Tumgik
#und um einen haushalt müsste ich mich ab und zu auch noch kümmern
daughterofhecata · 2 years
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Die Annahme, die mich an der Uni vielleicht am meisten aufregt, ist die, dass jede:r Student:in an allererster Stelle Student:in ist und keinerlei kollidierenden Verpflichtungen hat.
Denn selbstverständlich hat jede:r Student:in entweder wohlhabende Eltern, die alle laufenden Kosten übernehmen, oder bekommt großzügiges Bafög oder wenn man denn doch tatsächlich selbst arbeiten muss, dann doch sicherlich einen Minijob mit Arbeitszeiten, die man problemlos um acht+ völlig willkürlich in der Woche verteilte Veranstaltungen herum legen kann und der definitiv trotzdem Zeit für ein teilweise wahnwitziges Lesepensum lässt! Und warum sollte denn ein Auslandssemester ein Problem sein, es gibt doch Stipendien dafür! Es ist doch nicht so, dass ein:e Student:in vielleicht eine Wohnung hat, die eben keine WG ist, wo man nicht mal eben ein halbes Jahr ausziehen/untervermieten kann, oder einen Job hat, den er:sie nicht mal eben für ein halbes Jahr kündigen will, weil das alles ist, was die Rechnungen bezahlt!
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techniktagebuch · 3 years
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Seit April 2021. Mit einer kurzzeitigen Zwischenlösung, die aber nicht gut funktionierte
Weniger warten müssen wegen mehr Potentialausgleich
Das Haus steht in Hamburg und ist alt, ungefähr 100 Jahre. Die Kabel, die von der Straße zum Haus laufen, sind zwischendurch bestimmt mal erneuert worden. Aber wann das war, ist nicht so ganz sicher.
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Die Internetanbieter, die regelmäßig an unserer Tür klingeln, versprechen zwar immer eine tolle, schnelle Internetleitung - aber jedes Mal, wenn der schnelle Internetvertrag unterzeichnet ist und ein Techniker kommt, um die Kabel anzuschließen, läuft er mit Tränen in den Augen wieder weg, weil irgendwas mit den Kabeln wohl nicht geht. Das Stichwort, das dann immer fällt, ist "Potentialausgleichsschiene", mit der stimmt wohl was nicht, aber niemand kann oder niemand will genau sagen, was. Das geht nun schon seit vielen Jahren so: die Internetanbieter versprechen, es müsste bei uns schneller gehen, aber realisieren konnten sie es bis jetzt nicht. Trotz Großstadt bleiben wir deshalb immer noch bei DSL 6000 hängen.
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6 Mbit/s, das ist für eine Videokonferenz gerade so ausreichend. Für zwei Jugendliche im (Corona-bedingten) Homeschooling, mit viel Schulunterricht per Video, plus ein bis zwei Personen im Homeoffice mit vielen Videokonferenzen, ist diese Bandbreite nicht annähernd ausreichend. Schon gar nicht mit 0 bis 1 Mbit/s Uploadgeschwindigkeit (siehe Screenshot).
Anfang 2021 ist der Leidensdruck so groß, dass ich es aufgebe, auf die Werbungen diverser Internet-Anbieter zu vertrauen. Ich schließe einen weiteren Mobilfunktarif ab, der mir eine SIM-Karte verspricht, mit der ich ziemlich preiswert schnelles mobiles Internet bekommen soll, Kathrin berichtet ja schon lange und durchaus positiv von Freenet Funk. Dazu kaufe ich einen Router, in den ich direkt diese Karte einlegen kann und der mir sowohl über WLAN als auch über Kabel dieses Internet in meinen Computer beamt.
Aber auch das bewährt sich leider nicht so richtig, zumindest nicht als Dauerlösung. Der Router erlaubt maximal 12 Geräten gleichzeitig eine WLAN Verbindung. 12 Geräte, das klingt erstmal viel, aber in einem vier-Personen-Haushalt ist das gar nicht so viel. Der derzeitige WLAN-Bedarf in diesem vier-Personen-Haushalt, und ich schätze, dass das im Jahr 2021 relativ durchschnittlich ist, ist: 5 Laptops, 2 iPads, 6 Smartphones, 1 Fire Tablet, 3 E-Reader (ein Tolino, zwei Kindle), 1 Fire TV Stick, 2 WLAN-Steckdosen, 1 WLAN-Drucker, 1 Alexa. Macht in Summe 22 Geräte. Die natürlich nicht alle ständig im WLAN sein müssen, die aber alle gelegentlich auf das WLAN zugreifen möchten. Mit dem neuen mobilen Router klappt das nicht zuverlässig. Und es ist ja auch irgendwie doof, wenn ich das Licht nicht anschalten kann, weil die WLAN-Steckdose keine WLAN-Verbindung herstellen kann.
Ich versuche noch, die Geräte auf zwei Intranette aufzuteilen, einige im langsamen DSL, einige mit dem schnellen Mobilfunkrouter, aber auch das ist nicht so richtig erfreulich. Auch die Geschwindigkeit des mobilen Routers stellt sich im Dauerbetrieb als gar nicht so stabil heraus, immer mal wieder kommt es zu Verbindungsabbrüchen. Das muss doch besser gehen!
Im April 2021 klemme ich mich deshalb erneut dahinter. Ich telefoniere mit verschiedenen Technikern, und auch unser Internetanbieter verspricht, sich nun wirklich, wirklich um unsere infrastrukturelle Anbindung zu kümmern. Und schließlich kommt wieder ein Techniker. Und es stellt sich dann alles als gar nicht so schwer heraus. Zwischendurch guckt der Techniker zwar sehr besorgt, aber dann wird ein neues, dickes Kabel durch ein neues, dickes Loch in der Hauswand von drinnen nach draußen gelegt. Und ein Kabel vom Haus zur Straße. Und endlich wird eine neue Potentialausgleichsschiene im Haus montiert:
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Und jetzt bin also auch ich endlich in dieser neuen Zeit angekommen, in der ich Videos im Internet ohne Ruckeln angucken kann! In der wir alle vier gleichzeitig an Videokonferenzen bzw. Videohomeschooling teilnehmen können! In der ich auf einen Download von größeren Dateien oder Fotos nicht mehr ewig warten muss!
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Es ist wunderbar. (Um die Verbindung vom Keller in mein Büro, die im Moment den Durchsatz auf 145 Mbit/s beschränkt, kümmere ich mich auch noch mal irgendwann, fürs Erste reicht das.) Ich freue mich sehr.
(Molinarius)
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ah17hh · 4 years
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Meine Mutter in toxischer Beziehung - Hilfe? via /r/de
Meine Mutter in toxischer Beziehung - Hilfe?
Ich habe eine Frage und die betrifft Hilflosigkeit.  Meine Mutter ist seit 15 Jahren mit einem Ägypter verheiratet, die leben hier in Deutschland, und obwohl er nicht der kontaktfreudigste Mensch ist,  haben wir Kinder (inzwischen fast alle erwachsen) einen unkomplizierten Umgang mit ihm gehabt, weil wir eben auch kaum mit ihm reden, bzw er nicht mit uns. Da gibt es keine Berührungen und keine Probleme. Wenn er allerdings mit uns spricht, ist er eher von oben herab oder seltsam, und wir sprechen untereinander viel darüber, dass er sich auch viel daneben benimmt.
  Jetzt in der Corona-Zeit lebe ich allerdings ein paar Monate wieder im Haus meiner Mutter, zusammen mit meinem jüngsten Bruder, der noch zuhause lebt, und stoße auf ein schwieriges Problem.  Dieser ägyptische Mann bringt einen komplett anderen Kulturhintergrund mit. Seine Grundhaltung ist zu erwarten, dass die Frau alles übernimmt, die Arbeit, das Kochen, den Haushalt, die Post und jegliche organisatorische Schreibtischarbeit. Er arbeitet in einer Autowerkstatt, meine Mutter unterrichtet Deutsch in Vollzeit.  Trotzdem hat er keinen Cent Miete zu zahlen, er trägt auch kein Geld zum Essen bei oder ähnliches. Sein Essen hat aber abends auf dem Tisch zu stehen, wenn sie mal keine Zeit hat,  macht er es sich widerwillig selbst, hinterlässt dabei einen irren Schweinestall in der Küche.
Alle seine Briefe knallt er meiner Mutter auf den Tisch, sie hat sich um seine Rechnungen und Rückzahlungen und Anrufe zu kümmern, denn Deutsch sei eine so unlogische und dumme Sprache, dass er die nicht lernen wolle. Neulich wurde in seiner Zweitwohnung der Strom abgestellt, weil er einfach keine Lust hatte, sich um seine Post zu kümmern. Natürlich hätte meine Mutter ihm das sagen und sich darum kümmern sollen. Mit nur einem Stichwort "Coffee!" macht meine Mutter ihm jederzeit seinen speziellen Kaffee, er spült die Toilette nicht auf, putzt nicht, wäscht nicht ab, macht sich über alle lustig, die das einfordern, und hört den ganzen Tag lautstark arabische Musik und qualmt alles voll. Er nimmt keinen Teil am Leben meiner Geschwister, das interessiert ihn nicht wirklich.  In meinen Augen ist er - entschuldigung - ein Arschloch. Und ein narzisstisches dazu. Seine Mutter hat ihn in sehr reichen arabischen Kreisen großgezogen, sie hatten immer Personal, und diese Mutter hat willkürlich bestraft, gezetert, gefordert, überfordert. 
Weil er nun - aus dem Grund, dass mein kleiner Bruder ja so aufmüpfig sei - die Party zum 18. Geburtstag meines Bruders verbieten wollte (SEIN Haus, SEIN Verfügungsrecht), kamen diese Probleme zu einer Entscheidungsnotwendigkeit. Unter Tränen des Drucks und Stresses hat meine Mutter gesagt, sie könne es nicht immer allen Recht machen, sie könne diese schreiende Ungerechtigkeit nicht aushalten, dass er keinen Cent beiträgt, sie könne die Forderungen und die Herablassung nicht mehr, sie wolle seine Briefe nicht mehr erledigen, sie könne nicht immer ein arrogantes Kind mit sich herumschleppen.  Mein Bruder und ich haben sie sehr bestärkt und unterstützt, einen klaren Schlussstrich zu ziehen. Sie war auch sehr klar und meinte, es gehe ja nicht anders, auch wenn es wirklich schwer sei und weh tue. Er hätte ja auch seine guten Seiten. Währenddessen wütete dieser Mann in "seinem" Haus herum, es werde keine Party geben, niemand könne ihm dieses Entscheidungsrecht absprechen. Man wird schon sehen, was er tun werde an dem Abend, das wolle er uns nicht verraten, aber wir können sicher sein, dass er die Party nicht zulassen wird.
Meine Mutter hat sich aber für ihr Kind eingesetzt, es war eine sehr schöne Feier und dieser Mann hat sich zunehmend aggressiver verhalten, hat immer dazwischen gefunkt, kam aus dem Schlafzimmer, hat geschimpft, das Licht wild an und ausgeknipst... ist seufzend wie in sein Schlafzimmer gegangen, hat meine Mutter angekeift "what is this?" Er hätte ja auch auf seine andere Wohnung ausweichen können, er wusste ja, dass er heute hier laute kreischende Teenies geben wird.
Und meine Mutter und ich waren so viel im Gespräch - ich selbst war bis vor einem Jahr in der Situation, mit einem Narzissten konfrontiert zu sein, und ich konnte all diese Muster und Zeichen so wiedererkennen, und hab wirklich versucht, ihr die Schwierigkeit einer Entscheidung zu lindern, leichter zu machen. Sie war auch sehr klar, sie wolle das nicht mehr, sie wolle Abstand und Ruhe und vielleicht mal jemanden kennenlernen, der sich mit ihren Kindern gut versteht. 
Heute Morgen allerdings wache ich auf - da kam sie gerade von einem Therapie-Erstgespräch. Alles war umgedreht. Ich war die Lächerliche, die überall immer nur Narzissten sieht. Die Therapeutin fand deren Beziehung bewunderswert und außergewöhnlich. Auf einmal fand meine Mutter gar nichts mehr so schlimm. Sie hätten in der Nacht geredet, und alles sei wieder super. 
Ich weiß, dass es nicht um das Rechthaben geht, und auch, dass es nicht meine Sache ist. Ich werde bald in meine eigene Stadt zurückkehren. Aber die Wut ist so riesig in mir. Und die Hilflosigkeit darüber, dass man nichts tun kann, dass einem ein Vorwurf daraus gedreht und alles relativiert wird. Ich habe eine falsche Wahrnehmung, ich immer mit meinen pseudopsychologischen Begriffen wie "toxisch" und "Missbrauch" und "narzisstisch" und "Ausbeutung", was wisse ich denn schon. Meine Mutter lacht dann auch immer so übertrieben und pfeift, weil jetzt alles soo super ist, und tippt wild auf ihrem Handy rum, schreibt meiner Schwester, wie lächerlich und aufdringlich ich mich verhalte.
Habt ihr irgendeinen Ratschlag für mich, welche Haltung ich dazu einnehmen kann? Ich bin so wütend auf diesen Mann, ich will wirklich nicht mehr unter einem Dach mit ihm sein, und ich will nicht mehr mit ansehen, wie meine Mutter sich für ihn entschuldigt, ihm unterwürfig seinen Kaffee macht. Denn die Wut richtet sich eigentlich darauf, dass sie ihre Würde und ihre Werte so preisgibt. Man müsste sich radikal von so einem Menschen trennen, und nicht "langsam eine Entwicklung in Gang setzen". Es gab null Entwicklung in den letzten fünfzehn Jahren, weil keine Notwendigkeit und keine Bereitschaft zur Veränderung vorhanden ist bei ihm.  Meine Mutter selbst ist bei einer narzisstischen Mutter aufgewachsen, war immer "ihr Ableger", "du fängst da an, wo ich aufhöre", die haben nie getrennt gelebt, daher ist meine Mutter nichts anderes gewöhnt, das verstehe ich. 
Muss ich es einfach akzeptieren? Wie kann ich mich dazu abgrenzen? Wie kann ich meinen kleinen Bruder unterstützen, der auch sehr darunter leidet?
Submitted August 22, 2020 at 05:45AM by adynamischesgefuege via reddit https://ift.tt/3aNoVkh
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verletzendster Tag meines Lebens
Also, kommen wir nun zu dem Tag, dem Tag, der mir echt immer noch in den Knochen steckt. Es war vor 3 Tagen, Dienstag. Letzte Woche war ich alleine Zuhause und am Montag kam meine Mutter mit ihrem Mann zurück aus dem Urlaub. Ich hatte während der Zeit die Aufgabe mich um die Blumen zu kümmern und jeden Tag einmal in unser Gartenhaus zu schauen, ob der Schlauch nicht abgeplatzt ist. Es regnete in der Woche jeden Tag, sodass ich mich nicht viel mehr um die Pflanzen kümmerte, da ich dachte, dass das reichen würde. Ging trotzdem jeden Tag in unser Gartenhaus, um nach dem Schlauch zu schauen. Ich habe während des Ganges zum Häuschen links und rechts nach den Blumen geschaut und sie sahen in Ordnung aus, habe aber nicht genau nach der Erde geschaut, wie feucht sie ist. Aber es hat echt heftig hier in der Woche geschüttet, sodass ich mir nichts dabei dachte. Ich bin halt einfach kein Pflanzenkenner und habe eher einen schwarzen statt einen grünen Daumen. Auf jeden Fall durfte ich mir dann an dem Dienstag erstmal von dem Mann meiner Mutter vor ihren Augen anhören, wie unfähig ich eigentlich sei, dass ich nicht mal diese einfache Aufgabe bewältigen könnte. Ich hab nicht viel dazu gesagt, nur dass ich halt jeden Tag draußen war und es jeden Tag aus Eimern geschüttet hat und ich dachte, dass das reichen würde. Ich hielt mich extra zurück, da ich keine Lust auf einen Streit hatte und außerdem hat meine Mom mich auch die ganze Zeit verteidigt. Sie ist nämlich nicht so spießig und sieht alles einfach viel entspannter, sie ist einfach die Beste. Naja, auf jeden Fall war es dann so, dass ich mit meiner Mutter zur Post musste ein Paket abholen. Wir gingen die Türe hinaus und das Postauto stand vor unserer Tür. Die Post hatte ein Paket für unsere Nachbarin, wo sie klingelten. Wir warteten währenddessen vor der Tür, ob wir eventuell noch ein Paket entgegen nehmen müssten. Als unsere Nachbarin das Paket annahm, fragte sie meine Mutter und ihren Mann - der in der Tür übrigens stand - ob die Beiden sich erholt haben. Ich feier meine Mom immer noch für ihre Antwort! Sie antwortete eiskalt: “Ja, bis gerade eben.” Da ihr Mann ja meinte einen kleinen, unnötigen Aufstand zu machen. Danach sind meine Mutter und ich zur Post. Springen wir aber ein bisschen weiter bis wir wieder Zuhause waren und es an meiner Zimmertür klopfte. Ich saß gerade am PC und skypete mit ein paar Freunden. Es war der Mann meiner Mutter, der klopfte und er fragte, ob wir mal reden könnten. Ich stimmte zu, hatte kein Problem damit. Ich war nur sehr überrascht darüber, weil es zuvor noch nie vorgekommen ist. Wir setzten uns auf mein Bett und es war nicht so, dass wir geredet haben. Es war eine Standpauke, eine Predigt von ihm, ich hatte im Prinzip nichts zu sagen. Er erzählte mir seine Ansichten über mich. Er sagte Sachen, wie zum Beispiel, dass ich mehr tun sollte im Haushalt, meiner Mutter mal Arbeit abnehmen sollte. Ihr müsst wissen, dass meine Mutter da sehr hartnäckig ist und sich die Arbeit nicht wirklich abnehmen lässt und so hat sie mich auch erzogen, ich kenne es leider nicht anders. Außerdem meinte er, dass es ihm bis oben hin steht, dass ich immer nur in meinem Zimmer hänge, an meinem PC und nie etwas mit ihnen mache. Wenn ich nicht so gut in der Schule wäre, würde er nicht so ruhig bleiben. Aber wer ist mit 18 denn anders? Kaum jemand. Und was soll ich überhaupt mit denen machen?! Spazieren gehen, Fahrrad fahren? Das mache ich alles nicht gerne. Soll ich mich zu etwas zwingen und so tun als würde es mir Spaß machen, dabei macht es mir keinen Spaß und ich würde alles andere gerade lieber machen als Fahrrad zu fahren? Ich glaube nicht. Zusätzlich meinte er ja, dass er sich bemühe beim Essen mehr als 2 Worte mit mir zu wechseln, aber ich bin einfach so. Ich habe nichts zu erzählen, vor allem nicht von alleine. Wenn ich mit meiner Mutter manchmal alleine esse, weil ihr Mann noch auf der Arbeit ist, da kommt es auch zu 9 von 10 mal Essen vor, dass ich nicht wirklich mit ihr rede, ihr nichts erzähle. Aber er redete und redete, denn er hat sich wohl sonst immer zurückgehalten. Und ganz plötzlich meint er meinen Vater da mit herein zu ziehen. - Wie man hört, sind meine Eltern geschieden, aber schon um die 10 Jahre und ich komme eigentlich schon immer ganz gut damit klar. - Meinen Vater in sein ‘Gespräch’ mit hinein zu ziehen, war jedoch ein großer Fehler. Er kennt ihn nicht mal und was damals zwischen meinen Eltern abgelaufen ist, weiß er ebenso wenig! Er meinte allen Ernstes, dass mein Vater nie für mich da gewesen wäre und es auch nicht ist. Der Mann meiner Mutter würde es ja kennen, er hat ja auch zwei Kinder. Er weiß aber einfach überhaupt nichts und er kennt es auch nicht, wie das Verhältnis zwischen mir und meinem Vater ist! Es tut mir leid, wenn er nie für seine Kinder da sein konnte, aber das direkt auf meinen Vater zu übertragen.. Mein Vater war immer für mich da! Ich konnte ihn jederzeit besuchen und anrufen können, wenn ich es wollte. Gesehen haben wir uns auch regelmäßig und etwas unternommen. Aber zu hören, dass mein Vater nie für mich da gewesen sei, hat mich so sehr verletzt. Es hat mich noch nie etwas so sehr getroffen, wie das! Ich musste daraufhin natürlich weinen, weil es einfach nur weh tat. Aber eigentlich hätte ich diesen Kerl aus meinem Zimmer verbannen müssen. Ich hätte ihn anschreien sollen und sagen sollen, dass er sofort aus meinem Zimmer verschwinden soll, aber ich musste so weinen, dass ich kein Wort aus mir herausbekommen habe. Er meinte mich daraufhin zu umarmen und sagte, dass er mich nicht verletzen wollte. Toll, das war definitiv zu spät und darüber hätte er mal vorher drüber nachdenken sollen. Von seiner Entschuldigung konnte ich mir auch nichts kaufen. Aber das war nicht mal das Ende seiner nahezu ‘Vorwurf-’Predigt. Er redete weiter, während ich am Weinen war. Als er dann endlich fertig war und mein Zimmer verließ, saß ich erst noch 5 Minuten auf meinem Bett. Mir ging der Satz immer wieder durch den Kopf, dass mein Vater nie für mich da gewesen sei. Ich weinte, aber als es wieder einigermaßen ging, setzte ich mich an den PC und skypete. Später skypete ich nur noch mit einem Freund und wir zockten zusammen Overwatch. Er bemerkte, dass ich stiller war als sonst. Woraufhin mir die Tränen kamen. Ich antwortete nicht. Ein wenig später kam dann noch eine Nachricht von meiner Schwester, die die Straße hoch wohnt. Ich wollte etwas bei ihr abholen, aber sie schrieb mir und fragte mich, ob es auch am nächsten Tag gehen würde. Sie und ihr Mann kamen am Sonntag nämlich erst aus den Flitterwochen in Amerika zurück und wollten mal einen Abend allein auf der Couch verbringen, weil sie vorher noch nicht allein waren Zuhause. Durch diese Standpauke von Mamas Mann, wollte ich sie unbedingt sehen und durch die Nachricht dachte ich, dass ich sie heute nicht mehr sehen würde, dabei war es das Einzige, was ich noch an dem Tag wollte. Daraufhin fing ich wieder an zu weinen. Ich antwortete ihr, dass ich eine ‘Auseinandersetzung’ mit dem Mann meiner Mutter hatte und ich gehofft hatte, an diesem Tag noch bei ihr vorbeizuschauen. Sie antwortete, dass ich natürlich vorbeikommen könnte, woraufhin ich mich sofort auf den Weg machte. Ich nahm ihren Haustürschlüssel mit und einen Topf, den wir noch hatten. Ich schloss die Tür bei ihnen auf, sagte meinem Schwager - also dem Mann meiner Schwester - nur flüchtig ‘Hey!’, ging direkt weiter in die Küche, stellte den Topf dort ab und lief direkt in den Innenhof, da ich meine Schwester dort sah. Ich merkte schon, wie sich meine Tränen in den Augen sammelten. Ich machte einen Schritt in den Innenhof und ich brach ins Weinen aus und lief direkt in die Arme meiner Schwester. Wir gingen ins Gästezimmer und nachdem ich mich erstmal nach ein paar Minuten Dauerheulerei beruhigte, erzählte ich ihr das, warum ich so weinen musste. Also ich sagte ihr erstmal nur das mit meinem Vater, dass er nie für mich da gewesen sei. Dabei musste ich wieder anfangen zu weinen, aber beruhigte mich nun etwas schneller. Danach fragte meine Schwester, warum er überhaupt eine Predigt gehalten hat und was er noch meinte. Sie meinte, was das soll und was ihm überhaupt einfallen würde. ‘Der spinnt ja wohl!’ Sie fand es natürlich gar nicht witzig und fügte hinzu, dass er dazu gar kein Recht habe und meine Mutter sowas mit mir klären müsste.
Meine Schwester meinte übrigens noch, dass sie das meiner Mutter auf jeden Fall noch erzählen wird, weil ich es ihr bisher noch nicht erzählt habe. Wir haben am Sonntag Familiengrillen bei meinem Onkel, ich hoffe, dass sie es nicht dort machen wird.. Aber ich bin gespannt auf die Reaktion meiner Mutter.
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