Tumgik
#mein krempel
nirgendwoinvegas · 2 months
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mauriceodyssee · 2 months
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28.03.
Wir durften gehen.
Nach langem Hin und Her wurde entschlossen, dass wir wegen der Wetterbedingungen abreisen können.
Den Mietwagen haben wir einen Tag vorgezogen. Eine Sondergenehmigung zum Befahren und Entladen in einer Fußgängerzone haben wir auch erhalten.
Die Sachen packten wir nach und nach zusammen. Als alles im Auto verstaut war, überraschte uns noch einmal der Schnee: Das Auto kam nicht mehr so gut den Berg hoch.
Wir fuhren noch ein letztes Mal mit der Sesselbahn zum Restaurant hoch, um Arbeitskleidung abzugeben und alle zu verabschieden.
Mit vollem Magen konnten wir tatsächlich noch drei Stunden arbeiten, bevor wir uns dann auf den Weg machten.
Auf der Rückfahrt machten wir hier und da noch einen Zwischenstopp, um etwas Käse, Wein und Fleisch mitzunehmen.
Die Strecke war wunderschön. Wir fuhren durch tolle Täler und dann mit dem Autozug durch den letzten Berg, bevor wir wieder flacheres Land sehen konnten.
Auf der A7 wurde es dann langsam dunkel. Um 02:00 Uhr am 29.03. kamen wir an. Ich räumte meine Sachen aus dem Auto und ging ins Bett. Anna fuhr zu ihrer Mutter.
29.03.
28 Jahre alt bin ich heute geworden.
Ich habe den Tag größtenteils auf der Couch verbracht.
Es gab noch leckeren Lachs zum Mittag, dann vertrieb ich mir die Zeit mit Videos schneiden und Amazon-Bestellungen.
30.03.
UMZUG
Der Umzug von Anna steht an.
Ich stand um 07:00 Uhr auf und fuhr eine halbe Stunde später nach Kassel, um einen Transporter von Sixt zu holen.
Um 08:30 Uhr war ich wieder daheim und konnte gemütlich den Keller leerräumen, was ich auch tat, allein.
Als ich fast fertig war, kam Sascha vorbei. Er half mir, die Kartons sicher in dem Transporter zu stapeln.
Nachdem wir endgültig fertig waren, kamen noch Anna und Moritz dazu. Sie hatten die Schlüsselübergabe gemacht.
Wir fuhren dann zu Oliver und holten den Rest noch aus seiner Wohnung. Da kam Jörg noch dazu.
Dann ging es gemeinsam nach Witzenhausen, um einen Trockner und eine Waschmaschine zu holen.
Wir fuhren danach zu einer Freundin von Anna, um ein Bett zu holen, und der Transporter füllte sich so langsam.
Durch die Sondergenehmigung konnten wir mit dem Riesenteil die Langestraße befahren, was an einem Samstag ziemlich bescheiden ist wegen der Menschenmassen.
Ich lud den Krempel mit Moritz aus und brachte den Transporter zurück nach Kassel.
Dort traf ich noch Uwe, mit dem ich von einem Kanzleigebäude Bilder gemacht hatte.
Es ging zurück nach Hause. Ich ruhte mich aus und schaute mit meinem Vater "SAW X".
31.03.
Ostersonntag.
Ich räumte den Tag über den Keller auf, und am Mittag gab es Ente mit der Familie.
Den restlichen Tag verbrachte ich mit Aufräumen, Fotos anschauen und dem Sortieren meiner Technik, was alles mitkommt und was ich nicht brauche.
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logi1974 · 1 year
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Südengland 2023 - Tag 2
Ladies and Gentlemen!  Mesdames et Messieurs!
Nach dem Frühstück in unserer schmucken Ferienwohnung machen wir uns auf den Weg in Richtung Hafen. 
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Wir wollen schon einmal auskundschaften, wo genau wir morgen Vormittag hin müssen.
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Also, packen wir unseren Krempel in den Rucksack und die Fototasche und marschieren zu unserem Auto, das praktischerweise direkt vor unserer Tür steht. Als ich mich anschnallen will und mein Blick durch die Windschutzscheibe geht, fällt mir sofort unser Fehler ins Auge!
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Denn vor der Tür stehen sehr schön gestutzte Platanen - die ganze Straße rauf und runter. Und genau diese Bäume haben sich die Vögel als Schlafplätze ausgesucht.
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Leider hat so ein Baumschlafzimmer kein Klo für die Piepmätze und genau so sehen dann die Autos auch alle aus.
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Bevor es jetzt zum Hafen geht, machen wir erst einmal einen Abstecher zur nächstgelegenen Tankstelle mit angeschlossener Waschstraße.
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Der Fährhafen ist unübersehbar, denn gerade wird dort ein riesiges Containerschiff beladen. Gi-gan-tisch!
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Schnell ist alles gefunden, denn hier in Dünkirchen ist alles recht übersichtlich.
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Jetzt wissen wir einigermaßen Bescheid und hoffen, dass das auch alles so klappt, wie wir uns das ausgetüftelt haben.
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Weiter geht es für uns in das benachbarte Dünkirchen (französisch: Dunkerque, englisch: Dunkirk). Wenn wir schon einmal in der Nähe sind ...
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Dünkirchen (niederländisch: Duinkerke, westflämisch: Duunkerke) hatte traditionell eine niederländisch- bzw. flämischsprachige Bevölkerung. Der Ort war zunächst ein Fischerdorf, im Hochmittelalter entwickelte er sich zur Stadt, die ab 960 eine Mauer und ab 1233 ein Rathaus hatte.
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Dünkirchen gehörte damals nicht zu Frankreich, sondern zur Grafschaft Flandern, dann zu Burgund, später zu den Spanischen Niederlanden. Im 16. und 17. Jahrhundert war Dünkirchen eine Basis von Korsaren, die – von Spanien unterstützt – holländische Schiffe überfielen.
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Wegen seiner strategischen Lage war die Stadt von etlichen Herrschern begehrt. Vereinigte französisch-britische Truppen rangen die Stadt 1658 den Spaniern ab und sie wurde vertraglich England zugesprochen. 
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Erst 1662 kaufte der französische König Ludwig XIV. Dünkirchen seinem englischen Amtskollegen ab. Unter französischer Herrschaft fuhren erneut Korsaren von Dünkirchen auf Raubzüge gegen niederländische Schiffe. Der legendäre „Mann mit der eisernen Maske“ (reales Vorbild für Alexandre Dumas’ Romanfigur) war zeitweilig auf der Festung Dunkirque inhaftiert.
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Im Ersten Weltkrieg wurde Dünkirchen mit der deutschen Batterie Pommern („Langer Max“), der größten Kanone der Welt, beschossen. Aus dem etwa 45–50 km entfernten Koekelare wurden regelmäßig schwere Granaten mit einem Gewicht von etwa 750 kg abgefeuert.
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Heute verbindet man Dünkirchen aber – vor allem in Frankreich und England – in erster Linie mit dem Zweiten Weltkrieg. Hier fand im Mai und Juni 1940 die Schlacht von Dünkirchen statt. Dabei standen 400.000 Soldaten der Alliierten (Franzosen, Briten und Belgier) 800.000 Deutschen gegenüber. 
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Als klar wurde, dass die Alliierten die Stadt nicht halten konnten, wurden im Rahmen der Operation Dynamo innerhalb von acht Tagen, mit einer Flotte britischer, kanadischer und französischer Marine und einer riesigen Zahl an Zivilschiffen (insgesamt 900 Boote), 338.000 britische und französische Soldaten über das Meer nach England evakuiert.
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Was als „Wunder von Dünkirchen“ in die britische Militärgeschichte und als Mythos ins allgemeine Bewusstsein einging, wurde 2017 zuletzt verfilmt von Christopher Nolan („Dunkirk“) mit einem gewissen Harry Styles.
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 Obwohl der größte Teil der Soldaten mit Kriegsschiffen evakuiert wurde, sprach man in Großbritannien später vom Miracle of the Little Ships, dem Wunder der kleinen Schiffe.   
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Zu Kriegsende war Dünkirchen – nun mit umgekehrten Rollen – von September 1944 bis Mai 1945 erneut belagert. Im weiteren Verlauf des Krieges wurde die Stadt zu 70 % zerstört.
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Einen guten, historischen Überblick bietet das Museum Mémorial du Souvenir, das der Schlacht von Dünkirchen und der Operation Dynamo gewidmet ist.
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Untergebracht ist das Museum in der Bastion 32 der Küstenbefestigung Dünkirchens von 1874 in der Rue des Chantiers de France. Die Bastion diente im Zweiten Weltkrieg während der Schlacht von Dünkirchen im Mai und Juni 1940 den französischen und den alliierten englischen Truppen als Hauptquartier.
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Die Schlacht wird in dem 700 Quadratmeter großen Museum präsentiert durch Generalstabskarten, Schautafeln mit Texten und Bildern sowie Vitrinen mit Waffen und Ausrüstungsgegenständen, frei aufgestelltem Militärmaterial sowie Originalfunden von den Schlachtfeldern. 
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Außerdem wird den Besuchern, abwechselnd in französischer und englischer Sprache, ein 15-minütiger Dokumentarfilm mit zahlreichen Originalaufnahmen angeboten.
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Es ist gleich am Morgen schon rappelvoll im Musée Dunkerque 1940 Opération Dynamo. Die Leute schieben sich buchstäblich durch die Gänge. Hui, da sind wir doch überrascht - denn so einen Betrieb hätten wir niemals erwartet.
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Zum Glück ziehen die Reisebusse schnell wieder ab und gegen Mittag wird es angenehm, denn dann sitzen die Reisegruppen beim Mittagstisch.
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Von dem Museum machen wir uns auf den Weg zur ehemaligen Fort von  Dünkirchen. 
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Das Fort des Dunes, auch bekannt als Fort Leffrinckoucke und manchmal Fort de l'Est, befindet sich in der Gemeinde Leffrinckoucke, etwa 6 Kilometer östlich von Dünkirchen.
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Das Fort des Dunes ist ein Militärgebäude aus dem 19. Jahrhundert und Teil des Séré de Rivières-Systems. Während der Operation Dynamo im Jahr 1940 war es Schauplatz von Bombardierungen und diente dann bis 1945 als deutscher Stützpunkt. 
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Heute beherbergt es ein modernes Interpretationszentrum, das seine Geschichte und die des Leffrinckoucke-Territoriums der Grafen von Flandern bis heute nachzeichnet. 
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Auf dem Besichtigungsrundgang entdecken Besucher die 600 m² große Szenografie sowie einen grünen Outdoor-Rundgang, der Zugang zu einem Panoramablick auf die Dünen Flanderns und die Agglomeration Dünkirchen bietet.
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Ein großer Raum widmet sich ausschlielßich den Dreharbeiten zu dem Film Dunkirk von Sir Christopher Nolan.
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Vor unserer Reise gehörte der Film natürlich noch einmal zum Pflichtprogramm. 
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Wir erfahren erstaunliches! Dachten wir doch, dass die Massenszenen am Computer entstanden wären .... Nein, dem ist nicht so. Es waren Pappkameraden, ausgesägt und bunt bemalt. 
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Im Eintrittspreis inklusive ist ein Audioguide, der durch die Räume und auch das Außengelände führt.
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Wie abgesprochen, nähert sich, als wir gerade draußen herum krabbeln, ein Kleinflugzeug. Natürlich ist es nur ein Hobbyflieger ...
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Dennoch beschleicht uns gleich ein beklemmendes Gefühl. Authentischer kann man das Gelände nicht erkunden.
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Der Hafen von Dünkirchen wurde während des alliierten Rückzugs Ende Mai 1940 schwer beschädigt.
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Aufgrund der strategischen Lage des Hafens im Hinblick auf einen künftigen deutschen Angriff gegen England, reparierten die Deutschen die Hafenanlagen schnell wieder und bauten den Hafen während des Krieges weiter aus.
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1941 begann man mit dem Bau eines großen Bunkers für R-Boote (Räumboote). Im Bunker befanden sich 13 Einzelbunker, in denen neben den R-Booten auch S-Boote, kleine Minensucher und U-Boote Schutz finden konnten. Der Bunker maß 175 x 70 Meter und war auf der Decke mit Flugabwehrkanonen ausgestattet.
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Wegen der Gezeiten im Hafen war das Becken vom Meer getrennt und der Pegel wurde über eine Schleuse kontrolliert. Die starken Schutzanlagen an der Schleuse sind heute noch zu sehen.
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Zum ersten Mal wurde die Bunkeranlage im März 1943 von den Alliierten bombardiert und weitere Angriffe erfolgten während des gesamten Krieges.
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Die Befestigungsanlagen von Dünkirchen waren während des Krieges so stark ausgebaut worden, dass die Deutschen die Stadt Anfang Januar 1944 als „Festung“ neu einstuften. Der Begriff „Festung“ wurde erst dann verwendet, wenn ein Gebiet derart stark befestigt war, dass eine Einnahme als unmöglich galt.
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Im Fall von Dünkirchen sollte sich diese Einschätzung als richtig erwiesen: die alliierte Belagerung der Stadt begann im September 1944 und endete erst mit der Kapitulation der deutschen Truppen am 9. Mai 1945.
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Außer dem Schutzbunker an der mittleren Schleuse und einigen Bunkern, die rund um den Hafen verstreut liegen, sind fast keine sichtbaren Spuren der Festung Dünkirchen mehr vorhanden.
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Wir fahren weiter bis zum östlichen Strandabschnitt. Schon bei Google Maps kann man immer noch ganz leicht, aus der Luft, die Befestigungsanlagen der Batterien Leffrinckoucke und Zuydcoote erkennen. 
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Die Batterie geht ursprünglich auf das Jahr 1778 zurück. Sie wurde von der französischen Marine zum Schutz Dünkirchens vor Angriffen durch Britische Seestreitkräfte errichtet. 
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Geschützt hinter den Dünen liegt eine Kaserne mit Kasematten, Garagen, Pulverkammer und Wachgebäude. Die große Batterie wurde aus gelben Ziegeln gebaut, um mit den Dünen zu verschmelzen! Es wurde mit vier 19-cm-Kanonen und sechs 95-mm-Kanonen aus dem Jahr 1888 bewaffnet. 
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Im Ersten Weltkrieg befand sich hier auch ein Flugfeld. Angesichts der wichtigen strategischen Position modernisierten die Franzosen das Fort 1939 zu Beginn des 2ten Weltkrieges.
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Ein Jahr später wurde das Fort von der Deutschen Wehrmacht nach einer Reihe von Luftangriffen mit Ju-87 Sturzkampfbombern eingenommen und in den Atlantikwall integriert. 30 französische Soldaten starben hier infolge des Stuka-Bombardements am 3. Juni 1940.
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Die Deutschen nahmen weitere Veränderungen an der Anlage vor und integrierten sie in den Atlantikwall. Sie erhielt vier Artillerie-Kasematten mit einem Leitstand (M162a). Hinzu kamen mehrere Bunker für die Mannschaften und Munition. Am höchsten Punkt auf den Dünen liegt der von Deutschen erbaute Feuerleitstand.
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Die Geschütze waren allerdings nicht neu. Es handelte sich um 19,4 cm Kanonen aus dem Jahr 1902.
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Nach der Invasion in der Normandie 1944 wurde der stark befestigte Abschnitt von Dünkirchen von den Alliierten umgangen und zunächst von der Deutschen Front abgeschnitten. Die Kanadier legten einen Belagerungsring um die Stadt. 
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Der eigentliche Festungsabschnitt kapitulierte erst am 9. Mai 1945 – am Tag, nachdem die deutsche Kapitulation unterschrieben worden war. Unmittelbar danach besetzten kanadische Truppen das Fort und ihre Pioniere zerstörten die Geschütze.
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Weitere Geschützbunker liegen, von der Brandung unterspült, über den gesamten Küstenstreifen verteilt. Graffiti-Künstler mit mehr oder weniger Talent haben den grauen Beton-Klötzen etwas Farbe verpasst.
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Geht man den Strand weiter in westliche Richtung kommt man zum „Blockhaus“, einem von der deutschen Wehrmacht erbauten Gefechtsstand, der seit 2014 unter dem Project „Anonyme/Réfléchir“ mit Spiegelscherben beklebt, zu einem Kunstwerk wurde.
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Neben den Beton-Ruinen des Atlantikwalls liegen noch Schiffswracks am Strand zwischen Zuydcoote und Bray Dunes. Bei der Evakuierungsaktion „Operation Dynamo“ wurden dutzende Schiffe und Kleinboote zerstört, deren Überreste bei Ebbe heute noch sichtbar werden.
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Neben dem bekanntesten Schiff, der Claude London, sind bei Niedrigwasser noch die Wracks der Crested Eagle, Vonette und Devonia am Strand zwischen Zuydcoote und Bray Dunes zu finden.
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Heutzutage sind die meisten Strandbesucher davon völlig unbeeindruckt. Es wird geradelt, gejoggt, man spielt Boule und ein Brautpaar schießt seine Hochzeitsfotos in den Wellen - anschließend ist das Kleid ruiniert.
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Der Kehrwagen fährt unermüdlich die Promenade rauf und runter und versucht vergeblich den Sand fern zu halten. 
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Wir sinnieren darüber nach, ob er wohl auf den Namen Sisyphos hören könnte? Man weiß es nicht.
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Ein Stückchen weiter, finden wir einen toten Basstölpen im nassen Sand. Wo er wohl hergekommen sein mag?
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Wir fahren zurück zu unsere Ferienwohnung, denn wir müssen noch packen, da morgen Mittag unsere Fähre rüber nach Dover geht.
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Bonne nuit à demain!
Angie, Micha & le Lapin ours (Hasenbär)
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jungmutter · 7 months
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Bäuchlein
Darf ich mal sehen?
Ich stehe auf, krempele meinen Pulli hoch und lasse ihn begutachten: Meinen Bauch.
Manchmal voller Stolz, manchmal mit etwas Scham, aber immer mit dem Gedanken, ob mein Gegenüber jetzt zufrieden ist mit dem, was er vor sich sieht.
Ich will mich nicht über die Neugier von diesen Menschen beschweren. Ich freue mich tatsächlich oft darüber. Ich selber begutachte meinen Bauch mehrmals täglich und zwinge meinen Freund dies auch zu tun. Nach dem Essen tue ich so, als wäre ich im achten Monat und mache coole Spiegelbilder.
Es ist aufregend und schön. Ich freue mich über die Veränderungen an meinem Körper. Bin stolz auf meine wachsenden Brüste und streichle meinen Babybauch.
So sind einige Tage. An anderen Tagen probiere ich zwanzig Outfits an und zerlege meinen Kleiderschrank, weil es nichts mehr zu geben scheint, was passt und gut aussieht. Mein Bauch ist noch nicht kugelrund. Es sieht eher so aus, als hätte ich zu viel Gluten gegessen und würde mir keine Mühe geben, dies zu verstecken.
Jeans gehen gar nicht mehr. T-Shirts sind aus irgendeinem Grund so geschnitten, dass sie gerade so meinen Bauch nicht bedecken und einen ungewollten Schiltz Haut präsentieren. Es ist momentan nicht die Zeit für schöne Sommerkleider. Es regnet und ich ziehe eh einen dicken Pulli über. Also ist es mir dann irgendwann doch wieder egal und ich gebe auf.
Wahrscheinlich würde das alles niemandem auffallen. Oder es würde zumindest niemanden stören. Aber es lässt mich ein seltsames Gefühl zu meinem Körper haben.
Mit der Mom-Abteilung bei H&M braucht ihr mir jetzt gar nicht kommen. Als ich darein marschiert bin, kam ich mindestens genauso deprimiert wieder raus. Ich bin keine 40 und brauche keine T-Shirts mit komischen Sprüchen oder Hosen, die nicht mal selber einen Plan haben, was sie darstellen wollen.
Momentan lebe ich in Jogginghosen. Hat auch was für sich.
Also. Mein Verhältnis zu meinem Bauch ist durchwachsen.
Es ist aber längst nicht mehr nur mein Konflikt. Seit dem positiven Schwangerschaftstest gehört er nicht mehr mir alleine.
Ich teile meinen Körper nicht nur mit einem heranwachsenden Wesen, sondern gefühlt mit der ganzen Welt.
Er wird ungefragt gestreichelt, beäugt und kommentiert.
Noch bin ich überfordert, was meine Stellung dazu angeht.
Gerade denke ich nur: Fragen wäre super und wenn du nicht zu meinen engsten Menschen gehörst, behalte deine Finger einfach bei dir. Sonst fasst man sich einander ja auch nicht einfach so an den Bauch.
Und doch darf darüber geredet werden. Es ist aufregend und schön. Aber man sollte im Hinterkopf behalten, dass für manche das Thema körperliche Veränderungen und vor allem „dicker werden“ nicht so einfach ist.
Falls ihr unbedingt Bäuche streicheln wollt, dann tut das doch auch mal bei eurem eigenen. Auch ohne Baby tut das gut und regt die Verdauung an (glaube ich).
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lu-inlondon · 2 years
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All meine Liebe und Dankbarkeit für deine tollen Stories, die mir schon so viele Minuten versüßt haben.
❤️
🥺
Es freut mich so, so sehr, dass du Freude an meinem Krempel findest. Dich in meinem Feed oder meinen Notes zu sehen ist immer so toll!
All meine Liebe und Dankbarkeit für diesen Ask. Ich wollte heute eigentlich nicht mehr schreiben sondern ins Bett gehen und hab dank dir jetzt doch noch die Motivation gefunden.
♥️ ♥️ ♥️ ♥️ ♥️
(Btw: hab ich das am WE richtig verstanden und du bist BVB Fan?)
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himbeerhaus · 8 months
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Lu // Marcel Duchamp, Bicycle Wheel, Köln_1964, New York_1951, Paris_1913 // Eine Gabel und ein Rad, die sich auf einem Hocker räkeln
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Liebe Leute. Also, da haben wir's: 'Duchamp, Gabel und Rad auf Hocker'. Klingt erstmal wie der Titel eines absurden Theaterstücks, nicht wahr? Duchamp, dieser alte Schelm, hat uns hier ein Rätsel hinterlassen. Eine Gabel und ein Rad, die sich auf einem Hocker räkeln, als wären sie nach einer durchzechten Nacht dort gelandet. Es ist, als hätte jemand versucht, das ultimative IKEA-Möbelstück zu kreieren, aber dann bei Seite 2 der Anleitung aufgegeben. Aber nein, das ist hohe Kunst, meine Damen und Herren! Neu und maximal innovativ im Jahre 1913. Es wird noch besser! Was wir hier im Museum Ludwig sehen, ist nicht einmal das Original. Es ist eine Reproduktion. Ja, Ihr habt richtig gehört. Die Aura des echten Kunstwerks? Fehlanzeige. - Mir fehlt die Patina. Das Original dieses Meisterwerks landete auf dem Müll. Aber keine Sorge, das Kunstwerk wurde rekonstruiert, und zwar mehrfach. Unter anderem steht hier im Ludwig eine Kopie. Doch die älteste noch erhaltene Kopie chillt im Museum of Modern Art in New York. "Das Fahrradrad ist mein erstes Readymade, und zwar so sehr, dass ich es zunächst nicht einmal als 'Readymade' bezeichnet habe. Es hatte noch wenig mit der Idee des Readymade zu tun.“ MD Patina – das ist so ein Ding, oder? Für mich ist ein Fahrrad aus dem Jahr 1913 ohne Kratzer, abgeblätterte Farbe und Rost so authentisch wie ein Tofu-Schnitzel in einer bayrischen Wirtschaft. Vor über zwei Jahrzehnten war ich in Südfrankreich unterwegs. Stellt euch vor: Ein Bauerhof und ein Gästezimmer, das so groß war wie die Abstellkammer meiner Oma und dann dieses Regal. Zusammengezimmert aus alten Holzgarnrollen und ein paar Brettern, die jemand in einem Anfall von künstlerischer Freiheit schnell weiß angepinselt hatte. Darauf ein Stapel leichte französische Literatur. Ich dachte, ich hätte ihn gefunden. Einen echten Duchamp! Vielleicht sein allererstes Readymade. Ich sah mich schon in den Kunstnachrichten. "Oh, das hat meine Tochter in den 70ern gebastelt."' so die Dame des Hauses. "Das Ding ist so viel wert war wie ein Baguette von gestern." Ich stelle gerade mir vor, wie Duchamp in seinem Atelier sitzt, das Rad ansieht und denkt: 'Ja, das ist es!'. Ein bisschen wie wenn man nach einem langen Tag nach Hause kommt und sich eine Trash-TV-Show ansieht – man weiß, es ist nicht hochkulturell, aber es beruhigt irgendwie. Duchamp hat mit diesem Werk die Kunstwelt revolutioniert. Euer Lu
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Hintergrund (Wikipedia): Das erste Fahrrad-Rad fertigte Duchamp 1913. Im selben Jahr entstanden erste Skizzen zu Readymades, wie Le Grand Verre, dem Großen Glas; zum Erratum Musical, dem ersten musikalischen Readymade, sowie zu Broyeuse de chocolat no 1, der Schokoladen-Mühle Nr. 1. Das erste Roue de Bicyclette ging vermutlich mit Beginn des Ersten Weltkrieges und Duchamps Umzug nach New York verloren. Der einzige Nachweis des Original-Rads ist eine Fotografie von Duchamps Atelier in Paris aus dem Entstehungsjahr.
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https://img.photobucket.com/albums/v11/danicast/artes/MarcelDuchamp_StudioPhoto.jpg Dort steht das Hockerrad neben weiteren Objekten. Der Duchamp-Biograf Calvin Tomkins indes meint, Duchamps Schwester Suzanne habe es als „nutzlosen Krempel“ erachtet und einfach auf den Müll geworfen, was Duchamp wiederum auf die Idee brachte, die Readymades nur in limitierter Zahl zu produzieren, da „der Geschmack der größte Feind der Kunst sei.“ Tatsächlich schuf Marcel Duchamp insgesamt nur etwa zwanzig Readymades. Marcel Duchamp – Biografie, Leben und Werk. In: Calvin Tomkins: Ein Leben zwischen Eros, Schach und Kunst. cosmopolis.ch, abgerufen am 3. April 2009. Read the full article
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„Noch mehr Abenteuer mit Ratte Prinz und Rapunzel“ Annette Paul
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Illustriert von Krisi Sz.-Pöhls Eine adelige Ratte und ein pfiffiges Mädchen Annette Paul und Krisi Sz.-Pöhls (ist für die Illustration zuständig) haben mir während unseres Umzugs mit diesem Rezensionsexemplar "Noch mehr Abenteuer von Ratte Prinz und Rapunzel" eine große Freude gemacht. Wer schon einmal umgezogen ist, weiß wie viel sich, wenn man zwanzig Jahre in einer Wohnung gelebt, geheiratet hat und aus zwei Haushalten einer wurde, wie viel „Krempel“ sich angesammelt hat. Da hat man abends keinen Nerv einen anspruchsvoll langen Roman zu lesen. Aber da werde ich gerne wieder zum Kind und lese die Abenteuergeschichten von Rapunzel und ihrem Prinzen. Als Erstes kommt Luises Buchvorstellung für die Kinder Nicht, dass es vergessen wird, möchte ich gleich noch einmal darauf hinweisen, dass Prinz einem alten Adelsgeschlecht der Ratten entspringt und etwas ganz Besonderes ist. Es ist mir eine große Ehre, ihn schon interviewt zu haben! Ihr wollt das Interview lesen? Hier entlang: In diesem Zusammenhang möchte ich euch auch Luise vorstellen, meine Co-Moderatorin für die Kinder- und Jugendbücher. Luise ist das jüngste Mitglied unseres Haushalts. Sie liest sehr gerne und ist auch kritisch, wie ein klitzekleines Büchernörgeli. Lasst uns alle Luise willkommen heißen! Die Abenteuer von Ratte Prinz und Rapunzel sind unsere erste gemeinsame Buchvorstellung. Manche von euch kennen vielleicht schon andere Bücher über Ratte Prinz und Rapunzel. Wenn nicht, ich stelle euch das Buch, "Ratte Prinz im Weihnachtsbaum" vor. Und das Interview ist auch ganz wichtig. Ist er nicht ein ganz süßer und hübscher Prinz? Das Interview Connie ist übrigens vom Alter her schon eine Großmutter, aber im Herzen immer noch ein Kind, das Kinderbücher liebt. Und als Hilfe hat sie ja mich, die Luise. Worum geht es? Es geht um eine Familie mit sechs Kindern und Ratte Prinz. Stellt dir vor, du hast eine adelige Ratte, die du fast immer dabeihast! Dann kannst du dir vielleicht vorstellen, dass die Zwei ganz schöne Abenteuer erleben. „Winnetou, Zorro, Rosenrot, Schneeweißchen und Cäsar sind Rapunzels Geschwister. Nachtigall und Picasso sind ihre Eltern. In dieser verrückten Großfamilie Reimers haben alle komische Spitznamen.“ Auszug aus "Noch mehr Abenteuer mit Ratte Prinz und Rapunzel" Annette Paul Ihre Mutter wird Nachtigall genannt, weil sie Sängerin ist. Ihr Vater hat den Spitznamen Picasso, weil er Maler ist. Der älteste Bruder Winnetou will immer mit allen Frieden schließen. Zorro ist der Rächer aller Benachteiligten. Ihre Schwestern Schneeweißchen und Rosenrot sind Zwillinge und haben immer mit dem Bernhardiner der Großeltern gekuschelt. Der jüngste Bruder ist Cäsar, der immer alle herumkommandieren will. Rapunzel ist das Nesthäkchen und hat den Namen, seitdem sie Ratte Prinz gerettet hat. Falls ihr die Figuren der oben genannten Namen nicht kennt, lasst sie euch von den Eltern, Freunden oder Großeltern erzählen. Dann versteht ihr bestimmt, was die einzelnen Familienmitglieder mit den Figuren gemeinsam haben oder warum sie sich ähnlich sind. Prinz und Rapunzel erleben aufregende Abenteuer. Manche sind lustig, manche ärgern sie. Zum Beispiel der Besuch im Blumenladen hat die beiden sehr verärgert. Und die Halloweentour hat Prinz sogar ein bisschen wehgetan. Kurz und gut: Ich fand das Buch richtig spannend und habe mich auch ein wenig in Prinz verliebt. Das dürft ihr aber niemanden erzählen. Schneeweißchen und Rosenrot kannte ich noch nicht, aber Connie hat mir das Märchen dann erzählt. Und auch von dem großen Caesar.  Der war ein alter Römer und hat Latein gesprochen. Also, wenn ihr jemanden nicht kennt, fragt eure Freunde und Familie. Dann erfahrt ihr noch mehr Geschichten! So, das war es für heute! Wir sehen uns bald wieder mit einem neuen Kinderbuch! Ich gebe zurück zu Connie in das Studio! Ich wünsche allen schöne Weihnachten! Buchvorstellung für die erwachsenen Kinder Vielen Dank liebe Luise für die schöne Buchvorstellung! Und ich bin ganz einverstanden: Die Geschichten von der adeligen Ratte und dem pfiffigen Mädchen machen richtig Spaß. Annette Paul hat die einzelnen Geschichten so geschrieben, dass sie genau die richtige Länge haben, dass sie vor dem Schlafen gehen, vorgelesen werden können. Die Sprache ist kindgerecht! Auch für junge Leser schon geeignet. Es sind kleine Abenteuer, die Kinder verstehen und nachvollziehen können, weil sie zum Alltag gehören. Etwas ungewöhnlicher, aber sehr putzig ist die Geschichte einer Ratte, die Geld verdienen will! Und natürlich gehen alle in den Zoo. Und dann kommt noch die böse Zeit der Zeugnisse. Kann Prinz hier helfen? Und jedes Kind beneidet Rapunzel um die adelige Ratte Prinz. Wer hätte nicht gerne so eine Ratte? Ein Haustier, dem man alles anvertrauen kann und das alles versteht. Genau so jemand ist Ratte Prinz. Ich muss zugeben, auch ich bin ein wenig verliebt in Prinz. Krisi Sz.-Pöhls hat Prinz so liebevoll porträtiert und Annette Paul hat die Abenteuer von Prinz und Rapunzel spannend für uns aufgeschrieben. Lieben Dank für das Rezensionsexemplar. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! Links zum Buch Probeschmökern bei Annette Paul Lesen Sie den ganzen Artikel
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rainerbayer · 2 years
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Thanks, EU! (I)
EU-Norm Motorradbekleidung EN 17092-2, ..., -6: 2020
https://www.motorradonline.de/bekleidung/schutzstandard-zertifizierte-motorradbekleidung/
Hinweis zum Bild: Screenshot von https://alne-leder.de/, 2022-07-04. Das Unternehmen Alne hat nichts mit den Ausführungen im Text meines Eintrags zu tun.
Das eigentliche Problem der neuen Norm besteht darin, dass die Hersteller von Motorradbekleidung nicht selbst zertifizieren können - wie es bei den meisten Produkten des täglichen Lebens der Fall ist, sofern es sich nicht gerade um Herzschrittmacher handelt, und es bisher auch bei Motorradklamotten der Fall war -, sondern eine benannte, also externe Stelle beauftragen müssen. Natürlich fehlt diese Information im verlinkten Text.
Bedanken möchte ich mich auch bei den A...kriechern, Stiefelleckern, Hosensch... und bei den Journalisten (”Die meisten Journalisten sind Phraseure, und die wenigen, die es nicht sind, sind Friseure” - Ulrich Erckenbrecht), die diesen kriminellen EU-Unfug unterstützen.
Bedanken möchte ich mich bei der Mafia der Prüforganisationen - und letztendlich bei den Großkonzernen und ihren Verbänden selbst. Diese Großkonzerne sind nur noch manchmal echte Hersteller, eines aber sind viele nicht (mehr): Unternehmer im ursprünglichen Sinn. Mit freier Marktwirtschaft hat das alles schon länger nicht mehr viel zu tun, vielmehr mit der Methode Staatsrundfunk: man schafft sich Zwangskunden.
Und man schafft sich nebenbei mögliche kreative und innovative Kleinstkonkurrenz vom Hals, siehe unten.
Nachdem zunächst Hein Gericke Baumwollbekleidung mit Polstern auf den Markt gebracht hatte (und dafür von “Motorrad” & Co. angegriffen wurde), kam für längere Zeit diese elendige Art von Skianzügen, die teilweise, etwas modifizert, bis heute überlebt haben: Kunstfasern mit vorgeblicher Klimamembran, die aber eine Temperaturdifferenz zwischen Körper und Umgebung braucht, die im Sommer nicht zu erreichen ist. Ergebnis: permanentes Schweißeln. Das ist durchaus tragbar für die kurze Fahrt. Aber ist damit eigentlich mal jemand 20 Tage 8 h am Tag gefahren? Über die Schweiz und die Pässe dort, also nicht stante pede, dort nach Frankreich in die Seealpen, dann auf dem Pyrenäenkamm von der Costa Brava bis nach Biarriz mal etwas nach Westen (Spanien), mal nach Osten (Frankreich), dann zurück und durch die Corbières retour nach Deutschland. So 5800 km in Summe? Und auch mal ne kleine Wanderung gemacht auf der Passhöhe (ohne Unterkunft)?
Waren die Protektoren in den ersten Phasen ihrer Entwicklungsgeschichte (nachdem die brettharten in den Regalen liegen blieben) oft noch aus relativ angenehmen Schaum (Foam), sind jetzt diese gummiartigen Teile von SasTec wohl die “Norm”: Gummi fast direkt auf der Haut, sodass sich da schon bei 25° der Schweiß staut. Ich frage mich immer wieder, warum ich in einer alten Leder-Motorradjacke, Ausführung Highway, mit dickem Polyesterfutter weniger schwitze als in dem neuen Zeugs. Aber auch hier liegt der Teufel im Detail: so ein Futter darf dick, muss aber kleinteilig rautenförmig abgesteppt und sollte nicht zu glatt sein. Dann kann sich ein Luftpolster bilden (siehe unten). Zum Schluss hingegen war die Steppung bei dem, was der Handel nachgeliefert hat, handtellergroß, vermutlich aus Preisgründen, und das Futter ganz glatt, sodass es auf der feuchten Haut zum Kleben neigte. Heute ist da fast nur noch Müll im Angebot: sozusagen das “Schnitzel Wiener Art” im Gegensatz zum “Wiener Schnitzel”.
Das ist der verheerende Kollaterschaden dieser Norm, aber vermutlich Absicht: Krempel wird in noch billigerer Ausführung und zum Fahren völlig unbrauchbar als “Freizeitbekleidung” angeboten werden. Was dann natürlich als Konsequenz nach einer noch strengeren Norm mit in der Folge noch teureren Produkten ruf. Und nach Kontrollen auf der Straße.
Das ist eines der Ziele dieser Norm: Den Herstellern mehr Reibach ermöglichen, und insbesondere alles das, was von der Standardausführung etwas abweicht, angesichts der kleineren Stückzahlen so teuer zu machen, dass es sich die Normalos nicht mehr leisten können.
Statt etwas größere Protektoren einzusetzen und diese zwischen Außenhaut und Futter zu platzieren, sodass sich dort ein Luftpolster bilden kann, sind sie in Europa fast ausschließlich in einer Tasche aus Lochfutter untergebracht (wobei man sich die Löcher angsichts der Konstruktion vieler Protektoren ohne solche logischer Weise auch sparen könnte). Das macht nicht nur das Herausnehmen schwierig, sondern schon das “Auf-Links-Machen”, abends zum Auslüften und Trocknen (mein Tipp: Handtuch mit heißem Wasser anfeuchten, ein paar Tropfen Teebaumöl darin verreiben, damit das Innenfutter abwischen). Es gibt durchaus Produkte auf dem Weltmarkt, bei denen man die Protektoren von außen entfernen kann (USA z. B.).
Auf längeren Reisen kann übrigens ein “CU”-Teil sinnvoller sein: ein Protektorenhemd zum Drunterziehen, und ein kleines Stahlseil, um das Teil ggf. am Mopped zu befestigen (mit Protektoren passt fast nichts mehr ins Gepack). Dann kann man bei den Jacken die Protektoren daheim lassen. Ähnliches gibt’s für Knie / Schienbein. Aber ob jemand jemals längere Zeit eine Protektorenunterhose getragen hat, die nicht nur einen Steibeinschutz hat, sondern bei dem das Polster bis über A...loch reicht ...?
Und dann der zweite Aspekt der “Klimamembran”. Atmungsaktiv von innen nach außen soll es sein, aber winddicht und wasserfest von außen nach innen. 100%, und das ganze dauerhaft. Dass diese Zielkonflikte - zu einem bezahlbaren, vernünftigen Preis - insbesondere an den Stellen, wo das Material öfter gewalkt wird, also insbesondere in den Beugen, nicht funktioniert - egal. Dafür braucht man dann noch ein Spezialwaschmittel ohne Weichspüler, und bitte die Waschmaschine ein paar Mal nach Benutzung normaler Klamotten und normaler Waschmittel damit durchspülen, bevor die “Funktionskleidung” dran ist.
Dann endlich kam die Baumwolle zurück, Gericke mittlerweile pleite. Mit Kevlar bzw. Aramid als Schutzlage. Zu Beginn noch dicke, gute Hosen, allerdings sehr teuer und eher für Kuttenträger mit 50 cm Beinumfang geeignet, jetzt zu hauchdünnen Höschen verkommen, bei denen die Schutzfasern gleich mit der Baumwollfaser verwebt sind und man sich in der Tat fragt, was davon im Falle eines Falles eigentlich noch übrigbleibt. Aber sicher normenkonform! Dafür kann man sie immerhin ganz normal in die Waschmaschine schmeißen.
Ich erinnere mich auch noch an ein Produkt eines “deutschen” Herstellers mit Knöpfen in den Gesäßtaschen, die die Form von Sanduhren hatten ...
Wie sich die Bekleidungsindustrie das mit Knieprotektoren vorstellt, wird vermutlich für immer (also bis zum nächsten Zusammenbruch der Zivilisation) ein Rätsel bleiben: zentimeterdicke Level 2-Protektoren in irgendwelchen Futtertäschchen unter dünnstem Gewebe untergebracht. Mit etwas Glück sitzen sie beim Fahren; beim Halten an der Ampel, beim Stehen und Gehen befinden sie sich dagegen auf der Höhe des Schienbeins - ist ja vielleicht im Görlitz-Park ganz nützlich. Selbstverständlich denken nur wenige Hersteller an Stretch überm Knie (geht auch bei Stoff, ist aber aufwändig), und natürlich kann man die Protektoren nicht von außen entnehmen - Sicherheit geht ja vor. Natürlich würde es eine Matte tun, 30 cm lang, die auch beim Stehen an der Oberkante nicht über das Knie herunter rutscht - aber dergleichen wäre zu praktisch und ist nicht zertifiziert. Die Matte selber ist auch nicht mehr lieferbar, man muss sie sich bei Bedarf aus den wenigen Foam-basierten Rückenprotektoren, wo diese in mehreren Lagen verwendet werden, selbst basteln.
Dass man in Europa außer Hoodies (zugegeben sehr praktisch) und Holzfällerhemden (vorzugsweise angesichts des Körperbaus der Adressaten in kugelförmigem Schnitt, obwohl es heißt: nichts ist lächerlicher als ein fetter Ritter - Rebecca Gablè) kaum Baumwolle plus Aramid oder Kevlar als Jacke angeboten bekommt - fehlen dafür die Käufer oder die Anbieter?
Überhaupt: wenn wir schon bei Normen und Pflichten sind: warum nicht gleich Nägeln mit Köpfen machen? Faste jede normale Jeans ist heute in Bundweiten im 1-Inch-Raster erhältlich (2,5 cm) und in 2, oft 3 oder sogar 4 Längen (Standard, kurz, lang, extralang). Wie sieht es da bei der Schutzkleidung aus, die doch passen muss? Entweder nur deutsche Größen oder gleich nur S, M, L, XL, ... (bezogen auf deutsche Größen sind das Doppelgrößen), und natürlich viele Teile nur für Herren, und oft nichts für große Schlanke und kleine Untersetzte im Angebot. Also bitte zwangsweise von jedem Hersteller lieferbar: -  Hosen mit Bundweiten in 1-Inch-Abstufungen; -  alle Teile auch in Damengrößen; -  alle Teile auch in Größen für große Schlanke und kleine Untersetzte; -  alle Teile auf Wunsch auch in Maßanfertigung. Es ist ja für die Sicherheit! Das wäre doch eine Norm, oder?
Bezeichnend ist, dass sich in der Propagandaschlacht für die neue Norm nicht zuletzt diejenigen “Hersteller” besonders hervortun, deren Hauptsitz gar nicht in der EU liegt, “daheim” jeden Krempel verkaufen können (zur Not per Re-Import, um der Haftung zu entgehen), aber dann gerne auf die “strenge Zertifizierung” und die “hohen EU-Sicherheitsstandards” der Teile verweisen, die in Europa auf den Markt geworfen und letzlich von europäischen (Zwangs-)Kunden finanziert wurden.
Aber es waren natürlich die bösen Chinesen, derentwegen die neue Norm erforderlich war. Was für eine Volksverarschung! Gauner gibt es auf der ganzen Welt - in Zukunft werden diese eben gleich das ganze Etikett samt Doku fälschen. Wenn es denn notwendig sein sollte. Sonst hilft in China die kommunistische Partei Chinas gerne beim Zertifizieren, wenn es Devisen bringt.
Die EU ist kein rechtsstaatliches Gebilde, aber wir sind ja in “Neuen Zeiten” - moderne Zeiten? Kein Wunder, dass diese Norm ernsthaft als ”Verbraucherinformation” und “Entscheidungshilfe” verkauft wird - mit der nur wenig versteckten Drohung der Tragepflicht, natürlich.
Einige der heutigen großen “Player” der Motorradbekleidungsindustrie haben selbst einmal als “Garagenbetrieb” begonnen. Und sich mit Zähigkeit, Innovation, Kundenorientierung und Interesse an der Sache (und nicht nur am Geld) nach oben gearbeitet. Dies ist nun innerhalb der EU nicht mehr möglich - und das ist Absicht.
Die Zukunft sieht noch düsterer aus, denn da werden sich wohl viele Änderungsschneider weigern, auch nur einen abgerissen Knopf an die zertfizierte Zwangskleidung zu nähen, geschweige denn, den Bund enger oder weiter zu machen (letzteres ist, wie mir die Schneidern meines Vertrauens mitteilte, in vielen Fällen sogar einfacher).
Aber es gibt ja offenbar noch genügend Leser, die Zeitschriften wie “Motorrad” & al. konsumieren. Dergleichen Kundschaft braucht es in absehbarer Zeit wohl gar nicht mehr: dafür schreiben und finanzieren die Regiererenden und die von den Regierenden (mit)finanzierten Nichtregierungsorganisationen schon zu viel mit.
Erinnert sich eigentlich noch jemand an die Demo gegen die erste geplante Tragepflicht normierter Schutzkleidung in Brüssel? Es sollte so um 1998 gewesen sein. Ich war dort gewesen. Das ist vollendete Vergangenheit.
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kleinstadtfuchs · 5 years
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So as I recently started watching the Avengers movies, I decided to also start a little series of character sheets/portraits/whatever as a practice in digital arts. So don’t take these too serious ‘cause I do not put too much work in them. I actually drew this one while watching Winter Soldier.
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22.11.2019: Aber jetzt haben wir ne ganz neue Insel
(vorheriger Post)
Rollenspielprojekt von @riddikulus und @shakshuka-grandpasweaters
Wenn ihr von Anfang an lesen wollt: Hier geht's zum allerersten Play
Wenn  ihr einen Überblick haben und wissen wollt, was wir alles nicht  ausspielen, was aber trotzdem passiert: Hier geht's zur Timeline
Wenn ihr unsere Plays auch mal auf englisch lesen wolllt: Hier geht's zum Blog our-time-is-now
Wenn ihr euch fragt, was um alles in der Welt ein Sekretariatsblick ist: Hier wird's erklärt.
Achtung! Dies Play beinhaltet Transgenderthemen. Näheres dazu in unseren Zwischenruf.
Freitag, 17:04 Uhr:
David: *haben sich mit dem Vermieter und Vormieter um halb fünf in der Wohnung getroffen und war den ganzen Tag über schon total hibbelig deswegen* *konnte irgendwie gar nicht wirklich glauben, dass sie ab heute Abend tatsächlich eine eigene Wohnung haben* *sind alle Räume zusammen durchgegangen und haben den Zustand notiert, genau wie die Zählerstände von Gas und Wasser, waren zusammen im Keller und haben den Kellerraum begutachtet und schließlich alle das Übergabeprotokoll unterschrieben* *bekommen vom Vormieter alle Schlüssel ausgehändigt und unterschreiben nochmal, dass sie diese erhalten haben und verabschieden sich dann von beiden, nachdem sie sich beim Vormieter nochmal für die Küche, einen Badezimmerschrank, 2 Lampen und eine Garderobe bedankt haben, die dieser ihnen überlassen hat* *schließt nun die Tür hinter den beiden, lehnt sich dagegen und schaut strahlend zu Matteo* Unsers! *streckt die Arme nach ihm aus, stößt sich aber gleichzeitig von der Tür ab, um ihm entgegen zu kommen* *hüpft zweimal leicht vor Freude in die Höhe, als er Matteo schließlich umarmt*
Matteo: *hat während des ganzen Treffens ganz gemischte Gefühle: ist unglaublich aufgeregt, dann aber wieder ganz abgeklärt, fühlt sich erwachsen und verantwortungsbewusst und dann wieder hibbelig wie ein kleines Kind* *hält die Luft an, als die beiden schließlich gehen und die Tür hinter ihnen ins Schloss fällt* *grinst, als David ähnlich hibbelig zu sein scheint* *hüpft mit ihm zusammen rum und lacht* Unsers! Und wir sind das erste Mal alleine hier! In unserer Wohnung! Wahnsinn! *strahlt ihn an und drückt ihm einen Kuss auf* Bock, dich noch ein bisschen ins Wohnzimmer zu setzen bevor wir gehen? Oder lieber Küche?
David: *grinst, als Matteo mit ihm rumhüpft und freut sich jetzt noch mehr, weil er sich auch so freut* *lacht leise bei seinen Worten und wiederholt strahlend* Wahnsinn! *wird geküsst und grinst wieder* Und das war unser erster Kuss in unserer Wohnung! *nickt* Auf jeden Fall! *schaut kurz zwischen Wohnzimmer und Küche hin und her und entscheidet dann* Wohnzimmer! *lacht leise, während er Matteo an der Hand mit ins Wohnzimmer zieht* Wobei es eigentlich egal ist… sitzen müssen wir sowieso auf dem Boden… *kommt im Wohnzimmer an und lässt sich auf dem Boden nieder* *lehnt sich gegen die Wand, so dass sie die Tür zum Flur hin im Blick haben und sagt leicht fassungslos* Irgendwie wirkt die Wohnung leer so riesig… total ungewohnt, auf einmal so viel Platz zu haben…
Matteo: *lacht leicht, als er den ersten Kuss in ihrer Wohnung verkündet* Die ersten Male schreiben wir aber nicht alle auf, oder? *geht dann mit ihm ins Wohnzimmer* *setzt sich neben ihn und dockt an* *lächelt leicht* Keine Sorge, das bleibt nicht lange so… sobald hier unser ganzer Krempel rumfliegt, wirst du dir wünschen, sie wäre größer… *schaut sich ein bisschen um* Allein mit Sofa und Wohnzimmertisch ist doch hier schon fast voll….
David: *wiegt den Kopf hin und her und lacht* Mal sehen… könnte ein bisschen viel werden… vielleicht die wichtigsten… oder die lustigsten oder bedeutsamsten oder so… *legt den Arm um Matteo, als dieser bei ihm andockt und drückt ihm einen Kuss auf die Stirn* *lacht leise bei seinen Worten und schüttelt den Kopf* So viel Kram haben wir nicht… Lauras alte Couch ist winzig… die wird hier untergehen… aber egal… irgendwann kaufen wir uns eine größere und gemütlichere… *schlingt auch noch seinen zweiten Arm um Matteo und drückt ihn an sich* Aber jetzt erstmal umziehen und einrichten…
Matteo: *hmmmt leicht, als er meint, sie haben nicht so viel Kram* Naja, wir haben noch den Kram bei Alex… und warte mal ab, bis wir hier erstmal wohnen… dann wird da noch ne Kleinigkeit gekauft und hier… aber ist doch gut, oder? Soll doch auch unsers werden und voll und gemütlich und so…. *schlingt auch einen Arm um ihn und reckt seinen Kopf so, dass er ihn küssen kann* Jaa… Mann, ich würd echt gern schnipsen und wir wohnen hier einfach schon… dann könnten wir jetzt einfach rüber rollen in unser Bett… könnten die Tür auflassen, wenn wir wollen…. *grinst*
David: *nickt sofort bei Matteos Frage und hat den Gedanken im Kopf, dass mit ihm zusammen sowieso alles gut ist* *sagt leise* Und das wird es auch… egal, ob voll oder leer… es wird unsers und gemütlich… und… *zuckt leicht mit einer Schulter* … und Zuhause… *lächelt, als Matteo sich zu ihm streckt, um ihn zu küssen und erwidert den Kuss zärtlich* *lächelt dann bei seinen nächsten Worten* Das wird was… nachts mal die Tür auflassen… oder nach dem Duschen nicht im Bad, sondern im Schlafzimmer anziehen… noch 8 Tage… *lächelt noch mehr* Und bis zur Einweihungsparty haben wir alles fertig… dann kriegst du dein gemütliches Weihnachten…
Matteo: *lächelt und nickt sofort* *wiederholt dann leise* Genau, Zuhause…. *lächelt dann wieder, als David die Vorteile aufzählt* Ich glaub echt, da müssen wir uns erst noch dran gewöhnen… wir sind bestimmt noch voll im WG-Feeling… *schaut ihn dann liebevoll an* Deko machen wir lieber erst nach der Einweihungsparty… danach können wir wahrscheinlich eh nochmal sanieren… *lacht leicht* Boah, am liebsten würd ich einfach unser Bett hochtragen und direkt hierbleiben… aber okay, 8 Tage wird wohl noch gehen…
David: *nickt und lacht leise* Ja, wahrscheinlich… Gewohnheit und so… genau wie ich immer noch manchmal den Binder suche oder du mich daran erinnern willst, dass die acht Stunden rum sind… *erwidert seinen liebevollen Blick und küsst ihn nochmal kurz* *gibt dann einen protestierenden, verneinenden Laut von sich, als Matteo von Sanierung spricht* Wer sich nicht benimmt, fliegt raus! *hört dann sein Lachen und grinst, als er das Bett erwähnt* *wird dann auf einmal ernst, schaut Matteo erschrocken an und löst sich ein bisschen von ihm* Fuck!!! Wir haben nicht besprochen, welches Bett wir nehmen!!!
Matteo: *lacht auch leise* Stimmt… wobei die Binder Gewohnheit schon ein bisschen besser geworden ist… *lächelt in den Kuss hinein* *lacht dann* Das will ich sehen, wie du jemanden rausschmeißt! *schaut ihn erstaunt an, als er so erschrocken ist* Was? *hört dann aber das Dilemma und muss lachen* Hä? Ist doch klar: Deins, also unsers, also, das jetzige. Du kannst doch nicht ernsthaft sagen, dass mein altes bequemer ist, das stimmt doch einfach nicht…
David: *hört Matteo lachen und sieht ihn gespielt empört an* Traust du mir das etwa nicht zu oder was?! *muss dann aber auch lachen* *ist aber schnell mit den Gedanken beim Bett und wird deswegen natürlich ernst* *runzelt die Stirn, als Matteo lacht* *verzieht das Gesicht und schüttelt den Kopf* Nee, also das jetzige ist schon bequem und gut… aber ich war irgendwie nicht darauf eingestellt, dass wir deins nie wieder sehen… ich mein, wir haben ihm versprochen, dass es nur drei Monate sind… *guckt ein bisschen bedröppelt und seufzt leise* Ist schon irgendwie schade drum…
Matteo: *schaut ihn etwas überrascht an und fragt sich, ob das sein Ernst ist* *ist dann aber irgendwie berührt und schaut ihn liebevoll an als er merkt, dass es das ist* Du… hast ein schlechtes Gewissen? *drückt ihm einen Kuss auf die Wange* Du bist echt der süßeste Kerl ever… *schlingt beide Arme um ihn und drückt ihn* Wenn du willst, können wir uns ausgiebig bei ihm verabschieden, bevor wir es auf den Sperrmüll stellen...
David: *zuckt leicht mit einer Schulter, als Matteo fragt, ob er ein schlechtes Gewissen hat* *hat halt echt viele schöne Erinnerungen an dieses Bett* *wird aus diesen allerdings bei Matteos nächsten Worten gerissen und schenkt ihm einen kurzen Sekretariatsblick* *nickt aber zum Verabschieden* Ja, bitte! *hört dann was von Sperrmüll und schaut wieder ziemlich entsetzt* Sperrmüll?!? Warum das denn!? Es ist doch nicht kaputt oder so… wir können es doch auch erstmal in den Keller stellen… falls unsers kaputt geht… oder falls irgendwer anders mal ein Bett braucht oder so… *schüttelt ziemlich bestimmt den Kopf* Sperrmüll können wir ihm nicht antun!
Matteo: *kann nicht anders, als zu lachen als David so heftig auf den Sperrmüll reagiert* Okay, okay… kein Sperrmüll. *schaut ihn grinsend an* Aber wir holen es nicht hoch und benutzen es als Couch oder so, ja? *schaut ihn fragend an, weil er ihm das auch absolut zutrauen würde* Ich mein, ok, ich weiß, da hat vieles angefangen und so… aber hey, man muss sich auch verabschieden können… die Erinnerungen haben wir doch eh.
David: *nickt zufrieden, als Matteo bestätigt, dass das Bett nicht auf den Sperrmüll kommt* Gut! *überlegt dann kurz bei seinem Vorschlag, das Bett zur Couch zu machen, schüttelt dann aber leicht den Kopf, weil eine normale Couch schon gemütlicher ist* Nee, das nicht… aber wenn es woanders noch einen schönen Platz findet und gebraucht wird, ist es doch besser, als wenn es geschreddert wird, oder? *lächelt, als er meint, dass da vieles angefangen hat und nickt* Ja, ich weiß… *zieht Matteo wieder enger in seine Arme* *küsst sanft seine Stirn und lässt seine Lippen da liegen, während er leise sagt* Und ich weiß auch, dass ich irgendwie emotional bin, was dieses Bett betrifft… *küsst ihn nochmal und spricht dann normal weiter* Liegt wahrscheinlich daran, weil ich das irgendwie nicht auf dem Schirm hatte… und weil ich den ganzen Tag sowieso schon so aufgeregt und aufgewühlt und so bin…
Matteo: *nickt leicht* Ja, okay, stimmt schon… *wird dann wieder rangezogen und schlingt einen Arm um ihn* *lächelt leicht bei dem Kuss und den Worten danach* Ist doch okay… aufgeregt und emotional und aufgewühlt sein, mein ich… und vielleicht werd ich es auch ein klitzekleines bisschen vermissen… aber die Erinnerungen hab ich ja auch so… an unser erstes Wochenende zum Beispiel… da war das Bett unsere Insel… *drückt ihm einen Kuss gegen den Hals* Aber jetzt haben wir ne ganz neue Insel, eine viel größere Insel… und verstecken müssen wir uns auch nicht mehr…
David: *muss leicht schmunzeln, als Matteo meint, dass er sein altes Bett auch ein klitzekleines bisschen vermissen wird und lässt seine Lippen nochmal über Matteos Stirn wandern* *nickt bei seinen Worten und lächelt, als er einen Kuss gegen den Hals bekommt* *grinst dann leicht* Stimmt… das mit den Geheimnissen haben wir hinter uns… *seufzt leise* Und eine größere Insel ist auch nicht schlecht… *lässt seinen Blick durchs Wohnzimmer schweifen und merkt, dass die Vorfreude in ihm wieder überhand nimmt, wenn er sich vorstellt, wie es hier erstmal eingerichtet aussieht - mit ihren gemeinsamen Sachen - und wie es sich anfühlen wird, jeden Tag zurück in die Wohnung zu kommen und Matteo ist da* *grinst leicht und sagt leise in Matteos Haare - und zum dritten Mal heute* Ich freu mich so…
Matteo: *nickt leicht, als er bestätigt, dass sie das mit den Geheimnissen hinter sich haben* Ja... *grinst dann leicht* Eine größere Insel ist super… unsere Insel, wie wir sie wollen… *seufzt dann leicht, als ihm klar wird, dass das hier tatsächlich ihre Wohnung ist, ihr Reich* *hört dann Davids flüstern und lächelt* *bewegt seinen Kopf so, dass er ihn angucken kann* Ich auch… so sehr… *beugt seinen Kopf mehr zu ihm, so dass er ihn sanft küssen kann* *flüstert leicht gegen seine Lippen* Hast du Lust dich unten im Bett weiter zu freuen?
David: *denkt sich, dass nicht nur ihr Bett, sondern diese ganze Wohnung wahrscheinlich zu ihrer Insel werden wird - eine Insel, wie sie sie wollen und spürt ein leichtes Kribbeln im Bauch bei dem Gedanken daran, wie glücklich ihn das alles macht* *schaut Matteo an, als er merkt, dass dieser seinen Kopf bewegt und lächelt liebevoll* *spürt bei seinen Worten, dass das Kribbeln stärker wird und kommt ihm zum Kuss entgegen* *legt eine Hand an seine Wange und streicht zärtlich mit dem Daumen darüber* *muss dann bei Matteos geflüsterten Worten lächeln und nickt, während er den Kuss für kurze Zeit noch ein wenig mehr vertieft* *löst ihn nach einiger Zeit langsam und sieht Matteo liebevoll an, die Hand immer noch an seiner Wange* *spürt gerade mal wieder so viel Liebe für ihn in sich, aber kann das irgendwie gerade nicht in Worte fassen* *sagt darum leise* Okay… der Plan: Im Bett weiter freuen, hoffen, dass irgendwer was zu essen übrig gelassen hat, damit wir nicht kochen müssen, im Bett essen und dann im Bett weiter freuen, okay?
Matteo: *hat die ganze Zeit auch die gesamte Wohnung als Insel gemeint und ist davon ausgegangen, dass David das auch so gesehen hat* *lächelt, als David so lächelt und küsst ihn zu gern nochmal länger* *schmiegt sein Gesicht etwas gegen Davids Hand* *nickt bei seinem Vorschlag* Klingt gut… *gibt ihm noch einen Kuss* Wenn nichts zu essen da ist, bestellen wir, so zur Feier des Tages… *löst sich dann langsam von ihm und steht auf* *geht mit ihm dann in den Flur und öffnet die Wohnungstür* Tschüss, Wohnung, bis ganz bald!
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Dezember 2021
Mein smartes Heim, oder: Wie ich schließlich in der Zukunft ankam
Es begann damit, daß mir ein adretter junger Mann an der Haustüre einen neuen Vertrag zur Belieferung mit Strom und Gas aufgeschwatzt hat – ernstlich. Diesen Vertrag habe ich zwar umgehend widerrufen, die Idee, meine bestehenden Tarife zu überprüfen, fand ich aber dann doch gut und richtig. Check24. Und dann geschah es: der zweitbilligste Gaslieferant (einen Euro teurer als der Preissieger) legte noch einen kleinen Lautsprecher mit dazu, der die Kommunikation mit Google ermöglichen sollte. Um es gleich vorweg zu nehmen: dieses trojanische Geschenk zog dann Investitionen in Höhe von geschätzt (ich will es gar nicht so ganz genau wissen) ein paar tausend Euro nach sich. Das ist okay und lässt sich mit den Einsparungen gegenüber meinem alten Vertrag leicht schönrechnen. Und es macht so viel mehr Spass als ein teurer Altvertrag.
Der Google Home mini kam an und veränderte nicht alles, aber einiges. Auf der Couch zu sitzen und per Sprachbefehl einen Song von Pink Floyd auf Spotify zu bestellen war cool. Schon. Aber Licht ein- und ausschalten zu können wäre auch nicht schlecht.
Es folgten chaotische Zeiten: Über Wochen hinweg habe ich allerlei Glühlampen bestellt und wieder zurückgeschickt. Das wollte alles nicht so recht funktionieren. Ich verhedderte mich zwischen Anbietern und Kompatibilitäten, fluchte und schimpfte, war drauf und dran, den ganzen Krempel in die Tonne zu hauen. Die WLan-Abdeckung in meiner etwas verwinkelten Wohnung reichte vorne und hinten nicht, Repeater brachten keine Verbesserung. Erst zwei Powerline Anschlüsse führten zum Durchbruch, fürs erste zumindest.
Inzwischen hatte ich in allen Räumen (und das sind schon einige) Google Home Lautsprecher und eine Menge Glühbirnen und schaltbare Steckdosen.  Es gab da einen Moment des Umbruchs: Ich stand in einem Raum und wollte das Licht einschalten. Dieser Wunsch auf vorsprachlicher Ebene wurde dann subvokal gedacht und dann habe ich im Inneren Monolog (also dort, wo man auch Selbstgespräche führt, ohne die Stimmbänder dabei zu benutzen) diesen Sprachbefehl vorbereitet. Und dann habe ich gesprochen „Okay Google - schalte die Stehlampe ein!“ Ich kann mich ganz deutlich daran erinnern, dass ich direkt unterhalb des Schädeldaches auf der rechten Seite eine Wahrnehmung im Gehirn hatte – ein leichter Druck, Wärme und irgendwie hell. Das war noch ein paar mal so, ließ dann aber nach. Was blieb, ist das Gefühl einer Anstrengung, dieses Wollen in einen Satz umzusetzen und diesen dann zu artikulieren.
Ich habe eine Weile gebraucht, bis mir klar wurde, was hier gerade so fundamental anders ist als vorher: Wenn ich früher in die unbeleuchtete Küche kam, hatte ich auch den Wunsch, dass das Licht angehen möge. Und die Umsetzung dieses Verlangens hatte ich erlernt, als ich gerade die Sache mit dem aufrechten Gang so halbwegs im Griff hatte. Entweder es kam von irgendwoher noch etwas Licht, dann suchten die Augen den Lichtschalter und steuerten die Bewegung der Hand dorthin (also, das ist jetzt sehr grob vereinfacht, aber die Einzelheiten wie Mustererkennung, permanenter Ist-Soll-Abgleich, das ganze Muskelspiel etc. kann sich ja doch jeder selber ausmalen). Sollte es ganz dunkel gewesen sein,  kam eine entweder konkret erinnerte oder eine sozial vermittelte „Landkarte“ der Situation  hinzu und die Optik wurde durch Haptik ersetzt. Also: ich kenne den Raum und weiss ungefähr, wo der Lichtschalter ist oder ich habe eine allgemeine kulturelle Vorstellung davon, wo der Schalter in einem fremden Gebäude sein sollte. Und dann knipse ich das Licht an. Es wird sofort hell und ich habe eine naive Vorstellung davon, wie lauter kleine Elektronen in einem Kabel zur Glühbirne hin- und in einem anderen zurücklaufen. Vor allem aber wundere ich mich darüber schon lange nicht mehr. Glühbirnen und Schalter sind eine Technologie, die dermaßen in unsere Alltagswelt eingewoben sind, dass wir sie kaum überhaupt noch und nur in sehr luziden Momenten als wunderbar wahrnehmen. Es ist eine Technologie, die im wahrsten Wortsinne hinter den Tapeten verschwunden ist.
Und jetzt? Der tief verwurzelte Vorgang einer Auge-Hand-Koordination wird ersetzt durch einen völlig andersartigen physio-psychischen Prozess: Der Wille, es möge hell werden, muss zu einem geistig-sprachlichem Gebilde geformt werden. Ein Satz muß her und keine Handbewegung! Ganz andere Hirnareale kommen zum Einsatz. Und am Ende sind es nicht meine Fingerspitzen, die eine Veränderung der Umwelt bewirken, sondern meine Stimmbänder. Ein Unterschied wie vielleicht zwischen Fußball und Schach oder Malerei und Musik. Es ist etwas völlig anderes.
Auch die heuristischen Bildchen davon, was denn nun dafür sorgt, dass es (irgendwann später) tatsächlich hell wird, sind grandios verschieden von den zwei Kupferkabeln, an die wir vielleicht früher gelegentlich gedacht haben: Meine Stimmbänder erzeugen aus meinem Wollen komplizierte Luftschwingungen – ich denke an Tennisbälle, die mit Gummibändern verbunden  sind und von denen einige am Ende einer Kette von Schubsen und Ziehen dann auf eine Mikrofonmembran hämmern und einen analogen Stromkreislauf modulieren. Der wird dann von einem kleinen Mikrochip voller Schaltkreise in eine digitale Form gebracht, die schließlich  als Radiofrequenz ihren Weg zu meinem Router oder Powerline-Access-Point findet (wie das geht? Halt irgendwie). Der Router schickt diese – bis jetzt noch völlig sinnfreien – Bits und Bytes dann über allerlei Internetknoten an eines der Google Rechenzentren (davon haben wir Bilder im Kopf – Regale voller CD-Spieler mit vielen Lämpchen und alles in blaues Licht getaucht). Diese Rechner wissen, dass da ein Datenstrom ankommt, der zu meinem Zuhause gehört, woher auch immer die das wissen. Und diese Rechner verleihen den Nullen und Einsen, die da hereinströmen, jetzt Sinn. Die können das übersetzen in eine Arbeitsanweisung für eine Glühbirne. Und diese Auswertung schicken die dann weiter an die Firma, die mir diese Leuchte verkauft hat. Dort ist eine Datenbank, die meine Birne genau kennt und aus der Arbeitsanweisung „schalte Küchenlampe ein und setze die Lichtfarbe auf blau“ eine Befehlsstruktur generiert, die eine lichtemmitierende Diode verstehen kann. Und dieser Strom von Nullen und Einsen wird anschließend wieder präzise und vollständig an meinen Router geschickt, der dann auch tatsächlich weiß, für welche der vielen LEDs in meinem Heimnetzwerk diese Botschaft gedacht ist. Radiowellen tragen die Nachricht zur Birne, die ja wohl auch irgendwie eine Art von Antenne haben muss und einen Chip, der aus dem 010-Salat etwas macht, das die an der Lampenfassung anliegende Spannung  zur Diode laufen läßt und diese in der gewünschten Farbe und Helligkeit zum Leuchten bringt.
Ich darf mir das nicht jedes Mal so ausführlich vor Augen halten.
Tatsächlich nehme ich diese Ungeheuerlichkeit inzwischen einfach als gegeben hin. Internet ist halt wie Strom, nur irgendwie bunter.
In der Praxis ist ein Smart Home vor allem eine mnemotechnische Herausforderung. Wieviele Glühbirnen haben Sie in Ihrer Wohnung? Da kommt einiges zusammen, Sie werden erstaunt sein, wenn Sie das mal so überschlagen. Ich habe die Leuchten bei mir zuhause sukzessive gegen smarte Bulbs ausgetauscht – noch längst nicht alle, und einige werde ich aus technischen Gründen wohl bis auf Weiteres behalten, Relikte aus einer anderen Zeit. William Gibson hat das so schön formuliert: „die Zukunft war immer schon da gewesen, sie ist halt nur ungleichmässig verteilt“.
(Exkurs zur allgemeinen Struktur von Übergängen: Es ist völlig normal, dass alte und neue Systeme nebeneinander existieren. Die Bronzezeit fing ja auch nicht an einem Donnerstag vor 20.000 Jahren an, sondern in einigen Regionen kam sie Jahrtausende später an als in anderen. In unserem Rechtssystem haben wir gleichzeitig EU-Recht, den Code Napoleon, römisches Recht (das ganze Erbrecht etwa) und wahrscheinlich auch noch tiefsitzende germanische Vorstellungen von Treu und Glauben). Auf unseren Strassen fahren Benziner und E-Autos  hintereinander her und jedes System braucht seine ganz spezielle Infrastruktur)
Wollte ich ganz früher die Schreibtischlampe einschalten, dann ging ich zu ihr hin und betätigte den Schalter, entweder an der Lampe selbst oder einen billigen Kipp- oder Knipsschalter am Kabel. Sehr einfach und sinnlich. Ich habe später Fernbedienungen eingeführt. Da hatte ich dann ein paar kleine Konsolen mit An/Aus- Tasten dran, mit denen ich die Lichtquellen in einem Zimmer steuern konnte. Es gab auch schon die Möglichkeit, über einen Tastenbefehl mehrere Lichter zu schalten. Schon ganz schön nerdig. Hat prima funktioniert - und ganz ehrlich: ich war traurig, als ich diese Technologie dann  Stück um Stück abgebaut habe, in einen Karton gepackt, an Freunde verschenkt oder  in den Keller getragen habe. Warum hängen wir so an Dampflokomotiven? Diese rauchenden Kolosse standen einmal für den Aufbruch in eine neue Zeit, die waren mal so richtig modern und voll cool. Und wir haben sie einigermassen verstanden. E-Loks waren die eiskalten Abservierer dieser neuen Zeit. Praktisch, effizient, sauber – aber nichts zum Knuddeln.
Nachdem ich die ersten zwei Händevoll Smartbulbs erfolgreich installiert, registriert und in mein Netzwerk integriert hatte, brauchten diese dann Namen. Hombli Bulb 1,2,3 … 8,9,10 kann zumindest ich mir nicht merken. Ich musste mir dazu ernsthaft Gedanken machen. Ein Ingenieur würde wahrscheinlich ganz systematisch vorgehen und Konventionen zur Benamsung erarbeiten und die dann konsequent anwenden. Bei mir wurde das ein wildes Mischmasch. Eine alte Bodenlampe, die ich vor vielen Jahren aus Marokko mitgebracht habe, heißt „Marokko“, die beiden Wolkendeckenlampen im Schlafzimmer hören auf „Tim“ und „Struppi“, wobei ich mir nicht merken kann, welche welche ist. Ist aber auch egal, weil ich diese beiden Lampen sowieso immer über einen zusammenfassenden Befehl (quasi ein Superzeichen) steuere. Die Firmenfarben einer guten Freundin – Blau und Orange – werden über den Firmennamen „TRD“ angesteuert. Eine Kombination von Dunkelgrün und Blau (sehr apart) assoziiere ich mit Meer. Und weil ich nicht genau weiß, welchen Begriff ich da hinterlegt habe ist dieses Superzeichen mit den Begriffen „Maritim“ und „Marine“ verbunden, d.h. Google hört auf beides.  Das hat sich sehr bewährt – einfach mehrere Wörter alternativ einzugeben, am besten alle, die einem spontan zu einer Leuchte so eingefallen sind.
Inzwischen habe ich eine ganze Menge Smartbulbs installiert und ich kann jetzt etwa vom Arbeitszimmer aus per Sprachbefehl das Licht in der Küche ausschalten oder auf orange stellen, dann sieht das von draußen ganz heimelig aus. Man muss sich mal vorstellen, wie eine Kommandostruktur in der alten Technologie aussehen müßte, um diese nette Spielerei für die ganze Wohnung realisieren zu können: In jedem Raum müßte ein Schaltpult stehen (in großen Räumen bräuchte es sogar mehrere ), das für alle Lampen einen Ein/Aus-Schalter, einen Dimmer und ein Farbwahlrad zur Verfügung stellen würde. Das sähe aus wie eine Profi-Musikanlage und wäre genauso übersichtlich. Und es bräuchte mehrere Kilometer Kabel, um alle Knöpfe mit allen Birnen zu verbinden. Ein schönes Beispiel dafür, wie man mit einer etablierten Technik irgendwann an eine Grenze  stößt, die sich innerhalb dieser Technik nicht mehr sinnvoll überspringen läßt. Mit einer ganz neuen Technik hingegen ist es plötzlich ein Kinderspiel, Strukturen auf- und auszubauen, von denen man vorher noch nicht mal träumen konnte. So habe ich, als es im Sommer mal so richtig heiß gewesen ist, dem System beigebracht, bei Erreichen von 27 Grad Außentemperatur alle LEDs auf ein lichtes, frisches, kühlendes Blau zu stellen. Herrlich! Gefühlt wurde es fünf Grad kälter in der Wohnung, im Ernst. Wenn die Sonne untergeht wird es draussen ja dunkel.  Und dann ist es sehr schön, wenn in der Wohnung verteilt ein paar kleinere Lampen angehen und ein sanftes Licht verströmen. Und morgens, wenn ich schlaftrunken sage „Okay Google - Guten Morgen“ leuchten Tim und Struppi abwechselnd in gedeckten Farben, die mein Auge an den beginnenden Tag gewöhnen; mein Assistent wünscht mir mit stets gleichbleibend gut gelaunter Stimme einen tollen Tag, verliest das Datum, nennt den Wochentag und die Uhrzeit, sagt mir, wie das Wetter wird und welche Termine ich heute so habe, schaltet im Bad die Heizung ein und spielt in allen Räumen Chopin. Ein guter Tagesbeginn. Und wenn ich dann nach Dusche und einem ersten Kaffee mit dem Hund das Haus verlasse und meinem Assistenten einen Abschiedsgruß zurufe, dann macht er die Lichter aus, dreht die Heizung sparsam zurück, aktiviert die Luftreiniger und schickt den Staubsauger los.
Ich bin begeistert.
(Hans-Peter Merz)
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mauriceodyssee · 6 months
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Tagebucheintrag.
21.12.2023 (Bangkok In a Box Hostel)
Uiui, bin ich müd.
Heute bin ich nach dem Aufstehen und Duschen los in den Skytrain und bin 2 Stationen weitergefahren. Dort wartete das größte Einkaufszentrum Thailands auf mich. Ich habe hier und da ein paar Kleinigkeiten gekauft und auch etwas gegessen.
Dann überraschte mich eine Musik, ein Soundtrack von einem Animationsfilm spielte aus einem Fernseher an einer Rolltreppe. Ich schaute diese Treppe hoch und sah nur das Banner „Ghibli“ (Ein Studio aus Japan, das die besten Animationsfilme aller Zeiten macht). Ich fuhr diese Rolltreppe hoch, und mich erwartete ein Shop, in dem es Tassen und allerlei Krempel gab, und ein Ticketschalter. 650 THB, das sind ca. 18€, naja dachte ich mir und spazierte einfach mal rein. Für jeden, der mit diesen Filmen nicht vertraut ist, mag das öde sein, aber für Liebhaber wie mich gab es in diesem Stockwerk Gänsehautmomente.
Überall lebensgroße Figuren und Räume, die Ausschnitte aus verschiedenen Filmen zeigten, dazu aus allen Ecken die Soundtracks zu den jeweiligen Filmen, einfach himmlisch. Ich ließ dann noch ein Foto von mir machen, filmte hier und da auch mit dem Handy. Hatte meine Kamera nicht dabei, weil ich eigentlich nur etwas einkaufen wollte, aber gut, im Endeffekt hielt ich mich in dem Einkaufszentrum ca. 3,5 Stunden auf.
Als ich später wieder im Hostel ankam, habe ich mich an meinen Laptop gesetzt und weiter programmiert. Später noch ein paar Frühlingsrollen gegessen, und das war's dann. Morgen werde ich mir nochmal Bettruhe gönnen. Ich merke schon gar nichts mehr, aber das muss ja nichts heißen.
Und dann geht's nochmal ein klein wenig auf Entdeckungstour.
Gute Nacht.
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logi1974 · 3 years
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Namibia 2020 🤗 Tag 3
Herrschaften und Oukies!
Hach was geht es uns gut. Um 7.30 Uhr stellte uns Ariane den Early Morning Coffee auf unsere Terrasse. Fabelhaft! So genossen wir den Kaffee und die Kühle des anbrechenden Tages und schauten meditativ über die Berge.
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Wir werden heute den Tag auf der Farm verbringen. Ariane hat uns den Weg zu 2 Wasserlöchern geschildert. Dort werden wir später noch die Wildkamera installieren. Ansonsten steht noch Relaxen und Pool auf dem Programm für heute.
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Die Geschichte zur Farm ist super interessant: 
Ein gewisser Helmut Bleks, Manager der Firma Rexroth, wollte nach einem Herzinfarkt gemeinsam mit seiner Frau ursprünglich zu einer Weltreise aufbrechen. Bereits bei der ersten Station in Windhoek/Namibia änderte das Paar seine Pläne und kaufte sich eine Farm um fortan die Weite und Ruhe zu genießen. Das war im Jahr 1972.
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Die Blecks waren über das schlechte Ausbildungssystem im Lande entsetzt. Um den Kindern der Farmarbeiter zumindest eine Grundausbildung zukommen zu lassen, gründete Helmut Bleks eine Freiluftschule im Schatten eines Kameldornbaums. Das machen viele Farmbesitzer bis heute noch so. Traudel Bleks nahm im Wohnzimmer ihrer Farm den Unterricht von neun Kindern ihrer schwarzen Farmarbeiter auf.
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Sehr schnell erkannten die Farmersleute der Nachbarschaft die Ausbildungserfolge und baten um Erweiterung der Schule. Weil Kinder und Lehrer abends oder an Wochenenden nicht nach Hause gelangen können, entstand zudem noch ein Schuldorf.
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Später schenkte Helmut Bleks, inzwischen 84 Jahre alt, die Schule 2005 dem namibischen Staat. Leider blieb das Versprechen, die Schule dauerhaft zu unterhalten, unerfüllt. Schüler und Personal lebten wirklich in menschenunwürdigen Verhältnissen. Die Schule stand vor dem Aus. „Mr. Helmut“, wie er in Afrika liebevoll genannt wurde, verstarb im Jahr darauf (2006).
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Nach den entspannenden Stunden heute Mittag am Pool zauberte uns Ariane noch eine kalte Platte als Snack. Diese “kleine” kalte Platte hätte auch für mindestens 4 Leute gereicht.
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Ursprünglich hatten wir überlegt noch runter zum Daan Viljoen Park zu fahren und dort einen Gamedrive am Nachmittag zu machen. Doch das lohnt sich offenbar nicht mehr. Es soll wohl inzwischen mal wieder - nach der kostspieligen Renovierung von 2012 - alles herunter gekommen sein. Der ehemalige Tierbestand ist entweder abgehauen oder wurde gewildert und die Angestellten machen den Laden meist gar nicht mehr auf, weil sie keinen Bock haben. Ein Trauerspiel!
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So wurschtelten wir in unserem Chalet umher und machten ein schönes Schläfchen am Nachmittag. Gestern hatten wir erst noch Bedenken wegen der doch recht harten Betten, doch das erwies sich als völlig grundlos. Wir schliefen wirklich bestens. Mal abgesehen davon, dass wir immer noch das Gefühl der Gesichtsmaske um den Mund herum verspüren. Ist das nicht verrückt? Da trägt man so um die 20 Stunden die Maske und hat anschließend “Phantomschmerzen”.
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Am Nachmittag kam heftiger Wind auf und brachte Regen. Was war die Luft anschließend wunderbar klar. Wir saßen mit den Stühlen an der Tür der Terrasse und sahen dem Regen zu. So geht abschalten im Urlaub!
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Zum Abendessen gab es gefüllten Gemsquash. Diese Kürbissorte lieben wir ja sehr. Leider ist er bei uns nur sehr schwer zu bekommen. Wen man Glück hat findet man einen türkischen Lebensmittelhändler, der den im Sortiment hat.
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Als Hauptgang gab es die leckeren Oryx-Rouladen für die Ariane so berühmt ist. Was waren die zart! Ein Gedicht! Für morgen haben wir gleich mal Gamefleisch zum Mitnehmen bestellt. Das packen wir in die Kühlbox zu dem Käse, der auch mit nach Swakopmund muss.
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Jetzt packen wir schon wieder unseren Krempel zusammen, denn morgen geht es bereits weiter nach Swakopmund.
Noch ein Hinweis in eigener Sache: ich bin aktuell nicht über meine normale Handynummer erreichbar, da ich wie immer eine namibische SIM Karte eingelegt habe, um die horrenden Roamingkosten zu umgehen. Es ist aber über unseren Festnetzanschluss eine Rufumleitung installiert, die nach 25 Sekunden dann auf mein Handy hierhin umleitet - nur für den Fall, dass uns jemand zu Weihnachten/Silvester anrufen möchte. Ansonsten normale Email schicken.
Lecker Slap!
Angie, Micha und der Hasenbär
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erimonasworld · 3 years
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Eine Freundin twittert:
"Wenn man sehr gute Nachrichten bekommt und sich irgendwie keiner mit freut. Irgendwie deprimierend ._. "
Ich bin verwundert. Ich habe doch noch gestern mit ihr geschrieben und wenn sie was erzählt hätte, hätte ich mich doch garantiert für sie mitgefreut.
Ich schaue in die Kommentare. Meine Neugierde kann es nicht einfach auf sich beruhen lassen. Natürlich fragen andere nach, was denn Tolles passiert wäre. Sie berichtet, dass sie endlich in ihre neue Wohnung kann ab nächster Woche.
Da dämmert es mir. Das hat sie mir erzählt. Stimmt. Ich hatte keine überschwängliche Freudenreaktion. Das stimmt auch. Aber weil das nur die Hälfte dessen ist, was sie erzählt hat und was vorgefallen ist.
Die Leute auf Twitter bemitleiden sie und sagen sie würden sich stellvertretend mitfreuen. Ich habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen, aber dann merke ich, dass das alles auf Halbwahrheiten basiert und bin genervt. Jetzt stehen die gut da, weil sie so reagieren, wie es erwartet wird, ohne, dass sie wissen, was tatsächlich passiert ist und ich bin die Doofe, weil ich die ganze Geschichte kenne?
Was vorgefallen ist: ihr Onkel musste noch einen Raum der Wohnung ausräumen, weil da sein Krempel drin ist und will das seit 5 Wochen tun. Einzugstermin sollte der 1. Juni sein. Sie zahlt auch schon Miete seitdem. Gestern hat er ihr mitgeteilt, dass er nächste Woche alles ausräumt. Einzug ist also am 1. Juli. Meine Reaktion war hauptsächlich Verärgerung auf den Onkel, aber ich habe ihr auch gesagt, dass es schön ist, dass sie dann ENDLICH in die neue Wohnung kann.
Offensichtlich wird das von ihr als die falsche Reaktion gewertet. Oder sie will Zuspruch von einer Community. Aber ehrlich gesagt knickt einen das als Freundin schon. Meine Reaktion war ehrlich und ich fiebere seit 5 Wochen mit ihr mit. Ich habe mich gefreut, als feststand, dass sie die Wohnung bekommt, ich habe mit ihr über die Handwerker geschimpft, habe ihr Tipps und Ratschläge gegeben, wenn sie welche brauchte.
Auf Twitter macht sie sich selbst bemitleidenswert, eine Einzelkämpferin, für die niemand mitfühlt. Ich sag mir selbst "Ist doch nur social media." Aber sie weiß, dass ich das lesen kann. Ich reagiere immer auf ihre Posts. Warum also schreibt sie das. Ist das ein Vorwurf? Bin ich keine gute Freundin? Sind meine 5 Wochen Mitfiebern, Mitärgern, Mitfreuen plötzlich wertlos?
Und wieder muss ich mir selber sagen, dass ich nicht für die Emotionen anderer verantwortlich bin. Nur für meine. Und ich bin gerade ein wenig traurig, dass mein guter Wille offensichtlich nicht angekommen ist. Und ich bin ein bisschen von Twitter genervt. Da kann man immer alles aus dem Kontext reißen, drehen wie man will, für ein bisschen Mitleid.
Dabei sind in meinen Augen die Menschen, die ich 24/7 um Hilfe bitten kann, die meine ganze Geschichte kennen und ehrlich reagieren, viel wertvoller als Kommentatoren aus dem Netz.
Aber ich muss wohl akzeptieren, dass meine Reaktion einfach nicht das gewesen ist, was sie braucht. Sie hat einfach positiven Input gebraucht und den habe ich ihr nicht gegeben. Das ist auch okay.
Aber so eine kleine Stimme bleibt in meinem Hinterkopf. Sie bleibt und ist verletzt.
Wozu mache ich mir eigentlich die Mühe so sehr mit Freunden mit zu fühlen? Vielleicht wird es Zeit meinen Emotionen wieder mehr auf mich zu verwenden und weniger auf andere. Undank ist der Welten Lohn und wird es immer sein.
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kevkesblog · 4 years
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Meine Theorie war jetzt dass Kai direkt von der Nationalmannschaft aus nach London fliegt, ohne noch mal heim zu kommen, und deshalb für die ersten Tage dort schon seinen Krempel dabei hat, sonst kommt der ja auch nicht mit zwei Koffern🤔
Umzüge werden in der Regel vom jeweiligen Management übernommen. Auch zwischen Clubs.
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