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#pompös
wilsweb-asientour · 11 months
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Tag 7. 10.07.2023
Essen und mehr Essen. Wilson stand früh auf, um in die Stadt zu fahren und mit Julia Hotelfrühstück zu genießen. Er trank Guava-Saft, aß Pfannkuchen und genoss Frühlingsrollen. Webster stand später auf und fuhr in die Stadt, um mit Nic einen Uni-Professor zu treffen. In einem deutschen Restaurant, wo Webster Kasseler aß, sprachen wir über Wirtschaftsthemen und über die Rolle Chinas in Asien. Sehr interessant, wie wir beide fanden. Wilson ging währenddessen ins Geschichtsmuseum Singapurs mit Julia und lernte viel über Singapurs Gründung und dessen Wachstum als Migrationsland. Daraufhin trafen wir uns an der Singapore Management University (SMU) wieder, wo wir verschiedene Leckereien zu uns nahmen. Es gab Knödel, Hühnchenspieße, ein mit Sesam gefülltes Gebäck, Kaffee und Limonade.
Wir fuhren dann zu Marina Bay Sands, die Hauptattraktion entlang des Wassers. Wir probierten verschiedenes lokales Gebäck - leider keine Konkurrenz für deutsche Brotkunst. Danach ging’s zusammen mit Shonas Eltern zu den Gardens by the Bay in den überdachten Botanischen Garten namens „Cloud Forest“, wo es Pflanzen aus aller Welt gab (sortiert nach Kontinent). Wir nahmen dann den Aufzug hoch zur Supertree Observatory, wo wir zwischen den berühmten Baumkronen entlangliefen. Uns dreien (Webster, Wilson, Julia) gefiel diese Grünfläche besonders gut.
Zum Abendessen ging es erneut in ein Hawkers, eine lokale Fressmeile. Wir marschierten alle einzeln los, um Überraschungsgerichte zum Teilen zu bestellen. Wilson bestellte Stachelrochen, Webster Tiger Prawns, Shona malaysisches Satay, Nic Chicken Wings und Julia andere Sataysorten. Dazu gabs Zuckerrohrsaft, englisches Ribena (ein beliebtes Getränk aus Trauben) und Limonade. Wir genossen das Festmahl und unterhielten uns lebhaft. Zur Verdauung liegen wir zurück zu Marina Bay Sands, wo wir die Wassershow miterlebten. Die Fontänen tanzen zur Musik während Lichter die Wasserprojektionen beleuchten. Sehr pompös. Heute war absolut spitze und krönt die erste Woche unserer Asientour. Danke alle fürs Mitlesen, wir freuen uns die Erlebnisse mit euch teilen zu dürfen. Falls Bekannte den Blog-Link nicht haben, dann schickt ihn gerne weiter! Bei Fragen kommt gerne auf uns zu! Viele liebe Grüße aus Singapur, Wilson und Webster.
Day 7. 10.07.2023
Food and more food. Wilson got up early to go into town and enjoy hotel breakfast with Julia. He drank guava juice, ate pancakes, and enjoyed spring rolls. Webster got up later and went into town to meet a university professor with Nic. In a German restaurant where Webster ate Kasseler, we discussed economic topics and China's role in Asia. Both of us found it very interesting. Meanwhile, Wilson went to the Singapore History Museum with Julia and learned a lot about Singapore's founding and its growth as a migration country. Then we met again at the Singapore Management University (SMU), where we indulged in various delicacies. There were dumplings, chicken skewers, sesame-filled pastries, coffee, and lemonade.
We then went to Marina Bay Sands, the main attraction along the waterfront. We tried various local pastries - unfortunately, no competition for German bread art. Afterwards, we went with Shona's parents to Gardens by the Bay, specifically to the covered botanical garden called the "Cloud Forest," where there were plants from all over the world (organized by continent). We then took the elevator up to the Supertree Observatory, where we walked among the famous tree crowns. The three of us (Webster, Wilson, Julia) particularly enjoyed this green space.
For dinner, we headed to a hawker center, a local food street. We each went off on our own to order surprise dishes for our potluck. Wilson ordered stingray, Webster got tiger prawns, Shona chose Malaysian satay, Nic went for chicken wings, and Julia tried different types of satay. We enjoyed sugarcane juice, English Ribena (a popular blackcurrant drink), and lemonade. We savoured the feast and engaged in lively conversation. To aid digestion, we returned to Marina Bay Sands, where we witnessed the water show. The fountains danced to the music while lights illuminated the water projections. Very grand. Today was absolutely fantastic and crowned the first week of our Asia tour. Thank you all for following along; we are delighted to share our experiences with you. If friends don't have the blog link, please feel free to pass it on! If you have any questions, don't hesitate to reach out to us! Warm greetings from Singapore, Wilson and Webster.
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sahnejungsliebhaber · 17 days
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„Der Gouverneur hat eine eindrucksvolle Gestalt.“ „Ja er sieht sehr pompös aus, wie sein Vorgänger.“ „Auf unserer Provinz liegt ein Fluch, alle bisherigen Gouverneure wurden binnen Jahresfrist wurde ein jeder so fett, dass er nicht mehr laufen konnte.“ Der Fluch ist der Gouverneursamtskoch.
“The governor has an impressive figure.” “Yes, he looks very pompous, like his predecessor.” “There is a curse on our province, all the previous governors became so fat within a year that they could no longer walk.” The curse is the governor's official cook.
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fake-vz · 6 months
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Hallöchen! Ich bin auf der Suche nach Schreibern aller Art. Sei es für längere Smalltalk-Passagen, aufregenden Romanen in denen die Welt pompös auf den Kopf gestellt wird oder ein Tag aus dem Nichts heraus mit einem Glas Wein in die Nacht verabschiedet wird. I'm up for literally everything!~
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cricrithings · 1 year
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2. Halbfinale: Die Zusammenfassung
Mit leichter Verspätung bin ich jetzt auch noch zum zweiten Halbfinale gekommen. Anbei die Zusammenfassung (die qualifizierten sind fett)
Dänemark -
Optisch war ich ja angetan, aber das Lied und die Stimme … nö. Sorry. Aber wenn er wirklich so beliebt ist auf TikTok, kommt er bestimmt weiter.
Armenien -
Hatten wir eigentlich schon eine Windmaschine? Sie hätte ja die Haare dafür. Stattdessen: drei Tempo- und Stimmungswechsel in einem Song, was die Sache nicht besser gemacht hat.
 Rumänien +
In die Skorpionengrube! In die Skorpionengrube! (Wo ist Vetinari, wenn man ihn braucht …)
Aber wenigstens Stimme. Und Muttersprache #11. Nicht ganz meins, aber überzeugender Auftritt.
(Aber mußte außer mir noch jemand an Daniel Küblböck denken?)
 Estland
Solide Ballade aber so richtig vom Hocker reißt es mich nun nicht
 Belgien ++
Kostüm: top. Stimme: gut. Lied: gefällt mir. Vermutlich klingt’s nach den 80ern, das wirkt bei mir natürlich ;)
 Zypern
Bricht das Farbschema des zweiten Halbfinales. Buh! Lied ist gefällig, aber ich vermute, trotz solider Männerballade wird Zypern auch dieses Jahr nicht gewinnen.
Barfuß, aber wieder keine Windmaschine.
 Island +
Und eine Frauenballade. Singen kann sie aber. (Und sexy Arme … just saying) Erstaunlich, daß sehr viel größere Länder es nicht schaffen, jemanden mit einer passablen Stimme unter ihren Einwohner*innen zu finden …
 Griechenland - -
Kurze Hosen scheinen das Thema zu sein. Aber in rosa ist das schon netter als in … khaki?
Aus der Stimme kann noch was werden, aber noch trifft er jeden zweiten Ton nicht richtig und das Lied … arg.
(Puh, das war zum Fremdschämen. Armer kleiner Kerl.)
 Polen
Endlich eine Windmaschine! Wurde aber auch Zeit. Lied soso.
(Warum wird keine Butter gestampft?)
 Slowenien ++
Erster Gedanke: Mit dem Wachsen lassen von Schnurrbärten sollte man auf den entsprechenden Bartwuchs warten …
Muttersprache #12! Und Lied und Auftritt gefällt mir.
 Georgien
Jetzt aber in Ernst: Windmaschine!!! Plus durchsichtiges Kleid. Das ganze vor Saurons Auge mit viel Gestampfe. Schade, denn ihre Stimme macht schon was her.
 San Marino
Wer singt denn englisch, wenn er italienisch singen könnte? Und der Auftritt fühlt sich ein bißchen wie ein Måneskin ripp-off an. Und bei jedem Schnelldurchlauf denken ich wieder – er trifft die Töne bei dem Quetschrefrain nicht richtig, oder?
 Österreich +
Visuell sehr ansprechend. Und das Lied hat auch gut funktioniert.
 Albanien +
Die Ethnoballade, die ich schon die ganze Zeit vermißt habe :D Nein, ganz ernsthaft, ich fand’s gut
Muttersprache #13
 Litauen
Ich mag die Farbe ihres Kleides. Aber dem Lied fehlt irgendwie was.
 Australien +
Progrock? Geht das unter zehn Minuten? Und sehe ich da den Hauch einer Windmaschine? Pompös, aber nicht verkehrt.
(Zählt das als Muttersprache #14, wenn der Sänger aus Niedersachsen ist?)
tl;dr
Das erste Halbfinale fand ich insgesamt besser. Weitergekommen sind einige, aber leider nicht alle meiner Favoriten (dafür Zeug bei dem ich mich frage: warum?). Dafür ist mir aber gegen Ende des zweiten Halbfinales endlich klar geworden, wem wir diese Flut an Schnurrbärten zu verdanken haben: Dem Vorjahresgewinner!
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"Schon mal Betracht gezogen, dass ich einfach absolut gar keinen Bock auf diese Scheiße habe?!"
Der Spiegel präsentierte ihr heute eine Lily, die sie nur sehr selten zu Gesicht bekam. Vor einem halben Jahr war sie ihr fast täglich begegnet, doch in den letzten Monaten hatten die Begegnungen immer weiter abgenommen. Woran genau das lag konnte sie kaum sagen. Aber sie hatte da eine winzige Vermutung: Lily hatte das Leben auf der Straße satt.
Zwei Jahre waren vergangen, seit sie den Schritt gewagt hatte und abgehauen war. Es war hart und nicht selten vorgekommen, dass die Kinder der Gruppe – welcher sie seit Beginn an angehörte – zurück zu ihren Eltern gingen. Weinend und wertschätzend, was sie zu Hause hatten. Doch diese Kinder hatten auch kein Leben geführt, wie es Lily hatte führen müssen. Es waren Ausreißer, temporäre Gefährten, nicht gemacht für ein Leben als Hausbesetzer, Diebe und Lügner.
Ob Lily für ein solches Leben gemacht war?
Das Spiegelbild konnte ihr darauf keine Antwort liefern. Dafür konnte es ihr zeigen, wie sehr sie sich mit wenigen Pinselstrichen, einer Perücke und anderer Kleidung verwandeln konnte. Das strohige, blonde Haar war knallroten Locken gewichen, die Lily hegte wie ihren Augapfel. Sobald sie Diebesgut zu Barem machen wollte, konnte sie es nicht gebrauchen, dass man sie wiedererkannte. Da war ihr die Perücke genau richtig in die Hände gefallen. Sie hatte auch noch eine in blau und eine in orange. Auffallend unauffallend. Der Rest regelte das Make Up. Sie hatte sich von Theaterpostern inspirieren lassen, die das alte Ägypten in die Stadt brachten, umrandete ihre Augen tiefschwarz, verpasste ihrem Gesicht etwas Kontur und eisblaue Lippen und hüllte ihren Körper in Kleider, die sie zusammen mit der Perücke in Kisten gefunden hatte, die hinter einer Schule darauf gewartet hatten zur nächsten Müllhalde gebracht zu werden. Niemand von ihnen hatte verstehen können, warum. Alles war in einwandfreiem Zustand gewesen und sollten doch mal ein paar Nähte gestopft werden müssen, war das mit wenigen Stichen vollbracht. Noch nie hatte Lily verstehen können, warum man Sachen wegschmiss, die jemand anderem sehr viel Freude bereiten konnten.
Nachdem das Outfit stand, schnappte sie sich ihren fertig gepackten Rucksack und verließ die Lagerhalle, die sie momentan belagerten.
Der Weg durch die Stadt war beschwerlich und doch wollte Lily nicht mit der U-Bahn fahren. Ihr behagte der Gedanke momentan einfach nicht mit vielen Menschen auf engstem Raum eingeschlossen zu sein. Eine von vielen Macken die auftauchen und auch ebenso wieder verschwinden würden.
Einer ihrer Kontakte hatte ihr das Pfandhaus empfohlen, welches sie nun ansteuerte. Es war nicht das erste Mal, dass sie dort Diebesgut los wurde. Allerdings würde es das letzte Mal sein, auch wenn das Mädchen noch nichts davon wusste.
Der Laden war voll gestellt mit allerlei Krimskrams und Diebesgut, das Lily sofort wiedererkannte. Zwar waren es nicht ihre flinken Finger gewesen, aber die Kinder prahlten gern mit ihrer Beute und die Blumenbrosche im Schaukasten unter der Kasse war so pompös gewesen, dass sie einfach in Erinnerung hatte bleiben müssen.
„Cassidy“, begrüßte der Mann hinterm Tresen das junge Mädchen mit seiner nasalen Stimme. Sein Gesicht war spitz, die Nase klein und die Lippen schmal. Dafür hatte er umso größere blaue Augen, die einen anstarrten wie – nun – ein Chamäleon. Tatsächlich erinnerte alles an ihm an ein Chamäleon. Sein Körper war gut genährt, doch die Arme und Beine dünn wie Äste. Manchmal blinzelte er erst mit dem einen, dann mit dem anderen Auge, wenn er einen betrachtete und seine Finger erinnerten Lily immer an die kleinen Greiferchen dieser Tiere. Sie waren dünn und lang. Die Finger der linken Hand sogar zusammen gewachsen. Kein einziges Haar befand sich an seinem Körper, nicht einmal Wimpern und Lily fragte sich immer wieder, wie zum Teufel dieser Mann überlebensfähig war. So blass, wie er aussah, müsste er doch in der Sonne in Flammen aufgehen.
„Morris“, grüßte Lily zurück und setzte ihr strahlendstes Lächeln auf, dass sie zu bieten hatte. „Lang nicht gesehen. Wenn deine Freunde mir nicht erzählt hätten, dass du auf freiem Fuß bist, hätte ich beinahe damit gerechnet von der Polizei Besuch zu bekommen.“ Arglistig blinzelte er sie an. Erst mit dem linken, dann mit dem rechten Auge. Lily jedoch lachte nur, als hätte er einen Spaß gemacht. „Ach, du weißt doch wie das ist. Ich bringe dir nur das Beste vom Besten.“ Mit diesen Worten war sie direkt vor ihn getreten. Nun trennte sie nur noch eine Kasse, die so alt war, dass es vermutlich die aller erste hergestellte Kasse war und ein gläserner Sarg für Krimskrams. Dieses Mal blinzelte er erst mit dem rechten, dann mit dem linken Auge und beäugte Lilys Rucksack eingehend. Diese zog ihn ab und legte ihn auf den Tresen. Langsam zog sie den Reißverschluss auf, als wollte sie das ganze geheimnisvoll und spannend gestalten, was Morris jedoch nur genervt stöhnen ließ. „Ja, ja, schon gut.“ Lily zog den Reißverschluss auf und präsentierte eine Kostbarkeit nach der anderen.
Die Kids waren in eine der Villen am Stadtrand eingebrochen und hatten alles Mögliche mitgehen lassen. Lily selbst war zielstrebig in das Schlafzimmer der Hausherrin gegangen und hatte sich ihren Schmuck angeeignet, bevor eines der anderen Kinder auch nur Wind davon bekommen hatte. Nun wanderten Perlenketten, Gold- und Silberohrringe, Broschen und allerlei Ringe auf den gläsernen Tresen. Morris Blick war ein Pokerface erster Klasse. Er zuckte nicht einmal mit dem Nasenflügel, während er mit den Augen ansah, was sie ihm da mitgebracht hatte. Weiter unten im Rucksack hatte Lily sogar ein Schmuckkästchen versteckt. Sobald man den Deckel öffnete spielte es Once upon a december aus dem Zeichentrickfilm Anastasia. Auch dieses Prachtstück fand Platz auf dem Glas.
Für einen Moment wurde es still.
„100 Dollar.“ Beinahe wäre Lily aus allen Wolken gefallen. Ihr Gesicht jedenfalls tat es. „Bist du verrückt?“ Nachdem der erste Schock abgeklungen war, ballte sich Wut in ihrem Bauch zusammen. „Cassidy“, erwiderte Morris faltete die Hände vor seinem runden Bauch und legte diese glubschigen Glubschaugen auf ihr Gesicht. „Weißt du eigentlich, wen ihr da ausgeraubt habt? Es wird Monate, wenn nicht sogar Jahre dauern, bis ich auch nur ein Stück…“ - „Das ist mir scheiß egal! Das ganze ist mehr wert als läppische 100 Dollar.“
Bisher war es noch nie passiert. Bisher hatten sie beide sich binnen Sekunden geeinigt, Geld hatte den Besitzer gewechselt und Lily war verschwunden. Doch nun sah sie eine zarte Röte auf der blassen Haut des Chamäleons. Er wollte etwas sagen, doch Lily grätschte sofort dazwischen: „Weißt du, was es uns für eine Arbeit gekostet hat…“ Doch so schnell die Röte aufgetaucht war, so schnell war sie verschwunden und dieses Mal war es Morris, der sie nicht ausreden ließ. „Schon mal in Betracht gezogen, dass ich einfach absolut gar keinen Bock auf diese Scheiße habe? Eure kleinen Schmuckstücke und Anstecknadeln und was ihr nicht alles findet sind mir egal. Ich verkaufe sie mit hohem Gewinn, niemandem fällt es auf. Schnell verdientes Geld für mich und euch. Aber das hier, das hat ganz andere Dimensionen. Das ist hochkarätiges Gold, diese Kette ist aus echten Perlen und diese Uhr hier kostet vermutlich so viel, wie mein gesamter Laden. Wo soll ich das her haben? Warum sollte jemand jemandem wie mir so etwas teures als Pfand dalassen? Und dann auch noch so viel? Ich werde es nicht einmal ansatzweise für den eigentlichen Preis anbieten können. Sieh dich doch um, Kind. Hier befindet sich nichts als Ramsch für Touristen. Welchem Touri soll ich eine echte Perlenkette andrehen, damit der am Zoll erzählt, wo er sie her hat? Ich müsste dafür Geschäfte mit Menschen machen, mit denen man keine Geschäfte machen will. Das ganze würde mich mehr Arbeit kosten, als es das Wert wäre, wenn die Polizei hier auf der Matte steht und das Finanzamt plötzlich sehr genau meine Bücher durchforstet, die nicht einmal ansatzweise erklären können, was hier über die Ladentheke geht. Sag mir, Lily“, brachte er so elegant und ohne Gefühle über die Lippen, dass Lily die Tatsache, dass er ihren Namen kannte, fast entgangen wäre, „Wie werde ich das Zeug wieder los?“ Sie hatte keine Antwort darauf. Vielleicht wäre ihr etwas eingefallen, wenn sie Kapazität gehabt hätte, darüber nach zu denken. Doch da war nichts. Abgesehen von dem Gedanken, dass ihre Verkleidung schwachsinnig war. Wer von den anderen hatte gepetzt?  
Morris schien ihren Gedankengang in ihrem Gesicht lesen  zu können, denn jetzt lehnte er sich nach vorn, stützte die Arme neben dem Diebesgut ab und grinste Lily mit seinem viel zu großen Mund an. Gerade wirkte er wie ein Frosch. Ein Haps und Lily wäre weg.
„Überrascht? Ich bin mir sogar sicher, dass nicht mal Lily dein Name ist. Aber ich bin mir ziemlich sicher dein Gesicht schon mal auf einem Suchplakat gesehen zu haben. Vor zwei Jahren. In New York? Soll ich dir eigentlich verraten, welches Vögelchen dich verpetzt hat? Was ich mich auch schon die ganze Zeit frage ist, was wohl passiert, wenn ich der Polizei von euch Mäusen erzähle. Vielleicht wäre das Geschäft lukrativer. Reichen Schnöseln die Kinder zurück zu bringen, die es bei ihren Eltern nicht länger ausgehalten haben.“ - „Gib mir die 100.“ - „Was?“ - „Du hast schon richtig gehört.“
Lily erhielt die 100 Dollar. Lily fuhr mit diesen 100 Dollar bis zurück nach New York. Lily kämpfte sich sogar vor bis zu dieser elitären Schule, die ihr Bruder nun besuchen müsste. Drei Tage wartete sie dort. Vor und nach der Schule. Doch keines der Gesichter erinnerte sie an Jake. Am vierten Tag überlegte sie sogar vor dem Haus in den Hamptons zu warten und ihn direkt von zu Hause mit zu nehmen. Doch was wäre, wenn Lilys Vater nach Hause käme? Wenn ihre Mutter sie sah?
Am fünften Tag fuhr Lily zurück und erfuhr, dass Morris von der Polizei hops genommen worden war. Auch erfuhr sie, dass der Schmuck, den sie ihm verkauft hatte, wertlos gewesen war. Und für diesen Schrott hatte sie 100 Dollar bekommen. Vermutlich mehr, als sie hätte bekommen sollen.
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metal-dortmund · 2 years
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Kiss@Westfalenhalle, Dortmund, 01.06.2022
Na toll, mal sehen, ob jetzt (gefühltes sechstes Mal) mein Beitrag hochlädt. Fuck Vodafone und diese lästige Social Media. Dennoch wollte ich mich bei Kiss für die Abschiedsshow in Dortmund bedanken, obwohl jetzt ja noch 100 Gigs weltweit dazugekommen sind. Da ist Dortmund vielleicht auch nochmal dabei. Von den sechs Konzerten, die sie hier in ihrer Laufbahn spielten, war ich dank Gene Simmons, mit dem ich Mitte der 90er ein tolles, zweistündiges Gespräch hatte, bei fünf davon. So toll und pompös die Show war, war leider die 1,5 stündige Umbaupause nach der Vorband sehr ätzend und Videoaufnahmen aus Belgien belegen, dass sie mittlerweile auch mit Teilplayback, zumindest bei Stanleys Stimme und den Drums arbeiten. Ich finde ja, man sollte langsam in Rente gehen, wenn es nicht mehr richtig live ist. Glücklicherweise sind die Eintrittspreise bei ihnen noch nicht so schlimm wie bei Rammstein, den Stones oder weiteren Wucherern. Ich freute mich dennoch, mal wieder "Tears Are Falling" gehört zu haben und Kiss werden bei mir immer einen Platz in meinem Herzen haben.
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edelsteinland · 1 month
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Gaby Wandscher stellt sich vor
Über Gaby Wandscher!
Kurz und Knackig!
Gold oder Silber Rohstein oder bearbeiteter Stein schwarz-weiß oder bunt elegant oder lässig romantisch/verspielt oder klare Linien
Im Detail!
Wer/Was hat Deine Leidenschaft für Edelsteine/Schmuck entfacht? ”Niemand, ich hatte es schon als kleines Kind in mir...ich habe immer schon Steine gesammelt und mich für Schmuck interessiert. Manche Dinge trägt man in sich, die Schwierigkeit ist nur diese zu erkennen und entdecken, sie überhaupt wahrzunehmen.” Wer/Was inspiriert Dich bei Deiner Arbeit? ”Ich habe verschiedene Inspirationsquellen. Zum einen spiegeln sich Inspirationen aus der Natur und Architektur in meinem Schmuck. Interessant finde ich aber auch, einfach mal Fehler und Prozesse zuzulassen, die immer wieder auch Neues entstehen lassen. Bei mir ist es das Material Porzellan, welches mir im Arbeitsprozess immer neue Möglichkeiten und auch Grenzen aufzeigt. Somit ist Porzellan an sich schon eine wichtige Inspirationsquelle.” Wie würdest Du Deinen Schmuck mit einem Wort beschreiben? ”facettenreich”
Was magst du an deiner Werkstatt besonders? ”Es ist mein kreativer Rückzugsort, es ist der Ort an dem ich mich wohl fühle und neuer Schmuck entstehen kann. Besonders liebe ich die Vielfältigkeit in meiner Werkstatt. Je nach Lust und Laune kann ich mit Porzellan arbeiten, am Goldschmiedetisch den Schmuck fertigstellen, oder auch das gebrannte Porzellan an meiner Gravierspindel schleifen und verändern. Meine Werkstatt ist meine kreative Höhle, in der ich einfach die Zeit vergessen kann.”
Auf was kannst Du beim Arbeiten auf keinen Fall verzichten? “Kreativität und Spass neue Dinge zu entdecken.”
Was ist das Besondere an Deinem Schmuck? ”Sicherlich ist ein besonderes Merkmal in meinem Schmuck das Porzellan. Ein spannendes Material, welches man vielleicht nicht zuerst im Schmuck vermuten würde. In meinem Schmuck verbinde ich verschieden Materialien wie Porzellan, Edelmetalle und auch Edelsteine miteinander, wobei das Porzellan das Kernelement darstellt. Mit Porzellan kann zuerst plastisch gearbeitet werden, ich kann es modellieren, oder es können Gestaltungselemente hinzugefügt werden. In einem weiteren Stadium kann ich das Porzellan bemalen und glasieren. Und zuletzt wenn es gebrannt ist, ist es so hart, dass ich es auch wieder mechanisch bearbeiten kann. Es also sägen, bohren und schleifen kann. Durch die unterschiedlichen Bearbeitungsweisen entsteht ein facettenreicher Schmuck, der je nach Lust und Laune auch verschiedene Ausdrücke haben kann. Auf der einen Seite ist er verspielt und pompös, auf der anderen Seite leise und puristisch. “
Was man noch von Dir und Deiner Arbeit wissen sollte: ”Ich liebe die Herausforderung und bin gespannt auf Neues. Ich denke, es wird noch viel für mich auf meiner Reise in meinem Schmuck aus Porzellan zu entdecken zu geben.”
Was ist das Besondere an Deiner Heimat? ”Ich komme gebürtig aus Oldenburg, Idar-Oberstein bzw. Birkenfeld gehörte zum Großherzogtum Oldenburg.... Das besondere an Norddeutschland ist zum einen , dass man unglaublich weit schauen kann. So liebe es auch, z.B. ganz weit auf das Meer hinauszuschauen...” Wo trifft man Dich, wenn Du im EdelSteinLand ausgehst? Und warum gerade dort? ”Ein sehr spannende Zeit ist für mich die Zeit in des Theatersommers. Ich geniesse generell auch andere kreative Erlebnisse, die mich immer wieder faszinieren und bereichern. ”
Welches Event in der Region verpasst Du nie? Und welches wirst Du als nächstes besuchen? ”Die Jazztage in Idar-Oberstein”
Danke Gaby für Deinen Beitrag! Wir freuen uns sehr!
Einige von Gaby’s Schmuckstücken findest Du im Echt Edel Schmuck Shop
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gutachter · 3 months
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Oberstaufen: Neues Hotel wird pompös - aber kleiner als geplant
Oberstaufen: „…Das geplante Hotel auf dem Schlossberg Oberstaufen soll in der Variante Schloss gebaut werden, da war sich der Oberstaufener Gemeinderat am Donnerstagabend einig. Im Vergleich zu den ursprünglichen Plänen fällt nun vor allem der Hotelturm deutlich niedriger aus. Er wurde um fünf Stockwerke reduziert und soll jetzt knapp 37 Meter hoch werden. Grundsätzlich orientiert sich der…
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fitundheil · 3 months
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30 TAGE GEBET für die ISLAMISCHE WELT! Tag 8
Konkani-Muslime in Indien Ismat arbeitet in Kanada und ist zur Hochzeit seiner Schwester nach Goa an der Westküste Indiens gekommen. Er winkt einem alten Schulfreund am anderen Ende des überfüllten Hofes zu. Überall hängen Blumengirlanden und eine Band spielt laute Musik. Lachende Leute tragen große Teller mit Essen an ihm vorbei. Konkani-Muslime sind bekannt für ihre großzügige Gastfreundschaft und Vorliebe für gutes Essen. Hochzeiten werden bei ihnen pompös gefeiert. Dazu gehören auch die Seerat-Zeremonie, bei der Frauen Segenslieder für Braut und Bräutigam singen, und die Mehendi-Zeremonie, bei der Hände und Füße der Braut mit aufwändigen Henna-Zeichnungen verziert werden. Konkani-Muslime sind eine religiöse Minderheit in Indien, die vor allem in den Küstenregionen von Goa und Karnataka lebt. Vermutlich stammt die Gemeinschaft von arabischen und persischen Händlern ab, die sich vor über eintausend Jahren in der Region niederließen. Ismat weiß, dass seine Familie von ihm erwartet, bald zu heiraten, zumal er jetzt eine gute Arbeit in Kanada hat. Aber seine Familie weiß noch nicht, dass er durch einen Arbeitskollegen zur Weihnachtsfeier einer Kirche kam. Er war sehr angesprochen, besucht seitdem öfter Veranstaltungen dort und hat schon viel über den christlichen Glauben gelernt. Was seine Familie wohl darüber denken würde? Jedenfalls hat er nicht vor, das bei der Hochzeit zur Sprache zu bringen.
Wir beten Dass Herzen von Konkani-Muslimen offen für den christlichen Glauben und das Wirken des Heiligen Geistes werden. Dass ganze Familien von Konkani- Muslimen gemeinsam zum Glauben an Jesus kommen. Dass Muslime aus Indien, die im Ausland studieren oder arbeiten, Freunde finden, die Christen sind und ihren Glauben mit ihnen teilen.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg. Psalm 119,105
Mehr unter https://www.30tagegebet.de/fileadmin/user_upload/30_TG_2024_WEB.pdf?fbclid=IwAR0BneAQ9m8Y5f154WhUBP_Z3ECBo065q3-dNkOUJOYYbaOt4HZT3MXK_js zu lesen.
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korrektheiten · 3 months
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Die humorlose KI
Manova: »Die künstliche Intelligenz ist zum Fetisch von Regierungs- und mitregierenden Nichtregierungsorganisationen (NGOs) geworden. Diese kümmern sich fürsorglich und rührend um die KI, weil sie in ihr ein Werkzeug der pompös angekündigten großen Transformation, des großen Reset, sehen. Meist wird in Veröffentlichungen die Überlegenheit der künstlichen gegenüber natürlicher Intelligenz hervorgehoben. Diese stelle uns Menschen schon jetzt auf unzähligen Gebieten in den Schatten. Was zeichnet uns dann aber überhaupt noch aus? Sollten wir im Interesse des durchschnittlichen Intelligenzniveaus auf der Erde nicht besser freiwillig abtreten? Ein Alleinstellungsmerkmal gibt es schon noch, und das hat mit unserer Seele zu tun. KI mag einen IQ von 155 haben, aber ihr HQ (Humorquotient) beträgt 0. http://dlvr.it/T3QP9N «
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wilsweb-asientour · 10 months
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Tag 41. 13.08.2023
Jukjeon. Heute standen wir früh auf, um an einem Gottesdienst in Bundang teilzunehmen. Die Fahrt von Myeongdong über den Han-Fluss in den Süden lief reibungslos, sodass wir Zeit für einen Halt im Starbucks hatten, wo wir mit Kaffein auftankten. Die Kirche (할렐루야교회) war beeindruckend, pompös auf einem Berg errichtet mit einer Tiefparkgarage mit 3 Etagen, Live-streaming der Predigt und eigener Küche, die Teller rauspumpten wie eine Krankenhausmensa. Zudem waren wir die einzigen Ausländer weit und breit. Bewunderung pur.
Nach einer verlängerten Mittagspause fuhren wir in ein Volksdorf (한국민속촌) i.d.N.v. Bungnam. Zwar heute eine Touristenattraktion, früher spielte sich jedoch im Volksdorf ein ganz anderes Leben ab. Wir staunten über ein Amphitheater, ein hölzernes Adelhaus und ein eigenes Dorf-Gefängnis. Wir aßen Haemuljeon (koreanischer Reibekuchen mit Meeresfrüchten), Gamja-jeon (koreanischer Kartoffelpuffer) und tranken Reiswein, der genießbar war. Im Nachgang schauten wir uns einen lebhaften Tanzauftritt an und liefen in verschiedenste Höfe rein, um an Dorfaktivitäten teilzunehmen. Da der Typhoon inzwischen China und Taiwan ärgerte hatten wir wieder schwüles Wetter. Kurzum, wir schwitzten wie Sau.
Im Anschluss fuhren wir nach Jukjeon (죽전), wo wir Shaved Ice (geraspeltes Eis) bestellten, einmal mit Mango (애플망고치즈빙수) und einmal mit roten Bohnen (인절미팥빙수). In umgekehrter Reihenfolge ging’s dann zum Abendessen, wieder Korean BBQ (Gegrilltes), dieses Mal jedoch auf Jeju-Art. Für alle Geografieliebhaber, Jeju Insel ist eine Urlauberinsel südlich vom koreanischen Festland und westlich von Fukuoka. Wir probierten drei Schweinefleischvarianten: koreanischen Speck (ca. 5cm dick), Schweinehaut und eine Tofu-Schweinefleisch Suppe. Die erste Variante gefiel Webster am besten mit Gojujang. Wir liefen dann durch Jukjeon, eine junges und lebhaftes Studentenviertel mit vielen Cafés und Klamottenläden. Auf der Rückfahrt nach Seoul hielten wir am Han-Fluss Ufer, um uns Gangnam und Seoul von einer anderen Perspektive anzuschauen.
Morgen ist ein voller Tag angesagt, wir freuen uns und lassen euch natürlich wieder teilhaben. Gute Nacht!
Day 41. August 13, 2023
Jukjeon. Today we got up early to attend a church service in Bundang. The journey from Myeongdong over the Han River to the south went smoothly, so we had time for a stop at Starbucks to top up on caffeine. The church (할렐루야교회) was impressive, grandly built on a mountain with a three-story underground parking garage, live-streaming of the sermon, and its own kitchen that pumped out dishes like a hospital cafeteria. Furthermore, we were the only foreigners far and wide.
After an extended lunch break, we drove to a folk village (한국민속촌) in the vicinity of Bungnam. While now a tourist attraction, the folk village used to be a completely different world in the past. We marveled at an amphitheater, a wooden nobleman's house, and a village prison. We enjoyed Haemuljeon (Korean seafood pancake), Gamja-jeon (Korean potato pancake), and drank rice wine that was enjoyable. Afterwards, we watched a lively dance performance and participated in village activities in various courtyards. As the typhoon was bothering China and Taiwan by now, we had humid weather again. In short, we sweated like crazy.
Next, we headed to Jukjeon (죽전), where we ordered Shaved Ice, once with Mango (애플망고치즈빙수) and once with red beans (인절미팥빙수). We then went for dinner, again Korean BBQ, but this time Jeju style. For all geography enthusiasts, Jeju Island is a vacation island south of the Korean mainland and west of Fukuoka. We tried three pork variations: Korean bacon (about 5cm thick), pork skin, and a tofu-pork soup. Webster liked the first variation the best with Gojujang. We then walked through Jukjeon, a young and vibrant student neighborhood with many cafes and thrift stores. On the way back to Seoul, we stopped by the Han River bank to see Gangnam and Seoul from a different perspective.
Tomorrow promises to be a busy day, and we're looking forward to it. We’ll of course keep you posted. Good night!
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tomsubalou · 5 months
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21. Donnerstag 11. Januar bis Mittwoch 17. Januar 2024
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Gestern Abend sind wir auf dem Walmart Parkplatz in San Christóbal angekommen und haben hier eine ruhige Nacht verbracht.
Heute, Donnerstag, wollten wir eigentlich die Stadt besichtigen. Aber der Insektenstich, den Tom sich gestern eingefangen hat, ist mittlerweile stark entzündet und er wird plötzlich von heftigen Kopfschmerzen, Durchfall, Ausschlag, Müdigkeit und immer wieder auftretenden Fieberschüben heimgesucht. Das zieht sich so über die nächsten Tage hin und wir vermuten, dass er sich eventuell das Denguefieber eingefangen hat, zumindest weisen einige Symptome in diese Richtung, und Dengue ist hier weit verbreitet. Aber da man medizinisch sowieso nicht allzu viel dagegen unternehmen kann, heißt es einfach abwarten. Und das Klima hier in 2100 Metern Höhe in der Sierra Madre ist angenehm frisch und daher gut auszuhalten.
Am Sonntag ist der Herr des Hauses noch etwas schlapp, aber ansonsten wieder gesund. Wir machen uns auf den drei Kilometer langen Fußmarsch ins Zentrum von San Christóbal. Der Zocaló, die Stadtmitte, ist von schön restaurierten Gebäuden aus der Zeit der spanischen Eroberungen umgeben. Aber die Kirchen hier sind nicht annähernd so pompös ausgestattet wie die weiter im Norden.
Chiapas, der südlichste Bundesstaat an der Grenze zu Guatemala ist eine der ärmsten Gegenden Mexikos. San Christóbal und Umgebung wird zu 80% von Mayas bewohnt, die in den umliegenden Dörfern häufig noch ihre indigenen Traditionen pflegen und sich ihre ursprüngliche Sprache bewahrt haben, die sich für unsere Ohren ausgesprochen exotisch anhört.
Die indigenen Frauen jeden Alters tragen schwarze Röcke. Je nach Stammeszugehörigkeit bestehen diese aus dickem, zottigem Stoff oder die glatten Stoffe sind mit glitzernden Fäden durchzogen oder reichlich mit Blumenmotiven bestickt. Zum Rock gehört immer eine breite Bauchbinde, die äußerst eng geschnürt zu sein scheint vermutlich ein lästiges Detail in der hochsommerlichen Hitze.
Fünf spanischstämmigen Familien gehört der meiste Grundbesitz in und um San Christóbal. Die Indigene Bevölkerung wird, im Gegensatz zu den Abkömmlingen der Spanier, offensichtlich in vielen Bereichen des täglichen Lebens erheblich benachteiligt, sodass es im ganzen Bundestaat immer wieder zu Aufständen, Protesten und Straßenblockaden kommt.
Wir besuchen den riesigen indigenen Markt, auf dem alles, was man sich nur vorstellen kann, angeboten wird. Der Markt erinnert uns an einen arabischen Souk mit engen Gässchen, unzähligen Abzweigungen und mit einer Überdachung aus Plastikplanen. Die Luft ist teilweise zum Schneiden dick und das reichhaltige Angebot der Metzger macht diese nicht unbedingt frischer. Überall wo wir auftauchen sind wir die absoluten Exoten und die Kinder wollen in unsere farbigen Augen schauen. Ein paar junge Männer liebäugeln mit meinem Rucksack, den ich festgezurrt am Körper trage. Aber die Menschen, die überwiegend sehr arm zu sein scheinen, behandeln uns meistens sehr freundlich und zuvorkommend.
In der Fußgängerzone, in der es moderne Läden und Straßencafés gibt, bestellen wir zum Cappuccino einen steinartigen Schokoladenkuchen, der wohl um die Zeit von Los Días de Muertes gebacken worden sein muss. Dies rächt sich auf dem langen Heimweg, auf dem Tom plötzlich wieder von Montezumas Rache eingeholt wird. Aber der zügig angesteuerte Walmart bedeutet schließlich die Rettung.
Am Montag ziehen wir weiter in Richtung der Wasserfälle von El Chiflon, westlich der Stadt Comitán. Die Straßen sind unterirdisch, über einhundert gefahrene Kilometer übersät mit Schlaglöcheren und Topes. Wir kommen vom Hochland der Sierra Madre in ein tiefer gelegenes Gebiet, und sofort ist es wieder schwül und heiß. Es wird hier massenhaft Zuckerrohr angebaut und uns begegnen viele Lastwagen, auf denen sich die braunen Stängel türmen und zur weiteren Verarbeitung gefahren werden. Oder auf denen Arbeiter eng zusammengepfercht auf der Ladefläche stehen.
Am Parkplatz von El Chiflon führt der Fluss des Wasserfalls vorbei, in dessen kühle Fluten wir uns stürzen. Leider gibt es hier sehr viele winzige Stechfliegen, die versuchen, uns aufzufressen.
Am Dienstagmorgen muss Tom seine wiedergewonnene Fitness beweisen und startet um 6.40 Uhr zur morgendlichen Tour in Richtung der Wasserfälle. Ich lasse es etwas langsamer angehen und starte eine halbe Stunde später, um in meinem eigenen Tempo ans Ziel zu kommen. Die Luft entlang des Flusses ist angenehm kühl und der Aufstieg bis zum unteren Teil der Wasserfälle ist steil, aber gut zu bewältigen. Tom ignoriert natürlich das Verbotsschild für den Weg, der noch ganz hinaufführt, ich habe nicht einmal gesehen, dass es da noch weitergeht.
Unterwegs ist das Baden im Fluss bzw. seinen vielen Becken überall verboten, deshalb steigen wir, wieder am Parkplatz angekommen, hier noch einmal ins ziemlich kalte Wasser mit der starken Strömung.
Dann fahren wir weiter zum Nationalpark Cinco Lagos Montebello an der Grenze zu Guatemala. Die Seenplatte befindet sich im durchgehend milden Klima des Hochlands und umfasst über 50 kleinere und größere Seen. In der Laguna Tziscao steuern wir einen Platz direkt an einem See an.
Leider ist das Wetter am Mittwoch kalt und windig und wir beschließen, unsere Wanderung über die Grenze nach Guatemala auf morgen zu verschieben und einen Erledigungstag einzulegen.
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lineagesof · 6 months
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Kapitel 1 - Hiram 9
Die Eagle Rock Ranch war reich. Reichtum zog den Neid und Anfeindungen an. Doch Reichtum in dieser Gegend von Colorado bedeutete ganz andere Dinge, als es in Denver gewesen wäre. Reichtum im Green Mountain bedeutete das Land, so weit das Auge reichte. Reichtum im Green Mountain wurde nicht durch Sportwagen, nicht durch riesige Pools und vergoldete Geländerköpfe dargestellt. Reichtum äußerte sich in gleich 5 fast gleichartigen Pickups, die unweit der Ranch auf einem Wiesenplatz nebeneinander standen. Sie waren verdreckt, in Benutzung, vom Schlamm verkrustet und verkratzt. Doch die meisten Landwirte hatten ihre Mühe damit, überhaupt ein Fahrzeug instand zu halten, wenn es nicht exklusives Farmequipment war. Reichtum im Green Mountain bedeutete keine Luxusyachten, Privatjets und Riegen an mit Anzügen bewehrten Dienern. Trotzdem war er greifbar. Etwa durch die Farmhands, die Gehilfen, die Isabella in einiger Entfernung über die Weiden ziehen sehen konnte. Zwei Männer auf Pferden, die mit Seilen Strohgebinde zogen. Hinter ihnen trottete ein weiterer Mann, ebenso hellhäutig wie die Reiter, der ein Bündel geschultert hatte und einen Eimer mit Werkzeug dazu trug, mit dem sie das Stroh abgestochen und gebündelt hatten. Etwa durch das feine Rumoren unter ihren Füßen, auf das man sich wirklich konzentrieren musste um es überhaupt wahrzunehmen. Es war sehr subtil, doch ein Anzeichen, dass unter ihnen noch immer gearbeitet wurde. McKinnon hatte sich durch die Adern in seinem Berg eine goldene Nase verdient, hieß es zumindest. Doch hier verkehrten keine Rockstars, keine Politiker und bekannten Gesichter. Es stank, wie auf jeder anderen Ranch auch. Es roch nach Tieren, es duftete nach Arbeit. Aus den geöffneten Fenstern der Häuser war der Geruch von selbstgekochtem Essen zu vernehmen. Es war bodenständig, trotz der Größe. Die einzigen Flecken Luxus, die man auch so begriffen hätten, standen Abseits des Haupthauses. Der errichtete Landeplatz eines kleinen Helikopters, der dort betriebsbereit stand. Schwarz, schmal, weder pompös noch beeindruckend – doch seine reine Existenz war der Wahnsinn für einen Farmer. Natürlich Angeberei, wollte die Dorfgemeinschaft wissen. Isabella aber hatte das Gebiet gesehen. Einen Teil davon. Wie sollten die McKinnons die entlegenen Teile ihrer Ländereien im Notfall schnell erreichen, wenn nicht mit einem so kostspieligen Reisemittel? Pferde trugen einen zuverlässig und gut, doch auch sie waren an die Limitationen ihrer Geschwindigkeit gebunden. Die kleine Kapelle, die Burnett McKinnon zu Ehren seiner verstorbenen Frau hatte errichten lassen, die als Andachtsstelle und Krypta gleichzeitig diente. Die alte McKinnon, so erzählte man sich wacker im Dorf, war seit fast 30 Jahren tot. Ihr Ableben hatte McKinnon noch mehr zum Einsiedler gemacht. Wirklich mehr gab es nicht. Bis auf die Tatsache, dass es purer Luxus war, dass Burnett McKinnon sich nach all den Jahren noch immer weigerte, auf seinem Land weiter nach Öl bohren zu lassen. Ein dreckiges Geschäft, wie er es nannte. Nichts Gutes käme davon, so hatte er mehrmals bei den seltenen Gemeindeversammlungen, zu denen er geladen wurde, behauptet.
«In jeder anderen Welt, unter jedem anderen Vorzeichen hätte ich dir gesagt: Das ist auch besser so. Burnett McKinnon ist ein ehrbarer Mann. Er hat Prinzipien. Aber er ist nicht mehr das, was er einmal war. Mehr noch. Er hat auch seine Familie nicht mehr so im Griff, wie diese es brauchen würde.» Was Hiram damit wohl ausdrücken wollte? Schwer zu sagen. Eine Nachfrage blieb aus, eine Antwort würde auf einen ruhigen Moment zwischen ihnen warten müssen, wenn sie die Eagle Rock Ranch wieder verließen. Wenn sich die Antwort auf die Frage nicht von selbst präsentierte. Hiram war näher gekommen, um den Wagen herum und hatte ihre Hand genommen. Im ersten Moment hätte es wie eine zärtliche Geste wirken können. Beistand suchen, Beistand geben. Doch Hiram positionierte sich ganz genau. Es war nicht einfach nur, dass er in Isabellas Nähe sein wollte – er wollte vor ihr sein. Hiram schob sich zwischen die genaue Linie zwischen seiner Frau und dem Blick zur Eagle Rock Ranch. Gerade rechtzeitig.
Der Sturm brach los.
Er kam nicht aus dem Hauptgebäude, sondern aus dem Gebäude rechts daneben. Mit einem Knall flog die Tür der Anlage auf und eine Gestalt erschien im Rahmen. Eine Gestalt, die nur die wenigsten Leute des Green Mountain kannten, es sei denn sie trieben sich des Nächtens in den Bars herum oder arbeiten auf den Ländern der McKinnons. Dann war der Mann, der viel eher wie ein Bär wirken wollte, eine legendäre Gestalt. Seine dunklen Locken wirkten ungekämmt, kräuselten sich um seinen Kopf und hüllten mit einem Vollbart gemeinsam große Teile seines Kopfes in dichtes, schwarzes Haar. Zurück blieben nur eine mehrfach gebrochene, knollige Nase in seinem Gesicht, und die Ahnung von rechteckigen, kantigen Konturen. Der Mann war definitiv älter als Hiram, auch wenn der Bart ihn etwas verjüngte. Er war sogar einige Zentimeter kleiner als Isabellas Begleiter und wirkte doch gleichzeitig so viel wuchtiger. Seine Schultern, die von einem karierten Flanellhemd geschmückt wurden, waren wie die Achsen eines Lastkraftwagen. Da war kein athletischer Körperbau, keine so vielgerühmte schmale Taille, der Mann bestand einfach nur aus einem breiten Kreuz, das zum Boden reichte. Er hielt die Schultern nach vorne gedreht – eben wie ein Grizzly – und ging so gedrungen auf Isabella und Hiram zu, dass er tatsächlich wie eine Lawine wirkte, die unaufhaltsam auf sie zukam. Mit Händen wie Baggerschaufeln, die vermutlich Isabellas Kopf zwischen ihnen hätten zermahlen können. Das Flanellhemd war an den Ärmeln aufgeschlagen, entblößte eine Vielzahl an Tätowierungen auf der Haut des Mannes, bis zum Hals nach oben, wo Schwalben bis zum Kinn stießen. Rhodes McKinnon war ein gefährlicher Mann. Größtenteils weil er selbst nicht wusste, was er im nächsten Moment tun würde. Doch jetzt war er nicht gefährlich wegen seiner Tattoos. Nicht wegen seines grimmigen Blicks und des wütenden Schnaufens, das er bei jedem Schritt tätigte. Nicht einmal wegen seiner riesigen Pranken, sondern wegen des Gegenstands, den er zwischen ihnen hielt: Eine Flinte. Rhodes hatte die Pump Action Flinte an besagter Pump gegriffen und lud sie, unwirklich wie in einem Actionfilm, mit einer Abwärtsbewegung der Hand durch. Geschmeidig und geübt griff die Hand um, versetzte die Flinte in Wallung und ließ den Kolben am eigenen Schulterblatt ruhen – die Mündung genau auf die Brust von Hiram gerichtet. Der wurde steif, größer, streckte die Hände zu den Seiten weg, als wollte er Rhodes mehr Fläche zum Schießen und Treffen geben. In Wahrheit aber versuchte er so viel von Isabella hinter sich zu verstecken, wie es in diesen Sekundenbruchteilen möglich war, bis die gedrungene, tiefe Stimme des Mannes zu ihnen herüberschwappte.
«Du hast 10 Sekunden um wieder in deinen scheiß Wagen zu steigen, Fairview.» Der Befehl war eindeutig. Rhodes schwenkte die Waffe zwei Mal von einer Seite zur anderen, deutete an, dass Hiram mitsamt Begleitung einfach wieder verschwinden sollte. Doch Hiram blieb. Er hatte die linke Hand nach hinten gestreckt, um Isabella am Oberarm zu berühren, sie zu halten, während er die rechte Hand mit nach vorne gerichteter Handfläche ausstreckte. Hiram war.. überraschend ruhig ob dieser Situation. Fast so, als ob er damit gerechnet hätte. Seine ganze Annäherung war wie Eis in seinen Venen. Wie hätte er aber auch Isabella in diesem Moment erklären können, warum er so war? Wie hätte er ihr die emotionale Komponente erklären können, dass er den Mann an der Waffe kannte? Dass er wusste, dass eine ganz andere Gefahr von Rhodes ausging, als die Tatsache, dass er offenbar eine Waffe in der Hand hatte? Und wie hätte er seiner Frau auf die Schnelle erklären können, dass es ein riesiger Bluff war, der gerade passierte, da er die Funktionsweise einer Pump Action Shotgun kannte, anders als Isabella? Dass er mit seiner militärischen Expertise verstand, was Rhodes mit dem Herabziehen der Pump getan hatte, nämlich das Casing aus der Seite der Waffe zu schleudern, aber keine neue Shell in das Gehäuse nachzuführen? Vielleicht musste er Isabella einfach mit Beispiel vorangehend zeigen, was es bedeutete. Vielleicht konnte er sie anstecken mit der Ruhe, die er bewahrte, und der Art, wie er sogar einen Schritt auf den so bedrohlichen Mann zumachte. «Rhodes, nimm die Waffe weg. Ich bin nicht alleine.» Versuchte Hiram auf den Mann einzuwirken, doch dieser blieb stehen. Hielt die Waffe noch eine Sekunde aufrecht, doch die nonverbale Kommunikation zwischen ihnen, diese ausgetauschten Blicke, machten klar, dass auch Rhodes das Verständnis in Hiram erkannte. Die Waffe sank nieder, der Lauf wanderte von der Brust zum Schritt zum Boden, bevor sie nur noch die Erde bedrohte. Nichts desto trotz blieb die Lage angespannt, denn Rhodes streckte einen tätowierten Arm aus und zeigte auf das Fahrzeug. «Dreh um. Du hast diese Familie einmal verlassen. Damit hast du deine Chance verspielt. Dein Name ist nicht McKinnon.»
«Aber er könnte es sein, wenn deine Schwester nicht so eine stures Weibsbild wäre.» Man hatte ihn nicht kommen hören. Vielleicht, weil er nicht auf dem Pferd saß, sondern jenes nur am Zügel führte. Er war weit genug weg, dass er die Stimme anheben musste, und so nicht ganz verhüllen konnte, wie alt und an manchen Stellen brüchig sein doch eigentlich kräftiger Atem geworden war. Nichts desto trotz genoss dieser Ton in seiner warmen, rauchigen Stimme eine ungeheuerlich kraftvolle Autorität. Burnett McKinnon hatte sich unglaublich gut gehalten. Er war für sein Alter, immerhin hatte er die 60 schon längst überschritten, noch fit und von ansehnlicher Gestalt. Das machte Geld mit einem. Man konnte sich zum Teil jung halten. Wenngleich die Zeit und viele Sorgen Furchen und Falten in sein Gesicht gegraben hatten, strotze der kräftige Mann nur so vor Lebensgeistern. In seiner Lederjacke, unter der der schwarze Hemdskragen hervor lugte, und seiner dunklen Jeans mochte man ihn gedanklich an ganz andere Plätze denken. An die Bar des Roadhouse, zum Beispiel, wo er wesentlich jüngeren Mädchen mit seinem strahlenden Lächeln und dieser ewigen Jugendlichkeit auf den Zügen den Kopf hätte verdrehen können. Diese Mädchen interessierten sich nicht dafür, was in den himmelblauen Augen eigentlich für eine Trauer stand. Sie versuchten nicht die Nuancen zu erkennen, die eine einfühlsamen, empathischen Geist unmissverständlich aufgezeigt hätten, dass dieser Mann vor ihnen eben kein alternder, nimmermüder Bachelor war, sondern genau das: Müde. Das Alter hatte seinen Bewegungen etwas Kraft genommen, dafür aber Würde gegeben. McKinnon bewegte sich in einem eigenen Tempo, er musste nicht schnell sein wenn die Welt sich schließlich für ihn bewegte. «Pack das Spielzeug weg, Sohn, du machst dem Mädchen noch Angst, und bring Blazer in den Stall. Ihr zwei Ochsen versteht euch schließlich blendend.» Burnett war nahe genug gekommen, dass auch bei Rhodes eine Veränderung stattfand. Der Mann mit dem Auftritt eines Preisboxers senkte die Waffe sofort ganz, verlor die Anspannung in seinem Körper und nickte sofort. Zwar warf er Hiram noch immer einen gnadenlosen Blick zu, doch all seine Härte war spätestens dann verschwunden, als Burnett ihm die Zügel des kastanienfarbenen Quarter Horse Hengst in die Hand drückte und ihm wie einen Schuljungen die Hand in den Nacken legte. Mehrfach schob er die Locken seines Sohnes auf und ab, rüffelte ihn mit starrem Schütteln des Nackens, beendete die Szene jedoch mit einem Kuss auf die Schläfe von Rhodes.
«Verzeiht ihm seinen Auftritt. In letzter Zeit häufen sich die Besuche ungebetener Gäste. Letzte Woche haben sie versucht mit Feuer ein paar Rinder auf das Reservatsgebiet zu scheuchen.» Ein Streit, der längst legendär geworden war im Green Mountain. Grahams Weiden blieben größtenteils davon verschont, doch mehr als ein Rancher hatte fürchterliche, finanzielle Verluste durch die Gesetze des Reservats hinnehmen müssen. Das Teller County hatte im Chipita-Reservat keine Gesetzesgrundlage, das Land sicherte den Ureinwohnern zu, sich komplett selbst zu verwalten, inklusive Polizei. Nur auf Bundesebene musste sich das Reservat auch Colorado beugen. Als Wiedergutmachung hatte man ihnen jeweils Land geschenkt, mit allem was sich darauf befand. Wenn also Tiere, die nach der Gesetzgebund noch immer in Vielzahl als Gegenstände geführt wurden, auf Reservatsgebiet wanderten, dann gehörten sie den Chipita, bis sie sich „freiwillig“ dazu entschieden, zurückzuwandern oder zurückgegeben wurden. Was, im Laufe der letzten hundert Jahre, nicht einmal passiert war. Burnett ging auf Hiram zu, streckte die Hand aus um zum kräftigen Händeschütteln einzuladen und den Wolf dabei am Unterarm zu fassen. «Hiram. Ich dachte schon, du würdest meiner Einladung nie folgen.» Da war eine sanfte Belehrung in seiner kratzigen Stimme, doch Sanftmut schwang mit. Ein paar Momente schüttelten sie die Hände, sahen sich in die Augen, kommunizierten stumm, dann fand die Aufmerksamkeit auch Isabella. Der alte Wolf – denn das war er mit Sicherheit – machte einen Schritt zur Seite um das Mädchen zu betrachten. «Damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.» Gab Burnett zu Protokoll, warf Hiram einen abschätzenden Blick zu, konnte sich jedoch mit Zucken im Mundwinkel ein Feixen nicht verkneifen. Burnett verstand die Situation offenbar besser, als er im ersten Moment mit Aussagen erkenntlich machen wollte. Dafür aber zeigte er Isabella, entgegen aller bösen Gerüchte über den Patriarchen, Offenheit. Er machte einen Schritt auf sie zu und nahm sie, anstatt ihr die Hand zu reichen, zu einer Umarmung an seine Brust. Ein kurzer, warmer Druck, als wollte er den von Rhodes ausgelösten Schreck gänzlich vertreiben. «Grahams Enkelin. Mir ist zu Ohren gekommen, dass der alte Kommunist Verstärkung erhalten hat. Willkommen auf Eagle Rock, mein Kind.»
Da war sie nun. Auf Feindesgebiet. An einem Ort, an dem nur die wenigsten Menschen des Green Mountain überhaupt in ihrem Leben gelangen, und sie wurde offen willkommen geheißen. Zumindest von Burnett. Doch vielleicht hatte sie die geistige Wachsamkeit, in diesen Momenten über seine Schulter zu blicken. Hin, zu der Veranda eines kleinen Hauses der Gruppe. Vielleicht sah sie die taxierenden, bewertenden Blicke der Frau, die dort stand, langes, dunkles Haar im Wind wehend, einen Morgenmantel um ihre Gestalt geschlungen. Sie hob die Bierflasche, die sie in ihrer Hand hielt, an die Lippen, nahm einen Schluck und drehte sich ab, um zurück in das Haus zu gehen, als hätte sie dem Moment nie beigewohnt. Komisches Volk, diese McKinnons.
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schmuckschmied · 11 months
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Goldener Ring, pompös, mit Herzdiamant. Ein absolutes Unikat und der totale Hingucker. Ein Knaller an der Hand.
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mistermixmania · 1 year
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Rauhm präsentiert Album “Rauhm” pompös und ausladend, als auch privat und weich 📣 https://mister-mixmania.com/de/news/musik-news/rauhm-praesentiert-album-rauhm-pompoes-und-ausladend-als-auch-privat-und-weich/ Tagged as Rauhm Das Leben kann konfrontierend sein. Man hat vielleicht das Gefühl, sich selbst nicht zu kennen. Man hätte gerne einen Masterplan, der irgendwie Ordnung und Klarheit in das Durcheinander bringt. Man ..... : #musiknews #musik #Rauhm Foto Credits: Yella Woo
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damlacastle · 1 year
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Hi damla..
Mal bist du leicht
und transparent wie eine Wolke, dann schwer und opulent wie Brokat. Auf jeden Fall bist du eine Diva, liebst es glanzvoll und pompös. Und manchmal bist du ein einfaches Mädchen, lächelst süßlich, bringst einen Magnolienduft in den Raum, trägst einen Korb voll Blumen in einem Arm, im anderen den Korb voll Kaminholz. Ich schätze dein wandelbares Wesen, deinen Charme und dein Temperament. Ich dachte, hey, die ist so gar nicht meins, zu barock, ein bisschen eingebildet, bestimmt eine Furie. Und doch, man kann schwer die augen von dir wegnehmen
Manche Menschen treffen ihre Beschreibungen wie die Faust aufs Auge. Crazy. Fühl mich aber geschmeichelt. Wer auch immer du bist :S
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