Tumgik
ungedicht · 5 years
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fogged up millipede
almost all mist
faded away
within milliseconds.
the animal, it
suddenly appeared,
without warning.
a thousand feet
crept up the street
and stopped right
behind a stop sign, here.
a parasite resides
inside the hole of
the construction site
next to your house.
i think about missing you
and decide not to.
the whole of it
lies underneath
a blanket of thin air.
to get a hold of it
is simply, yet not only
a question of
who knows what.
driven by despair
i see it coming.
a truck maybe
but the again,
to realize the other day
is hard work.
no one likes it.
hand me a fork
and i will rake
the sugar hill.
tiny white crystals
spread out flat,
until the field reaches
up to your nose.
too many lines
to draw on.
is it the end
that you are gone
or just another
way to go?
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ungedicht · 5 years
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voller liebe
sechs reißnägel liegen auf dem nachttisch
neben meinem bett, in dem ich
keine fünfmal sex hatte.
saus und braus sind ausgesiedelt.
ich ficke lieber außer haus.
im kühlschrank steht himbeerbrause.
gehst du heute nochmal raus?
ich trinke leise zwei schluck.
freude passiert nicht heimlich.
niemand hackt passierte tomaten.
die steckdose knackt. um halb eins
stehst du nackt im türrahmen.
das glas ist voll leer.
voller liebe siehst du
durch mich hindurch.
denkst du an den aktienkurs?
denk bitte an wurst und
das sechserpack bier.
nun sind wir hier und
keiner weiß, wieso.
wie so oft fragst du
nicht und ich habe
keine antwort.
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ungedicht · 5 years
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wer sind diese ostfrauen?
wer sind diese ostfrauen,
von denen du sprichst?
ich weiß nicht, wen du meinst,
wenn du von ihnen schwärmst
und meine schwestern
nervtötende zicken nennst.
 der osten ist tot und
du bist nicht mehr dort.
alle reden vom moment,
in dem wir leben sollen.
du lebst an einem ort,
den es längst nurmehr
in gedanken gibt.
 deinem frisör kannst
du es nicht erzählen,
weil er schwul ist und
keine grenzen kennt.
 deshalb erzählst du es mir.
du denkst, du kennst
dein publikum, aber
eine tochter ist kein
staubsauger, kein lappen,
der für dich sauber macht
und deine vertrockneten
lippen befeuchtet.
 du kannst dir den
mund fusselig reden,
solange du willst.
bis du merkst,
dass ich längst weg bin.
bis du merkst,
dass du tot bist und
alle anderen im westen.
 die frauen haben das bild
verlassen, um endlich
leben zu können.
die männer mögen sie so.
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ungedicht · 6 years
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vogelmiere, vergiss mich nicht
ich pflücke schafgarbe,
vertikutiere die grasnarbe
und versuche zu probieren,
mich treffend zu artikulieren.
manchmal klappt es nicht.
was dennoch für sich spricht:
ein spruch - unkraut vergeht
nicht; das versteht sich.
wir pflanzen einen garten.
dazu gehört jede menge warten.
die samen von vergangenem jahr,
das  sind jetzt die kräuter da.
ich mag dich und mich und uns,
gehen wir wie hinz und kunz
gemeinsam und wortwörtlich
durch dick und dünn.
lass uns die grasnarbe vergessen -
die kann man so wie so nicht essen -
und eine wiese wilder blumen säen.
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ungedicht · 6 years
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(un)wort des tages
bröseln
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ungedicht · 6 years
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ENDE (Köln, März 2017)
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ungedicht · 6 years
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EINE GROSSE FAMILIE (Leipzig, Januar 2017)
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ungedicht · 6 years
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Keine öffentliche Slipanlage (Brandenburg, April 2017)
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ungedicht · 6 years
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Becherbutler (Berlin, April 2017)
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ungedicht · 6 years
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KERNARM (Berlin, Mai 2017)
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ungedicht · 7 years
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Das Lamm und das Mädchen
Es war einmal ein kleines Mädchen, das ward in ein bescheidenes Adelshaus am Bockelsberg geboren und beschenkte die Familie mit ihrem tugendhaften Frohsinn. Ihr glänzendes Haar nahm mit der Zeit die Farbe duftenden Karamells an und ihre strahlend blauen Äuglein erinnerten im tiefsten Winter an das Kornblumenglück der saftigen Sommerwiesen.
Für ihre Eltern war Elisabeth ein Engel auf Erden, sie verehrten sie und dennoch hätten sich der Fürst und seine Gemahlin über die Geburt eines zweiten Kindes sehr gefreut. So blieb das Mädchen bruderlos und fühlte sich im scheinbar leblosen Anwesen von Bockelsberg furchtbar einsam.
Eines Tages aber, als der Sommer seinen Höhepunkt bereits überschritten hatte und sich langsam dem Ende zuzuneigen begann, vernahm Elisabeth, die soeben einen hübschen Strauß aus gepflückten Blumen zusammenstellte, auf einmal zwischen den brusthohen Grashalmen ein leises Geräusch. Sie näherte sich der Stelle, an der sie den Ursprung der winzigen Stimme vermutete und bemühte sich dabei, möglichst ruhig zu bleiben.
„Entschuldigung, ist da wer?“, fragte sie. Es dauerte einen Augenblick, doch dann erhielt sie eine Antwort: „Ja, hier bin ich. Komme mir zu Hilfe, liebes Kind! Bitte sei so gut.“
Mit seinen zarten Händen schob das Mädchen etwas Gestrüpp beiseite und fand ein Lämmchen vor, dessen rechter Hinterlauf in einer Falle gefangen war. Sogleich schnellte sie zu Boden und befreite das blutverschmierte Bein des Tieres aus den metallenen Klauen.
„Tausend Dank!“, rief das Schaf. „Gern geschehen. Doch sag mir, weshalb können wir uns verständigen? Seit wann verstehen sich Lamm und Menschenkind?“
...
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ungedicht · 7 years
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windbeutel, ceylonpflanze, brombeertee? (Essen, Oktober 2017)
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ungedicht · 7 years
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Neu- / Gebraucht (Essen, November 2017)
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ungedicht · 7 years
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Übers Porträtieren
Einem Menschen kann man begegnen, man kann ihn berühren, jedoch weder greifen noch einfangen. Es sind Gefühle, Gedanken, Ausdrücke und Haltungen, die ein Fotograf, ein Autor oder Dichter festhält. Und ebendiese sind es, die Letztere zu vermitteln suchen, um Betrachter und Leser zu neuen Begegnungen anzuregen, ihnen einen Spiegel vorzuhalten oder eine Identifikationsmöglichkeit zu gewähren.
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ungedicht · 7 years
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Fahrrad-Ständer (Essen, November 2017)
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ungedicht · 7 years
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(un)wort des tages
poltrig
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ungedicht · 7 years
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wo bin ich, wenn du mich brauchst?
schlaflos durch die nacht,
in gedanken bei helena.
draußen wird es langsam heller.
ein balanceakt -
zwischen kreativität
und verkanntem kräftehaushalt.
mit anbruch der dämmerung
verbessert sich die sicht,
äußerlich wie innerlich.
meine hilfe wird dir nicht helfen,
aber da sein kann ich für dich.
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