from "The Letter of Lord Chandos", Hofmannsthal, trans. Hottinger, and the Sterns
("[am] loath to scare away the celestial shudders that still linger about the shrubbery in this neighbourhood!"
(same, bro, same))
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Und die Sonne senkt ihr glühendes Haupt,
blendet meine Augenlider
nieder
kommt ein großes Maul
sprüht wie Funken
Wasser
Wirbel
ich bin ganz allein
und doch
weiß ich,
dass ich mich noch hab.
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Das Kind
Geradezu entschlossen mich den Welten hinzugeben
Der Fürsorge des Nichts umgangen für das Leben
Widerworte dulden nicht im Klange der Schuld
Der gewohnten Hingabe entrissen im Tumult
Bedürfnisse sich rege zeigen der sich drängenden Last
Für immer und vergessen in Untätigkeit und Hast
Schutz hat sich ergeben, angefangen vom ersten Schlag, was würde man noch erleben, wenn man es nicht zu berühren vermag.
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Das Bild ist gegeben
Eine Wasserflasche
Schlüssel, Feuerzeug, Tisch
Bier, nach eigener Bezeichnung
Zwei Teelichter
Tee hört sich nach Heimat an
Das Bier ist meine Heimat
Ohne Bezeichnung.
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du bist zuallererst deine eigene sonne.
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Und es genügt auch noch nicht,
daß man Erinnerungen hat.
Man muß sie vergessen können,
wenn es viele sind, und man muß
die große Geduld haben, zu warten,
daß sie wiederkommen.
Denn die Erinnerungen selbst
sind es noch nicht.
Erst wenn sie Blut werden in uns,
Blick und Gebärde, namenlos
und nicht mehr zu unterscheiden
von uns selbst, erst dann kann es
geschehen, daß in einer, sehr
seltenen Stunde das erste Wort
eines Verses aufsteht in ihrer
Mitte, und aus ihnen ausgeht.
Rainer Maria Rilke
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=O=o=8=0=
Es ist besser in Kreisen zu erkunden,
Als ins unüberblickbare Unterholz zu starren.
Die vermeintlichen Weisheiten erneut zu beleuchten,
Um ein Feld des Verständnisses aus ihnen zu kreieren.
Zeig mir eine Richtung, ich will in alle gegangen sein.
Ich mach den Tag zu meinem, denn es nicht zu tun
Verzichtet auf das Potential der Dichtung seiner eigenen Geschichten.
Entschuldigt sind nur jene, die das Bewusste
frühzeitig zurückließen.
Ihre potentielle Energie befindet sich in
Hundert stillfunkelnden Glasscherben.
Verteilt in der Zeit,
Nur durchs Aufsammeln befreit,
So erschließt sich die Aufgabe für uns,
Die noch verweilen:
Haltet sie und euch in Ehren,
Denn Beides sind Teile dieser Seelenreise.
Um zu sehen, was es denn noch so gibt,
Empfehle ich nur: Kreise.
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Du bist so viel mehr als du denkst!
Du bist so viel mehr als du denkst!
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Nur um die eigene Achse
Du denkst
Fünfzehn Jahre
Du denkst
Therapie, Therapie, Therapie
Du weißt
Du legst Negativismen ab
Wie eine Beichte
Du merkst
Du eignest dir Positivismen an
Wie ein Mantra
Therapie, Therapie, Therapie
Du hoffst
Das wirkt gegen die Schwerkraft
Doch
Therapie, Therapie, Therapie
Ist nur eine Drehtür
Sie dreht dich
Bewegt sich
90 Grad
180 Grad
Sie summiert sich
Auf Dreihundertsechzig
Bis du erkennst
Dein Gefühl war kein Irrtum
Sondern
Das Leben ist wirklich so scheiße!
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Als ich mich erkannte
Worte,
die aus dem leeren Kopf
auf ein leeres Papier rieseln,
sind doch
und bleiben selber leer.
Ideen,
die von einer schweren Zunge
auf taube Ohren treffen,
sind doch
und bleiben selber schwer.
Momente,
die von trüben Augen
an ein müdes Gehirn geschickt werden,
sind doch
und bleiben selber trüb.
Körper,
die sich selbstvergessend
mit anderen Körpern festsetzen
sind doch
und bleiben von einem selbst vergessen.
Ich,
mit einem leeren Kopf,
einer schweren Zunge,
trüben Augen,
mich selbst vergessend,
kann meinen Weg nicht finden.
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Im Verfall und Niedergang zeigt die Natur ihre wahre Schönheit
Ein Essai über totgeweihte Blätter und Genies
Es mag paradox klingen: Oftmals zeigt sich die wahre Schönheit einer Spezies erst, wenn sie dem Tode geweiht oder im Niedergang begriffen ist. Auf meiner letzten Herbstwanderung hat mich diese so simple Erkenntnis fast wie ein Blitz getroffen, als ich auf einer Parkbank unter einem Baum saß und auf die am Boden liegenden Blätter schaute. Da ist mir mutmaßlich zum ersten Mal klar geworden, dass jedes Blatt anders gefärbt ist und auch bei genauerem Hinsehen unterschiedliche Adern, Strukturen usw. besitzt. Natürlich ist auch im Frühling oder Sommer jedes Blatt individuell geformt und hat so etwas wie einen eigenen „genetischen Fingerabdruck“, doch geht dieser Unterschied im Einheitsgrün unter. Die Blätter werden tatsächlich optisch erst zu wahren Individuen an Form, Farbe und Struktur, wenn sie zum Tode verdammt buchstäblich auf dem Sterbebett, auf dem Weg, Gras oder Waldboden liegen. Beruhen nicht viele unserer kulturellen Errungenschaften auf dem Jenseitsglauben und Beschäftigung mit dem Tod? Macht uns die Auseinandersetzung mit diesem Thema erst zu Menschen? Der Tod als Kulturbringer? Das bunte sterbende Blatt ein Kunstwerk, dass an den ewigen göttlichen Kreislauf erinnert…?
Wieder zuhause ist mir eingefallen, dass im April 2021 das Jubiläumsjahr von Charles Baudelaire begangen wurde, hauptsächlich gefeiert von den linken dekadenten Kulturfutzis gleichgeschalteter Gazetten, die es mit der Meinungsfreiheit genauso halten, wie seinerzeit die verlogene Bourgeoise der französischen Pariser Salonrepublik, die den unglücklichen und schwerkranken Dichter wegen seiner schonungslosen Lyrik bis aufs Blut verfolgte. Wieder mal dabei die unfehlbaren "JURISTEN" die Mörder der Meinungsfreiheit.
Baudelaire war bereits mit 18 Jahren ein buchstäblich vom Baum gefallenes Blatt, ein bunter schillernder Bohemien, der das Leben in “vollen Zügen“ genoss, sprich an der Hasch- und Opiumpfeife hing, mit Prostituierten verkehrte und sich in diesen jungen Jahren mit der Syphilis infizierte. Mit einem floralen Thema „Die Blumen des Bösen“ gelang ihm der Einzig in die Weltliteratur. 1857, als der skandallöse Gedichtsband erschien, war Baudelaire längst ein dem Tode geweihter Mann. Ab 1862 setzte, begleitet von Drogen und Alkoholexzessen, der vollständige Niedergang des großen Lyrikers ein, der von den Schubladen-Akademikern als ein „Wegbereiter der Moderne“ apostrophiert wird. In Wahrheit ist der Franzose ZEITLOS.
Unzweifelhaft ist Baudelaires von Krankheit geprägtes rauschhaftes unglückliches Leben mit seinem literarischen Werk verbunden. Ähnliches gilt auch für seelenverwandte Künstler wie Georg Trakl, Rilke, Josef Roth, und vor allem Alfred Musset, Genet, Arthur Rimbaud und Paul Verlaine. Nicht zu vergessen die modernen Poeten der Rockgeschichte mit ihrem „Club27“, angeführt von Doors-Sänger Jim Morrison, der auch prompt in Paris starb, Nachahmungstäter Kurt Cobain, und nicht zuletzt Janis Joplin. Überall stößt man auf Drogen und Alkoholexzesse, unstetes Leben und schwere psychische Probleme. Zu dem letztgenannten gehört vor allem Franz Kafka, der zwar asketisch lebte aber durch die Hypothek seiner schweren Kindheit zeitlebens mit Selbstzweifeln und Krankheit kämpfte. Sie alle schöpfen aus ihren kranken verwundeten Seelen, gleichen den bunten sterbenden Blättern des Spätherbstes, die in der scharfen Novembersonne nochmal aufflammen, ihre Einmaligkeit und Individualität präsentieren, ehe sie im bald einsetzenden trüben Regen vermodern. Bunte Blätter und Künstlerseelen, wie eng liegen sie zusammen.
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Weltoffen.
Ich reiße meine Augen raus -
Ich fülle meinen Schädel mit der Welt.
Ich strecke meine Arme aus -
Ich lasse zieh’n, was mich noch hält.
Und ich greife nach den Sternen -
Doch ich muss es schließlich lernen:
Dass die Sterne ewig glühen
Und die Höhe einsam macht.
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Ich liebte Dich mit Haut und Knochen, Du wollt’s nur Brühe aus mir kochen.
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Aphorismen = Hobelspäne vom Baum der Erkenntnis.
Hanns-Herrmann Kersten,
dt. Lyriker
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Warst mir die mütterlichste
der Frauen, ein Freund
warst Du, wie Männer sind,
ein Weib, so warst Du
anzuschauen, und öfter noch
warst Du ein Kind.
Du warst das Zarteste,
das mir begegnet
das Härteste warst Du,
womit ich rang.
Du warst das Hohe,
das mich gesegnet -
und wurdest der Abgrund,
der mich verschlang.
•~•~•
Rainer Maria Rilke
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