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#aber in der letzten zeit hat sichs so entwickelt dass die personen über die ich venten möchte auf tumblr sind
schnaf · 1 year
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Gesuch
Dracula | Vlad III "Tepes" Basarab Graf Dracula wurde am 13. September 1431 in Transsylvanien geboren. Er war ein rumänischer Ritter des heiligen Drachenordens und Woiwode der Provinz. Zudem war er mit einer Frau namens Elisabeta verheiratet, die er über alles liebte. An einem schicksalhaften Tag im Jahr 1462 half er dabei, die aus Rittern, Bogenschützen und Fußsoldaten bestehenden katholischen Armeen Europas in einen gewaltigen Kampf gegen die Muslime des Osmanischen Reiches zu führen. Nach einem langen Kampf waren die christlichen Streitkräfte siegreich. Die rachsüchtigen Osmanen schossen jedoch einen Pfeil mit falschen Nachrichten über Vlads Tod in die Burg. Seine Frau Elisabeta, die es als erste fand, konnte den Tod ihres Geliebten nicht verarbeiten und sprang in der Nähe des Schlosses in den Fluss und stürzte in den Tod. Als Vlad zurückkehrte, betritt er die Schlosskapelle, wo er auf düstere Priester trifft, die über Elisabetas Leiche wachen. Einer der Priester, Cesare, übergibt dem verwirrten Prinzen die letzten Worte seiner Geliebten, damit er ihren Tod betrauern kann. Als Vlad verzweifelt zu weinen beginnt, weist Cesare darauf hin, dass Elisabeta wegen ihres Selbstmords zur Hölle verdammt ist. Dies schockiert und erzürnt Vlad, der das Taufbecken umwirft. Während Cesare seine Tat als Sakrileg bezeichnet, fragt Vlad ihn wütend, ob das seine Belohnung für die Verteidigung der Kirche sei. Cesare antwortet, dass er auserwählt ist, Gottes Volk zu verteidigen, wird aber von einem wütenden Vlad unterbrochen, der schreit, dass er „auf ihn verzichten“ und „sich von seinem Tod erheben wird, um ihren mit allen Mächten der Dunkelheit zu rächen“. Er zieht sein Schwert und stößt es in das Steinkreuz der Kapelle, wodurch Blut vergossen wird. Vlad greift weiter nach dem Heiligen Kelch, der auf dem Altar ruht, lässt ihn mit Blut füllen und behauptet, dass "Das Blut wahres Leben ist!", "und es soll mir gehören". Nachdem er das Blut getrunken hat, brüllt er dämonisch, bevor er tot zusammenbricht. Nach seiner Entweihung des Kreuzes erhob er sich als Vampir aus dem Grab. Im Laufe der Jahrhunderte versuchte er schließlich, mit seiner Einsamkeit fertig zu werden, aber nichts konnte seine verlorene Liebe ersetzen.
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Charakter: Könnt ihr euch selbst überlegen. Es sollte jedoch zu seinem Wesen und der Geschichte (die man selbst noch gut ausgestalten kann) passen. Beziehung zu eurem Charakter: Als Dracula ihr Bild sieht glaubt er, sie sei die Reinkarnation seiner Frau Elisabeta, weshalb er sich auf den Weg zu ihr macht. Im Laufe der Zeit beginnt sie sich an das frühere Leben als Elisabeta zu erinnern und entwickelt tiefe Gefühle für Vlad (alles weitere können wir besprechen, ausschreiben, etc.) Avatar: frei wählbar Eigene Worte: Ich möchte eine moderne AU der Geschichte von Bram Stocker's Dracula spielen. Bis auf die vorgegebene Geschichte seiner frühen Vergangenheit ist alles weitere frei zur Gestaltung des Charakters. Zudem ist das Gesuch nur an Personen über 18 Jahre gerichtet, da ich gerne eine tiefgründige, dunkle, romantische aber blutige Vampirgeschichte schreiben möchte. Außerdem sollte man dazu im Stande sein mehr als nur drei Sätze zu schreiben. Ich möchte Gefühle, Eindrücke und Gedanken gerne lesen - so wie ich sie gerne verfasse. || Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn sich jemand mit Interesse findet. Schreibt mir gerne! <3
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afaimsblog · 3 years
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Wenn Helden zu den Bösen werden - Warum die finale Staffel von “The 100″ versagt
Manche von euch erinnern sich vielleicht noch, aber damals als “The Walking Dead” gerade seinen qualitativen Höhepunkt erreicht hatte, sprich in Season 5, gab es da diesen Subplot zu Beginn des Alexandria-Handlungsstrang, der nicht nur die Frage gestellt hat, ob unsere Helden vielleicht einfach zu beschädigt sind um wieder normal zu leben, sondern auch impliziert hat, dass sie in Wahrheit gar nicht unsere Helden sind, sondern sich zu den Antagonisten der Serie entwickeln könnten. Von den Bewohnern von Alexandria aufgenommen - die nichts verbrochen hatten außer vielleicht etwas zu nett und zu naiv für die Post-Apokalypse zu sein - war Ricks Gruppe bald klar, dass sie um jeden Preis in Alexandria bleiben wollten, weil sie endlich einen sicheren Hafen gefunden hatten, zugleich waren aber nicht alle (sprich vor allem Rick) dazu bereit sich den Regeln von Alexandria zu unterwerfen, und um trotzdem bleiben zu dürfen waren sie bereit die Herrschaft über Alexandria sogar mit Gewalt an sich zu reißen. Unvergessen, der Moment als Carol Rick gebeten hat Pete Anderson zu töten, weil der seine Familie schlägt.
Rick, Carol, und die anderen argumentierten zu diesem Zeitpunkt so, dass die größte Gefahr für Alexandria von deren Bewohnern ausging, da diese zu blauäugig für die Apokalypse wären. Für den Zuseher wurde aber schnell offensichtlich, dass in Wahrheit die größte Gefahr für Alexandria von Ricks Gruppe ausging, weil diese zu beschädigt sein könnte um weiterhin zu normaler sozialer Interaktion fähig zu sein.
Das war ein großer Moment, ein sehr interessanter Moment, aber auch einer, von dem ich nicht wirklich wusste, was ich davon halten sollte. Und vermutlich ging es nicht nur mir so, so interessant das auch war, so unangenehm war es zugleich - wir hatten Rick, Carol, Daryl, Glenn, Maggie, Michonne und all den anderen nun beinahe fünf Staffeln lang dabei zugesehen wie sie in einer von Untoten heimgesuchten Welt ums Überleben und ihre Menschlichkeit gekämpft haben, und nun waren aufeinmal sie die Bösen in der Geschichte? Das konnte doch nicht sein!
Der Hauptgrund warum “The Walking Dead” mit diesen Subplot davon kam, war dass die Dinge sich schnell anders entwickelt haben als befürchtet - durch eine gemeinsame Gefahr von Außen wurden die Bewohner von Alexandria und ihre Gäste zusammengeschweißt, und Rick und die Anderen lernten auch diejenigen, die nicht zu ihrer ursrpünglichen Gruppe gehört haben, als ihre Leute anzusehen; sie nahmen sich Alexandrias an anstatt es zu übernehmen, und genau deswegen können wir heute auf diese Zeit zurückblicken, sie als die beste Zeit der Serie bezeichnen, und die Fragen, die zu diesem Zeitpunkt gestellt werden, genießen ohne uns dabei unwohl zu fühlen, weil am Ende keiner unserer Helden wirklich etwas falsch gemacht hat, zumindest nicht in so großen Ausmaß, dass es unverzeihlich wäre. Wir können Morgan dabei zusehen wie er Ricks Seele rettet, und unseren Helden dabei wie sie heilen anstatt ihren dunklen Impulsen nachzugeben. Der Alexandria-Handlungsstrang zeigt uns Leute, die so sehr am Boden sind, dass sie Gefahr laufen zu dem zu werden, was sie immer bekämpft haben, aber es trotzdem schaffen nicht dazu zu werden. Das ist Teil der Heldenreise: Der Moment, in dem man am Boden ist, strauchelt und beinahe fällt, aber dann eben doch nicht fällt.
Aber was wenn man doch fällt? Was wenn unsere Helden mit einem Mal die Bösen sind? Was wenn Rick und die Anderen Alexandria mit Waffengewalt übernommen hätten - nicht einmal aus böser Absicht heraus, sondern aus ihrer Sicht heraus, weil sie nur so alle retten könnten? So nett eine Fanfiction wäre, in der das passiert, so sehr wäre die Serie in dem Moment gescheitert.
Und das bringt uns zu “The 100″. Sechs Jahre lang hat die Serie einen wirklich guten Job gemacht moralische Fragen zu stellen und sie nicht wirklich zu beantworten, uns aber immer deutlich vor Augen zu führen, wie man eben nicht leben sollte. Tatsächlich war “The 100″ im Grunde die bessere Version von “The Walking Dead” - es gab keine Zombies als Ausrede, die Menschen haben sich hier gegenseitig die Dinge einfach angetan, weil sie dachten es tun zu müssen, obwohl sie das eigentlich nicht hätten tun müssen. Ja, in einer post-apokalyptischen Welt, aber in einer, in der die einzigen Monster eben alles Menschen waren. Ironischerweise scheinen die Autoren von “The Walking Dead” “The 100″ zwischenzeitlich (nach dem Saviror-War, zu Beginn der 9. Staffel um genau zu sein) sogar versucht zu haben nachzuahmen, allerdings ohne großen Erfolg. Auf jeden Fall war “The 100″ eindeutig die beste Post-Apokalyptische Serie mit moralischen Fragestellungen, die sich sonst keiner traut so deutlich in Szene zu setzen - aber dann kam die 7. Staffel. Als finale Staffel sollte sie dienen, aber ... nun die Fans waren mehr als ein wenig überrascht und irritiert über das, was ihnen da vorgesetzt wurde.
Trotzdem schien zuerst noch alles okay zu sein, doch je weiter die finale Staffel fortschritt, desto mehr begannen sich Zweifel zu regen, denn ... irgendwie wurde alle Charakterentwicklung der letzten sechs Staffeln bei vielen der Charaktere über den Haufen geworfen, gelernte Lektionen wurden vergessen, und dann irgendwann war auf einmal Murphy (!) das moralische Zenturm der Serie, während sogar Raven sich auf eher fragwürdige Weise schmutzig gemacht hat, und es immer mehr begann danach auszusehen, als ob die Antagonisten in Wahrheit nicht einmal halb so böse sind wie unsere Helden, die einfach so mal aus Rache Genozid begehen wollten, Leute in Massen umbringen, nur weil diese ihre Freunde entführen, und dann, ja dann kamen die Folgen die zuletzt von sixx gesendet wurden, besonders Folge 7.13 aka die Episode, die das Erbe der Serie gekillt hat - im wahrsten Sinne des Wortes.
SPOILER Clarke tötet Bellamy vollkommen unnötiger Weise, weil er eine Information weiter geben will, die möglicherweise eine Gefahr für Madi darstellen könnte. Nachdem die ganze Staffel bisher darum ging Bellamy zu retten, und die ganze sechste Staffel darum ging, dass Clarke sich für all die Dinge, die sie getan hat um ihre Tochter zu beschützen, und die andere in ernsthafte Gefahr getötet zu werden gebracht haben, bei allen anderen entschuldigt. Man kann es drehen und wenden wie man will, aber Bellamy hat zu diesem Zeitpunkt nichts getan was diese Tat rechtfertigt, abgesehen von der Tatsache, dass er offenbar von einem Kult gehirngewaschen und schwer traumatisiert wurde, und diverse andere Charaktere zuvor vorgegeben haben sich diesen Kult anzuschließen, und nicht sicher war, dass er das in Wahrheit nicht auch noch vorgibt, und abgesehen davon, dass er und der Kult immer wieder betonen, dass es ihnen darum geht die gesamte Menschheit zu retten, könnte Clarke ihn einfach kidnappen, nur anschießen anstatt zu töten, oder einfach weiterhin mit ihm reden. Aber nein, sie dreht volllkomen grundlos durch (zu diesem Zeitpunkt ist Bellamy derjenige, der Monate des Traumas hinter sich hat, während Clarke eigenltich nur ein paar Stunden lang auf einem fremden Planeten herumgekrebst ist und “Stargate” nachgespielt hat, und ja, einmal gehirngescannt wurde, was Folter gleich kommt, aber Blood Reigna Octavia wurde monate lang gehirngescannt und gequält und hat in dieser Staffel bisher niemanden, den sie eigentlich lieben und beschützen sollte, grunglos ermordet und hat in der Vergangenheit aka Staffel 5 viel schlimmere unverzeihliche Dinge getan, aber ihr wurde vergeben).
Wie auch immer der Punkt ist, dass Clarke diejenige ist, die hier etwas Unverzeihliches tut. Und zwar ohne guten Grund. Sie mag vielleicht denken sie hätte einen, aber wir haben sie andere schlimme Dinge aus viel besseren Gründen tun sehen, die sie immer bereut hat, und die objektiv gesehen Kriegsverbrechen der schlimmsten Sorte waren, aber subjektiv gesehen durchaus gerechtfertig waren, während das hier einfach nur die Tat einer Verrückten war. Die das auch noch getan hat, nachdem Bellamy sie daran erinnert hat, dass er letzte Staffel alles getan hat um sie zu retten und sie niemals aufgegeben hat - als einziger noch lebender Charakter in der Serie  - egal was sie getan hat ,und egal wie falsch ihm ihre Taten vorgekommen sein mögen (und wir erinnern uns, dass sie öfter als einmal bereit war Octavias Leben zu riskieren um das zu bekommen, was sie wollte). Worauf ich hinauswill: Clarke ist in dieser Situation eindeutig die Böse.SPOILER ENDE
Tatsächlich wird es immer offensichtlicher, dass die scheinbaren Antagonisten der Staffel zwar fragwürdige Methoden einsetzen mögen, im Grunde aber diejenigen sind, die Recht mit ihren Ansichten haben, während unsere Helden eigentlich die Bösen in dieser Geschichte sind. Weil sie nur an sich selbst bzw. die ein oder zwei Personen, an denen ihnen etwas liegt, denken und nicht mehr an die gesamte Menschheit (von der im Moment sowieso nicht mehr besonders viel übrig ist).
Es ist also wie damals in Alexandria nur mit den Unterschied, dass Clarke nicht wie Rick rechtzeitig einsieht, dass sie vom Weg angkommen ist, sondern stattdessen etwas Unverzeihliches tut.
Warum sollten die Leute das sehen wollen? Ist irgendeine nebulöse moralische Lektion die Integrität der Hauptcharaktere einer Narration wert? Wenn es der Punkt ist vielleicht ja, aber wir haben es hier mit einer langlaufenden Serie kurz vor ihrem Serienende zu tun, nicht mit einem Buch. Erinnert ihr euch noch daran wie das Internet damals während der letzten Staffel von “Game of Thrones” durchgedreht ist, weil Dany durchgedreht ist und in der vorletzten Folgen beschlossen hat Massen an Leute umzubringen, nur weil sie dazu fähig ist? Nun, wir befinden uns noch nicht in der vorletzten Folge, es gibt noch drei weitere Folgen inklusive dem Serienfinale. Wenn man so was schon machen will, dann bitte wirklich entweder direkt vor oder während des Finales. Und bitte besser motiviert. Dass Dany irgendwann durchdrehen könnte war von Anfang an absehbar, und dass sie durchdrehen wird seit Staffel 7 klar, zumindest wenn man aufgepasst hat. Dass Clarke Griffin durchdreht kommt aus dem Nichts. Ja, man kann es auf gewisse Ereignisse zurückführen und durchkonstruieren, aber die wurden nicht genug betont - wir waren in den letzten drei Folgen in Bellamys POV nicht in Clarkes.
Worauf ich hinauswill? Wir finden es nicht gut, wenn unser Helden aufeinmal böse werden, selbst wenn das gut motiviert ist. Und wenn es schlampig motiviert und ausgeführt ist, dann finden wir es einfach nur scheiße. Die Fans von “The 100″ und die Clarke Griffin der vorhergehenden sechseinehalb Staffeln hätten besseres verdient gehabt. Diesen einen Handlungsstrang hat “The Walking Dead” eindeutig besser gemacht als “The 100″, und das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen, weil es aus so vielen Gründen unmöglich sein sollte.
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mildsevenkoccp · 4 years
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Sonderausgabe am Jahrestag 11. September 2020
11.09.2020
Kaum jemand hinterfragt den wahren Ursprung der Pandemie. Wir geben Ihnen Hinweise dazu. 
Autor: Mild Seven; Lektorat: Gongzu
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Seit Anfang 2020 erleben wir jeden Tag den weltweiten 9/11-Moment bzw. unseren Pearl-Harbor-Moment. Während die früheren Anschläge punktuell geschahen, ist der Anschlag mit dem Coronavirus als Biowaffe global ausgeführt worden.
Kaum jemand hinterfragt den wahren Ursprung der Pandemie. Der Verursacher der Pandemie gibt der Welt eine offizielle und einheitliche Antwort vor: Das Virus sollte aus der Natur kommen. Egal, ob Politik, Presse, Wirtschaft und selbstverständlich das bevormundete Volk, was das Ziel der gesamten Propaganda und Vertuschung ist, haben fast weltweit die Parteivorgabe bedingungslos gefolgt. Andersdenkende und andere Meinungen werden sofort als Verschwörungstheoretiker abgetan.
In den westlichen demokratischen Ländern traut man sich, Kritik gegen eigene Politiker, eigene Regierungen zu äußern und diese sogar zu verklagen, was auch richtig und gut ist. Aber ist es denn nicht seltsam, dass man plötzlich keine andere Meinung mehr duldet, sobald die größte Diktatur der Menschheit infrage gestellt ist?
Selbst wenn das Coronavirus wirklich aus der Natur käme oder das Entweichen des im Labor modifizierten Virus ein Laborunfall gewesen wäre, hat sich wirklich jemand ernsthaft mit den folgenden Fragen beschäftigt:
Warum hat ein Regime Schutzausrüstungen weltweit pünktlich vor dem Ausbruch der Pandemie leergekauft und anschließend damit Diplomatie bzw. Erpressung betreibt?
Warum inländische Flüge und Reise aufgrund der Epidemie in einer Stadt verboten wurden, während internationale Flüge weiter ungehindert erlaubt waren?
Warum ist ein Regime so schnell mit einem angeblichen Impfstoff auf den Markt gekommen, obwohl dieses Regime während seiner 70 Jahre Herrschaft keinen einzigen Impfstoff für Menschen entwickelt hat?
Covid-19 enthält HIV-Merkmale und es ist mindestens dreimal so kompliziert wie HIV. Wie kann man einen Impfstoff gegen Covid-19 innerhalb kürzester Zeit erwarten, während man in den letzten Jahrzehnten keinen wirksamen Impfstoff gegen HIV gefunden hat?
Warum gibt es in den wissenschaftlichen Veröffentlichungen bezüglich Covid-19 so viele Ungereimtheiten?
Warum teilen Wissenschaftler und Gesundheitsämter fast der gesamten Welt nur eine einzige Meinung?
Warum behandelt man ein Regime als Partner, sogar als unverzichtbaren Partner, obwohl das Regime andersdenkende Menschen sofort mundtot macht, sogar aus der Welt verschwinden lässt und obwohl das Regime jeden Menschen auf der Welt dank eines neuen Sicherheitsgesetzes verhaften könnte?
Warum hält man ein totalitäres und diktatorisches Regime für unverzichtbar?
Warum werden einst unbedenkliche preisgünstige Medikamente auf einmal als bedenklich eingestuft?
Warum werden klinische Studien zu solchen Medikamenten auf einmal abgebrochen?
Die Antworten dazu habe ich in meinen Berichten gegeben, die Sie hier einsehen können.
Das Foto wurde nach einem geheimen Treffen am 10.09.2020 (New Yorker Zeit) aufgenommen, also einen Tag vorm 9/11-Jahrestag.
Das gestrige Treffen in New York wird in die Geschichte eingehen. Die Personen auf dem Foto sind Rudolph Giuliani, Ludeh, Steve Bannon und Dr. Li-Meng Yan.
Herr Ludeh berichtet in seiner täglichen Livesendung zweimal am Tag aus New York über aktuelle Geschehnisse der weltweiten Whistleblower-Bewegung. Er hatte am 19. Januar 2020 weltweit als erster über den Ausbruch des Corona-Virus berichtet. Ludeh hat in seiner gestrigen Livesendung nichts Konkretes zu dem geheimen Treffen mit hochkarätigen Persönlichkeiten verraten. Aber die Gäste seiner Sendung durften raten.
Das Geheimnis wird ganz bald enthüllt, denn heute ist ja schon der 11. September.
Ein paar Stichpunkte möchte ich nennen, die das Geheimnis betreffen:
Ursprung des Covid-19
Organisiertes Verbrechen
Mafiaartige Banden und Strukturen
Terrororganisation
Der Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act (kurz RICO oder RICO Act)
Biowaffe
Anklageschrift der USA gegen eine Agentin
Miles Kwok (Miles Guo)
Der Neue Bundesstaat China
Wir sind gespannt, was am Wochenende passieren wird. Wir wünschen ein gesundes und erholsames Wochenende.
Weitere Beiträge von Mild Seven (All posts by Mild Seven) https://gnews.org/373779/
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thephillythings · 4 years
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Die dritte Episode
Jetzt nehmen wir richtig Fahrt auf, eine Episode nach der anderen. Wie im letzten Artikel versprochen, werden wir uns in dieser Episode mit dem Gaming auf dem PC beschäftigen. Dazu werde ich noch auf die Klassiker der frühen Videospielgeschichte eingehen. 
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Mit der Einführung des Heimcomputer in den 80er Jahren wurden auch erste Spiele für den Heimcomputer entwickelt. Die Heimcomputer hatten einen technischen Vorteil gegenüber den Heimkonsolen. Dieses schlug sich aber auch im Preis nieder. Der Heimcomputer wurde mit dem Release des NES in den Hintergrund gedrängt. Die Heimcomputer waren in Japan eh schon nicht so erfolgreich und beliebt. In den Folgejahren setzte sich die NES auch auf dem amerikanischen und europäischen Markt durch. 
Erst mit dem Wechsel auf die CD-Rom konnte sich der PC wieder in den Vordergrund drängen. Dazu kommt, dass die Vermarktung der Spiele nun den Konsolenmarkt, aber auch den PC-Markt angesprochen wird. Das lag daran, das die Spiele nun parallel für den PC und die Konsolen entwickelt werden können. 
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Es entwickelten sich neue Spiele-Genre, der Ego-Shooter, die Echtzeitstrategie und die Online-Rollenspiele. Das gerade das Genre des Ego-Shooters große Konverse mit sich führte, habe ich in meinem letzten Artikel schon erwähnt. Doch im Jahr 1999 erschien ein Titel, der diese ganze Debatte auf Jahre noch bestimmen wird. Die Rede ist von Counter-Strike. Dieses Spiel ist erst mit Hilfe von Mods zu dem geworden, was Counter-Strike heute ist. Auf der einen Seite kämpfen Terroristen. Diese Gruppe hat meistens das Ziel eine Bombe an einem bestimmten Ort der Map zu legen oder die zweite Gruppe, die Anti-Terror-Kräfte, an der Befreiung von Geiseln zu hindern. Die Anti-Terror-Kräfte müssen dann die Bombenplätze vor den Terroristen schützen oder ,wie schon erwähnt, Geiseln befreien. Man hat sich für die Spielmechanik an realen, möglichen Szenarien orientiert. Dadurch stand Counter-Strike auch immer wieder in der Kritik, die Killerspiel-Debatte kam auf den Plan. Im Jahr 2002 wurde der Versuch gestartet Counter-Strike durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien zu indizieren. Doch dieser Antrag wurde zum Glück abgelehnt. Es geht in diesem Shooter ja auch nicht primär um die Gewalt und deren Darstellung, sondern um das Teamplay und damit verbunden dem Sieg des Teams. Daher organisierten sich immer mehr Teams und verfeinerten ihr Zusammenspiel, der E-Sport entwickelt sich. Auf den E-Sport werde ich am Ende dieser Episode noch eingehen. 
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Hier habe ich noch einen Beitrag vom ZDF aus dem Jahr 2006. Man kann hier ganz gut sehen in welche Richtung die Argumentation der Befürworter der Verbote von “Killerspielen” geht. Zusätzlich sieht man, das Forderung nach Verboten von “Killerspielen” fast immer im Zusammenhang mit Amokläufen gestellt werden. 
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Der erste große Titel der Strategie-Spiele war Dune 2 im Jahr 1992. Dune ist eine Mischung aus Strategiespiel und Adventure. Dieses Spiel basiert auf dem Fantasy-Roman von Frank Herbert “Der Wüstenplanet”. Der Entwickler des Spiels Brett W. Sperry prägte den Begriff der Echtzeitstrategie. Brett W. Sperry war Mitbegründer der Westwood Studios. Dieses Entwicklerstudio sollte in den Folgejahren einen der bestimmenden Titel der Echtzeitstrategie entwickeln. Im Jahr 1995 war es soweit. Mit dem Titel Command & Conquer veröffentlichte Westwood Studios ein Echtzeitstrategiespiel indem man in die Rolle eines Generals schlüpft und seine Streitkräfte taktisch clever positionieren und so die Überhand über die gegnerische Partei zu gewinnen. Zusammen mit einem Titel aus dem Hause Blizzard löste Command & Conquer einen Hype rund um das Genre der Echtzeitstrategie aus. Das Entwicklerstudio Blizzard veröffentlichte im Jahr 1994 den Titel “WarCraft Orcs and Humans” und legte so den Grundstein für eine bedeutende Franchise der Echtzeitstrategie. 
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Besonders bei der Command & Conquer-Reihe habe ich immer die Cutscenes gefeiert. Diese wurde meistens mit realen Schauspielern dargestellt. Diese Film-Zwischenszenen haben heutzutage ein Kultstatus. Die schauspielerische Leistung lässt in einigen Fällen zu wünschen übrig, aber dies macht ja den heutigen Kultstatus aus. 
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Dann kommen wir jetzt zu dem Genre des Rollenspiels. Die Idee an sich eines Rollenspiels ist relativ alt. Man nimmt in einer Spielform die Rolle einer anderen Person oder eines anderen Lebenwesens ein. Diese Personen oder Lebenwesen können fiktiv sein. Die ersten Computer-Rollenspiele orientierten sich am Prinzip eines Pen-and-Paper. Eines der ersten großen Spiele im Bereich der Rollenspiele war Ultima, das in einem fiktiven Land Britannia spielt. Ultima wurde im Jahr 1981 veröffentlicht. Dieses Spiel orientiert sich am Pen-and-Paper-Spiel Dungeons & Dragons. Der nächste große Titel der Rollenspielgeschichte ist Dungeon Master. In dem Titel Dungeon Master  begründet so das Untergenre der Dungeoncrawler. Man arbeitet sich durch ein Dungeon und versucht das Ende des Levels zu erreichen. Dafür muss man sich durch das Dungeon finden und die Gegner, auf die man stoßt, muss man besiegen um das jeweilige Level abzuschließen. 
Das erste Online-Rollenspiel wurde im Jahr 1991 veröffentlicht. Neverwinters Nights spielt im Dungeons & Dragons-Universum und konnte bis zum Jahr 1997 exklusiv über AOL (ein amerikanischer Medienkonzern) auch online gespielt werden. 
Der nächste große Titel der Rollenspielgeschichte ist Diablo. Diablo ist ein Action-Rollenspiel und wurde wie WarCraft von Blizzard Entertainment entwickelt. Im Jahr 1996 wurde Diablo veröffentlicht und löste den Action-Rollenspiel Boom aus. Doch was ist ein Action-Rollenspiel? In einem Action-Rollenspiel muss der Spieler relativ schnell auf die Gegner reagieren und diese Gegner mit seinen Waffen und Fähigkeiten besiegen. Man verwendet auch den Begriff des Hack&Slay., quasi das Spielprinzip auf simpelste reduziert, “zerhacken und abschlachten”. 
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Wie man schon es vermuten konnte, erkannt man das Blizzard ein Händchen für Rollenspiel hat. Im Jahr 2004 veröffentlichte Blizzard ihren größten Erfolg. Dieser Titel sollte den Online-Rollenspiel-Markt für Jahre bestimmen und beherrschen. World of WarCraft ist bis heute ein beliebtes Spiel und baut auf einer großen Spielerschaft auf. 
Das war es für diese Episode. In der nächsten und letzten Episode geh ich auf die Entwicklung der Videospiele und deren Branche bis zur heutigen Zeit ein. 
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gedankentumult · 6 years
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Ich möchte so gerne wie die Mädchen/Frauen aus den Büchern sein, die ich lese. Oder so ähnlich
Ich weiß, diese Geschichten spiegeln niemals die tatsächliche Realität wieder, aber dennoch gibt es Elemente, die ich gerne auch in der Realität  verbalisieren können würde. 
Oftmals haben sie Probleme, die sich dennoch nach und nach gelöst bekommen. *Hust* Natürlich ist dieses Lösen der Probleme oftmals damit verbunden, dass sie plötzlich wie durch Zufall jemanden kennenlernen. Derjenige verändert ihre Sichtweise auf bestimmte Dinge und so können sie anfangen ihre Probleme zu lösen. Natürlich ist mir klar, dass dieses Kennenlernen total von der Autorin/ dem Autor beabsichtigt ist und kein Zufall ist. Die Geschichte impliziert von Anfang an das ineinander Verlieben. Noch bevor die Personen aufeinander Treffen. Das wissen die Leser auch. 
Auf was ich hinaus will ist, dass es im letzten Buch das ich gelesen habe darum ging, dass die Protagonistin angefangen hat zu rebellieren. Sie hat gemerkt, dass sie irgendwie immer nur das tut, was von ihr verlangt wird. Sie ist nicht sie, sondern diejenige, die sie sein soll. Sie macht das, was andere von ihr erwarten. Nicht das, was sie will.
Imgrunde hat sie das schon vor der plötzlichen Begegnung gemerkt. Was ich besonders gut fand. Denn somit hat sie das für sich raus gefunden und nicht erst durch das Kennenlernen. 
Dieses darauffolgende Verlieben der beiden ist vielleicht zu, wie soll ich sagen, zu sehr kitschig und teilweise Klischee beladen. Zumindest hat der Typ bevor er sie getroffen hat, nie was von Beziehungen gehalten und hatte auch keine. Er ist der typische Bad Boy. Doch man kann durch seine POV sehr genau mitbekommen, wie er sich nach und nach in sie verliebt. Durch sein Verhalt, welches sich ändert: er ist um sie besorgt und will immer mehr und mehr Zeit mit ihr verbringen (was bei anderen Mädchen, noch nie der Fall war).  Natürlich ist dies ebenso beabsichtigt. Denn es soll ja zum Verlieben führen. 
Was ebenfalls gut in der Handlung war, dass sie nicht sofort zusammen gekommen sind. Sie haben sich zwar wie ein Paar verhalten, aber waren nicht offiziell zusammen. Ich finde so sollte es auch sein. Dass man langsam immer mehr Gefühle für einander entwickelt und weiß, dass man zusammengehört. Aber offiziell zusammen erst ist, wenn man darüber geredet hat. Ich glaube, heutzutage wird viel zu wenig über sowas geredet. Die eine Person denkt, man sein zusammen und die andere Person denkt es sei nur was lockeres. Ich meine, Menschen können reden, also sollten wir vor allem über so wichtige Dinge reden. Schon beim Kennenlernen, die Absichten darlegen. Klar, kann es jemanden verschrecken, wenn man direkt drauf eingeht, dass man wenn überhaupt nur eine Beziehung führen will. Aber dann ist die Person eben nicht die richtige. Wenn jemand schon zu beginn eine Beziehung ausschließt, brauch man die Zeit ineinander überhaupt nicht investieren. Und es kommt auch nicht zu “Missverständnissen” (plötzlich F+statt eigentlich einer Beziehung etc.) 
Aber nun zurück.
Warum ich so sein will wie diese Mädchen/Frauen? 
Vielleicht nicht genau wie sie, aber dennoch würde ich gerne meine Probleme lösen können (wer will das nicht) und zwar zu erst von mir aus. Ich will gerne herausfinden, wer ich bin. Ich will wissen, wie es ist, wenn sich beide in einander verlieben. Wenn man tatsächlich jemandem ganz viel bedeutet und das auch gezeigt bekommt. Und dass ich jemandem zeigen kann, wie viel die Person mir bedeutet. 
Vielleicht ist es auch einfach nur dieses Verlieben, was ich gerne hätte. Einfach nicht darüber nachdenken, sondern es auf sich zu kommen lassen. Zu vertrauen, ohne dass man überhaupt merkt, dass man der Person plötzlich viel mehr vertraut, als irgendeiner anderen Person. Nicht zu sehr an sich zu zweifeln und Nähe zu zulassen. 
Ja wahrscheinlich ist es einfach dieser Wunsch nach dem Verlieben und einer ernsthaften Beziehung. 
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hebablog2 · 3 years
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Interview mit Kristin Helberg
Kristin Helberg ist die deutsche Journalistin, die sich am besten mit Syrien auskennt. Sie war lange die einzige offiziell akkreditierte westliche Korrespondentin in Damaskus und die einzige, die sieben Jahre in Syrien lebte. Sie nennt das Land ein „Massengrab der Menschlichkeit“. Seit Jahren versucht sie, Licht ins Dunkel des Krieges zu bringen, bei dem viele es längst aufgegeben haben, ihn verstehen zu wollen. Sie beschäftigt sich in ihrer Forschung mit dem Selbstverständnis und den Wirkungsmöglichkeiten der neuen syrischen Diaspora in Deutschland. Die Chancen und Schwierigkeiten politischer Arbeit in Deutschland. 
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Heba Alkadri: Inzwischen leben mehr SyrerInnen im Exil als innerhalb des Landes. Etwa 18 Millionen haben ihre Heimat im Laufe des 20. Jahrhunderts verlassen, schätzt die “Arab Reform Initiative”. Hinzu kommen die sechs Millionen, die seit 2011 geflohen sind. Am Ende des Jahres 2020 lebten ca. 818.000 Menschen aus Syrien in Deutschland. Was macht diese Gruppe aus?
Kristin Helberg: Das ist tatsächlich eine sehr heterogene Gruppe geworden. Früher, also vor zehn Jahren, gab es ungefähr 30.000 SyrerInnen in Deutschland. Viele davon hatten ja dann auch die Staatsbürgerschaft. Und als SyrerIn hat man immer eine doppelte Staatsbürgerschaft, weil man die syrische Staatsangehörigkeit  nicht los wird. Und das war damals vor allem die Gruppe der SyrerInnen, die man von vor dem Konflikt kennt, also eben vor allem AkademikerInnen. Das war eine kleine überschaubare Gruppe mit einem guten Ruf in Deutschland, weil sie eben akademisch gebildet war.
Im Zuge des Krieges kamen ganz verschiedene SyrerInnen, die geflüchtet sind. Nicht die Ärmsten der Armen, dann hätten sie es nicht nach Europa geschafft, aber der Mittelstand.
Heba Alkadri: In Ihrer Recherche beschäftigen Sie sich mit dem Selbstverständnis und den Wirkungsmöglichkeiten der neuen syrischen Diaspora in Deutschland. Das Engagement, die Chancen und Schwierigkeiten politischer Arbeit. Wer sind diese SyrerInnen, die sich hier politisch engagieren?
Kristin Helberg: Es gibt eine Gruppe, die politisch aktiv ist. Und das ist sehr spannend zu sehen, wie da eben auch verschiedene Brücken gebaut werden. Eine ältere Generation von SyrerInnen, die hier seit Jahrzehnten sind, ist aufgewacht durch die Revolution 2011, musste sich irgendwie positionieren und hat dann gesagt: “Okay, ich muss was tun für mein Land und meine Landsleute”. Viele von denen haben angefangen, humanitär zu helfen. Dann irgendwann haben sie sich verbündet oder es sind Kontakte zu den AktivistInnen entstanden, die im Laufe der Jahre hierher fliehen mussten, weil sie verfolgt wurden. Das ganze Spektrum der politischen Arbeit ist interessant zu sehen. Es gibt da verschiedene Tendenzen. Aber das ist eine kleine Gruppe von Menschen jeden Alters und meistens gebildete Leute, die hier aktiv sind.
Heba Alkadri: Wie breit ist das Themenspektrum, zu dem sich die SyrerInnen in Deutschland engagieren?
Kristin Helberg: Das sind insgesamt drei verschiedene Richtungen. Zum Einen geht es eben um die rein humanitäre Hilfe für die SyrerInnen in Syrien oder in den Nachbarländern. Die zweite Richtung ist Integrationsarbeit mit dem Ziel, den ankommenden SyrerInnen bei der Integration in Deutschland zu helfen. Die Dritte ist die politische Arbeit. Entweder indem sie die deutsche Gesellschaft über den Konflikt in Syrien aufklären oder eben in Deutschland politische Arbeit für die hier lebenden SyrerInnen zu machen mit Bezug zu Syrien. Und das sind dann so Kampagnen wie „Syria not Safe“, wo es darum geht, dass man die SyrerInnen nicht abschieben kann. Oder die Frage danach, wie viel Geld an das Regime fließt, wenn man sich bei der Botschaft neue Pässe besorgt oder die Alten erneuern lässt. 
Heba Alkadri: Ist ein Bezug zu Syrien immer vorhanden?
Kristin Helberg: Das ist jetzt so ein bisschen das Ergebnis meiner Forschung. Die meisten AktivistInnen sagen, dass sämtliche Aktivitäten, egal ob humanitär oder auch politisch innerhalb Deutschlands, nach Möglichkeit auch irgendwelche positiven Auswirkungen auf die Lage in Syrien haben sollten. Es ist zu erwarten, dass es im Laufe der Zeit auch Gruppen geben wird, die weniger Syrien-Fokus haben.
Die syrische Gemeinde in Schleswig-Holstein z.B. arbeitet ganz klar ohne den Bezug zu Syrien, weil sie sagen: “Wir wollen uns ja eben nicht die ganze Zeit streiten, sondern wir wollen eigentlich an unserer politischen Partizipation in Deutschland arbeiten und lernen, wie man aktiv werden kann, wie man den Menschen helfen kann, hier anzukommen.” Also deren Fokus liegt ausschließlich in Deutschland. Also insofern ja, die meisten SyrerInnen, die hier politisch aktiv sind, haben irgendwie Syrien noch im Kopf oder tun sich mit anderen SyrerInnen zusammen.
Heba Alkadri: Wie kann sich das Themenspektrum, zu dem die SyrerInnen arbeiten erweitern?
Kristin Helberg: Je mehr die syrischen Personen integriert sind oder sich politisch engagieren; je mehr sie ihren Weg durch deutsche Institutionen - vor allem Parteien oder auch Organisationen - gehen, desto breiter ist das Themenspektrum, in dem sie arbeiten. Und je länger sie hier sind, desto größer die Distanz. Und je nachdem, wie sich der Konflikt entwickelt. Aber wenn er in dieser Form einfach bleibt mit dem Regime an der Macht, dann wird das wahrscheinlich eher mehr werden. 
Heba Alkadri: Die anderen Beispiele sind dann eher Ausnahmen. Wie Tareq Alows und Tarek Saad.
Kristin Helberg: Ja, die sind wirklich Einzelpersonen. Tareq Alows, der jetzt für die Grünen kandidiert hat, hat klar gesagt: “Ich bin Syrer, aber ich arbeite für alle Geflüchteten. Mir gehts darum, dass es den Menschen auf den griechischen Inseln besser geht, egal woher sie kommen.” Er arbeitet im europäischen Kontext innerhalb Deutschlands für eine bessere Migrations- und Asylpolitik. Oder auch Tarek Saad bei der SPD in Schleswig-Holstein, der seinen Weg geht und nicht nur zu Syrien arbeitet, sondern insgesamt zu Themen für Geflüchtete und um Migration. Die sind Ausnahmen, aber das wird sich entwickeln, glaube ich. Es wird mehr werden.
Heba Alkadri: In einem ihren Artikeln haben Sie geschrieben: “Die syrische Diaspora hat keine einheitliche Identität, sondern ist zersplittert in viele Gruppen mit unterschiedlichem Selbstverständnis.” Was sind die Gründe für diese Zersplitterung? Kristin Helberg: Die Zersplitterung kommt daher, dass die syrische Gesellschaft insgesamt sehr zersplittert ist. In Deutschland schlägt sich das dann auch in der Tatsache nieder, dass Vereine sich nicht kennen, nicht miteinander reden. Der eine kennt den Vereinsvorsitzenden da, der andere dort und die eine Gruppe hat Kontakte zur Botschaft in Berlin, die andere lehnt das komplett ab. So entstehen Gräben zwischen den verschiedenen syrischen Gruppen, weswegen ich davon rede, dass es eigentlich mehrere syrische Diaspora-Gruppen gibt.
Heba Alkadri: Braucht diese Gruppe eine Vertretung?
Kristin Helberg: Es wäre falsch zu denken, wie das die deutsche Bundesregierung gerne denkt und auch so ein typischer deutscher Blick ist. “ 840 000 Syrer hier, Mensch super. Wo ist jetzt eigentlich die Vertretung dieser SyrerInnen, die wir da anrufen können” Das gibt’s nicht und es wird in der nächsten Zeit nicht entstehen! Weil auch eine gewisse Müdigkeit unter den SyrerInnen da ist - gegenüber großen Verbänden und Zusammenschlüssen und Parteien -, weil man in den letzten zehn Jahren gesehen hat, wie viele oppositionelle Bündnisse gescheitert sind und wie ineffektiv sie waren.
Heba Alkadri: Es gibt aber den Verband Deutsch-Syrischer Hilfsvereine e.V. (VDSH), der sich auch darum bemüht. 
Kristin Helberg: Ich glaube aber nicht, dass der in der Lage ist, wirklich die SyrerInnen in Deutschland zu repräsentieren. Also vor allem deswegen, weil sie es innerhalb des Verbandes gar nicht schaffen, zu einer einheitlichen politischen Position zu kommen. Sie diskutieren die gleichen Fragen und haben da unterschiedliche Meinungen. 
Heba Alkadri: Klingt deprimierend.
Kristin Helberg: Eigentlich nicht. Ich glaube, wir müssen nur anders denken. Der bessere Weg wäre, sich auf das zu konzentrieren, was einen verbindet. Es ist besser zu sagen: “Okay, wir haben hier eine Gruppe und da eine andere. Die einen machen politische Kampagnen und die anderen machen Bildungsarbeit und Integration.” Und das ist das Spektrum, mit dem die SyrerInnen auch von deutscher Seite aus leben sollten. Es bringt nicht, weiter zu versuchen, zwanghaft zu einer zentralen Organisation zu werden.
Heba Alkadri: Wie sehen die SyrerInnen das?
Kristin Helberg: Die SyrerInnen, also die, mit denen ich gesprochen habe, die politisch aktiv sind, sind fast alle der Meinung, dass sie sich keine zentrale Vertretung wünschen. Sie sagen: “Ne, bloß nicht so ein riesen Verband, sondern wir wollen autonom agieren, lokal. Aber wir müssen wissen, wo die anderen sind. Wir wollen besser zusammenarbeiten, wir müssen uns vernetzen.” Das ist eigentlich der Anspruch und der Wille oder der Wunsch der meisten.
Heba Alkadri: Der gebürtige Syrer Tareq Alaows, 2015 als syrischer Flüchtling nach Deutschland gekommen, wollte im Herbst für den Bundestag kandidieren, das gab er im Februar bekannt. Kaum zwei Monate später zieht er sich zurück. Weil seine Familie bedroht worden sei, aber auch, weil die rassistischen Anfeindungen ihn erschreckt hätten. In seinem Twitteraccount hat er geschrieben, er will kandidieren, um zu beweisen, dass auch Menschen aus Migrationshintergrund politisch aktiv sein können. Ist Tareq gescheitert?
Kristin Helberg: Tareq ist nicht an sich selbst gescheitert. Tareq hat gesagt, dass es ihm sehr nahe gegangen ist und er damit nicht gerechnet hatte. Aber das ist für mich ein Zeichen, dass die deutsche Gesellschaft noch nicht bereit ist für solche KandidatInnen. Das Bittere ist aus deutscher politikwissenschaftlicher Sicht, dass die Mehrheit der deutschen BürgerInnen das nicht zu schätzen weiß und nicht innerlich die Bereitschaft hat, so jemanden wie Tareq im Bundestag zu wählen. Leider denken viele, dass er es entweder nicht kann oder er das nicht verdient hat. Ich denke aber, dass das ein Armutszeugnis für Deutschland ist und nicht für ihn persönlich.
Heba Alkadri: In Ihrem Buch von 2016 „verzerrte Sichtweisen“ war ihr Schluss: "Erst wenn der erste Bundesverfassungsrichter Ahmed heißt und die erste Ministerin ein Kopftuch trägt, haben wir es wirklich geschafft, einen auf Pluralismus und Demokratie basierendes Einwanderungsland zu schaffen, in dem jeder alles werden kann, egal woher er kommt und egal, woran er glaubt." Wie sehen Sie das nach fünf Jahren?
Kristin Helberg:  Leider sind wir davon sehr weit entfernt. Wahrscheinlich weiter als zuvor. 
Heba Alkadri: Wirklich?!
Kristin Helberg: Ja, das sehe ich. Ich habe das Gefühl, dass wir Rückschritte machen. Was man ja auch an der Präsenz der AfD sieht, die sich einfach nach wie vor das Deutschsein wieder ethnisch herleiten. Das ist ein Rückschritt. Also entweder hat man das früher nicht so gehört oder es ist schlimmer geworden. Wir haben aber auf jeden Fall, was antimuslimischen Rassismus betrifft, totale Rückschritte gemacht.
Heba Alkadri: Syrien ist ein Land, in dem Menschen niemals gelernt haben, was es bedeutet, sich politisch zu betätigen, zu äußern und differenziert zu diskutieren. “Die Wände haben Ohren”, sagt man. Sie haben Syrien beschrieben als „Königreich des Schweigens“. Plötzlich sind diese SyrerInnen in Deutschland und wollen politisch agieren und aktiv sein. Wie kommt es dazu?
Kristin Helberg: Ich glaube, einer der Auslöser dafür war tatsächlich die Revolution. Ich meine, ohne die Revolution von 2011 hätten wir hier nach wie vor wahrscheinlich nur 35 000 SyrerInnen, die nicht politisch sind.
Viele AktivistInnen waren eben an diesem Aufstand beteiligt. Sie hatten eine Vision und ein Traum von einem Leben in Würde, in Freiheit, in dem sie selbst mitbestimmen können. Von einem Land mit Gerechtigkeit und weniger Korruption. Wer sich hier einbringen will, hat schon in Syrien angefangen, sich für diese Themen zu interessieren. Dafür haben diese Menschen aber auch den hohen Preis von Verfolgung, Verhaftung und Flucht bezahlt.
Heba Alkadri: Allerdings sind viele diesen engagierten Menschen traumatisiert oder sind komplett mit dem Aufbau ein neues Leben beschäftigt. Manche wollen nur im Bett liegen, weil man auf einem Punkt gar nicht mehr erträgt, was da alles passiert.
Kristin Helberg: Aber in diesen Menschen drinnen, glaube ich, ist der starke Drang danach, politisch weiter etwas dazuzulernen und für die Heimat oder für die Landsleute hier langfristig irgendwas Positives zu bewirken. 
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clinchfestival · 3 years
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Überall organisieren und intervenieren: Ein Interview mit dem CLINCH Festival-Team
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Das CLINCH Festival is back: Im Mai wird es die dritte Auflage geben, hoffentlich live, im Corona-Sonderfall digital. Als ein Ort, der Räume für künstlerische, theoretische und aktivistische Auseinandersetzungen von Schwarzen Menschen, People of Color und (Post-)Migrant*innen eröffnet und auf radikales Empowerment zielt, ist das Festival mittlerweile bundesweit bekannt und geschätzt. Mit den Macher_innen (v.l.n.r.: Melanie, Tini, Katharina) hat Nadia Shehadeh unter anderem über die Motivation des CLINCH-Teams, die Besonderheiten des Formats, Highlights des kommenden Festivals und der Vorgänger-Veranstaltungen und den CLINCH-Standort Hannover gesprochen. 
Ihr seid das Team das hinter dem CLINCH Festival steht. Wer seid Ihr, was macht Ihr, und was treibt Euch an?
Melanie: Ich bin Melanie und habe das Festival damals mit meiner damaligen Kollegin Mariam entwickelt. Wir hatten uns schon sehr lange über Rassismen, (Selbst-)Repräsentation, Empowerment und die Unzulänglichkeiten innerhalb des Kulturbetriebes ausgetauscht. Und dann haben wir 2015 mit den Planungen für das erste CLINCH angefangen.
Mich haben damals verschiedene Dinge angetrieben. Konkret hat mich der Hannoversche Integrationsdiskurs genervt, der bis heute (Post)Migrant_innen und BIPoCs vor allem als Objekte betrachtet und nicht als handlungsmächtige, entscheidungsfähige Personen. In diesen Diskurs wollte ich intervenieren.
Inspiriert durch Netzwerke wie “Bühnenwatch” sollte das Festival auch ein Statement setzen für Selbstrepräsentation im Theater und Kulturbetrieb. Es wurde ja gerne behauptet, es gäbe keine Alternative zur Dominanz weiß-deutscher Akteur_innen. Das ist natürlich Quatsch. Und auch deshalb setzt sich das CLINCH für die Sichtbarkeit von Schwarzen und (post)-migrantischen Akteur_innen im Kulturbetrieb, in Wissenschaft, Aktivismus und politischer Bildung ein. Wichtig war mir darüber hinaus, Raum für Kontroversen zu schaffen, die innerhalb der (post)migrantischen und BIPoC-Communities virulent sind. Einerseits sollte es darum gehen, Differenzen sichtbar zu machen und Streit zuzulassen, andererseits  sollte dies aber immer mit dem Ziel der Solidarität verbunden sein, denn sowohl klassenorientierte als auch diskurspolitische Positionen haben ihre Berechtigung. Sich darin spalten zu lassen begünstigt letztlich die gesamtgesellschaftliche Aufrechterhaltung rassistischer Strukturen, da es uns schwächt. Last but not least stecken in all dem auch persönliche Auseinandersetzungen um meine Position als postmigrantisches Gastarbeiterkind in der deutschen Gesellschaft, und ich hatte einfach keinen Bock mehr auf Debatten und Strukturen, die darauf ausgerichtet sind uns auszublenden. 
Tini: Ich bin Tini und seit 2018 beim CLINCH dabei. Ich habe vorher schon Veranstaltungen organisiert, aber nicht im Rahmen von Lohnarbeit, sondern in selbstorganisierten Gruppen. Damit habe ich angefangen, weil ich selber Lust auf Veranstaltungen hatte, die mich interessieren - und davon gab es nur wenige. Wie Melanie ja schon zusammengefasst hat, kommen Leute wie ich im kulturellen Mainstream ja eher selten vor. Das habe ich früher, glaube ich, eher weniger bewusst so wahrgenommen, aber es hat mich immer gestört und ich wollte was ändern. Man könnte sagen, was mich schon immer antreibt, ist auch eine Art Wut auf die Verhältnisse. Ich entwickle mich aber auch persönlich immer weiter und lerne dazu - auch durch das CLINCH - und zur Zeit finde ich es besonders wichtig Räume zu schaffen, in denen Empowerment stattfinden kann, in denen wir schauen können, wie wir (als Marginalisierte und Allies) uns gegenseitig unterstützen und stärken können. Weil: wer macht das sonst? 
Katharina: Ich bin Katharina und habe im letzten März angefangen im Pavillon zu arbeiten. Dort bin ich seitdem für das Theaterprogramm zuständig. Ich habe in den letzten Jahren viel zu strukturellem Rassismus in Theater und Gesellschaft gearbeitet und mich immer wieder in Kulturprojekten dafür eingesetzt, auch die eigenen Arbeitsstrukturen zu überdenken. Deswegen freut es mich sehr, am CLINCH mitarbeiten zu können. Als Besucher_in habe ich das CLINCH immer sehr genossen und geschätzt und halte es für ein sehr wichtiges Festival in Hannover. Und da ich aus dem Theater komme, ist es mir persönlich sehr wichtig, Arbeiten der großartigen BIPoC-Theatermacher_innen, die es in Deutschland gibt, hier in Hannover zu zeigen.
Ihr habt ja zum Teil auch an den vorherigen CLINCHes mitgearbeitet. Was waren da Eure persönlichen Highlights?
Katharina: Ich war ja nur als Besucher_in da, aber mein größtes Highlight ist, dass es das CLINCH überhaupt gibt. Dass es in Hannover ein Festival gibt, das eine empowernde Alternative schafft und politisch und künstlerisch am (post)migrantischen Zahn der Zeit ist.
Melanie: Eigentlich ist es gar nicht so einfach eine Auswahl zu treffen - aber ich versuche es mal. 2018 gehörten zu meinen Favorites die Performance “Miss Yellow and me - I wanna be a Musical”, die witzig und zugleich bissig Stereotype über Asiat_innen dekonstruiert. Außerdem war ich absolut fasziniert von der Superpower von Leyla Yenirce und ihrer Lecture zur Intersektion von Klassismus und Rassismus. Und die Veranstaltung zum NSU Komplex, auf der Überlebende und Angehörige von Opfern rechter Gewalt gemeinsam mit Aktivist_innen über ihre Erfahrungen und Auseinandersetzungen berichtet haben, war gleichermaßen berührend und empowernd. 
2016 waren meine Favorites die Buchvorstellung “Kinder der Befreiung” mit Marion Kraft, die eine Atmosphäre geschaffen hat, in der viele Menschen aus dem Publikum Lust hatten ihre eigenen Geschichten zu teilen. Außerdem die Performance “Meine Nase läuft - deine Stars hautnah” von Technocandy, die sich im besten Sinne grotesk mit der Normalisierung neurechten Denkens auseinandersetzt.
Tini: Melanie, wie lustig. Ich hatte auch direkt an Leyla Yenirce gedacht. Wir hatten sie ja eigentlich für einen Vortrag eingeladen - und dann hat sie angefangen zu rappen, und das war sowohl künstlerisch als auch inhaltlich großartig. Besonders toll und berührend fand ich auch die Lesung mit dem Gedichtband “Haymatlos”. Insgesamt fand ich es toll, mit so vielen klugen und inspirierenden Menschen zusammenzuarbeiten.
Das CLINCH ist ja mittlerweile eine feste Institution, und das letzte CLINCH im Jahr 2018 war ja fast ein bisschen wie ein Klassentreffen (post)migrantischer Stimmen aus Kunst, Kultur, Musik, Initiativen und Wissenschaft. Was glaubt Ihr macht Euer Format so besonders?
Melanie: Ich denke, dass auf jeden Fall die Interdisziplinariät gut ist, also die Verknüpfung unterschiedlicher Formate wie Theater, politische Debatten, Workshops, Musik, etc. Und besonders gut ist, dass die Mehrheitsgesellschaft nur in dritter Linie unsere Zielgruppe ist - das macht das Festival attraktiv. 
Katharina: Das stimmt. Für mich ist es die Verknüpfung aus kuratiertem Festivalprogramm und einer engen Zusammenarbeit mit Menschen und Gruppen aus Hannover. Ob als Teil des Programms, als Kooperationspartner, als Besucher_in. Das Festival ist in Hannover verortet und schafft immer wieder neue Verbindungen zwischen allen Beteiligten.
Tini: Ich finde das Schöne bei einem Festival ist nicht nur, dass es so viele unterschiedliche Sachen gibt, sondern auch, dass es den Raum gibt, sich zwischen den Veranstaltungen zu begegnen und miteinander ins Gespräch zu kommen, sich zu vernetzen. Allerdings - so besonders ist unser Format jetzt gar nicht. Dass verschiedene Formate auf einer Veranstaltung - einem Festival zusammenkommen, gibt es ja öfter und das haben wir nicht erfunden. Du hast das CLINCH mit einem Klassentreffen verglichen, und ich glaube, das kommt daher, dass Communities das Festival eben auch nutzen, nicht nur als Besucher_innen, sondern auch als Mitgestalter_innen. Zum Beispiel hat eine Gruppe einen Safer Space beim letzten CLINCH gestaltet.
Was glaubt Ihr macht den besonderen Standortvorteil Hannover aus? Beim letzten CLINCH hörte ich von Gäst_innen nämlich oft: “Es muss nicht immer Belin sein...” Seht Ihr das auch so?
Tini: Berlin ist ja bekannt dafür, dass es dort alles gibt, egal ob Kunst, Kulturangebote, Essen, Mode... Communities von marginalisierten Menschen, wie zum Beispiel Queers oder BIPoCs sind dort einfach größer und ich kenne viele Leute, die es deswegen nach Berlin zieht, weil sie so eine Community vermissen oder suchen. Da das aber natürlich nicht geht, dass alle einfach nach Berlin ziehen, müssen wir daran arbeiten, dass es auch an anderen Orten *diversere* Kulturangebote gibt und Communities gestärkt werden. Das hat dann nichts direkt mit Hannover zu tun, auch wenn hannover natürlich auch sehr praktisch in der Mitte liegt und mit den meisten Verkehrsmitteln gut zu erreichen ist. Aber es könnte auch mal CLINCHes in Karlsruhe geben oder in Bayreuth. 
Melanie: Ich glaube auch nicht, dass es einen Standortvorteil gibt. Ich glaube aber, dass es extrem wichtig ist, dass wir uns überall organisieren. überall empowern und überall intervenieren. Denn Gesellschaft verändert sich ja nicht, weil sich was in Berlin tut. Das sei hiermit auch allen Förder_innen mitgeteilt. 
Ihr seid ja auch bekannt dafür, nicht nur bundesweit nach Stimmen zu suchen, sondert bindet auch insbesondere lokale Strukturen, mit denen Ihr selber gut vernetzt seid, mit ein. Was ist Euer Ansporn, und wie gelingt es Euch, so gut mit Eurer Stadt in Kontakt zu sein?
Tini: Seit CLINCH 1 hat sich die Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen und Organisationen immer mehr vergrößert, was auch ein Ergebnis von Feedback zu den vorherigen Festivals war. Beim diesjährigen CLINCH arbeiten wir konkret mit sieben Gruppen zusammen und Einzelpersonen, mit denen wir im Austausch über unser Programm waren und die selbst Ideen oder Programmpunkte eingebracht haben. Ein Ziel von uns ist es Akteur_innen und Communities zu vernetzen, bzw. eine Plattform dafür zu bieten. Dass der Bedarf da ist, merken wir an den positiven Rückmeldungen. Wir binden aber auch nicht die ganze Stadt in die Organisation des Festivals mit ein. Unser eigener politischer Anspruch ist es, eine postmigrantische dekoloniale Perspektive sichtbar zu machen. Deswegen fragen wir auch konkret Organisationen an, die diese Perspektive teilen. 
Melanie: ich würde gern betonen, dass die lokale Vernetzung in vielerlei Hinsicht der Verdienst der lokalen Akteur_innen selbst ist, die das CLINCH zu ihrer Sache gemacht haben, auf uns zugekommen sind und Ideen eingebracht haben.
Ein Blick auf das kommende CLINCH: Mit welche Highlights können wir im Mai rechnen?
Tini: Einige der Highlights sind ja schon bekannt, weil ein Großteil des Programms vom letzten Jahr bleibt. Aber es gibt auch ein paar neue Formate. Unter anderem freue ich mich sehr auf eine Lesung mit Gedichten von Semra Ertan, die sich 1982 aus Protest gegen Rassismus das Leben genommen hat, und deren Gedichte nun in einem Sammelband veröffentlicht worden sind. Ich glaube aber, das größte Highlight ist aber, nach so langer zeit wenig sozialer Kontakte wieder mehrere Leute auf einmal sehen zu können.
Melanie: Ein besonderer und neue Programmpunkt wird die Gala am Eröffnungsabend sein, mit der wir lokale Akteur_innen und Initiativen für ihre Community-, Empowerment-, und antirassistische Arbeit ehren wollen. Diese Ehrungen gelten einerseits den Personen und Gruppen, stehen aber auch stellvertretend für alle Aktivist_innen im (post)migrantischen und postkolonialen Kontext, die viel zu wenig öffentliche Wertschätzung für ihre Arbeit bekommen. Wir hoffen, dass uns trotz Corona ein glamouräser Festakt gelingt!
Katharina: Ich freue mich besonders auf den Festivalabschluss. Max Czollek wird zum Thema “postmigrantischer Antifaschismus” lesen, die Frankfurter Künstlerin Ülkü Süngün wird eine öffentliche Performance in Erinnerung an die Opfer des NSU machen, und dann wird es noch eine große Abschlussveranstaltung mit lokalen und bundesweiten Akteur_innen zum Thema “Migrantifa Jetzt!” geben. Und da ich glaube, dass wir genau das dringend brauchen, freu ich mich sehr auf diesen kraftvollen und vielleicht auch ein bisschen wütenden letzten Festivaltag. 
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Das Rätsel um die Dreifaltigkeit ist gelöst
Wie ich zum Allmächtigen Gott zurückkehrte | ​Das Rätsel um die Dreifaltigkeit ist gelöst
                           Von Jingmo, Malaysia
Im Jahr 1997 hatte ich das Glück, das Evangelium des Herrn Jesu anzunehmen, und als ich getauft wurde, betete der Pastor und taufte mich im Namen der Dreifaltigkeit – im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Von da an betete ich stets im Namen der Dreifaltigkeit, die da ist: der liebende himmlische Vater, Herr Jesus, der Erlöser, und der Heilige Geist. Aber in meinem Herzen herrschte immer eine gewisse Unsicherheit: Wie konnte aus drei eins werden? Ich konnte nie vollständig in Worte fassen oder verstehen, worum es bei der Dreifaltigkeit ging.
Zwei Jahre später wurde ich Diakon in meiner Kirche, und wenn ich angehende Gläubige bei ihrem Religionsstudium begleitete, wurde ich oft gefragt, was die Dreifaltigkeit bedeute. Auch während der Beichte stellten die Leute oft Fragen über die Dreifaltigkeit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Da auch ich dieses Geheimnis nicht verstand, konnte ich ihnen nie antworten, und das betrübte mich sehr. Ich wollte unbedingt Klarheit in dieser Frage gewinnen und bat daher den Pastor und die Prediger, es mir zu erklären, in der Hoffnung, eine endgültige Antwort zu erhalten. Im Wesentlichen antworteten sie jedoch nur: „Gott ist eine Dreifaltigkeit, die den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist umfasst. Der Vater schmiedet die Pläne für unsere Rettung, der Sohn vollendet sie und der Heilige Geist setzt sie um. Der Vater ist Gott, der Sohn ist Gott und der Heilige Geist ist ebenfalls Gott – drei Personen, die zusammen den einen, wahren Gott bilden.“ Diese Erklärung verwirrte mich nur noch mehr und ich fragte: „Wenn Er aber drei Personen ist, wie kann Er dann ein Gott sein?“ Da sagten sie zu mir: „Die Dreifaltigkeit ist ein Mysterium. Denk nicht zu gründlich darüber nach. Verlass dich einfach auf deinen Glauben und glaub daran, weiter musst du nichts tun.“ Obwohl ich davon immer noch sehr verwirrt war, zwang ich mich, es zu akzeptieren, und dachte: „Denk nicht mehr darüber nach! Glaub einfach daran!“ Wenn ich betete, betete ich immer noch zur Dreifaltigkeit: zum liebenden himmlischen Vater, zu Herrn Jesus, dem Erlöser, und zum Heiligen Geist. Ich hatte das Gefühl, dass Gott meine Gebete nur erhören würde, wenn ich auf diese Weise betete, und ich hatte Angst, dass Er mich nicht erhören würde, wenn ich nur zu einer von Gottes Personen betete. Und in dieser Verwirrung machte ich jahrelang so weiter und glaubte an die Dreifaltigkeit meiner eigenen Fantasie. Wenn mich Brüder und Schwestern in der Kirche fragten, was mit der Dreifaltigkeit gemeint sei, wusste ich immer noch nicht, wie ich antworten sollte. Ich konnte ihnen nur gemäß dem antworten, was der Pastor mir gesagt hatte, obwohl ich an ihren Gesichtern erkennen konnte, dass sie es nicht wirklich verstanden. Dies gab mir ein Gefühl von Hilflosigkeit, doch mir blieb nur, im Gebet vor den Herrn zu kommen: „Ich danke Dir, lieber himmlischer Vater! Wenn die Brüder und Schwestern und die zukünftigen Gläubigen mir Fragen zur Dreifaltigkeit stellen, weiß ich nicht, wie ich ihnen antworten soll. Ich bitte Dich um Deine Hilfe. Möge der Heilige Geist mich führen, damit ich ein Verständnis dessen erlange, was mit der Dreifaltigkeit gemeint ist, damit mich diese Frage nicht länger verwirrt und mehr Menschen Dich kennenlernen können.“
Im Mai 2017 lernte ich auf Facebook eine Schwester kennen. Sie war sehr liebevoll und geduldig, und nachdem wir einige Textstellen der Heiligen Schrift geteilt und besprochen hatten, stellte ich fest, dass es in ihrem gemeinschaftlichen Austausch Licht gab. Er bereicherte mich sehr und ich war erpicht darauf, Ideen mit ihr auszutauschen. Später nahm sie mich und ein paar andere Brüder und Schwestern zu Zusammenkünften mit. Durch den gemeinschaftlichen Austausch bei diesen Treffen entwickelte ich ein Verständnis für einige Wahrheiten, die ich nie zuvor verstanden hatte, zum Beispiel darüber, was die Menschwerdung ist, und über die Art und Weise, wie der Herr kommen wird, und so weiter. Ich zog daraus großen Nutzen und erlangte ein viel klareres Verständnis über einige Textstellen der Heiligen Schrift. Als ich die Schwester fragte, wie es kam, dass sie, im Gegensatz zu mir, durch die Bibellektüre so viel verstehen könne, sagte sie zu mir: „Alles, was ich verstehe, entspringt der Lektüre von Gottes Worten. Unser Herr Jesus ist bereits wiedergekehrt. Er ist als Menschensohn Fleisch geworden, um Seine Worte zum Ausdruck zu bringen und in den letzten Tagen neues Werk auszuführen …“ Ich war erstaunt und begeistert über diese Neuigkeit und überhäufte die Schwester mit Fragen: „Ist es wahr? Ist der Herr wirklich wiedergekehrt?“ Sie antwortete mit Bestimmtheit: „Ja, es ist wahr!“ Sie sagte weiter, der Herr sei in den letzten Tagen in menschgewordener Gestalt wiedergekehrt, aber Gottes Name habe sich geändert. Gott werde nun Allmächtiger Gott genannt und sei „der Allmächtige“, der im Buch der Offenbarung prophezeit wurde. In dem Moment, in dem ich den Namen „Allmächtiger Gott“ hörte, setzte mein Herz einen Schlag aus und ich dachte bei mir: „Allmächtiger Gott? Ist das nicht der Östliche Blitz? Unser Pastor ermahnte uns, vor dem Östlichen Blitz auf der Hut zu sein, und sagte uns, wir sollten nichts mit ihnen zu tun haben. Außerdem glauben wir an den Herrn Jesus, aber diese Schwester sagt, dass der Herr Jesus zurückgekehrt ist und den Namen „Allmächtiger Gott“ angenommen hat. Warum ist Sein Name anders? Werde ich auf Irrwege geraten?“ Dann aber dachte ich: „Seit ich diese Schwester kenne, stelle ich fest, dass ihr gemeinschaftlicher Austausch nicht nur mit der Bibel im Einklang steht, sondern dass er auch sehr erhellend ist, und eindeutig die Erleuchtung durch den Heiligen Geist enthält. Wenn dieser Weg falsch ist, wie könnte ihm dann das Wirken des Heiligen Geistes innewohnen? Sollte ich ihr weiter zuhören oder nicht?“
Gerade als ich mich von widersprüchlichen Gefühlen zerrissen fühlte, fiel mir plötzlich eine Textstelle ein, an der mich die Schwester zuvor hatte teilhaben lassen: „Der Fleisch gewordene Gott wird Christus genannt, und so wird der Christus, der Menschen die Wahrheit schenken kann, Gott genannt. Daran ist nichts Übertriebenes“ („Nur Christus der letzten Tage kann dem Menschen den Weg ewigen Lebens schenken“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). In dieser Textstelle wird Christus erwähnt und sie besagt, dass Christus den Menschen die Wahrheit geben kann. Im Johannesevangelium, Kapitel 14, Vers 6, sagt der Herr Jesus: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Der Herr Jesus ist Christus, der fleischgewordene Gott, und Er sagte: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.“ Sowohl in den Worten des Allmächtigen Gottes wie auch in den Worten Jesu werden Christus und die Wahrheit erwähnt. „Wenn der Allmächtige Gott Christus ist“, dachte ich, „dann kann Er mit Sicherheit die Wahrheit ausdrücken und den Menschen Nahrung für ihr Leben spenden.“ Ich dachte an die vielen Worte des Allmächtigen Gottes, die mir die Schwester kürzlich vorgelesen hatte. Als ich ihnen gelauscht hatte, hatte ich gespürt, dass sie Autorität und Kraft besaßen, und dass die Worte des Allmächtigen Gottes tatsächlich die Wahrheit waren und dass sie vom Heiligen Geist gekommen waren! Ich erkannte daher, dass dieser Weg der wahre Weg sein musste und dass er nicht falsch sein konnte. In der Bibel heißt es: „So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber aus dem Wort Christi“ (Römer 10,17). Wenn der Allmächtige Gott der wiedergekehrte Herr Jesus war und ich es versäumte, diesen Weg zu suchen oder zu erkunden, sondern nur blind an das glaubte, was die Pastoren und Ältesten sagten, würde ich dann nicht die Errettung des Herrn verpassen und nicht in der Lage sein, Seine Wiederkunft willkommen zu heißen? Aufgrund dieser Überlegungen entschied ich mich, noch an ein paar weiteren Zusammenkünften teilzunehmen, um das Werk des Allmächtigen Gottes der letzten Tage besser verstehen zu können.
Bei einer weiteren Zusammenkunft ließ uns die Schwester an dieser Textstelle von Gottes Worten teilhaben: „Das heutige Werk hat das Werk des Zeitalters der Gnade vorangetrieben; das heißt, das Werk während des sechstausendjährigen Führungsplans ist vorangekommen. Obwohl das Zeitalter der Gnade abgeschlossen ist, gab es Fortschritte in Gottes Werk. Weshalb sage Ich immer wieder, dass dieser Schritt des Werkes auf dem Zeitalter der Gnade und dem Zeitalter des Gesetzes aufbaut? Weil das Werk von heute eine Fortsetzung des Werkes ist, das im Zeitalter der Gnade vollbracht wurde, und ein Fortschritt gegenüber demjenigen, das im Zeitalter des Gesetzes vollbracht wurde. Die drei Schritte sind eng miteinander verbunden und jedes Glied in der Kette ist mit dem nächsten verknüpft. Weshalb sage Ich auch, dass dieser Schritt des Werkes auf dem von Jesus vollbrachten aufbaut? Angenommen, dieser Schritt baue nicht auf dem von Jesus vollbrachten Werk auf, dann müsste in diesem Schritt eine zweite Kreuzigung stattfinden und das erlösende Werk des vorherigen Schrittes müsste noch einmal ganz von Anfang an getan werden. Das wäre sinnlos. Und daher ist es nicht so, dass das Werk vollständig abgeschlossen ist, sondern dass die Zeit vorangeschritten ist und das Niveau des Werkes höher als zuvor angehoben wurde. Man kann sagen, dass dieser Schritt des Werkes auf dem Fundament des Zeitalters des Gesetzes und auf dem Fels des Werkes Jesu aufbaut. Gottes Werk wird Schritt für Schritt erbaut und dieser Schritt ist kein Neubeginn. Nur die Kombination aus den drei Schritten des Werkes darf als der sechstausendjährige Führungsplan betrachtet werden“ („Die beiden Menschwerdungen vollenden die Bedeutung der Menschwerdung“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“). Die Schwester hielt dann Gemeinschaft und sagte: „Gottes Werk schreitet immer weiter voran, und in verschiedenen Zeitaltern führt Er je nach den Bedürfnissen des Menschen verschiedene Werke aus und nimmt verschiedene Namen an. Aber ganz gleich, welche Phase des Werks Gott unter welchem Namen ausführt, ist es im Grunde immer Gott Selbst, der das Werk ausführt, um die Menschheit zu retten. Im Zeitalter des Gesetzes nahm Gott den Namen Jehova an, um Sein Werk auszuführen: Er verkündete das Gesetz und die Gebote, um das Leben des Menschen auf Erden zu führen, und Er ließ den Menschen wissen, was Sünde ist, welche Regeln er befolgen sollte, wie er Gott anbeten sollte und so weiter; im Zeitalter der Gnade wurde Gott Fleisch und nahm den Namen Jesus an, und auf der Grundlage des Werks des Zeitalters des Gesetzes führte Er das Werk aus, gekreuzigt zu werden, um die Menschheit zu erlösen, woraus folgte, dass die Sünden des Menschen vergeben waren. Jetzt, im abschließenden Zeitalter des Königreichs, ist Gott zum zweiten Mal Fleisch geworden und führt auf der Grundlage des Erlösungswerkes unter dem Namen Allmächtiger Gott Sein Werk des Richtens und Reinigens des Menschen aus. Dies hat zur Folge, dass die sündige Natur und die verdorbene Disposition, die der Mensch in sich birgt, beseitigt werden, und die Grundursache dafür, dass der Mensch Sünden begeht und sich Gott widersetzt, ein für alle Mal ausgemerzt wird. Die drei Phasen des Werks ergänzen sich perfekt, wobei jede Phase des Werks höher und tiefgründiger ist als die vorherige. Keine Phase von Gottes Werk kann für sich allein stehen – nur gemeinsam bilden die drei miteinander verwobenen Phasen des Werks das vollständige Werk zur Rettung der Menschheit, das von Gott ausgeführt wird, und zusammen bilden sie Gottes sechstausendjährigen Führungsplan für die Menschheit. Gott verwendet Seinen Namen nur, um die Zeitalter voneinander abzugrenzen und die Zeitalter zu ändern, und deshalb sehen wir, dass sich der Name Gottes mit jedem Zeitalter ändert. Aber wie sich Gottes Name auch ändern mag, Gott ist trotzdem ein Gott.“ Nachdem ich Gottes Worten und dem gemeinschaftlichen Austausch der Schwester gelauscht hatte, war ich sprachlos. Ich hatte die ganze Zeit an den Herrn geglaubt und hatte nie jemanden getroffen, der in der Lage war, Gottes sechstausendjähriges Führungswerk zu erklären, und nun hatten die Worte des Allmächtigen Gottes dieses Geheimnis enthüllt – diese Worte waren wahrhaftig die Stimme Gottes! Ich war in meinem Glauben nicht auf Irrwege geraten: Der Allmächtige Gott ist wahrlich der wiedergekehrte Herr Jesus. Es ist nur so, dass Gott Seinen Namen von einem Zeitalter zum nächsten ändert, das ist alles. Aber Er ist trotzdem ein Gott.
Ich beschäftigte mich noch ein paar Tage lang damit. Die Schwester hielt mit uns Gemeinschaft über Aspekte der Wahrheit, wie das Werk des Gerichts, das Gott in den letzten Tagen ausführt, und die Bedeutung der Namen Gottes. Je mehr ich hörte, desto mehr Klarheit gewann ich. Eines Tages sagte sie: „Gottes Worte haben alle Geheimnisse der Bibel offenbart“, und als ich das hörte, hellte sich mein Herz augenblicklich auf. Ich erzählte ihr von der Frage der Dreifaltigkeit, die in mir seit so vielen Jahren solche Verwirrung ausgelöst hatte. Die Schwester las mir dann eine Textstelle aus Gottes Worten vor. Der Allmächtige Gott sagt: „Wenn jemand unter euch sagt, dass es die Dreifaltigkeit wirklich gibt, dann erkläre Mir, was genau dieser Gott in drei Personen ist. Was ist der Heilige Vater? Was ist der Sohn? Was ist der Heilige Geist? Ist Jehova der Heilige Vater? Ist Jesus der Sohn? Was ist dann mit dem Heiligen Geist? Ist nicht der Vater ein Geist? Ist die Wesenheit des Sohnes nicht auch ein Geist? War das Werk Jesu nicht das Werk des Heiligen Geistes? Wurde Jehovas Werk damals nicht durch einen Geist ausgeführt, der derselbe wie der von Jesus war? Wie viele Geister kann Gott haben? Deiner Erklärung nach sind die drei Personen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes eins; wenn dem so ist, gibt es drei Geister, aber drei Geister zu haben, bedeutet, dass es drei Götter gibt. Dies bedeutet, dass es nicht einen wahren Gott gibt; wie kann ein solcher Gott immer noch über die inhärente Wesenheit Gottes verfügen? Wenn du akzeptierst, dass es nur einen Gott gibt, wie kann Er dann einen Sohn haben und ein Vater sein? Sind das alles nicht einfach nur deine Vorstellungen? Es gibt nur einen Gott, nur eine Person in diesem Gott, und nur einen Geist Gottes, so wie es in der Bibel geschrieben steht: ‚Es gibt nur einen Heiligen Geist und nur einen Gott‘. Ungeachtet dessen, ob der Vater und der Sohn, von denen du sprichst, existieren, gibt es schließlich doch nur einen einzigen Gott, und die Wesenheit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, an die du glaubst, ist die Wesenheit des Heiligen Geistes. Mit anderen Worten ist Gott ein Geist, Er ist jedoch in der Lage Fleisch zu werden und unter den Menschen zu leben, sowie über allen Dingen zu stehen. Sein Geist ist allumfassend und allgegenwärtig. Er kann gleichzeitig im Fleisch und im ganzen Universum sein. Da alle Menschen sagen, dass Gott der einzig wahre Gott ist, gibt es folglich einen einzigen Gott, der von niemandem willkürlich aufgeteilt werden kann! Gott ist nur ein Geist, und nur eine Person; und das ist der Geist Gottes“ („Gibt es die Dreifaltigkeit?“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“).
Die Schwester hielt Gemeinschaft und sagte: „Gottes Worte sind sehr deutlich. Gott ist einzig und es gibt nur einen Gott. Es gibt auch nur einen Heiligen Geist. Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sind von einem Wesen, nämlich dem des Geistes. Gott kann im Geist wirken wie Jehova, aber Er kann auch wirken, indem Er als der Menschensohn Fleisch wird, wie Jesus und der Allmächtige Gott. Aber ob Gott im Geist oder im Fleisch wirkt, dem Wesen nach ist es trotzdem Gottes Geist, der Sein eigenes Werk ausführt. Daher bezieht sich das Konzept der Dreifaltigkeit auf die Auffassungen und Vorstellungen des Menschen und ist völlig haltlos. Tatsächlich wurde das Konzept der Dreifaltigkeit über 300 Jahre nach dem Herrn auf dem ökumenischen Konzil von Nicäa aufgestellt. Auf diesem Konzil führten religiöse Experten aus der ganzen Christenheit eine lebhafte Debatte über die einheitlichen und vielfältigen Substanzen Gottes, bis sie schließlich das Konzept der Dreifaltigkeit auf der Grundlage ihrer Auffassungen, Vorstellungen und logischen Schlussfolgerungen aufstellten. Von da an definierten die Menschen den einen, wahren Gott, der Himmel und Erde und alle Dinge geschaffen hatte, als Dreifaltigkeit, in dem Glauben, dass es neben dem Herrn Jesus, dem Heiligen Sohn, einen Heiligen Vater im Himmel gäbe und auch ein Werkzeug, das sowohl vom Vater als auch vom Sohn verwendet würde, nämlich den Heiligen Geist. Das ist einfach zu absurd. Wenn wir uns von der Auslegung der religiösen Welt leiten lassen und an die Dreifaltigkeit des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes glauben, dann bedeutet das, dass es drei Geiste und drei Götter gibt. Und widerspricht das nicht der Tatsache, dass es einen, einzigen Gott gibt? In Wahrheit existiert die Dreifaltigkeit nicht. Sie ist eine Deutung, die vollständig aus dem Verstand des Menschen geboren wurde, und sie ist eine Schlussfolgerung der verdorbenen Menschheit, die auf unseren Auffassungen und Vorstellungen basiert. Gott hat so etwas nie gesagt, kein von Gott inspirierter Prophet oder Apostel hat so etwas jemals gesagt, und so etwas ist nirgendwo in der Bibel niedergeschrieben.“
Ein wenig Verwirrung verblieb noch immer in meinem Herzen, als ich Gottes Worten und dem gemeinschaftlichen Austausch der Schwester lauschte, und daher fragte ich: „In der Bibel heißt es, dass sich nach der Taufe Jesu der Himmel auftat, der Heilige Geist wie eine Taube herabkam und sich auf Jesus niederließ, und eine Stimme vom Himmel sagte: ‚Dies ist mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe‘ (Matthäus 3,17). Außerdem betete der Herr Jesus, bevor Er gekreuzigt wurde: ‚Mein Vater, ist‘s möglich, so gehe dieser Kelch von mir; doch nicht, wie ich will, sondern wie du willst!‘ (Matthäus 26,39) Die Schriften besagen, dass Gott im Himmel Jesus Seinen geliebten Sohn nannte und Jesus den Gott im Himmel Seinen Vater nannte, als Er betete. Hier haben wir also den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist – zeigt das nicht, dass Gott dreifaltig ist? Warum heißt es in den Worten des Allmächtigen Gottes, dass die Dreifaltigkeit nicht existiert und dass sie nur die Auffassung und Einbildung des Menschen ist? Was bedeutet das alles?“
Als Antwort auf meine Frage hielt die Schwester Gemeinschaft: „Im Alten Testament kommt ein solches Konzept wie die Dreifaltigkeit einfach nicht vor. Erst nachdem der Herr Jesus Fleisch geworden und auf die Erde gekommen war, um Sein Werk auszuführen, kamen Auslegungen von ‚Vater und Sohn‘ auf. Im Johannesevangelium steht geschrieben, dass Philippus Gott nicht erkannte und glaubte, dass es neben dem Herrn Jesus auf Erden auch einen Heiligen Vater im Himmel gebe, und so sagte er zu Jesus: ‚HERR, zeige uns den Vater.‘ Der Herr Jesus berichtigte seine unrichtige Auffassung, deckte dieses Geheimnis auf und sagte zu Philippus: ‚So lange bin ich bei euch, und du kennst mich nicht, Philippus? Wer mich sieht, der sieht den Vater; wie sprichst du denn: Zeige uns den Vater?‘ (Johannes 14,9). Er sagte auch: ‚Daß ich im Vater und der Vater in mir ist‘ (Johannes 14,10). ‚Ich und der Vater sind eins‘ (Johannes 10,30). Der Vater ist der Sohn, und der Sohn ist der Vater; der Vater und der Sohn sind eins, Sie sind aus einem Geist. Mit diesen Worten sagte uns der Herr Jesus, dass Er und der Vater ein Gott sind, nicht zwei.“
Die Schwester zeigte mir dann einen wunderschönen Film-Clip mit dem Titel Enthüllung des Geheimnisses von „der Vater und der Sohn.“ Danach lasen wir eine Textstelle aus den Worten des Allmächtigen Gottes: „Es gibt immer noch jene, die sagen, ‚hat Gott nicht ausdrücklich erklärt, dass Jesus Sein geliebter Sohn sei?‘ ‚Jesus ist der geliebte Sohn Gottes, an dem Er großen Gefallen findet‘ – dies wurde selbstverständlich von Gott Selbst gesagt. Das war Gott, der Zeugnis für Sich Selbst ablegte, aber lediglich aus einer anderen Perspektive, der des Geistes im Himmel, der Seine eigene Menschwerdung bezeugt. Jesus ist Seine Menschwerdung, nicht Sein Sohn im Himmel. Verstehst du? Weisen die Worte Jesu ‚Ich bin im Vater, und der Vater in Mir‘ nicht darauf hin, dass sie ein Geist sind? Und liegt es nicht an der Menschwerdung, dass sie zwischen Himmel und Erde getrennt wurden? In Wirklichkeit, sind sie immer noch eins; was auch immer geschieht, es handelt sich einfach um Gott, der sich Selbst bezeugt. … Weil Er die Menschwerdung war, wurde Er der geliebte Sohn Gottes genannt, und daraus entstand die Beziehung zwischen Vater und Sohn. Es lag einfach an der Trennung zwischen Himmel und Erde. Jesus betete aus der Perspektive des Fleisches. Da Er ein Fleisch von solch gewöhnlicher Menschlichkeit angenommen hatte, ist es aus der Perspektive des Fleisches, dass Er sagte: ‚Meine äußere Hülle ist die eines geschaffenen Wesens. Da Ich ein Fleisch angenommen habe, um auf diese Erde zu kommen, bin Ich jetzt weit, weit vom Himmel entfernt.‘ Aus diesem Grund konnte Er zu Gott dem Vater nur aus der Perspektive des Fleisches beten. Das war Seine Pflicht, und jene, mit der der fleischgewordene Geist Gottes versehen sein sollte. Man kann nicht sagen, dass Er nicht Gott ist, einfach nur, weil Er aus der Perspektive des Fleisches zum Vater betet. Obwohl Er der geliebte Sohn Gottes genannt wird, ist Er immer noch Gott Selbst, denn Er ist nur die Menschwerdung des Geistes, und Seine Wesenheit ist immer noch der Geist“ („Gibt es die Dreifaltigkeit?“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“).
Die Schwester sagte: „Als Gott das erste Mal als der Herr Jesus Fleisch wurde und kam, um Sein Werk auszuführen, kannte niemand Gott. Die Menschen verstanden die Wahrheit der Menschwerdung nicht und sie wussten nicht, was die Menschwerdung war. Wenn der Herr Jesus ihnen gleich gesagt hätte, dass Er der Gott Jehova sei, den sie anbeteten, hätten sie es aufgrund ihrer damaligen geistlichen Größe nicht akzeptieren können, und der Herr Jesus wäre von der Menschheit verurteilt und zurückgewiesen worden, bevor Er überhaupt begonnen hätte, Sein Werk auszuführen. Gottes Werk zur Erlösung der Menschheit wäre dann unmöglich gewesen, und die Menschheit hätte Jesus niemals als Sündopfer gewonnen. Damit die Menschheit den Herrn Jesus akzeptieren, an Ihn glauben und Gottes Errettung erlangen würde, bevor Jesus formell mit Seinem Werk begann, bezeugte Gott Sich Selbst vom Standpunkt Seines Geistes aus und nannte Sein fleischliches Selbst Seinen Sohn, damit die Menschen erkennen konnten, dass Jesus wirklich von Gott kam. Dies begünstigte unsere Akzeptanz der Errettung durch den Herrn Jesus. Und als der Herr Jesus betete und Gott im Himmel Seinen Vater nannte, war dies der fleischgewordene Menschensohn, der vom Standpunkt des Fleisches aus den Geist in Sich Vater nannte. Dies geschah aufgrund des Unterschieds zwischen dem Geist und dem Fleisch. Es bedeutete nicht, dass es einen Vater und einen Sohn gab, die voneinander getrennt waren. Tatsächlich war die Deutung des Vaters und des Sohnes nur während der Zeit von Gottes Menschwerdung angemessen. Als Gottes Werk auf Erden abgeschlossen war, das heißt, als der Herr Jesus das Erlösungswerk vollendet hatte, auferstanden und in den Himmel aufgefahren war, bestand für die Deutung des Vaters und des Sohnes keine Notwendigkeit mehr. Wir können daher die Deutung des Vaters und des Sohnes, die auf Grundlage der Auffassungen der Menschheit erfunden worden waren, nicht verwenden und sie pauschal auf Gott anwenden, indem wir sagen, dass es in Gott einen Vater und einen Sohn gibt und dass es auch ein Werkzeug gibt, das sowohl vom Vater als auch vom Sohn verwendet wird – den Heiligen Geist – und dass Gott dreifaltig ist. So etwas zu sagen, steht im Widerspruch zum Wort Gottes und den Tatsachen. Früher verstanden wir die Wahrheit nicht und daher verurteilte Gott uns nicht, wenn wir so etwas sagten. Jetzt aber hat Gott diese Wahrheit und dieses Geheimnis vollständig offenbart, und wir müssen die Wahrheit akzeptieren und Gott im Lichte Seiner Worte erkennen. Nur das ist richtig und nur das stimmt mit Gottes Willen überein.“
Durch den gemeinschaftlichen Austausch der Schwester wurde mir klar, warum der Herr Jesus den Gott im Himmel Seinen Vater nannte. Es geschah, weil Er als Menschensohn Fleisch geworden war und vom Standpunkt eines Menschen aus zum himmlischen Vater betete. Gott bezeugte Jesus als Seinen geliebten Sohn, und dies war Gott, der vom Standpunkt des Geistes aus Sein eigenes menschgewordenes Fleisch bezeugte. Einer war im Himmel und Einer auf Erden, aber Sie waren dem Wesen nach aus einem Geist. Es war nur so, dass Gott diese Dinge von verschiedenen Standpunkten aus sagte, und so entstand die Deutung des „Vaters und des Sohnes“. Gott ist der eine, wahre Gott, Er ist ein Geist, allumfassend und allgegenwärtig. Er kann im Himmel sein, Er kann auf Erden sein, und Er kann Fleisch werden. Nachdem ich das alles verstanden hatte, wurde plötzlich alles klar, die Verwirrung, die jahrelang meine ständige Begleiterin gewesen war, war im Nu verschwunden und ich spürte ein unglaubliches Gefühl von Erhellung und Befreiung.
Danach zeigte mir die Schwester einen Evangelienzeugnisfilm mit dem Titel Ergründung der „Dreifaltigkeit“, in dem ich die folgenden Worte Gottes sah: „All diese vielen Jahre hindurch wurde Gott von euch auf diese Weise gespalten, mit jeder Generation immer feiner und feiner gespalten, bis dieser eine Gott unverhohlen in drei Götter gespalten wurde. Und nun ist es für den Menschen einfach unmöglich, Gott wieder zu einem zusammenzusetzen, da ihr Ihn viel zu fein gespalten habt! Hätte es Mein unverzügliches Wirken nicht gegeben, bevor es zu spät gewesen wäre, so lässt sich schwer sagen, wie lange ihr diesen Weg unverfroren fortgesetzt hättet! Wenn ihr Gott auf diese Weise weiter spaltet, wie kann Er immer noch euer Gott sein? Würdet ihr Gott noch erkennen? Würdet ihr immer noch zu Ihm zurückkehren? Wenn Ich später angekommen wäre, hättet ihr wahrscheinlich den ‚Vater und Sohn‘, Jehova und Jesus, nach Israel zurückgeschickt und behauptet, ihr selbst wärt ein Teil Gottes. Glücklicherweise herrschen nun die letzten Tage. Endlich ist dieser Tag gekommen, auf den Ich lange gewartet habe, und erst wenn Ich diesen Abschnitt Meines Werkes eigenhändig durchgeführt habe, wird eure Spaltung von Gott Selbst unterbunden worden sein. Wenn dem nicht so wäre, hättet ihr um euch gegriffen, indem ihr sogar alle Satane unter euch auf Altäre gestellt hättet, um sie anzubeten. Das ist eure List! Euer Mittel, um Gott zu spalten! Werdet ihr nun damit fortfahren? Lasst Mich euch fragen: Wie viele Götter gibt es? Welcher Gott wird euch Rettung bringen? Ist es der erste Gott, der zweite oder der dritte, zu dem ihr ständig betet? An welchen von ihnen glaubt ihr immer? Ist es der Vater? Oder der Sohn? Oder ist es der Geist? Sag Mir, an wen du glaubst. Obwohl du mit jedem Wort sagst, dass du an Gott glaubst, glaubst du eigentlich an dein eigenes Gehirn! Ihr habt Gott einfach nicht in eurem Herzen! Und in euren Köpfen gibt es sogar eine Vielzahl solcher ‚Dreifaltigkeiten‘! Stimmt ihr nicht zu?“ („Gibt es die Dreifaltigkeit?“ in „Das Wort erscheint im Fleisch“).
Nachdem wir den Film zu Ende gesehen hatten, fühlte ich mich glücklich, aber ich war auch verärgert und machte mir selbst einen Vorwurf. Ich war glücklich, weil die Verwirrung, die seit Jahren in mir geherrscht hatte, endlich aufgeklärt worden war: Gott ist eins, und die Deutung der Dreifaltigkeit existiert einfach nicht. Nur an den einen, wahren Gott zu glauben, steht mit Gottes Willen in Einklang, und ich musste nicht länger im einen Moment zum Vater und im nächsten zum Heiligen Geist oder zum Sohn beten, wie ich es bisher getan hatte – ich fühlte mich sehr erleichtert. Aber ich war verärgert und voller Selbstvorwürfe, weil ich so viele Jahre lang an Gott geglaubt und Gott doch nicht gekannt hatte. Woran ich geglaubt hatte, war nichts weiter als ein von meinen Auffassungen und Vorstellungen erfundener Gott – ein vager Märchengott. Ich hatte nicht an den wirklichen Gott geglaubt, und außerdem hatte ich mich Gott widersetzt und Gott aufgespalten – ich hatte tatsächlich Gott gelästert! Dank sei Gott, denn die Ankunft des Allmächtigen Gottes ist es, die alle Absurditäten im Glauben der verdorbenen Menschheit bloßgelegt hat, und der Allmächtige Gott ist es, der dieses Geheimnis gelüftet hat, das die religiöse Welt immer verblüfft hat. Der Allmächtige Gott ist ohne Zweifel der wiedergekehrte Herr Jesus, der Herr, der Himmel und Erde und alles erschuf. Er ist der eine, wahre Gott!
Durch die Lektüre der Worte des Allmächtigen Gottes erkannte ich später, dass alle Worte Gottes die Wahrheit und die Stimme Gottes sind. Ohne zu zögern nahm ich das Werk der letzten Tage des Allmächtigen Gottes an und begann, mit den Fußspuren des Lammes Schritt zu halten. Wenn ich jetzt bete, muss ich nicht zu drei Göttern beten. Ich bete nur im Namen des Allmächtigen Gottes, und dadurch fühle ich mich sehr entspannt, friedlich und fröhlich. Wenn ich bete, muss ich mir keine Sorgen mehr machen, dass ich nicht genug zu der einen oder anderen Person Gottes bete und dass Gott meine Gebete aus diesem Grund nicht erhören wird. Ich habe wirklich die Befreiung, die Freiheit, die Freude und das Glück erlebt, die dadurch entstehen, dass man die Wahrheit versteht und Gott kennt. Dank sei Gott!
Der Artikel stammt aus „Die Kirche des Allmächtigen Gottes“
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menemennpastirma · 4 years
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Holger Vorbeck (ehemaliger Axel-Springer Mitarbeiter) über Corona-Kriese, deutsche Presse und Türkei
Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, nichts im Zusammenhang mit dem Corona-Virus zu schreiben. Es wird schon genug Sinnvolles und Unsinniges, Wahres und Falsches, Verharmlosendes und Panikschürendes darüber geschrieben und viele Kommentare zu anderen Meinungen sind dermaßen unterirdisch, dumm, beleidigend, bösartig, dass man vermuten kann, dass die Menschheit nicht nur unter dem Corona-Virus leidet, sondern auch unter dem Mangel an Intelligenz und Anstand. Ich habe allerdings die Befürchtung, dass die Verfasser derartiger Kommentare gar nicht darunter leiden, sondern ganz im Gegenteil ihre Bösartigkeit geradezu genießen und von ihrer Dummheit sowieso nichts bemerken. Aber zurück zum Beginn. Der Grund, aus dem ich doch einige Worte schreiben möchte, ist wieder einmal die deutsche Presse. Das, was man in den letzten Tagen von Spiegel, Focus, Der Welt und anderen „Qualitätsmedien“ über die Situation in der Türkei lesen kann, ist weit unterhalb der Schwelle des seriösen Journalismus. Da wird der türkische Präsident Erdoĝan als Corona-Ignorant bezeichnet, es wird von mangelnder medizinischer Versorgung, von überfüllten Krankenhäusern, von Massengräbern, von unkoordinierten Maßnahmen, von Vertuschung und Beschönigung, von Panikkäufen der Bevölkerung und dergleichen mehr berichtet! Das meiste davon ist schlicht die Unwahrheit und frei erfunden! Ja, selbstverständlich hat man auch hier den einen oder anderen Fehler begangen, nicht anders als in anderen Ländern auch. Die Fakten sprechen allerdings eine deutliche Sprache! Zu Beginn der Corona-Krise hatte Deutschland 28 – 34 Intensivbetten pro 100.000 Einwohner, die Türkei dagegen 46 – 49. Die exakten Zahlen variieren je nach Quelle. Von mangelnder medizinischer Versorgung kann wohl keine Rede sein! Vor einigen Tagen war ich im staatlichen Krankenhaus in Alanya, um einen Test machen zu lassen. In der Empfangshalle hielten sich im wesentlichen Mitarbeiter und Sicherheitspersonal auf, im Labor wuselten bis zu 8 Mitarbeiter, Ärzte, Schwestern, Übersetzer, Laboranten usw. um mich herum und schienen froh zu sein, etwas zu tun zu haben. In anderen Krankenhäusern sieht es ähnlich aus. So viel zu den überfüllten Krankenhäusern. Bereits seit Anfang der Krise wurde jeder Bus nach jeder Fahrt jeweils an der Endhaltestelle komplett desinfiziert. In Deutschland haben Geschäftsführer von Nahverkehrsunternehmen zu der Zeit in Interviews noch behauptet, das sei nicht möglich. Zu einem sehr frühen Zeitpunkt wurden Steuerschulden gestundet, die Mehrwertsteuer für bestimmte Warengruppen auf ein Prozent gesenkt, die Gehälter für medizinisches Personal für 3 Monate verdoppelt, 32.000 zusätzliche Ärzte und Pfleger eingestellt, bedürftigen Familien ein Einmal-Bonus gezahlt und einige weitere Maßnahmen getroffen. Seit der Ausgangsbeschränkung für Risikogruppen, kann man über eine landesweit gültige Telefonnummer Hilfe anfordern und Polizeibeamte oder Mitarbeiter des Ordnungsamtes (Zabita) gehen für mich einkaufen oder zur Bank. Seit ca. 2 Wochen ist der Verkauf von Schutzmasken untersagt, um der Preistreiberei den Boden zu entziehen! Masken müssen kostenlos abgegeben werden, sowohl von Apotheken als auch von Behörden oder Supermärkten, die in ihren Geschäftsräumen das Tragen einer Maske fordern. Zudem kann jetzt jeder Einwohner der Türkei online ein wöchentliches Kontingent von Masken bestellen, die dann umgehend nach Hause geliefert werden. In Deutschland wird von der Politik gerade eine Maskenpflicht für bestimmte Bereiche diskutiert. Die Frage dabei ist, woher nehmen wir die Masken und wer soll sie verteilen? Die Türkei hat binnen kürzester Zeit eine eigene Produktion aufgebaut und produziert jetzt ausreichend Masken für die eigene Bevölkerung und für Hilfslieferungen an andere Länder wie Italien, Spanien, USA, Deutschland. Ebenso hat die Türkei binnen kürzester Zeit ein eigenes Beatmungsgerät entwickelt, das jetzt in Serie produziert wird und ebenfalls im Rahmen der Corona-Hilfe an andere Länder geliefert wird. Die Türkei veröffentlicht wie jedes andere Land auch täglich die Zahlen der Infizierten, allerdings detaillierter als z.B. Deutschland. Es werden auch die Anzahl der durchgeführten Tests, die Anzahl der stationär aufgenommenen Erkrankten und die Anzahl der davon Beatmeten veröffentlicht. Die tägliche Statistik sieht typischerweise so aus: Bis zum 13. April 2020 wurden insgesamt 410.556 Personen getestet, von denen 61.049 positiv waren und 1.296 starben. Von den Infizierten liegen 1.786 im Krankenhaus und 1.063 von ihnen müssen beatmet werden. 3.957 Personen sind genesen. Auf der rechten Seite finden sich die Tageswerte, 34.456 Tests, 4.093 davon positiv, 98 Todesfälle und 511 Genesene. Ich wünschte wirklich, dass die Medien in Deutschland zu einem seriösen Journalismus zurückkehren würden. Aber vielleicht gerät dieser Text irgendwie in die Hände von Herrn Poschardt oder Herrn Dr. Döpfner und bewirkt ein Nachdenken. Dann könnte ich zumindest wieder Die Welt lesen und stolz auf die ehemaligen Kollegen sein.
(Quelle: https://www.facebook.com/vorbeck1/posts/3123701800981915)
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1weltreisender · 4 years
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Mallorca: Stippvisite auf der Sonneninsel im Herbst
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(Der Beitrag enthält Werbelinks*) Wenn die kalte und dunkle Jahreszeit kommt, sehnen sich viele nach Wärme und Licht, zumindest für einige Tage. Die Balearen-Insel Mallorca ist genau das Richtige, um kurz Sonne zu tanken. Die Tage werden kürzer, die Sonne lässt sich kaum noch sehen, und die Temperaturen gehen auch in den Keller. Bei vielen steigt die Vorfreude auf die kalte Jahreszeit, in der sie dann auf den Brettern, die die Welt bedeuten (ich weiß, dass Friedrich Schiller damit andere Bretter meinte) mehr oder weniger befahrende Pisten hinunter sausen. Aber es gibt auch die anderen, die den Sommer vermissen, sich nach Sonne und Licht sehnen. Die zumindest eine kurze Zeit von der zunehmenden Verdunkelung und Kälte fliehen wollen.
Nicht nur Ballermann
Wohin ausweichen, um dem kalten Wetter und Halloween zu entgehen? Die Sonneninsel Mallorca, das Mekka vieler Deutscher, ist nicht weit. Doch die Balearen-Insel polarisiert. Viele meiden die Insel, weil sie Mallorca mit Ballermann verbinden, mit einer exzessiven Partykultur und Sauftourismus. Genügend Berichte gab es darüber in der Presse und im TV. Und selbst Wikipedia ist Ballermann einen Eintrag wert. Wir erfahren, dass Ballermann eine Verballhornung von „Balneario“ (spanisch Heilbad) ist. Außerdem, dass sich ein Ehepaar aus Niedersachsen den Namen „Ballermann“ 1994 schützen ließ und der Lizenzschutz noch bis 2027 besteht. Eingeweihte sagen, es gibt dennoch Ecken in Mallorca, die nicht überlaufen sind und sich ursprünglichen Charme bewahrt haben. Schauen wir uns also in Mallorca um.
Mit Easyjet von Berlin nach Palma
EasyJet bringt uns in etwas mehr als zwei Stunden von Berlin (BER) nach Palma de Mallorca (PMI). Dabei fliegt der Billigflieger in Berlin sowohl von Tegel (TXL) als auch Schönefeld (SXF). Wir wählen den Airport Schönefeld, weil uns der Schönefeld-Zubringer der Bahn schneller befördert als der TXL-Bus der BVG. Obwohl von unserem Startpunkt in Berlin die Strecke nach Tegel kürzer ist, braucht der Bus durch die Stadt so seine Zeit. Und leider ist er auch häufig sehr voll. Das ist erst recht belastend, wenn man auf der Rückreise in Tegel wieder diesen Bus benutzen muss und sich das Geld für ein Taxi sparen will. Ein Gedränge und Gedrücke, eine wahre Zumutung zu den Zeiten, wenn besonders viele Flieger ankommen.
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Grandiose Aussicht über Palma de Mallorca vom Restaurant des Grupotel Playa de Palma Prestige Suites & Spa. / Foto: Ingo Paszkowsky Im Airport-Zubringer der Bahn habe ich dagegen selten erlebt, dass jemand stehen musste. Außerdem ist der alte DDR-Zentralflughafen Schönefeld immer wieder ein Erlebnis - im negativen Sinne. Es ist, als ob die DDR-Zeit wieder auferstanden wäre. Bei einem entsprechenden Wettbewerb würde er vermutlich das Prädikat als hässlichster Airport Deutschlands bekommen. Unsere kurze Stippvisite auf den Balearen wollen wir nicht mit einer Drängelei beim Einsteigen beginnen und um Platz für unser Kabinengepäck „rangeln“. Wir wählen beim Buchen deshalb Sitzplätze in der zweiten Reihe und haben dadurch den Status SB (Speedy Boarding). Interessanterweise kostet dieses Feature mit 26,49 € pro Reisendem mehr als das eigentliche Ticket. Speedy Boarding hätten wir uns sparen können, denn in unserer Maschine Flug EJU4501 waren die Sitzplätze nicht mal zur Hälfte belegt.
Mietwagen online gebucht
Ganz anders beim Rückflug vier Tage später mit EJU4502. Der Flieger war bis auf den letzten Platz voll. Das Rückflugticket kostete auch das Fünffache des Hinflugtickets. Dass wir unsere Sitzplätze vorher reserviert hatten, kostete knapp 10 Euro pro Person, berechtigt jedoch nicht zum Speedy Boarding. Interessanterweise konnten wir selbst einen Tag vor dem Rückflug über die easyJet-App nicht auf Speedy Boarding nachträglich upgraden.
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Der feinsandige Playa de Palma ist nahezu menschenleer / Foto: Ingo Paszkowsky Palma de Mallorca begrüßte uns bei der Landung mit Sonnenschein. Für unsere Erkundung haben wir uns einen Mietwagen reserviert. Mallorca verfügt über ein gut ausgebautes Busnetz. Aber in der Kürze der Zeit schien uns doch ein Mietwagen das Mittel der Wahl für Mobilität zu sein. Gute Erfahrungen hatten wir bisher mit dem Vermittlungsportal billiger-mietwagen.de* gemacht. Die Miete plus Versicherungen (Haftpflicht, Diebstahl, Glasschäden, Vollkasko) lassen sich ohne Selbstbeteiligung und ohne Hinterlegung eines Deposits, also einer Kaution via Kreditkarte oder bar, abschließen. (Das gilt nicht in jedem Urlaubsland. Laut Auskunft bei der Hotline des Portals benötigt man keine Kreditkarte zur Hinterlegung einer Kaution in Spanien, Portugal und Griechenland. In Italien dagegen kommt man ohne Kreditkarte nicht weiter.) Ich bevorzuge eine Eigenbeteiligung bei etwaigen Schäden auszuschließen, so spart man sich bei der Rückgabe evtl. Kosten, Nerven und Zeit. Beispielsweise indem eine Beschädigung, die man bei der Abnahme des Fahrzeugs nicht entdeckt hatte und die nicht im Übergabeprotokoll steht, einem nun als angeblicher Verursacher in Rechnung gestellt. Via billiger-telefonieren.de landeten wir bei Sunny Cars, einem weiteren Vermittler über den wir dann einen Mietvertrag mit einem Renault Megane von Hertz vermittelt bekamen. Der Wagen hatte gerade mal 15.000 Kilometer runter, lediglich einige kleine, kaum sichtbare Beschädigungen von den Vormietern. Dieser moderne Megane ist kein Vergleich, auch äußerlich, zu älteren Megane-Modellen. Er beförderte uns problemlos durch Mallorca.
Palma de Mallorca erkunden
Erste Station: das 4*-Grupotel Playa de Palma Suites & Spa, genauer das Grupotel Playa de Palma Prestige Suites & Spa*. Ein erst im Frühjahr 2019 fertiggestellter Neubau mit nahezu allem, was das Gästeherz begehrt, ergänzt das bisherige Grupotel. Große moderne Zimmer, eine grandiose Terrasse mit Pool, herrlich. (Einen ausführlichen Bericht über das Grupotel Playa de Palma Prestige Suites & Spa lesen Sie hier – noch nicht online)
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Das Grupotel Playa de Palma Prestige Suites & Spa. Ein erst im Frühjahr 2019 fertiggestellter Neubau mit Pool auf dem Dach / Foto: Ingo Paszkowsky Das Hotel ist zentral in Palma de Mallorca gelegen und ideal als Ausgangspunkt für die Erkundung der Stadt geeignet. Und Mitten im Herbst hält sich der Touristenandrang in Grenzen. Die Sehenswürdigkeiten dieser Stadt zu erkunden, macht wieder Spaß. Etwa beim Einkaufsbummel durchs historische Zentrum mit seinen zahlreichen Kunsthandwerksläden, Designerboutiquen und Souvenirshops. Zudem gibt es keine langen Warteschlangen vor Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale La Seu oder dem Museum Es Baluard. Der feinsandige Playa de Palma ist nahezu menschenleer. Die großen Vergnügungstempel am Ballermann haben zumeist geschlossen oder zählen nur noch vereinzelt Gäste. Entspannt sitzen wir in einem Restaurant an der Promenade, das locker mehreren hundert Personen Platz bieten könnte. Mit uns sind es Ende Oktober gerademal ein Dutzend Gäste, die dort Drinks und den Anblick des Meeres genießen. Freilich wird es mit Einbruch der Dunkelheit auch frisch. Dennoch, wer nicht gerade Frostbeule ist, kann sogar noch Ende Oktober im Mittelmeer baden gehen. Viele Badende sieht man natürlich nicht mehr, aber gelegentlich schon.
Zwei Erkundungsrouten für Besucher mit wenig Zeit
Wir wollen in der kurzen uns verbleibenden Zeit Ecken erkunden, die nicht so von Touristen überlaufen werden. Ob uns das gelingt? Dazu fragen wir Christiane, eine ehemalige Kollegin aus Deutschland, die schon lange in Mallorca lebt. Zunächst gefällt es Christiane gar nicht, dass wir in unserem Sprachgebrauch Mallorca mit Malle abkürzen. Das wäre die Ausdrucksweise der Ballermann-Klientel. Wir müssen versprechen, dies nicht mehr zu tun. Sie schlägt uns zwei Routen vor, die wir probieren sollten:
Route 1: Süd-Osten der Insel und über den Norden zurück
„Ist überwiegend flach und hat sehr hübsche Buchten. Also nach Colonia de Sant Jordi (schöne Strände), gegenüber liegt die Insel Cabrera. In Ses Salines kommt ihr durch die Salz-Berge, da wird aus Meereswasser Salz gewonnen. Dann weiter zur Ostküste mit diversen kleinen Orten in hübschen Buchten. Empfehlen würde ich hier vielleicht Cala Figuera und Portopedro. Könnt ihr sicher auch irgendwo baden, es soll heute bis 25 Grad werden. Dann hoch Richtung Artà, was auch ein hübsches kleines Örtchen mit Kirche auf einem Berg ist, von dem man einen schönen Blick hat. Da oben gibt es auch diverse schöne Buchten und Strände, müsst ihr halt sehen, wie viel Zeit ihr habt. Falls ihr mehr fahren und nicht so am Strand sein wollt, könntet ihr über den Norden, über Can Picafort und Alcudia, zurückfahren. Bei Pollença geht es zum wilden, schroffen Cap Formentor, was man eigentlich auf jeden Fall gesehen haben sollte. Aber ist alles ein bisschen zu lang, glaube ich.“ In der Tat, dieses Programm ist an einem Tag nicht zu schaffen. Starten wir mit Colonia de Sant Jordi* (Kolonie des Heiligen Georg). Ein ehemaliger Fischerort in der Gemeinde Ses Salines, rund 50 Kilometer von Palma de Mallorca entfernt. Durch die naheliegenden Strände es Trenc, es Dolc, es Carbo und ses Roquetes entwickelte sich der Ort zu einem frequentierten Feriendomizil. Um diese Jahreszeit wirkt er jedoch nahezu ausgestorben. Nur nach einigem Suchen finden wir ein Café, das geöffnet hat. Auch der einzige Geldautomat, den wir entdeckt haben, war „temporär“ außer Betrieb. Eine Anzeige, die wir bei Geldautomaten in anderen touristischen Orten noch häufiger sehen sollten. Offensichtlich lohnt es sich für die Betreiber nicht, die Automaten außerhalb der Saison mit Geld zu bestücken.
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In der Nähe von Colonia de Sant Jordi liegen auch schöne Sandstrände / Foto: Ingo Paszkowsky Unser nächster Stopp ist in Cala Figuera* (Feigen-Bucht). Rund 60 Kilometer von Palma entfernt. Der wunderschöne Ort liegt in einer Bucht mit einer hohen Steilküste. Die Bucht hat gewisser Ähnlichkeiten mit einem norwegischen Fjord. Der Ort hängt nicht völlig vom Tourismus ab und hat sich so seinen Charme bewahrt. Ein Besuch lohnt auf jeden Fall. Setzen Sie sich in eines der Restaurants direkt an der Bucht und genießen Sie die schöne Aussicht auf die Landschaft und das Treiben der Fischer, die ihren Fang an Land bringen. Planen Sie reichlich Zeit ein.
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Cala Figuera Wir haben uns zu lange Zeit gelassen und sind nun etwas in Verzug, so dass wir Artà* im Norden erst kurz vor Einbruch der Dunkelheit erreichen und nicht mehr ausführlich besichtigen können. Bis zur berühmten Wallfahrtskirche, die weithin sichtbar ist, schaffen wir es nicht mehr. Das traditionelle Städtchen strahlt mit seinen engen steilen Gassen ein wunderbares Flair aus – der Nordosten von Mallorca ist ja bisher vom Massentourismus verschont worden - schade, dass wir so wenig Zeit haben.
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Artà: Blick vom Vorplatz der Pfarrkirche Església de la Transfiguració del Senyor über Artà / Foto: Ingo Paszkowsky
Route 2: Süd-West-Teil, gegebenenfalls über Nord-Osten zurück
„Tramuntana-Gebirge. Valldemossa, höchstgelegener Ort in den Bergen, der polnische Komponist Fréderic Chopin und die französische Schriftstellerin George Sand überwinterten hier einmal in der Kartause und froren entsetzlich. Valldemossa ist sehr hübsch, aber halt inzwischen auch sehr touristisch geprägt. Dann weiter ins malerische Deìa, ein sogenanntes Künstlerdorf. Auf dem Berg von Deìa ist der alte Friedhof, von dem man einen sehr schönen Blick auf die Umgebung hat. Über Sóller weiter Richtung Lluc. Da kommt man an den beiden Stauseen vorbei. Kurz danach geht eine recht breite, bequeme, aber sehr beeindruckende Serpentinenstraße runter, die Sa Calobra, bis zur Mündung des Torrente de Pareis ins Meer, eine tief eingeschnittene Bucht sozusagen. Dort unten unbedingt ein bisschen in der Schlucht laufen, ist traumhaft schön. Dann halt wieder die Straße hoch und am besten über Lluc - größtes Kloster der Insel, noch intakt, kann man auch besichtigen, über Inca und Autobahn wieder zurück.“ Auch am nächsten Tag können wir erst später als geplant unsere Tour starten, weil wir vorher noch ein Rezept in einer Apotheke einlösen müssen. So werden wir es leider nicht bis Lluc (der vollständige Name lautet Santuari de Santa Maria de Lluc) schaffen. Der Wallfahrtsort im Gebirge der Serra de Tramuntana im Nordwesten gilt als spirituelles Zentrum der Insel.
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Ende Oktober im Urlaubsort Valldemossa / Foto: Ingo Paszkowsky Unseren ersten Halt machen wir in Valldemossa*, einer kleinen Gemeinde mit knapp 2000 Einwohnern. Der Hauptort ist ein idyllisches Bergdorf, mit kleinen Gassen und viel mediterranem Charme, das aber ganz auf Touristen zugeschnitten ist. Die Fußgängerzone gleicht einer Einkaufsstraße. Überraschung: Dort findet sich ein funktionierender Geldautomat. Über eine Million Touristen sollen diesen schönen Ort im Gebirge jährlich besuchen. Ein Glück, dass wir Valldemossa Ende Oktober erleben können, wobei der Ort auch zu dieser Jahreszeit beileibe nicht leer ist. Wollen Sie beim Essen eine schöne Aussicht genießen? Dann gehen Sie ins (türkische) Restaurant Troya, Plaza Miranda des Lladoners 2, und nehmen auf der Terrasse Platz. Sie haben einen herrlichen Ausblick. Während der Hauptsaison ist eine Reservierung sicher zu empfehlen.
Das Künstlerdorf Mallorcas
Unser nächstes Ziel und unser Tipp für die Insel ist Deià*, das Künstlerdorf Mallorcas. Deiás jüngste Geschichte ist mit zahlreichen Künstlern verbunden: Filmschauspieler, Maler, Musiker und Schriftsteller – viele zog es in diese Kleinstadt. Beispielsweise Pierce Brosnan, Ava Gardner, Ulrich Leman (http://www.ulrich-leman.de/), Anais Nin, Pablo Picasso, Robert von Ranke-Graves und Peter Ustinov. Robert Gravis ist ein Museum gewidmet, es gibt Einblick in Leben und Werk des britischen Schriftstellers.
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Der Friedhof in Deià ist nicht nur wegen der Aussicht über den Ort unbedingt sehenswert / Foto: Ingo Paszkowsky Hollywoodstar Michael Douglas kaufte übrigens ganz in der Nähe die Finca S’Estaca. Sie gehörte zum Anwesen Son Marroig, das sich früher im Besitz des österreichischen Erzherzogs Ludwig Salvator befand. Eigens für seine Geliebte Catalina Homar, die aus „einfachen“ Verhältnissen stammte, sie war die Tochter eines Tischlers, baute er dieses Landhaus. Homar lernte später mehrere Sprachen und avancierte zur Verwalterin seiner Weingüter. Ludwig Salvator war ein enger Freund des Schriftstellers Jules Verne, der ihn als Vorlage für die Figur Mathias Sandorf in seinem gleichnamigen Roman nahm. Bei so viel Internationalität wundert es nicht, dass der Ausländeranteil in der Gemeinde mit rund 37 Prozent vergleichsweise recht hoch ist.
Dieses Restaurant ist ein Sehnsuchtsort
Einen tollen Blick über Deiá kann man von Friedhof aus genießen. Apropos genießen, eine Suche im Internet nach dem Restaurant Sa Foradada, das auf der gleichnamigen Halbinsel in der Nähe von Deiás liegt, ergibt teils euphorische Äußerungen, wie „das beste Restaurant auf Mallorca“. In der Tat ist das Restaurant außergewöhnlich, nicht nur, weil es am Meer liegt, sondern auch, weil es mit einem Kfz nicht zu erreichen ist. Nur per Pedes oder mit einem Boot. Entweder über eine rund einstündige Wanderung vom Landgut Son Marroig aus, oder – das ist die Empfehlung des Restaurants – auf dem Seeweg. Viele Prominente sollen mit ihrer Yacht vor Ort geankert und dort gespeist haben.
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Sa Foradada: Die berühmte Halbinsel mit dem Loch im Felsen und dem gleichnamigen Restaurant. Im Bild nicht zu sehen / Foto: Ingo Paszkowsky Im nahgelegenen Port de Sóller kann man sich per Bootscharter zum Sa Foradada bringen lassen. Was natürlich nicht ganz preiswert ist. Acht Stunden in der Hochsaison kosten beispielsweise bei MaksyBoats für ein Segelboot mit 11,20 Metern Länge, drei Kabinen und maximal 12 Personen 800 Euro. Sind wirklich 12 Personen an Bord, relativiert sich der Preis etwas. Es gibt auch beim gleichen Verleiher Boote ohne Bootsführerschein auszuleihen. Zum Beispiel mit einem Außenbordmotor mit 15 PS für bis zu 5 Personen für 220 Euro für acht Stunden. Unsere Zeit reichte leider nicht, um das Restaurant Sa Foradada besuchen zu können. Das ist doch glatt ein Grund, noch einmal nach Deiá zu kommen. Dafür haben wir es zur kleinen Kieselsteinbucht Cala Deiá geschafft. Man kann die drei Kilometer Serpentinen vom Dorf zur Bucht zu Fuß erwandern oder auch mit dem Auto fahren, wobei an vielen Stellen einem kein anderes Fahrzeug entgegenkommen sollte. Dann ist längeres Zurücksetzen angesagt. Die kleine Bucht ist auch wegen ihrer Natursteinhöhlen bekannt, die teilweise als Bootsliegeplätze oder anderweitig zur Ablage genutzt werden. Dort gibt es auch ein Restaurant.
Mit der historischen Straßenbahn zum Strand
Ein kleines Stück weiter nördlich liegt Port de Sóller*, der Hafen der Gemeinde Sóller. Port de Soller liegt um eine natürliche Hafenbucht, Badia de Sóller, und bietet einen feinen Sandstrand. Der Hafen weist rund 450 Liegeplätze auf, von denen rund ein Drittel für Durchreisende reserviert sind. Port de Sóller ist ein romantischer Küstenort, der seit 1913 über eine Straßenbahnanbindung (Tramvia de Sóller) von Sóller verfügt. Auch noch im Oktober lassen sich im Café an der Promenade die schöne Aussicht auf die Bucht und die vorbeifahrenden historischen Straßenbahnen genießen. Die Sonne lässt uns nicht im Stich und sorgt für angenehme Wärme. Einige der eingesetzten Straßenbahnwagen sind Oldtimer aus Lissabon, der Stadt des besonderen Lichts, der Mosaik-Pflastersteine und der historischen Straßenbahnen.
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Port de Sóller: Noch im Oktober lassen sich im Café an der Promenade die schöne Aussicht auf die Bucht und die vorbeifahrenden historischen Straßenbahnen genießen. / Foto: Ingo Paszkowsky Von Palma de Mallorca kann der Küstenort auch per Bahn erreicht werden. Mit dem El Tren de Sóller – von deutschen Touristen "Roter Blitz" genannt – entdeckt man bequem die Serra de Tramuntana. Von Sóller geht es weiter zum Hafen mit der historischen Straßenbahn. Schönere Fotomotive kann es kaum geben. Die Fahrt mit dem Roten Blitz von Palma nach Sóller kostet 25 Euro, hinzu kommen noch 7 Euro für die Straßenbahn. Mehr Informationen über den „Roten Blitz“ und die historische Straßenbahn: http://trendesoller.com/de/
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Kleiner, aber feiner Strand des Hotels Bonsol / Foto: Joshua Donath Wir müssen leider wieder zeitig zurück, denn wir wechseln unser Hotel. Die nächsten zwei Tage verbringen wir im familiengeführten4-Sterne-Superior-Hotel Bonsol in Illetas*. Das Hotel liegt rund acht Kilometer von Palmas Zentrum entfernt. Drei Meerwasser-Swimmingpools, 143 Zimmer, Suiten und Beach Villen, zwei Restaurants, ein Tennisplatz, eine Squash-Anlage, eine Minigolf-Anlage, Spielplätze und ein Beauty- und Wellness-Center sind in einen 8.000 Quadratmeter großen subtropischen Garten gebettet.
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Das Hotel Bonsol erinnert äußerlich an eine Burg / Foto: Ingo Paszkowsky Das Bonsol ist u.a. bekannt für seine Feiern, viele Gäste reisen extra dafür an. Wir können die alljährliche traditionelle Halloween-Party miterleben – eine tolle Feier. (Lesen Sie mehr in unserem ausführlichen Bericht über das Bonsol – demnächst online.) Ingo Paszkowsky Titelfoto / Port de Sóller. Kaum vorzustellen, dass es der 31. Oktober ist. / Foto: Ingo Paszkowsky Fazit: Mallorca ist auf jeden Fall im Herbst eine Reise wert. In den Touristenhochburgen am Meer befinden sich zahlreiche Restaurants und Cafés bereits im Winterschlaf. Anders im Landesinnern, wo viele pittoreske Orte, die nicht auf Massentourismus getrimmt sind, Authentisches gut erleben lässt – erst recht in der Nebensaison. Was uns noch aufgefallen ist: Das Navi unseres Leihwagens leitete uns teilweise durch extrem enge Gassen und holprige Seitenstraßen, obwohl größere Straßen in der Nähe waren. Es ist uns nicht gelungen, diesen „Abenteuer-Modus“ abzustellen, so dass wir doch lieber für die Navigation auf unsere Handys mit Google-Maps setzten. Die Toiletten in den kleinen Orten waren sämtlich penibel sauber und teilweise sogar individuell eingerichtet, seien es mit Blumen und Pflanzen aufgehübscht, farbige Deckchen und Handtücher etc. Auf Mallorca ist eine Touristensteuer fällig, die vom Gast zu zahlen ist. Sie richtet sich nach der Qualität der Unterkünfte und nach der Saison. Am höchsten ist die Steuer in 5-Sterne- und 4-Sterne-Superior-Hotels, am geringsten in Herbergen, Hostels und auf Campingplätzen.
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Port de Sóller Ende Oktober / Foto: Ingo Paszkowsky Auch interessant: Mallorca: Stippvisite auf der Sonneninsel im Herbst Geocaching: Schatzsuche auf Malle Balearen: Geheimtipps für Mallorca   Read the full article
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Carlo Strenger (geboren am 16. Juli 1958 in Basel; gestorben am 25. Oktober 2019 in Tel-Aviv) war ein schweizerisch-israelischer Professor für Psychologie und Philosophie, praktizierender Existenzialpsychoanalytiker und Publizist.
Er nahm ein Studium der Psychologie und Philosophie in Zürich auf und erlangte 1989 an der Hebräischen Universität Jerusalem den Doktorgrad (Ph.D.). Anschließend begann er seine Lehrtätigkeit an der Universität Tel Aviv, dort hatte er später eine Professur inne. Darüber hinaus war Carlo Strenger im akademischen Beirat der Sigmund Freud Stiftung in Wien tätig, Senior Research Fellow am Institut für Terrorforschung an der City University of New York und Mitglied im Daseinsanalytischen Seminar in Zürich. Als Publizist schrieb Strenger über die israelische und europäische Politik, den Nahostkonflikt und kulturelle Themen, vor allem für die israelische Zeitung Haaretz und die Neue Zürcher Zeitung. Strenger lebte mit seiner Ehefrau Julia Elad-Strenger[4], einer politischen Psychologin, in Tel Aviv.
Strengers erstes Forschungsgebiet war die Psychoanalyse. Seine Perspektive zeichnete sich durch die interdisziplinäre Integration von flexibler psychoanalytischer Praxis und Ergebnissen aus der Soziologie, Ökonomie und den Neurowissenschaften aus. In seinem Buch Individuality, the Impossible Project entwickelte er einen neuen theoretischen und klinischen Ansatz, der zeigt, dass die schnellen kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Transformationen der letzten Jahrzehnte zu neuen psychodynamischen Konstellationen geführt haben, die stark von früheren psychoanalytischen Modellen differieren. Strenger wurde von Kritikern als einer der kreativsten psychoanalytischen Theoretiker der Gegenwart bezeichnet.
Seit 2000 erforschte Strenger den Einfluss der Globalisierung auf die individuelle Psyche, Kultur und Politik. In The Designed Self zeigte er, dass diejenigen Generationen, die in einer globalisierten Realität aufwachsen, weit mehr durch die zeitgenössischen Medien als durch historische Traditionen beeinflusst werden und oft unter Orientierungslosigkeit leiden. Er erweiterte dieses Modell in der Publikation The Fear of Insignificance, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. Strenger zeigt darin, dass die Menschheit eine neue Mutation geschaffen hat – er nennt sie Homo Globalis –, die durch die intensive Beziehung zum Infotainment-Netzwerk definiert ist. Er beleuchtet kritisch die Mythen des globalen Kapitalismus, vor allem die Idee, alles sei machbar, die für ihn im erfolgreichsten Werbeslogan aller Zeiten „Just do it!“ symbolisiert sei. Mithilfe klinischer, soziologischer und wirtschaftlicher Daten zeigt er auf, dass es der globale Bezugsrahmen für den Homo Globalis bedeutend schwieriger macht, ein stabiles Selbstwertgefühl zu entwickeln und dieser folglich unter einer erhöhten Angst vor Bedeutungslosigkeit leidet. In Freud’s Legacy in the Global Era zeigt er die klinische Relevanz dieses Modells in detaillierten Fallstudien.
Carlo Strenger war seit 1997 als politischer Publizist tätig. Seit 2007 schrieb er Kolumnen für Israels führende linksliberale Zeitung Haaretz, seit 2012 auch für die Neue Zürcher Zeitung und gelegentlich für The Guardian. Er wurde von Zeit-Journalist Jörg Lau als „eine der klügsten Stimmen der israelischen Linken“ bezeichnet. Strenger war ein scharfer Kritiker der israelischen Siedlungspolitik, die er als große moralische und politische Gefahr für Israels Zukunft sah.
Strenger kritisierte aber auch konsequent die einseitige Verurteilung Israels, vor allem durch die europäischen Linken. Immer wieder wies er darauf hin, dass diese Verurteilungen die Komplexität des Nahostkonflikts verleugnen. Lange war er ein Verfechter der Zweistaatenlösung im Israel-Palästina-Konflikt, doch seit 2011 war Strenger pessimistisch, dass diese Lösung angesichts des Rechtsrutsches in der israelischen Politik und der Schwäche der palästinensischen Führung noch realisierbar sein könnte.
Strengers Buch Israel: Einführung in ein schwieriges Land wurde in Die Zeit als „eines der wichtigsten Bücher, die in den letzten Jahren über Israel erschienen sind“ besprochen. Strenger zeigt darin, dass Israel in einen Kulturkampf um die Identität des Landes verwickelt ist, in dem die linksliberalen säkularen Kräfte, die Israels Wirtschaft und Hochkultur dominieren, heute in einer Minderheit sind. Darüber hinaus zeigt er, wie ultraorthodoxe, rechtsnationale und national-religiöse Kräfte in einer anti-liberalen Koalition Israels Charakter zutiefst verändern.
Schon in Fear of Insignificance wies Strenger darauf hin, dass die westliche Kultur durch relativistische Tendenzen, welche die Verteidigung westlicher Werte unmöglich machen, stark geschwächt worden ist. Strenger plädierte für eine Rückbesinnung auf die Werte der europäischen Aufklärung. In seinem Essay Zivilisierte Verachtung – Eine Anleitung zur Verteidigung unserer Freiheit argumentiert Strenger, die Ideologie der politischen Korrektheit sei, obgleich aus guten Intentionen entstanden, ein „Eigentor des Westens“. Sie habe dazu geführt, dass jegliche Kritik an nicht-westlichen Kulturen illegitim, wogegen Selbstkasteiung des Westens vor allem in der politischen Linken zur Norm geworden sei. Das Resultat, so Strenger, sei, dass verunsicherte Bürger sich immer wieder an die extreme Rechte wenden, um ein Gefühl der Sicherheit zu erhalten.
Während viele Linke und Liberale durch die Logik der politischen Korrektheit gleichsam gelähmt sind, schwingen sich Personen wie Marine Le Pen und Bewegungen wie Pegida zu Verteidigern des Abendlandes auf – und untergraben genau die freiheitlichen Werte, die sie zu schützen behaupten. In dieser Situation plädiert Strenger dafür, dass die gemäßigten politischen Kräfte wieder zur Verteidigung der freiheitlichen Ordnung fähig sein müssen. Strenger entwickelt als Alternative zur politischen Korrektheit eine Haltung der zivilisierten Verachtung, mit der das aufklärerische Toleranzprinzip wieder vom Kopf auf die Füße gestellt wird: Anstatt jede Glaubens- und Lebensform zu respektieren und diskursiv mit Samthandschuhen anzufassen, müsste man sich daran erinnern, dass nichts und niemand gegen wohlbegründete Kritik gefeit sein darf: „Wenn andere Kulturen nicht kritisiert werden dürfen, kann man die eigene nicht verteidigen.“[14] Strenger bindet diese Haltung der Verachtung an zwei Prinzipien, nur dann darf sie sich „zivilisiert“ nennen:
Das „Prinzip der Menschlichkeit“: Man darf Meinungen, Glaubenssätze, Verhaltensweisen und Wertsetzungen verachten, nicht aber die Menschen, die sie vertreten, selbst. Deren Würde und der Respekt ihnen gegenüber müssen stets gewahrt werden. „Zivilisierte Verachtung ist die Fähigkeit, zu verachten, ohne zu hassen oder zu dehumanisieren.“
Das „Prinzip der verantwortlichen Meinungsbildung“: Man muss sich ernsthaft bemühen, den Wissensstand in relevanten Disziplinen zu reflektieren, und entsprechende Argumente vorbringen.
Die verantwortliche Meinungsbildung sieht Strenger durch kognitive Verzerrungen gefährdet – so zum Beispiel durch die Neigung, vorschnell Tatsachenbehauptungen zu akzeptieren, die zu eigenen emotionalen oder weltanschaulichen Präferenzen passen, und leicht auffindbare widersprüchliche Informationen zu vermeiden. Eine solche unverantwortliche Meinungsbildung ist gerade das, was man verachten soll. Zur Prüfung einer verantwortlichen Meinungsbildung schlägt Strenger den „Ärztetest“ vor. Man soll sich vorstellen, ein Familienmitglied wäre schwer krank, und sich fragen, ob man eine therapeutische Meinungsbildung des Arztes akzeptieren würde, wenn sie zum Beispiel die einschlägigen klinischen Studien ignoriert und mit Glauben begründet ist. „Ich gehe stark davon aus, dass in einem solchen Fall selbst die amerikanische Rechte, die Erkenntnisse zum Klimawandel leugnet, obwohl 97 Prozent aller Experten sich darüber einig sind, einen solchen Arzt wegen Fahrlässigkeit und Missachtung seiner beruflichen Pflichten anzeigen würde.“
Strengers Essay in Buchform Diese verdammten liberalen Eliten. Wer sie sind und warum wir sie brauchen umfasst 172 Seiten. Es handelt sich zur Hälfte um den Versuch einer kultursoziologischen Analyse, halb um eine Selbstbefragung. In fünf Fallbeispielen untersucht er individuelle Persönlichkeiten, die zu dieser Topgruppe gehören wie er selbst, auf ihre sozialen und ethischen Stärken und Schwächen. Im Brennpunkt steht die Frage, wie die Kommunikation zwischen diesen hoch mobilen Schichten und den ortsverwurzelten nationalen Mehrheiten so deutlich zusammenbrechen konnte. Für die internationalen Rechtspopulisten seien die globalistischen Eliten daher zur zentralen Feindfigur geworden. Und auch eine Unterscheidung zwischen Wirtschaftseliten und Kultureliten macht er dabei nicht, merkt die Rezensentin des Deutschlandfunk Kultur kritisch an.
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conniesschreibblogg · 5 years
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„Zeit der Zauberer“ von Wolfram Eilenberger
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Rezension „Zeit der Zauberer“ von Wolfram Eilenberger
Zum Inhalt "Zeit der Zauberer"
Auf der einen Seite handelt es sich bei „Zeit der Zauberer“ von Wolfram Eilenberger um eine Zusammenfassung der Biografien vier großer Philosophen, ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen und ihres Umfelds und auch ihrer in dieser Zeit veröffentlichten Werke. Der Autor zeigt uns nicht nur die Philosophen, sondern er erweckt sie zum Leben, indem er ihre menschliche Seite zeigt. Auf der anderen Seite ist es auch ein geisteswissenschaftliches Porträt der Zwanziger Jahre. Exemplarisch herausgegriffen hat Wolfram Eilenberger Ludwig Wittgenstein (1889–1951) Werk „Tractatus Philosophicus“ „Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“  „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“ „Die Welt ist alles, was der Fall ist.“ Daraus entwickelte sich später der Logische Positivismus. Er Ist der Vater der Analytischen Sprachphilosophie. Martin Heidegger (1889 – 1951) Werk „Sein und Zeit“ In Davos 1929 treffen sich Ernst Cassirer und Martin Heidegger. Heidegger ist aus heutiger Sicht der Vater der Hermeneutik und des Existentialismus. Ernst Cassirer (1874-1945) Ohne erst Cassirer gäbe es keine Kulturwissenschaft. Er hält die Ideale der Aufklärung hoch. Er war einer der letzten Universalgelehrten, hatte aber keinen Willen zu einer eigenen Sprache. Walter Benjamin (1892-1940) Walter Benjamin ist Mitbegründer der Frankfurter Schule und der kritischen Theorie.  Walter Benjamins Leben wird als hoch emotional geschildert. Depressionen, Geldnot und familiäre Probleme machten ihn zu einer glücklosen Existenz. Er nahm sich 1940 in Paris das Leben. Wolfram Eilenberger lässt die vier Philosophen lebendig werden und erzählt dabei nicht nur über die Entstehung ihrer großer Werke, sondern auch wie sich ihr Denken mit dem Privatleben vereinbart hat. Hierzu lässt der Autor weitere Personen aus dem Umfeld auftreten: Hannah Arendt, Karl Jaspers und Theodor Wiesengrund Adorno und noch viele Weitere. Was haben die vier gemeinsam? Was unterscheidet sie? Nur einer der vier Philosophen war ein Demokrat, Ernst Cassirer. Bis auf Heidegger gehörten die genannten Philosophen dem jüdischen Glauben an. In der beobachteten Dekade wächst das Wissen exponentiell. Konnte nach so einer großen Katastrophe, wie dem Ersten Weltkrieg, Metaphysik überhaupt noch eine Bedeutung haben? Wie sieht es mit der Sprache und deren Unvermögen über „Höheres“ zu kommunizieren, aus?  Welche Schlussfolgerungen werden gezogen? Die Zeit offenbart eine Revolution des Denkens. Es geht um Erkenntnistheorie: Wie viel von seiner Umwelt bzw. überhaupt von der Welt kann der Mensch erfassen? Was sagen die empirischen Sprachwissenschaften? Wie lässt sich der Mythos damit verbinden? Was Können Anthropologen und Ethnologen dazu beitragen? Letztendlich: Was sagen die theoretischen Physiker? Das Ziel eines interdisziplinären Forums wird formuliert. „Das Ding an sich“, dessen Erkenntnis Immanuel Kant dem Menschen abgesprochen hat, spielt nach dem 1. Weltkrieg keine große Rolle mehr. Jaspers, Heidegger und die französischen Existentialisten führen eine neue Terminologie ein:  Daseinssorge - Dasein - das je-meinige Leben - Grenzerfahrungen - Das Umgreifende - Gott ist tot! Wolfram Eilenberger (Vielen sicherlich bekannt aus Sternstunde Philosophie) zeigt, wodurch seiner Meinung nach die vier Philosophen diese Epoche geprägt haben. Dabei entwickelten sich folgende Fragen: Wie weit dringt das philosophische Denken in den Alltag ein?  Gehört es immer zum Alltag? 4/5 Punkten Sprachliche Gestaltung Wolfram Eilenbergers Erzählstil ist leicht, gut verständlich und unterhaltsam. Die Kapitellänge ist angenehm. 5/5 Punkten Cover und äußere Erscheinung Das Cover ist ansprechend, sagt aber wenig aus. 3/5 Punkten Playlist zum Buch https://www.youtube.com/playlist?list=PL2G2jR9rOAY3pmmUirJ7Wubno1e53I5v8 Fazit / Rezension "Zeit der Zauberer" von Wolfram Eilenberger Der Leser erkennt schnell, dass sich mit Sicherheit gewaltige Synergieeffekte ergaben, sobald diese Philosophen miteinander agierten. Wolfram Eilenberger zeigt dabei, wie eng die Beziehung zwischen Existenz und Theorie war. Das Denken und das Leben sind miteinander verknüpft. Ludwig Wittgenstein verschenkt seine Milliarden. Walter Benjamin fand nie wirklich sein Glück. Zu Martin Heidegger: Heidegger sagte über Aristoteles: „Aristoteles wurde geboren, arbeitete und starb“.  Er sah das Werk getrennt von der Biografie des Autors, der er keine Bedeutung beimaß. Ich sehe das anders. Mir fehlt jegliches Verständnis für Martin Heidegger. Wolfram Eilenberger betrachtet Martin Heidegger aus einer bewusst objektiven Distanz. Ich kann das nicht. In meinen Augen gehören Werk und Autor als Einheit zusammen. Während Hannah Arendt Heidegger als Philosophen sehr schätze, war sie menschlich von ihm zutiefst enttäuscht. Er war 1933 der NSDAP beigetreten. Sie bezeichnete es als eine „Entfremdung von Feinden“.Rezension "Menschen in finsteren Zeiten" Hannah Arendt Ernst Cassirer scheint der Einzige zu sein, der die Philosophie nicht in sein Familienleben ließ und zufrieden lebte. Für Liebhaber von Philosophie, Geschichte auch Zeitgeschichte, lohnt es sich in jedem Fall, das Buch zu lesen. Es ermuntert zum Recherchieren und nachlesen. Vielleichte ist es aktueller, als es auf den ersten Blick scheint @NetgalleyDe und Klett-Cotta Vielen Dank für das Rezensionsexemplar! Ich vergebe insgesamt 4/5 Punkten. Weitere Rezensionen Bücherkaffee Weiter zu "1913" von Florian Illies "Menschen in finsteren Zeiten" von Hannah Arendt "Kompendium des Übermenschen" von Beile Ratut "Die Illusion der Gewissheit" von Siri Hustvedt Read the full article
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healthupdatede-blog · 5 years
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Wie ich gelernt habe mich selbst zu akzeptieren
Heute kommt mal ein ganz spontaner Blogpost zu einem Thema, das in meinem Leben schon seit Monaten und Jahren sehr präsent ist: wie habe ich gelernt, mich selbst zu akzeptieren.
Auf Instagram habe ich euch gestern auf eine kleine Reise in meine Vergangenheit mitgenommen und euch gezeigt, wie ich mich über die Jahre verändert habe – innerlich sowie äußerlich.
Wie alles begann
Ich war als Kind niemals übergewichtig, hatte aber doch ein wenig Babyspeck und war, auch bedingt durch meine Körpergröße, immer eine der kräftigeren. Im Turnverein durfte ich mir von anderen Mädchen anhören, ich sei die Penne, sie die Spagetti. Meine beste Freundin zu Kindergartenzeiten war von Natur aus extrem schlank und so sehr meine Mama und mein Papa mir versuchte zu vermitteln, dass jeder anders und jeder schön ist – der Wunsch, genauso dünn zu sein, war immer da. Dann kamen die Teenagerjahre und mit ihnen auch das Vorhaben, ein wenig abzunehmen. Ich hatte Phasen, in denen ich super sportlich war, Laufen ging und versuchte, mich gesund zu ernähren, dann aber auch wieder welche, in denen ich dachte, sportlich zu sein wäre uncool (schließlich war ja Bella bei twilight auch unsportlich!) Es war ein ständiges auf- und ab und obwohl ich nie ganz zufrieden war, konnte ich gut mit mir leben. Mit 15/16 verbrachte ich dann ein halbes Jahr in den USA, wo ich, wie wahrscheinlich 99% der Austauschschüler*innen einige Kilos zunahm. Die Gewichtszunahme schlich so langsam ein, trotz Sport und dem Versuch, immer so wenig wie möglich zu essen (ja, vielleicht auch genau deshalb). Als ich zurückkam, hatte ich plötzlich 10kg mehr auf den Rippen und war ein wenig verzweifelt. Der dominierende Gedanke war: „Oh Gott, wie dick finden mich andere wohl nun?“ Ich wollte etwas ändern, startete mit Instagram, begann, 5 Mal pro Woche zu Hause und draußen Sport zu machen und stellte meine Ernährung komplett um. Meine Hauptmotivation: ich wollte, dass die Menschen in meinem Umfeld, speziell mein Exfreund, denken: wow, dünn ist sie geworden. Long Story Short: Der Sport wurde immer mehr, die Kalorien immer weniger und ich verlor immer mehr die Kontrolle. Nach monatelanger Disziplin hatte ich 18 kg abgenommen und ein völlig falsches Bild von mir entwickelt. Ich fand meine Hüfte zu breit, meine Beine zu dick, meine Arme zu wenig definiert. Ich wollte weiter abnehmen, dünner werden, immer die schlankste Person im Raum sein. Jeder hat sich Sorgen um mich gemacht und mich auf meine extreme Abnahme angesprochen, selbst meine Sportlehrerin. Ich konnte nicht sehen, dass ich ein Problem hatte und nur in wenigen Momenten habe ich Einsicht gezeigt.
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Wie ich dem Wahnsinn entkommen bin
Durch mein Pillenchaos habe ich in kurzer Zeit ein paar Kilo zugenommen, was wohl auch daran lag, dass mein Körper dringend wieder zu einem für mich gesunden Gewicht kommen wollte. Zur selben Zeit habe ich begonnen, mich mit intuitivem Essen auseinanderzusetzen und habe mich in vielen Schemata wiedererkannt. Ich habe mir so oft vorgenommen, mich nun intuitiv zu ernähren und mich selbst zu akzeptieren, aber das Ganze ist natürlich ein langer und mühsamer Prozess. Was mir persönlich geholfen hat war das Ausbrechen aus meiner Routine: dazu zähle ich sowohl meinen Umzug in eine eigene Wohnung in Wien, als auch jede einzelne Reise, die ich in den letzten 4 Jahren unternommen habe. Auf den Reisen war ich gezwungen, auswärts zu essen, konnte nicht alles penibel durchplanen und habe auch mal auf Sport verzichtet. Mit jeder Reise habe ich ein winziges Stück Lebensqualität dazugekommen und bin aus dem Teufelskreis ausgebrochen. Die Veränderung passiert im Kopf und hatte bei mir viel damit zu tun, wie ich mich selbst sehe.
Die größte Veränderung kam wohl, als ich mich gefragt habe: für wen mache ich das alles? Warum ist es mir wichtig, schlanker, als Person XY zu sein? Warum kümmert es mich, welches Bild andere von mir haben? Ich habe realisiert, dass es schlichtweg keinen Sinn ergibt, mein Leben nach den Meinungen und Präferenzen anderer Menschen auszurichten. Jeder Mensch hat eine andere Vorstellung von Schönheit und ob ich dem entspreche oder nichts, sagt absolut nichts über meinen Selbstwert aus. Die Schönheitsideale variieren von Land zu Land, von Kulturkreis zu Kulturkreis und auch von Jahrzehnt zu Jahrzehnt. Und jetzt mal Hand aufs Herz: Wie sehr achtest du persönlich bei anderen auf die Figur? Wie nimmst du die Schönheit, die Ausstrahlung anderer wahr? Wie viel davon hat wirklich mit den Äußerlichkeiten zu tun? Ich für meinen Teil kann sagen: ich kenne so viele fabelhafte und wunderschöne Menschen und sie könnten alle nicht unterschiedlicher sein. Ich finde meine Freunde und Freundinnen schön – weil sie einzigartig sind, ein Strahlen in den Augen haben, Geschichten auf ihre Weise erzählen, mich zum Lachen bringen, mein Leben bereichern und weil ich mit ihnen gemeinsam Erinnerungen sammle. Ich würde niemals auf die Idee kommen, schlecht über ihr Äußeres zu reden oder einzelne Züge mit dem gängigen Ideal zu vergleichen. Warum ich das bei mir selbst so lange getan habe? Ich weiß es nicht! Ich kann euch nicht sagen, warum wir uns selbst nicht so gut behandeln wie unsere besten Freunde, warum wir nicht mehr Nachsicht haben und warum wir den Anspruch an uns stellen, perfekt zu sein. Vielleicht liegt es daran, dass uns übertriebene Bescheidenheit anerzogen wird. Wer sich selbst lobt, seine eigenen Leistungen feiert und über sich sagt, dass er schön ist, der ist überheblich. Wer sich seiner positiven Eigenschaften bewusst ist, der ist ganz schön eingebildet. Unsere Gesellschaft hat es aus irgendeinem Grund geschafft, Selbstsicherheit und Selbstliebe im Kern zu ersticken. Wie traurig ist das?
Status Quo
Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich mich zu 100% akzeptiert habe und niemals schlechte Tage habe. Es kommt immer noch vor, dass mir mein Kopf einen Streich spielt, ich das Gefühl habe, plötzlich zugenommen zu haben und meine Figur über fast alle anderen Dinge stelle. An solchen Tagen versuche ich einfach, dem Ganzen keinen Raum zu geben – ich beobachte mich nicht im Spiegel, sondern mache Dinge, die mir gut tun und mich ablenken, ich rede darüber und sage mir selbst, dass alles wie immer ist und der Tag vorbeigehen wird. Ich mache Sport, gehe mit Freunden essen oder auf einen Kaffee, trage Kleidung, die mir schmeichelt oder tanze durch die Wohnung. Außerdem bin ich vielen Accounts auf Instagram entfolgt, die mir aus irgendeinem Grund ein schlechtes Gefühl gegeben haben und habe Personen hinzugefügt, die Glück, Zufriedenheit und ein positives, realistisches Körperbild ausstrahlen. Dieser Vorgang ist etwas sehr individuelles, das sehr viel Reflexion und Ehrlichkeit erfordert. Mein Motto hier lautet: know your trigger points! In den wenigsten Fällen vermitteln die Menschen, die mir nicht gut tun, etwas schlechtes – sie lösen nur in mir etwas Negatives aus.
Ich lebe mittlerweile so, dass ich mich zu jedem Zeitpunkt gesund, glücklich, fit und energiegeladen fühle. Ich mache immer noch viel Sport, ernähre mich sehr bewusst, habe aber einen komplett anderen Zugang zu meinem Körper, meiner Ernährung und meinem Training. Ich möchte stark und fit sein, möchte mit einem Strahlen durch die Welt gehen und mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Ich möchte keine kostbare Sekunde meines Lebens mehr damit verschwenden, irren Schönheitsidealen nachzulaufen und möchte keinen Lebenstil mehr pflegen, der sich absolut unnatürlich und zwanghaft anfühlt. Wenn ich für eine Figur mehr Sport machen muss, als ich möchte und nicht auf mein Hungergefühl hören darf, dann ist es schlichtweg nicht die richtige für mich. Unser Körper macht einen großartigen Job und tut alles, um uns gesund zu halten. Unsere Beine, egal ob dick oder dünn, tragen uns durch den Alltag und durch jedes Abenteuer. Unsere Arme und Hände lassen uns Dinge fühlen, Menschen umarmen und Hände von unseren Liebsten halten. Unser Bauch kribbelt, wenn wir verliebt sind – und dabei ist es ganz egal, wie sichtbar unsere Bauchmuskeln sind. Verdammt noch mal: wir LEBEN in diesem wundervollen Körper! Er ist keine Deko, kein perfekt geschliffenes Kunstwerk. Er ist unser Instrument, unsere Lebensgrundlage, unser Zuhause.
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Quelle: julesvogel https://www.julesvogel.com/2019/05/19/wie-ich-gelernt-habe-mich-selbst-zu-akzeptieren/#utm_source=rss&utm_medium=rss via IFTTT
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