Tumgik
iitscomplicatedd · 6 years
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Kapitel II - Phils Hausparty (Teil 2)
“Also das habe ich nicht erwartet”, gab Charly überrascht zu, wobei ich ihn auch verstehen konnte. Quinn war das ruhigste und unschuldigste Mädchen der gesamten Schule, das ich kannte. Dass gerade sie Dreck am Stecken hatte, traute selbst ich ihr nicht zu, obwohl ich sie etwas besser kannte als die meisten. Klar, sie interessierte sich unheimlich für gruselige Zufälle und paranormale Ereignisse, weshalb ich sie bei dieser Konversation dabei haben wollte. Schließlich besaß sie, so dachte ich, die Fähigkeit, wie ein Psychopath zu denken und eventuell wäre ihre Denkweise hilfreich gewesen. Sie räusperte sich und fuhr leise fort: “Beim ersten Fall handelt es sich um Alina Karuka. Sie war 17 Jahre alt, als sie als aller erstes Opfer der mysteriösen Todes-Serie entdeckt wurde. Das führt uns 54 Jahre in die Vergangenheit. Ihre Kehle wies einen sauberen Schnitt auf und die Leiche wurde im Lehrerzimmer auf dem Stuhl des Direktors gefunden. Sie wurde dort wohl extra so platziert. Das Ganze passierte, den Akten nach, während der Sommerferien”. Stille herrschte unter uns dreien. Wir lauschten gespannt Quinns Stimme: “Der zweite Fall geht um Oliver Pawe, 19 Jahre alt. Sein Körper wurde in einem Plantschbecken gefunden, das einer der Schüler einmal mitgenommen und im Schulhof mit Wasser gefüllt hatte. Oliver musste laut der Polizei dort ertrunken sein. In der dritten Akte fand ich eine Lehrerin, Miss Rosalia Osachan. Sie war 29 Jahre alt und eine engagierte junge Lehrerin. Ihre Karriere an der Schule erstreckte sich gerade mal über zwei Monate, als sie tot in der Turnhalle gefunden wurde. An ihrem Körper wurden viele unterschiedliche Verletzungen aufgefunden. Die Polizei stellt sich die Tat ungefähr so vor, dass die arme Lehrerin mit Springschnüren an Armen und Beinen gefesselt wurde. Vermutlich lag sie mit dem Rücken am Boden und die Schnüre wurden an Sprosswänden befestigt. Zunächst ließ man einen schweren Medizinball mehrere Male auf ihren Brustbereich fallen, was für Brüche und schwere innere Verletzungen sorgte. Danach soll man mit einer Stange mehrmals gegen ihre Schienbeine sowie Knie geschlagen haben, auch hier sah das Resultat schmerzhaft aus. Doch die Kirsche auf der Torte ist, dass man ihr mit einem Hütchen beide Augen ausstrach - oder eher ausprügelte”. Mir wurde übel. Keineswegs war mir bewusst, wie krank und brutal diese unerklärlichen Tode waren. Den letzten Fall musste ich mir jedoch noch anhören, um mit allen Anwesenden überlegen zu können. “Die vierte Geschichte -”, Quinn konnte den Satz nicht beenden, da wurde sie von Phil unterbrochen. Er grinste uns an und sagte: “Leute, sorry, dass ich euch beim Rummachen stören muss, aber die Party findet jetzt weiter im Pool statt. Los, zieht euch aus!” Motiviert sprang er zu seinem Swimmingpool hinüber, gefolgt von einem Haufen halbnackter Menschen. Sie deckten den Pool auf, Phil betätigte die Poolbeleuchtung und die Musik wurde lauter gedreht, damit sie auch im Garten gut zu hören war. Verwirrt und etwas genervt blickte ich mich um, als mir Lily ins Auge fiel. Wenn sie zu uns hinüber sah, würde sie bestimmt sauer werden. Nervös erhob ich mich und stieß mit meinen Oberschenkeln unabsichtlich gegen den Tisch: “Ähm, tut mir leid, ich muss kurz auf die Toilette”. Hastig stürmte ich in das Haus hinein. Selbst hier waren noch haufenweise Leute aufzufinden. Fast alle schienen betrunken. Ich setzte mich an die Bar, die Phils Eltern besaßen, und stützte meinen Kopf am langen Tresen ab. Welche Zusammenhänge gab es bei all den Toden? Plötzlich spürte ich eine Hand an meiner Schulter und erschrak. Ben setzte sich neben mich: “Ist alles okay?” Ich nickte: “Nur ein bisschen müde”. “Jetzt schon? Die Party hat doch gerade erst angefangen”, meinte er. Stumm lächelte ich. Da bestellte er uns zwei Drinks. Verwirrt blickte ich ihn an. War das sein Ernst? “Einer geht doch, oder?”, sagte er. Widerwillig nickte ich und die Getränke standen keine fünf Sekunden später vor unseren Nasen. Wir stießen an. “Also, ich glaube, zwischen all den Fällen gibt es definitiv einen oder mehrere Zusammenhänge! Wenn du willst, können wir uns ja mal verabreden und die Sache besprechen”, bot er grinsend an. “Gerne”, meinte ich und schlürfte meinen Drink aus. Nach kurzer Stille fuhr er fort: “Hast du Ersatzkleidung mit?” Stutzig fragte ich: “Was?” Doch anstatt sich zu wiederholen, hob er mich auf die Schultern und stolzierte in Richtung Garten. “Hey, lass mich runter! Das ist nicht witzig! Ben!”, schrie Ich, doch es half nichts. Oh, Nein! Draußen könnte uns Lily sehen. Ich musste ihn irgendwie aufhalten. Aber Wie? “Ben! Lass das! Ich hab ein Angebot für dich”, fuhr ich fort. Aber auch das interessierte ihn nicht. Sturkopf! Draußen machten ihm die Leute Platz, anstatt mir zu helfen, und mit einem Satz warf er mich ins mittlerweile warme Wasser. Schnell tauchte ich wieder auf und fand mich inmitten des Pools, angestarrt von allen anderen. Oh, wie peinlich. Ben lachte sich kaputt. “Sehr witzig! Hilf mir wenigstens raus!”, befahl ich und schwamm zum Rand. Er riss sich zusammen und meinte: “Ich glaube, den Gefallen kann ich dir machen, Kleine”. Kleine?! Ich streckte meine Hand nach ihm aus und er packte sie. Er hatte einen festen Griff. Typischer Footballspieler. Mein Ziel jedoch war keineswegs, durch seine Hilfe hinaus zu gelangen. Ich presste meine Beine gegen die Poolwand und zog Ben mit ins Wasser. Die anderen jubelten, als Ben wieder auftauchte und eine Wasserschlacht begann. Manche sprangen sogar selbst in den Pool, um eine Partei zu unterstützen. Als mehr als genug Leute den Pool füllten, realisierte Ich, was ich eigentlich gerade tat. Ich war nicht hier, um Spaß zu haben. Nicht nach Sams Ableben. Also stieg ich aus dem Pool, was sowieso niemand bemerkte, und war bereit, nach Hause zu gehen, als mich Quinn kurzer Hand aufhielt: “Eliza, wie siehst du denn aus? Ach, egal jetzt. Willst du den vierten Fall noch hören? Wenn du willst, fahren wir zu mir, du ziehst dich um und wir machen es uns auf meiner Couch gemütlich”. Nettes Angebot. Ich nickte und gemeinsam schlichen wir aus Phils Haus hinaus auf die Straße.
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iitscomplicatedd · 6 years
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Kapitel II - Phils Hausparty (Teil 1)
Die Hitze stieg immer mehr an und schien fast schon unerträglich im Klassenraum. Abgesehen von dem langweiligen Unterricht und dem traurigen Verlust meiner ehemaligen Sitznachbarin und besten Freundin, gab es jedoch etwas, worauf ich mich freuen konnte: Phils Hausparty. Natürlich erschien ich nicht wegen der Musik, dem Alkohol oder dem Spaß. Sam war immerhin von uns gegangen! Es wäre respektlos gewesen, trotzdem zu saufen und zu tun, als wäre nichts passiert. Ich erschien, um mich mit Quinn, Charly und Ben zu treffen und über die mysteriösen Todesfälle zu diskutieren. Denn spätestens jetzt wurde es allerhöchste Zeit für mich, einzuschreiten. Wenn es Sam erwischt hatte, konnte nun absolut niemand mehr vom Tod ausgeschlossen werden. Obwohl das vermutlich vor ihrem Tod genau so war, realisierte ich es jedenfalls erst jetzt. Und da war ich nicht die einzige.
Quinn ging zwar in meine Klasse, war aber eher unbeliebt bei der Mehrheit und ich schon eher beliebt, weshalb wir niemals vor der ganzen Klasse offen miteinander sprechen könnten. Ab und zu jedoch fand ich die Gelegenheit, sie unter vier Augen zu sprechen und da war sie eine recht interessante Person, von der ich gerne mehr erfahren würde. Immerhin konnten wir uns heimlich schreiben.
Charly und Ben waren eine Stufe über uns, weshalb es schwer war, sich zu treffen, um miteinander reden zu können. Diese dämlichen 10-Minuten-Pausen waren schlicht und einfach zu wenig Zeit.
Mit einem lauten Läuten verabschiedeten wir uns von unserem Lehrer und jeder machte sich auf den Weg zu Phils Zuhause. Er hatte heute sturmfrei, weshalb er bis spät in die Nacht feiern würde. Irgendwie fand ich das schon schlimm von allen, die dort mitmachten, nach Sams Tod überhaupt zu feiern, aber was sollte ich schon ausrichten?
“Und, hast du Sachen mit, um dich umzuziehen?”, fragte Lily aufgeregt, die mich zu meinem Spind begleitete. Ihre Trauer schien sich wohl schnell verabschiedet zu haben. Ich schüttelte den Kopf: “Ich hatte nicht vor, mich sonderlich rauszuputzen. Du etwa?” Lächelnd nickte sie: “Selbstverständlich! Ben wird doch da sein! Ich muss einfach gut aussehen! Du kannst dir mein Make-Up leihen, wenn du willst”. Dankend lehnte ich ab. Der Spind erzeugte ein quietschendes Geräusch beim Öffnen. Wann würden sie die Spinde endlich erneuern? Wie lange es die wohl schon gab? Mit Sicherheit standen die hier schon über 10 Jahre. Ich holte meine Schuhe heraus und zog mich um, Lily, dessen Spind neben meinem war, tat mir gleich. “Kommst du wenigstens noch mit aufs Klo? Ich will mich dort fertig machen”, meinte sie. “Sicher”, sagte ich, “Wieso nicht?”
Zusammen schlichen wir also auf die Mädchentoilette, die Gott sei Dank verlassen war. Sie platzierte eine dicke, voll befüllte Schminktasche auf dem Waschbecken und begann, sich das Zeug ins Gesicht zu schmieren. Ich lehnte mich gegen die kühle Wand. Über Sam wollte ich nicht reden. Es würde die Stimmung bloß ruinieren. Obwohl sie das einzige war, woran ich momentan denken konnte.
“Also, glaubst du, Ben wird sich betrinken und mit mir tanzen?”, fragte sie, während sie ihr Gesicht verzog und die Augen bemalte. Ach ja, dass sie unsterblich in Ben verliebt war, hätte ich fast vergessen. Sie wusste nicht, dass ich mich gut mit ihm verstand. Würde sie davon wissen, wären wir längst keine Freunde mehr. “Bestimmt”, antwortete ich, wusste allerdings, dass es nicht so sein würde. Aufgeregt kicherte sie und packte all die Sachen wieder ein, ehe sie ihre Kleidung wechselte, sich die Haare ein letztes Mal richtete und mich dann zu sich zog. “Was machst du?”, fragte ich verwirrt, als sie ihr Handy zur Hand nahm und mehrere Fotos mit mir machte. “Selfietime!”, rief sie und poste. Gott, sie war so verrückt! “Perfekt”, murmelte sie und postete eines der Fotos auf ihrer Instagramseite. Anschließend steckte sie das Handy wieder in ihre Tasche und zusammen spazierten wir in Richtung Phils Anwesen.
Die Musik war bereits aus meterweiter Entfernung zu hören. Lily betätigte die Klingel einmal, als sich die Tür öffnete und der scheinbar bereits betrunkene Phil vor uns stand. Er warf seine Arme um uns und rief: “Endlich seid ihr da! Kommt rein, Ladies!” Er hatte eine Flasche Bier in der Hand und roch fürchterlich nach Alkohol. Es war gerade mal Abend geworden und er war jetzt schon stockbetrunken. Wow!
Lily und ich schafften uns einen Weg mitten in die Menge und begannen zu tanzen. Natürlich tat ich es nur, um nicht als Langweiler abgestempelt zu werden. Ich würde nur kurz tanzen, bis Lily jemand Besseres gefunden hätte und sich zu ihm begeben würde. Bereits nach wenigen Minuten wurden uns die ersten Drinks angeboten. Sollte ich? “Geht auf meine Kappe”, versprach Phil. Lily nickte und sah mich bittend an. Ich konnte nicht einfach ablehnen. Also nahm ich das Angebot an und zu dritt stießen wir auf den Abend an. Der Alkohol brannte in meiner Lunge wie heißes Feuer. Dieses Gefühl hatte ich überhaupt nicht vermisst. “Lils”, rief ich zu ihr herüber. “Ja?”, fragte sie. Ich bückte mich zu ihr und meinte, dass ich kurz auf die Toilette müsste. Sie nickte und hielt meinen Drink. Das war meine Chance, mich nach draußen zu Quinn, Ben und Charly zu begeben. Draußen war nämlich niemand, der nicht rauchte oder dem es noch nicht schlecht ging. Der Swimmingpool blieb auch bedeckt, also hatte Phil ohnehin nicht vorgehabt, eine Poolparty zu veranstalten. Wir hätten also genug Zeit und Ruhe, um die Sache mit Sam zu besprechen.
Rechts an einem Plastiktisch saßen alle drei beisammen und Quinn winkte mich zu ihnen. Ich setzte mich dazu und entschuldigte mich für die Verspätung. “Kein Ding”, entgegnete Charly. “Also, erst einmal tut mir das furchtbar leid, was mit Sam passiert ist und dass es passieren musste”, meinte Quinn trübe und schloss dabei die Augen. Ben, Charly und ich stimmten zu. Sie öffnete die Augen wieder und warf uns einen ernsten Blick zu: “Aber wir müssen eine Lösung finden und uns alle vor dem sicheren Tod bewahren!” Erneut hatte sie recht. Schmerz hin oder her, es ging hier um uns alle.
“Ich habe mit meiner Mutter gesprochen, sie ist Polizistin, wie ihr wisst, und mir - naja - Einblick in die Polizeiakten verschafft”, erklärte sie, “Zwar nicht in alle, aber vier Fälle konnte ich finden, bevor mir Mutter auf die Spur kam”. Wow! Dass ausgerechnet die brave Quinn so kriminell sein konnte, ließ mich staunen. Da fühlte ich mich sogar langweilig.
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iitscomplicatedd · 6 years
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Kapitel I - Willkommen in der Singh-High
Die Szene schien wie in einem Film: Sie lag dort, blutüberströmt, blass und mit einem verzerrten Blick. Sam war leider nicht das erste so gesichtete Opfer in der Nähe unserer Schule gewesen. Zu viele tote Körper hatten meine Augen bereits ertragen. Doch dass es diesmal auch Sam erwischt hatte, versetzte mich nicht nur in Trauer, sondern vor allem in Angst. Denn sie war die wohl klugste und taffste Schülerin der Singh-High gewesen. Außerdem war sie meine beste Freundin.
Lily, eine gute Freundin und Mitschülerin meinerseits, umarmte mich fest und heulte sich an meiner Schulter aus: “Oh mein Gott! Wieso nur? Wieso sie?”
Ja, so lief das bei uns in der Singh-High. Ständig gab es neue Opfer, die alle unabhängig von einander waren. Es gab nirgendwo Zusammenhänge oder gar ein System. Auch gab es keinerlei Beweise für Morde oder sonstiges. Die Polizei ermittelte ja seit Jahren an diesen Fällen, doch blieb bis dato ratlos. Und wir? Wir konnten bloß hoffen und warten.
Ich streichelte ihren Rücken, als auch meine Wangen zwei warme Tränen entlang flossen. “Alles wird gut, wir werden den Mistkerl finden”, flüsterte ich in ihr Ohr. Sie nickte und schluchzte: “Wenn ich ihn finde, drehe ich ihm die Kehle um, das verspreche ich dir!”
Die pralle Sonne strahle auf unsere Köpfe hinab und erhitzte die Luft. Der weiche Waldboden unter unseren Füßen schien heute grüner als sonst und die Vögel waren aktiver als gestern. Bald begannen unsere Sommerferien. Dann hätten wir alle wieder Ruhe von dieser Schule. Von diesem täglichen Spiel um Leben und Tod. Zumindest für einige Wochen.
Arme Sam. Sie hatte es wirklich nicht verdient.
Lily löste sich der Umarmung, wischte die Tränen aus dem Gesicht und murmelte: “Holen wir Miss Asuka!” Ich nickte, nahm ihre Hand und ging mit ihr zusammen zurück ins Schulgebäude. Fest umklammerte sie meine Hand und presste meine Finger aneinander. Sie konnte mit Verabschiedungen nicht gut umgehen. Vor allem nicht mit welchen solcher Art.
Die Gänge waren überfüllt von Schülern, die gerade ihre Pause genossen und noch nichts von Sams traurigen Schicksal ahnten. Die Glücklichen. Natürlich musterten uns ein paar wenige Blicke, da man die Trauer in unseren Gesichtern deutlich erkennen konnte, dennoch ignorierten wir sie alle. Vor dem Lehrerzimmer blieben wir stehen und klopften dreimal, ehe Mister Yagaki verwirrt öffnete. “Können wir mit Miss Asuka sprechen? Es gab schon wieder einen Vorfall”, rutschte es aus mir heraus. Mein Hals kratzte und ich kämpfte mit den Tränen. Natürlich hatte ich mich bereits mehr oder weniger an Tode gewöhnt, anders als Lily, dennoch hinterließ jeder Verlust mehr oder weniger tiefe Narben.
“Was ist denn los?”, fragte Mister Yagaki und verschränkte die Arme. Lily konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten und vergrub ihr Gesicht in meiner Schulter. “Bitte, Sir! Es ist wichtig”, fuhr ich fort. Er grübelte kurz, Lilys Zustand kümmerte ihn jedoch gar nicht. Schließlich verschwand er hinter der Tür und wenige Augenblicke später kam Miss Asuka aufgewühlt heraus.
“Was ist passiert, Kinder?”, fragte sie aufgelöst und legte ihre Hand auf Lilys Schulter. Sie wischte ihr die fließenden Tränen aus dem Gesicht und gab ihr ein Taschentuch. Ihr Blick sprach Mitleid aus.
“Samantha Kolon, wir haben sie seit der ersten Pause nicht mehr gesehen, weshalb wir nach ihr suchten und gerade eben haben wir sie gefunden”, meine Stimme begann zu zittern, “Am Waldrand, nahe dem Schulgebäude”. Mehr brachte ich nicht heraus. Auch mir überreichte Miss Asuka ein Taschentuch und sagte: “Macht euch keinen Kopf, ich sehe mir das sofort an. Ihr geht in euer Klassenzimmer, ja?”
Wir nickten, als Miss Asuka in dem Schulgang zwischen den ganzen anderen Schülern verschwand.
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