Tumgik
meinwegausderangst · 5 years
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Daily Mental Health Regimen
Daily mental health regimen: 
7 hours of sleep 
30 minutes of exercise 
15 minutes of meditation 
1 hour of meaningful social interaction 
5 minutes of positive reflection (gratitude/appreciation) 
 Those are the essentials.
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meinwegausderangst · 5 years
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Studium - Geht’s noch ?!
“Es gibt einige Hinweise darauf, dass ein Studium nicht unbedingt eine gesundheitsförderliche Veranstaltung ist.”, schrieb der Diplom-Psychologe Wilfried Schumann in der Forschung und Lehre. Die Barmer bestätigt diese Aussage: 17 Prozent aller Studierenden haben demnach eine psychische Diagnose. Angststörungen und Depressionen sind am häufigsten. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich noch viel höher.
Somit würden bei mir an der Uni 8656.06 Studenten mit einer psychischen Krankheit herumlaufen und das alleine wäre die Hälfte der Einwohnerzahl aus meiner Heimatstadt. Wie kann das sein? Zum einen befinden sich Studenten in einer Lebensphase, in der auf der einen Seite selbstständig im Leben stehen und auf der anderen Seite noch von den Eltern finanziell abhängig sind. Es gilt also einen Spagat zwischen Arbeiten, Studium und Freizeit hinzubekommen. Und etwas Zeit für sich und zum Schlafen wäre auch noch ganz nett. Aber wehe man wird krank - dann passt die ganze zeitliche Planung nicht mehr. Pausen sind also ausgeschlossen. Passiert das auch noch in der Prüfungszeit, kann es sein, dass man ein ganzes Semester in den Dreck wirft. Immerhin hängt an dieser letzten Semesterwoche das bestanden oder nicht bestanden aller Module des ganzen Semesters. Was man davor geleistet hat ist egal - einzig und alleine gilt die erbrachte Leistung an diesem einen Tag zählt. Es gilt also : Hauptsache funktionieren und die Regelstudienzeit einzuhalten, um möglichst schnell auf eigenen Beinen stehen zu können und den Eltern nicht mehr auf der Tasche zu liegen. In jeder freien Minute plagt einen also das schlechte Gewissen: Sollte ich jetzt vielleicht nicht doch eher arbeiten anstatt mit meinem Freunden zusammen an der Isar zu sitzen? Musste das neue Buch jetzt wirklich sein? Was ist, wenn ich die Klausur nicht bestehe? Bin ich richtig vorbereitet? 
Wie soll ein Student unter den Voraussetzungen überhaupt in der Lage sein die Leistung, die er in einem stressfreien Umfeld erbringen könnte zu leisten? Oder dient ein Studium mittlerweile eher zur Abhärtung um auf die Überstunden in der Wirtschaft vorbereitet zu sein? Was ist der Mensch denn in unserer Gesellschaft mittlerweile noch wert, wenn er nur noch auf die erbrachte Leistung in einer Woche Prüfungszeit reduziert wird?  Das einzige gute, das ich daran sehe ist, dass jeder Fünfte eigentlich am eigenen Leib erfährt, wie es ist, wenn zu viel Druck auf den Schultern lastet.  Dass jeder fünfte weiß, wie es ist, wenn man arbeitet und arbeitet und dann nur eine Matrikelnummer ohne jegliche Anerkennung und Wertschätzung ist.  Und dass jeder Fünfte somit auch implizit weiß, wie wichtig es ist einen Unterschied zu machen und für die Menschen in der Umgebung da zu sein. 
Ich hoffe nur, es wird auch mindestens jedem Fünften bewusst, was für einen riesigen Unterschied er für die Menschen in seinem Umfeld machen kann. 
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meinwegausderangst · 5 years
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Schrei nach Urlaub
Ich sitze an meinem Schreibtisch und starre durch den Bildschirm hindurch ins Leere. Ich kann nicht mehr. Alles wurde zu viel die letzten Wochen - die Beerdigung, der Umzug, das Praktikum, meine Symptome, die nicht besser werden. Mir ist übel. Ich bin unruhig. Wie soll ich bloß die Spirale durchbrechen? Ich bräuchte eine Woche Urlaub - eine Woche lang nichts machen, nicht an morgen oder übermorgen denken zu müssen. Einfach abschalten. Das Karussell anhalten. Meine Krankheit hat mich bestimmt schon mein komplettes Praktikumsgehalt von einem Monat gekostet. Hätte ich das Praktikum nicht, aber dafür Ruhe wäre ich sicherlich nicht vier Wochen am Stück krank. Doch immer wenn es scheint, als sei ein Ende in Sicht heißt es “Neee - du hast deine Stunden zwar abgeleistet, aber dein Programm für die Uni braucht doch noch hier und da Überarbeitung.” So arbeite und arbeite ich also vor mich hin. Stumpf, stupide, trist. Es muss fertig werden. Doch eigentlich bin ich schon fertig. Sowohl innerlich, als auch von der Stundenzahl. Wie durchbreche ich bloß diesen Kreislauf? 
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meinwegausderangst · 5 years
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Wenn du mit dir am Ende bist Und du einfach nicht weiter willst Weil du dich nur noch fragst Warum und wozu und was dein Leben noch bringen sollHalt durch, auch wenn du allein bist Halt durch,  Halt durch, und irgendwann wirst du verstehen Dass es jedem einmal so gehtUnd wenn ein Sturm dich in die Knie zwingt Halt dein Gesicht einfach gegen den Wind Egal, wie dunkel die Wolken über dir sind Sie werden irgendwann vorüberziehenSteh auf, wenn du am Boden bist Steh auf, auch wenn du unten liegst Steh auf, es wird schon irgendwie weitergehenEs ist schwer, seinen Weg nicht zu verlieren Bei all den Regeln und Gesetzen hier Ohne Verrat ein Leben zu führen Das man selber noch respektiertAuch wenn die Zeichen gerade alle gegen dich stehen Und niemand auf dich wetten will Du brauchst hier keinem irgendeinen Beweis zu bringen Es sei denn es ist für dich selbstSteh auf, wenn du am Boden bist Steh auf, auch wenn du unten liegst Steh auf, es wird schon irgendwie weitergehenNur keine Panik, so schlimm wird es nicht Mehr als deinen Kopf reißt man dir nicht weg Komm und sieh nach vornSteh auf, wenn du am Boden bist Steh auf, auch wenn du unten liegst Steh auf, es wird weitergehenSteh auf, wenn du am Boden bist Steh auf, auch wenn du unten liegst Steh auf, es wird schon irgendwie weitergehen
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meinwegausderangst · 5 years
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Meine Gedanken sind wie eine außer Kontrolle geratene Talkshow, die mich als Moderator zum Handeln zwingen will.
@meinwegausderangst
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meinwegausderangst · 5 years
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Von der Panik wach geküsst
Es ist fünf Uhr morgens. Die Autos vor dem Fenster des kleinen Zimmers fangen wieder an vorbeizurauschen. Erst ist es ein leises Brummen. Ich zähle: “10-9-8-7-6-5-4-3-2-1″. Jetzt ist der Schall fast an seinem Höhepunkt angelangt. “5-4-3-2-1″. Und weitere 10 Sekunden, bis das Auto in der frühen Dämmerung wieder verstummt. Endlich wider Ruhe. Ich genieße die nächsten Sekunden Stille, bis das ganze Spiel wieder von vorne beginnt und mein Adrenalin wieder nach oben steigt. Es ist schon fast wie eine Hab-Acht-gleich kommt das nächste Auto-Stellung. Die Panik in mir verstärkt alle Geräusche. Sie weckt mich und weicht mir kaum von der Seite. Wie soll ich das länger aushalten? Wo soll ich hin? Die letzten 2 Monate hatte ich bei Freunden auf dem Sofa geschlafen. Mal hier eine Woche, mal dort. Zwischendrin hatte ich Klausuren und es komischerweise geschafft, dass ich nur zwei nachschreiben muss. Bei meiner WG-Suche meldete sich ein Typ, mit dem ich über meine Angstzustände, meine Situation und dem Chaos etwas schreiben konnte. Er sagte etwas davon, dass Körper, Geist und Sexualität eine Einheit wären und schlug mir vor Tantramassagen regelmäßig zu machen. Tantramassagen…Ein WG Zimmer würde er mir in seiner Eigentumshaushälfte für 80 Euro im Monat zur Verfügung stellen. Geborgenheit, Nähe, Zuwendung, ein günstiges WG Zimmer und dadurch eine abflachende Panik gegen Sex - wie ich es stark annehme? Ich wäre mittlerweile bereit alles gegen meine Panik zu tun. Aber will ich mich dafür prostituieren? Hab ich eine andere Wahl? Mein Körper macht nicht mehr mit: Ich muss dringend zur Ruhe kommen, einen Ort haben, wo ich mich geborgen fühle und wenigstens schlafen kann. Ich wälze mich auf der unbequemen alten Matratze auf dem Boden hin und her. Die Ohrenstöpsel neben mir in meiner Reisetasche verhelfen mir wenigstens noch eine Stunde akustische Ruhe, bis ich wieder los muss: Eigentlich steht eine 40 Stunden Woche auf dem Programm. Aber mein Körper spielt nicht mehr mit. Ich kann einfach nicht mehr. Ich renne von Arzt zu Arzt und keiner findet irgendetwas. Lohnt es sich überhaupt das nächste Symptom auch noch abzuklären? Ich bin körperlich und psychisch am Ende: Angefangen bei Schmerzen beim Luftholen, das Gefühl keine Luft zu bekommen, ständige Blasenentzündungen, Halsschmerzen, Ohrenschmerzen, Schwindel, eine taube Gesichtshälfte, Herzstolpern, Rückenschmerzen, Magen-Darm und Sternchen-sehen. Es werden nur noch mehr Medikamente, die ich mit meinem empfindlichen Magen-Darm gar nicht alle schlucken kann. Alle sind überfragt - und ich bin es auch. Alles in mir wehrt sich gegen dieses verdammte kleine Zimmer. Es ist die falsche Richtung! Ich gehöre in den süd-osten der Stadt. Nicht in ein Kaff ganz im Norden, das über eine Stunde Fahrt mit den Öffentlichen von meinem zu Hause entfernt liegt. Aber was ist überhaupt noch mein zu Hause? War nicht alles ein wenig übertrieben, alles viel zu schnell und unüberlegt? Ich will nur noch weg. Rennen und rennen, ohne zu wissen, wo ich überhaupt hin und und obwohl ich keine Kraft mehr zum Rennen habe.
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meinwegausderangst · 5 years
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Changes
Es ist jetzt eine ganze Weile her, dass ich mich hier das letzte Mal gemeldet hab und es lag definitiv nicht daran, dass in meinem Leben nichts passiert sei. Es ist eher so viel passiert, dass ich meinen Blog jetzt lieber komplett anonym weiterschreiben möchte - und hier wissen eine Hand voll Leute, dass ich diesen Blog schreibe. Vielleicht werde ich hier demnächst noch etwas über Psychodedukation oder Buchrezensionen schreiben, aber meine Geschichte - die mich schlussendlich zurück ins Leben geführt hat wird wo anders geschrieben. Mir hat es immer total viel Kraft gegeben, wenn ich gesehen habe, dass jmd. meine Texte ließt. Also tausend Dank euch allen dafür!
Wenn ihr meiner Geschichte weiter folgen wollt, könnt ihr mir gerne einfach eine Nachricht mit einem :) schicken und ich schreibe euch, wo ich weiterschreibe. 
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meinwegausderangst · 5 years
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Kennt ihr das, wenn euch alles zu viel wird, sich alles anfängt zu drehen, und sich auf den Schwindel dann noch die Panik setzt umkippen zu können, obwohl ihr nie dabei umgekippt seid?  - Ich auch. Aber viel cooler ist es dann Musik aufzudrehen und sich einfach im Rhythmus des Schwindels treiben zu lassen
meinwegausderangst.tumblr
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meinwegausderangst · 5 years
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Einsamkeit
Es ist an der Zeit durchzustarten: Das neue Semester steht mit fleißigen 39 ECTS Punkten vor der Tür, die auf mich warten. Mein Praktikum hat gerade gestartet und meine Nachhilfetermine müssen noch komplett umgeplant werden. Es ist also auch an der Zeit relativ viel umzustrukturieren. 
Doch die größte Umstrukturierung sind nicht irgendwelche Termine, irgendwelche zu erbringenden Leistungen, oder irgendwelche Tagesabläufe. Die größte Umstrukturierung bezieht sich auf mich. Sie bezieht sich auf die kleine zarte und zerbrechliche Seele in mir, die sagt: “Nein, ich schaffe es nicht. Zehn Wochen sind einfach viel zu lange um alleine in einer anonymen großen Stadt zu leben. Und schau dir mal den Berg Arbeit vor dir an. Das ist so schon anstrengend. Und was ist mit deiner Panik? Was ist mit deinem Zwang? Die beiden werden auch noch zuschlagen, als gäbe es kein Morgen.”  Doch ich sage: “Da ist ein Morgen, da ist ein Schritt nach dem anderen durch die dunkle kühle Einsamkeit.”
Es wird eine Zeit kommen, in der ich zu Hause sitze und warte. Ich warte und weiß ganz genau, dass keiner klingelt. Es kommt eine Zeit, in der ich nichts mit mir selbst weiß anzufangen und warte, dass die Zeit vergeht, die sich aber zieht als gäbe es unendlich viele Morgen bis zum ersehnten Tag der zurückkehrenden Normalität. Es ist eine Zeit, in der ich klingele und weiß, dass mir niemand die Tür öffnet und ich langsam die Tür aufschließe um im Schneckentempo die Treppe hochzukriechen, weil ich weiß, dass oben nur die Leere auf mich wartet. 
Es wird eine Zeit, die mich ins kalte Wasser schubst um mir zu sagen: “Es gibt mehr als Leistung und Arbeit. Fang an dein eigener Freund zu werden.” Es wird kein leichter Spaziergang werden. Es werden eher die direkten steilen Meter hoch zur Bergspitze werden, bei denen man nur darüber nachdenkt, wie man den nächsten Fuß jetzt setzt. Ab und zu sieht man sehnsüchtig nach oben und malt sich aus, wie wohl die Aussicht sein wird. Ob man von dort vielleicht andere Gipfel erblicken kann, die bereits unter einem liegen und die man bei dem Aufstieg gar nicht bemerkt hat? Und dann kommt man oben an, noch halb k.o. vom Anstieg, überwältigt von der Aussicht und mit der Gewissheit etwas riesig großes geschafft zu haben. Erst nach einer Weile wird klar, wie viel man von da oben überblicken kann, wie man plötzlich über den Dingen steht. Ein ganz fremdes Gefühl von Freiheit fängt langsam an zu keimen: Ein Gefühl von Unabhängigkeit und Selbstständigkeit. 
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meinwegausderangst · 5 years
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Der Tod
Als ich ca. vier Jahre alt war, hieß es plötzlich: Mein Uropa sei tot. Ich wusste gar nicht richtig, was das bedeutet. Es war aber ein sehr komischer Gedanke, dass er nicht mehr da sein würde. Aber richtig verstanden hatte ich das Ganze nicht. Es herrschte eine bedrückende Stimmung. Niemand wusste, was er sagen sollte und ich wusste auch nicht was ich mit der Situation anfangen sollte: Alle trugen plötzlich schwarz und auf dem Friedhof schüttelten mir fremde Menschen schweigend die Hand. Manche übersahen mich zwischen den Erwachsenen auch ganz. Aber das Leben ging weiter und ich hatte ihn ja auch nur ab und an vorher gesehen.
Als ich dann in die Grundschule ging, passte meine Uroma oft auf mich auf. Sie war die Beste. Sie konnte meine Hosen in windeseile wieder reparieren und mir lustige Flicken aufnähen, die ich mit meiner Mutter vorher ausgesucht hatte. Einmal, weiß ich noch, haben wir plötzlich Stimmen auf unseren Dachboden gehört und ich meinte noch vorsichtig: 'Ist das vielleicht das Radio?.' Sie ging kurz entschlossen tapfer und mit einer Bratpfanne stark bewaffnet nach oben... Um auch wirklich eben nur das Radio auszumachen. Einige Jahre später hatte sie eine OP. Erst ging es ihr schlecht, dann wieder besser und dann war sie am Ende doch wieder auf intensiv, obwohl sie dort an dem Tag auf intensiv besser aussah, als davor. Wir wollten sie besuchen. Ich hab sie gehört. Aber die Krankenschwester ließ mich als Kind nicht zu ihr. Obwohl doch die Familie bei sich zu haben die beste Medizin ist. Dann ging sie und ich vermisste sie. Ich bin bei dem Gedanken immernoch wütend sie nicht mehr gesehen zu haben an dem Tag. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl sie ist trotzdem da. Sie ist von nun an mein Schutzengel.
Am Ende der Grundschulzeit gab es noch einen Tag, der mein Leben im Rückblick verändern sollte: Ich war bei meinen Großeltern. Wir wollten wohin fahren. Aber ich entschied mich kurzerhand um und spielte lieber bei meinen Cousinen, die nebenan wohnten. Sie fuhren alleine. Ein paar Wochen später - das Wetter war grausig und es schwammen komische Viecher in der Suppe zum Abendbrot, sodass wir sie wegschütteten, klingelte das Telefon. Meine Tante war dran. Dann wurde meine Mutter kreidebleich und verlor plötzlich die Sprache. Es war einer der selten den Tage, an denen ich sie fassungslos weinen sah. Sie drückte mich ganz fest. Wir zogen uns ganz schnell an und fuhren zu Mamas Arbeitskollegin um ihr einen Schlüssel zu bringen. Dann zu meiner Oma. Mein Opa lag auf dem Gästebett und hatte ein komisches Tuch um den Kopf gebunden. Ich berührte ihn. Er war warm, die Augen geschlossen. Wir falteten die Hände und murmelte das Vater-Unser. Ich hatte den Zwang ihn zu berühren. Ich hatte Angst, dass sowas öfters passiert. Ich bereute an dem Tag nicht mitgekommen zu sein, als wir zusammen los fahren wollten. Es war wie ein Loch. Meine Oma sagt heute noch : 'Das Leben geht weiter, aber an meinem Mann kommt kein anderer ran.' Wir ließen für sie ein Bild groß ausdrucken, was ihr bis heute immer beim Essen gegenüber sitzt. Auf der Beerdigung versuchte ich extra laut mitzusingen, damit er mich auch ja hört und dieses Mal schüttelten mir im Anschluss danach auch mehr fremde Leute die Hände. Die Mathearbeit, die ich am nächsten Tag in der Schule schrieb, durfte ich sogar nachschreiben. Ich glaube besser wurde sie trotzdem nicht. Aber ich hatte etwas anderes gelernt: Es geht darum, die Zeit, die einem angeboten wird mit dem zu verbringen, der einem am Herzen liegt, zu nutzen.
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meinwegausderangst · 5 years
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Recognizing when your mind is lying to you is extremely important. Be mindful of your negative thoughts and their control over you. Take a step back and breathe.
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meinwegausderangst · 5 years
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Wie es ist...
...in einem schwarzen Loch zu sitzen mit aalglatten Wänden und nur einem kleinen hellen Punkt kilometerweit über dir zu sehen. Niemand kann dich erreichen, denn du sitzt dort zusammengekauert wie ein kleines Häufchen Elend unter einem Schleier, der dich unsichtbar macht. Durch ihn kannst du die Welt da draußen schemenhaft wie in einer Eisenbahnminiaturlandschaft an dir vorbei ziehen sehen. Doch innerlich baut sich so ein Druck in deiner Brust auf, dass du kurz vorm explodieren bist. Es ist, als seist du ein Stück Eisen und um dich herum spielen Magnete verstecken.
Manchmal erscheint dir alles so wie in “Sims”, wo jeder Ängste und Bedürfnisse hat, die mal ganz stumpf erfüllt werden, oder nicht. Und wenn man eine Person nicht mag, dann lässt man sie schwimmen gehen und baut die Poolleiter weg und drückt auf “Vorspulen”. Dann ist alles, als sei nichts gewesen.
Manchmal erscheint es, als würde ein Erdbeben kommen und dein Loch um 90 Grad drehen, sodass du plötzlich in einem Tunnel steckst, an dessen Anfang du dich gar nicht mehr erinnern kannst. Der Boden läuft dann plötzlich wie am Flughafen so eine ebenerdige Rolltreppe. Aber anstatt, dass es dich schneller an dein Ziel ankommen lässt, läuft es verkehrt herum und du musst rennen und rennen, um auch nur einen Meter nach vorne zu kommen. 
Manchmal gibt es wieder Tage, an denen nichts passiert und nur ab und zu ein paar Dementoren zu Besuch kommen, um das letzte bisschen Seele aus deinem Kopf zu sauen, bis du am Ende nur noch eine leere Hülle bist, die wie ein Roboter noch irgendwie funktioniert. So wandelst du durch die Straßen wie ein lebender Toter.
Immer wieder wirst du aber auch mal aus diesem leeren gefühlstoten und verzweifelten Zustand heraus gerissen. Du bist dann in einem Zustand der blinden Panik versetzt und weiß, dass du einfach nur fliehen musst - ganz ganz schnell. Der Puls steigt an, du kriegst kaum noch Luft und du spürst, wie der Magen und Darm seinen Inhalt loswerden will. Du musst rennen und rennen, doch weißt nicht einmal wohin du rennen willst und wovon du überhaupt wegrennen musst. 
Vielleicht flüchtest du dann in die nächste Bibliothek. Du hörst die Stimme, die dir am U-Bahn Steig sagt “Jetzt”. Du verspürst einen Drang, auf den du mit Lähmung reagierst, gehst ein paar Schritte zurück und fragst die Stimme einfach nur panisch “Warum?”. Doch sie antwortet nur “Hast du Argumente dagegen? Ich kann dir alles nichtig reden.”  “Hallo Zwangsgedanken. Du bist scheiße.” Du flüchtest auf den nächsten U-Bahn Platz und würdest dir wünschen gefesselt zu sein. Angekettet zu sein, nur damit du sicher vor dir selbst bist.
Und dann kommst du und sagst “Das ist normal.” - ein dumpfer Schlag in die Magengrube. Und ich frage mich nur: “Wie soll ich es nur ausdrücken, damit es je irgendwer versteht.”
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meinwegausderangst · 5 years
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Wut
23:50 
Das Literaturverzeichnis war gerade fertig. Jetzt noch die letzten Sätze fürs Fazit fertig kriegen und das Inhaltsverzeichnis formatieren. Das Internet fällt kurz aus. 
23:55 Fertig. 
Jetzt das Ganze noch als PDF umformatieren und hochladen. Mist! Anstatt Seitenzahl steht nur “Fehler”, “Fehler”, “Fehler”,...
23:58 Wirklich fertig. 
Nur noch hochladen.
00:00 
“Das Dokument wurde fünf Minuten zu spät hochgeladen.”
Was, Waaaaaaas? Aber ich dachte ich konnte es bis 23:59 hochladen. Die ganze Arbeit, an der ich seit 10 Uhr saß, für die ich gestern haufenweise Literatur markierte umsonst? Für ein ein Seminar, zu dessen bestehen die, die in den Präsenzkurs gekommen sind, nur ein Referat halten mussten?
Ich explodierte innerlich vor Wut. Und die Zeichen hab ich auch ganz vergessen zu zählen. 1.000 Stück zu viel. Was ein Hass auf mich selbst! Am liebsten hätte ich mich bestraft. Bestraft fürs Versagen, weil ich einfach zu faul war früh genug anzufangen. Wofür gaben mir meine Eltern eigentlich das Geld fürs Studieren, wenn ich doch immer wieder versagte?
Ein Studium, das ich eigentlich interessant fand und das jetzt nur noch mit Frust gefüllt war. 
Warum habe ich mit heute den kurzen Spaziergang gegönnt? Was soll die Selbstfürsorgen, wenn das wichtigsten im Leben nicht läuft? Wie sollte ich mit dem Versagen umgehen? Oder war ich schon genug gestraft, weil ich durch den Abbruch und dem Versagen im alten Studiengang es mit der Angst zu tun bekam, mit den Zwängen, als ich meiner ToDo Liste nicht mehr hinterher kam und sich im sozialen Umfeld auch etwas änderte? Mit der Depression, als ich Besserung während einer Auszeit in einer Klinik mit erhoffte? 
Ich schmiss mir zwei Tabletten Johanneskraut rein, stieg in meine Sportsachen und sprintete in den kalten Regen der Nacht hinaus. Schon nach wenigen Metern ging mir die Luft aus. Also rannte ich, schlich, zwängelte, indem ich in der ungestörten Dunkelheit Laternen im Vorbeilaufen berührte.
Drei Lieder lang wollte ich draußen bleiben. Runter kommen. Erst ein Worshiplied, dann etwas technomäßiges, danach der Anfang eines Hörspiels: “Alles geht vorbei. Auf Schmerz folgt Freude.” Ich drückte auf “weiter” und mit Sportfreunde Stillers Kompliment im Ohr trat ich den Rückweg an. Der Blick durch die Brille total vernebelt, die nassen Haare in Strutzen aus meinem Zopf fallend. Die Lichter verschwammen zu vielen Linien und der verschwommene Lichtkegel darum verschwamm mit der Dunkelheit. Mit der Brille auf der Nasenspitze, um halb neblig, halb klar zu sehen, lief ich über den letzten Hügel und zurück Richtung Bürgersteig in Richtung Abendessen. 
Ich weiß nicht, ob ich eine Chance habe das Seminar zu bestehen, auch wenn ich seit Anfang des Semesters schon kleine Aufgaben immer wieder einreichte, ich mit einer Stunde mehr Zeit eine 1, hätte bekommen können, einen Formatierungsfehler, ein schlechtes Fazit und 1.000 zu viele Zeichen hatte. 
Es ist halt doof gelaufen, oder geht’s hier ums Prinzip? Welches Prinzip denn? Das der hohen Ansprüche und der Selbstgeißlung? 
Aber darüber kann ich irgendwann anders nachdenken. Im Moment bringt es mir nur unnötigen Frust, wenn ich doch bestehe. 
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meinwegausderangst · 5 years
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Die Aufgabe unseres Daseins bestehe darin, den Begriff der Menschheit in unserer Person, durch die Spuren des lebendigen Wirkens, die wir zurücklassen, einen so großen Inhalt wie möglich zu hinterlassen
Humboldt
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meinwegausderangst · 5 years
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Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. 
Schon in meiner Jugend fragte ich mich, ob mein Leben einen Sinn hat und was man eigentlich weiß, wenn man das Gefühl hat nichts mehr über das Leben zu wissen. In der Zeit damals ging es mir nicht wirklich gut - genau genommen machte ich gerade meine erste Depression durch und das Aufkommen der Frage war sicherlich auch dem Gefühl geschuldet, ersetzbar wie ein Roboter zu sein. Als es mir wieder besser ging, rückte die Frage wieder in den Hintergrund.
Ich dachte eine Richtung für mich gefunden zu haben. Ich sah einen Sinn darin, die Welt zu bereisen, verschiedene Leute kennenzulernen, meine Horizonte zu erweitern und durch diese Erfahrungen auch anderen Leuten helfen zu können. Und vielleicht würde sich der Sinn mir dadurch auch erschließen.
Aber so richtig aktiv über die Frage wieder nachgedacht, habe ich erst, als meine Lehrerin im Darstellenden Spiel mir den Zettel mit meiner Abituraufgabe überreichte: “Ach, naja. Das ist ja nichts besonders. Seien sie nett zu ihren Nachbarn, vermeiden sie fettes Essen, lesen sie ein paar gute Bücher, machen sie Spaziergänge. Und versuchen Sie in Frieden und in Harmonie mit Menschen jedes Glaubens und jeder Nation zu leben.” - Es war das Ende von Monty Pythons “Meaning Of Life”. Basierend auf dem Text sollte ich eine zehn minütige Performance konzipieren. 
Am Ende bildete ich ab, was ich nicht wollte: Eintönige Arbeit und viel Stress, um unnötige und stupide Aufgaben zu erfüllen, alles mit dem Sinn gute Noten zu erhalten, die dir für dein Leben doch nichts halfen. Ich zeigte ein System, das von Gleichheit lebte, alle in eine Form zu pressen versuchte und wie der Protagonist am Ende aus dem System entlassen wurde und mit sich selbst so überfordert war, weil er nur noch die Arbeit kannte und zusammenbrach. Doch das System hatte auch eine Antwort auf den Zusammenbruch: Ein Video wurde eingeblendet mit einer “sehr wichtige Geschäftsfrau” (angelehnt an die schwarzen Männer von Michael Endes Momo), die einen Umschlag öffnete und “den Sinn des Lebens” vortrug - Ein Sinn aus universellen Ratschlägen, die einem doch zu keinen Sinn verhelfen. Das ganze wurde untermalt von “FooFighters-The Pretender” und “Under Pressure”.
Und zwei Jahre später fand ich mich genau an der Stelle wieder, die ich abgebildet hatte: Wie ich stupiden Noten hinterher eiferte und doch nicht weiß, wer ich bin und was ich will. 
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meinwegausderangst · 5 years
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Gerade mich entschlossen bei jemanden im Auto eine Stunde lang mitzufahren. Lasset die Spiele beginnen...
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meinwegausderangst · 5 years
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Happy Food?
Nachdem ich zu Pfingsten erlebte, wie ich in eine scheinbar nicht endende Panik, kombiniert mit aggressiven Zwangsgedanken plötzlich abrutschte, und sich damit auch immer mehr depressive Gefühle und Gedanken einschlichen,  entschloss ich Johanniskraut zu nehmen.  Unterstützend dazu, hatte ich aber auch mal gelesen, dass man auch durch die Ernährung dem Serotonin auch auf die Sprünge helfen kann. Also probiere ich es mal aus: Serotonin und auch Melatonin (wichtig für den Schlaf) sind beides Botenstoffe, die in beiden Nervensystemen aktiv sind - dem Bauchhirn und dem Hirn. Übrigens wirkt auch Adrenalin in beiden Nervensystemen. Daher soll man auch durch Nahrungsmittel seine Stimmung beeinflussen können, oder zumindest eine Grundlage bilden. Tryptophan, was in manchen Lebensmitteln enthalten ist, bildet die Basis für Serotonin. Nimmt man davon also genug auf, hilft das den Körper einfacher Serotonin zu bilden, welches auch durch angenehme Aktivitäten, Sport, usw. ausgeschüttet wird. 
Tryptophanreiche Lebensmittel: 
Soja, Linsen, Edammer, Parmesan, Emmentaler, Cammenbert, Cashew, Erdnüsse, Haselnüsse, Pilze, Sonnenblumenkerne, Quinoa, Hirse, Amaranth, Weizenkleie, Thunfisch, Walnüsse, Kürbiskerne, Buchweizen, Schweinefilet, Ei, Bananen, Avocados, Kakao. 
Mit der Stimmung in Zusammenhang stehen übrigens auch Omega 3, was besonders in Fisch, Hanf-, Walnuss-, Leinöl drin steckt. Auch Vitamin B-Komplex spielt eine Rolle.
Auch wenn ich manchmal trotzdem gar keine Lust auf Dinge habe, die mir sonst Spaß gemacht haben, versuche ich sie trotzdem zu machen - auch wenn sich das gefühlsmäßig nicht nach Spaß anfühlt. Ich weiß und hoffe, dass irgendwann das Gefühl wieder nachzieht und sich wieder bei mir in seiner normalen Form bei mir meldet. Auf jeden Fall merke ich, dass wenn ich erstmal draußen bin, dass es mir doch sehr gut tut. 
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