Tumgik
#alles andere würde kaum sinn machen
galli-halli · 2 years
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Hello hello, ich gehöre auch zu den anons, die der Ring aus der Bahn geworfen hat... Nutze das jetzt mal hier um ungefragt meine Gedanken dazu zu sortieren. Irgendwie gibt's ja so mehr oder weniger vier Möglichkeiten:
1. Der Ring war ne einmalige Aktion. Hat vielleicht was mit der Pizzarro-Verabschiedung zu tun oder es ist sowas wie der antifacist-Ring und war (mit dem Nagellack) irgendein Statement. Wär die harmloseste aber auch merkwürdigste Erklärung, weil was sind ein zwei Schnappschüsse/Pressefotos für ein "Statement", bei nem Fußballspiel trägt und sieht man den ja nicht.
2. Es ist ein Geschenk seiner Ehefrau zur Hochzeit/zum Fernsehpreis (ok nein). Erst dann ne Möglichkeit, wenn er den Ring jetzt regelmäßig trägt. Aber wie der andere anon schon gesagt hat, komisch weil nicht sein Style. Aber wer weiß..
3. Es ist ein Geschenk von Klaas zur Hochzeit/zum Fernsehpreis. Irgendwie typische JK-Geste (mich wundert nichts mehr) aber wieder komischer Style- würd der nicht was anderes schenken??
4. Es ist derselbe Ring, den Klaas trägt. Dazu müsste man Klaas ab jetzt ohne sehen. Aber was soll das dann heißen? "Hier ist mein Siegelring, der jetzt an dich übergeht weil...?" Außerdem ist doch eig canon, dass Klaas Ring was mit Doris zu tun hatte. Wenn ja, wird er ihn nicht an Joko Weiterschenken hoffe ich hahah.
OK sorry für den rant, das ist mir irgendwie ausgeartet!!😅 Aber muss das dringend verarbeiten bevor die beiden mit dem nächsten Knall um die Ecke kommen
Hi Anon,
den Rant versteh ich nur zu gut. Uns geht es alle. so, denke ich. Irgendwie quillt der Kopf über, weil nichts Sinn ergibt. Und die Dinge, die ein wenig Sinn ergeben, gehen dann auch wieder in eine Richtung wo man sich fragt ob die selbst noch überhaupt irgendwas von dem raffen, was sie da tun.
Von deinen Theorien macht die 3. für mich tatsächlich am meisten Sinn, so verrückt das klingt. Es wäre absolut unhinged von Klaas, Joko einen derartigen Ring zu schenken, wenn er selbst einen (und das eigentlich als Ehering) am Finger trägt, aber wie du schon sagst… irgendwie wäre das auch wieder eine klassische JK Aktion. Irgendwas zwischen super süß und befremdlich. Wenn jemand etwas so merkwürdig passend unpassendes schenken würde, dann Klaas Joko.
Aber das sind natürlich nur wilde Spekulationen. Heute bin ich zu überfordert von dem Ganzen, um mich davon nicht mitreißen zu lassen.
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jjmorelikeotp · 1 year
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Mir ist gerade was krasses aufgefallen;
Wenn man sich die drei Fragezeichen und ihre Dynamik ansieht, und sich fragt, warum dieses ganze Ding so funktioniert wie es tut, ist der einzige ,,Fall", den sie ,,nicht lösen", ihre Freundschaft, denn die macht genauso viel Sinn, wie sie es nicht tut.
Oder, in einfachen Worten:
Justus ist der Kopf der Sache - alles muss logisch sein, kalkuliert, irgendwann lösbar.
Er hasst ungelöste Rätsel und er kann es nicht ausstehen, etwas nicht zu befreifen.
Soweit so gut.
Dann kommen da aber zwei Freunde daher:
Peter, der eigentlich auf den ersten Blick eher radikal spontan und impulsiv handelt, sehr emotional ist, dazu noch abergläubisch, das genaue Gegenteil zu Justus, und obendrein völlig random dann doch statt seine oft alles überstehende Panik zur Seite schiebt um komplett waghalsige Dinge zu tun, und das wie selbstverständlich.
Und dann Bob, der wahrscheinlich von den dreien den größten Abstand zwischen Oberflächlichkeit und tiefer sitzender ernsthaftigkeit hat, erst der stille Bücherwurm und dann plötzlich Charmeur, grübelnd, aber über andere Sachen als Justus, booksmart, aber eher aus organisatorischen Gründen als aus dem Wunsch heraus, alles Wissen aufsaugen zu wollen.
Auf deutsch: Die beiden machen für Justus keinen SINN.
Ihre Systeme laufen so komplett anders als die von Justus, dass ich fast sagen würde, ihre Freundschaft ist nur deswegen entstanden, weil sie eben in ihren grundtiefen Kernen komplett anders sind. Jaja, Gegensätze ziehen sich an.
ABER.
So sehr die drei auch diskutieren, so sehr Justus auch auf Peter schimpft, er lässt ihn sein wie er ist. Sie sind Freunde, obwohl die beiden wohl das größte ungelöste Rätsel für Justus überhaupt sind.
Peter, der intuitive, emotional intelligente Typ (never let them know your next move der Typ hat einfach einen fucking Bären gezähmt like was)
Und Bob, der Charmeur und Frauenexperte.
Zwei Dinge, die für Justus einfach keinen Sinn ergeben. Was meint ihr, wie oft er versucht haben muss, die beiden zu analysieren. Und bei seiner Reserviertheit, was seinen inneren Kreis angeht, stellt euch mal vor wie verwundert er gewesen sein muss, dass sie wieder und wieder kamen und tatsächlich seine Freunde wurden.
Was hat er denn zu hören bekommen?
Dass er nervig ist, nicht klugscheißen soll, nicht so geschwollen reden soll, dass er zu hochnäsig ist und alles besser weiß, dass keiner ihn versteht. Und das als Kind ohne Eltern.
Und obwohl auch Peter & Bob das immer wieder sagen, sind sie seine Freunde. Sie halten es aus, und das meiner Meinung nach eben nur, weil sie zu dritt sind. Es gleicht sich alles aus.
Wäre Bob nicht da, wären Peter und Justus vermutlich Erzfeinde geworden, die sich böse auf dem Schulhof ankeifen. Wäre Justus nicht da, hätten Peter und Bob vermutlich nie miteinander zu tun gehabt - Himbo & Nerd, einer immer draußen der andere immer in der Bib. Wäre Peter nicht da, wären Bob und Justus zu langweilig, zu eintönig, und hätten sich vermutlich auf dauer kaum etwas zu sagen, besonders, weil der Frauenteil in Bobs Leben Justus eher verunsichert, und das mag er gar nicht.
Peter und Bob sind die Mysterien, die Justus so sein lässt wie sie sind. Er hat sich an sie gewöhnt.
In Conclusion, Justus ist der Plan, Peter bringt das Ganze in Schwung, und Bob gleicht alles Aus. Justus der Pfeil, Peter der Bogen, und Bob der rote Punkt der Zielscheibe.
Wirklich, die Freundschaft ist so wholesome.
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never7enough · 11 months
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Wie kann das jedes Mal wieder passieren? Auf einmal bin ich in einem so strahlendem Hoch, verstehe diese ganzen schlimmen Gedanken gar nicht mehr und lebe einfach vor mir her. Und dann, ganz plötzlich. Von der einen auf die andere Minute sitze ich wieder da unten. Alleine in diesem verlassenem Loch, weinend und alleine. Ich versteh das einfach nicht. Es kostet mich so unheimlich viel Kraft. Diese Stimmungsschwankungen machen mich fertig. Ich weiß nicht, wie ich am nächsten Morgen aufwache. Bin ich fast manisch und lache über jeden Mist. Oder schaffe ich es kaum aus dem Bett und sehe in Nichts mehr einen Sinn. Es ist so anstrengend. Ich weiß nicht, wie ich die nächsten Tage überstehen soll. Geschweige denn Monate oder gar Jahre. Was ist der Sinn dahinter? Der Sinn darin, jeden Tag aufs Neue zu kämpfen. Durchgehend diese Angst, dass die Stimmung wieder so plötzlich abfällt. Dass ich es gerade mal schaffe, mich am Leben zu halten. Wobei mir, was das angeht, immer mehr die Energie ausgeht. Ich benötige für alles so unglaublich viel Kraft. Jeden Tag aufstehen, arbeiten, diese Maske gerade halten, niemandem zeigen, wie enorm fertig ich bin und ich eigentlich nur aufgeben will. Mir sieht es niemand an. Irgendwie bin ich froh darüber. Ich will nicht, dass die Leute, die mir wichtig sind, sehen, wie tief unten ich wirklich bin. Diese Maske darf nicht verrutschen. Das Lachen muss sitzen. Meine Energie und mein Lebenswille müssen stark wirken. Keine Schwäche zeigen. Keine Tränen und keine Pause. Ich muss anderen zeigen, dass ich das alles schaffe. Auch wenn ich innerlich das Gefühl habe, als würde ich jeden Moment zusammenbrechen. Neben diesem Zwang, alles so gut machen zu müssen, wie ich kann (auch wenn ich weiß, dass ich nichts gut genug mache), möchte ich doch einfach nur jemanden, der mich versteht. Jemand, der sieht, dass das alles nur eine Maske ist. Der sieht, wie schwer das alles für mich ist. Der für mich da ist, mir hilft. Jemand, der mich aus diesem Albtraum befreit. Natürlich bekomme ich Unterstützung von anderen. Ich weiß, dass ich nicht alleine bin. Es fühlt sich alles nur so weit weg an. Ich stehe hier. Von außen scheint alles so perfekt, wie ein wunderschön eingepacktes Geschenk. Doch wenn man nach und nach die Schleifen löst und das bunte Papier abzieht, würde man nur einen hässlichen, dunklen und harten Stein entdecken, der keinerlei Gefühle hat oder zeigt und den niemand haben möchte. Es tut so verdammt weh. Jeden Tag diese scheiß Maske zu tragen, unter der ich so verdammt zerbrechlich bin. Immer alles zu geben, ohne dass es auch nur annähernd gut genug ist. Und immer mit einem Lächeln im Gesicht gesehen zu werden, obwohl mir einfach nur nach weinen ist. Kämpfen, kämpfen, kämpfen. Nur wofür? 2 Mal hat mich schon meine Kraft verlassen. Ich konnte und wollte einfach nicht mehr. Ich kann das nicht nochmal machen. Ich darf nicht. Ich kann das meinen Liebsten nicht nochmal antuen. Aber meine Gedanken kreisen nur noch um dieses Thema. Überdosis oder nicht? Selbstverletzung oder nicht? Einfach umbringen….warum denn nicht?! Es tut mir leid, wenn ich es nicht mehr schaffe. Wenn ich nicht mehr stark genug bin, dagegen anzukämpfen. Ich will das nicht tun müssen, aber gibt es überhaupt einen anderen Ausweg? Wenn alles so gleichgültig und irrelevant wirkt. Wenn es sowieso keinen Unterschied macht, ob ich hier bin oder nicht. Wenn sich sowieso niemand für mich interessiert oder mich gar vermissen würde. Also, einfach umbringen..warum nicht?
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vikasgarden · 10 months
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Die kleine Vika und das Unkraut
Es war ein Sommer vor vielen Jahren. Vika war nicht einmal ansatzweise halb so groß wie in heutigen Tagen, doch bereits motiviert genug ihrer Großmutter im Garten zu helfen. 
Die kleinen Füße sollten eigentlich noch in Gummistiefeln stecken, denn wenn die Sonne sich nun auch öfter und intensiver zeigte und die Temperaturen täglich nach oben stiegen, beharrte Vikas Großmutter für gewöhnlich auf die störenden Stiefel. Vika jedoch, ganz gerissen in dem zarten Alter von 3 Jahren, hatte darum gebeten zwischen den großen Blumen Unkraut zu zupfen. Kaum aus dem Sichtfeld ihrer Oma verschwunden hatte das Mädchen die Stiefelchen auch schon ausgezogen und die Zehen in die feuchte und definitiv kalte Erde gesteckt. Doch das machte ihr nichts aus. Es schien viel eher eine Erleichterung. 
Gerade beobachtete Vika eine Ameise die sich über die nackten Zehen bewegte und sich einen Weg zurück auf die Erde suchte um Lebensmittel und Nistmaterial für ihre Familie zu besorgen. Alles in diesem Garten war fast schon interessanter als das Pflücken des Unkrauts. Vika konnte nicht einmal  verstehen, warum sie die zarten Pflanzen aus der Erde reißen musste. Es würde ihnen doch bestimmt wehtun! Immerhin mochte sie es ja auch nicht, wenn einer von den Erwachsenen kam und sie einfach hoch hob, weil sie größer und stärker als das zarte Mädchen waren. Dennoch, für den einen Moment kam Vika in den Kopf, dass sie ja auch größer und stärker als die Ameise war. Sie würde sie mit bloßem Finger zerquetschen können und ihr Zeigefinger schwebte bereits über dem winzigen Lebewesen, als die Worte ihrer Großmutter wieder in ihren Sinn kamen: »Nein, Vika. So etwas tun wir nicht. Alle Lebewesen in diesem Garten sind wichtig, damit die Blumen blühen und die Kartoffeln wachsen können. Ein Regenwurm genauso wie eine Ameise. Alles hat seine Ordnung. Aber noch viel wichtiger: Wir verletzen niemanden der kleiner ist als wir selbst.« Ja, ihre Großmutter war wohl die einzige Person in ihrem Leben die sie ernst nahm und behandelte, als wäre sie schon ein großes Mädchen. 
Vika stemmte den Finger samt allen anderer ihrer Hand lieber auf ihren Oberschenkel und beugte sich noch etwas weiter nach unten. Die Nase nun wenige Zentimeter über der Ameise und die braunen Augen wohl schielend, um sie dabei zu beobachten, wie sie tatsächlich zurück auf die Erde fand. “Tschüss, Ameise.” Mit der unbeholfenheit einer 3-Jährigen stemmte Vika sich in die Höhe und wollte zurück zu ihrem knallpinken Eimer, um weiter das arme Unkraut zu zupfen, zuckte im letzten Moment jedoch zurück. Ihre Oma stand mit den so ungeliebten Gummistiefeln direkt bei ihrem Eimer und sah sie tadelnd an. “Vika…”, begann sie, doch das kleine Mädchen ließ sie kaum ausreden. “Oma, ich mag keine Gummistiefel.” Mit allem, was sie aus sich heraus holen konnte, stellte das Mädchen sich aufrecht hin, reckte das Kind und versuchte den Blick eines Erwachsenen zu imitieren, der ihr etwas verbieten wollte. Ihrer Großmutter entlockte es zumindest ein Schmunzeln, welches sie schnell wieder versuchte zu verbergen. “Und wenn du morgen krank bist? Was ist dann?” 
Puh. Ja. Was war denn dann?
Vika runzelte die Stirn und starrte zu Boden, während sie angestrengt darüber nachdachte. “Dann nehme ich das wie ein großes Mädchen. Mit einem großen Glas Milch und ganz viel Schlaf.” Ihre Großmutter konnte sich ein kurzes Lachen nun doch nicht verkneifen. Es war ja nicht so, als hätten sie die Diskussion bereits einmal geführt. Vielleicht auch mehr als einmal. Aber wenn Vika keine Gummistiefel tragen wollte, dann fand sie immer einen Weg keine Gummistiefel zu tragen. “Komm, wir machen eine Keks-Pause.” - “Oh ja!” Sofort waren die Gummistiefel vergessen und das Gesicht des Mädchens wieder aufgehellt, während sie sich tapsig und doch vorsichtig versuchte sich durch die Blumen zu schlängeln, um zu der Terasse zu gehen. Auf dem Tisch standen bereits die Kekse, abgedeckt. Ebenso ein Krug mit Milch. 
Vikas Oma half ihr mit einem Hocker sich auf einen der Stühle für Große zu setzen und zog dann das Küchentuch von den Keksen. “Schokolade mit extra Schokostückchen. Aber sag nichts deiner Mama.” Mit einem Zwinkern reichte ihre Oma ihr den Teller und Vika nahm sich einen der Kekse die so groß waren wie ihre ganze Hand. 
Sie hatte bereits das halbe Glas Milch getrunken und den halben Keks gegessen, während sie den Garten und die Bienen beobachtete, als Vika sich plötzlich zu ihrer Oma drehte: “Oma, ich darf niemandem weh tun, der kleiner ist als ich.” Ihre Oma nickte. “Das ist richtig, Vika.” Sah sie da etwa ein Schmunzeln? Als ob ihre Oma wüsste, auf was das nun hinaus laufen würde. “Warum muss ich dann Unkraut zupfen? Die Pflanzen sind kleiner als ich und das tut ihnen bestimmt weh.” 
Nun war es an ihrer Oma einen Moment zu schweigen und nach zu denken. “Nun, Vika, wenn wir nicht hin und wieder das Unkraut entfernen, dann haben die Blumen und all die anderen Pflanzen nicht mehr so viel Platz um zu wachsen. Außerdem haben wir auch eine Ecke, wo auch das Unkraut wachsen kann, so viel es möchte. Da ist es, denke ich, okay, dass wir ihm zeigen, dass es nicht zwischen den Blumen wachsen darf.” 
Langsam nickte Vika. Das machte Sinn. Vielleicht war sie demnächst einfach vorsichtiger beim Unkraut zupfen, um ihm nicht weh zu tun und brachte das Unkraut dann dahin, wo seine Anwesenheit gewünscht war. 
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dezernat-4 · 1 year
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Sicherungsstift
Rückblende 2015 – und Schremser muss erschreckt feststellen, dass er trotz aller Beteuerungen drauf und dran ist, die nächste Dekade wegprokrastiniert zu haben:
“Transitionsphase. Mein Leben schien auf einen Kulminationspunkt zuzusteuern, mir dämmerte, dass die ganze aufgebrachte Energie gegen diesen unsichtbaren, aber immer präsenten Widerstand doch noch zu etwas führen musste, ich es nur nie erkennen konnte und es etwas sein musste, dass nichts, aber auch gar nichts mit meinem bisher gelebten Leben zu tun haben konnte. Wie bei einem Flug durch Wolken blitzten ab und zu klare, helle Eindrücke vor azurblauem Himmel auf, bevor es wieder in dieses milchglasige, gräuliche Niemandsland meiner Realität ging. Aber seit eh und je hatte ich dieses Gefühl in mir – und meine zutiefst verunsicherte Seele nannte diesen Zustand ganz bewusst nicht 'Gewissheit' – dass etwas Großes und Schönes auf mich wartete; und die größte Gefahr war immer zu denken, diesen inneren und äußeren Wohlstand aus irgendeinem Grund nicht verdient zu haben.
Aber diese Zweifel bröckelten glücklicherweise, wahrscheinlich wurde der Leidensdruck in mir doch noch zu groß, der Wunsch über die Jahre tausendfach visualisiert, irgendetwas schien auf eine Lösung hinzuarbeiten, denn alles, alles andere schien so unnütz, so wertlos, so absolut inkompatibel mit meinem seltsam-neurotischen Ich zu sein, und mir wurde immer bewusster, dass ich ein Leben wie gerade trotz all seiner zweifellos schon gebotenen Komfortabilität nicht mehr ewig so weiterleben konnte. Etwas zersetzte sich im positiven Sinne immer weiter in mir, ich wollte endlich finanzielle Sicherheit schöpfen können aus dem, was mir lieb und teuer war, ich war mir sicher, dass ich Menschen erfreuen, unterhalten und spirituell empfänglicher machen konnte, wenn sie sich nur auf mich einließen, wir uns gegenseitig öffnen würden. Ja, ich konnte etwas geben! Dessen wurde ich mir sicherer und sicherer. Zum Eintritt in eine goldene Zukunft schien nur noch der Sicherungsstift gezogen werden zu müssen, und dieser Gedanke ließ mich regelmäßig wohlig erschaudern. Doch näherte ich mich beim Schreiben dieser Zeilen bereits dem 50. Geburtstag, jemand wie Heinz Strunk war da als ausgewiesener Spätzünder schon 10 Jahre dick im Geschäft, da soll man nicht in einen zerstörerischen Panikmodus verfallen!
Trotzdem – Gedanken an Spiritualität, Glaube, Reinheit, Andersartigkeit und des sie selbst Akzeptierens machten sich wohlig-warm und ermutigend in mir breit, wissend, dass mir am Montag Morgen noch klarer sein würde, in einer von mir verachteten Welt ein Leben zu leben, das ich kaum mehr verstand und ertrug, und die Möglichkeit bestand, dass dieser Effekt durch eventuelle Launen des Polizeipräsidenten noch beschleunigt werden konnte. Andererseits wünschte ich es mir fast, weil mein Leiden unter Umständen abgekürzt werden könnte, aber das war bisher nur Theorie, zu sehr verließ mich anscheinend doch der Mut, all das eben Ersehnte schnell umsetzen zu können, und ich erkannte in mir masochistische Züge, weil ich diesen quälenden Schwebezustand als fast schon reizvoll zu empfinden schien. Wie bitte?!
Ansonsten machten sich konkretere Visionen in meinem Kopf breit, die mich mit Strohhut und Notizblock bestückt am Semmering zeigten, die würzige, klare Waldluft in der Sommerfrische geniessend, mich selbst konfrontierend mit den geschichtlichen Ereignissen und eigenen Erlebnissen dort, neugierig, ob diese Voraussetzungen kreativem Output hilfreich sein könnten.
Grund für diese Assoziationskette war mit Sicherheit der dicke Schriftsteller beim Schnitzelessen in einem sehr redlichen Hotel-Gastgarten schräg oberhalb der Semmeringer Passhöhe im August 2015: Seine Ideen sprudelten über mehrere Tische hinweg sehr deutlich hörbar und leicht überbetont distinguiert in perfektem Hochdeutsch aus ihm heraus, drehten sich um eine Schiffsbesatzung, die durch eine Notsituation sozial-solidarisches Verhalten praktizieren musste, um ihr Überleben sicherstellen zu können – sozusagen ein mikrogesellschaftliches Experiment. Sein weibliches Gegenüber entgegnete genauso trocken wie emotionslos, dass dies eine Handlung sei, die sie schon nach dem Lesen des Klappentextes zum sofortigen Weglegen des Buches veranlassen würde. Der korpulent-käsige Autor rang mit der Fassung und bestellte sich kompensatorisch eine Mehlspeise. Seine Hosenträger waren verstellbar.
Zu einer Annäherung würde es nicht mehr gekommen sein zwischen den beiden, dafür war seine Aura zu sehr von außen sichtbar implodiert – zwischenmenschliche Anziehungskräfte, was für ein großes Thema!”
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Liebe Mama
heute ist es schon ein Jahr her. Ein ganzes Jahr. Es fühlt sich an als hätte dieses Jahr nie existiert! Noch nie verging die Zeit so schnell. Ich kann noch immer nicht begreifen, dass du wirklich nicht mehr hier bist. Und noch weniger, dass du nie mehr hier sein wirst. Es fühlt sich immer noch an als wärst du einfach nur im Urlaub. In einem Ehrhohlungsurlaub. Und bald kommst du zurück und bist wieder fit und gesund, so wie früher. Geheilt und als wärst du nie krank gewesen. Und gut erholt und total glücklich! Ich sehe dich in meiner Vorstellung dauernd vor mir, wie du wiederkommst und alles wieder so ist wie früher!
Wie gerne würd ich mit dir einfach irgendwo hin fahren und irgendwelche blöden Blümchen knipsen oder in irgendwelche Läden gehen, nur um doch wieder nichts zu kaufen. Wie gerne würd ich dir alles erzählen was gerade bei mir so abgeht. Ich weiß genau du hättest all die Geschichten von der Arbeit so geliebt. Über meinen verplanten Chef der nie ganz zuende denkt. Und wie er sich scheiden lassen wollte und dann doch nicht. Und wie die eine Kollegin ihre Arbeit verweigert hat, nur noch muffig rumsaß und dann tatsächlich gefeuert wurde. Und, dass ich jetzt ein kackiges Diensthandy hab. Ich hätte dir so gerne die neuen Bilder aus Paris gezeigt. Das Wetter war diesmal viel besser. Davor das Jahr hast du es ja gerade so noch mitgekriegt. Das war das erste Mal wo ich alleine von Zuhause weg war! In deinen letzten Tagen zeigte ich dir doch die Bilder davon. Das war eigentlich der letzte einigermaßen schöne gemeinsame Moment den wir hatten. Du warst halbwegs klar im Kopf und es hat sich ein bisschen angefühlt wie früher. Auch an Silvester, wo wir das letzte Mal zusammen "Nicht Nachmachen" geguckt haben. Da hat noch keiner geahnt wie schlimm es wirklich ist.
Ich hoffe sehr, dass du nicht richtig mitgekriegt hast was am Ende war. Wie du gepflegt werden musstest, und was der Papa alles für dich getan hat. Ich weiß, dass du das alles nie wolltest! Deswegen wolltest du dir wahrscheinlich auch nicht helfen lassen und einfach nur da liegen und nicht mehr ins Krankenhaus. Im Nachhinein denke ich das wäre auch besser gewesen. Dich wieder aufzupeppeln war doch nur Quälerei. Toll, du konntest wieder essen, aber der scheiß Krebs hat dadurch nur noch mehr gewütet. Ich will nicht wissen wie sich das angefühlt haben muss! Du musst wochenlang unerträgliche Schmerzen gehabt haben. Das hast du nicht verdient! Niemand hat sowas verdient! Hättest du doch bei deiner letzten Fahrt einfach einen sofort tödlichen Unfall gehabt. Dann wäre dir so viel Leid erspart geblieben. Ich denke du hättest das ähnlich gesehen.
Hast du eigentlich noch mitbekommen, dass ich irgendwie ständig weg war? Ich hab auf der Arbeit erst ganz spät was gesagt. Bis heute hab ich manchmal ein schlechtes Gewissen! Auch, weil ich dir kaum geholfen hab. Ich wollte ja. Aber immer war endweder Papa oder der Pflegedienst schneller mit allem. Ich wollte mehr Kochen und so. Und ich wollte dir unbedingt noch die Füße eincremen. Wie früher als ich noch ganz klein war, das mochtest du ja immer so. Aber immer hatte das schon jemand gemacht. Weißt du, dass ich es abgrundtief hasse, wenn andere einfach ungefragt irgendwas machen, das ich mir vorgenommen hatte?! Ich hatte keine einzige Gelegenheit mehr deine Füße einzucremen! Und keine Ahnung... ich habe zu allem Unglück auch noch sehr irrationale, dumme Dinge getan. Nur um mich von dir loszureißen. Weil da irgendwie noch dieses Abhängigkeitsverhältnis war. Du weißt schon... gewisse "Rituale" seit meiner Kindheit. Wir wollten das beide längst nicht mehr, haben aber dennoch weitergemacht... es war ja schon immer einfach so. Du standest bis zum Schluss, bis zum allerletzten Tag über mir. (Im positiven Sinne) Du warst immernoch meine Mama zu der ich aufgeschaut habe. Selbst als du da lagst hat es sich nicht angefühlt als würde ich mehr können als du. Ich könnte wetten du bist sauer und enttäuscht. Weil ich Scheißkind wie immer nichts getan habe. Ich hab dich hängen lassen. Habe die Flucht ergriffen. Wie immer wenn es schwierig wird. Schockstarre, nicht (richtig) handeln können. So bin und war ich schon immer. Ich habe viel über mich gelernt in der Zeit. Und ich kann mich ehrlich gesagt noch weniger leiden als je zuvor.
Omas Nachbarin meinte mal zu mir du hättest gesagt ich wäre dir das wichtigste auf der Welt gewesen, und dass du mich bedingungslos liebst oder sowas. Ich kann das nicht glauben. Das hast du doch bestimmt nur so gesagt. Oder weil ich im Vergleich nicht ganz so schlimm bin wie die Oma. Andersrum stimmt die Sache aber: Ich hab dich bedingungslos geliebt. Auch wenn du viel Mist gemacht hast und bei mir viel verkackt hast mit groben Erziehungsehlern. Du warst die Einzige der ich alles erzählen konnte. Du warst die Einzige die mich überhaupt irgendwie ansatzweise verstanden hat. Du hast alles für mich getan obwohl ich für dich nie was getan hab und eine Tayrannin war die dich immer nur wie Dreck behandelt hat. Du warst wie meine einzige Freundin! Und jetzt bist du nicht mehr da. Ausgerechnet du, schon seit einem ganzen Jahr. Viel geändert hat sich seit dem nicht. Ich bin mutterseelenallein auf dieser Welt! Im wahrsten Sinne! Ich hab niemanden und hocke immer noch zuhause. Ich will immernoch das Omahaus, aber ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Keine Ahnung ob mein Geld reicht. Papa würde mir nicht helfen, weil er die Oma abgrundtief hasst. Arbeit nach wie vor unsicher. Ich weiß nicht was ich will, ich weiß nur, dass sich mein Leben langsam mal ändern muss! Ich muss selber klarkommen bevor ich wirklich muss. Ich will von niemandem mehr abhängig sein. War lang genug ein unselbstständiges Riesenbaby! Du fehlst hier so. Du hattest das schönste Lachen. Du warst was besonderes.
Ich glaube an kein Leben nach dem Tod. Doch ich wünschte es gäbe eins! Ich stelle mir vor, dass du jetzt in irgend einem Paralleluniversum wo noch alles gut ist mit Opa um die Welt segelst. Eine Weltreise machen wolltest du doch immer, und du hast Schiffe geliebt. Ich hätte 1000 Fragen an dich. Wie war das alles? Wie fühlt es sich an zu sterben? Kommt da noch was? Vermisst du mich so wie ich dich vermisse oder bist du froh endlich tot zu sein weil du so endlich mal Ruhe vor uns allen hast? Was hast du am Ende noch mitgekriegt und welche Sinneseindrücke? Wie hat sich das angefühlt? Ach nein... ich will das alles garnicht wissen! Ich denke, das wäre auch deine Antwort darauf - dass ich es nicht wissen will! Ich glaube ja nach wie vor, du wusstest etwas das du uns nicht gesagt hast. Du wusstest, dass du stirbst und, dass die Krankheit doch weiter fortgeschritten ist. Du hast immer verneint Schmerzen zu haben, aber ich habe gespürt, dass das nicht stimmt. Wie konntest du selbst in so einer Lage noch auf Stark tun und einfach lügen? Ich kann einfach nicht begreifen was du hattest! Es ging ja auch alles so verdammt schnell. Nur 3 Monate. Wer weiß wie lange die Scheiße schon in deinem Kopf wuchs und wie lange du schon was gemerkt hast. Du hast ja immer alles mit dir selber ausgemacht, wir haben es viel zu spät bemerkt. Und ich Arschloch hab noch gelacht, als du den Spiegel abgefahren hast.
Beerdigt hat dich übrigens der Bestatter den ich von der Arbeit kenne. Den wolltest du ja immer kennenlernen. Eine Schande, dass es auf diese Weise passieren musste. Deine Beerdigung war an einem fünften. Immerhin - deine Lieblingszahl. Und ich war da! Ja ehrlich! Ich war tatsächlich da. Und Papa, sonst niemand. Ich denke du wärst auch mit der Art und dem Ort einverstanden gewesen. Du wolltest ja immer verbrannt werden und alles andere war dir egal was nach dem Tod ist.
Ohne dich ist es komisch. Aber es war auch wirklich wie eine Erlösung. Es war alles kaum noch auszuhalten. Und immer fremde Leute im Haus. Ich hoffe wirklich, dass du die letzten Wochen nix mehr mitgekriegt hast.
Im Sommer sind wir geflogen! Wir waren auf Gran Canaria! Es hat sich angefühlt, als würden wir einfach ohne dich in Urlaub fliegen. Auch wenn du eh nie geflogen wärst. Ich kam mir vor wie ein Verräter einfach gleich ohne dich so weit weg zu fleigen. Als hätten wir dich rücksichtslos zurück gelassen. Fliegen ist übrigens doch nicht so schlimm. Aber in den Kurven wird mir komisch.
Ich versuche gerade den Bogenhanf zu retten den du mir mal zu Weihnachten geschenkt hast. Er sieht ganz schön krank aus und lässt die Blätter hängen. Es wäre eine Schande wenn der eingeht. Du wüsstest bestimmt wieder guten Rat. Ich nicht, ich kann einfach nicht mit Pflanzen! Wie gut du es konntest wird mir erst jetzt bewusst. Die ganzen Blumen draußen waren alles dein Werk. Alle Pflanzen hier drinnen auch. Fast alle sind eingenangen, draußen wächst jetzt Gras wo dein schöner Vorgarten war. Es ist eine Schande! Ich hätte dir als du 60 wurdest einen Kuchen kaufen sollen! Hab noch immer Gewissensbisse weil ich einfach nichts wusste! Du meintest ja immer du würdest keine 60. Wir hätten das feiern sollen anstatt es zu ignorieren. Papa hat direkt ein paar Wochen nach deinem Tod all deine Klamotten einfach weggeschmissen! Ich verzeih ihm das nie! So gern hätte ich wenigstens deinen grüngelben Lieblingspulli! Er würde mir nicht passen, na und?! Es ist kaum was von dir übrig, ich ärger mich so, dass ich viel zu wenige Bilder von dir hab! Jetzt ist es alles zu spät. Ich kann auch hier nur wieder daraus lernen.
Ich dachte ja immer die Oma stirbt bald. Ich war blind zu sehen wie es um dich stand. Du machtest einen viel zu gesunden Eindruck. Und nichtmal deine Ärzte haben es gerafft. Die eine Ärztin die immer nachhause kam hat erst einen Tag vorger gemerkt, dass da was in deinem Bauch aufgeplatzt war. Dann hieß es plötzlich du hast höchstens noch 48 Stunden. Und ich Maschine hab einfach normal gearbeitet. Das ist doch nicht normal! Eine Woche vorher hieß es du lebst doch ein Jahr und es sei noch nicht lebensgefährlich. Was ist da nur schiefgelaufen, das sind doch mehrere Sachen! Dumme Ärzte haben alle versagt und dich nur noch mehr gequält. Die Katze war die einzige die richtig lag! Schon einen Monat vorher wurde sie so unruhig und ist nur rumgerannt. Bis heute kratzt sie noch an meiner Tapete. Es ist unheimlich was Tiere alles fühlen. Aber ihr geht es gut. Sie schläft gerade hinter mir auf dem Rucksack den ich mit im Urlaub hatte. Sie ist das liebste was ich hab. Ich passe so gut ich kann auf sie auf. Ich war auch schon zweimal mit ihr beim Tierarzt. Alles ok! Selber bin ich innerhalb des letzten Jahres auch von Arzt zu Arzt gerannt. Sogar zum Frauenarzt. Er hat Ultraschall gemacht. Ich kann es garnicht glauben wie man gesunde Eierstöcke haben kann! Und wie man generell so gesund sein kann. Ich muss das nutzen. Noch bin ich jung und gesund, ich MUSS mein Leben dieses Jahr in den Griff kriegen, das hättest du auch gewollt! Wie konntest du mit diesem kranken Bauch der uns fast beide umgebracht hätte überhaupt ein so gesundes Kind zur Welt bringen?
Neujahr hat sich dieses Jahr endlich wieder angefühlt wie Neujahr! Und mein Geburtstag war auch ganz normal. Jedenfalls besser als der davor. Der 26. war der schlimmste Geburtstag meines Lebens. Das erste was ich sah warst du... auf diesem Stuhl. Und dann war ich den ganzen Tag allein in der Stadt während du diesen Krankentransport hattest. Und dann bekam ich die Nachricht, dass man dir nicht mehr helfen kann, keine weitere Chemo mehr. Nein, das alles hättest du nicht gewollt, das weiß ich ganz genau!
Immerhin hab ich inzwischen gelernt ein bisschen zu kochen. Und den Kuchen kann ich auch alleine backen. Momentan versuche ich ein paar Fetzen spanisch zu lernen, bin aber so unmotiviert. Ich könnte dir noch 10000 weitere Digne erzählen. Und je länger du fort bist je mehr werden es. Wie gern würde ich nochmal deine warmen Hände spüren wenn ich mir im Auto die Finger abfriere. Ich versuche jedes Foto das von dir noch existiert zu sammeln und es zu sichern. Ich hab einen Ordner bei Google angelegt, so hab ich dich immer bei mir. Du warst noch viel zu jung! Die Welt ist einfach nur ungerecht!
Wie gesagt, ich glaube nicht an Götter oder ein Leben nach dem Tod. Aber seit einem Jahr wünsche ich mir, dass es das doch gibt! Denn dann würden wir uns vielleicht irgendwann wieder sehen. Also vorrausgesetzt ich lande im gleichen Jenseits wie du. Machs gut, du warst ne Heldin! Du hast mir mein Leben geschenkt. Manchmal denke ich, ich hab deins indirekt beendet. Weil ich dich krank gemacht hab. Aber vielleicht sind das auch nur irgendwelche depressiven Selbsthass-Gedanken in mir. Damit muss ich leben, nicht du. Ich muss endlich alleine klarkommen. Dass du weg bist ist immernoch so surreal! Ich weiß bis heute nicht ob ich richtige Trauer hab. Will ich auch irgendwie nicht, das wäre ja so endgültig. Vielleicht will irgendwas in mir nicht loslassen.
Wir haben es übrigens nie in die Zeitung gesetzt. Papa wollte nicht. Mir wäre es egal... wobei, eigentlich nicht! Am liebsten würde ich in die ganze Welt heraus schreien wie du mir fehlst!
Dein letztes Wort war "nein". Es war auch mein erstes als du tot warst. Das letzte was du mir direkt sagtest war "lass mich doch in Ruhe". Das nehm ich dir nicht übel, dir gings beschissen, und beschissen ist garkein Ausdruck! Die wohlverdiente Ruhe vor mir hast du jetzt.
Wie auch immer, du wirst diesen Roman niemals lesen. Und vielleicht ist das auch gut so. Wäre eh nur wieder ne Belastung, wie alles an mir. Trotzdem wäre es schön wenn dich mein Text irgendwie erreichen könnte. Aber du kannest nichtmal beinen Blog - der auch irgendwie keiner mehr ist... Ruhe in Frieden! Ich vergesse dich nie 💔
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weginsfreie · 2 years
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(29) Endlich wieder Nachträumen
Es gibt Flüge und es gibt Flüge. Die Kunst besteht darin, immer offen für das Wunderbare zu bleiben, für das Privileg und den Genuss. Allerdings muss ich zugeben, dass dies bei machen Flügen leichter fällt, als bei anderen.
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Nach einer Zwangspause konnte ich Mitte Juni endlich wieder fliegen. Zwei Tage vor dem ersten Carat-Fly-in am Flugplatz Donaueschingen, stand mein Carat aufgebaut auf der Wiese, es war warm und ich fühlte mich schlaff. Eigentlich wollte ich an diesem Tag gar nicht in die Luft...
Doch dann kam alles doch noch ganz anders. Bevor ich aber von diesem Flug berichte, macht eine kurze Rückschau über die bisherige Saison Sinn. Den mit Abstand besten Flug hatte ich gleich zu Beginn im März – das war schon ungewöhnlich. Die Thermik prügelte mich auf fast 3000 Meter hoch. Dann dauerte es lange, bis ich im Mai die wunderbar gelben Rapsfelder aus der Luft bestaunen konnte. Ich war in die Arbeit an einem Buch vertieft oder das Wetter war schlecht. Oder beides. Wobei schlechtes Wetter immerhin perfekt zur Arbeit an einem Buch passt.
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Zwischenzeitlich tröstete mich ein kleines Holzmodell. Zu meiner großen Überraschung führte ein Hersteller von Holzmodellen den Carat in seinem Programm (https://www.pureplanes.de). Ich bestellte sofort und gönnte mit noch die Gravur mit meinem Kennzeichen D-KRID gegen einen fairen Aufpreis. Ein paar Tage später lockte mich der Duft von schnelltrocknendem Holzleim wieder zurück in meine Kindheit. Es war die Zeit der großen Träume.
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Ein Modellflugzeug reichte aus, um mich um die Welt zu tragen. Alles um mich herum war Sehnsucht, Aufbruch und Hoffnung. So unglaublich leicht waren diese Traumreisen. Wie viele Schritte es dann von den Kindheitsträumen bis zum echten Fliegen waren – Ausbildung, Verein, Schein, erstes Flugzeug und dann eines Tages der Carat – davon erzählt letztendlich dieser Blog. Nun hielt ich wieder ein kleines, schematisches Holzmodell in der Hand und wunderte mich darüber, wie einfach und fast schon automatisch die Fantasiemaschine in mir ansprang. Man nehme das Modell, halte es ins Licht, drehe und wende es und schon fliegt man in Gedanken davon, lässt sich wegtragen aus dem heimischen Wohnzimmer, der Weg ins Freie.
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Mittlerweile steht das Modell auf der Fensterbank in meinem Büro. Immer wieder nehme ich es zur Hand, denke aber auch darüber nach, wie unvergleichlich besser es ist, selbst fliegen zu können. Was für ein Privileg, gerade in diesen Zeiten! Auch wenn es wackelt und rüttelt, ist es doch stets ein wenig Götternektar. Das echte Fliegen ist die Kür, aber so ein Modell ist immerhin ein wunderschöne Übung im Nachträumen.
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Nach Flügen, die zwar ausreichten, um mich dankbar in die Luft zu bringen, die aber nicht wirklich etwas in mir anklingen ließen, kam dann dieser Tag im Juni. Und zwar völlig unverhofft. Eigentlich wollte ich gar nicht fliegen. Zu viel Wind, dachte ich mir. Gestern war es doch schon schön, sagte eine träge Stimme in mir. Es würde blau sein, na und, versuch es doch einfach mal, riet wieder eine andere Stimme. Ich wartete, entschied mich dann aber gemäß der Regel, dass Flugplätze auf denen das eigene Flugzeug aufgebaut auf dem Vorfeld steht, nicht dazu da sind, um sich die Füße platt zu stehen. Check, Fallschirm umgelegt, los geht es.
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Und dann sehe ich diese Wolken in weiter Ferne. Eigentlich wollte ich im Platzbereich fliegen. Aber mit einem Carat hat man eben mehr Optionen. Allerdings sehe ich ein Gewitter, wenn auch weit entfernt, hinter dem Bodensee, vielleicht in den Alpen. 
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Was dann in den nächsten Stunden folgt, ist eine Art Lufttrampolin. Wo es hochgeht, geht es auch wieder runter. Ich konzentriere mich auf das Steigen. Hier und da verdichten sich die Wolken, es wird dunkler, aber es steigt dann auch besser. Das erste Mal seit langem genieße ich einen wirklich runden 3-Meter-Aufwind. So schön kontinuierlich steigt es, dass ich mein Butterbrot auspacke und in Ruhe vespere. Währenddessen kreist der Carat stabil, höher und höher... Kaum wage ich einen Blick auf den Höhenmesser sind es schon 2.400 Meter, dann bald 2.600 Meter und es geht höher. 
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Hier und da hängen Wolkenfetzen herunter wie dreckige Wäsche, die jemand auf der Leine vergessen hat, herab, das ist mir verdächtig. Es zieht sich zu, es wird wilder und dunkler. Das Steigen lässt fast schlagartig nach, aber mir kann das egal sein, ich hatte meine Freude und es ist nicht übertrieben zu sagen, dass ich für einen Moment in diesem Himmel wohnte. Erst der Himmel als Heimat, dann Kurs nach Hause. Ich gleite diese wahnsinnige Höhe einfach ab, mehr als 2.000 Meter über Grund, das gibt es hierzulande selten.
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Doch Geschenke, die man nicht erwartet, sind einfach die schönsten Geschenke. Vor ein paar Stunden wollte ich noch nicht einmal fliegen, war lahm und träge. Doch nun habe ich mich durchgeboxt, bin erschöpft, aber auch glücklich von dieser unerwarteten Luftreise. Voraus auf Kurs kann ich erkennen, dass hier nichts mehr für mich in der Auslage liegt. Das Schaufenster wird gerade vom himmlischen Designer umdekoriert. Hier und da ein paar einsame Fetzen, nichts für den Carat, der sich verwöhnt nur an den teuersten Juwelen im Schaufenster erfreut. So wie vorhin, als er ruhig und ohne Wackelei schnurstracks in den Himmel stieg. Diesen Moment schloss ich so tief es ging in mir ein, eines Tages werde ich diese Erinnerung brauchen, auch wenn jetzt gerade alles wie selbstverständlich dahingeworfen wirkt. Das aber ist die größte Paradoxie des Lebens. Während wir das, was wir eines Tages vermissen werden, erleben, können wir es selten in seinem unermesslichen Wert schätzen und willkommen heißen. Wir sind zu sehr in der ganzen Situation. Erst mit dem Abstand gewinnen wir Respekt vor dem Erlebten. Wir erkennen, dass wir als winziger Mensch Teil eines großartigen Wachtraums waren, surreal und voller Empfindungen, für die wir in diesem Moment keine Worte finden.
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Während ich gedanklich versuche, solche Widersprüche aufzulösen oder zumindest erst einmal wahrzunehmen, schmelzen die Meter auf meinem Höhenmesser dahin, denn was ich vergessen hatte zu berichten, war der Wind, der in dieser Höhe mit 30 bis 40 km/h weht. Das sorgte auf dem Hinweg für verlässliche Reihungen, aber nun ist der Wind mein Gegner, der mir auf dem Rückweg entgegenweht und mir Boxhiebe verpasst, die den Carat taumeln lassen. Was für ein unfairer Fight! Dieses winzige Maschinchen mit mir, dem ängstlichen Menschen an Bord, gegen diese Naturkraft, ein Strom aus Widerständigkeit.
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Aber ich habe ja zum Glück meinen Motor, der auch brav anspringt, nachdem ich alle Knöpfe in der richtigen Reihenfolge gedrückt habe und der sich jetzt Zeit nehmen darf, langsam auf Betriebstemperatur zu kommen, denn wir sind ja trotz der verlorenen Meter immer noch hoch oben über der Schwäbischen Alb. Den Motor in großer Höhe und nicht erst im allerletzten Moment zu starten, ist ein Akt der Liebe. Denn durch das Herumgleiten in großer Höhe ist dieser eiskalt und man spürt die Unwilligkeit beim Starten, auch wenn der Sauer-Motor gerne tut, was ich von ihm verlange. Dennoch klingt es mehr nach Anklage als nach Freude. Daher fliege ich viele Kilometer mit niedriger Drehzahl über die Alb hinweg um dem Motor meine Empathie zu beweisen, Empathie für ein Bündel aus Metall und Blech, und in der Tat klingt er nach und nach weicher, bald summt er wieder das bekannte Lied: mein Freund, ich bringe dich, wohin du willst. Der Rest ist fast Routine, ich sage fast, weil beim Fliegen niemals etwas Routine sein kann und darf, aber es sind eben bereits gesehene Dörfer, Felder und Straßen, wenngleich das Licht, ja immer ist es das Licht, doch niemals wirklich gleich ist. Wäre Heraklit Flieger gewesen, hätte er seinen Fluss einen Fluss sein lassen und noch viel pathetischer verkündet, dass man nicht zweimal im gleichen Himmel fliegen kann. Der Himmel kann Heimat sein, aber diese Heimat sieht nie gleich aus. Deshalb steht auch jede Ziffer im Flugbuch für ein einzigartiges Erlebnis, für eine je andere Welt. Wer diese Einzigartigkeit nicht mehr wahrnehmen kann, konsumiert Fliegen bloß. Aber Fliegen ist kein Konsumprodukt, sondern angewandte Magie, oder besser: die Kunst, sich selbst zu verzaubern.
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Nun noch die Höhe abbauen, denn auch dieser Flug wird unweigerlich zu Ende gehen müssen. Gesetz der Zeit, Gesetz der Abläufe, aber solange wir selbst mittendrin sind können wir ruhig gesetzestreu sein, denn es ist auch das Gesetz des Lebens. Und das ist die Stelle, an der es gilt, sich daran zu erinnern, dass Gesetze niemals dazu da sind, um uns zu gängeln. Das Gesetz des Lebens meint es gut mit uns. Wenn wir dazu bereit sind, das Leben genug zu gestalten, wird es uns zahlreiche Genüsse bieten.
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Ich lande im Direktanflug auf der Piste 36 in Donaueschingen und rolle zu meinem Anhänger. Der Carat wird betucht und bleibt während der Nacht aufgebaut draußen. Später werde ich besorgt aus meinem Dachfenster in Richtung Flugplatz blicken. Die Gewitter sind zu gewaltigen Monstern mutiert, irre zucken sie in der Nacht. Wie kann man nur so viel Angst um ein Ding haben, das wir Flugzeug nennen, weil uns vor langer Zeit, als die ersten Wagemutigen den Vögeln das Fliegen abgeschaut haben, kein besseres Wort eingefallen ist: Flug-Zeug. Aber zum Glück blitzt es weit entfernt. Ich schließe das Fenster, lege mich ins Bett und träume den Flug noch einmal.
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Wo ist mein Platz?
Seit ich begonnen habe alles mögliche zu hinterfragen, egal ob Menschen, Situationen, Aussagen, Verhalten. Worte. mich selbst oder was auch immer noch alles, habe ich das Gefühl nirgendwo mehr reinzupassen. Egal ob privat oder beruflich oder sonst wie. Gefühlt, ich sage nicht es muss so sein, denken die meisten Menschen keine Sekunde über irgendwas nach. Außer die unbewusste Art darüber zu denken sich selbst zu schützen oder zu übervorteilen. Kaum jemand schein über das große Ganze nachzudenken oder sich auch nur ganz simpel in andere hineinzuversetzen und die Konsequenzen der eigenen Handlungen auf andere zu bedenken. Sonst würden sie sich niemals so verhalten oder aber sie tun es und es ist ihnen egal, was sie zu minderwertigem Abschaum machen würde, der es nicht eine Sekunde verdient hat weiterzuleben, aber das glaube ich nicht. Wie geht man nun aber mit Lebewesen um die mit ihrem handeln anderen unsägliches Leid zufügen und es nicht einmal verstehen/einsehen und etwas ändern wollen wenn man sie darauf hinweist. Sie müssten es nicht mal selbst erkennen. Klar sie sind vielleicht nicht mit Absicht böse oder so, aber das interessiert die Opfer wohl nicht wirklich. Es macht wohl keinen Sinn auf solche Lebewesen wütend zu sein, weil sie ja garnicht zu verstehen scheinen. was sie da anrichten, aber wenn man sie nur aufhalten könnte in dem an ihr Leben beendet, weil gut zureden offensichtlich keinen Sinn hat ist das doch irgendwie doch besser als sie weitermachen zu lassen? Leider leben wir ja nicht in einer rosaroten Welt in der alle vernünftig und emphatisch sind und man mit den Lebewesen einfach reden kann. In meinen Augen gibt es so viel unnötiges Leid in unserer Welt und so viele Menschen mit denen ich nicht mehr klarkomme, als wäre ich ein Alien. Die Dinge die sie tun dun sagen machen überhaupt keinen Sinn, machen mich wütend, traurig und stürzen mich einen endlosen Abgrund der Machtlosigkeit. Da ich gegen diese Welt wohl nichts tun kann ohne loszuziehen und Menschen in Massen von ihrem irdischen Dasein zu befreien, wäre ich inzwischen auch gerne so hohl wie die anderen. Ich würde gern auch blind für all die Schandtaten, die zügellose Doppelmoral und das daraus resultierende endlose und unnötige(sinnlose Leid sein. Ich würde auch gern einfach nur irgend einen Job machen, schön 9 to 5 und dann einfach im Materialismus und meinen kleingeistigen Urlaubsplänen schwelgen usw. Ich will blind und taub sein, wenn ich schon nicht ändern kann. Ich will nicht mehr denken, wenn ich ja doch nichts ändern kann. Oder aber ich hätte gerne die Macht für Gerechtigkeit zu sorgen und jene die anderen Leid zufügen endlos dieses leid zu spiegeln bis sie es verstehen und damit aufhören. SO lernen Menschen wohl am schnellsten, wenn man ihnen schadet und so einen Grund zum lernen gibt. Traurige Realität. Ach und für alle die an welchen Gott auch immer glauben, richtet ihm/ihr oder was auch immer aus, dass man sich gerne bei mir melden kann. Würde gern die Rechtfertigung für die ganze scheiße hören. Ach hätte ich doch nur einen Platz in dieser oder noch besser in einer anderen Welt die zu mir passt. Vielleicht bin ich einfach nur in der falschen scheiß Welt geboren worden...
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aboacht · 9 months
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Carlos
Die leise Hoffnung die ich bis zum nächsten Morgen in mir getragen hatte — das Logans Eltern es sich anders überlegen und doch schon wieder nach Hause fahren würden — wurde mir genommen, als Logan sich mit seinem Kaffee neben mir auf der Veranda niederließ. Ich konnte bereits in seinem Gesicht sehen, dass das was er mir jetzt erzählen würde nichts war, was ich hören wollte.
„Meine Mutter hat angerufen. Sie hat vorgeschlagen, dass ich ihr und meinem Vater eine Tour durch die Stadt gebe.“ 
Ich atmete tief ein und aus um nicht sofort das erste zu sagen, was mir in den Sinn kam. Logan hatte gestern Recht gehabt, dass wir deswegen definitiv keinen Streit anfangen sollten, es war es einfach nicht wert. „Ich nehme an, ich bin nicht eingeladen?“ grinste ich ihn also an. Ich hatte ehrlich gesagt auch absolut kein Problem damit den ganzen Tag auf der Couch zu verbringen und mir Abends alle Dinge von Logan anzuhören, die ihn auf die Palme gebracht hatten. 
„Ich hab ihr gesagt ich mach’s nur wenn ich dich mitbringen kann.“ Jetzt grinste er ebenfalls und ich ließ meinen Kopf in meine Hände fallen. Einen ganzen Tag mit Logans Eltern. Logans Eltern, die mich definitiv ebenfalls nicht sehen wollten. 
„Ich hasse dich.“ murmelte ich zwischen meinen Händen und Logan gab mir einen Kuss auf meine Schläfe, bevor er aufstand, um sich fertig zu machen. Ich saß noch eine Weile da und versuchte mich an alle Tipps zu erinnern, die ich jemals zu Aggressionsbewältigung gelesen hatte.
Eine Stunde später schlenderten wir durch die Stadt, ohne wirklich einen Plan zu haben. Logan hielt manchmal und und erzählte etwas über dieses Geschäft, oder jenes Haus oder die Traditionen und Feste, die hier gefeiert wurden. Logans Mutter tat definitiv so, als würde sie zuhören, aber Logans Vater strengte sich nicht mal an. Stattdessen warf er mir immer wieder Blicke zu, die vermutlich die Intention hatten mich umzubringen. 
„Schön ist es ja.“ sagte Logans Mutter, als wir über den Marktplatz gingen. „Aber mir scheint es doch so, als würden sich hier einfach alle Menschen mit gescheiterten Ambitionen treffen. Ich meinte, was möchtest du in einer Stadt wie dieser noch erreichen?“ 
Logan und ich sahen uns an, keiner von uns wusste wirklich was wir darauf antworten sollten und ich schüttelte kaum merklich den Kopf um ihm zu signalisieren, dass er es einfach so stehen lassen sollte. Er würde sie ja sowieso nicht umstimmen können. Aber Logan war nicht Logan wenn er auf mich hören würde.
„Die meisten Leute hier haben sehr erfolgreiche Unternehmen.“ erwiderte er und Logans Vater stieß ein leises Lachen aus. „Und der Sinn der Sache ist ja, dass es eben nicht New York oder sonst wo ist. Das Leben hier ist deutlich entspannter.“
„Entspannter? Eher faul.“ Logans Vater schüttelte den Kopf, als könnte er nicht verstehen, wie man nicht in einem Penthouse in irgendeinem Wolkenkratzer in New York, oder einer riesengroßen Villa irgendwo in Los Angeles wohnen konnte. Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, wo sie selber gerade wohnten, aber ich konnte mir sehr viel Sicherheit sagen, dass es keine süße, kleine Stadt an der Küste von Maine war.
„Faul?“ wiederholte Logan. „Lorelai, die Frau in deren Inn ihr übernachtet hat sich alles selber aufgebaut. Das haben die meisten Leute hier. Ich glaube niemand in dieser Stadt war jemals faul.“ 
„Okay, Themawechsel!“ sagte ich laut und setzte mein überzeugendstes Lächeln auf. 
„Wo hast du vor uns heute zum Essen hinzubringen? Gibt es hier überhaupt anständige Restaurants?“ fragte Logans Mutter schließlich, aber nicht ohne mir vorher einen genervten Blick zuzuwerfen.
Sofort wollte ich lautstark ankündigen, dass ich absolut kein Interesse und auf jeden Fall heute Abend andere Pläne hatte, aber Logans Blick ließ mich verstummen.
„Luke’s?“ schlug er vor und jetzt hätte ich beinahe gelacht. Sicher, Logans Eltern mit einem weiteren Exfreund zu konfrontieren war sicher eine gute Idee. Ich war mir natürlich im klaren, dass das Thema nicht aufkommen würde, aber die reine Vorstellung war genug für mich um zu nicken. Es war in dem Fall vielleicht sogar besser, wenn ich nicht mitkommen würde und Logan sah das sicher genauso.
Nun da sich die Stimmung wieder ein wenig gebessert hatte setzten wir unsere Tour vor. Allerdings kamen wir nicht sehr weit, da wir von Taylor aufgehalten wurden. Ausnahmsweise wollte er mal nichts von Logan, sondern mit mir sprechen. Es ging um einen Kurs, den er un ein paar Lehrer für die Highschool anbieten wollte, und er wollte wissen, ob ich damit aushelfen könnte, so als Professor in einer Uni. Wir fingen sofort an zu diskutieren, doch ziemlich schnell wurde mir klar, dass Logan und seine Eltern wieder dort angefangen wo sie eben aufgehört hatten. Sie machten weiter Kommentare über die Stadt, ihre Bewohner, und alles was ihnen noch so einfiel. Taylor und ich waren mittlerweile still und starrten die drei einfach nur an. Schließlich räusperte sich Taylor und wendete sich wieder mir zu.
„Ich hoffe wirklich dass ihr nicht vorhabt diese Leute länger in der Stadt zu behalten. Ich musste mir heute Morgen bereits eine sehr lange Tirade von Lorelai anhören.“ 
Ich konnte nicht anders als zu grinsen. Dass Lorelai nicht mit Logans Eltern klarkam machte Sinn und ich hätte wirklich alles gegeben um mir anzusehen, wie das abgelaufen war. 
„Und ich muss sagen, ich stimme ihr zu. Ich bin ja für Tourismus, aber das geht wirklich zu weit.“ 
Ich nickte. „Ich bin mir sicher, sie bleiben nicht mehr allzu lange.“ 
„Und bist du dir sicher, dass Logan nicht adoptiert ist? Naja, was soll’s. Ich melde mich nochmal bei dir mit den genauen Themen, die du dir anschauen solltest.“ 
Ich hatte definitiv nicht zugestimmt mir irgendwas anzuschauen, aber gerade war ich nur darauf fokussiert Logan später zu erzählen, dass Taylor ihm gerade ein Kompliment gemacht hatte. 
Später waren wir auf dem Weg zurück zum Inn, da Logans Eltern sich frisch machen und fürs Dinner umziehen wollten. Kurz bevor wir dort ankamen nahm ich Logans Arm und hielt ihn ein paar Schritte zurück. 
„Logan.. ich glaube wirklich nicht, dass ich beim Abendessen dabei sein sollte. Ich mein, sie wollen mich definitiv nicht dabei haben und ich weiß nicht, wie lang ich mich noch zusammenreißen kann.“ 
Zu meiner Überraschung nickte Logan und seufzte dann. „Okay. Ja. Ich versteh dich. Aber wenn meine Eltern jetzt nicht ein paar Schritte vor uns gehen würden, würde ich auf die Knie fallen und dich anbetteln. Ich schaff das nicht alleine. Bitte, Carlos.“ 
Und was sollte ich da jetzt groß sagen? Nach ein paar Sekunden, in denen Logan mich wirklich mit seinen besten Hundeblick ansah, verdrehte ich schließlich die Augen und stimmte zu. „Du weißt aber, dass ich jetzt definitiv was gut habe, oder?“
„Und du weißt sicher auch, dass ich auf jeden Fall vorhabe dir all meine Dankbarkeit zu zeigen.“ Er zwinkerte mir zu und ich lachte. 
„Wollt ihr noch langsamer gehen? Wir hatten schon vor auch noch heute im Inn anzukommen.“ rief Logans Mutter uns zu und aus purem Trotz griff ich nach Logans Hand und schlenderte langsam auf sie zu.
Ihr Blick war es einfach wert. 
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tvueberregional · 11 months
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Nahversorgung mit Medikamenten muss auch im ländlichen Raum erhalten bleiben
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Nahversorgung mit Medikamenten muss auch im ländlichen Raum erhalten bleiben Olav Gutting MdB: Eine bessere finanzielle Anerkennung für die Arbeit in der Apotheke ist überfällig Bruchsal/Schwetzingen. Die Apotheken streiken, um auf überbordende Bürokratie und Medikamentenmangel aufmerksam zu machen. Für die Misere machen sie auch die Politik mit verantwortlich. Der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Bruchsal-Schwetzingen sieht Handlungsbedarf im Sinne von Patienten und Apotheken. Die Gründe, aus denen sich die Apotheken genötigt sehen, den Protest auszurufen, sind vielschichtig. Generell geht es Apothekerinnen und Apotheker bei dem Streik darum, ihre Forderungen nach mehr Geld und mehr Flexibilität zu untermauern. Aus Sicht der Betroffenen haben Lieferengpässe, Personalnot, ausufernde Bürokratie und eine seit Jahren bestehende Unterfinanzierung 2022 zum größten Apothekensterben in Deutschland seit Bestehen der Bundesrepublik geführt. „Ich teile diese Sichtweise, das tun aber nicht alle Politikerinnen und Politiker in Berlin; vielfach ist noch immer eine Neiddebatte zu verspüren, ob der hohen Einkünfte der Apothekerinnen und Apotheker. Wir setzen uns dafür ein, dass dem Apothekensterben ein Ende gesetzt wird und die Nahversorgung mit Medikamenten auch im ländlichen Raum erhalten bleibt. Dafür müssen Herr Lauterbach und die Ampel endlich liefern.“ Das Honorar der Apotheken besteht zu einem wesentlichen Anteil aus einem Festbetrag, der seit vielen Jahren nicht mehr angepasst worden ist. Ohne eine Erhöhung können Apotheken die laufenden Kosten kaum noch abdecken, so . Anders als bestimmte Arztpraxen und Krankenhäuser haben Apotheken für Sonderleistungen keine Extra-Zahlungen erhalten; dies muss geändert werden. „Eine bessere finanzielle Anerkennung für die Arbeit in der Apotheke ist notwendig und überfällig. Apotheker und Apothekerinnen brauchen viel Fachwissen, teure IT und gut ausgebildetes Personal, um die Menschen zu beraten und adäquat zu versorgen. Darüber hinaus benötigen vor allem kleinere Apotheken größere Entscheidungsfreiheiten, damit gefährliche Therapieverzögerungen nicht auftreten und eine schnelle Versorgung der Patientinnen und Patienten gewährleistet bleibt“, erklärt Olav Gutting. Nach Auffassung von Olav Gutting braucht es trotz Online-Apotheken weiterhin genügend leistungsfähige Apotheken vor Ort, so wie es auch Ärztinnen und Ärzte im Nahbereich geben muss.  „In einer virtuellen Sprechstunde können auch nicht alle Untersuchungen und Therapien erfolgen. Wichtig wäre, dass Ärztinnen und Ärzte und Apotheken als Leistungserbringer in der Regelversorgung bundesweit und für Versicherte aller Krankenkassen ein gemeinsames Medikationsmanagement anbieten können“, so Gutting. Gutting erklärte, es  sei zu Zeiten gespart worden, in denen Medikamente im Überfluss vorhanden und auch Produktionen in Europa stattgefunden haben. Mit dem Abflauen der Corona-Pandemie war zu erkennen, dass der Bedarf z.B. an Kinderfiebersäften steigen würde, jedoch verkaufen die verbliebenen Produzenten an meistbietende Einkäufer. „Die Präparate müssen übergangsweise teurer eingekauft und den Apotheken für den zusätzlichen Aufwand bei der Bewältigung von Lieferengpässen ein angemessener Ausgleich („Engpass-Ausgleich“) bezahlt werden. Auch muss die Produktion von Medikamenten in Europa wieder angekurbelt werden. Ich habe aber das Gefühl, dass sich der Gesundheitsminister mehr mit der geplanten Freigabe von Cannabis beschäftigt als mit den Sorgen der Eltern, die für Ihre Kinder wegen einer Flasche Fiebersaft von Pontius nach Pilatus laufen müssen“, erklärt Olav Gutting. Lesen Sie den ganzen Artikel
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Ich frage mich wohin das noch führt...
Erst holt mich meine Vergangenheit wieder ein. Dabei geht es eigentlich sogar um mehrere Sachen. Ich nehme mir einfach alles mehr zu Herzen als es die meisten tun würden und hänge für immer an Menschen die ich mag, die ich geliebt habe. Das ist eben so, kann ich nicht ablegen. Und besonders schlimm ist es bei denen die deshalb nicht mehr da sind, weil sie nicht mehr leben - mit Verlusten kam ich noch nie klar; egal ob zehn Tage, zehn Jahre oder 100 vergangen sind, ich werde sie immer schwer vermissen.
D.h. ich war sowieso schon am Boden, hatte auch nicht gerade die besten Gedanken um das milde auszudrücken und mich deshalb so gut es geht isoliert. Manchmal würde ich gerne antworten und könnte natürlich auch, aber mache es trotzdem nicht, weil ich immer befürchte dass irgendwas von meiner Stimmung durchdringt und ich deshalb kalt und abweisend wirke, denn das kann ich leider sein. Das ist wahrscheinlich ein Schutzmechanismus den man sich mit der Zeit angeeignet hat, ohne dass man es jemals bewusst wollte.
Ich mache das mit mir selbst aus weil ich das als Jugendlicher schon immer musste und daher gibt es keinen Schalter den ich umlegen kann. Ich wünschte es gäbe einen, dann wäre ich vielleicht nicht so eine Last für alle um mich herum. Aber natürlich war das nicht alles. Denn wenn ich eines gelernt habe, dann dass es immer noch schlechter werden kann. Der Spielraum für "the bottom of the well" ist "open end" d.h. immer wenn du sowieso schon keine gute Zeit hast kommt nochmal irgendwas oder jemand und tritt nach.
Das war in meinem Fall ein heftiger Streit in der Familie. Immer dasselbe. Wie man sich nur so voneinander entfernen kann... Ich hätte es auch gerne anders, aber ich kann nichts für die Fehler die andere gemacht haben und habe sowieso mit meinen eigenen Fehlern genug zu tun. Und zurückstecken kann ich dahingehend nicht mehr, habe ich viel zu lange gemacht. Seitdem ich es nicht mehr mache ist deswegen auch nicht alles besser, aber es frisst mich sonst auf wenn ich alles nur schlucke und die Klappe halte.
Ich will mich damit nicht besser machen als ich bin, bin kein guter Mensch, würde ich nie behaupten. Aber so verkehrt bin ich beim besten Willen auch nicht wie es mir trotzdem immer wieder vorgeworfen wurde. Bestimmt wäre ich ein viel besserer Mensch wenn ich öfter das unzweifelhafte Gefühl bekommen hätte irgendwas richtig gemacht zu haben. Und wenn nicht immer wieder so viel an mir rausgelassen worden wäre obwohl ich nichts dafür konnte, besonders nicht als ich noch ein Kind war.
Seitdem ich erwachsen bin kann ich natürlich gehen wenn es mir zu viel wird. Habe ich auch oft genug gemacht, war der einzige Ausweg um nicht komplett durchzudrehen. Aber damit nicht genug, ich musste mir zusätzlich noch eine Sportverletzung zuziehen. Kälte, scheinbar nicht ausreichend gedehnt oder vielleicht generell irgendwie angespannt. Lässt sich jetzt auch nicht mehr ändern und das wird mich wohl noch ein oder zwei Wochen beschäftigen, bevor ich das Bein wieder voll belasten kann. Und vergiss Schmerzmittel.
Wenn ich Schmerzen sozusagen "frei Haus" bekommen kann nehme ich die an und glaube unterschwellig immer dass ich sie verdient habe. Das die Einstellung dämlich ist weiß ich selbst, aber so wird man wenn man von klein auf glaubt dass man nur gut genug ist indem man alles aushalten kann und keine Schwäche zeigen darf. Das ist nichts worauf man stolz sein kann. Tja und seitdem kann ich nicht mehr oder sagen wir kaum noch schlafen. Ich wälze mich nur noch im Bett und frage mich welchen Sinn das alles hat?
Klar, wenn du das mal so lange mitmachst wie ich denkst du dir das irgendwann nur noch und es erwächst nicht unbedingt ein sinisterer Plan daraus. Dazu bin ich mittlerweile zu stur und würde es vor allem denen die mir im Laufe meines Lebens geschadet haben nicht mehr gönnen dass sie mich überleben. Aber die Gedanken hat man nunmal trotzdem, die ziehen nicht weiter, die ziehen einen weiter runter und das Loch in das man fällt wird immer tiefer. Sich da selbst wieder raus zu ziehen ist eine echte Leistung.
Was es dazu braucht, wie viel Kraft das kostet, können sich nur die Leute vorstellen die selbst bspw. unter Borderline, Depressionen, Phobien, PTBS o.ä. psychischen Belastungen leiden. (ich sage nie so recht was ich wirklich alles habe weil ich a) mich nicht von Krankheiten definieren lassen und dafür verurteilt werden möchte und ich b) für nichts davon eine offizielle Diagnose habe [inoffiziell schon, also keine reine Selbstdiagnose, aber nicht mit Brief und Siegel wenn man so möchte] d.h. zudem nie in Therapie war)
Ich wurde schon gefragt ob ich denn keinen zum Reden hätte? Das ist es doch gerade: Ich hab Leute die den ganzen Clusterfuck verstehen würden und sogar aus eigener Erfahrung nachvollziehen können. Nur gerade denen, weil ich weiß wie sehr sie mit sich selbst zu tun haben, will ich das nicht auch noch alles auflasten. Ich weiß doch wie das ist. Du kannst zuhören und das ist manchmal genug, aber du willst eben totzdem irgendwas sagen. Irgendwas, damit es besser wird, um Verständnis und Zuneigung zu zeigen.
Und das löst ein Gedankenkarussell aus von wegen "Was ist jetzt richtig, was könnte ihm oder ihr helfen, sag bloß nichts Falsches..." Denn es könnte falsch sein. Du machst ein Minenfeld auf wo eigentlich keins ist. Das ist schon ein Dilemma, wenn sich zwei Leute verstehen und aus den Selbstzweifeln trotzdem eine Zurückhaltung wird die letztendlich immer verhindert dass man sich gegenseitig völlig ungefiltert das Herz ausschüttet. Dabei wäre es so einfach und doch ist es so kompliziert, oder?
Es wäre schön das ablegen zu können, aber ich will weder dass es jemandem durch mich schlechter geht noch dafür verurteilt werden und deswegen ist und bleibt die Schranke im Kopf. Denn wie oft denke ich mir "Du machst das jetzt besser, du musst..." und dann mache ich es doch nicht oder es war falsch oder es wird sogar das Gegenteil daraus. Ich glaube weder ich noch sonst jemand hat diese "Instabilität" und das häufig paradoxe, irrationale Verhalten welches damit verbunden ist, verdient.
Kaum ein Tag vergeht daher an dem ich nicht daran denken muss wie es wäre "okay" zu sein. Wie es wäre ein richtiger, funktionierender, vollständiger Mensch zu sein und nicht nur halb Mensch, halb Monster...
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asbkurier · 1 year
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18,2,23 - haider.odt
Heute bot Reiner etwas Abwechslung an und teilte uns in einem Tiktok-Video und Blogpost mit, dass er offen für Interviews ist. Wer Interesse hat muss dafür nur zwischen fünf- bis zehntausend Euro rausrücken. Als erstes gab es diese Info in Videoform:
Der dazu passende Blogpost:
Tag 15
Hallo
Heute muss ich sagen weiß ich beim besten willen noch nicht wie es weiter gehen soll. Ich wurde nun wieder gefunden meine Unterkunft wurde wieder veröffentlicht und wie immer wird auf die Menschen losgegangen. Ich hab nun heute einen Pot auf TikTok veröffentlich. In diesem Video sage ich das ich bereit bin ein exklusives interview zu geben und der erste der bereits ist dafür Minimum 10 000€ zu zahlen oder mehr bekommt es. Da es Hater gibt die dem ganzen sicher wieder entgegen stehen wären gibt es weitere Bedingungen dafür. Werde dafür Eber gleich einen extra Post dafür machen.
Wie geht es heute für mich weiter? Nun ich hab keine Ahnung. Ich muss ehrlich gesagt sagen ich finde es einen Witz das ich mit dem was ich erreicht habe und bei der Aufmerksamkeit die ich habe gezwungen bin auf der Straße zu schlafen.
JA. Ich weis einige haben mir Angebote gemacht aber wie es bei mir immer so ist kann ich diese ungeprüft nicht als Risiko eingehen. Nachdem was ich schon alles erlebt habe ist das wohl auch kaum verwunderlich. Letztlich muss ich jetzt schauen wie ich voran komme. Ich will auch absolut nicht um gelt betteln müssen den ich bin der Meinung das ich mit meinem Namen Drachenlord eine Marke geschaffen habe die das unnötig machen sollte. Ich habe auf der Mehrheit meiner TikTok Videos eine klickzahl von mehr als 250 bis 500 tausend. Das ist eine halbe Million und ein paar haben sogar mehr als eine Million.
Es kann ja wohl kau sein das das so ein Mist ist und nicht voran geht. Hater regen sich darüber auf das ich um gelt Bettel. Aber warum habe ich das nötig? Hater regen sich darüber auf das ich Polarisiere. und was ist das was sie machen? Sie regen sich drüber auf das ich beim Beck sitze oder in irgend einem Hotel. Aber sie greifen diese firmen immer an. Sie sind es die mich angreifen und alles um mich herum. hinter mir liegt eine spür von Verwüstung nur das es nicht ich war der sieze angerichtet habe sondern das ist nur passiert weil ich lebe. Was genau also ist die logische Konsequenz?
Entweder es wird was unternommen und die Hater kommen in den Knast oder die Psychiatrie und verstehen das es so nicht läuft. oder ich werde umgebracht oder begehe Selbstmord. beides etwas was ich nicht zu machen gedenke.
WACHT ENTLICH AUF
Die Menschen die sich Hater nennen ist kriminelle Straftäter sie sind Terroristen und Hexenjäger die andere aufgrund einer anderen Ansicht jagen und das leben nehmen. Sei es nun im Physischen sinne oder im Sozialen Leben. Mir wird jede Art von Menschenwürde genommen. Ich kann nicht mal ansatzweise ein Leben führen weil mir jede Chance genommen wird.
Ich bin in deren Augen kein Mensch sondern ein Spielzeug und das allein ist eine strafbare Ansicht meiner Meinung nach. Und wen unsere Gesetze irgendwas bringen sollen. Und die Regierung endlich mal beweisen will das sie die Gesetze auch ernst nimmt. und ihnen die Menschen nicht vollkommen egal sind.
Dan werden sie was gegen diese Hater unternehmen.
Bis morgen falls es diesen für mich Gibt.
Euer Drache
Reiner scheint sich sehr sicher zu sein, was ein Interview mit ihm Wert ist. Den Preis wird er wahrscheinlich direkt so aus dem vermeintlichen Vertrag für die Dokumentation übernommen haben. Er hat außerdem noch ein Kontaktformular auf seinem Blog erstellt. Anscheinen bekommt er noch nicht genug Spam über seine E-Mailadresse. Reiner veröffentlichte dann noch einen Post auf Instagram:
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Wirklich hochspannend. Ansonsten wurde Reiner noch wieder im Beck gesichtet und dann später noch auf dem Weg zum Bahnhof. Auch wurde eine Liste veröffentlicht in der Reiner angeblich verschiedene Polizisten der PINEA bewertet hat. An sich würde das auf jeden Fall zu ihm passen, denn Listen führt er ja bekanntlich gerne. Wer noch möchte kann sich hier einen neuen Artikel von der Süddeutschen Zeitung über Reiner durchlesen. Darin wird z.B. die Telegramgruppe angesprochen:
"Rainer ich hasse dich einfach du mastschlampe", schreibt einer, er erhält dafür zehn Likes. "Stirb du fieser fettsack", schreibt ein anderer: zwei Likes. Der nächste setzt auf Versalien, sicher ist sicher: "ICH HASSE RAINER WINKLER SO SEHR SPERRT DIESEN FETTEN DUMMEN DRECKIGEN HURENSOHN ENDLICH WEG".
Wie kann man einen Menschen so sehr hassen?
"Darüber grübele ich seit Jahren", sagt Winkler. Der frühere Youtuber (heute ist sein Kanal gesperrt) sitzt in einem Restaurant in Berlin-Neukölln.
Die Doku scheint auch noch nicht vollkommen vom Tisch zu sein:
Im Herbst dann veröffentlichten Hater einen Vertrag zwischen einer Produktionsfirma und Winkler. Netflix plane eine Serie über den "Drachenlord", lauteten Gerüchte. Zuletzt dementierte der Streaminganbieter. Nach SZ-Informationen prüft die Produktionsfirma derzeit andere Abnehmer.
Reiner ist auch wieder sehr am philsophieren:
"Ich würde nichts ändern, auch Fehler nicht. Selbst die kleinsten Sachen können das Leben verändern", sagt Winkler, vor ihm steht ein Latte macchiato. "Hätte ich eine Spezi genommen, würde vielleicht alles anders kommen."
Ansonsten ist Reiner mal wieder nicht derjeniche, es wird Hass und Hetze angesprochen und Telegram ist auch ein Haider, weil es sich nicht um irgendwelche Beschwerden von Hatespeech-Beauftragen schert. Außerdem weiß Reiner mal wieder ganz genau, was die Haider wollen:
"Sie werden nicht aufhören", sagt auch Winkler. "Für die Hater ist es ein Game, das sie unbehelligt spielen können. Sie spielen mit dem Leben und der Existenz eines anderen Menschen. Ihr Ziel ist es, dass ich im Gefängnis oder in der Psychiatrie lande, unter die Erde komme oder Amok laufe."
Ihm zu raten, seine Karriere als Profi-YouTuber, in der er nach zehn Jahren permanentem Versagen praktisch nichts erreicht hat, an den Nagel zu hängen, ist übrigens das gleiche, wie wenn man einem Bäcker sage, dass er nicht mehr backen dürfe. Die Erwähnung der Narben darf natürlich auch nicht fehlen.
Reiner würde übrigens liebend gerne was anderes arbeiten und früh ausftehen, aber das geht wegen den Haidern nicht:
Am liebsten, sagt Winkler, würde er normal arbeiten. "Ich will einfach einen Job, wo ich morgens früh zur Arbeit gehe." Doch so einfach ist das nicht, normal arbeiten. Nicht mal die Sozialstunden als Teil der Bewährungsauflagen konnte er ableisten, niemand nahm ihn, der Hater wegen. Er galt auch hier als nicht vermittelbar.
Auch an sich nichts neues. Zum einen will er nicht aufgeben zum anderen würde aber einer normalen Arbeit nachgehen.
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Ob er da wohl gerade die neue Folge Hoggwodds Ledschäns aufnimmt?
Darkwingel Animation Studios mit The Legend of Zelad - Breff of the Luan
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1Fach Mimon mit Drachenlord - es geht weiter mit der Cloud
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Mein Leben im Eimer
Dieses dreiste Stück Dreck, Aller! Das Leben hat ihn noch nicht ansatzweise so gefickt, wie er es braucht ... Drei exklusive Interviews in seinem widerwärtigen verkrusteten Pennerarschloch! Bekommt Doppelt- und Dreifachbewährung, fährt unmittelbar danach beinahe irgendwelche Kuchenkinder zum Krüppel und schreibt heute unbehelligt Pädogeschichten - und jetzt will er Geld im fünfstelligen Bereich fürs Abspielen seiner debilen Lügenschallplatte haben, während er Leute, die nachts mit Decken und Heißgetränken zu seiner Rettung anrücken, vor den Kopf stößt. Sein Leben im Eimer.
Pleitelord ist einfach mit der stabilste Mettlieferant. Vor allem die einzelnen Versionen. 1.0 ist der kleine Reinipipikakapopobabyhathalschmerzilord der mit feuchten Augen einfach nur noch bettelt und vielnliebndankfüadieunnerstütßung. Der klägliche Versuch zu manipulieren und die eigene Wut unter Kontrolle zu halten, weil doch eh alle anderen die niedrigsten Wesen sind. Wie damals wenn wieder Hausaufgaben vergessen. 2.0 ist der unter 5k mach ich hier kein Handschlag Lord. Arrogant, weltfremd, aggressiv. Gut so ist er eigentlich immer, nur der Pleitelord hat einfach keinen Bock auf Pseudomanipulation, er braucht die Koulln jetzt, also her damit, fickt euch und eigentlich verkauft er sich unter Wert, also zeigt mal etwas Dankbarkeit ihr scheiss Fotzen. Wie soll er sonst Reittiere bei Schpeschiäl Ädischionns bekommen.
Meint ihr Rainer merkt, dass das Fake ist?
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Hmmm, aber die Wahrscheinlichkeit dass sich der ein oder andere Redakteur denkt "Das ist die Chance, packt den!" ist hoch. Endlich bekommt die Medienwelt zu einem Spottpreis Informationen aus erster Hand. Wie unfähig 97% aller Journalisten dabei waren die Terabyte an Informationen die er seit 10 Jahren umsonst ins Netz rotzt auszuwerten haben sie ja hinlänglich bewiesen. Das kann also durchaus funktionieren! Allerdings frag ich mich wie WingelWongelBlob das anstellen will? Er traut sich ja nicht mal eine Decke anzunehmen wenn er kurz vorm erfrieren ist? "Erstemal kannst mir mal deinen Bresseausweis zeigne?" (Ehrenhaider zeigt Yps Heft Clubkarte) "Chrmchrmchrm…oge und jetzt die Goulen im Voraus" (Kagghaider gibt ihm 2.500) "Den Rest hinterher, und jetzt steigen sie bitte in den Transporter mit den abgedunkelten Fenstern" "Boah was ein epischer Transporter foll fett foll übel, wissd a ich hatte ja den Ranscha aber wegen den Haiders hab ich ja keinen Fü…." (Kagghaider zieht ihm mit dem Knüppel einen drüber) Ein paar Tage später taucht ein Video auf, dort ist ein an einem Stuhl gefesselt und geknebelter Oger zu sehen. Dann ein Geräusch einer Bohrmaschine und siehe da…..man hat ihm immer Unrecht getan….seine Augenfarbe kann sich tatsächlich ändern! ENDE
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blackholepsycho · 1 year
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Die Sache mit der Realität #3
Ich als Frau werde nun über Feminismus reden... Und über Philosophie und über Ursache-Wirkungs-Kausalitäten. Es soll gesagt sein, dass ich die Dinge hier nicht wirklich kritisiere, sondern viel mehr in Frage stellen will.
Wenn ich mich frage, was “Frau sein” in der Gesellschaft bedeutet und mir auch so die Kleidung und Produkte für Frauen angucke, zeichnet sich vor allem ein Bild: Hübsch und sexy sein! Ich habe tatsächlich auch nicht den Eindruck, dass das so viele Frauen stört. Ich an dieser Stelle muss sagen, dass ich auch auf mein Aussehen achte und das per se auch nicht verkehrt finde. Ein Paradoxon, bei dem Thema “sexy sein wollen”, ist allerdings, dass viele Frauen trotzdem nicht als sexy wahrgenommen werden wollen. (Dies ist der erste Punkt, den ich kaum aufschreiben mag...) 
Natürlich ist es NIE die Schuld einer Frau, wenn sie belästigt wird oder schlimmeres!! ABER: Es gibt leider (und das habe ich mir nicht ausgedacht, sondern die Welt!) einen Unterschied zwischen Schuld und Verantwortung und eine Kausalität zwischen Ursache und Wirkung.
Natürlich ist es das Recht einer jeden Frau, sich so aufreizend zu kleiden, wie sie möchte. Es ist genau so das Recht einer jeden Frau, ihr Bewerbungsschreiben mit “Ey Alter, was geht?” zu beginnen, ein verschimmeltes Brot zu essen oder als Nichtschwimmerin ohne Tauchausrüstung den Mariannengraben zu erkunden. Wenn man mit den Konsequenzen leben kann, ist das völlig okay. 
Ich sehe aber bei dem Thema Sexuelle Belästigung leider, dass viele damit umgehen, als würde es das nicht geben, weil es das nicht geben darf. Aber so ist es leider nicht. Und ich bin ehrlich, ich verstehe nicht, warum man da nicht ansetzt. Es gab schon immer Männer, die sich diesbezüglich nicht im Griff haben und es wird sie auch immer geben und ich glaube, dass man dieses Problem am wenigsten in den Griff kriegt, in dem alle Frauen sich ihnen präsentieren und sagen: “Er sieht mich ja nur als Objekt an, das darf er nicht! Natürlich ist das nicht in Ordnung, Frauen als Objekte zu sehen, aber ich finde es absolut töricht, wenn man sich als Frau selbst zum Objekt macht, nur “weil man es ja kann/darf”. 
Nun, aber wie sollte man denn dann damit umgehen? Wie sollte “man” als Frau sein? Es gibt natürlich, egal wie man aussieht, wie alt man ist, etc. nie eine Garantie, dass so etwas nicht passiert! Ich denke auch nicht, dass wir alle wie Nonnen rumlaufen sollten. Es ist schwierig. Man sollte halt immer sich bewusst machen, was man für eine Wirkung auf andere hat und ob man damit umgehen kann. 
Des weiteren finde ich auch, dass man mal darüber nachdenken kann, welche Bedeutung “Sexyness” gerade für Frauen in der Gesellschaft hat. Warum gibt es für Frauen ziemlich unbequeme, aber dafür optisch ansprechende Schuhe, für Männer aber kaum? Und warum tragen Frauen diese auch noch? Jeder, wie er mag und ich finde das sogar teilweise echt schön, wenn Frauen hohe Schuhe tragen, aber warum ist das so? Oder bei Unterwäsche... Warum soll Unterwäsche für Frauen vor allem schön und sexy sein (auch, wenn es niemand sieht) und für Männer einfach bequem? Ich bin ehrlich, für mich haben Unterhosen, die eigentlich kaum ihre eigentliche Funktion erfüllen, nicht wirklich einen Sinn. Aber anscheinend ist der Markt dafür ziemlich groß und es ist “normal” sowas zu tragen. Ich würde sagen, weitaus “normaler”, als Frauen in Boxershorts. Warum ist das so? Wieso klebt “man” sich künstliche, unpraktische Fingernägel an? 
Nun, ich fühle schon, wie mir hier Misogynie unterstellt wird, aber ich will nochmal betonen, dass jede Frau tragen und tun kann, was sie will, ich als Hobbyphilosophin stelle trotzdem in Frage, was der Sinn darin ist, weil es sich mir nicht erschließt. Ich könnte genau so gut fragen (tue ich vielleicht demnächst auch), warum philosophieren als “uncool” gilt. Ich stelle mir generell sehr viele Fragen über die Gesellschaft, in meinem Kopf sowieso immer und ab und zu auch mal öffentlich. Wenn du zufällig zu den Personen gehörst, die ich “kritisiere” oder hinterfrage, dann ist das auf jeden Fall nicht persönlich gegen dich gerichtet. Ich lebe nach dem Motto “Leben und leben lassen”, d.h. ich akzeptiere Dinge, die ich nicht verstehe, auch wenn ich sie hinterfrage. :)
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Tim
»Meinst du, wir dürfen die Tuben mitnehmen? Und die Kondome mit Geschmack? Bestimmt, sieht ja keiner. Pack dir dann ein paar als Souvenirs ein!« Tim würde darauf bestehen, dass Milan sich ein paar Sachen einpackte. Und wenn er sie einfach nur als Erinnerungsstücke behielt, dann würden sie auch noch einen guten Zweck erfüllen. Bestimmt war es hier genauso wie in jedem anderen Hotel auch: angebrochenes Duschgel durfte mitgenommen werden, bevor es vom Hotelpersonal weggeworfen wurde. Gespannt sah er zu, wie nun auch Milan das ein oder andere untersuchte und Dinge wie Seile, Handschellen, das Gestell für eine Schaukel, Taubsprays, elektronische Geräte und andere lustige und erotische Kuriositäten untersuchte. Imponiert von dem knallenden Geräusch der Peitsche betrachtete er das Teil.  »Nein, bisher habe ich immer nur meine Hände benutzt, das ist persönlicher«, erinnerte er sich und dachte vor allem an das letzte Mal, als Schläge eine Rolle gespielt hatten. Es war mit einer Frau gewesen, die nicht nur gerne Schläge verteilt, sondern auch gerne eingesteckt hatte. »Aber dieses Ding hat mehr Wumms als eine Hand und es trifft auch gezielter.« Noch war er ein wenig in Gedanken bezüglich der Peitsche, als Milan mit einem Mal eine Show startete. Tim hätte ja mit vielem gerechnet, aber damit nicht! Ihm fiel die Kinnlade herunter, als nicht nur plötzlich Like A Virgin erklang, sondern Milan auch eine Performance darbot, die jenseits von Gut und Böse war. Von vollkommener belustigter Fassungslosigkeit entpuppte er sich dann doch zu einem riesigen Fan und jubelte ihm zu. »Jaaa, ich will ein Kind von dir, woohoo!«, rief er mit nach oben gestreckten Armen und klatschte in die Hände. Ob das in den umliegenden Zimmern zu hören war? Kaum flog ihm das Shirt zu, jubelte er wie ein Fangirl, fing es auf und umschlang es mit den Armen. »Ich werde es mit meinem Leben verteidigen!« So, wie Milan nun dastand, obenrum entblößt, fiel Tim auf, dass er ein wenig an Gewicht dazugekommen hatte. Es war ein Zeichen dafür, dass es ihm in Spanien wirklich besser ging. Die Wagen waren nicht mehr eingefallen, auch die Augenringe waren fort. Er hatte wieder mehr Fleisch auf den Rippen und sah nicht mehr so aus wie ein Mann, der konstant am Hungertuch nagte und schon von den Knochen gefallen war. Ein interessanter Unterschied, denn mittlerweile war Tim magerer als das letzte Mal; seine neue Filmrolle sah es vor. Als es ihm auffiel, war es bereits zu spät, denn da stellte er sich bereits vor, wie er die Zähne in Milans Bauch und seine Seiten vergrub, um genüsslich an ihm zu nagen und ihn zu schmecken, seine Haut mit den Fingern zu berühren und zu erkunden. I walk beside – I walk beside myself – to see what's left of you and me – and what it means. If it goes wrong – I'll reassure myself – I knew all along: At least it was real, it was real. Es war ein Ausschnitt aus einem ihrer Lieder: What's Left of You And Me (And What It Means). Und es kam ihm so selbstverständlich in den Sinn, dass es beinahe schon ein unheimlicher Gedanke war. At least it was real. Jedenfalls redete er sich das ein. Was war, war echt gewesen, und vielleicht war auch das, was ist, echt; mit echten Gefühlen und echter Freude.  Er ging aufs Bett zu und schob Milan beherzt zur Seite. »Machen Sie Platz, Magic Milan, ich muss dem Bett meinen Segen geben.« War es dem hohen Komfort eines Tim Eriksons würdig? Zuerst setzte er sich hin, wippte ein wenig auf und ab, ehe er sich hinlegte und von links nach rechts rollte, die Arme und Beine wie ein Seestern ausgebreitet – bis er mit einem Mal zusammenzuckte, als würde er irgendwo runterfallen. »Oh mein Gott.« Sofort setzte er sich auf und fühlte die Matratze unter sich. »Das ist ein Wasserbett«, stellte er vollkommen verblüfft fest. »Ohhh.«
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thomasexgotha · 1 year
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Die Abenteuer der Silvesternacht. Miszellen
Kaum gibt‘s mal Randale unter Beteiligung von Migranten, bescheinigen Konservative und Liberale, es werde mit der „Integration“ nie etwas. Dabei ist es doch seit Margaret Thatcher das Credo der Konservativen und Liberalen, dass es so etwas wie Gesellschaft nicht gebe, also auch nichts, wohinein man sich integrieren müsse.
„Es reicht!“ meinte bild.de. Wahrscheinlich reicht‘s mit der Gewalt. Das stimmt. Man hat ja kaum noch Zeit, sich die Filme von sterbenden Soldaten und explodierenden Panzern anzusehen, die bild.de ins Haus liefert.
Warum wird Heinz Buschkowsky, der vor einigen Jahren sein schmales Bezirksbürgermeistergehalt durch das Schreiben des Bestsellers „Neukölln ist überall“ aufstockte, eigentlich immer noch als Experte angesehen, wenn Vorfälle in Neukölln gerade dadurch, dass sie tagelang in den Schlagzeilen beackert werden, beweisen, dass Neukölln eben nicht „überall“ ist? Der Mann ist alles andere als ein Experte, sondern ein krachend gescheiterter Hobby-Autor.
Ein besonders pfiffiger Zeitgenosse, ein Claudio Casula, fragt auf Twitter, ob es sich denn bei den Pogromen in Hoyerswerda (1991) auch um „gruppendynamische Prozesse“ gehandelt habe. Der Vergleich ist ebenso perfide (verharmlost er doch die zahlreichen Morde der Rechten in den Jahren 1990ff.) wie falsch: Wären die Situationen ähnlich, würde demnächst das Grundgesetz im Sinne der neuköllner Randalierer geändert.
Kaum machen 150 Leute Randale, soll gleich geändert werdenl, was einem eh nicht passt: So fordert der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, ein Herr Meidinger, in der „Bild“-Zeitung eine „Migrantenquote“ für Schulklassen. Und niemand sagt ihm, was für einen Unsinn er verzapft. Dazu Rudis Kommentar aus Köln: „Ich bin schon ganz gespannt darauf, wie die Eltern aus Rodenkirchen reagieren, wenn ihre Kinder nach Chorweiler gekarrt werden, um da die Migrantenquote zu senken. Und ebenso gespannt, wie sie reagieren, wenn Kinder aus Chorweiler an Rodenkirchener Gymnasien auftauchen. Man kann also Vorsitzender eins Lehrerverbandes werden, ohne eine Ahnung von Schulen zu haben.“ Deutschland ist eben das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
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jankhead · 1 year
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31/12/2022
selbst wenn ich plane mich umzubringen, wiege ich mein essen ab. Ist das nicht grotesk? Der Mensch ist so ein Gewohnheitstier. Bis zur letzten Minute wird er das tun was er immer getan hat. Egal welche Türen im offen stehen. Sein ganzes Leben ist er auf der Suche nach Sicherheit. Obwohl es genau die ist die ihn nicht weiter bringen wird. Selbst ein Gefangener sehnt sich nach der Entlassung zurück zugehen, einfach nur weil es eben das ist was er kennt. All die neuen Eindrücke überfordern ihn. 
Ich wusste das es schlimm wird. Aber heute ist definitiv einer der schlimmsten Tage. Vielleicht weil es genau ein Jahr her ist das die schlimmste Zeit meines Lebens begonnen hat. Genau weiß ich es nicht. Ich frage mich nur bis zu welchem Punkt sich Leben wirklich lohnt. Ich bin ehrlich und kann Menschen nicht verstehen die sich ihr Leben lang abrackern obwohl sie nichts haben. Ist das die Depression die aus mir spricht? Habe ich einfach nicht genügend Überlebensinstinkt? Aber ich bin noch hier also muss ich ja welchen haben? Oder ist es Glück? Für mich persönlich geht die Kraft dem Ende zu. Genau wie der Wille. Jeder Tag scheint unerträglich und auch die kurzen guten Momente wiegen nichts mehr auf. Warum ist Suizid verboten? Warum müssen Menschen zum Leben gezwungen werden? Welcher Drang der Gesellschaft ist das? Natürlich wäre es schlimm für mich wenn meine Freundinnen sich umbringen würde. Klar für alle anderen sind diese Ereignisse echt beschissen. Zwingt man sie daher aus Egoismus? Gerade in meinem Fall ist es quatsch. Meine Freundinnen sind kaum für etwas gut. Melden sich absolut nie bei mir. Können meinen Schmerz nicht nachvollziehen aber wenn sie es könnten würden sie mir auch unheimlich leid tun. Die einzigen Menschen für die ich Leben möchte sind Be. und Al. Ich glaube das sie mich wirklich mögen. Leider leben sie in einem anderen Land und ich sehe sie nie. Der Rest der Welt hat mir abgeschlossen. Und ich mit Ihnen. Mir ist alles scheiß egal. Mir geht alles hier so auf den Sack! Jeden Tag der gottverdammte gleiche Scheiß. Am liebsten würde ich mir einfach die Pulsadern aufschneiden. Ich hab aber keinen Bock das andere Leute sich darauf Filme schieben. “Oh nein wie konnte sie uns das antun blablabla”. Aber meinen Schmerz fühlt niemand. Wenn es mir nicht eh schon scheiße genug geht blicke ich mich um und hasse mich noch mehr. Ich gehöre zu den reichsten 10% der Welt und hab nichts anderes übrig als darüber zu reden wie scheiße es mir geht. Und erwarte dann auch noch Verständnis? Ich denke wenn ich in einem armen Land geboren wäre, wäre ich jetzt tot. Da gibt es keine staatliche Hilfe. Da gibt es nur den Suizid. Ich fühle mich wie ein festgeketteter Mensch am Tropf. Jeder hundertste Tropfen ist Lebenswillen. Der Rest ist Gift. Es ist nicht so als würde ich meinen Reichtum nicht schätzen. Ich habe selbst kein fließend Wasser gehabt die geschenkten abgelegten Klamotten von anderen getragen. Ich kenne das. Vielleicht schätze ich es und hasse mich deswegen umso mehr? Kann mich kaum in Selbstmitleid suhlen, wie es mir vielleicht gut tun würde. Warum ist mein Kopf krank? Die von Therapeuten aufgezählten Gründe erscheinen mir invalide. “Nicht schlimm genug”. Bin ich so schwach das mich diese Gründe gebrochen haben? Komische Eltern? Oder war ich nie zum Leben bestimmt? Warum bin ich dann hier? Die Menschheit hat keinen Sinn, auf diese Frage gibt es keine Antwort. Das ganze leben sind ein paar Würfel in einer Box. Habe ich nicht ein Recht auf Tod? Warum ist mein Kopf krank. Was sind die Dinge die uns tatsächlich reich machen? Ich bin 25 langsam wird es peinlich. Ich lebe wie ein kleines Tumblr Girl während andere Karriere machen und Familien gründen. Ich kann das nicht. Ich werde nie einen Partner haben weil ich so toxisch bin. Und selbst wenn doch, nie eine Familie. Ich kann kein Wesen in diese Welt setzen das meine Gene hat. Das wäre schlimmer als mich auf einem Marktplatz in die Luft zu sprengen. RÜCKSICHTSLOS. Es wäre genauso krank wie ich und ich würde es dazu zwingen dieses Leben ebenfalls zu leben.
Was genau ist jetzt der Ausweg? Wo genau ist der Spalt in der Matrix den ich übersehen habe? 
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