Solche Ereignisse dringen üblicherweise aus Bayern nicht hinaus. Da muß mensch dann auf den Beginn der Gerichtsverhandlung warten. Dann berichtet schon mal Söders Sprachrohr (also der BR) und andere (also auch ich) können es mitbekommen. Niemand hat die Zeit, sich täglich jede bayerische Feld-, Wald- und Wiesenzeitung anzusehen, zumal die meist auch noch gebührenpflichtig sind.
An dieser Stelle möchte ich auch keine weiteren Mutmaßungen anstellen, wo er das mit dem "Drogendealer" gelernt haben könnte.
Bayern hatte ich ja schon erwähnt.
Wir fahren weiter durch das nieselige, trübe Wetter und kommen zu einer der größten Touristen-Attraktionen der Highlands: Eilean Donan Castle.
Das Bild von Eilean Donan Castle, wie es sich vor der Kulisse der Berge der Isle of Skye im ruhigen Wasser spiegelt, ist zum Inbegriff von Schottland geworden. Es ist das mit Abstand beliebteste Fotomotiv des Landes und Sinnbild des mystischen Schottlands.
Eilean Donan Castle thront auf einer kleinen Insel, die bei Flut komplett vom Meer umspült wird. Die Lage ist malerisch und strategisch zugleich. Eilean Donan liegt genau am Treffpunkt dreier Meerbusen.
Man meint förmlich, die Geschichte atmen zu können und über die Brücke, die zur Burg führt, eine Zeitreise in die Vergangenheit unternehmen zu können.
Von der Isle of Skye im Westen kommt das Loch Alsh, das dann nach Süd-Osten abknickt und von da an Loch Duich heißt. Loch Duich reicht dabei tief ins Landesinnere, bis hin zur Shiel Bridge. Oberhalb der Burg verläuft schließlich noch das schmale Loch Long.
Wer diese Lochs mit dem Schiff befahren wollte, um in das Landesinnere zu kommen, der musste zuerst an Eilean Donan Castle vorbei. Genau das machte die Burg so wertvoll.
Übersetzt heißt der gälische Name „Donans Insel“. Man glaubte, dass auf dem kleinen Eiland einige Zeit der Heilige Donnán von Eigg lebte, ehe er 617 von einer piktischen Königin verbrannt wurde. Belege dafür lassen sich allerdings nicht finden.
Später wurde Donans Insel zum Stammsitz des schottischen Clans der Macrae. 1220 ließ Alexander II. von Schottland an dieser Stelle eine Burg errichten, die in der schottischen Geschichte eine ruhmreiche Rolle gespielt haben soll, als Robert the Bruce (der Thronanwärter aus „Braveheart“) hier Zuflucht fand, als er vor den Engländern floh.
In den folgenden Jahrhunderten unterlag die Burg ständigen Veränderungen, An-, Um- und Neubauten, sodass sie ihr Gesicht mindestens vier Mal vollständig veränderte.
Im Jahr 1719 dann zerstörten drei englische Fregatten Eilean Donan Castle. Die Schiffe müssen damals über Kyle Akin am Kyle of Lochalsh gekommen sein und die Burg, die zu diesem Zeitpunkt spanischen Truppen als Garnison diente, zerstört haben.
Sechsundvierzig spanische Soldaten, die die jakobitische Sache unterstützten, waren in der Burg stationiert und wurden dort getötet. Ein Geist, der oft gesehen wird, soll einer dieser Soldaten sein – er wird mit dem Kopf unter dem Arm im heutigen Souvenirshop gesehen. Eine weibliche Erscheinung wird angeblich auch gesehen, wie sie durch die Schlafzimmer wandert.
200 Jahre lang lag Eilean Donan Castle anschließend in Ruinen. Erst 1911 fasste sich Lieutenant Colonel John MacRae-Gilstrap ein Herz, erwarb die Insel und begann schon ein Jahr später mit dem langen und sehr mühsamen Wiederaufbau des Castles.
20 Jahre sollte es dauern, bis Eilean Donan Castle in neuem Glanz wiedereröffnet werden konnte und es ist vor allem dem Geschick des Rekonstrukteurs zu verdanken, dass Eilean Donan Castle aussieht, als hätte die Burg schon seit Jahrhunderten unverrückbar an dieser Stelle gestanden.
Nach dem Tod von John MacRae-Gilstrap im Jahr 1937 blieb das Schloss lange unbewohnt. 1955 wurde das Eilean Donan Castle von Mr John MacRae, dem Enkel von John MacRae-Gilstrap, als Museum für Besucher eröffnet. Die Burg ist auch heute noch Stammsitz des schottischen Clans der Macrae.
Seitdem gilt die Burg als Besuchermagnet und zählt zu den wichtigsten Touristenattraktionen Schottlands. Sie ist der Inbegriff schottischer Romantik geworden und ein Fotomotiv, das man schöner kaum finden kann. Dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – ist das Castle auf jeden Fall einen Besuch wert.
Auf die Insel, gelangt man zu nur über eine langgezogene und wunderschöne steinerne Brücke. Bei Flut ist das Schloss übrigens komplett von Wasser umgeben. Diese Brücke und das düstere Gemäuer dahinter hat Eilean Donan berühmt gemacht, denn sie diente immer wieder als Filmkulisse.
Highlander mit Christopher Lambert aus dem Jahre 1986 hat Eilean Donan mit seiner Brücke weltberühmt gemacht. Eigentlich ist die Szene nur sehr kurz, die dort spielt: Der Clan MacLeod zieht in den Krieg aus und reitet über die Steinbrücke, im Hintergrund erhebt sich das Gemäuer der Burg. Doch war das wohl eine der prägenden Szenen des Streifens, denn danach wollten plötzlich so viele Menschen diese Burg mit der außergewöhnlichen Brücke sehen.
Besuch eines bekannten Geheimagenten erhielt Eilean Donan 1999. Denn im James Bond Film „Die Welt ist nicht genug“, verschlägt es Pierce Brosnan als 007 auch nach Schottland – und wo sonst als in der Eilean Donan Castle sollte das Hauptquartier des MI6 residieren?
Und dann gab es noch exotischen Besuch aus Bollywood. Im Film „Kuch Kuch Hota Hai“ mit Superstar Shah Rukh Khan taucht Eilean Donan plötzlich als Kulisse für einen der typischen Songs im indischen Kino auf.
Weitere Filme, die teilweise hier spielten: „Bonnie Prince Charlie“ mit David Niven, „Der Freibeuter“ mit Errol Flynn und „Nessie – Das Geheimnis von Loch Ness“.
Natürlich kennt man Eilean Donan Castle aus „Braveheart“, aber auch aus „Rob Roy“ und „Verliebt in die Braut“. Einige Szenen für „Elizabeth – Das goldene Königreich“ und den Thriller „Verlockende Falle“ mit Sean Connery und Catherine Zeta-Jones wurden hier ebenfalls gedreht.
Eilean Donan ist eine schottische Touristen-Attraktion erster Güte, entsprechend groß ist der Rummel. Die Maschinerie der Vermarktung läuft professionell und wie geschmiert. Die Parkplätze sind riesig und immer voll besetzt.
Schon von weitem bietet das Schloss eine unglaublich tolle Fotokulisse. Es lohnt sich auch, auf die nahe Straßenbrücke zu gehen und das Schloss aus dieser Perspektive anzuschauen. Die Straße ist zwar stark befahren, aber es gibt einen breiten Gehweg. Der Blick von hier auf das Schloss ist wirklich toll.
Natürlich ist das Eilean Donan Castle auch von Innen absolut spektakulär. Der Eintritt in das Schloss von 10 Pfund ist jeden Penny wert. Der empfehlenswerte Audioguide kostet noch einem 3 Pfund extra und ist auch in deutscher Sprache verfügbar. Man kann sich aber auch einer der vielen Gruppen, die durchs Castle geschleust werden, diskret anschließen und mitlauschen.
Die Führungen werden gekonnt inszeniert werden. Mit dem Kilt gekleidet, einem schottischem Zungenschlag und viel Herzblut erzählen die Guides die Geschichte der Burg, führen durch die üppigen Zimmer und die Geheimkammer im großen Saal.
Man erfährt sehr viel über die Geschichte des Schlosses, der Clans und von Schottland allgemein. Wer weiß denn schon welche Kilt-Farbe für welches Ereignis steht?
Es macht einfach Spaß, die vielen Räume zu entdecken und engen Wendeltreppen nach oben zu kraxeln. Kinder kommen im dem Schloss natürlich auch voll auf ihre Kosten. Man braucht nicht viel Fantasie, um sich in die Zeit der Ritter zurückzuversetzen.
Nach dem Besuch kann man sogar einmal um die komplette Anlage laufen. In der Burg selber dürfen in den Zimmern allerdings keine Aufnahmen gemacht werden.
Ganz am Anfang der Rundtour durch das Eilean Donan Castle gibt es einen Ausstellungsraum in dem fotografiert werden darf. Außerdem gibt es den üblichen Mitarbeiter, der in Tracht gekleidet, für touristische Aufnahmen zur Verfügung steht.
Fototipp: Wieder auf der A87 nach Skye, über die Loch Long Brücke, gleich nach der Burg. Dahinter kommt links ein kleiner Parkplatz mit Anlegesteg für Boote. Von da aus kann man die Eilean Donan seitlich fotografieren.
Bei dem Loch Long handelt es sich um einen Meeresarm, der ähnlich wie ein Fjord gebildet wurde.
„Loch Long“ wird aus dem Gälischen als Schiffssee übersetzt, da Arrochar 1263 ein wichtiges Ziel für die Angriffe der Wikinger war. Sie schleppten ihre Boote 2 Meilen über Land nach Tarbet, um die ungeschützten Siedlungen im Landesinneren von Loch Lomond anzugreifen.
Die aktuelle Brücke, die Loch Long zwischen Dornie und Ardelve überspannt, wurde 1990 gebaut, um das ältere Bauwerk etwas weiter flussaufwärts zu ersetzen. Die neue Straße, die Carr Brae umgeht, war einige Jahre zuvor gebaut worden.
Vor dem Bau der Brücke im Jahr 1940 verkehrte eine Autofähre von Ardelve, die regelmäßig nach Dornie und auf Anfrage nach Totaig auf der Südseite von Loch Duich verkehrte. Es ist nur eine Autofähre bekannt, die auf diesem Dienst gefahren ist, obwohl eine Fährverbindung hier bereits seit mehr 2 Jahrhunderten verkehrte.
Die alte Brücke war eine eingleisige Betonkonstruktion, die sich von der Mitte des Dorfes Dornie bis unmittelbar nördlich der neuen Brücke auf der Ardelve-Seite erstreckte. Von der alten Brücke ist heute nichts mehr übrig, da sie kurz nach der Eröffnung der neuen Brücke komplett demontiert wurde. Die Hellingen der Airds-Fähre, die der Brücke vorausgingen, werden jedoch immer noch auf beiden Seiten des Loch Long benutzt.
Die neue Brücke über Loch Long wurde 1990 eröffnet und bietet anstelle der schmaleren alten Struktur eine zweispurige Straße in beide Richtungen. Die Brücke besteht aus zehn Spannweiten über dem Fluss, die von Betonpfeilern unter dem Deck getragen werden.
Die A 87 folgt von hier dem Loch Alsh. Loch Alsh (vom schottisch-gälischen Loch Aillse, „schäumender See“) ist eine Meeresbucht zwischen der Insel Skye und den nordwestlichen Highlands von Schottland.
Der Name wird auch verwendet, um das umliegende Land und die feudalen Besitzungen rund um den See zu beschreiben. Die Gegend ist reich an Geschichte und wird bei Touristen immer beliebter.
Der See verläuft etwa 12 Kilometer landeinwärts bis zum Eilean Donan Castle.
Eine schmale Meerenge südlich von Loch Alsh führt zum Sound of Sleat, der die Isle of Skye vom Festland trennt. Die urzeitlichen Felsen rund um Loch Alsh wurden durch eine Reihe von Eiszeiten stark erodiert.
Einst ist der Wald hier ausgedehnter gewesen, aber die frühen Bewohner wandelten Teile davon in Crofts (kleine Farmen) um, und als die Highland Clearances die Crofts zerstörten, wurde das Land als Weide erhalten.
Kyle of Lochalsh (gälisch: Caol Loch Aillse) ist ein Ort an der Nordwestküste Schottlands. Der Ort liegt etwa 100km westlich von Inverness und gehört zum County Area Highland.
Kyle Of Lochalsh liegt am Eingang des Loch Alsh gegenüber des Ortes Kyleakin, der auf der Isle Of Skye liegt. Das machte Kyle Of Lochalsh sehr bekannt, da man früher nur per Fähre von Kyle Of Lochalsh auf die Isle of Skye kam.
Das ist jedoch Geschichte. Seit 1995 befindet sich die Skye Bridge in Betrieb, der Fährbetrieb wurde deshalb eingestellt. Die Skye Bridge befindet sich ca. 2 km entfernt vom Ort.
Seit Dezember 2004 ist die Brücke für alle frei, aber das war nicht immer so. Als die Brücke 1995 eröffnet wurde, erhob man für beide Richtungen eine teure Mautgebühr.
Der Brückenbau begann 1992, gebaut von der schottischen Firma Miller, aber entworfen von dem deutschen Ingenieurbüro DYWIDAG Systems aus Langenfeld.
Die Hauptbrücke ist ein Betonbogen, der von zwei Pfeilern getragen wird. Diese verbinden Skye mit der kleinen Insel namens Eilean Bàn, der Rest der Brücke verläuft auf gleicher Höhe mit dem Festland. Die Gesamtstrecke beträgt 1,5 Meilen (2,4 km). Der Hauptbogen ist etwa 35 m hoch (30 m Abstand für Boote bei Flut).
Die meisten Menschen wollten die Brücke, aber die Art und Weise, wie sie finanziert wurde, löste eine Kontroverse. Die britische Regierung konnte und wollte nicht für die Kosten aufkommen und so sprangen private Geldgeber ein. Anschließend wurde dem privaten Unternehmen eine Lizenz zur Erhebung von Mautgebühren erteilt. Sie galt als die teuerste Straßenbrücke Europas.
Die Bewohner auf Skye gründeten eine Kampagnengruppe namens SKAT (Skye and Kyle Against Tolls). Nach jahrelangen Kampagnen, rechtlichen Herausforderungen und der Gründung des neuen schottischen Parlaments im Jahr 1999 machten die führenden politischen Parteien die Abschaffung der Maut zu ihrer Priorität. Am 21. Dezember 2004 wurde die Brücke von der schottischen Regierung aufgekauft und anschließend frei befahrbar gemacht.
Eilean Bàn (Weiße Insel) ist die kleine Insel, auf der der Hauptbogen der Brücke ruht.
Die Insel hat einen 21 m hohen Leuchtturm direkt unter dem Brückenbogen. Die Leuchtturmwärter (vor der Automatisierung in den 1960er Jahren) blieben in den Cottages auf der Insel. Heutzutage ist die Insel ein Naturschutzgebiet, das vom Bright Water Trust verwaltet wird.
Wir fahren noch rund 1 Stunde über die Isle of Skye, bis wir an unserem Cottage gegen 18 Uhr eintreffen. Am späten Abend werden wir mit einem sensationellen Sonnenuntergang belohnt.
Das Lügenlied ⋆ Ernst Moritz Arndt ⋆ Ich will euch was erzählen
Ich will euch was erzählen und will auch nicht lügen:
Ich sah'n Paar gebratene Ochsen fliegen,
sie flogen von ferne;
sie hatten den Rücken zur Erde gekehrt,
den Bauch wohl gegen die Sterne.
Heidideldumdei, heidideldumdei,
den Bauch wohl gegen die Sterne.
Ein Amboss und ein Mühlenstein,
die schwammen bei Stettin wohl über den Rhein.
Sie schwammen gar leise.
Ein Frosch verschlang sie alle beid'
zu Pfingsten wohl auf dem Eise.
Heidideldumdei, heidideldumdei,
zu Pfingsten wohl auf dem Eise.
In Regensburg, da war ein großer Hahn,
der hat unendlich viel Schaden getan:
Zertrat eine steinerne Brücke.
Eine Mücke stieß den Kirchturm ein,
war das nicht ein großes Unglücke?
Heidideldumdei, heidideldumdei,
war's nicht ein großes Unglücke?
In Straßburg, da stand ein hoher Turm,
der trotzte jedem Wetter und Sturm,
stand fest über alle Maßen.
Den hat ein Kuhhirt mit seinem Hörn
auf einmal umgeblasen.
Heidideldumdei, heidideldumdei,
auf einmal umgeblasen.
In Greifswald, da stand ein hohes Haus,
daran flog eine Fledermaus,
da borst es in tausend Stücken.
Da kamen elftausend Schock Schneidergesell'n,
die wollten das Haus wieder flicken.
Heidideldumdei, heidideldumdei,
wollten das Haus wieder flicken.
So will ich hiermit mein Liedchen beschließen,
und sollt's auch die ganze Gesellschaft verdrießen,
will Wahrheit reden und nicht lügen:
In meinem Land sind die Mücken so groß
wie hier bei euch die Ziegen!
Heidideldumdei, heidideldumdei,
wie hier bei euch die Ziegen!
Das Lügenlied - Ernst Moritz Arndt - Ich will euch was erzählen - Gedicht
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Sie gingen
Durch den nebelleicht kühlen Wintermorgen, Liebende,
Hand in Hand.
Erde bröckelte hart, gefrorene Pfütze sprang gläsern unter den Sohlen.
Drunten am Uferwege
Saß einer in brauner Sammetjoppe vor seiner Staffelei
Und malte die blattlos hängende Weide.
Kinder pirschten neugierig näher,
Und die Großen hielten fur Augenblicke mit ihrem Gange ein, tadelten, lobten.
An dem algengrünen, glitschigen Stege
Schwamm ein lecker, verrotteter Kahn.
Drei Schwäne über den Wellen
Bogen die stengelschlanken Hälse, schweigend, entfalteten sich, blühten.
Die Frau brach Brot und warf es weit in die Flut.
Unter starrenden Eichen,
Die Äste, schwarz, verrenkt, wie gemarterte Glieder streckten,
Schritten sie an den fröstelnden Rasen, efeuumwucherten
Pfeilern verschlossener Gärten dahin.
Als sie die lange steinerne Brücke betraten,
Riß Sonne den Nebel von sich wie ein Gewand,
Und die Stadt stieg auf, schräg hinter dem breiten Becken des Flusses.
Ineinander, übereinander schoben sich Dächer, schwarzgrau
glänzend wie Dohlengefieder, einzelne, höhere patinagrün; goldene
Turmhauben blitzten.
Möwen umkreischten, hungrig flatternde Bettler, das Brückengeländer.
Sie waren, hinüber
Und schauten vor mürrisch alltäglichem Hause den Knaben
zu, die ihrem gelben Hund die wunde, blutende Pfote verbanden.
Frauen mit Marktnetzen, Henkelkörben blickten vorüber-
eilend die müßigen Fremden knapp und mißtrauisch an,
Verschwanden hinter den Türen düsterer kleiner murkliger Läden.
Lauter und stärker, wohlhäbiger, fülliger wurden die Straßen.
Stattliche Gasthöfe luden mit kräftigen Lettern ein;
Rötliche Backsteinmauern standen machtvoll-gewichtig da
gleich Ratsherren alter Zeit mit Puffenwams und
Barett und prunkender Schaube.
Bahnen lärmten fröhlich, bimmelten flink, wie ein Gassen-
junge am Parktor, entwischten.
Männer in dicken, warmen Mänteln beredeten rauchend
und lebhaft schreitend Handel und Wandel,
Und bald fing die Garküche an, ihren Stand mit nahrhaften
Bratgerüchen zu rühmen.
Laden reihte an Laden sich,
Bot zartes, saftiges Fleisch und Wildbret, Fische, geräucherten Aal und
Sprotten,
Bot knusprig braunes längliches Brot, süß, mit Korinthen
gefüllt, und herbes, das mehlüberstäubt oder mit Salz
und Kümmel bestreut war.
Zwischen zwei Kupferbechern duckte ein winziges chine-
sisches Teehaus von kirschrot gelacktem Holze sein
geschweiftes vergoldetes Dach.
Doch das Gewölk, da um teures Geld Tränke und Salben
und Pulver gemengt und verabreicht werden,
Wies durchs Fenster den Greis, wie lebend, gebückt im Sessel,
In wollener Kutte, mit schlohweiß wallendem Bart;
Er schloss die Lider.
Hinter ihm grinste ein langes scheußliches Beingeripp mit
Totenschädels höhnischen Augenhöhlen und Zähnen,
Die glitzernde Sense in einer Hand und mit der andern des
Sinkenden Schulter krallend.
Eine Uhr zeigte Mitternacht.
Da erschrak die Frau und griff nach dem Manne -
Er nickte und lächelte aber;
Denn er sah nichts als ihr finsteres Haar und ihr blasses
dunkeläugiges Antlitz.
Gertrud Kolmar
Hinweis: Joppe (auch Jobs oder Juppe, in Schweizerdeutsch auch Tschoope) – eine taillenlose Männerjacke aus dickem Wollstoff; aus Flanell oder Loden als Hausjacke. Sie ist traditioneller Bestandteil der bayerischen Männertracht. Der Begriff stammt vom arabischen „Dschubba“ für „Obergewand“.
Das Wams (Plural Wämser) wurde als Teil der männlichen und später auch weiblichen Oberbekleidung während des Mittelalters und der frühen Neuzeit bis um 1700 getragen und war ein Vorläufer der heutigen Weste.
puffen: (oft als Stoff oder Tuch) mehr Volumen bekommen, weil Luft darunter kommt und es wölbt; bauschen.
Die Schaube, von arabisch Dschubbe,[1] ist ein weiter, oft glockiger, vorn offener, ungegürteter Überrock, der im 15. Jahrhundert aufkam, um den darunter getragenen Scheckenrock sichtbar zu machen.
Hier, im Tiefen Graben Nahe der Freyung, floß einst der Ottakringer Bach. Dieser begrenzte das römische Legionslager Vindobona im Westen
Bereits seit dem Jahre 1295 ist im Bereich der heutigen Brücke eine einfache Holzkonstruktion erwähnt, die man Mitte des 15. Jahrhunderts durch eine gemauerte Brücke ersetzte und 1782 erneuerte (siehe Detailfoto unten). Das abgeleitete Rinnsal des Ottakringer Baches hatte man inzwischen zugeschüttet und zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine heute nicht mehr existierende Nepomukkapelle auf der Brücke erbaut (siehe zweiter Kommentar).
1857 erfolgte die Errichtung einer Brücke mit Ziegeln im neugotischen Stil (siehe Foto oben). Als Geländer diente eine steinerne Brüstung.
Die Verbreiterung der darüber verlaufenden Wipplingerstraße verlangte 1903 einen Neubau der Brücke, der nach wie vor besteht.
Regensburg: Eine Stadt voller Sehenswürdigkeiten
Regensburg ist eine der ältesten Städte Deutschlands und voller beeindruckender Sehenswürdigkeiten. Die Stadt ist voller architektonischer Schönheiten, historischer Sehenswürdigkeiten und kultureller Einrichtungen. Regensburg ist ein beliebtes Reiseziel und bietet eine Vielzahl an Attraktionen, die es zu entdecken gilt.
Die besten Sehenswürdigkeiten in Regensburg
Regensburg ist eine der ältesten Städte Deutschlands und voller Sehenswürdigkeiten. Hier sind einige der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt:
Dom St. Peter
Der Dom St. Peter ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Regensburg. Der Dom ist eine Kirche im romanischen Stil, die im 11. Jahrhundert erbaut wurde. Der Dom ist ein beeindruckendes Beispiel für die Architektur des Mittelalters und bietet ein wunderschönes Innere, das mit Fresken, Altären und Kunstwerken geschmückt ist.
Altes Rathaus
Das Alte Rathaus ist ein weiteres berühmtes Gebäude in Regensburg. Es wurde im 13. Jahrhundert erbaut und ist ein beeindruckendes Beispiel für die mittelalterliche Architektur. Das Rathaus ist mit einer Vielzahl von Skulpturen und Fresken geschmückt und bietet einen herrlichen Blick auf den Fluss Regen.
Steinerne Brücke
Die Steinerne Brücke ist eine der ältesten Brücken Deutschlands und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Regensburg. Die Brücke wurde im 12. Jahrhundert erbaut und ist ein beeindruckendes Beispiel für die mittelalterliche Architektur.
Walhalla
Die Walhalla ist ein weiteres berühmtes Gebäude in Regensburg. Es wurde im 19. Jahrhundert erbaut und ist ein beeindruckendes Beispiel für die neoklassizistische Architektur. Die Walhalla ist ein Denkmal, das an die berühmtesten Persönlichkeiten Deutschlands erinnert.
Alte Universität
Die Alte Universität ist eine weitere Sehenswürdigkeit in Regensburg. Sie wurde im 13. Jahrhundert erbaut und ist ein wichtiges Beispiel für die mittelalterliche Architektur. Die Universität ist voller historischer Gebäude, die einen Einblick in die Vergangenheit der Stadt geben.
Stadtmuseum
Das Stadtmuseum ist ein weiteres interessantes Museum in Regensburg. Es beherbergt eine Vielzahl von Ausstellungen, die einen Einblick in die Geschichte der Stadt geben. Das Museum beherbergt auch eine Sammlung von Kunstwerken, die von lokalen Künstlern stammen.
Regensburger Schloss
Das Regensburger Schloss ist ein weiteres interessantes Gebäude in Regensburg. Es wurde im 16. Jahrhundert erbaut und ist ein beeindruckendes Beispiel für die Renaissance-Architektur. Das Schloss beherbergt eine Vielzahl von Kunstwerken, die einen Einblick in die Geschichte der Stadt geben.
Fazit
Regensburg ist eine der ältesten Städte Deutschlands und voller Sehenswürdigkeiten. Die Stadt ist voller architektonischer Schönheiten, historischer Sehenswürdigkeiten und kultureller Einrichtungen. Einige der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Regensburg sind der Dom St. Peter, das Alte Rathaus, die Steinerne Brücke, die Walhalla, die Alte Universität, das Stadtmuseum und das Regensburger Schloss. Regensburg ist ein beliebtes Reiseziel und bietet eine Vielzahl an Attraktionen, die es zu entdecken gilt.