Südengland 2023 - Tag 22
Ladies and Gentlemen!
Hier ist er auch schon: Der letzte Tag unserer Reise auf die Isle of Wight. Und so wachten wir morgens bei strahlendem Sonnenschein auf und hatten diese Sicht aus dem Fenster:
Nachdem Frühstück suchen wir unseren restlichen Krempel zusammen, packen alles ins Auto und machen uns auf den Weg zur Fähre. Allerdings nicht, wie ursprünglich geplant, die Fähre von Yarmouth zurück nach Lymington, sondern, hier hatten wir unsere Pläne umgeschmissen und eine andere Verbindung gebucht.
Jetzt geht es von Fishbourne direkt nach Portsmouth. Den vorher geplanten Besuch der ehemaligen Hauptstadt Winchester strichen wir zugunsten der Historic Dockyards in der Hafenstadt Portsmouth. Die neu gebuchte Verbindung bringt uns eine Zeitersparnis von rund 2 Stunden.
Eine weiteres Zeitguthaben konnten wir herausholen, als man uns auf die frühere Fähre durchwinkt - als allerletztes Auto fuhren wir auf das Parkdeck.
Die Fähren von Wightlink nach Portmouth sind doch deutlich größer, als die von und nach Lymington.
Mit dem Lift ging es vom Parkdeck nach oben. Dieses Mal war es so warm, dass wir die 45-minütige Überfahrt draußen auf dem Sonnendeck verbrachten.
Portsmouth ist seit Jahrhunderten fest in der Hand der Royal Navy. Über 50% der britischen Seeflotte sowie alle aktiven Flugzeugträger sind hier stationiert. Der Auslöser hierfür war hier König Heinrich VII., der im 15. Jahrhundert Portsmouth zum Royal Dockyard erklärte.
Im Zweiten Weltkrieg musste Portsmouth für seine Rolle als Flottenstützpunkt einen hohen Preis zahlen: Durch die Angriffe der Achsenmächte wurde ein Großteil der Innenstadt zerstört und nur zum Teil wieder aufgebaut.
Da die Stadt eine solche Bindung zur königlichen Flotte hat, mussten wir diesen Fakt einfach aufgreifen und machten uns auf zum Historic Dockyard.
Ein Teil des militärischen Geländes ist für Besucher geöffnet und beherbergt ganz besondere maritime Exponate: historische Schiffe.
Vom Parkhaus bis zum gigantischen, hölzeren Eingangstor sind es zu Fuß nur 600 Meter. Dort steht schon Heinrich VIII und schaut grimmig auf die Besucher an der Taschenkontrolle. Hat man diese passiert, darf man an die Ticketschalter vortreten.
Uns bedient ein junger Mann, der uns sogleich erzählt, er habe mehrere Jahre in Mönchengladbach in Stadionnähe gelebt.
Es gibt 3 Optionen aus denen man wählen kann - günstig sind sie alle nicht.
Variante 1: £ 29 - dafür kann man ein einziges Schiff oder Museum (nach Wahl) betreten & besichtigen.
Variante 2: £34 - dafür kann man drei Schiffe oder Museen (nach Wahl) betreten & besichtigen.
Variante 3: £39 - dafür kann man ein Jahr lang alle Schiffe & Museen besichtigen, dazu Führungen und Hafentouren machen.
Ratet, was unsere Wahl war? Richtig! Variante 3 - und damit ist jetzt schon klar, dass wir Portsmouth irgendwie im kommenden Jahr wieder mit in die Urlaubsplanung einbauen müssen.
Das erste Schiff in den Historic Dockyards ist die HMS Warrior. Sie wurde 1860 als das erste britische Schlachtschiff mit einem Rumpf aus Eisen gebaut.
Die meisten hölzernen Schlachtschiffe hatten eine äußerst geringe Lebensdauer. Entweder wurden sie bei Gefechten so schwer beschädigt, dass sie sanken oder befanden sich in einem zerschossenen Zustand, dass sie nur noch als Ersatzteilspender für neue Schiffe dienten. Außerdem war die Zeit dieser segelnden Fregatten bald gezählt, als schnelle Antriebe und Stahlrümpfe in Mode kamen.
Die Warrior war die Antwort auf das französisches Schiff La Gloire, die ein Jahr zuvor ebenfalls mit einem Rumpf aus Eisen vom Stapel lief. Um den Franzosen zu zeigen, wo der Hammer hängt, baute man die HMS Warrior um 60% größer als die La Gloire.
Auf dem Schiff arbeiteten bis zu 700 Mann – viel Platz für Möbel blieb selbst auf den oberen Decks nicht. Weshalb die Anzahl der Einrichtungsgegenstände auf dem Schiff mehr als überschaubar war.
Die Schlafplätze der Besatzung waren simple Hängematten, die unter Deck zum einen wenig Platz wegnahmen, zum anderen gut vor der Seekrankheit schützen.
Die Krankenstation hatte ein Bett in Form einer Holzkiste, die ähnlich einer Hängematte an der Decke aufgehangen war.
Netter Nebeneffekt: Beim Tod des Patienten hatte man so gleich einen zweckdienlichen Sarg zur Hand.
Toiletten standen nur den höheren Offizieren zur Verfügung, für alle anderen gab es den Holzeimer.
Steile Treppen und niedrige Decken sind nur ein paar der Gefahren, denen die Matrosen unter Deck ausgesetzt waren. Die Kanonen standen auf Rollen um den enormen Rückstoß nach der Schussabgabe ausgleichen zu können.
Ebenfalls waren unter Deck sogenannte Pulveraffen beschäftigt. Die Aufgabe der meist jungen Männer war der Transport von hochexplosiven Schwarzpulver aus den Munitionskammern zum Wiederbefüllen der Geschütze.
Kein ungefährlicher Job, da verschüttetes Pulver sofort mit Wasser unschädlich gemacht werden musste. Ansonsten drohten schwere Explosionen an Deck.
Deswegen stehen in der Nähe der Kanonen überall zahlreiche Holzeimer in Griffweite.
Apropos Kanonen: nachdem Micha die schwarzen, beeindruckend gefährlich aussehenden, Kanonen näher inspizierte, stellte er fest: Plastik!
Wir klopfen und kratzen jetzt natürlich an jeder Kanone herum: alle aus Plastik! Aber täuschend echt gemacht.
Für die Besichtigung der Warrior sollte man einen Zeitbedarf von mindestens 1 Stunde, besser sind natürlich 1 1/2 Stunden, einkalkulieren
Anschließend sollte es für uns zum Höhepunkt in den Historic Dockyards gehen, der selbst dem ahnungslosesten Touristen etwas sagen dürfte. Schließlich ist Admiral Nelson, nach diversen Piraten, einer der bekanntesten Seehelden.
Im ältesten Trockendock des Stützpunktes wartete das legendäre Schiff von Admiral Nelson: Die HMS Victory. Dieses Schiff hat gleich eine doppelte tragische Bedeutung für die Geschichte Englands: Zum einen war dies das Flaggschiff in der Schlacht von Trafalgar am 21. Oktober 1805, als die britische Admiralität die französische Seeflotte überragend schlug, und für Jahrzehnte die Vormachtstellung der Briten auf den Meeren sicherte.
Zum anderen fand Nelson auch genau auf diesem Schiff den Tod, als er im Gewimmel der Gefechte von einer Kugel getroffen wurde. Schwer verletzt wurde er unter Deck gebracht und blieb gerade noch so lange am Leben, um den Ausgang der Schlacht mitzubekommen. Nachdem ihm der historische Sieg mitgeteilt wurde, starb er in den Armen von Thomas Hardy, dem Kapitän der HMS Victory.
Auf der Homepage lasen wir zwar etwas von Victory Live: The Big Repair, hatten das aber fälschlicherweise mit der Restauration nach der Zerbombung im 2ten Weltkrieg in Verbindung gebracht.
Vor Ort stellten wir fest, dass die Victory seit neuestem einer aufwändigen Restauration unterzogen wird und fast komplett eingehüllt ist. Nur Bug und Heck schauen noch etwa heraus, vom Rest ist nichts mehr zu sehen.
Der geneigte Besucher kann sich Live die Arbeiten an dem Schiff anschauen. Da schauten wir aber schön blöd aus der Wäsche.
Kurzfristig disponierten wir um und nach einer kurzen Einkehr im nächsten Imbiss zwecks Besprechung, entschieden wir uns für das Mary Rose Museum.
Falls jetzt jemand ein eine Schlagersängerin aus Norddeutschland denken sollte: diese Dame hier ist wesentlich älter und sang nicht, sondern sie sank - und zwar in einer Schlacht.
Das Schiff ist gesunken durch Überladung und Manövrierfehlern. Alle schweren Kanonen wurden in der Schlacht auf eine Seite verlagert, das Gewicht brachte das Boot zum kentern und den Untergang.
Einst war dieses Kriegsschiff der Stolz der Flotte Heinrichs VIII. Nach 34 Dienstjahren wurde es 1547 versenkt und 1982 wieder geborgen. Heute sind das Wrack (das sich nun in der letzten Phase seiner Konservierung befindet) und seine Artefakte für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das ultramoderne Museum zeigt das einzige erhaltene Kriegsschiff der Welt aus dem 16. Jahrhundert und erweckt seine bemerkenswerte Geschichte in lebendigen Details zum Leben.
Nach der Einlasskontrolle geht es in kleinen Gruppen in einen kleinen (Kino)Raum. Dort begrüßt ein Hologramm Heinrich VIII die Besucher und erklärt einige Fakten zum Schiff. Danach gehen die Besucher durch Licht- und Soundeffekte mit dem Schiff gemeinsam unter - jedenfalls in dieser Illusion.
Die Türen öffnen sich daraufhin zum Museum und die Gruppe wird in die mittlere von 3 Etagen entlassen. Bis dahin dachten wir noch an eine Inszenierung - ja, gut, hat man alles schon einmal irgendwo gesehen.
Aber weit gefehlt! Wir hätten uns nicht mehr irren können. Das Museum bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben an Bord und vermittelt einen Einblick in das Leben im Tudor-Stil mit den modernsten zur Verfügung stehenden Mittel.
Im Jahr 1982 gelang es dem Mary Rose Trust, den Schiffsrumpf nach der größten jemals durchgeführten archäologischen Unterwassergrabung zu einem der bis dahin größten Fernsehaufrufe in der Geschichte zu bergen.
Das inzwischen mehrfach preisgekrönten 27-Millionen-Pfund-Museum öffnete im Mai 2013 seine Pforten für Besucher. Das Herzstück des Museums ist der Schiffsrumpf, der in einer Art gigantischem Humidor, bei gleichbleibender Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausgestellt wurde.
In der oberen Etage kann man sogar durch Luftschleusen, diesen Bereich betreten. Das Licht ist ein spezielles Blaulicht, das keine UV Strahlung auf das hoch empfindliche, alte Holz durchlässt.
Gigantische Stahlträger halten die 500 Jahre alten Holzbohlen in der Position, so wie sie damals in diesem Schiff verbaut waren. Man kann das Holz immer noch riechen.
Das Schiff selbst liegt in einem alten Trockendock der Marinebasis und das Museum wurde buchstäblich drumherum gebaut. Gläserne Aufzüge fahren an beiden Seiten von Etage zu Etage, so kann man das Schiff von allen Seiten betrachten.
Im Hintergrund laufen Hologramme und auch hier gibt es wieder Sound und Lichteffekte, die den Betrieb auf der Mary Rose simulieren.
Neben dem Schiff gibt es viele der 19.000 vom Meeresboden geborgenen Artefakte, die die Geschichte der Männer erzählen, die an Bord der Mary Rose lebten, arbeiteten und starben. Von den rund 500 Mann Besatzung überlebten nur 35.
Es werden viele tausend Gegenstände ausgestellt, darunter persönliche Gegenstände wie Holzschalen, Lederschuhe, Musikinstrumente und Nissenkämme sowie viele Schiffswaffen, von Langbögen bis hin zu Zwei-Tonnen-Kanonen.
Natürlich wurden auch zahlreiche Skelette geborgen, die teilweise sogar noch an ihrem original Arbeitsplatz gefunden wurden. Sogar der Schiffshund wurde vor der Kabine seines Herrn gefunden.
Das Auffinden und Bergen der Mary Rose gilt als archäologische Sensation und wir mittlerweile auch als „Englands Pompeji“ beschrieben.
Es gibt sogar Möglichkeiten, im Museum selbst Hand anzulegen. Man hat die Gelegenheit, Gegenstände zu berühren, den Teer am Schiffsseil zu riechen, sich im Langbogenschießen zu versuchen, Messing zu reiben und ein Computerspiel zu spielen, um Gegenstände aus der Mary Rose zu bergen.
„Meet the Crew“ ist eine interaktive Animation, die die Geschichte des Schiffes erklärt und Informationen über einige der Männer bietet, die auf dem Schiff segelten (den Bogenschützen, den Koch, den Zimmermann, den Friseur, die Soldaten und Kanoniere).
Im obersten Geschoss gibt es einen 3D Kinosaal, in dem es um die tatsächliche Bergung des Schiffes im Jahr 1982 geht. Man taucht mit den damaligen Beteiligten Personen ab und sucht (und findet natürlich) das Schiff
Bei einem Rundgang durch die Mary Rose gibt es wirklich eine Menge zu sehen. Man sollte mindestens zwei Stunden Zeit für den Besuch einkalkulieren, um alles in sich aufzunehmen.
Für uns reichte diese Portion an britischer Seefahrtsgeschichte erst einmal, so dass wir uns an dieser Stelle von den Historic Dockyards verabschiedeten. Schließlich mussten wir noch ein Stück fahren.
Unser nächstes Ziel ist das Seebad Brighton, dazu müssen wir noch etwa eine Stunde östlich weiter fahren. Auf Grund der extrem bescheidenen Parkplatzsituation im altehrwürdigen Seebad Brighton entschieden wir uns für eine Unterkunft im Vorort Lancing.
Eine nette Ferienwohnung mit kleinem Garten, sehr guter Parkmöglichkeit für unser Auto und nur 5 Gehminuten bis zum Strand. Bis zum Zentrum von Brighton sind es rund 17 Kilometer. Das werden wir dann morgen in Angriff nehmen.
Jetzt richten wir uns erst einmal für die nächsten Tage hier häuslich ein.
Good Night!
Angie, Micha and Mr. Bunnybear (Hasenbär)
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Und noch einmal quer durch Japan
Heute kam ich mal wieder etwas schwer aus den Federn, weshalb ich auch das Frühstück ausfallen ließ... Kurz nach 9 musste ich mich dann aber doch motivieren, da um 10 schon der Check-Out angesagt war und ich meine Fahrtmöglichkeit zum Hakodate-Bahnhof erwischen musste. Da mich irgendwie Google Maps etwas gebaited hat, musste ich eine Tram-Fahrt später als geplant nehmen. Somit fiel die Zeit am Bahnhof, die ich eigentlich für den Einkauf meines Frühstücks geplant hatte, ins Wasser... Dadurch musste mein "Frühstück" bis zu meiner Ankunft in Tokyo warten. Wenigstens einen Kaffee gönnte ich mir auf meiner Shinkansen-Fahrt. Diese verlief ohne Probleme und ich konnte meinen zweiten Ghibli-Film "Das Schloss im Himmel" nachholen. Im Vergleich zu "Mein Nachbar Totoro" fand ich ihn etwas schlechter, aber ist trotzdem zu empfehlen. Mal schauen, wie sich die anderen Filme einsortieren.
Außerdem entschloss ich mich recht früh auf der Fahrt für mein nächstes Reiseziel. Nach längerem Hadern wählte ich Nara, einer Stadt Nähe Osaka und Kyoto, um morgen die Rehe im anliegenden Nara-Park zu besuchen. Dadurch muss ich morgen Abend auch nicht solange nach Osaka fahren.
In Tokyo angekommen, suchte ich zunächst verzweifelt einen Spind um meinen Rucksack abzulegen. Da ich knapp zwei Stunden Aufenthalt hatte, wollte ich nicht die ganze Zeit mit Gepäck rumlaufen. Eigentlich hätte es auch frühere Termine für die Anschlussfahrt nach Nara gegeben, jedoch muss man auf der Tokaido-Shinkansen-Linie etwas aufpassen, welchen Zug man wählt. Die Nozomi-Züge kommen zwar öfters und sind etwas schneller unterwegs (weniger Haltestellen), sind aber nicht im JR-Pass inbegriffen. Für JR-Pass-Inhaber bietet sich als Alternative der Hikari-Zug an, da dieser die gleiche Strecke befährt, aber öfters anhält. Die Wartezeit überbrückte ich mit einer wichtigen Besprechung zwecks der nächsten Urlaubsplanung. 😄 Außerdem holte ich mir vorher noch etwas im Japan Rail Cafe zu Essen, was ich aber nicht empfehlen kann. Das Reisbällchen-Set kann ich aber nicht empfehlen, da ist man mit den Onigiris aus den Convenience Stores besser bedient. Für die Weiterfahrt organisierte ich mir in einer der vielen Läden im Bahnhof eine Bento-Box und zwei Onigiris. Diese waren nach Fahrtbeginn des Hungers wegen auch schnell verdrückt. Durch den ganzen Reis war ich aber danach auch sehr vollgestopft 😅
Die weitere Fahrt ging dann bis zum Bahnhof in Kyoto, wo ich auf eine leider nicht JR-Linie umsteigen musste, um nach Nara zu gelangen. Eigentlich saß ich schon im richtigen Zug, bin aber leider eine Station zu früh ausgestiegen, weshalb ich mir nochmal ein zweites Ticket kaufen musste. Ich war zu dem Zeitpunkt aber auch schon ziemlich kaputt und wollte nur noch zur Unterkunft. Nach bisschen unnötiger Rumfahrerei und Warterei kam ich endlich in Nara an. Auf meinem zehnminütigen Spaziergang sah ich auch noch vier Rehe, die einfach auf dem Gehweg herum spazierten. Zwar war mir bekannt, dass Nara bekannt für Rehe ist und der Nara-Park voll mit ihnen ist, aber das hatte ich nicht erwartet. 😂
Damit endet meine zweite große Reise quer durch Japan. Zum Glück sind die nächsten Fahrten bei weitem nicht so lang, da ich mich hauptsächlich nur noch im Süden Japans aufhalten werde.
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18.09.2022
Bei schönstem Sonnenschein sind wir heute früh aufgewacht. Die Flut hat das Wasser mächtig reingedrückt, immer sehr gut am nahe gelegenen Steg zu erkennen: entweder sehen wir 4 Sprossen unterhalb des Stegs bei Ebbe oder keine bei Flut.
Nach einem gemütlichen Sonntagsfrühstück mit Blick auf die Eider führte unser erster Weg heute morgen in die Rezeption. Aus gutem Grund: Im Vorfeld hatten wir keine Zeit, uns um die Urlaubsplanung zu kümmern, nur Richtung Nordsee stand fest. Gestern Abend haben wir uns nun etwas genauer mit unserer Umgebung beschäftigt und festgestellt, dass Tönning relativ zentral liegt. Warum sollen wir also morgen abreisen, wenn wir so einen tollen Stellplatz ergattert hatten. Also gesagt - getan, wir erfragten in der Rezeption eine mögliche Verlängerung und hatten Glück. Wir können bis zum nächsten Samstag den Stellplatz nutzen um von hier die Nordseeküste erkunden🤩. Kurzzeitig hatten wir nach dem schönen Sonnenschein zum Frühstück überlegt, heute trotz der schlechten Wettervorhersage mit dem Fahrrad zum Eidersperrwerk zu fahren. Diese Idee verwarfen wir aber beim Anblick der heraufziehenden schwarzen Wolken ganz fix und nahmen die Beine in die Hand, um noch trocken ins Nationalparkzentrum Multimar Wattforum zu kommen, unserer Ausweichidee für schlechtes Wetter. Ein kurzer Fotostopp am alten Hospital, einem aus dem Jahre 1602 stammendem Armenhaus und weiter ging’s.
Laut Stadtführer sollten es nur 1,5 km sein, wir haben unfreiwillig etwas verlängert und daraus dank Google Maps knapp 3 km gemacht😅. War aber kein Problem, da die schwarze Wolke sich doch länger Zeit, als gedacht, nahm. Die Ausstellung hat sich gelohnt, sehr interaktiv wurde Wissenswertes über das Watt und seine Bewohner gelehrt, paar Fische schwammen auch herum 🤣
Inzwischen war der versprochene Regen da, so dass wir auf direktem Weg zum Campingplatz zurückgingen. Diesmal fanden wir den Weg gleich 😂nur die kleine Hafenkneipe, die inzwischen ein Café ist, konnte uns mit Tee und Kuchen auf unserem Marsch mit einem kurzen Päuschen ausbremsen. In unserer Silberhummel angekommen, nutzten wir das ungemütliche Wetter zum Lesen. Als zum späten Nachmittag die Sonne rauskam, unternahmen wir noch eine kleine Deichwanderung. Dabei entdeckten wir bei Ebbe den Badestrand und jede Menge Schafe.
Das war wirklich der offizielle Badestrand…immerhin mit Dusche, falls man aus der Modder unbeschadet wieder herausgekommen ist 🤪 Wieder im Camper angekommen, gab es im Livestream Basketball-Europameisterschaft Deutschland gegen Polen. Deutschland holt die Bronzemedaille 🏀👍😁 Heute Nacht will Matthias bei 10 Grad im Obergeschoss dad Wärmepaket testen💪 leider liegt die Wärmedecke warm und trocken zu Hause…na es sind ja keine Minusgrade und zur Not kommt er eine Etage tiefer 😅
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Reiseplanung statt Herbstblues: Frühbucher sparen bis zu 300 Euro beim Sommerurlaub 2024
- Viele Menschen planen bereits ihren Urlaub fürs nächste Jahr
- Mehr als 450 ausgewählte Hotels weltweit mit satten Rabatten
- Reisezeitraum: April bis September 2024
- Beliebte Club- und Hotelmarken, u. a. Robinson, TUI Magic Life, TUI Blue, TUI Suneo
Der Sommer ist vorbei, stürmisches Herbstwetter hat Deutschland fest im Griff. Das ist die Zeit, in der die Menschen ihren nächsten Sommerurlaub planen. „Nachfragen im Reisebüro und die Suchanfragen auf TUI.com zeigen, dass Viele bereits ihre Urlaubsplanung 2024 angehen“, sagt Steffen Boehnke, Leiter Produktmanagement Sun & Beach. Mit den TUI-Frühbucherrabatten können Urlauber dabei kräftig sparen – bis zu 300 Euro Ermäßigung auf den Reisepreis sind möglich.
„Wir haben im vergangenen Sommer gesehen, dass die beliebtesten Reiseziele wie Mallorca, Antalya oder die griechischen Inseln sehr früh sehr gut gebucht waren“, so Boehnke. „Der Frühbuchertrend hat sich im Winter fortgesetzt, und auch für den Sommer sehen wir schon jetzt nochmals mehr Frühbucher als zur gleichen Zeit im vergangenen Jahr. Wer zu lange wartet, bekommt also unter Umständen nicht mehr sein Wunschhotel oder -zimmer.“ Insbesondere die begehrten Familienzimmer und Apartments seien stets schnell ausgebucht.
Frühentschlossene sichern sich bei Buchung nicht nur ihren Wunschurlaub, sondern gleichzeitig satte Rabatte und Preissicherheit. Die Frühbucherangebote starten mit dem Aktionscode EARLY300. Er gilt für den Reisezeitraum vom 1. April bis 30. September 2024 in mehr als 450 ausgewählten Hotels aus dem TUI- und airtours-Programm, darunter die beliebtesten Hotels der Marken TUI Blue, TUI Magic Life, Robinson, TUI Suneo, RIU und die Konzepthotels von TUI Kids Club, ebenso wie die Ferienapartments der neuen Marke Time to Smile. Die Clubmarken Robinson und TUI Magic Life halten darüber hinaus bis zum 31. Januar attraktive Preise mit bis zu 20 Prozent Ersparnis bereit. Bei TUI Magic Life übernachten Kinder bis einschließlich 15 Jahre kostenlos, sie zahlen nur den Flug. Jugendliche und junge Erwachsene bis einschließlich 21 Jahre erhalten eine Ermäßigung von bis zu 40 Prozent auf den Übernachtungspreis.
Strandurlaub am Mittelmeer, an Nord- und Ostsee, Wanderferien in den Alpen, Entdeckungstour im Orient, exotische Strände der Karibik, Afrikas und Asiens sowie Inselparadiese wie Mauritius, Malediven und die Kapverden: Alleinreisende, Paare und Familien finden weltweit ihre Wunschhotels.
7 Nächte im 4-Sterne-Hotel TUI Suneo Green Garden auf Mallorca kosten mit Frühstück und Flug ab/bis Deutschland ab 543 Euro pro Person im Apartment.
7 Nächte im 4-Sterne-Club TUI Magic Life Masmavi an der türkischen Riviera kosten mit All Inclusive und Flug ab/bis Deutschland ab 718 Euro pro Erwachsenen im Doppelzimmer.
7 Nächte im 4-Sterne-Hotel TUI Blue Zahara Beach in Andalusien kosten mit Frühstück und Flug ab/bis Deutschland ab 658 Euro pro Person im Doppelzimmer.
5 Nächte im 4-Sterne-Hotel TUI Blue Khao Lak Resort in Thailand kosten mit Frühstück und Flug ab/bis Deutschland ab 1.070 Euro pro Person im Doppelzimmer Deluxe.
5 Nächte im 4-Sterne-Club Robinson Cabo Verde auf den Kapverdischen Inseln kosten mit All Inclusive und Flug ab/bis Deutschland ab 1.350 Euro pro Person im Doppelzimmer.
3 Nächte im 4-Sterne-Ferienapartment Time to Smile Aparthotel Golden Lodges im österreichischen Rauris kosten mit Frühstück bei eigener Anreise ab 460 Euro für zwei Erwachsene.
Information und Buchung in allen TUI-Reisebüros oder unter www.tui.com.
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