KORN Familienchronik - Wilhelm Johann Korn (1883-1940)
Stichpunkte zum Leben von Wilhelm Johann Korn
* 23.11.1883 geboren in der Hochstraße 1145 zu Mettmann im Haus seiner Eltern (später in Talstr. umbenannt)
1894 Umzug der Familie zum Markt
01.11.1897 Schulentlassungszeugnis
11.10.1905 Zeugnis als Gehülfe beim königlichen Notar Prosch; Ausstritt wegen Militärpflicht (21 jährig)
13.10.1905 Eintritt ins Heer
22.12.1906 Beförderung zum Gefreiten
23.09.1907 Entlassung zur Reserve
3.6.-16.6.1910: 14-tägige Übung
Heirat mit Elisabeth Tetard (1910)
Nach der Hochzeit Umzug mit der Familiengründung in die Düsseldorfer Str. 57 zu Mettmann (Geburt des ersten Kindes Wilhelm Korn 1911)
1910 bis Kriegsbeginn 1914 tätig als Anwaltsassistent in Mettmann
30.01.1915 im 1. Weltkrieg: Auszeichnung E.K. II[1]
21.03.1916 im 1. Weltkrieg: Beförderung zum Unteroffizier
30.01.1918 im 1. Weltkrieg: Ernennung zum Serganten
27.11.1918 im 1. Weltkrieg: Entlassung aus dem Heeresdienst im Rahmen der Demilitarisierung (Ende des 1. Weltkrieges 11.11.1918)
1918 – 1938 Tätigkeit als Justizsekretär in Mettmann;
1922 Umzug in die Neanderstr. 104 (sog. Präparandenheim)
um 1932 Umzug in die Neanderstr. 25
25.01.1938 Versetzungsgesuch in den Ruhestand
17.02.1940 Todesdatum
Geburtshaus von Wilhelm Johann Korn 1883 (damals Hochstraße 1145, heute Talstr. 7 in Mettmann am Kriegelsberg); hier lebten seine Eltern Ferdinand Hubert Carl Korn (*1850-1924) und Catharina Korn, geb. Faßbender (* 27.12.1859 - † 29.04.1932); Wilhelm Johann Korn war der Erstgeborene, es folgten noch 8 weitere Geschwister, von denen 2 sehr früh verstarben
(Fotokopie von Karl Paul Korn: Die Grafik kommentiert mein Vater: „Mettmann Talstraße: Die Häuserreihe an der Hochstraße wurde vom Bauunternehmer Kriegel gebaut: deshalb im Volksmund KRIEGELSBERG genannt. Links das Städt. Gaswerk. Über dem Torbogen das Haus in dem mein Vater geboren wurde. Rechts der Mettmanner Bach.“)
Im Personalausweis vom 06.02.1923 ist als Wohnadresse angegeben: Neanderstr. 104 in Mettmann; interessant: die Aufnahme im Personalausweis zeigt einen Ausschnitt in einem privaten Ambiente (oder einer Gastwirtschaft?); vor ihm auf dem Tisch stehen Getränke.
Entlassungszeugnis als Anwaltsgehülfe vom 11.10.1905 beim Königlichen Notar & Rechtanwalt Prosch in Mettmann
Foto: ak, 01.05.2022 – das Haus an der Düsseldorfer Str. 57 in Mettmann war früher verklinkert (wie das Gebäude links daneben) und nicht verputzt; z.T. ist es im Erdgeschoss leerstehend; die Haustüre ist noch mit den kleinen Fensterchen bestückt wie in einer alten Aufnahme meines Vaters
Wilhelm J. Korn, Kanzleibeamter, wohnt 1914-15 lt. Mettmanner Adressbuch Düsseldorfer Straße 57, auch noch 1922 (Quelle: Mailantwort aus dem Mettmanner Stadtarchiv). Somit dürfte meine Vater Karl Paul Korn (1918-2009) dort geboren und der Umzug ins Präparandenheim nach 1922 erfolgt sein (Vater 4 Jahre oder älter). Spekulation: vielleicht ist der Großvater schon 1911 in die Düsseldorfer Str. eingezogen, wo Willi geboren wurde (1911), dann kommen Elisabeth (1913), Karl (1918) und Maria (1920) hinzu. Mit den vier Kindern ist jedenfalls der Umzug in die Neanderstraße 104 erfolgt.
[Vgl. Adressbuch der Stadt Mettmann 1915/1916, https://cutt.ly/sGZjm9D]
(Foto nach einer Postkarte aus dem Familienarchiv; Neanderstr. 104, das sog. Präparandenheim)
Wilhelm Johann + Elisabeth Korn ziehen mit den 4 Kindern ins Präparadenheim ein (im Personalausweis meines Großvaters vom 06.02.1923 ist bereits die Neanderstr. 104 angegeben; 2. oder 3. OG? Eine ehemalige Ausbildungsstätte für angehende Lehrer; später Gymnasium und Kreiswehrersatzamt; heute Wohngebäude). Die Familie lebte dort von 1922-1934. [Ich finde eine Quelle von 1931/32, die für meinen Großvater (Kanzleiassistent) als Adresse die Neanderstraße 104 angibt]. In den 30-seitigen “Erinnerungen eines alten Mannes 1918-1998″ erwähnt mein Vater, dass die Familie bis 1934 im Präparandenheim gelebt hat. Danach erfolgte der Umzug in die Neanderstr. 25, deren Gebäude übrigens um 1932 fertiggestellt waren.
(Foto: ak, 01.05.2022; Vorderseite, der grüne Balken verweist auf die Wohnung der Großeltern im 1. OG mit einem Balkon auf der Rückseite), wo Wilhelm Johann Korn 1940 mit 56 Jahren stirbt. (später die Wohnung seines Sohnes Wilhelm Korn und Familie)
Weitere Dokumente und Urkunden von Wilhelm Johann Korn
Im Namen des Führers und Reichskanzlers; Dem Justizsekretär Wilhelm Korn in Mettmann ist auf Grund der Verordnung vom 13. Juli 1934 zur Erinnerung an den Weltkrieg 1914/18 das von dem Reichspräsidenten Generalfeldmarschall von Hindenburg gestiftete Ehrenkreuz für Frontkämpfer verliehen worden. Düsseldorf, den 1. März 1935. Der Landrat des Kreises Düsseldorf-Mettmann.
1917 - Johann Wilhelm Korn (4. v.l. mit Kriegskameraden; von mir restaurierte Fotografie)
Urkunde: Anerkennung für 25 jährige treue Dienste wird dem Justizsekretär Wilhelm Korn das silberne Treudienst-Ehrenzeichen verliehen; Berlin, 28.04.1938, der Staatsminister und Chef der Präsidialkanzlei des Führers und Reichskanzlers
Urkunde über die Versetzung in den Ruhestand. Düsseldorf, den 25. Januar 1938
Wilhelm Johann Korn stirbt mit 56 Jahren am 17. Februar 1940 in Mettmann
Bonn, ak, 06.05.2022
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[1] Im Adressbuch der Stadt Mettmann (1915/16) wird angegeben: Korn, Wilhelm, KanzleibeA.er, Düsseldorfer Str. 57. Möglicherweise ist der Einzug aber bereits nach der Hochzeit um 1910 erfolgt; Willi wurde 1911, Elisabeth 1913 geboren.
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