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#schloss klamm
illustratus · 2 months
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Schloss Klamm im Oberinntal, Tirol (Klamm Castle in Oberinntal, Tyrol)
by Caspar Scheuren
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sewerfight · 1 year
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In my Catch 22 Colonel Cathcart, Snail On The Slope Bootlicherson, Das Schloss Klamm, Kin Dza Dza, The Doomed City era
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fabiansteinhauer · 2 months
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Kulturtechniken
1.
Die Kulturtechnikforschung, die ich betreibe, folgt nicht unbedingt dem Dispositiv großer Anreicherung, großer und großen Reichens, großer Regime und großer Regierungen, großen Rechts, großer Regung und großen Regens. Sprich: diese Forschung ist nicht unbedingt groß angereichert, auch wenn das einmal passieren kann. Die Medien, an denen ich besonders interessiert bin, sind auch minore Objekte, also zum Beispiel Letter, Tabellen, Diagramme oder Tafeln, die noch im Begriff tabula picta das minore Objekt, nämlich die Unterlage (eine vorübergehende Situation) nutzen und die darum als Bild flüchtig, leicht verwechselbar, austauschbar oder unbeständig gelten sollen. Die Tabelle, das Diagramm und der diagraphische Zug: das möchte ich als minore Objekte begreifen, die zwar auch reichen, ab- und anregen (turn on/off oder wenden, kehren und kippen), regulieren und Recht erscheinen lassen können, aber nicht nur groß, sondern diesmal auch klein, d.i. minor, niedrig, kurz, knapp, klamm, zügig, schwach (u.a. weil leicht bieg- und beugbar). Die Objekte sind nicht in Zentimetern klein, nicht in Kilogramm leicht. Sie sind minor, weil sie sich in einer kleinen Anzahl von Operationen erhalten, bis sie sich verkehren, also zu anderen Objekten oder sogar etwas anderem als einem Objekt werden. Systeme sind dann keine minoren Objekte, wenn und solange sie sich in einer großen Anzahl von Operationen erhalten.
2.
Als Benno Wagner eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett in einen ungeheuren Lepper verwandelt. Nicht, dass die edle Siemensstiftung vom Nymphenburger Schloss aus ihn nachts miss- und verbraucht hätte. Er hatte schlicht im Namen und im Bett Marcel Leppers in Wien übernachtet und seinen Vortrag über Kafkas Tabellen zu einem Zeitpunkt gehalten, an dem Marcel Lepper gesprochen hätte (wenn nicht diese Verwandlung stattgefunden hätte).
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ontourlady · 4 months
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dietmar-unterwgs-3 · 11 months
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So weit die Füße tragen: Tag 11
Durch die Nebel von Mordor
Vom Schlern-Haus nach Campitello
6,30 h / 18,8 km / 660 hm
Garstig war’s. Draußen düster, kalter Nieselregen, Temperaturen um die 4 Grad und heftiger Wind. Das Ganze noch in knapp 2500 Metern Höhe.
Mal ehrlich Leute, es gibt angenehmere Varianten, den Juni zu verbringen. Da schleicht sich doch ganz leise wieder mal die böse böse Frage ein : warum tust du Dir das an? Aber die wird gleich weg gepatscht wie eine lästige Fliege auf dem Käsekuchen. Allerdings gehört schon einiges an Sturheit dazu, folgende Dinge zu ignorieren: Die Klamotten sind klamm, der edle Körper am Morgen in der Berghütte ungeduscht und den einzigen dicken Pullover der Nacht behältst du gleich mal an.
Dabei war es im Schloss in den Bergen ganz angenehm: nebenan im großen Saal wurde Skat gespielt, andere schauten einsam und allein in die Berge und ein älteres Pärchen hielt Händchen. Ganz anders als am Abend im Tal. Doch dazu am Schluss.
Um 7 Uhr Frühstück, um acht ging’s aus der Hütte- und gleich in den nassen Nebel. Umschwirrt von großen schwarzen Krähen führte der Weg auf glitschigen Pfaden erstmal in die Höhe. Mitten durch Schneeflecken immer weiter immer höher. Da machte es sich eigentlich nicht schlecht, durch eine saukalte Waschküche zu wandern - man musste dem Leid nicht ins Auge blicken.
Dann eine steiler Abstieg durch Felsen und Geröll. Das ging so lange, bis der erste Sonnenstrahl die Nebelwand durchschnitt - und wir schließlich ganz weit und ganz oben am anderen Ende eine Hütte erspähten. Na, das war doch Balsam für die geschundene Seele.
Die Thierser Hütte wars- und die steht direkt unter dem legendären Felsmassiv Rosengarten. Nu könnt ich ellenlange Geschichten dazu herunterbeten - schaut selber nach, sonst wirds zu lang hier.
Mit einmal war der Nebel des Grauens vergessen und hieß es: Sonne lacht (nimm Blende acht)
Waren wir bislang allein auf der Strecke, ging’s bergab ins Fassa-Tal mit einmal lebhaft zu. Mountainbiker, allerlei Wandersleute und sogar ein Jeep kreuzten unsere Wege. Dazu pfiffen die Murmeltiere ihr garstig Lied und demmelten die Gemsen Felsbrocken aus den schroffen Hängen. Was will man mehr?
Am Ende wurde es steiler und steiler - bis wir schließlich nach über 6 Stunden im Tal aufschlugen. Hier war es schwülwarm und viele Herren im engen Höschen trieben ihre Rennräder an uns vorbei. Wir waren auf einem anderen Planeten gelandet. Dieses Gefühl erreichte seinen Höhepunkt, als wir beim Abendessen von einer italienischen Großfamilie umringt waren. Leute- da ging’s lautstark zur Sache, wurde geküsst und wild gestikuliert, dass eine Freude war. Nein , ich habe mich nicht erbost . Ehrlich. War sogar neidisch auf diese südländische Lebenslust - und - Freude. Deshalb mein böser Kommentar zu meinem Wanderkumpel. „Wir Deutschen können nur dreierlei: Arbeiten, Kriege verlieren und Geld an die Nachbarn verteilen“ Prompt kam es genauso boshaft zurück: „Letzteres nicht mehr lange - dann ist das Geld alle“
Die Blume des Tages am Hut war das Dolomiten-Knabenkraut. Die Menschen des Tages waren jene zwei Park-Ranger oben am Rosengarten, die uns (wie Terence Hill) mit ihren Gäulen überholten. Die Kosten: sagen wir mal 90 Euro. Noch ist a weng Geld für die Nachbarn da.
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gedankenstrudel · 4 years
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Kalt
"Ich sollte mal was übers Fotografieren schreiben", sagte ich mir. "Für meinen Blog".
Warum mir das gerade auf dem Heimweg von der Arbeit auf dem Bahnsteig eingefallen ist, das weiß ich nicht.
"Ich sollte wirklich mal was übers Fotografieren schreiben. Gibt ja kaum was, mit dem ich mich mehr beschäftige", echote es in meinem Kopf.
"Fotografieren", obwohl für mich das "Fotografieren" tatsächlich immer noch "Photographieren" ist. Und ein "Foto" ein "Photo". Irgendwie bescheuert, oder? Warum eigentlich? Warum hängt man an alten Bezeichnungen, die nichts, aber auch gar nichts anderes bedeuten als die neuen.
Warum hängen wir überhaupt an Worten, die doch nur Labels sind?
Ein Wort kann die Bedeutung dessen was es bezeichnet nicht verändern. Auch wenn viele das denken. Wenn ein Wort seine Bedeutung verändert, oder wenn wir ein anderes Wort verwenden, das in der Tat eine andere Bedeutung hat, dann ist es die Bedeutung, die uns interessiert. Und die Bedeutung, die wir meinen. Nicht das Ding. Warum hängen wir an Worten?
"Ich sollte mal was über Worte schreiben", kam es mir in den Sinn. "Nicht jetzt. Meine Finger sind zu klamm"
Es war kalt. Eiskalt und zugig. Und der fremdländisch aussehende Mann mit dem Stoppelbart auf der Bank des Bahnsteigs sang ein leises Lied in einer mir fremden Sprache in sein Mobiltelefon. Sehr leise, doch melodisch und seltsam vertraut, obwohl mir weder Melodie noch Text bekannt waren. Ein beinahe surrealer Moment. Und anrührend. Vielleicht sang er seine Tochter in einem fernen Land in den Schlaf. Vielleicht seinen Sohn. Vielleicht sang er für seine Frau oder Freundin. Seinen Mann oder Freund.
Vielleicht sang er einfach nur so, weil es kalt war und dunkel und die Melodie ein wenig Wärme spendete.
Ich lächelte dem Mann zu, als sich unsere Blicke kreuzten. Die Menschen singen viel zu wenig.
Die SBahn kam und ich steig ein. Schräg neben mir ein älterer Herr, der mit geschlossenen Augen lächelnd der klassischen Musik lauschte, die aus seinem Smartphone erklang.
"Ich sollte über Musik schreiben", dachte ich. Wenige Dinge berühren uns so sehr wie Musik. Wenngleich oft unbewusst.
Ist Musik ein Ding?
Ich sollte... schreiben.
Schreiben. "Ja. Ich sollte schreiben", dachte ich, als ich den Haustürschlüssel ins Schloss steckte und ihn mit einem leisen Klicken herumdrehte.
- Auf dem Heimweg
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painterofhorizons · 5 years
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Some un-spoilery Spiegelbilder-WIP
For @sheeplessthings because she writes the sweetest comments and is a huge motivator for me and such a sweetheart darling. Have some context-less fluff, dear. ^.^
Alex und Dave hatten die letzten zweieinhalb Stunden auf der Couch verbracht und waren zur Hälfte mit des Herrn der Ringe zweiten Teils durch, nachdem sie am Vormittag bereits die Extended Version des ersten Teils gesehen hatten.
„Ich liebe dein Lächeln.“  Bis eben hatte Dave gedacht, dass Alex Julius Zustand des kaum mehr halbwachenden Schlafens teilte, wurde aber unvermittelt eines Besseren belehrt.
„Ist das so?“, erwiderte er lächelnd.
„Mhm. Auch wenn es gerade irgendwie unangebracht ist“, murmelte Alex amüsiert, als sie müde zum Fernseher blinzelte, in dem gerade in tiefster Nacht und strömendem Regen die Schlacht um Helms Klamm begann. Daves Hand lag schwer und warm auf ihrem Bein, das quer über seine Oberschenkel gelegt war. Alex rutschte etwas tiefer in die Kissen und schloss die Augen wieder. „Ich habe es vermisst, dein wundervolles, unangebrachtes Lächeln.“
Sie musste ihn nicht ansehen, um sein Lächeln zu sehen. Sie spürte es in der Art, wie er sie berührte, sie hörte es, ohne dass er sprechen musste, und sie hatte sich lange, lange nicht mehr so sehr zuhause gefühlt. Warm. Sicher. Geliebt.
„Ich habe dich auch vermisst.“
Helms Klamms Mauer war selten in einem friedlicheren Moment gebrochen.
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quantenselbstmord · 6 years
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Schöne neue Zukunft
Die Kälte kroch durch die dicken Stoffe, durchdrang die Hautschichten und umklammerte mit seinen drahtigen Fingern die Knochen. Es machte keinen Unterschied, ob zwei oder zehn Schichten übereinander lagen, die Kälte schlüpfte durch alle hindurch. Bibbernd stand Juno an der Bushaltestelle. Der Atem durchdrang den dicken Stoff des Schals und verdampfte dem grauen Himmelszelt entgegen. Er hatte schon wieder Verspätung. Ihre Füße scharrten auf der Stelle, derweil ihr Blick immer wieder von den wartenden Menschen neben ihr zur Straße fuhr. Im Sekundenbruchteil schlugen Junos Augenlider zu und wieder auf und plötzlich lag ein Text zu ihren Füßen. Neuste Nachrichten, Chatverläufe, jede Information, die das Internet zu bieten hatte, nur nicht jene, wo sich der Bus aufhielt. Mit einem demonstrativen Schnaufen schloss die junge Frau unzufrieden die Augenlider. Als sie sie wieder öffnete, war das Interface vom Boden verschwunden und die Welt erstrahlte wieder in ihrem tristen kalten Grau. Juno tänzelte auf der Stelle, mitunter auch um die Kälte zu verjagen. Seit einigen Tagen waren die Temperaturen in den Keller gefallen. Manch einer sprach von einem Jahrhunderttief. Nach einer halben Ewigkeit kam schließlich der Bus quietschend zum Stehen. Muffig und klamm waren die Sitze, die Fensterscheiben von der Körperwärme der Menschen beschlagen. Juno setzte sich auf einen Platz neben einer älteren Dame, die völlig abwesend schien. Ihr Haar war zerzaust und ihr Blick entrückt. Krampfhaft umschlossen ihre kleinen Finger das Kunststoffleder der Handtasche, presste jene gegen ihren rundlichen Leib, der über den Platzrand zu beiden Seiten quoll. Hätte ihre Kleidung keine knallbunte Farbe besessen, sondern einheitlich weiße, hätte man sie wohl für einen wandelnden Schneemann mit rosig-roten Pausbacken halten können. Ratternd setzte sich der Bus in Bewegung und das Schnattern der Menschen verklang in einer Streichersequenz. Die Lider fielen zusammen, um wieder aufzubrechen und den Blick auf ein buntes Feuerwerk preiszugeben. Schnell wandelte sich jenes beim Abfall zu einem plätschernden Wasserfall, der sich dann über den Boden ergoss. Aus dem Wasser entstiegen zwei kleine Menschen, ein Mann und eine Frau, und sie tanzten zum Klang der Musik, wirbelten über den sich färbenden Untergrund, hinterließen verblassende Schemen. Plötzlich verblasste der Zauber und der Kopf der jungen Frau fuhr zur Seite. Wie lange stand er bereits neben ihr? Forschend ruhten ihre Augen auf seinem Leib, doch ehe die Frage über ihre Lippen gleiten konnte, war er verschwunden. Unsanft wurde Juno aus ihrer Vorstellung geworfen. Murrend rüttelte die alte Dame an ihrer Schulter, murmelte unverständliche Worte, als sie sich umständlich an der jungen Frau vorbei quetschte und davon schritt. Seufzend sackte Juno in den Sitz zurück, blickte aus den Augenwinkeln auf die beschlagene Scheibe und nahm einen Umriss wahr. Die Augen kniffen sich zusammen. Kopfschüttelnd riss sie sich vom Schatten los. Das war nicht möglich. Die restliche Fahrt verbrachte Juno damit die neu eingetroffenen Nachrichten durchzugehen und nach Priorität zu ordnen. Nur einmal wurde sie dabei unterbrochen, als sich ein kleiner Junge an ihr vorbei quetschte und auf den Platz neben ihr setzte. Quietschend schlossen sich die Bustüren. Schmerzend setzten sich die Beine in Bewegung. Kälte fühlte sich nicht nur kalt an, sie konnte auch verdammt weh tun. Die Sehnsucht nach einem warmen Platz wuchs je weiter die junge Frau schritt. Juno ließ die rechte Hand über den Scanner laufen, der im nächsten Augenblick ein zufriedenes Piepen von sich gab. ‚Willkommen!‘ blinkte eine Sekunde später auf dem Bildschirm auf. Wortlos durchschritt der hellbraune Schopf die Halle, vergrub das Gesicht noch tiefer in den Schal. Niemand musste sofort merken, dass sie schon wieder zu spät war. Mit flinken Fingern zog sie sich um. Die blauen Stoffe schmiegten sich warm an ihren ausgekühlten Körper. Schnellen Schrittes durchquerte die junge Frau unzählige belebte Flure. Schließlich gelangte sie an ihr Ziel. Mit einem Klemmbrett ausgerüstet machte sie sich zur Überprüfung auf. An diesem Tag gab es nichts zu beanstanden, ebenso wenig wie an allen Tagen und Wochen zuvor. Zufrieden strichen Junos Finger über die gläserne Kapsel, als Starkman gefolgt von seinen Wachhunden den Raum betrat. Prüfend glitt der Blick durch den Raum, jedes einzelne wurde unter die Lupe genommen. „Fertig zur Entkorkung“, bellte der große Mann mit dem Ziegenbärtchen zufrieden. Nickend verließ die Traube den Raum wieder. „Hast du gehört?“, wisperte Juno an die Kapsel gerichtet. „Es wird Zeit für dich Luft zu atmen.“ Die Entkorkung war ein automatisierter Prozess: die Kapseln wurden geöffnet, das ‚Wasser‘ mitsamt des Inhalts entleert, dann wurden sie vom Neuen gefüllt, damit innerhalb von einigen Wochen neue Embryonen heranwachsen konnten. Die Entkorkten kamen in kleine Brutkästen, in denen sie einige Wochen verbrachten, denn ihre Lungen, das Hirn und die Organe waren noch lange nicht ausgereift, ehe sie schließlich in die Zimmer mit ihren Brüdern und Schwestern gelangten und dort einige Tage oder Wochen zusammen lebten bis ihre ‚Eltern‘ sie abholten. In seltenen Fällen verblieben einige auch länger – je nach Qualität und Trend –, doch meist war die Nachfrage größer. Juno kontrollierte die neu befüllten Kapseln. Die chemische Zusammensetzung war von äußerst großer Wichtigkeit. Manche besaßen beispielsweise Zusätze von Alkohol oder eine geringe Sauerstoffzufuhr, um das Gehirnwachstum und die Entwicklung zu stören – selbstverständlich alles kontrolliert. Früher hatten die Menschen selbst dafür gesorgt, früher waren die Embryonen auf natürlichen Wege entstanden, doch das war schon hunderte von Jahre her. Dieses Verfahren war nicht nur einfacher, sondern auch kontrollierter. Der Mensch durchlebte keine Krisen mehr, denn er war perfekt auf sein Leben und seine Aufgabe zugeschnitten. Zumindest war das die Theorie der Wissenschaft.
Fortsetzung folgt. Möglicherweise.
— Л.
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evapuntila · 5 years
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5.11.18
Sie stand am Pier. Schon seit einer Weile. Menschen waren hinter ihr, neben ihr, vor ihr gegangen, gekommen und wieder gegangen. Sie stand am Pier. Nach einer Ewigkeit machte sie einen Schritt in Richtung Brüstung. Die Neonlichter um sie herum kreischten. Blau! Grün! Rot! Pink! Sie konnte es nicht mehr hören und schloss die Augen. Noch ein Schritt. Sie streckte die Hände aus, ihre Finger fanden das kalte, klamme Holz des Geländers. Gegen ihre rechte Schulter rempelte jemand, aber sie machte die Augen nicht auf, als sie ein “Verzeihung” murmelte. Die letzten Sonnenstrahlen hatte sie vor einer Weile auf dem Gesicht gespürt. Jetzt, wo der Mittelpunkt ihres Sonnensystems im Meer versunken war, wärmte nichts mehr ihre blassen, fahlen Wangen. Sie wusste es nicht, doch in diesem Moment malte nur das Neonlicht der Stände auf dem Pier ihr Farbe ins Gesicht. Für die Menschen, die Zuckerwatte kauften oder zum Riesenrad eilten, sah sie aus wie eine Puppe, die jemand am Rande des Treibens vergessen hatte. Ein kleiner Junge drehte sich im Vorbeigehen nach ihr um, um herauszufinden, ob sie wirklich atmete. Aber das sah sie nicht. Sie spürte längst nur noch den Wind, der das Salz des Meeres zu ihr hoch und in ihre Nase trieb, die Musik, vermischt mit dem auf und ab der Wellen, die ihr auf die Ohren drückte und das Holz des Geländers unter ihren Händen. Sie stand am Pier. Und irgendwie tat sie es auch nicht. In ihren Gedanken war sie woanders. An dem Bahngleis, an dem sie in den Zug gestiegen war. An dem sie ihr erklärt hatte, warum sie nicht bleiben konnte. Es waren gute Gründe gewesen, das wusste sie. Aber jetzt, wo sie am Pier stand, fielen ihr keine mehr ein. Die Zugtüren hatten sich geschlossen, der schrille Klang der Schaffnerspfeife hatte sie zusammenzucken lassen. Der Zug war gefahren. Sie stand am Gleis. Und jetzt stand sie am Pier. Ihre Beine hatten sie auf die andere Seite der Brüstung gebracht, ohne, dass sie es überhaupt merkte. Der kleine Junge, der sich nach ihr umgedreht hatte, biss in diesem Moment auf eine gebrannte Mandel. Der wohlig-klebrige Geschmack von Zucker und Nüssen machte sich in seinem Mund breit, sein Lächeln reichte über sein ganzes Gesicht. Aber das wusste sie nicht. Sie stand am Pier. Der Wind riss an ihren Haaren und an ihrem Mantel und sie atmete ihn tief in ihre Brust. Stellte sich vor, wie er sie erfüllte, in jede Faser ihres Seins fuhr und sie mitnehmen würde, irgendwo hin, nur weg von dem Pier, von dem Gleis, von dem Leben, das sie zurücklassen würde. Mit all den Erinnerungen, dem Gemeinsamen, dem, was sie nicht hier halten konnte. Ein Schritt, und der Wind konnte sie haben. Ihre Finger lösten sich vom Holz. Sie lehnte sich vor. Hob ein Bein über den wellenreichen Abgrund unter ihr. Öffnete die Augen. Und sah ihn. Er saß im Sand unten am Wasser. Das Grau seines Schals peitschte verzweifelt gegen Wind und Wellen an, doch er schien es nicht zu merken. Zusammengesunken, die Ellbogen auf den Beinen und die Hände im Sand sah er zum Pier auf. Ihre Finger fanden das Holz hinter ihr, ihr Bein die Planken unter ihr. Sie stand am Pier.
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ontourlady · 1 year
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ontourlady · 2 years
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painterofhorizons · 4 years
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Ouch. Inspired by that lovely review I got today for a story I wrote back in 2014, I just read one that is loosely linked to it from 2015 and oh boy my heart. I think I have never made myself sadder with something I have written. How can I...
I might actually go translate that 2015 story to english. It will be bold and linguistically uninspired in english, because I lack the ability to use english like my mother tongue, but maybe it’ll still be okay.
Meanwhile, have a german snippet here:
Spuren im Schnee
Der Tod war gnadenlos, denn er war endgültig. Von allen Eigenschaften, die er besaß, war diese die grausamste. Der Tod war endgültig. Ungesagtes blieb ungesagt. Ungetanes ungetan. Was einst ausgesprochen oder gedacht war, konnte nicht mehr zurückgenommen, was hätte gesagt werden sollen, nicht mehr gesagt werden. Und wen der Tod in die Arme schloss, der blieb für immer fort. Es war nicht der erste Besuch am Grab seines Sohnes. Am Grab seiner Ex-Frau. Es würde nicht der letzte sein. Doch es war einer der dunkelsten. David stand vor den beiden schlichten Grabsteinen und starrte den glatten Marmor an. Er wusste nicht, wie lange er bereits reglos so verharrte. Vielleicht waren es nur einige Minuten – ihm kam es vor wie eine Ewigkeit. Die Zeit verrann wie nasser Sand, viel zu zäh, kalt und klamm. Ganz so, als würde dieser Augenblick niemals ein Ende finden, als wäre er für immer in ihm gefangen. In diesem Moment fühlte es sich an, als hätten sie James erst gestern zu Grabe getragen, als wäre noch immer 1979, und als würde er hier gemeinsam mit Carolyn stehen und den Tod ihres Kindes betrauern. Er erinnerte sich an die Sprachlosigkeit, an die Hilflosigkeit, an die endlose Trauer, die sie nach der Beerdigung gefühlt hatten. Er konnte noch immer ihre Hand in seiner spüren. Kalt, zitternd und hilfesuchend. Doch Carolyn teilte mit ihrem Sohn das kalte Grab und er stand allein auf dem Friedhof. Ohne sie an seiner Seite. Ohne ihre Hand in der seinen. Sein Herz brannte, als würde er sie noch immer in seinen Armen halten, liebend und schließlich sterbend. Als hätten sie sich erst gestern kennengelernt. Es spürte nicht die Monate, die seit ihrem Tod vergangen waren. Es brannte und strahlte gleichzeitig eine solche Kälte aus, dass David das Gefühl hatte, nie wieder etwas anderes spüren zu können. Ihr Tod lag lange Monate zurück, Monate, in denen er mit dem Verlust scheinbar gut zurechtgekommen war. Doch heute brannte sein Herz vor Wut und Trauer und Einsamkeit und trotzdem konnte er nur ohnmächtig hier stehen und den kalten Marmor anstarren. Sie war tot. Sie würde tot bleiben. Nach Carolyns Beerdigung war er für zwei Wochen verschwunden. Er hatte sich in sein Auto gesetzt und war gefahren, raus aus Washington, auf die Interstate und dann nach Westen, so weit, wie es ihm die Erschöpfung erlaubt hatte. Er hatte nicht nachgedacht und ein einziges Mal völlig überstürzt gehandelt. Alles war surreal gewesen. So lange hatten sie keinen Kontakt gehabt und plötzlich war es wieder wie vor dreißig Jahren – und dann war sie tot. Doch es dauerte, bis dies in aller Endgültigkeit zu ihm vordrang. Die Trauer kam später. Sie kam in Schüben, unberechenbar wie ein Herbststurm – und doch konnte er mit ihr umgehen. Er konnte immer damit umgehen. Carolyn war nicht der erste Mensch, den er verloren hatte. Sie würde nicht der letzte bleiben. Er kannte den Tod und er konnte sich mit ihm arrangieren. Er konnte sich mit Carolyns Tod arrangieren, weil ihm keine andere Wahl blieb. Doch heute fühlte es sich an, als hätte man ihm das Herz herausgerissen. 
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