Tumgik
#leben und werk
cinematic-literature · 9 months
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Un beau matin (2022) by Mia Hansen-Løve
Book title
Brief an den Vater (1952) by Franz Kafka
Radetzkymarsch (1932) by Joseph Roth
Der Mann ohne Eigenschaften (1930) by Robert Musil
Hyperion oder der Eremit in Griechenland (1797) by Friedrich Hölderlin
Reigen (1903) / Liebelei (1895) by Arthur Schnitzler
Immanuel Kant (1978) by Thomas Bernhard
Stücke 2 (1998) by Thomas Bernhard
Korrektur (1975) by Thomas Bernhard
Der Kulturer (1962) by Thomas Bernhard
Gedichte by Friedrich Hölderlin
Leben und Werk by Johann Wolfgang von Goethe
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sammeldeineknochen · 1 year
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Mein Leben gähnt mich an, wie ein großer weißer Bogen Papier, den ich vollschreiben soll, aber ich bringe keinen Buchstaben heraus.
Georg Büchner: “Werke und Briefe”, S.168
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bormgans · 1 year
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TWO BERND & HILLA BECHER BOOKS (2005 & 2022)
This time, two books from an artist couple also featured in my favorite art book list I posted back in 2017. The first is a monograph from 2006 I’ve had for ages, but never got around to actually reading. The second book was published last year, and it’s the first posthumous monograph about the Bechers to appear, published to accompany the exhibition in The Metropolitan Museum of Art in New York,…
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nickmelekian · 1 year
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Im Leben Bedarf es zweier Fähigkeiten: Talent und Ausdauer. Nur eines davon zu haben, bringt meist wenig Erfolg.☀️ Kennst du die 9-Schritte Glücksformel? 9gformel.de #9gformel #leonardo #leonardodavinci #werk #motivation #einfachmachen #motivieren #motivierendesprüche #motivierend #träumeverwirklichen #erfolgszitate #erholung #pausemachen #auszeit #ziele #zieleerreichen #zieleverfolgen #zielesetzen #erfolgsmindset #erfolgsmensch #erfolgreichwerden #erfolgswissen #erfindung #erfinden #vollenden #beginnen #fleiss #fleiß #zitate
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mistofstars · 2 years
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Omg, ich schau tatsächlich gerade "Dein Leben gehört mir" mit Vladimir Burlakov, und ich muss alle paar Minuten stoppen und "Oh mein Gott" rufen 😂😂
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merrrsaulttt · 6 months
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Works by Claude Monet.
Claude Monet was in great awe of flowers. An example of this is his own garden in Giverny, which everyone can visit at the moment. The second proof of the love of flowers is, of course, the paintings of the artist.
Throughout the life of Claude Monet, nature most often became the main character of the great painter's works. Monet carried a love for flowers – he admired them, grew them, and, of course, painted. Interestingly, he even painted his family surrounded by flowers, thereby emphasizing his love for them.
Lilies and water lilies occupy a special place in Monet's work. He fell in love with them in the late period of creativity.
1840 - 1926.
Werke von Claude Monet
Claude Monet behandelte die Farben mit großer Ehrfurcht. Ein Beispiel dafür ist sein eigener Garten in Giverny, den derzeit jeder besuchen kann. Der zweite Beweis für die Liebe zu Farben sind natürlich die Bilder des Künstlers.
Während des gesamten Lebensweges von Claude Monet wurde die Natur meistens zum Protagonisten der Werke des großen Malers.Durch sein ganzes Leben trug Monet die Liebe zu Blumen durch – er bewunderte sie, züchtete sie und zeichnete natürlich. Interessanterweise schrieb er sogar seine Familie in der Umgebung von Blumen und betonte damit seine Liebe zu ihnen.
Einen besonderen Platz in Monets Arbeit nehmen Lilien und Seerosen ein. Sie liebten ihn in der späten Schaffensperiode.
1840 - 1926.
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dclblog · 2 months
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All of us Strangers (O-Ton)...
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...ist eine Parabel über die Geister der Vergangenheit, die wir immer dann rufen, wenn wir etwas uns wichtiges verloren haben, oder uns auch nur verloren fühlen, in der Hoffnung, dass sie uns erhören, bei sich aufnehmen und noch einmal von der so tröstlich wärmenden wie bei Überdosierung gesundheitsgefährdenden Droge Nostalgie naschen lassen, ein Märchen über die Vampire, die manchmal vor unser aller Türen lauern, um uns zu verzehren, und die Sehnsucht nach Menschen, die diese Vampire vertreiben oder zumindest für ein paar Wochen, einen Tag, eine Nacht, einen flüchtigen Moment fern halten können, eine sehr persönliche Geschichte eines schwulen, einsamen Mannes und seine Erinnerungen und Sehnsüchte, eine sehr universelle Geschichte über unser aller Einsamkeiten, Erinnerungen und Sehnsüchte, welche die unterschiedlichsten Menschen, die ich sprach, an den unterschiedlichsten Stellen des Filmes so entdeckten, als sei ebendieser Film an ebendiesen Stellen ausschließlich für sie gemacht, ein Werk, das weniger von Verlust und Trauer erzählt, als davon was danach kommt und was davor war, und wie schlimm und wunderbar es sein kann, wenn wir dieses Davor und Danach zu etwas vermischen, von dem wir weder loskommen können noch wollen, eine Ode an die Liebe in all ihren Facetten, seien diese platonisch, familiär, romantisch oder ekstatisch, die dabei so ehrlich und offen ist, dass sich in einem selbst alles öffnet, bis man das Kino verlässt und auf dem Nachhauseweg heult wie noch nach keinem anderen Film zuvor.
Oder anders: "All of us Strangers" ist eines dieser filmischen Wunder, wie ich sie nur alle paar Jahre erleben darf und dann wieder weiß, warum ich dieses Medium so liebe.
Es ist mittlerweile einige Tage her, dass ich dieses unglaubliche Werk sah, und immer noch denke ich oft daran zurück und bin dann tief dankbar für all die Menschen, welche in meinem Leben für mich da waren, als die Vampire vor meiner Tür standen und mich verzehren wollten, und diese vertrieben oder zumindest für ein paar Wochen, einen Tag, eine Nacht, einen flüchtigen Moment fern hielten.
D.C.L.
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mioritic · 2 years
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Ernst Jünger hunting for beetles in Montecatini, Tuscany, 1956
from Ernst Jünger: Leben und Werk in Bildern und Texten (Klett-Cotta, 1988)
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Vorauswahl: Johann Wolfgang von Goethe
Gedichte unter dem Cut
Der Zauberlehrling
Hat der alte Hexenmeister sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister auch nach meinem Willen leben. Seine Wort' und Werke Merkt ich und den Brauch, und mit Geistesstärke tu ich Wunder auch.
Walle! Walle! Manche Strecke, dass, zum Zwecke, Wasser fliesse und mit reichem, vollem Schwalle zu dem Bade sich ergiesse.
Und nun komm, du alter Besen! Nimm die schlechten Lumpenhüllen; Bist schon lange Knecht gewesen; Nun erfülle meinen Willen! Auf zwei Beinen stehe, Oben sei ein Kopf, Eile nun und gehe mit dem Wassertopf!
Walle! Walle! Manche Strecke, dass, zum Zwecke, Wasser fliesse und mit reichem, vollem Schwalle zu dem Bade sich ergiesse.
Seht, er läuft zum Ufer nieder; Wahrlich! ist schon an dem Flusse, und mit Blitzesschnelle wieder ist er hier mit raschem Gusse. Schon zum zweiten Male! Wie das Becken schwillt! Wie sich jede Schale voll mit Wasser füllt!
Stehe! Stehe! Denn wir haben deiner Gaben vollgemessen! - Ach, ich merk es! Wehe! wehe! hab ich doch das Wort vergessen!
Ach, das Wort, worauf am Ende er das wird, was er gewesen. Ach, er läuft und bringt behende! Wärst du doch der alte Besen! Immer neue Güsse bringt er schnell herein, Ach! und hundert Flüsse stürzen auf mich ein.
Nein, nicht länger kann ich's lassen; Will ihn fassen. Das ist Tücke! Ach! nun wird mir immer bänger! Welche Miene! welche Blicke!
O du Ausgeburt der Hölle! Soll das ganze Haus ersaufen? Seh ich über jede Schwelle doch schon Wasserströme laufen. Ein verruchter Besen, der nicht hören will! Stock, der du gewesen, steh doch wieder still!
Willst's am Ende gar nicht lassen? Will dich fassen, will dich halten und das alte Holz behende mit dem scharfen Beile spalten.
Seht, da kommt er schleppend wieder! Wie ich mich nur auf dich werfe, gleich, o Kobold, liegst du nieder; Krachend trifft die glatte Schärfe. Wahrlich! brav getroffen! Seht, er ist entzwei! Und nun kann ich hoffen, und ich atme frei!
Wehe! Wehe! Beide Teile stehn in Eile schon als Knechte völlig fertig in die Höhe! Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!
Und sie laufen! Nass und nässer wird's im Saal und auf den Stufen. Welch entsetzliches Gewässer! Herr und Meister! hör mich rufen! - Ach, da kommt der Meister! Herr, die Not ist gross! Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los.
"In die Ecke, Besen! Besen! Seid's gewesen. Denn als Geister ruft euch nur, zu seinem Zwecke, erst hervor der alte Meister."
Prometheus
Bedecke deinen Himmel, Zeus, Mit Wolkendunst! Und übe, Knaben gleich, Der Disteln köpft, An Eichen dich und Bergeshöh’n; Mußt mir meine Erde Doch lassen steh’n, Und meine Hütte, die du nicht gebaut, Und meinen Herd, Um dessen Glut Du mich beneidest.
Ich kenne nichts Ärmer’s Unter der Sonn’, als euch, Götter! Ihr nähret kümmerlich Von Opfersteuern Und Gebetshauch Eure Majestät Und darbtet, wären Nicht Kinder und Bettler Hoffnungsvolle Toren.
Da ich ein Kind war, Nicht wußte, wo aus, wo ein, Kehrt’ ich mein verirrtes Auge Zur Sonne, als wenn drüber wär’ Ein Ohr, zu hören meine Klage, Ein Herz, wie mein’s, Sich des Bedrängten zu erbarmen.
Wer half mir Wider der Titanen Übermut? Wer rettete vom Tode mich, Von Sklaverei? Hast du’s nicht alles selbst vollendet, Heilig glühend Herz? Und glühtest, jung und gut, Betrogen, Rettungsdank Dem Schlafenden dadroben?
Ich dich ehren? Wofür? Hast du die Schmerzen gelindert Je des Beladenen? Hast du die Tränen gestillet Je des Geängsteten? Hat nicht mich zum Manne geschmiedet Die allmächtige Zeit Und das ewige Schicksal, Meine Herren und deine?
Wähntest du etwa, Ich sollte das Leben hassen, In Wüsten fliehn, Weil nicht alle Knabenmorgen- Blütenträume reiften?
Hier sitz’ ich, forme Menschen Nach meinem Bilde, Ein Geschlecht, das mir gleich sei, Zu leiden, zu weinen, Zu genießen und zu freuen sich, Und dein nicht zu achten, Wie ich!
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germanpostwarmodern · 8 months
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Together with Heinrich Hoerle and August Sander Franz Wilhelm Seiwert (1894-1933) formed the core of the „Kölner Progessive“, the avant-garde group of artists in 1920s Cologne. Seiwert was a very political, even radical, artist profoundly influenced by the writings of Karl Marx. In his work he addressed the social and political problems of the Weimar Republic, the outcasts, the condition of the workers and his own precarious existence as an artist. Still the key publication on the artist is „Franz W. Seiwert. Leben und Werk“, written in large parts by Uli Bohnen and published by Kölnischer Kunstverein in 1978. In a very thorough study Bohnen leads the reader through the artist’s different work phases, from his early surrealist/expressionist works over his involvement with Dada to his mature figurative constructivism. At the same the author also paints a portrait of the milieu in which Seiwert moved, the Cologne avant-garde of the 1910s and 1920s, highly political and decidedly left-wing. Seiwert untimely died in in 1933, a long-term consequence of him being contaminated by radiation at the age of seven and an accordingly weakened health.
The catalogue’s major part is made up of his work catalogue comprising 411 paintings, graphic works and sculptures. It is still quite irritating that there’s relatively little literature on Seiwert, let alone exhibitions dedicated to his work, a fact that I would love to see changed in the future since his and his fellow Cologne Progressives’ art provides a very pointed comment on interwar Germany.
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yashika1984 · 2 months
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Gedanken/Thoughts
GER
Diese ganze Toriyama Situation hat mich sehr zum nachdenken gebracht. Ich möchte zukünftig wieder anfangen an meiner eigenen Story zu zeichnen. Ich werde dieses Jahr 40 Jahre alt und das Leben kann einfach so plötzlich enden. Ich hatte immer den Traum mit dem zeichnen etwas von mir zu hinterlassen. So dass andere Menschen meine Werke ansehen und es mögen auch wenn ich mal nicht mehr da bin. Ich liebe das DB Fandom und werde es natürlich nicht verlassen ,dafür liebe ich Piccolo einfach zu sehr. Aber ich möchte auch etwas "Eigenes" haben. Etwas das nur mir gehört. Deswegen werde ich jetzt wieder an "Kwenjus Blade" arbeiten. Die Story wird für aussenstehende wohl eher Langweilig erscheinen und ich bin auch kein guter Mangakünstler, trotzdem möchte ich versuchen es durchzuziehen. Vielleicht mache ich es auch nur für mich, nur damit ich weiss, etwas getan zu haben.
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ENG
This whole Toriyama situation got me thinking a lot. I would like to start drawing my own story again in the future. I'm turning 40 this year and life can just end so suddenly. I always had the dream of leaving something of myself behind through drawing. So that other people can look at my work and like it even when I'm no longer there. I love the DB fandom and of course I won't leave it, I just love Piccolo too much. But I also want to have something “of my own”. Something that only belongs to me. That's why I'm going to work on "Kwenju's Blade" again. The story will probably seem rather boring to outsiders and I'm not a good manga artist, but I still want to try to pull it off. Maybe I'm just doing it for myself, just so I know I've done something.
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leinwandfrei · 1 year
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Zurück auf die Bühne - "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" von Sonja Heiss
Tragikomödien und autofiktionale oder autobiografische Werke sind derzeit erfolgreiche Formate, in Buch-, Film- und Serienformat. Joachim Meyerhoff hat aus dieser Verquickung unter dem Titel Alle Toten fliegen hoch zunächst eine Reihe von solistischen Theaterstücken entwickelt und dann seit 2011 bis dato fünf Romane daraus entwickelt, in welchen er von seiner Kindheit in einer Psychiatrie, dem durch den tödlichen Autounfall seines Bruders abrupt beendeten Amerikaaustausch in seiner Jugend, der Schauspielausbildung und den ersten Engagements, Liebschaften und Kindern erzählt. Im 2020 erschienen letzten Band Hamster im hinteren Stromgebiet berichtete er zuletzt von seinem Schlaganfall und dessen Folgen für sein Fühlen, Denken und vor allem das Schreiben - also sein Leben. Ein weiteres Buch ist nach seinen Aussagen in Arbeit. Nun hat sich die Regisseurin Sonja Heiss der Reihe angenommen und mit Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war einen Film aus Aspekten der ersten beiden Romane zusammengestellt. Damit kehrt der Stoff gewissermaßen auf die Bühne zurück, der Kreis schließt sich also. Auf dieser „Bühne“ stehen neben drei Versionen von Joachim "Jossi" (Camille Loup Moltzen als Kind, Arsseni Bultmann als Jugendlicher und Merlin Rose als Erwachsener) Devid Striesow als Vater und Laura Tonke als Mutter. Einen Auftritt der besonderen Art hat Axel Milberg als Ministerpräsident bei einem vermeintlich werbewirksamen Besuch der Einrichtung. Für eine deutsche Produktion bleibt der Anteil an vom Fernsehen verbrauchten Gesichtern aber erfreulicherweise gering bzw. die verbrauchte Wirkung bleibt aus. Die Rollen sind in diesem Fall größer als ihre Darsteller.
Erzählt wird der Film in drei Etappen: Kindheit – Teenager – Erwachsen. Einleitend wird die Familie beim Strandausflug begleitet. Auf der Rückfahrt hat Jossi seinen ersten Aggressionsanfall und kann nur schwer gebändigt und auf die Waschmaschine zuhause gesetzt werden. Die beiden rauchenden Eltern flankieren den konzentriert singenden Jungen. Ihre Unterhaltung ist beispielhaft für die Ambivalenz von oberflächlicher Komik und realer innerer Tragik. Auf die Frage der Mutter, ob sich das den mal gibt, antwortet der Vater nur, dass es dem Jungen doch gut gehe, er sitze doch jetzt ruhig da. Und außerdem gäbe es ja viel schlimmere Fälle. Als Leiter einer großen Kinder- und Jugendpsychiatrie sollte er das einschätzen können. Insgesamt ist seine Art der Behandlung vorwegschauend, da er von der Verwahrung zur Therapie kommen möchte und den „Wahnsinn“ der Patientin für weniger schlimm hält als die „Normalität“ mancher bürgerlichen Familie. Daraufhin wird Jossi auf dem Weg zum erwachsenen und pflegenden Sohn begleitet, vom 40. Geburtstag des Vaters bis hin zu dessen 50. Geburtstag, der aufgrund seiner Krebserkrankung vorgezogen gefeiert wird – er will wieder rauchen dürfen. Dazwischen zerbricht die Familie, langsam und weniger von großen als dezenten Ausbrüchen angekündigt. Die Konflikte brodeln dauerhaft spürbar unter der Oberfläche. Die Mutter versucht dem Leben mit Träumen von Italien und Malen zu entfliehen, doch nach dem zentralen Weihnachtsfiasko (eine der großen Szenen des Films) unter Verwendung des neuen elektrischen Messers, scheint nichts mehr zu kitten zu sein. Dabei sehnt sich Jossi sichtlich nach echter Harmonie. Und auch sein Bruder Philipp zeigt im Gespräch an diesem Abend, dass er diese Harmonie ebenfalls ersehnt. Aus dem spottenden Gespräch darüber, was die Mutter wohl noch alles hätte zerschneiden können, kommen sie vom Vater, der dann ja gleichzeitig arbeiten und Zeit mit der Familie verbringen könnte, zu Weihnachten, dass man doch nicht einfach so zerschneiden könne. Auf wessen Seite die Kinder stehen ist überdeutlich – nicht nur am Tag nach dem Weihnachtsfiasko, an dem sie alle (bis auf Jossi) mit der Mutter den Tisch verlassen als der Vater auftaucht. Doch eine klare Schuld ist dennoch nicht zuzuordnen.
Der Vater wird zunehmend zur tragischen Gestalt, inmitten der von ihm betreuten Kinder- und Jugendlichen, die ganz alltäglicher Bestandteil des Familienlebens sind. Wenn Jossi selbst nach einem letzten folgenreichen Ausbruch im Patientenbett aufwacht, ist seine Scham der Beleg dafür, dass er dennoch die beiden Welten trennen möchte. Trotzdem ist seine erste große Liebe Marlene eine depressive Patientin, die sich später dann beim zweiten Versuch umbringt. Ihr erster Kuss wird von „Ich möchte ein Eisbär sein“ (der nicht weinen muss) begleitet, gefolgt von „Felicita“, worauf Jossi und seine Mutter tanzen – ein trauriger Kommentar zur aufgesetzten Fröhlichkeit innerhalb der Familie und der tiefen, endlosen Traurigkeit von Marlene. Beiden scheint nicht zu helfen zu sein. Die Brüder bringen Jossi zu seinem mittleren Anfall, wenn sie sagen, dass es nur logisch sei, wenn der verrückte und in einer Klinik aufgewachsene Arztsohn Jossi sich zuerst in eine Verrückte verliebe. Als Teenager muss (bzw. kann) er natürlich jetzt nicht mehr auf die Waschmaschine gesetzt werden und muss sich selbst beruhigen. Das Verhältnis der Brüder ist alles in allem ambivalent. Einerseits provozieren die beiden Älteren das Küken oder den "Wasserkopf" Jossi immer wieder, andererseits helfen sie sich gegenseitig und führen offene, trockene Gespräche über die Liebe und ihre Familie. Diese Offenheit, von den Patienten vorgelebt, prägt (einerseits) das gesamte Familienkonstrukt und ist (andererseits) der Mangel, an welchem die Beziehung der Eltern zusehends zerfällt. Dennoch steht am Ende ein angedeutetes Happyend für Jossi und seine Eltern, wenn der Film mit den Klängen von T-Rex's Cosmic dancer ausklingt, während Jossi auf die Aquarien seines Bruders und darüber hinaus weit in die fantastische Welt der Vorstellung blickt.
Als Literaturverfilmung ist diese Produktion gelungen, weil sich die Regisseurin und Drehbuchautorin (mit Lars Hubrich) auf bestimmte Motive der ersten beiden Romane Meyerhoffs konzentriert und einige Aspekte vereinfacht, auf das wesentliche reduziert und damit verkürzt. Die grundmenschlichen Dramen werden auch ohne Begriffe wie Depression (hier wird immer nur von Traurigkeit geredet), Ehekrise und posttraumatischer Belastungsstörung (wie sie dem Schulleiter Jossis sicherlich zu attestieren ist) deutlich und wirken unterschwellig umso stärker. Zudem gelingt, nicht nur musikalisch, ein überzeugendes Zeitporträt der 1980er Jahre. Von der Schrift der Darstellereinblenden, über die Kleidung, die Einrichtung bis hin zu den Kassetten fügt sich alles zu einer entsprechenden Kulisse zusammen und vor allem wird eine bestimmte Stimmung transportiert, die nicht nur auf diese Familie zu begrenzen ist. Die Schauspielerei und die Großeltern, die in den beiden Folgebänden eine große Rolle spielen, sind ebenso wie die Selbstzweifel und Orientierungslosigkeit des Ich-Erzählers kein Thema und der Fokus damit tendenziell stärker auf das Familienkonstrukt gerichtet. Sonja Heiss gelingt damit die schwierige Aufgabe einer Literaturverfilmung, indem sie sich auf eine eigene Interpretation der Geschichte und das Bewahren der Grundstimmung fokussiert. Schauspielerisch sind hier nicht die großen Gesten gefordert (Jossis Aggressionsmomente ausgeschlossen), sondern die beiläufige Darstellung. Dabei ist die Leistung von Arsseni Bultmann als Teenager Joachim besonders zu betonen, da er in diesem (großen) Abschnitt die meiste Leinwandzeit bestreitet. Seine Kinder-Version Camille Loup-Moltzen steht dem aber in nichts nach. Die Patienten der Klinik wiederum werden als Teil des Alltags gezeigt und ernst genommen. Sie werden im Verhältnis zur Romanvorlage weniger klassifiziert und etwas gemäßigter dargestellt. Die Familie lebt den Gedanken der Inklusion, bevor es zur großen gesellschaftlichen Debatte geworden ist. In den Schlussszenen scheint die Grenze zwischen Familie und Patienten räumlich endgültig aufgelöst zu sein, da Jossis Vater die letzte Kraft verlassen hat diese aufrechtzuerhalten.
Insgesamt ist die Entscheidung zur Reduktion und Vereinfachung hier der erfolgreiche Weg zu einem allgemeingültigeren und kindlicheren (also unverstellten) Blick auf eine einmalige und zugleich beispielhafte Familiengeschichte mit tragischen und zugleich unheimlich komischen Momenten. Das Potential  des Genres Tragikomödie trifft auf eine gute Geschichte – und damit entsteht ein mit 116 Minuten verhältnismäßig „kurzer“ Film, prallgefüllt mit direkt gezeigten und unterschwellig vermittelten Aspekten, welche die Ambivalenz jeder Situation spürbar, aber nicht immer bildlich belegbar machen. Ein en gros gelungenes Projekt in einem derzeit beliebten Format mit großem Erfolgspotential – wie die durchgängig begeisterten Kritiken belegen. Allenfalls wird von einzelnen Rezensenten mangelnde Tiefe in der Figurendarstellung, fehlende Kantigkeit oder Farblosigkeit bis hin zu einem langweiligen Gesamteindruck kommentiert. Die letzten beiden Einschätzungen lassen sich auch als ruhige, weniger problematisierende und überdramatisierende Stilistik als für viele aktuelle Filme üblich, auslegen. An die menschliche Nähe von Close kommt das Kamerateam zwar nicht heran, aber diese herausragende Klasse hat den Film auch zum Oscarnominierten Beitrag für Belgien gemacht, da es eine einzigartige Leistung von Lukas Dhont ist. Sonja Heiss präsentiert dennoch einen einfühlsamen und echt wirkenden Film. Sie überragt damit die Mehrzahl der versucht komischen bis peinlichen, oder dramatischen bis melodramatischen deutschen Produktionen des Mainstream-Bereichs, in welchen ihr Werk als Bestseller-Verfilmung leider automatisch fällt. Einen Oscar oder den Deutschen Filmpreis gewinnt man damit vielleicht nicht, dafür fehlt dann das große Thema und die Dramatisierung einer Alltagsgeschichte. Aber das ist nicht zwingend ein schlechtes Zeichen oder die einzig mögliche Messbarkeit der Klasse eines Films.      
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ravianefleurentia · 7 months
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Tag 2. Vorhang auf! (Scaramouche x Lyney) Genshin Impact
"Meine Damen und Heeren, seid ihr breit für die Zaubershow eures Lebens?" fragte der Zauberer und grinste sein Publikum an. Lauter Applaus war zu hören. "Sehr gut, wir haben auch speziell für diesen Abend einen altbekannten Trick vorbereitet!" verkündete er nun.
So vollführte er alle Tricks, die Magier kennen mussten. Die Zuschauer wollten unbedingt mehr sehen. So wurde eine Box auf die Bühne gebracht. "Wer kann mir sagen, wie dieser Trick genannt wird?" fragte Lyney und hielt eine Säge in der Hand. 
"Die zersägte Jungfrau!" riefen die Leute. "Ganz genau!" gab der Blonde Magier von sich und blickte durch die Reihen des Publikums. "Ich brauche eine freiwillige Person!" murmelt er. In diesem Moment erblickte er IHN. Scaramouche. "Wie wäre es mit dir?" fragte er und ging zu seinem Platz. 
"Lange nicht gesehen!" flüsterte er so leise, dass nur Scara ihn hören konnte. "Hm!" gab dieser wenig begeistert von sich. "Ach komm, du schuldest mir noch einen Gefallen! Also, wie wäre es hiermit? Du musst auch nichts machen, außer dich in die Box zu legen!" meinte dieser nun lächelnd. 
"Ich werde dich auch nicht verletzen!" fügte er zwinkernd hinzu und sah ihm in die Augen. Das Publikum klatschte, als der Fatui mit ihm auf die Bühne trat. "Gut, dann lasst uns beginnen!" fing Lyney an, und wies Scaramouche an sich in die geöffnete Box zu legen. Alles was nun noch von ihm zu sehen war, waren sein Kopf und seine Füße. 
Nun schnappte er sich erneut die Säge und fing an. So teilte sich die magische Box in zwei. "Wahrscheinlich glaubt ihr nicht, dass es sich hier allein um Scaramouche handelt, oder?" stellte er eine Frage in die Runde. 
"Beweise es!" rief eine weibliche Stimme von oben herab. Furina war von ihrem Sitz aufgestanden und sah nach unten. "Wie ihr wollt! Lynette, bring mir bitte das Hilfsmittel für solch einen Fall!" befahl er in einem sanften Ton seine jüngere Schwester.
Nur wenige Sekunden später kam sie mit einer Feder in der Hand zurück. "Danke Lynette!" meinte er grinsend und trat an das Fußende der Box. Vorsichtig, nahezu liebevoll streifte er Scaramouche die Schuhe von seinen Füßen.
"H...Hey, was wird das?" fragte der Dunkelblauhaarige und wackelte leicht mit den Füßen. "Alles gut, es wird nicht weh tun!" hauchte er und drehte die Feder andächtig zwischen seinen Fingern. "Dann wollen wir doch mal testen, ob du es auch wirklich bist, Scaramouche!" gab er als letztes von sich.
Nun streifte die Feder ganz leicht seine nackten Füße, was den Fatui unwillkürlich zusammenzucken ließ. "W...Was zum..." brachte er noch hervor, bevor er sich auf die Lippe beißen musste. Sein Lachen so gut es ging unterdrückend, strampelte er mit seinen hilflosen Füßen. 
"Sag bloß, bist du kitzlig?" fragte der Magier frech und blickte nach oben. Der Saal war komplett still. "Mal sehen, wie lange du durchhalten kannst!" kicherte er und zog kleine Muster mit der weichen Federspitze auf die Fußsohlen seines 'Opfers'. Wenn er ehrlich zu sich selber war, hatte er gehofft, dass er dies mit Scara machen konnte. 
Die Erinnerungen wie er ihn gekitzelt hatte waren immer noch da. Kurz nachdem Arlecchino die Geschwister bei sich und den Fatui aufnahm. Scaramouche betitelte es als eine Art Ritual. Und so konnte er endlich Rache nehmen. 
Scara wusste, dass er verloren war. Zu empfindlich waren seine Füße und das war ihm auch bewusst. Dottore unterzog ihm manchmal kitzligen 'Experimenten', was so viel bedeutete das er bis kurz vor die Ohnmacht gekitzelt wurde.    
Nach nur wenigen Sekunden brach ein leises Kichern durch seine aufeinandergepressten Lippen. "Oh, na endlich!" kommentierte Lyney sein Werk und grinste. Die Feder fand die Zwischenräume seiner Zehen, was den Gefangenen heftig den Kopf schütteln ließ. 
"Hahahahahaha neiheiheihein hahahahaha..." lachte der Balladeer und wackelte mit seinen Füßen. "Habe ich da etwa deine Schwachstelle gefunden?" fragte er grinsend. Sein Werkzeug war der Untergang seines Gefährten. 
Nach einigen Minuten sanfter Folter hörte er auf und ließ den jungen Fatui zu Atem kommen. "Glaubt ihr mir nun?" fragte er das begeisterte Publikum. Alle applaudierten. "Ich will mehr sehen!" rief Furina. Andere stimmten dem zu und forderten eine Zugabe. "N...Nein..." hörte der Magier das leise Flüstern seines hilflosen Freundes. 
"Seid gespannt was nun folgt!" sprach er und drehte seinen Zylinder, aus dem eine Grinsekatze sprang. Die Box wurde wieder in ihre Ausgangsposition gebracht und Scaramouche dachte, dass er endlich frei war, doch war das ein Fehlschluss.
Erneut mit der Feder bewaffnet kniete er sich vor seine Füße. "W...Warte..." wimmerte er leise. Doch ignorierte er diese Bitte einfach. Genauso zärtlich wie zuvor ließ er die Feder über den Fuß gleiten. Hysterisches Kichern erfüllte die große Halle des Opernhauses.
"Hahahahahaha ihihihich hahahahaha brihihihihinge dihihihihich uhuhuhum hahahahaha..." lachte er nun. Alle anwesenden atmeten überrascht aus. "Damit hat er sich einer Straftat beschuldigt! Nehmt ihn umgehend fest!" rief Furina. Die Garde stürmte zur Bühne. "Wartet! Lady Furina, ich kenne ihn und er würde das nicht tun! Bitte lasst mich diesen Fall übernehmen!" bat Lyney und wartete darauf, dass die Garde zurück gerufen wurde.
"Einverstanden!" hörte man nun Neuvillette sagen. "Danke!" gab der Blonde von sich. "Nun zurück zu dir! Du wirst mich nicht umbringen, oder?" fragte dieser nun. "Wer weiß!" konterte er. "Willst du wirklich, das ich dich weiter kitzle? Vor all den Menschen?" kicherte der Magier. "Nein! Bitte nicht hier!" flehte er nun.
Alle waren überrascht. "Na gut, ich lasse dich nun frei aber wenn wir uns das nächste mal sehen, werde ich das hier beenden!" sprach er, während er Scara nun wirklich befreite. Dieser murmelte nur irgendetwas, schnappte sich seine Schuhe und verschwand. 
Mit einem lauten Applaus beendete er seine Zaubershow.   
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Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß, und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher! He who doesn't know the truth is an idiot. But he who knows the truth and says it is a lie, he is a criminal. — Bertolt Brecht, Leben des Galilei Leben des Galilei in: Bertolt Brecht Werke (Große kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe), vol 5, p 248 (1938)
[Scott Horton]
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fundgruber · 2 months
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Ein vielfaches Motiv der #museumaesthetic sind junge Frauen vor Ivan Aivazovsky - The Black Sea (1881) in der Tretyakov Gallery
Das späte romantische Seestück passt zur Rückenfigur, aus dem Wanderer über dem Nebelmeer wird die Museumsbesucherin über dem stürmischen Meer. Die Bildperspektive ist über dem Meer, sie schaut trotzdem hoch oder hin und her, fürs Profil. Auf den Himmel, oder zur Seite oft. Es heißt Museumaesthetic weil es zu einer vielfältigen Bildwelt, auf Social Media, in Modezeitschriften, und in der Werbung geworden ist. Es ist fürs Museum das, was die Tiktok Raver für den Club sind, die Verkörperung einer Rolle, nämlich Publikum zu sein, interessant zu sein. Während sich die Tiktok Raver queere Ästhetik aneignen und im Harnisch zuhause tanzen, was im Lockdown eine neue Clubästhetik produzierte und immer noch zu einer spürbaren Veränderung der Tanzstile in den Clubs geführt hat (eine ganze Fraktion von Neulingen hat Tanzen auf dem Bildschirm gelernt, jetzt wackeln sie alle so viel mit Hüfte und Hintern und Armen), so wird hier auch auf jeden Fall nicht so nur das Schauen performt, sondern auch das Stehen, das Gekleidet sein. Die Haare sind wirklich zentraler als die Augen, das macht wohl die Beliebtheit dieser Social Media Ästhetik auch stark aus, die jugendliche Gesundheit der langen Haare vorführen zu können. Das Stillstehen und die abgekehrten Gesichter sind ein ruhiger Gegenpol zum Selfie, zum Tiktok-Tanz, zum Tiktok-Talk.
Diese Bilder der Hashtag-Museum-Aesthetic stehen sinnbildlich für eine konservative gesellschaftliche Rolle des Museums, nicht so sehr Kunstgeschichte (re-)produzierend, sondern Publikum (re-)produzierend. Die Art und Weise sich ins Bild zu setzen, stellt den neuen Bildungsmechanismus dar, einzuübende Gesten des kulturellen Lebens als notwendiger Skill kultureller Eliten beziehungsweise des neuen Bürgertums. Leben in den Bildwelten und Klassenverhältnissen des 19. Jahrhunderts. Romantische Gefühle vor der romantischen Szene, die Performance des Selbst als körperlicher Ausdruck einer musealen Figur, der emotionalen und gleichzeitig coolen Besucherin. Rank und schlank mit guten Haaren in unterschiedlichem Winkel zu uns und gleichzeitig zum Werk zu performen.
Ist das Schwarzmeer Bild gerade besonders populär? Ist sein romantischer Eskapismus auf den Krieg beziehbar? Ohne das ganze zu stark zu interpretieren, fällt auf das in der Selbstinzenierung der elitebewussten (siehe die Mode und Inszenierung) jungen Russ*innen dieses Gemälde eine große Rolle zu spielen scheint. Sei es weil es ein Naturspektakel ist, sei es weil es eine hübscher Fotohintergrund ist, sei es weil es konkret das Schwarze Meer zeigt.
Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch noch diese Infotafel die ich nur auf einem Bild gesehen habe zu datieren, vgl. Dez 23 vs März 23. Wurde sie weggeräumt um das Fotografieren zu erleichtern? Ist inzwischen sogar das Absperrband weg oder hat das die Fotografin retuschiert?
https://www.instagram.com/shirenerifai/reel/C1be_xdIN9W/ (Dez 2023)
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März 2023
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Tumblr media
In der Kunst können wir durch ein Fenster in die Seele eines anderen Menschen blicken und sehen gleichzeitig unser Spiegelbild im Glas.
Kunst schafft Verbindung.
Wir werden zu einer Gemeinschaft der Unvollkommenen, einer Community der Makelhaften und auf diese Weise zu einem reinen Ausdruck der Natur.
Daher ist Kunst oft am schönsten, wenn sie nicht für andere erstellt wird, sondern weil echte Menschen das Bedürfnis hatten, sie zu erschaffen.
Eine solche Community habe ich auch auf tumblr gefunden.
Wir können einen Einblick in die Gefühlswelt der Künstler:innen gewinnen und mit etwas Glück etwas Wahres zu erkennen: eine menschliche Perspektive auf das Leben, ungefiltert von sozialen Rollen und Masken.
Im Kern haben wir alle dieselben Probleme, dieselben Zweifel, dieselben Bedürfnisse, und dieselben Hoffnungen und Träume, auch wenn es uns oft nicht so erscheint, weil wir nur die perfekte Fassade der anderen sehen.
Zwischen den Zeilen eines Buches, zwischen den Noten einer Melodie, in der Art, wie die Stimme die Worte färbt, erkennen wir, dass wir nicht alleine sind.
Die künstliche Intelligenz kann zwar beeindruckende Werke produzieren, doch sie sind leer und vermitteln uns kein Gefühl von Gemeinschaft.
Die Erfahrung, mein Buch "Dörte überwinden" jetzt, nach vielen Jahren Arbeit zwischen den anderen Werken von Künstler:innen zu sehen, war wunderschön.
Menschen dabei zu beobachten, ob sie sich beim Durchblättern des Buches selbst erkennen (oder eben nicht), war berührend, intim und verbindend.
In diesem Moment erkennen wir, ohne es auszusprechen, dass wir im Grunde das Gleiche fühlen und denken: dass wir Gemeinschaft sind.
Danke an die KHB Studios für diesen schönen Tag auf der 3. KHB Buchmesse in den KHB Studios, und dass ich lesen durfte.
Ich freue mich auf weitere Erlebnisse unerwarteter Verbundenheit!
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