Tumgik
sternkollision · 1 month
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Das Gefühl, mit jemandem abzuschließen, ist befreiend, selbstschützend und zugleich befremdlich endgültig. Einerseits kann diese Person einen nie wieder verletzen. Andererseits bedeutet es, die Hoffnung auf eine Entschuldigung aufzugeben. Man lernt zu akzeptieren, dass nicht jeder Mensch ein sensibles Gespür für Ungerechtigkeiten entwickelt. Gleichzeitig erkennt man, dass es nicht immer unsere Aufgabe ist, anderen Toleranz und Menschlichkeit beizubringen. Dennoch werde ich nie vergessen, wie es war, von jemanden, den ich so sehr wertschätzte, verletzt zu werden. Wie es sich anfühlte, als mir diese Person ein Messer in den Rücken stach und dann seelenruhig durch die Welt spazierte, ohne auch nur ein bisschen Reue zu zeigen – als wäre nie etwas passiert. Ich werde es nie vergessen. Es ist hart und zugleich beruhigend und friedlich, diesen Abschluss zu finden. Denn ja, es schmerzt, zu akzeptieren, dass ich dieser Person nicht wichtig war, dass sie sich am Ende nur noch über mein Umfeld und mich lustig machte. Doch der befreiende Teil ist: Ich bekomme nichts mehr davon mit, wie sie insgeheim über mich denkt, wie sie mich eigentlich hasst. Und dieser Mensch weiß nicht mehr wer ich bin, was ich mache und kann nicht mehr darüber lachen. Es ist okay, jemanden aufzugeben. Es ist okay die Augen zu schließen, sich umzudrehen und nie wieder ein Wort zu sagen.
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sternkollision · 2 months
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Ich habe das gesamte Wochenende damit verbracht, deinen Garten von Unkraut und Laub zu befreien, Äste im Gebüsch zu entfernen und verwelkte Pflanzen vom Fensterbrett zu entsorgen. Es scheint fast so, als wärst du nur kurz weg gewesen, als würdest du dein Haus gleich wieder betreten. Als würdest du gleich deine Lieblingsserie sehen. Du darfst die Folge nicht verpassen, willst pünktlich sein. Bist nur mal kurz weg. Hast bloß vergessen, die Blumen zu gießen. Das Bett ist immer noch frisch überzogen, obwohl du darin seit fast einem Jahr nicht mehr schläfst. Und das Mehl ist abgelaufen, obwohl du es noch nicht einmal geöffnet hast. Sieht aus, als würdest du gleich deine Hausschuhe anziehen– sie stehen noch dort, wo du sie ausgezogen hast. An dem Ort, an dem du dich hingesetzt hast und nicht mehr aufgewacht bist, nachdem du extra früh aufgestanden bist, um einen neuen Rasenmäher zu kaufen.
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sternkollision · 3 months
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Es tat weh ihm eine lückenhafte Erklärung zu geben, mich von ihm zu verabschieden und dann zu gehen. Ihm keine Wahl zu lassen, nachdem er so viel Zeit und Aufmerksamkeit in mich investiert hat. Ich habe ihn gehenlassen, obwohl er alles richtig gemacht hat. Mein jüngeres Ich hätte nie gedacht, dass sich so ein perfekter Mann für mich interessieren kann. Und jetzt war so jemand monatelang an meiner Seite und ich habe es einfach beendet. Und obwohl ich seit Tagen nicht aufhören kann zu weinen, weiß ich, dass es richtig war. Denn in meinem Kopf ist immer noch nur sie. Ich habe nie aufgehört sie zu lieben.  
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sternkollision · 3 months
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In einer Welt voller Vielfalt und Wunder hast du dich dafür entschieden zu hassen, statt zu lieben und zu diskriminieren statt helfen.
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sternkollision · 3 months
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„Du weißt doch, es bringt nichts mit ihnen zu reden. Sie werden es nie verstehen. Sie sind nicht dafür gemacht.“
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sternkollision · 4 months
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Ich habe dir damals versprochen, immer für dich einzustehen. Und auch, wenn du kein Teil mehr meines Lebens bist, halte ich das Versprechen ein. Ich lasse nicht zu, dass über dich hinter deinem Rücken schlecht gesprochen wird. Kein negatives Wort über dich wird unkommentiert bleiben. Du hattest schon oft genug alleine kämpfen müssen und Angst um dein Leben verspüren müssen, nur um du selbst sein zu dürfen. Sie wissen nicht, was sie mit ihren Worten anrichten. Aber ich weiß es, ich spüre es, ich lass‘ dich immer noch nicht im Stich.
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sternkollision · 4 months
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Was geschah mit deinen Augen? Ich erkenne keinen Spiegel zur Seele, kein Zeichen von Leben, nur kaltes Blau. Welches Schicksal widerfuhr dir, dass du dein Glück versuchst wie Juwelen zu kaufen?
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sternkollision · 5 months
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Ich möchte jeden einzelnen Tag mit dir vergessen, denn sie waren nutzlos. Du bist weg. Zeitverschwendung. Du bist so kalt. Du passt zu dieser Jahreszeit. Ich will nicht mehr wissen, wo du wohnst, wie du lachst, wie du heißt. Ich will nicht, dass du in meiner Erinnerung bleibst. Ich will nichts für dich empfinden, keine Liebe, keinen Hass. Ich will, dass du in meinem Kopf nie existiert hast.
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sternkollision · 7 months
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Ganz egal, wie weit du im Leben kommst, nehme deine Priviligien wahr und sei für Ungerechtigkeiten und Unterdrückung sensibel . Behalte ein mitfühlendes Herz und steh’ für die Menschen ein, die nicht denselben Ausgangspunkt wie du hatten. Ich merke immer mehr, wie sehr das soziale Umfeld, Reichtum und Berufe, Menschen fast blind macht, für alles, was nicht glänzt. Das Leben ist komplex, und nicht jede Person schafft es ohne Hilfe, ein neues Leben zu beginnen. Das müssen sie auch nicht, weil die richtigen Leute im Leben Schritt für Schritt mit dir nach vorne gehen und dich unterstützen. Das Lebensziel, so produktiv wie nur möglich zu sein, kann eine Zeitlang glücklich machen, aber auf Dauer, wird einem immer etwas fehlen – wie die Leute, die man in der Zeit vergessen hat.
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sternkollision · 8 months
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Auch wenn ich sie vielleicht nie wieder sehe, gibt es mir Hoffnung, dass es Menschen wie sie auf dieser Welt gibt. Denn ich weiß, dass sie in ihrem Leben so viel Trost spenden, so viel Kraft schenken, so viel Liebe verteilen wird. Jeder Mensch, der ihr Lachen sieht, wird angesteckt. Auch wenn ich sie für immer vermissen werde, bin ich so dankbar dafür, dass es sie gibt und dass auch ich ein kleiner Teil ihres Lebens sein durfte.
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sternkollision · 10 months
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Mittlerweile zähle ich nicht mehr die Tage, sondern Jahre, seitdem wir Fremde sind. Doch auch als wir uns liebten, waren wir wie Fremde, die sich fest im Arm hielten. Ich habe mich selbst verloren, während du auf der Suche nach dir warst. Manchmal frage ich mich, ob du dich mittlerweile gefunden hast. Aber mal ehrlich: sich selbst zu finden, klingt wie ein unmögliches Ziel. Denn eigentlich weiß ich, dass sich Wege immer wieder neu verbinden und dass sich Menschen immer wieder neu erfinden und dass es okay ist, sich immer wieder neu zu orientieren, auch wenn man hundert Mal die Richtung ändert. Ich frage mich, ob du Verständnis dafür hättest, dass auch ich mich verändert habe; dass ich so geworden bin, wie ich nun mal wirklich bin. Vielleicht fändest du mich zu radikal, zu queer, zu ehrlich. Aber ich bin zum ersten Mal glücklich mit mir.
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sternkollision · 11 months
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Als ich sie das erste Mal vor zwei Jahren lächeln sah, wusste ich sofort, dass ich mich an diesen Augenblick für immer zurückerinnern werde.
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sternkollision · 1 year
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Du bist weg. So plötzlich. So endgültig. Es ist so unfair. Ganz egal, wen ich frage, niemand weiß warum du, warum so, warum jetzt. Das Haus steht leer, aber drinnen ist es noch warm. Das Gras im Garten wächst und wächst und wächst. Momentaufnahmen an deiner Schlafzimmerwand. Niemand empfängt mich auf deiner Terrasse. Die Marmelade ist frisch geöffnet. Die Kleidung riecht nach dir. Die Blumen sind durstig. Die Nachbarn fragen nach dir. Die Kellertür ist verschlossen. Die Zeitung wird das letzte Mal geliefert. Ich habe den Kühlschrank aussortiert. Ich habe dich auf dem Sofa vermisst. Ich wollte, dass du dort sitzt und fragst, ob ich noch ein bisschen bleibe. Ich wollte, dass alles wieder wie früher ist.
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sternkollision · 2 years
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Zurzeit flüchte ich oft zu dir, in deine Arme. Und du lässt mich bleiben, ohne Druck jemals wieder gehen zu müssen. Manchmal vergehen Stunden, in denen ich nichts sage, vielleicht schlafe und mich an dir festhalte, als wärst du mein Schutz vor allem, was mir Angst macht. Und du? Du erzählst mir währenddessen alles. Alles, was du weißt, was du machst und noch erleben möchtest. Du nimmst meine Hand, wenn du sie brauchst, legst deinen Kopf auf meine Schulter, wenn du müde bist und küsst mich, bis ich an nichts anderes mehr denken kann, außer an dich. Wir sind ein bisschen wie zwei verlassene kleine Rehe, die gemeinsam in einem großen Waldgebiet zurechtkommen müssen. Wir flüchten vor Bränden, vor Wölfen und Bären. Aber all die Gefahren überleben wir gemeinsam. Ich würde dich niemals zurücklassen, niemals deine Hand loslassen, wenn du sie brauchst.
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sternkollision · 2 years
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Du hast mir gezeigt, was wahre Freundschaft ist. Was gesunde Liebe ist. Was Gerechtigkeit bedeuten kann. Wie wichtig Kommunikation ist – und wie sich Leichtigkeit anfühlt. Du hast mir beigebracht, alles loszulassen, was sich schwer anfühlt und an dem festzuhalten, was sich wie Kaminfeuer im kältesten Winter anfühlt. Ich lerne so viel von dir. Und manchmal fühlt es sich so an, als wärst du der einzige Mensch auf der Welt, der mich versteht.
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sternkollision · 2 years
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Liebe. Das ist es, was ich fühle. Bunte, wilde, verdammte Liebe. Jeden Morgen wache ich auf und freue mich über deine bloße Existenz. Du kannst mir alles erzählen, sein wer auch immer du sein willst – ich liebe alles, was du bist. So groß, so mächtig, so ernst sind meine Gefühle für dich. Doch was fühlst du? Fühlst du auch so etwas wie Liebe, wenn wir stundenlang miteinander reden, zusammen Bücher lesen, Spazierengehen? Ich glaube nicht, dass ich nur eine verbotene Abwechslung, ein bisschen Zeitvertreib für dich bin. Es fühlt sich echt an. So, als würdest du das gleiche fühlen, aber es nicht zulassen, dich versperren, mich aus Angst fernhalten und ich verstehe das. Aber ich würde alles in Kauf nehmen, um mit dir zusammen zu sein. Alles. Du bist alles, was ich wirklich will.
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sternkollision · 2 years
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Du magst mich nicht wirklich. Du magst nur meine verspielte, vernünftige, selbstbewusste und stabile Seite. Du magst es, wenn ich mit dir lache, dir helfe und weiß, was ich möchte. Aber mein fragiles, labiles und verrücktes Ich stößt du weg. Das ignorierst du. Das verletzt du. Das verstehst du nicht.
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