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#so schnell es geht nach istanbul
rwpohl · 2 years
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bikepackingbalkan · 9 months
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Tag 15 - Hello Sofia
Wir erwachen unter einem wolkenbedeckten Himmel. Da wir noch keine Milch haben, frühstücken wir heute vor einem kleinen Supermarkt und putzen dort auch die Zähne. Dann machen wir uns auf, um die letzten 40 Kilometer bis Sofia zu nehmen.
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Die erste Hälfte läuft wunderbar. Es geht viel bergab, die Straßen sind unbefahren und die Vorfreude auf Sofia leuchtet in unseren Augen. Leider haben wir aber auch auf dieser Strecke noch einmal eine unangenehme Hundebegegnung. Zwei Hunde, die als Wachhunde vor einem Fabrikgebäude abgestellt sind, nehmen die Verfolgung auf und jagen uns gute hundert Meter, bis wir weit genug entfernt sind. Wir haben das Gefühl, dass viele Bulgaren die Hunde teilweise als billige Alarmanlagen abstellen. Blöd für uns, die ja eigentlich nur vorbeiradeln wollen.
Mira stellt fest: "Alles, was für uns kacke ist, fängt mit H an - Hitze, Hunde, Höhenmeter."
Vor Sofia wird die Straßensituation wieder brenzlig. Die wunderbare Seitenstraße, von der wir den ganzen Morgen profitiert haben, endet plötzlich und mündet auf eine zweispurige Schnellstraße ohne Seitenstreifen. Wir checken unsere Optionen. Von unserer Richtung ist das der einzige Weg nach Sofia rein. Wir beschließen von den Rädern zu steigen und einen Teil der Strecke zu schieben. Das macht keinen Spaß, ist aber sicherer. Später wird der Fahrbahnrand etwas befestigter, sodass wir wenigstens neben der Straße rollen können.
Endlich kommen wir von der Schnellstraße herunter und dann geht es plötzlich ganz einfach und schnell. Wir rollen durch ein paar Vororte mit vergleichsweise mäßigem Verkehr und schwuppdiwupp haben wir unser zweites Etappenziel erreicht. Wir sind glücklich. Die letzten zwei Tage waren nicht einfach. Um so schöner ist es, jetzt hier zu sein.
Kurz vor der Innenstadt halten wir an einem Fahrradladen. Mira kauft sich einen Ständer, Yoa eine Luftpumpe und lässt sich noch einmal bestätigen, dass seine Kette in einem miserablen Zustand ist. Wenn das mal bis Istanbul gut geht. Ein gut gelaunter Passant quatscht uns an, während wir den Ständer installieren. Er berichtet uns, dass er in seiner Freizeit Opernsänger ist und singt uns spontan ein Ständchen auf der Straße. Seine etwa zehnjährige Tochter schämt sich etwas, wir fühlen uns köstlich unterhalten.
Im Zentrum von Sofia trinken wir einen Kaffee und checken im Hostel ein. Oh Sofia, du wunderbare Stadt mit deinen schönen Löwen und Adlern, die deine Gebäude zieren. Du stehst genau am richtigen Ort für unsere Radreise.
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Tageserkenntnisse:
1. Sofia hat tolle kleine Künstlerläden.
2. Mira ist nicht mehr genervt, weil sie jetzt einen Ständer hat.
3. Wir haben unseren maximalen Bräunungsgrad erreicht.
4. Das Wort 'Bräunungsgrad' existiert nicht, sollte aber in den Duden aufgenommen werden, weil es einen bestimmten Sachverhalt präzise beschreibt.
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endlosestrassen · 2 years
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27.07.2022 Um den Vansee
Der Vansee, nicht zu verwechseln mit Wannsee oder Wahnsinn, ist ein außergewöhnlich beeindruckender Fleck auf dieser Erde, deshalb beschloss ich gestern, ihn heute einmal zu umrunden. Es ist ein irres Gefühl, da lang zu fahren, man wähnt sich ob des blauen klaren Wassers und der hoch aufsteigenden Gipfel irgendwo in Dalmatien an der Adria, aber der See selber liegt ja schon auf 1648m Höhe, und die Berge ringsum ragen bis zu 4000m in die Höhe. Da lohnt sich die Pikfinderapp , um genau nachzusehen.
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Ich starte in westliche Richtung, nachdem mich früh um 6 die Möwen geweckt haben, und werde auf den ersten Kilometern gleich mehrfach kontrolliert. Nervt.
Bei Yödöndü verlasse ich die Hauptstraße, um über den 2400m hohen Passweg zu fahren, der eine morgendliche Panoramasicht bietet. Im Laufe des Tages wird es natürlich schnell wieder diesig, da die Sonne ja von früh an heiss auf die 3500 km² prasselt, und Wasser verdunstet.
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Urartäer, Assyret, Skythen, Kimmerer, Seldschuken, sie alle hinterließen hier ihre Fußabdrücke, davon übrig geblieben ist bis auf ein paar verfallene Schlösser und Grabmale nicht viel. Braune Hinweisschilder weisen auf die versprengten Reste hin, und mit viel Glück findet man die Überbleibsel dann auch.
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Ich bog ab, um eins der ausgeschilderten Grabmale zu suchen. Dieses wird gerade restauriert, steht direkt neben der Moschee, und Imam Ahmet lud mich erst mal zu Ayran und Tee ein, alle anderen gerade vor Ort befindlichen Männer kamen dazu, während die Frauen leider in den Häusern blieben. Es ist schwierig, mal Kurdinnen oder Türkinnen vor die Kamera zu bekommen, weil sie bei den üblichen Treffpunkten, den Çay Evis, oft schlicht nicht dabei sind. Ich lerne ein paar Worte Kurdisch und stelle im Laufe des Tages fest, dass das für Freude sorgt, wenn man sich dieser Worte bedient.
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Die Männer, größtenteils hier am Vansee aufgewachsen, arbeiten alle in Istanbul oder anderen Großstädten, denn hier, so sagen sie, ist kein Geld zu verdienen. Die Kurden assimilierten sich mehr und mehr, wandern ab und gehen weg aus Kurdistan. Eine einfache ökonomische Notwendigkeit.
Es fällt auf, wie viele selbst sehr entlegene Gegenden mittlerweile durch extrem gute Straßen mit dem Rest der Türkei verbunden sind. Sicher ist auch das ein Grund für die Landflucht vieler junger Leute.
Interessant auch, wie massiv in den Ausbau des Bahnnetzes investiert wird.
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Die alten bleiben hier, leben nach wie nie als Hirten oder Bauern, schuften sich den Buckel krumm und sind mit ihren Kindern und Enkeln per Instagram und WhatsApp verbunden.
Kaffeetip in Tatvan: Taht-ı Van
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Weiter am See entlang ändert sich das Ufer ständig von Flach zu Steilufer, zwischendurch sind viele Felder und Plantagen, die Produkte kauft man dann meist direkt neben dem Feld. 1 Kilo Aprikosen kostet heute 0,65€, eine Melone , 3 Tomaten und 3 Paprika 1,80. Für deutsche Verhältnisse sehr günstig, hier im Vergleich zum Vorjahr inflationsbedingt nahezu doppelt so teuer.
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Die Landschaft taugt zwischendurch immer wieder als Kulisse für Western, und irgendwann bin ich rum, stehe vorm Schloss Van, und gönne mir noch ein Wasser aus der Leitung, überall gibt es öffentliche Trinkwasserbrunnen.
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Vor allem an Moscheen gibt es immer Wasser, ist es doch Pflicht, sich vorm Gebet zu waschen. Letztlich ist der Islam nur eine Anleitung zur gesunden Lebensweise. Mehrfach täglich waschen, und vor allem Pausen machen. Alle Religionen dienten wohl einst dazu, Hygiene durch Glaube zu implizieren.
Morgen gehts weiter gen Midyat.
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mijoblo · 7 months
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Ecuador🇪🇨🐢🦈
Schon lustig wie die Dinge passieren - und komplett unvorhersehbar. Vor guten 8 Monaten haben mich Max, Frodo und Fabio noch in Istanbul besucht. Damals hätte wohl niemand von uns gedacht, dass ich Letzteren bei seiner neuen Freundin in Madrid besuche und mit den anderen beiden mit Ecuador zu einem der absoluten Topurlaubsziele finde.
Doch die Reise beginnt dort wo auch die Wiege des spanischen Koloniaimperiums liegt und deshalb soll auch hier die Geschichte beginnen: im wunderschönen und doch viel zu heißen Madrid. Hier erlebe ich ein kleines Erasmus-Revival - denn Fabio hat seine Madame Dara an den letzten Tagen seines Aufenthalts in der Türkei kennengelernt und sich direkt mal komplett verknallt. Glücklicherweise flogen die Schmetterlinge beidseitig und so stand relativ bald ein Umzug in die spanische Hauptstadt an, wo ich die zwei Turteltauben nun besuchen durfte. Wie es der "Zufall" will treibt sich auch meine lieblings Eislaufpartnerin aus osmanischen Tagen, Alexa in der Stadt für einen Sprachkurs rum. Also quasi ein Klassentreffen...
Während ich mit Fabio hauptsächlich die viel zu lange überfällige Chillerei der letzten Monate in den Parks der Stadt nachhole trägt Alexa nochmal massiv zum Erasmusgefühl bei. Wie sich's für Austauschstudenten gehört wird der Durst von 39° Tagestemperaturen des Abends mit Bier gestillt! Außerdem entwickelt sich mit den anderen Teilnehmern des Sprachkurses schnell eine Dynamik die in ihrer Komplexität und Dramatik locker der Koç- und Bilgi - Universität das Wasser reichen kann😅
Ein weiteres sehr interessantes Erlebnis, zu dem mir jedoch nicht das Wort Highlight über die Tippen kommt war der Stierkampf den ich mit Fabio besucht habe.
Das ganze ähnelt viel mehr einer Theateraufführung als einem echten Kampf - schillernde Kostüme, 3 Akte und ein vorhesebares Ende. Zwar buht das Publikum wenn es dem Bullen zu brutal gemacht wird aber eine gewisse Grausamkeit ist doch Teil der Inszenierung. Gleichzeitig kann ich mir kaum vorstellen, dass es im durschnittlichen Schlachthof angenehmer von statten geht. Vielleicht doch lieber im unfairen Kampf sterben als eingeengt ohne Tageslicht auf Gitterböden? Das ganze Schauspiel ist wohl durchaus exemplarisch für die ambivalente Beziehung zwischen Mensch und Tier: Zwischen Ästhetik, Bewunderung und blutiger Metzgerei. Den Tod mit der Ware Fleisch in Verbindung zu bringen macht für mich Sinn aber die Kerles die sich mit Dauerkarte und Bier alleine in die Arena setzten gehen mir irgendwie trotzdem nicht runter...
Der Smashedburger am Folgetag war dennoch sehr lecker, aber absolutes kulinarisches Highlight waren die Fancy Bowls von Honest Greens. Wo man Kollege Keuchen als nächstes wiedersieht steht wohl noch in den Sternen aber die Chancen stehen mal wieder recht gut für was fetziges und bis dahin ist er auf jeden Fall in sehr guten Händen🫶🏼
Ecuador startet tropisch! Denn die billigsten Flüge gibt's nach Guayaquil und zum Glück haben wir erst nach unserem Aufenthalt dort vom ganzen Land gesagt bekommen, dass es dort echt zu gefährlich ist.
Für uns durchaus überraschend, war doch die größte Räuberei die wir mitbekommen haben die einzähnige Oma, die uns 2,5$ für Instantkaffee auf klebrigen Stühlen abgeluchst hat. Ansonsten sind wir super mit den Locals ausgekommen, was sicher nicht zuletzt auch an der Besonderheit unseres Besuchs gelegen haben könnte. In den 3 Tagen dort haben wir insgesamt maximal 10 Westler gesehen, sodass wir recht schnell angesprochen wurden: sei es beim Iguana streicheln im Park, im Club um auf Nasenespresso eingeladen zu werden oder bei unserer Stammbar mit Max' neuem Lieblingssaufkompan Ü60: Sexto. Letzterer hat uns mit stolzen 67 noch locker unter den Tisch getrunken ohne wie ein Alkoholiker zu wirken! Trotz eines etwas wilden Starts fühlen wir uns also Pudelwohl, denn was Feineres als Encebollado und Wachteleier gibt's zum Katern noch nicht. Zugegebenermaßen könnte man retrospektiv die von der Polizei abgesperrten Kreuzungen und die Hundertschaften an Soldaten, die das Nachbarhaus bewacht haben als Indikator für eine gewisse Brenzligkeit deuten. Nur war unsere Erwartungshaltung aufgrund des vorausgegangenen Präsidentenkandidatenmords wohl der Art ungewiss, dass wir uns gerne durch die tropische Urlaubshitze Guayaquils einlullen lassen haben.
Doch zum Wandern muss man in die Berge und da wir den Chimborazo fix auf unserer Wunschliste verankert hatten, hieß es am besten möglichst lange, weit hoch zum Akklimatisieren. 4000m in 24h war zwar durchaus ambitioniert - hat uns aber auch in den ersten wunderschönen Nationalpark Las Cajas geführt.
Die Sache mit dem Chimborazo ist: wie jedes echte Bergsteigerabenteuer geht es bis zu einem gewissen Grad um den alpinen Schwanzvergleich. Denn der Gipfel ist gemessen vom Erdmittelpunkt tatsächlich der am weitesten entfernte des Planeten (ganze 2000m über dem Everest) und jeder weiß wie gut sich Superlative in Reiseberichten machen...
Sternzeichen Andenfuchs hat in der Hinsicht das ecuadorianische Tourismusministerium, dass den Nationalpark als "den nächsten zur Sonne" vermarktet! Faktisch wohl durchaus korrekt zur richtigen Tages-& Jahreszeit, werden doch andere Assoziationen geweckt als wir sie die ersten beiden Tage mit Nebel & Regen erlebt haben. Zum Glück gabs Mülltüten für alle Beteiligten ohne Regenjacke und letztlich war das Wetter bloß der adäquate Vorgeschmack auf das, was uns in der Nacht zum Gipfelsturm erwarten sollte: ein Gipfelsturm.
Der klare Himmel und die gut verlaufende Vorbereitung haben insbesondere mir soviel Oberwasser verschafft, dass der Wetterumschwung wirklich komplett unvorbereitet kam. Innerhalb von nichteinmal 2 Minuten wurden aus einem leichten Wind stärkste Böhen, die uns alle trotz gebückter Haltung immer wieder aus dem Gleichgewicht bringen und in die Nähe des Anhangs schieben. Wie es die beiden Bergführer nicht schier weggepustet hat, obwohl die um die 25kg weniger wiegen dürften als Max und ich bleibt mir bis heute rätselhaft. Da ein Abstieg ohne Sicherung zu gefährlich scheint, empfehlen unsere Führer, dass wir uns weitere 100Hm bis zum höchsten Camp auf 5300m hochkämpfen damit wir uns dort anseilen können. Knappe 30 Minuten und eine gefühlte Ewigkeit brauchen wir für diese Etappe in der einem bei jedem Mal aufrichten die Luft aus dem Brustkorb gedrückt wird und die Hand gefühlt mit dem Eispickel verwächst. Am Ende des Tages eine Erfahrung, die vermutlich noch viel mehr Wert war als den Gipfel zu erreichen. Ich habe zwar nicht um unser Leben gebangt aber ganz eindeutig fokussiert sich der Verstand in diesen Momenten auf das Wichtige und Echte - mit Blick auf den Aufgrund scheint die eigene Existenz aufeinmal greifbar und präsent.
Nach soviel Reinhold Messner Vibes bricht nun der entspannte Teil des Urlaubs an. Mit leistungsstarken Lebern und Lungen stürzen wir uns in all jene Abenteuer, bei denen genügend Dopamin ausgeschüttet wird ganz ohne konkrete Lebensgefahr!
Dazu gehören unsere Ausfahrt zur Cuicochalagune, die mal wieder klar die Überlegenheit des Motorrads gegen über jedem anderen Fahrzeug zu Land bestätigt! - der Fatty Scooter ist trotz athletischer Versprechungen nichts für die ecuadorianeschen "Straßen". Pumpen im Gym des vormaligen Señor Ecuador in Quito und ein unglaublich gastfreundliches Dinner bei den Cousinen eines Kommilitonen von Max. Der Kollege kennt wirklich überall irgendwen aber bei Emilia, Alejandra und den Kochkünsten ihrer Eltern wären wir wohl am liebsten eingezogen. Wirklich hervorzuheben ist die riesen Gastfreundschaft die uns entgegengebracht wurde! Die Leute sind viel freundlicher und zugewandter als ich es z.B aus Peru in Erinnerung habe und lassen einem dennoch mehr Raum als die super lebensfrohen aber ein wenig undistanzierten Nachbarn in Mittelamerika.
Ganz besonders ins Herz geschlossen haben wir die Familie rund um Majito, mit denen wir in Latacunga wohl die schönsten 24h Stunden des Urlaubs verbracht haben!
Zunächst hatten wir uns nicht allzu viel erhofft vom Zwischenstopp vor Ort außer einer netten Wanderung. Wir hätten wohl bereits am Busbahnhof ahnen können, dass zumindest das Nachtleben floriert, als eine recht ausladend geschminkte Dame - nach eigenen Angaben Sängerin, uns unter dem Deckmantel der sicheren Ortkenntnis in ein Taxi, wie auch Max in ihre Instagramfollower buxiert. Tatsächlich bewusst wird uns das vergnügliche Potential der Stadt aber erst als wir abends auf der Suche nach einer Aussichtsplattform auf die Gruppe rund um Maria Jose aka Majito treffen. Eigentlich ist es wohl ihrer Schwester Anita zu verdanken, dass sich unsere Wege kreuzen - wer kann einem zärtlich entgegen geträllerten "I love u" mit spanischem Akzent schon widerstehen, statistisch zeigt sich bloß 66,6% der deutschen Männer zwischen 24-25...
Aber auch der Rest der Gruppe wird uns zunehmend sympathischer, wobei die 1-Liter Flaschen Pilsener wirklich bloß eine untergeordnete Rolle spielen außer in der Hinsicht, dass mein Spanisch mit steigendem Pegel erstaunlich fließend wird! Auch Frodo gelangt schnell zu seinem Spitznamen Fondo-Frodo (Fondo=Exen), der uns die nötige Kredibilität verschafft, um auch durch die - für Latinos durchaus typischen - emotional hitzigen Momente des Abends entspannt zumanövrieren. Nachdem uns Majitos Bruder, Andres nahezu nüchtern zu 6 und stolz wie Oskar in seinem VW-Passat durch die Stadt fährt endet der gemeinsame Abend am Parkplatz, wo uns dank des Verhandlungsgeschicks seiner Frau weder die Polizei noch wütende 140Kilo-Kavensmänner in ihren Pickuptrucks länger behelligen.
Am nächsten morgen geht's direkt weiter mit Majito und ihrem Mann. Die beiden präsentieren uns mit Meerschweinchen ein durchaus kontroverses Katerfrühstück und fahren uns anschließend zur 1,5 h entfernten Quilotoalagune.
Der Kratersee auf 4000m Höhe erinnert optisch an den Lago Atitlán vom Vorjahr, ist aber komplett sauber und wirklich ein Tor zum Paradies! Um die komplette Familie einzubinden und Max Wunschtraum seit Jahren endlich in die Realität umzusetzen treffen wir abends schließlich noch den Cousin Juan, der uns in die lokalen Gebräuche einführt. Die Rede ist vom Pallea de Gallos, dem Grund für die Domestizierung des Huhns, ecuadorianesches Familienausflugsziel und Chance aufs große Geld: der Hahnenkampf.
Der ganze Monat steht ja bereits im Zeichen der ehrenlosen Tierkämpfe und nachdem Max meinen Enthusiasmus fürs Glücksspiel kennt bin ich nach Jahren der Skepsis doch halbwegs überzeugt, als mir 500000 Sucre auf den krassesten Killergockel zum Geburtstag geschenkt wurden. Interessanterweise kommt die gesamte Veranstaltung ohne ein Wettbüro aus. Man sucht sich einfach einen Gegner im Publikum, zeigt auf den favorisierten Vogel und gibt sich die Hand. Danach steht die Wette und in der ersten Reihe wechseln Einsätze bis zu 1000 $ ohne mucken den Besitzer - Ehrensache. Die Veranstaltung schon deutlich weniger grausam als der Stierkampf, schließlich ist die Auseinandersetzung mehr oder weniger fair (natürlich gibt's Gewichtsklassen), die Chance zu überleben existiert und die Agressivität und Mordlust, den die Hühner sich entgegenbringen besteht ohne menschliches Zutun - wenn man von der Zucht absieht. Tötung zu Unterhaltungszwecken bleibt trotzdem kein überzeugendes Konzept für mich aber interessant wars allemal. Wenn ein Hahn auf einmal für 150 Leute zum Champion, Sohn, Investment des Monatslohns wird und ein anderer zur Projektionsfläche für all den Hass und Ärger der aber immerhin nicht an Mitmenschen rausgelassen wird.
Abschließend bleibt auch noch vom Tierschutz zu berichten, der insbesondere auf Galápagos wirklich recht ordentlich funktioniert. Sieht man von den zahlreichen Seelöwen ab, die sich mit Hilfe der Fischer selber domestizieren bleibt den Tieren unter wie über Wasser wirklich viel natürlicher Lebensraum ohne Müll und mit geregelten Touristenströmen. Insbesondere die erst 6000 Jahre alte Isla Isabella steht mittlerweile weitestgehend unter Naturschutz und bietet den vielfältigen Tieren florierende Bedingungen und uns die vorzüglichen Yucabrötchen von Mrs. Yuca, unserer Lieblingseinheimischen!!!
Eindeutig lebensfeindlich war lediglich der Caña in Kombination mit der vorangegangenen Cocktail-Happyhour aber in Marlons Restaurant treiben sich ja zum Glück nur Menschen und ein paar Hunde rum...
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5reisende · 2 years
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Dubai - Superlatives zum Schnäppchenpreis
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Erlebnis- und Erfahrungsbericht aus dem kleinen Emirat mit den großen Träumen
Dubai macht seit Jahren durch immer spektakulärere Attraktionen von sich Reden und auch wir hatten schon lange den Plan, uns das einmal selbst anzuschauen. Der Expo-Besuch fiel dann den Unwägbarkeiten der Corona-Zeit zum Opfer, aber nach der wirklich gelungenen Studienreise nach Nordzypern war der Entschluss schnell gefasst, eine zweite mit RSD zu unternehmen. Wir haben die preiswerteste, erste Reisemöglichkeit Anfang September gebucht (399€). Die Temperaturen lagen noch um fünf Grad höher als im Winter, dafür hatten wir die Attraktionen, Märkte, Boote und natürlich Strand, Hotels und Pools fast für uns alleine, und das wog die über 40°C im Schatten mehr als auf. Und ganz nebenbei -Busse, Hotels, sogar die Terrassen und Pools sind sowieso klimatisiert bzw. gekühlt. Hier kommen unsere ganz persönlichen Eindrücke von Land und Leuten, Hotels und Ausflügen, wohl wissend, dass der eine oder andere das ganz anders sehen oder einschätzen mag. Vorab Vorab soviel - Dubai ist für seine Besucher ein absolut sicheres und angenehmes Land, man wird weder belästigt, noch über den Tisch gezogen oder gar beklaut. Hier fährt nicht mal jemand zu schnell oder rennt bei Rot über die Kreuzung. Das Land hat genug Geld, es geht hier ums Prestige und deshalb möchte man auch keine unzufriedenen Besucher. Wo kommt der ganze Reichtum her? Neben dem Öl, das mittlerweile in Dubai aufgebraucht ist, durch clevere Geschäftsideen, wie den Bau eines großen Welthandel-Umschlaghafens und eines Luftfahrt-Drehkreuzes sowie einer riesigen Freihandelszone, wo praktisch alle ausländischen Unternehmen von Rang und Namen eine Niederlassung betreiben. In den letzten 50 Jahren ist so am Rande der Wüste ein Las Vegas der Superlative entstanden und Millionen Besucher kommen jedes Jahr, um sich die immer neuen Highlights anzuschauen. Und die Bauherren tun sich von Beginn an ihrerseits im Ausland um, das erinnert mich etwas an Zar Peter I. Auch den drei Millionen Einwohnern, den Nachfahren der Wüstennomaden, geht es sehr gut, sie genießen Bildung und sozialen Wohlstand. In Dubai leben dazu etwa zehn Millionen Gastarbeiter, mehr als die Hälfte davon Inder, die Handel und Tourismus, die gigantische Bautätigkeit und die ganze Pracht und Herrlichkeit hier am Laufen halten. Anreise Wir fahren früh am Morgen auf der vollen Autobahn zum erstaunlicherweise leeren und bestens gelaunten Flughafen Düsseldorf. Die Türkish Airline gibt sich viel Mühe und der Zwischenstopp auf dem neuen Flughafen von Istanbul vergeht schneller als gedacht, denn der ist groß, gut organisiert und verfügt neben vielen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten auch über ausreichend Sitz- und Relaxgelegenheiten. Weithin sichtbar ist der spektakulär designete Tower mit seinem 360°-Blick über zwei Kontinente. Vier Stunden später landen wir dann im hell und bunt erleuchteten Abu Dhabi.
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Hotels
Wir übernachten in den ersten vier Nächten im in der Nähe des alten Zentrums gelegenen 4*-Hotel Time Grand Placa, das uns die Akklimatisierung in den gut gekühlten, bequemen Zimmern und auch im Pool auf dem Dach erleichtert.
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Unser zweites 5*-Hotel Dukes the Palm auf der Palmeninsel lässt mit dem eigenen Strand mit Blick auf die Dubai-Marina, dem gekühlten Außenpool, dem Spa und dem Innenpool in der oberen Etage sowie den internationalen Frühstücks-Leckereien und einigen Spezialitäten-Restaurants keine Wünsche offen.
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Wir bewohnen ein hübsches Appartement mit eigener voll ausgestatteter Küche und unternehmen an unserem freien Abend einen Testeinkauf in der gegenüberliegenden Mall, kochen selbst und sitzen dann gemütlich auf unserem Balkon mit Blick aufs Meer. Die Preise in Dubai sind, trotz der nur 5% Mehrwertsteuer, nicht zimperlich. Aber mit geschultem Blick können wir auch im Edel-Supermarkt zu unseren gewohnten Preisen einkaufen.
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Besonders schön ist es, abends am Strand zu sitzen oder im Pool zu schwimmen, den Sonnenuntergang zu genießen und die Lichteffekte der Hochhäuser an der Marina und am großen Riesenrad zu beobachten. Ein kleines Video gibt es hier.
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Zwei weitere Hotels besuchen wir auf unseren Exkursionen und ich möchte sie an dieser Stelle erwähnen. Zuerst das 5* Atlantis am Ende der Palmeninsel, nicht nur wegen seiner außergewöhnlichen Architektur und verspielt bunten Lobby, sondern wegen des Dubai-Aquariums, das sich in den Untergeschossen befindet.
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Wir schauen uns die großen Becken von außen an, aber da in Dubai alles möglich ist, könnte man auch in Tunneln unter Wasser gehen oder einen Tauchausflug zu den Fischen unternehmen. Hier ist mein kleines Video.
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letsclemini · 2 years
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Tag 7 - Istanbul
Wahnsinn wie schnell die Zeit vergeht! Jetzt sind wir quasi schon eine Woche da! Es fühlt sich allerdings nach wie vor so an als hätten wir hier bei weitem noch viel weniger gemacht als in Georgien oder Armenien!
Heute spät gefrühstückt, langsam können wir das immer wieder kehrende gleiche Frühstück nicht mehr sehen. Ich bekam noch einen türkischen Kaffee, da der Filterkaffee aus war. Ich lieb-lieb-liiiiebe die Türkisch delights die das Hotel verwendet! An sich sind mir delights immer viel zu süß, aber die vom Hotel sind ein Traum! Mit Pistazien drinnen <3
Relativ spät marschierten wir zum Hafen. Auf dem Weg dorthin nahmen wir noch ein paar Standeln des offenen Gewürzbasars, Clemens kaufte ein Ladekabel da das mit dem Taxifahrer noch immer nichts wurde, und einen Gang der Gewürzbasarhalle mit, da wir endlich Mal zu Öffnungszeiten vorbei kamen. Überraschend stellten wir fest, dass die Händler heute viel weniger aufgeregt waren...keiner schrie und keiner versuchte dich zu seinem Standl zu locken. Wir gingen davon aus dass es am Wochenende vor allem schlimm sein würde und entschieden uns daher dazu Fatih zu verlassen und andere Orte zu besuchen. Tja, falsch gedacht also...
Am Hafen dafür wieder die gewöhnte Aufregubg an allen Seiten. Viel schreien und viele hektische Menschen. Wie immer eine leichte Überforderung. Wir versuchen auch seit Tagen Geld abzuheben. Die meisten ATMs verlangen sehr hohe Gebühren, aber der der Halkbank geht...leider gehen nur die ATMs der Halkbank nie...auch am Hafen waren wir wieder erfolglos.
Unsere Istanbul-Card - beste Investition wenn man sich diese Stadt anschauen möchte - haben wir allerdings aufladen können.
Mit der sehr überfüllten Fähre ging es dann zum Dolmabahce Sarayi. Heute war das Wetter drückend. Schwül, die Luft stand still und einfach heiß...der Weg bis zum Eingang zum Schloss war einfach nur Zach. Neben der Schnellstraße auf einem brüchigen asphaltierten Fußgängerweg...es war heiß und laut....wir hatten schon auf dem Weg hin eigentlich keine Lust mehr, aber gingen trotzdem weiter.
Beim Schloss die üblichen Schlangen. Eine Sicherheitsschlange vorher (Tasche wird gescannt) und eine Schlange fürs Ticket. Ticketverkäufer eine personifizierte Grandscherben. Wir noch entnervter....aber Tickets kauften wir trotzdem. Dann hinein - das Schloss liegt gleich am Meer und wir wollten eigentlich nur durch die Gärten spazieren und die Aussicht genießen. Die Gärten waren wegen Restaurierungen geschlossen und daher der Zugang zum Meer versperrt...super....wir haben auch wirklich immer ein Glück mit unserem Sightseeing.
Das Schloss selber wieder eine Massenabfertigung. Man wird durchgeschleust, darf keine Fotos machen, der Audioguide kann bei keinem Raum fertig reden, weil man schon weiter gedrängelt wird....es war nervig...
Das Schloss an sich eh nett...aber eigentlich gibt's nur 2 Wows. Das Treppenhaus mit dem Glasluster und der riesige Bankettsaal am Schluss. Dafür kommt man auch am Sterbebett von Atatürk vorbei. Draußen gab es zum Glück ein Café. Es dauerte zwar ewig bis wir Mal was bestellen konnten, aber Eiskaffee und Bananen Schokokuchen sehr lecker.
Der Harem war ähnlich spannend wie das Schloss. Wir gingen schnell durch. Es war schon spät und eigentlich standen auch noch Ortakoy und das albanische Viertel auf unserer Liste. Das Painting Museum, welches auch in unserem 3000 Lira Ticket inkludiert gewesen wäre (das ist das kleinste Ticket das man kaufen kann) besuchten wir gar nicht mehr.
Zurück zur Fähre und gerade noch die Fähre zu 'den Albanern', oder dem Viertel Arnavutköy, erreicht. Sie war gerammelt voll..zum Glück die Fahrt sehr kurz. Wir passierten Ortaköy, was sehr süß aber Menschenüberladen aussah.
In Arnavutköy flohen wir vor dem Straßenlärm (zum Glück hier nicht so ein Menschenauflauf wie anderswo) und gingen ins Alexandra. Schauten kurz rauf zur Rooftopbar, aber die war uns zu voll. Unten im Barbereich war es gemütlich. Gute Musik, keine Menschen und AC. Sehr individuelle Getränke. Alle gut.
Dann spazierten wir weiter zur Stelle wo die Meeresströmungen am Schnellsten waren. Dort waren sehr viele Fischer von jung bis alt - wirklich große Fänge hatte aber keiner. Wir fragten uns eher ob die Fischchen in den Kübeln jetzt der Fang oder eher der Köder waren.
Gleich an der Stelle ist ein ein sehr fancy ausschauendes Restaurant, das uns aber 1. zu schick war und irgendwie auch einfach nicht sympathisch. Wir entschieden uns zum Adem Baba zu gehen - ein preiswertes Fischlokal laut unserem Reiseführer.
Den mag man ja teilweise wirklich nicht verstehen, aber bei dem Resti hatte er Recht! Wir hatten als Mezze gegrillte sowie frittierte Tintenfische und Schrimps in Butter gebraten. Danach jeweils eine ausgenommene Seebrasse. Alles zwar ein bisschen scharf, aber Geschmack super! Und Portionen mehr als genug - ganz im Gegenteil zu dem ersten Fischlokal in Istanbul, welches auch eine Empfehlung von unserem Buch war.
Nach dem ganzen Fisch waren wir mehr als satt. Ein Verdauungsspaziergang am Meer war da genau das richtige! Am Anfang war es auch sehr fein. Am Meer entlang, bzw zwischen uns und Meer nur ein Park, wo man auch zur späten Stunde noch fröhliches Kinderlachen hörte, aber auch schon ein paar eher zerstörte Gestalten auf den Bänken liegend sah. Doch dann mussten wir das Meer verlassen. Leicht bergauf, an einem schmalen Gasserl neben einer Baustelle entlang. 'Das wird nicht lange dauern' dachten wir fälschlicher Weise. Der Weg blieb schmal, nur die Menschenanzahl die mit uns und gegen uns strömte wurden mehr. Sowie der Lärm und das Straßenchaos. Plötzlich wildes Gehupe, ein brüllender und wild gestikulierender Mann inmitten der staunenden Autos von beiden Seiten. Offensichtlich aufgeregt und verärgert. Ein paar Schritte weiter sahen wir den Grund. Ein am Boden liegendes Moped, eine erschreckte und verwirtte Frau am Boden sitzend - deutlich in Schmerzen und um sie aufgeregte Helfer. Schon hörten wir auch die Sirenen. Wir sahen den Rettungswagen, der es nicht durch die vollgestopfte Straße schaffte, da keiner Platz machte oder machen konnte. Rettungsgasse ist noch ein großes Fremdwort.
Weiter auf unserem Weg noch mehr Rettungssirenen, noch mehr Lärm, die Straßen gefühlt immer voller. Die Verkehrspolizei daneben stehend und eher ihr Hände als das Geschehen um sie beobachtend. Alles richtig gemacht.
Irgendwie schafften wir es doch noch nach Ortaköy und waren überrascht zu sehen dass der Kunstmarkt nach wie vor offen war. Besser gesagt der 'Kunst'markt. Es gab wieder die selben Sachen wie überall sonst - dieses Mal natürlich garantiert selbst gemacht.
Die Menschenmasse war mittlerweile um einiges schlimmer als bei den Hauptattraktionen in Fatih. Alle Menschen gewohnt aufgebracht und laut. Wir vermissten unser einsames Albanisches Dorf. Wir wollten weg. Zum Glück fanden wir bald eine Bushaltestelle. Natürlich wieder voller Menschen und voller lärmenden Chaos. Zwei Busse schafften es irgendwie zur Station - denke der eine fuhr gleichzeitig mit uns ca vom Restaurant weg. Zu Fuß war man deutlich schneller als mit dem Auto.
Wir wurden in einen Bus wo Taksim draufstand geschoben. Kuschelten auf engem Raum mit einer unzählbaren Menge schwitzender Menschen. Die Hitze war ein Wahnsinn. Kurze Aufregung ob wir auch im richtigen Bus waren, Taksim ist immerhin groß, aber die Freude dem Ortaköy Mayhem entflohen zu sein war größer. Zur großen Freude war es sogar der richtige Bus und die Fahrt bis zum Taksim Platz nicht Mal so lange! Gefühlt stieg der ganze Bus mit uns aus. Ein verschwitztes Gesicht erleichterter als das andere diesen Ort zu verlassen.
Wir nahmen die Metro und fuhren zum Taksim Fortgehviertel. Das Überleben gehörte gefeiert! Ziel war das Arpa Pub wo wir schon nach Midpoint hin wollten, aber die Stimmung hatte nicht gepasst.
Nach ein paar weiteren Hügeln haben wir sie erreicht. Das billigste Bier bis jetzt. Wir unser am meisten erschöpfte Selbst bis jetzt. Wir genossen die (noch herrschende) Ruhe am Ende der Meile, die endlich kühlere Luft und das kalte Getränk. Reden wollten wir nicht mehr viel.
Ein lauter Krach und erschrockene Laute störten plötzlich die Eintracht. Bei der Bar nebenan flog ein Bierglas runter in eine Gruppe Menschen. Das ließ die Touris laut aufschrecken während die Einheimischen einfach unbekümmert weitergingen.
Nach dem sehr langsamen Bier ging es zurück zur Metro, mit der nach Halic und dann zu Fuß unseren Hügel rauf. Ins Bett fallen merkten wir wohl gar nicht mehr.
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salwpohl · 3 years
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fujifles · 5 years
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taunuswolf · 3 years
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Weitsichtiger Sebastian Kurz, kurzsichtige Merkel und Islamismus „Made in Briten and USA“
Ein Essay über den Kontrollverlust der Merkel-Ära angesichts der Afghanistan-Krise
Die gesamte westliche Welt leidet an einer kollektiven Demenz, an einem Verlust des Zeitgefühls, der zugleich mit einem Identitätsverlust einhergeht. Der viel zitierte Satz der Taliban, der die gesamte islamistische Strategie umfasst „Ihr habt die Uhren aber wir haben die Zeit“ geht weit über das Afghanistan-Debakel hinaus und trifft den Sargnagel der westlichen von dekadenten Eliten beherrschte Konsumgesellschaft buchstäblich auf den Kopf.
Wenn man ein bisschen im Netz stöbert, stößt man auf duzende Artikel, die das gesamte Afghanistan-Unternehmen für komplett gescheitert halten. Zur großen Überraschung stellt man fest: Die Berichte sind zehn Jahre alt. In einem Artikel des Tagesspiegel ist beispielsweise zu lesen, dass die Niederländer, unsere unmittelbaren Nachbarn, bereits 2010 die Sinnlosigkeit ihres Einsatzes erkannten und ihre Soldaten nach Hause holten. Zuvor hatte das kleine EU-Land 1,4 Milliarden im staubigen Gebirgsland versickern lassen. 24 Niederländer bezahlten den Gutmenschgrößenwahn mit ihrem Leben. Als „Dust in the Wind“ kann man auch die Berichterstattung darüber bezeichnen. In den Schmalspurhirnen der Merkel-Eliten haben solche Artikel, die nicht mal aus rechtspopulistischen Kreisen stammen, keinerlei Spuren hinterlassen und erst recht nicht zu politischen Konsequenzen geführt.
Zehn Jahre sind nicht einmal ein Zeitrahmen der unüberschaubar ist oder eine umständliche Archivarbeit erforderlich macht. Wie sieht es erst mit 20, 30, oder gar 50 Jahren aus? Je schneller die von den Islamisten zurecht verhöhnten „westlichen Uhren“ ticken, je schneller scheint bei den maßgeblichen Eliten ein Gedächtnisverlust voranzuschreiten, der bereits jetzt bei immer ungebildeten oder einseitig fokussierten Journalisten der gleichgeschalteten linksgrünen Einheitspresse bizarre Blüten treibt, etwa wenn es um die Beurteilung der Nachkriegszeit geht, die natürlich „voll Nazi“ war.
Fazit: Die Fähigkeit größere Zeiträume nüchtern zu überblicken und richtig einzuordnen ist entweder verloren gegangen oder einer verzerrten idiologischen Brille gewichen. Eine der kaum diskutierten unbequemen Wahrheiten ist, dass die angelsächsische calvinistische, sozialdarwinistische Gier der Briten, im 19. und frühen 20. Jahrhundert den Islamismus buchstäblich wie einen Geist aus der Flasche gelassen hat. Durch Zerschlagung des osmanischen Reiches während des 1. Weltkrieges schufen sie Konfliktherde, die bis heute nicht nur schwelen, sondern sich zu Flächenbränden entwickelt haben. Mit der „Befreiung“ Saudi-Arabiens durch Sir Lawrence entfesselten sie beispielsweise den Wahhabismus auf der Arabischen Halbinsel, den Vorläufer der Salafisten und Islamisten. Die von den Briten unterstützten arabischen Kämpfer waren die Vorläufer von IS und Taliban. Durch die britische Einmischung im Orient entstand zeitgleich ein zweites Monster, der türkisch-islamistische Nationalismus, deren Völkermord mindestens eine Million Armenier, Aramäer und Pontos-Griechen das Leben kostete oder zur Auswanderung zwang.
Die Türkei, besser Kleinasien, war einst die eigentliche Wiege des Gemeindechristentums, das in Palästina nie richtig in Schwung kam. Vor dem 1. Weltkrieg lebten dort mehr als 4 Millionen Christen. Heute sind es gerade mal 100 000. Die meisten wohnen im Raum Istanbul. Die Kleinasiatische Halbinsel ist damit so gut wie Christenfrei. Der dekadente Westen und ihre agnostischen Eliten belohnten diese Menschenverachtung und ihre Massenmorde samt Vertreibung mit Massentourismus, Nato-Mitgliedschaft und guten Handelsbeziehungen. Eine ähnliche Politik betrieben die Westmächte in Pakistan – Rückzug und Basisgebiet der Taliban. Es wurde mit britischer Hilfe als islamischer Staat geschaffen und später sogar mit Atomwaffen ausgerüstet.
Die Politik der Briten und ihrer Zauberlehrlinge USA war stets eine Politik nach Krämerart, die Religion, Brauchtum, Kultur, vor allem ethnische Unterschiede unter den Tisch kehrte. Sogar in Europa, etwa bei der Schaffung der Kunststaaten Tschechoslowakei oder Jugoslawien, die spätestens Ende des 20. Jahrhunderts auseinanderflogen. Noch größeren Schaden richteten die Briten in Deutschland und Österreich an. Durch die Zerschlagung des Habsburgischen Vielvölkerstaates und die Demütigung Deutschlands nach den Versailler Vertrag schufen Briten, Amerikaner aber auch Franzosen die Steilvorlage für den Nationalsozialismus.
Angereichert wurde diese desaströse Geopolitik britischer und amerikanischer Postkolonialkrämer mit dem Wahn sich auf Biegen und Brechen gegen Russland positionieren zu müssen. Dabei waren es die Russen, die zum Beispiel im Nahen Osten und Nordafrika, also im arabischen Raum erstmalig eine moderne liberale Gesellschaft mit moderaten Regeln aufbauten. Noch heute trauern ältere Damen, vor allem Akademikerinnen in Ägypten der Nasser-Ära hinterher, in der es im Land so gut wie keine verschleierten Frauen gab. Die Kopten genossen absolute Religionsfreiheit und hohes gesellschaftliches Ansehen. Erst mit der Einflussnahme der USA in den frühen 80Jahren mit Beginn der Sadat-Ära, gewannen radikale Islamisten immer mehr an Einfluss.
Es wundert nicht, dass in Ägypten die Muslimbruderschaft gegründet wurde, die mit Syyid Qutb später zur geistigen Grundlage der Terrororganisation Al Quaida wurde. Schon 1928, also lange bevor die Türme des Trade Centers als fatales Signal für westlichen Niedergang in Schutt und Asche sanken, plante die Bruderschaft ihren Einfluss auf Europa auszudehnen und erkannte, dass es in Europa eine DEKADENZ gibt, die es dem Islam ermöglicht in naher Zukunft eine Führungsrolle zu übernehmen.
Bezogen auf die gegenwärtigen Niederlagen des Westens im gesamten Nahost und Afrikaraum kann man überspitzt formulieren: Krämerrepubliken können keine Kriege gewinnen. Sie werden in der Regel mit den gleichen Waffen besiegt, die sie vorher an ihre Feinde verkauft haben. Bereits die beiden Irakkriege der USA waren schwere geopolitische Griffe in den Abort, denn der unter Hussein stabile Vielvölkerstaat mit unterschiedlichen Religionsgemeinschaften, darunter sogar Täufer-Gemeinden aus dem 2. Jahrhundert, ist heute ein Trümmerhaufen von dem vor allem Islamisten und Terrororganisationen profitieren. Ein ähnlich perfides Spiel trieben die USA und ihre Verbündeten in Syrien, dass bislang vor allem für die blutig verfolgten Aramäer aber auch alevitischen Minderheiten eine sichere uralte Heimat war. Der schnelle Vormarsch des IS, der ja hauptsächlich in Syrien gegen die christlichen und jesidischen Minderheiten wütete, wäre ohne Einflussnahme der USA unmöglich gewesen.
Ein weiteres Trümmerfeld hinterließen die Angelsachsen und andere USA-Europäer in Libyen. Allein die fatale Fehleinschätzung des „Arabischen Frühlings“ durch die linksgrünen Eliten – hier schließt sich der Kreis – beweist wie weit die Dekadenz der halbgebildeten Salonkommunisten, die kaum den Koran gelesen haben, dem weltweiten Islamismus – auch in seiner Terrorform – in die Hände spielt. Selbst mutige engagierte prominente Frauen wie Hirsi Ali, Necla Kelek, Alice Schwarzer oder die Islamexpertin Susanne Schröter – alle linksliberal eingestellt – haben als einsame Ruferinnen in der Wüste und Kassandras nicht verhindern können, dass radikale Islamisten heute in Rundfunkräten sitzen oder in ganzen Stadtteilen eine Parallelgesellschaft hervorgebracht haben, die sich in Grundzügen kaum von denen der Taliban unterschiedet. Ein Grund weshalb der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz, anders als Islamistenhelferin Merkel auch einem afghanischen Durchschnittsflüchtling die Grundlagen westlichen Demokratieverständnis abspricht und offen sagt: „Für eine Demokratie ist es extrem entscheidend, wer hier lebt, und woran die Menschen glauben.“ (WELT)
Damit hat Kanzler Kurz weitergedacht, als seine dekadenten Politikerkollegen im Nachbarland, die immer noch die Taliban für eine exotische Sumpfblüte halten, die überhaupt nicht nach Afghanistan passt. Er hat weiterhin erkannt, dass die Taliban nicht das eigentliche Problem Afghanistans sind, sondern Teil eines weltweiten Netzwerkes, dass nun ganz im Sinne seiner Gründungsväter die Pläne, die seit 100 Jahren, sogar seit 1600 Jahren in der Schublade liegen, umzusetzen. Nicht nur in Kabul, sondern auch in Berlin, Wien, Paris, Stockholm, London, Brüssel und Amsterdam…
Und die, die ausgerechnet von der USA Schutz erwarten, werden wohl am bittersten enttäuscht werden. Denn Helden gibt es nur in Hollywood. Die USA hat in den letzten 76 Jahren keinen einzigen Krieg gewonnen, wohl aber viele angezettelt. Den letzten gewonnene Krieg gegen Deutschland, gewannen die Yankees mit massiver russischer Hilfe, den gegen Japan mit zwei Atombomben, die wie schon die Flächenbomberdemants auf deutsche Städte unschuldige Zivilisten trafen. Alle weiteren Kriege gingen verloren. Korea, Kuba, Vietnam, Irak, Afghanistan, oder destabilisierte die Länder, wie zum Beispiel den Iran, (der USA-Marionette Shah folgten die Mullahs) Libanon, Libyen usw.
Zeit sich von einem Volk zu verabschieden, dass zum großen Teil nicht einmal richtig mit Messer und Gabel essen kann – davon konnte ich mich als ehemaliger Küchenhelfer im US-Hospital Wiesbaden persönlich überzeugen, - aber dafür bald Charterflüge ins Weltall unternimmt, um dann von oben zu sehen, wie die Welt langsam verreckt. Islamismus und Postmoderner Spätkapitalismus bilden Rad und Speiche einer Vernichtungsmaschinerie, die genau nach Plan läuft. Der GOLEM, den man geschaffen hat, richtet sich bereits gegen seine Schöpfer. Die Fernsteuerung haben längst andere in der Hand. Fehler, die man nicht im Vorfeld erkennt, summieren sich zu Flächenbränden. Bald wird der Westen auch die Uhren verlieren und andere werden die Zeiger um Jahrhunderte zurückstellen.
https://www.welt.de/politik/ausland/article233420925/Sebastian-Kurz-Fuer-eine-Demokratie-ist-es-entscheidend-wer-hier-lebt.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/afghanistan-anfang-vom-ende/1894896.html
https://www.sueddeutsche.de/politik/zehn-jahre-afghanistan-krieg-unter-den-taliban-lebten-wir-sicherer-1.1156829
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rwpohl · 5 years
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bikepackingbalkan · 9 months
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Tag 14 - Böse Überraschungen
Ein turbulenter Tag liegt hinter uns. An manchen Tagen ist es von Vorteil, dass man noch nicht weiß, was auf einen zukommt, sonst würde man wahrscheinlich gar nicht erst aufstehen wollen.
Früh geht es heute wieder los. Um halb sechs verlassen wir das Zelt und um sieben unsere erneut freundlichen Gastgeber. Der Morgen bringt einige Höhenmeter, aber ohne die brennende Sonne fühlen die sich sehr machbar an. Die Sonne lässt jedoch nicht lange auf sich warten. Noch vor 11 Uhr schauen wir auf die digitale Anzeige einer Tankstelle. 30 Grad steht da und der Schweißfilm auf unserer Stirn bestätigt das. Wir finden uns auf einer Straße wieder, die gefühlt endlos geradeaus geht. Kein Baum rechts und links und die Sonne knallt gnadenlos auf uns herab. An einem Straßenstand machen wir Rast, kaufen eine Limo und versuchen im Schatten etwas herunterzukühlen.
Nach zwanzigminütiger Pause geht es weiter. Wir schwingen uns aufs Rad und fahren 10 Meter weit. Mieke hat einen Platten. Ärgerlich, da sich gerade eine kostbare Wolke vor die Sonne geschoben hat. Also Hinterrad ausgebaut, Loch gefunden, Flicken drauf, Reifen aufpumpen. Beim Einbauen des Hinterrades schleift auf einmal die Bremse. Yoa kann sich nicht erklären warum, da eigentlich alles an Ort und Stelle ist. Wir lockern den Bremszug ein wenig und dann geht es zum Glück wieder. Die Aktion hat uns aber bestimmt eine dreiviertel Stunde gekostet.
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Dann rollen wir an die Grenze. In unseren Köpfen schwebt ein Grenzübergang wie wir ihn von Kroatien kennen, also mit den Rädern anrollen, kurz Pass zeigen und weiter geht es. Leider ist das nicht der Fall. Wir stoßen auf ein buntes Knäuel aus Autos und LKWs. Von einer Brücke aus blicken wir auf Autos soweit das Auge reicht. Unsere Grenzeuphorie schwindet dahin. Offenbar ist während der Ferienzeit hier einiges los. Wahrscheinlich wollen auch viele weiter in die Türkei. Wir biegen also auf die Autobahn ab und schlängeln uns an brausenden Motoren und dröhnenden Autoklimaanlagen vorbei. Es hat inzwischen 33 Grad und der schwarze Asphalt strahlt mächtig ab. Wir waren schon an schöneren Orten. Irgendwie kämpfen wir uns in Richtung Grenzposten. Ein junger Bulgare nimmt unsere Pässe entgegen. Er schaut auf unsere Fahrräder und muss lachen. Folgender Kurzdialog spielt sich ab:
- Where do you come from?
- Germany, we started in Zagreb.
- Where do you go?
- Sofia, final stop Istanbul.
- [Pause, Kopfschütteln] You guys are crazy!
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Dann haben wir es geschafft! Wir sind in Bulgarien. Im nächsten Dorf machen wir Halt und essen Brot. Inzwischen ist es schon 17 Uhr. Die Grenze hat auch eine Stunde Zeitverschiebung mit sich gebracht. Die spielt uns aber in die Karten. Abends länger hell und morgens länger dunkel. Wir möchten noch schnell einkaufen und erleben den nächsten Rückschlag. Die kleinen Läden haben schon zu und wir haben noch kein Abendessen gekauft. Mieke und Yoa radeln eine Tankstelle ab, aber auch da gibt es nicht wirklich etwas mit Substanz. Wir schauen, was wir noch an Brot und Keksen haben und beschließen, dass das für den Abend reichen könnte.
Erschöpft vom Tag beschließen wir den nächsten Berg zu schieben, es geht ohnehin ziemlich steil nach oben. Mit einer drei ??? im Schlepptau ist das auch gar nicht so übel. Die Sonne steht inzwischen tief genug, dass wir die meiste Zeit im Schatten sind. Bald haben wir unsere Räder auf 900m gehuftet. Der Ausblick in Kombination mit der Abendsonne ist phänomenal und ein Trostpflaster für den aufreibenden Tag. Wir bleiben stehen und genießen den Moment.
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Leider hält der Tag noch eine Überraschung bereit. Wir sind die halbe Strecke des Berges heruntegerollt, da steht plötzlich ein Rudel streunender Hunde mitten auf dem Weg und bellt uns an. Mira ergreift sofort die mutige Flucht, dreht um 180 Grad und radelt den Berg schneller wieder hoch, als sie heruntergerollt ist. Adrenalin macht's möglich. Wir folgen ihr. Leider ist niemand von uns Hundebesitzer, sonst könnten wir sicher viel besser mit solchen Situationen umgehen. 90% der Hunde, an denen wir vorbeiradeln, wollen uns auch nichts Böses, aber ein paar davon machen uns das Leben schwer. Wir treffen auf dem Berg einen Bulgaren, der in seinem Auto sitzt. Wir quatschen ihn auf Deutsch und Englisch voll. Kann er nicht. Er quatscht uns auf Bulgarisch voll. Können wir nicht. Mit einer Übersetzer App schmieden wir einen Plan. Er fährt Mira im Auto durch das Dorf. Yoa schiebt Miras Rad. Anine und Mieke schieben ihre Räder an den Hunden vorbei. Es klappt so halb. Die Hunde bleiben zunächst weg, doch während Mira wieder aufsattelt kehren sie zurück und jagen uns, bis wir das Dorf verlassen haben. Diese Begegnungen erschweren wirklich unser Radlerleben und trüben die Freude am Radeln.
Wir nächtigen bei einem netten Bulgaren. Endlich ziehen Wolken auf, es regnet ein wenig. Das bringt die kühle Luft, über die wir uns so freuen. Wir wissen inzwischen: Wenn es nachts regnet wird der nächste Tag kühl.
Tageserkenntnisse:
1. Wir bevorzugen einsame Grenzübergänge.
2. Wer nicht rechtzeitig einkauft, isst Brot zu Abend.
3. Bulgarien beherbergt besonders viele Hunde.
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endlosestrassen · 2 years
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Anatolien 17. & 18.07.2022
Balkanien war letztes Jahr. Deshalb geht es dieses Jahr nach Anatolien, und ich werde versuchen, die Türkei einmal innerhalb der Landesgrenze zu umrunden. Für diejenigen, welche es interessiert, gibt es hier wieder einen kleinen Bericht.
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Nun ist zum Transit eines Motorrades von Dresden nach Istanbul nicht viel zu sagen, da ich die Autobahn nutzte. Ein Autoreisezug nach Istanbul wäre natürlich viel schöner gewesen, aber wie alles, was bei der Bahn schön war, wurden auch diese , gemeinsam mit Packwagen, Speisewagen und Pünktlichkeit abgeschafft.
Also hieß es, 2000km ohne viel nachzudenken gen Südosten zu fahren. Anfangs sind, landesbedingt, nur die Tschechen (bitte jeweils Stern, Doppelpunkt oder andere Gendermethode mitdenken, ich meine immer alle) außerhalb der Straßenverkehrsordnung unterwegs gewesen, aber je weiter die Tour ging, desto mehr machten sich Holländer, Franzosen, Belgier und Deitsche den Rang um den rücksichtslosesten Autofahrer streitig. Einfach zu erklären: Letztlich saßen überall Türken, Griechen oder Exjugos drin, die wie jeden Sommer möglichst schnell heim zur Familie wollten, da wird der Gasfuss schon mal schwer. Glücklicherweise nicht mehr über die alte Gastarbeiterroute, sondern über moderne Autobahnen.
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Im Wettbewerb um den günstigsten Benzintarif liegt Deutschland im Mittelfeld, wobei im Verhältnis zum Einkommen die Erhöhung nur gering war. In der Türkei wiederum hat sich der Preis verdoppelt.
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Zu sehen gibt es während der eher drögen Autobahnfahrt nicht all zu viel, bis irgendwann der Balkan beginnt, der Kaffee billiger und besser wird, die Blumen der Hitze trotzen, und irgendwann das Marmarameer auftaucht. Die Strandbäder werden, wie auf dem Video zu sehen, hier künstlich beheizt. Mit Gas. Scheint also doch nicht so knapp zu sein. 😎
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Die Fähre bringt mein Bike und mich für 0,80€ über den Bosporus, und zur Feier des Tages gibt es heute mal ein 17€-Hotelzimmer, nachdem gestern die Isomatte hinter der Tankstelle reichen musste. Es ist nicht das RITZ CARLTON, aber für den Preis völlig ok. Neugierig auf die Dinge harrend, die da kommen mögen, geht es morgen los gen Osten. Zuerst am schwarzen Meer entlang. Spätestens an der georgischen Grenze dann südwärts, aber bis dahin ist es noch lang hin.
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vegan-kochen · 4 years
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Her mit der Schokolade - Sonntagsbrunch am 10. November
SAVE THE EARTH. 
IT IS THE ONLY PLANET WITH CHOCOLATE!
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Geht es euch auch so?  Morgens ist es kalt und nebelig, unter Tags oft grau und nass, Abends wird es draussen immer früher dunkel und alles was man will, ist sich daheim auf dem Sofa einzumummeln, mit einer Tasse Tee und einer Tafel Schokolade. Schokolade ist eindeutig Health Food für die Seele!
Aber habt Ihr Euch schon mal Gedanken darüber gemacht, wo die leckere Schokolade herkommt? Denn leider wächst die sehr schlecht hier bei uns im heimischen Blumenkasten....
Wir haben die Antwort für Euch - und zwar eine ganz besondere! Kommt zum Brunch, begebt Euch mit uns auf die Spuren der Schokolade und dann schlemmt ausgelassen und hemmungslos den Rest des Tages:)
Einladung zum Sonntagsbrunch am 10. November 2019 ab 10:30 im Kap 37 “Chocolate - the other Vitamin C”
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Photo by Pablo Merchán Montes on Unsplash
Es ist ja viel Zeit vergangen seit dem letzten Potluck. Emre und ich waren im Ausland unterwegs - die meiste Zeit in Istanbul. Und ich sag Euch, ohne Schokolade hatte ich das nicht überstanden - wir haben wirklich Nervennahrung gebraucht! 
Wir sind nun echt dankbar wieder zurück in München zu sein. Und ganz besonders freuen wir uns, wieder zusammen mit gleichgesinnten lieben Menschen dem veganen Wahnsinn frönen zu können. Und deshalb zählen wir nun die Tage, bis wir Euch alle wieder an unserer langen Tafel versammeln und mit Euch gemeinsam schlemmen dürfen.
Als Motto haben wir uns diesesmal  überlegt: 
“Chocolate - the other Vitamin C” 
Es wird also süß werden; aber Kakao wächst ja auf dem Baum und zählt somit zu Obst, und Obst ist gesund. Basta! 
Und damit wir nicht nur rund und fett werden, sondern auch unsere Herzen und unser Hirn mit Nahrung füllen, haben wir wieder einen interessanten Gast  - Delilah - mit einem tollen Vortrag für Euch! Und in dem geht es auch um Schokolade - Hurra!!
“Schokofahrt:  Von Amsterdam nach München - emissionsfrei”
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Delilah nimmt Euch mit auf eine “Schokofahrt”. Ganz nachhaltig und emissionsfrei wird hier Schokolade von Amsterdam u.a. nach München ausgeliefert - mit dem LASTENRAD!  Wie cool ist das denn!!!!!! 
Die Kakaobohnen, die unter biologischen, nachhaltigen und fairen Bedingungen angebaut, geerntet und gehandelt wurden, haben ihren Weg aus der Karibik nach Europa emissionsfrei per Segelschiff - mit den Tres Hombres -  zurückgelegt und wurden in einer kleinen Manufaktur in Amsterdam - bei den Chocolate Makers - zu feinster Schokolade verarbeitet. Und dann übernehmen die Teams der Schokofahrt und strampeln los.
Also, schnell anmelden zum Potluck,  auf Schokoreise gehen, emissionsfreie Schokolade probieren (eine Sorte ist vegan!) und dann das Buffet stürmen
Ablauf:
10:30 Uhr: Die Tür ist auf - ihr könnt kommen und wir füllen das Büffet
11:00 Uhr: Auf Schokofahrt mit Delilah
11:45 Uhr : Schlemmen, Ratschen, Lachen ohne Ende
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Wir freuen uns schon SEHR auf Euch!!!!!!!
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Nachsorge nach der Haarverpflanzung
Herzlichen Glückwunsch! Der erste und wichtigste Schritt ist geschafft. Ihre Haartransplantation in Istanbul ist gelungen und die erste Nacht im Hotel haben Sie gut hinter sich gebracht. Von nun an wird alles besser. Am wichtigsten ist es jetzt Geduld - mit sich selber und dem Heilungsprozess Ihrer Kopfhaut. Vor allem aber sollten Sie sich unbedingt an die Nachsorge-Anweisungen unseres Haarspezialisten in der Klinik halten, damit Sie schnell und ohne Komplikationen wieder gesellschaftsfähig sind. Die Haartransplantation ist zwar minimal-invasiv und gilt als kleiner Eingriff, aber es kann dennoch zu Komplikationen kommen, wenn Sie in den ersten Tagen nicht vorsichtig sind. 
Wichtig für die Nachsorge nach der Eigenhaartransplantation sind folgende Punkte:
der Heilungsprozess
die Haarwachstums-Kontrolle
die Haarpflege
Ihr Verhalten in den ersten Wochen
Je ernster Sie die Nachsorge- und Pflegehinweise unseres Ärzte-Teams nehmen, desto höher sind die Aussichten, dass das Ergebnis Ihrer Haarverpflanzung optimal ausfällt. Haartransplantation Klinik
Verhalten nach der Haartransplantation - der Heilungsprozess
In den ersten Tagen nach dem Eingriff geht es darum, dass Ihre Kopfhaut gut abheilt. Das rasierte Spendergebiet am Hinterkopf wird zunächst leicht gerötet sein und man sieht die zahlreichen Einstiche, mit denen die Grafts entnommen wurden. In den Tagen nach der Entnahme kann es auch dort zu leichten Blutungen und zur Krustenbildung kommen. Das ist normal, machen Sie sich keine Sorgen. Wenn der Schorf abheilt, hören auch die Blutungen auf. Dieser Bereich Ihrer Kopfhaut wird sich innerhalb weniger Tage beruhigen.
Anders sieht es im Behandlungsgebiet aus. Hier musste unser Haarspezialist mit vielen kleinen Einschnitten die Kopfhaut zur Aufnahme der Haarfollikel vorbereiten. Das Blut verkrustet sich über dem Behandlungsgebiet. Ab dem zweiten Tag beginnt der Schorf zu trocknen. Nach vier Tagen lösen sich die ersten Krusten. Der Prozess bis zur vollständigen Ablösung kann bis zu 10 Tagen dauern. Jetzt sind Sie wieder voll leistungs- und gesellschaftsfähig.
Da wir von Garanthair mit der minimal-invasiven FUE-Methode arbeiten und Ihre Haartransplantation nur hochqualifizierten Haarspezialisten anvertrauen, besteht normalerweise keine Gefahr, dass sich sichtbare Narben bilden. Um sicherzugehen, dass sich auch bei Ihnen keine Komplikationen einstellen werden, müssen Sie sich unbedingt an unsere Nachsorge- und Pflegehinweise halten.
Was ist die beste Schlafposition nach der Haartransplantation?
Versuchen Sie, eine stabile Schlafposition zu finden. Das kann die Seitenlage sein, Sie können aber auch auf dem Rücken schlafen. Nehmen Sie ein paar weiche Kissen zu Hilfe. So vermeiden Sie, dass Sie sich im Schlaf herumwälzen. Dies gilt es unbedingt zu vermeiden, um den Erfolg der Haarverpflanzung nicht zu gefährden.
Haarpflege nach der Haarverpflanzung
Beim Nachsorge-Gespräch in unserer Klinik haben wir Sie mit allem ausgestattet, was Sie für die erste Zeit nach dem Eingriff benötigen: mit vielen guten Ratschlägen, Schmerzmitteln und einer Lotion zur Haarpflege. Mit dieser Pflege können Sie am dritten Tag den Spenderbereich erstmals waschen. Vom fünften Tag an dürfen Sie auch den Transplantationsbereich einer vorsichtigen Haarwäsche unterziehen. Die Haarlotion unterstützt die Heilung und das Ablösen der Krusten.
Wichtig beim Haarewaschen in den ersten Wochen:
nicht kräftig reiben
Lassen Sie warmes Wasser vorsichtig über Ihren Kopf fließen
Benutzen Sie für die Haarwäsche nur lauwarmes Wasser
Von Tag 8 an massieren Sie den Schorf leicht mit den Fingerspitzen. Das unterstützt die Durchblutung und damit die wichtige, komplette Ablösung der Kruste in diesem Bereich
Hat sich nach Tag 10 die Kruste noch nicht vollständig abgelöst, waschen Sie den Bereich mit der Lotion zweimal am Tag. Lassen Sie sie einige Minuten einziehen und spülen Sie nach.
Taubheitsgefühl im Behandlungsgebiet – kein Problem
Machen Sie sich keine Sorgen, wenn sich Ihre Kopfhaut im Behandlungsgebiet in den ersten Wochen taub anfühlt. Dies ist ganz normal, vor allem, wenn bei Ihnen tausende Grafts eingepflanzt worden sind. Das Taubheitsgefühl wird mit der Zeit von selber zurückgehen.
Wenn Sie sich unsicher fühlen, zögern Sie bitte nicht, sich mit unseren Haarspezialisten in Verbindung zu setzen. Wir sind auch nach der Haartransplantation für Sie da und beraten Sie gerne, egal ob es um Pflegeprodukte, das angemessene Verhalten nach dem Eingriff oder andere Fragen handelt.
Wann bin ich wieder voll leistungs- und gesellschaftsfähig?
Bereits am Tag nach der Behandlung sind die meisten unserer Patienten mental wieder voll einsatzfähig. Es ist jedoch eine kluge Entscheidung, Ihrem Körper nach der Transplantation einige Tage Ruhe zu gönnen, damit er sich regenerieren kann. Am vierten Tag können Sie eine Mütze oder andere locker sitzende Kopfbedeckung tragen, vorausgesetzt, die Krusten sind abgeheilt. Sie können zur Arbeit gehen und sich auch wie gewohnt bewegen. Saphir Perkutan Technik
Zehn Tage nach dem Eingriff können Sie Haargel oder Haarspray sowie einen Fön zum Haaretrocknen verwenden.
Vermeiden Sie während der ersten drei Wochen unbedingt
direktes Sonnenlicht
Alkoholkonsum
Rauchen
Kratzen an der Kopfhaut
anstrengende körperliche Arbeit
Stress
sexuelle Aktivitäten
Sport
das Herumwälzen im Schlaf – finden Sie eine für Sie angenehme Schlafposition
Schweiß oder Verschmutzungen in den Haaren – sie können den Heilungsprozess stören und mit viel Pech zu einer Infektion führen
Haarwachstums-Kontrolle
Sie wurden durch unsere Ärzte darauf hingewiesen, dass nach ca. einem Monat die eingepflanzten Haare ausfallen werden, da die Haarwurzeln während der Entnahme einen Nährstoffmangel erlitten haben. Das überleben die vorhandenen Haare nicht. Sie fallen aus. Nach einer gewissen Ruhezeit erholen sich die Haarwurzeln. Normalerweise beginnen die neuen Haare nach ungefähr 3 Monaten eigenständig zu wachsen und bleiben dann auch erhalten.
Eine Eigenhaarverpflanzung ist nur dann erfolgreich, wenn die implantierten Haare selbstständig wachsen. Falls Sie nach dieser Wartezeit feststellen, dass das Ergebnis noch nicht zufriedenstellend ausfällt, kann eine weitere Haarverpflanzung erfolgen, um mögliche Lücken aufzufüllen oder die Haardichte zu verstärken. Dies ist jedoch selten nötig. Nach einem halben Jahr gleicht sich das Haarwachstum in der Regel an und erfolgt in allen Bereichen gleichmäßiger. Doch erst nach 12 Monaten zeigt sich das endgültige Ergebnis Ihrer Haartransplantation, beziehungsweise meistens erst nach 13 bis 15 Monaten, wenn die Behandlung am Hinterkopf erfolgt ist.
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flippiflap · 2 years
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Ganz schön weit weg....
Auch wenn es mit dem Flugzeug vergleichsweise super schnell geht, Venezuela ist wiirklich weit weg! Zusammen mit dem Umstand, dass aktuell nur Turkish Airlines ergab das für uns jetzt eine Reisezeit von 25h vom Berliner Flughafen bis zum Ausgang vom Flughafen in Caracas.
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Puh! Irgendwann zwischen Istanbul und Havanna (wo wir einen Zwischenstopp hatten) hat mich das Zeitgefühl verlassen. Vermutlich ganz gut so, dann fällt weniger auf dass es 6 Stunden Zeitverschiebung gibt. In Caracas wurden wir von Gabriel erwartet und nach noch ein bisschen extra Zeit in der Pass-Kontrolle und nochmal Koffer durchgucken am Ausgang standen wir auf einmal wirklich unter einer tropischen Sonne mitten in Venezuela. Wie verrückt! 
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Caracas wieder zu sehen war wirklich toll! Ich weiß gar nicht genau wieso, denn die Stadt ist wirklich riesig und halbwegs hektisch, alles ist voll mit Autos und an vielen Orten stinkt es abwechselnd nach Abgasen oder Müll. Aber nachts nochmal eine Runde durch die Stadt zu drehen, an allen Ecken sind noch Leute auf den Straßen, und nach so richtig langer Zeit wieder an Orten zu sein, die mir bekannt vorkommen und mich so langsam und Stück für Stück wieder zu erinnern wo was ist und wo es lang geht hat mich sehr froh gemacht! Wir konnten coolerweise super zentral bei Franklin schlafen, der eine kleine Werkstatt in Parque Central hat wo er (unter anderem aus Kakao-Schalen) Papier herstellt. Es war irgendwie ganz schön schön von dort aus wieder auf die Stadt gucken zu können.
Gabriel hatte zu unserer kleinen Runde durch die Stadt auch noch einen Freund eingeladen, der Caraquenio ist, und beim Spazierengehen hat er ziemlich spannende Sachen erzählt.
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Malandros als Hilfspolizei
Für alle die es nicht kennen vielleicht noch als Kontext: Caracas liegt in einem Talkessel und wächst stetig aber ziemlich ungeregelt. Der Bereich unten im Kessel, wo es eben ist, ist sehr eng bebaut mit vielen Hochhäusern. Hier wohnen diejenigen die es sich leisten können. Der größere Teil der Bevölkerung der Stadt lebt an den Hängen in informellen Stadtteilen. Die werden immer größer wenn Leute neu dazuziehen und sind nicht Teil einer Stadtplanung und zu Teilen auch nicht wirklich angeschlossen an städtische Infrastrukturen. Vieles ist irgendwie selbst gebaut und improvisiert und so Dinge wie Abwasser, Wasser, Strom, Müllabfuhr, Straßenbau sind irgendwie da und irgendwie auch nicht. Diese Viertel sehen ähnlich aus wie das was in Deutschland als Favelas bekannt ist und werden hier auch Parroquia oder zona popular genannt, was sehr viel mehr nach “hier wohnen die normalen Leute” klingt als nach “Armenviertel”. Diese Viertel sind die Machtbasis des Chavismus. Als ich das letzte Mal hier war ging es im Zusammenhang mit den Zonas populares viel um Themen der sozialen Fürsorge des Staates für die Leute. Mehrere Sozialprogramme, die “Misiones”,versuchten Themen wie Wohnraum, Gesundheit, Bildung und Bürger*innenbeteiligung anzugehen. Jetzt scheint sich der Kurs der Regierung etwas gedreht zu haben. Einige der sozialen Politiken, wie zum Beispiel ein Mindestlohn mit dem sich leben lässt, scheinen von der Regierung vernachlässigt zu werden. Während der Mindestlohn 2013/14 noch so hoch war, dass die Leute davon irgendwie leben konnten, wurde er anscheinen in den letzten Jahren quer durch die verschiedenen Phasen ökonomischer Krisen nicht mehr angepasst. Aktuell beträgt der Mindestlohn 5 USD im Monat. Das ist quasi nichts, davon kann man auf keinen Fall leben. Die Regierung scheint auf die steigende Armut mit der Ausgabe von Essenspaketen zu reagieren, aber hebt den Mindestlohn nicht an. Der Freund von Gabriel hat erzählt, dass die Regierung aktuell (stattdessen) versucht mehr Kontrolle zu bekommen. Ganz allgemein, aber eben auch in den Parroquias in Caracas.
Dort gibt es seit langer Zeit viele verschiedene Probleme, viele Leute haben kein regelmäßiges Einkommen oder eins das nicht zum Leben reicht und keine Perspektive auf Verbesserung. Die Kriminalität in diesen Vierteln ist hoch und es gibt viele verschiedene Banden, die mit Drogen und Schmuggelware handeln oder anderweitig durch illegale Aktivitäten Geld machen. Diese Banden haben üblicherweise bestimmte Zonen als “ihr Territorium” und bekriegen sich mit den Banden der anliegenden Zonen um mehr Macht, Einfluss und Aktionsgebiet. Diese Bandenkriege haben für die Bewohner*innen der Viertel in denen gekämpft wird teils ziemlich krasse Auswirkungen, es gibt Schießereien und für Leute, die irgendwie zum Umkreis der beteiligten Banden gehören kann es lebensgefährlich sein, das Territorium der anderen Gruppe zu betreten. Zudem steigt dadurch, dass viele junge Leute in den Banden sind, auch die Alltagskriminalität innerhalb der Viertel. Die Polizei hat dabei eine eher unrühmliche Rolle inne. In der Zeit vor Chavez hat die Polizei sowohl in Bezug auf die Malandros (also die Bandenmitglieder) als auch in Bezug auf die linken Bewegungen die beide in den Zonas Populares verwurzelt sind sehr repressiv und brutal reagiert. In der Zeit der chavistischen Bewegung ist die politische Repression (soweit ich weiß) verschwunden, die Polizei ist allerdings auch nicht in der Lage die Bandenkriminalität einzugrenzen. In manche Viertel in Caracas geht die Polizei schon seit Jahren gar nicht mehr rein, das war auch bei meinem letzten Besuch schon so.
Eine neue Strategie der Regierung scheint nun zu sein, dass sie versucht die Stärke der Banden für sich zu nutzen. Anstatt sich um irgendeines der zu Grunde liegenden Probleme zu kümmern, kooperiert die Regierung mit den Malandros und setzt sie quasi als Hilfspolizei ein. Es gibt anscheinend seit einiger Zeit Vereinbarungen zwischen der Regierung und den jeweils vorherrschenden Gruppen, dass sie sich in den Vierteln um die “Ordnung und Sicherheit” kümmern (und dafür glaub ich von der Polizei in Ruhe gelassen werden?). Wenn ich es richtig verstanden habe, dann kooperiert die Polizei jeweils mit der stärksten Gruppe und verleiht ihnen einen quasi-offiziellen Status als Ordnungsmacht. Im Sprech der Regierung heißen die Banden dann “Colectivos”, auch wenn sie weiterhin klassisch hierarchisch organisiert sind. Die “Colectivos” sind dann neben ihrem Hauptgeschäft im Drogenhandel, Schmuggel und Malandro-Business für die Verhinderung und Verfolgung von Straftaten im Viertel zuständig. Laut dem Freund von Gabriel führt das tatsächlich dazu, dass die Alltagskriminalität innerhalb der Viertel abnimmt und “der ladron eben nicht mehr den Fernseher der Nachbarin klaut” - weil ihm wenn es rauskommt die Hand abgenommen oder er dafür erschossen wird. Auch der Krieg zwischen den Banden wird anscheinend mehr oder weniger befriedet, weil der Staat quasi an der Monopolisierung der Macht bei einer Gruppe mitwirkt.
Die Communidades sind wohl in großen Teilen eher zufrieden mit dieser Lösung, weil die unmittelbaren Auswirkungen der Auseinandersetzungen zwischen den Banden weniger werden und weil die “Colectivos” außerdem auch andere Probleme des Viertels bearbeiten. Wenn eine Straße kaputt ist, sind sie es die sie ausbessern und wenn es im Viertel an Proteinen fehlt dann besorgen sie Hähnchen. Dadurch, dass sie die Probleme im Viertel wahrnehmen und ernstnehmen, sichern sie sich auch Sympathien. Gleichzeitig ist es völlig unmöglich, sie für irgendwas zur Rechenschaft zu ziehen. Sie sind kein staatliches Organ und es gibt keine Justiz die sie richtet. Die Polizei hat kein Interesse sich einzumischen und kommt einfach nicht wenn sie gerufen wird. Und auch der versprochene Frieden scheint sich nicht wirklich durchzusetzen in diesem Konzept. In manchen der sogenannten “Zonas de Paz” sind die Banden so stark geworden, dass es dem Staat doch nicht mehr passte. Die Polizei hat versucht gegen die “Colectivos” vorzugehen, ist aber gescheitert. Bei Konfrontationen zwischen der Bande von “el Koki” und der staatlichen Polizei Anfang 2021 kam es zu mehrtägigen Schießereien mitten in den Wohnvierteln die durch die Bande kontrolliert werden und anscheinend auch zu schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen sowie zu willkürlichen Erschießungen und Verhaftungen.
Ich hab eben noch kurz dazu recherchiert und eine Stellungnahme dazu gefunden von mehreren Familienangehörigen der Betroffenen sowie einigen Organisationen, die sich gegen die staatliche Willkür organisieren. Dazu gehört unter Anderem auch Mariela Machado, die ich von meinem Besuch bei Kaika-Shi kenne. Hier kommt ihr auf die englische Übersetzung der Stellungnahme: https://venezuelanalysis.com/analysis/15396
Mir kommt das total absurd vor als Konzept, denn natürlich bringt es weder Frieden noch Gerechtigkeit, einer unkontrollierten Gruppe von hierarchisch organisierten Malandros die Macht, Polizei zu sein, zu übertragen. Die Einschätzung des Kumpels von Gabriel war, dass die Regierung sich darum nicht schert, weil ihr vorrangiges Interesse aktuell ist, die zonas populares zu kontrollieren. Ich hab nach einer kurzen Recherche im Netz auch schon ein paar weitere Infos dazu gefunden und hoffe dass ich in den nächsten Wochen Zeit haben werde, da noch mehr zu zu lesen und mit ein paar mehr Leuten drüber zu sprechen. Vielleicht klappt es ja sogar, Mariela zu treffen wenn ich wieder in Caracas bin, ihre Einschätzung dazu interessiert mich sehr.
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letsclemini · 2 years
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Tag 6 - Istanbul
Bis vier durchgemacht, viel gelacht und noch mehr gezecht...es geht uns....
Sind erst sehr spät aufgewacht...bzw haben die Augen erst sehr spät aufgemacht...aufgewacht sind wir heute eigentlich eher nicht...
Wir stolperten unseren Hügel runter zum Gewürzbasar. Dort einen Chickenkebab gekauft - der war echt grauslich....nicht Mal die Straßenkatzis wollten von dem was wissen...das Kebabfleisch wurde mit Kartoffeln und Karotten gestreckt, die schmeckten einfach weichgekocht aber sonst nach nichts...
Danach fuhren wir mit der Fähre nach Üsküdar - also zur asiatischen Seite. Dort sah das Gras zum einfach reinlegen und schlafen sehr verlockend aus, aber stattdessen schauten wir uns den Ort ein bisschen an und suchten den Fischmarkt...der ist kleiner als gedacht und die Menschen weniger aufgedreht und aufgeregt als bei den anderen Märkten. Wir probierten Fried Anchovis....welche vom Geschmack her wie der Hühnerkebab zuvor waren. Wir spazierten noch etwas herum, nahem noch ein Moschee Sightseeing mit, und gingen dann zur Metro um zu dem anliegenden 'Fischerdorf' Kuzguncuk zu fahren. Da hat unser Reiseführer allerdings wirklich nicht gelogen. Das Viertel ist sehr süß. Lauter alte Häuser die liebevoll restauriert wurden, ein kleines Café nach dem anderen (alkoholfreies Viertel!) Und ganz unten am Meer ein Restaurant. Das Ismet Baba. Dort die Kellner üblich gestresst und hektisch. Wir nahmen die beiden Vorspeisen Schrimps und Fisch. Schrimps schmeckten nach nichts. Fisch war OK. Überraschenderweise gab es in dem Restaurant auch Alkohol. Die Tische um uns herum hatten alle je eine große Wasserflasche, eine Rakiflasche und einen Kübel mit Eiswürfel und mischten fröhlich ihr Rakiwasser immer wieder nach. Faszinierend wie viel Raki sie trinken können. Wir hatten gestern ein Glas probiert. Das reicht. Stattdessen Weißwein. Sind ja auf Urlaub.
Nachdem Restaurant wollten wir den Bus zurück nach Üsküdar nehmen...bei der Haltestelle war allerdings wieder Chaos und ein Kleinbus nach dem anderen blieb stehen. In irgendeinem von denen sprangen wir rein. Er war zum Bersten voll. Jemand reichte Geld für ein Ticket über die Gäste vom hinteren Ende zum vorderen. Der Fahrer reichte das Wechselgeld auf dem selben Weg zurück. Wir wussten nicht ob wir jetzt eigentlich zahlen müssten oder nicht.
In Üsküdar nahmen wir dann die Schnellbahn Marmaray zurück nach Fatih. Die Schnellbahn fährt durch einen Tunnel quer durch den Bosporus! Und so schnell!
In Fatih noch ins Red River Pub auf einen Absacker. Bei den Tischen auf der Straße den letzten in der Reihe erwischt. Netter Wirt und gutes Getränk (1x Bier 1x Lynchberger Lemonade), große Wasserflasche! Zu unserer Freude. Irgendwie mögen es die Wirte hier nicht wenn man Wasser bestellt. Im Normalfall bekommt man nur eine Klitzekleine Flasche von der im besten Fall der Durst einer Straßenbabykatze gestillt werden kann.
Nach dem Red River Pub spazierten wir heim bzw. erklommen wir unseren Heimwärtsberg.
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