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#wolfgang ullrich
nuncaestarassolo · 1 year
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chicaoranges · 8 months
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itsnothingbutluck · 2 years
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....Er vermutet, dass zukünftig die Vorwürfe gegenüber Fiktivem und Imaginärem an Produktinszenierungen ähnlich obsolet sein könnten, wie nunmehr die einstigen Kritiken an den Erfindungen der Romane, die vermeintlich so schädlich auf ihre Leser wirkten – wobei damals wie heute vor allem die als weniger widerstandsfähig stigmatisierten weiblichen Leserinnen oder Konsumentinnen als wehrlos schwache Verführungsopfer vorgestellt und unter paternalistischen Schutz gestellt wurden. Es geht Ullrich also um die Legitimierung des Scheins und des symbolischen Mehrwerts, die für Kunstwerke schon um 1800 etwa von Schiller geleistet wurde, indem der ästhetische Schein von bloßer Lüge klar abgegrenzt wurde. Ullrich plädiert für eine Konsumkritik durch aktive Konsumenten. Diese soll jenseits von Verschwörungstheorien (über böse Produzenten und manipulative Werbung) und jenseits von ,passiver Hingabe‘ an die Produktinszenierungen die realen wie imaginären Werte der Produkte abwägen. Auf der negativen Seite der Bilanz der Produktinszenierung (mithin als Gegengewicht zu all dem schönen, angenehmen neuen Sinn und Gefühl) verzeichnet diese Kritik der Warenästhetik neben dem ökologischen Aufwand, wenn etwa ein halber Liter Mineralwasser des starken Images wegen aufwändigst verpackt wird, auch den Stress, den komplexe Bildwelten oder Produktszenarien dem Konsumenten zumuten können. So fühle man leicht den Zwang, etwa zu neuen Skiern nun auch noch die passenden Schuhe, Brillen, Klamotten zu kaufen, damit das Image und die versprochenen Erlebnisse stimmig werden. „Situationsfaschismus“ lautet der drastische Begriff, den Ullrich prägt für diese Art des Zwangs, der durch Produkte und ihre Imagekampagnen ausgeübt wird. Wenn die psychologisch als Placeboeffekte wissenschaftlich erklärbaren Mehrwerte an Glück oder Lust, die durch Markenkampagnen bei den Verbrauchern gestiftet werden, sozial durchaus wünschenswert sind, so bemerkt der Konsumtheoretiker doch zugleich deren dunklere Rückseite, dass nämlich die ärmeren Schichten, die sich diese gestylten Mehrwertdinge nicht leisten können, gesundheitlich schädliche Nocebo-Effekte erleiden müssen, da sie sich nur schlecht gemachte, nicht überzeugende Produktimages kaufen können. Ebensolche Ambivalenzen bilanziert seine doppelte Buchführung, die im Kapitel über ,Metaphernethik‘, Nutzen und Schaden der Marketing-Images umreißt. Modernes Marketing erzeuge systematisch Mangelgefühle, um Abhilfe zu verkaufen. So könne das weit verbreitete Energie-Marketing – das etwa Joghurts, Mineralwasser oder Duschgels zu Energiespendern überformt – durch seine penetrante Energie-Rhetorik zum Burnout als Massenkrankheit der Überforderten beitragen. Eine andere Tendenz verfolgt Ullrich unter dem Stickwort ,Gewissenswohlstand‘. Die quasi unmittelbar moralische Erziehung durch Waren und ihre Imagekampagnen erlebte in jüngster Zeit einen steilen Aufstieg durch Produkte, die ihre Öko- oder Kalorienbilanzen offensiv ausstellen. Sie geben sich als moralisch und setzen den Verbraucher dadurch unter Druck – oder schmeicheln ihm gegebenenfalls, wenn er ein verantwortbares Produkt erwirbt. Mit Geld könne man sich mithin nicht nur psychisch durch viel versprechende Produkte dopen (mehr Energie, Schönheit, Gesundheit, Glück). Nicht nur stärker, sondern auch moralisch besser könne man sich konsumieren: durch Produkte, die ethisch und ökologisch vertretbar produziert wurden und so ein gutes Gewissen vermitteln. Wenn gerade der Wohlstand Sühnebedürfnisse wecke, da das eigene Wohlbefinden vielleicht auf Kosten der Natur und auf Kosten Ärmerer gehe, könne man sein Schuldkonto durch gezielten Einkauf fairer Produkte doch minimieren. Konsumistischer Ablasshandel. Und da sich Marktwirtschaften in Überflussgesellschaften dadurch auszeichnen, dass sie noch die Abneigung gegen (bestimmte) Konsumartikel in neue Konsumartikel umwandeln, gebe es seit einiger Zeit auch Produktkampagnen, die auf die Moralisierung des Konsums reagieren, indem sie bestimmte Autos oder Nahrungsmittel als böse, frivol oder ruppig darstellen. Und sich dieserart von den Öko-Konsumenten abgrenzend eine eigene Marktnische bewirtschaften. Zurecht erachtet dieser umsichtige Kulturtheoretiker allerdings eine zukünftige Wirtschaftsweise, der es weniger um Wachstum oder Profite gehen könnte, sondern immer mehr um Werte und Ideologien als keineswegs unproblematische Tendenz. Denn nicht alle Welt- und Menschenbilder, nicht alle Lifestyle-Konzepte sind sympathisch. Nicht alle Boykottaufrufe gegen Ungeliebtes sind verantwortlich. Ullrichs Schlusspointe deutet somit an, dass möglicherweise das Grundprinzip des verblassenden Old School Kapitalismus – schlicht mehr Geld zu machen um mehr konsumieren zu können – letztlich idyllischer gewesen sein könnte, als ein entfesselter Wettstreit im Vermarkten von Ideologien, Werten und Moralabsichten....
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germanpostwarmodern · 1 month
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The austere beauty and precision of Mies van der Rohe’s has literally been captured by thousands of photographers, be it amateurs or Hedrich-Blessing, Hiroshi Sugimoto, Michael Wesely and even Julius Shulman. What all of them have in common is the focus on the auratic appeal of Mies’s buildings, a quality that admittedly is hard to ignore. The German photographer Joachim Brohm approaches Mies’ architecture differently: between 2013 and 2023 he visited sites buildings of Mies van der Rohe but refrained from the usual, wide-angled architectural photography that dominates the perception of his architecture. Instead, Brohm focused on the materiality, the many transformational interventions and the reconstruction as well as interpretation of Mies van der Rohe’s architecture.
A selection of photographs from this long-term project Brohm published last year in the book „LESSMORE - Buildings, sites and scenes in reference to Ludwig Mies van der Rohe“ via his self-publishing house BR-ED: on 300 pages the book shows less of the buildings as an iconic whole and more of their checkered history, their transitory state. This approach has become a hallmark of Brohm’s more recent work, e.g. in his „Areal“ series, and offers the spectator a novel perspective on an architecture seemingly well-known. Photographs of the Neue Nationalgalerie during restoration, the rebuilt Barcelona Pavilion or the temporary resurrection of the never built Golf Club in Krefeld trigger a reflective process about the historicity and museumization of Mies’s buildings. In this context Wolfgang Ullrich brought up Roger Buergel’s leitmotif of documenta 12 in 2007: „Is Modernity our Antiquity?“, a fitting question in view of the fact that Mies’ heroic projects are roughly a hundred years old and the context in which they were conceived become ever more foreign to today’s spectators. Brohm’s photographs show these buildings as modern antiques in which different layers of time have inscribed themselves and deconstruct the perfect image we have of them. But embedded in this challenge is the opportunity to gain new insights into the meaning of modernity as well as its contemporary condition. A brilliant book!
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nick-cassidy · 1 month
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JEV: I’m counting the days.
André Lotterer: until?
JEV: Until we are at the front.
6 hours of SPA: JEV, André Lotterer and former head of Audi: Wolfgang Ullrich.
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Am 30. Juni 2017 stimmte der Deutsche Bundestag über den Gesetzesentwurf zur "Ehe für alle" ab. Von 623 Abgeordneten (7 der eigentlich 630 Bundestagsmitglieder nahmen an der Abstimmung nicht teil) stimmten 393 für und 226 gegen die Verabschiedung des Gesetzes, welches gleichgeschlechtlichen Paaren die Eheschließung ermöglichen sollte. 4 Abgeordnete (allesamt der CDU/CSU-Fraktion angehörig) enthielten sich.
Bis auf die Stimme der fraktionslosen Abgeordneten Erika Steinbach (ursprünglich CDU, seit 2022 Mitglied der AfD) kamen alle Nein-Stimmen aus den Rängen der CDU/CSU-Fraktion, was bei 225 von 309 Abgeordneten bedeutet, dass knapp 73% der Fraktionsmitglieder gegen die "Ehe für alle" stimmten. (Ja-Stimmen gab es von ca. 24%, die Abwesenden und Enthaltungen machten zusammen ca. 3% der CDU/CSU-Stimmen aus.)
Von den 226 Abgeordneten, die damals gegen den Gesetzesentwurf zur "Ehe für alle" stimmten, amtieren zur Zeit 87 als Mitglieder des Bundestags.
Alle von ihnen sind Mitglieder der CDU/CSU-Fraktion. Im Einzelnen handelt es sich bei diesen Abgeordneten um:
Artur Auernhammer (Bayern)
Dorothee Bär (Bayern)
Thomas Bareiß (Baden-Württemberg)
Dr. André Berghegger (Niedersachsen)
Steffen Bilger (Baden-Württemberg)
Michael Brand (Hessen)
Dr. Reinhard Brandl (Bayern)
Prof. Dr. Helge Braun (Hessen)
Heike Brehmer (Sachsen-Anhalt)
Ralph Brinkhaus (Nordrhein-Westfalen)
Alexander Dobrindt (Bayern)
Michael Donth (Baden-Württemberg)
Hansjörg Durz (Bayern)
Hermann Färber (Baden-Württemberg)
Uwe Feiler (Brandenburg)
Enak Ferlemann (Niedersachsen)
Thorsten Frei (Baden-Württemberg)
Dr. Hans-Peter Friedrich (Bayern)
Michael Frieser (Bayern)
Ingo Gädechens (Schleswig-Holstein)
Hermann Gröhe (Nordrhein-Westfalen)
Michael Grosse-Brömer (Niedersachsen)
Markus Grübel (Baden-Württemberg)
Manfred Grund (Thüringen)
Oliver Grundmann (Niedersachsen)
Olav Gutting (Baden-Württemberg)
Christian Haase (Nordrhein-Westfalen)
Florian Hahn (Bayern)
Jürgen Hardt (Nordrhein-Westfalen)
Dr. Stefan Heck (Hessen)
Ansgar Heveling (Nordrhein-Westfalen)
Christian Hirte (Thüringen)
Alexander Hoffmann (Bayern)
Hubert Hüppe (Nordrhein-Westfalen)
Erich Irlstorfer (Bayern)
Thomas Jarzombek (Nordrhein-Westfalen)
Anja Karliczek (Nordrhein-Westfalen)
Ronja Kemmer (Baden-Württemberg)
Dr. Georg Kippels (Nordrhein-Westfalen)
Volkmar Klein (Nordrhein-Westfalen)
Axel Knoerig (Niedersachsen)
Jens Koeppen (Brandenburg)
Markus Koob (Hessen)
Gunther Krichbaum (Baden-Württemberg)
Dr. Günter Krings (Nordrhein-Westfalen)
Ulrich Lange (Bayern)
Paul Lehrieder (Bayern)
Dr. Andreas Lenz (Bayern)
Andrea Lindholz (Bayern)
Dr. Carsten Linnemann (Nordrhein-Westfalen)
Patricia Lips (Hessen)
Daniela Ludwig (Bayern)
Yvonne Magwas (Sachsen)
Stephan Mayer (Bayern)
Dr. Michael Meister (Hessen)
Dietrich Monstadt (Mecklenburg-Vorpommern)
Stefan Müller (Bayern)
Wilfried Oellers (Nordrhein-Westfalen)
Florian Oßner (Bayern)
Henning Otte (Niedersachsen)
Thomas Rachel (Nordrhein-Westfalen)
Kerstin Radomski (Nordrhein-Westfalen)
Alexander Radwan (Bayern)
Alois Rainer (Bayern)
Dr. Peter Ramsauer (Bayern)
Josef Rief (Baden-Württemberg)
Dr. Norbert Röttgen (Nordrhein-Westfalen)
Erwin Rüddel (Rheinland-Pfalz)
Albert Rupprecht (Bayern)
Dr. Wolfgang Schäuble (Baden-Württemberg)
Andreas Scheuer (Bayern)
Jana Schimke (Brandenburg)
Patrick Schnieder (Rheinland-Pfalz)
Detlef Seif (Nordrhein-Westfalen)
Thomas Silberhorn (Bayern)
Albert Stegemann (Niedersachsen)
Christian Freiherr von Stetten (Baden-Württemberg)
Stephan Stracke (Bayern)
Max Straubinger (Bayern)
Astrid Timmermann-Fechter (Nordrhein-Westfalen)
Dr. Volker Ullrich (Bayern)
Marco Wanderwitz (Sachsen)
Nina Warken (Baden-Württemberg)
Dr. Anja Weisgerber (Bayern)
Annette Widmann-Mauz (Baden-Württemberg)
Klaus-Peter Willsch (Hessen)
Emmi Zeulner (Bayern)
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fundgruber · 1 year
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Indem die Aktivisten die Rezeption von Kunst stören – und keineswegs diese zerstören! –, wollen sie die Menschen also dazu bringen, sich bewusst zu machen, wie existenziell die Verluste sind, die durch den Klimawandel drohen.
Wolfgang Ullrich, Die Auftritte der Letzten Generation aus kunsthistorischer Sicht: Performance oder doch bitterer Ernst? In: Tagesspiegel.de, 6.3.23
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fabiansteinhauer · 1 year
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Bildzensur
In der Essayreihe Digitale Bildkulturen (hg. von Annekathrin Kohout und Wolfgang Ullrich) ist 2022 ein Text von Katja Müller-Helle über die Bildzensur erschienen. Der Text reagiert auf ein Phänomen, das man auch auf tumblr beobachten kann. Das hat zum einen mit einr strengeren Fassung der Benutzerrichtlinien zu tun, die anders als zuvor bestimmte Inhalte als anstößig definieren und von der Plattform ausschließen sollen. Zum anderen hat es mit den technischen Routinen zu tun. Die reagieren auf Signale schnell, schwer zu sagen woraus sie langsamer reagieren. Vorsichtig ausgedrückt: Bilder und Schlagworte werden schneller gelöscht. Die Bilderkennungssoftware erkennt zum Beispiel automatisch nackte Haut und Körperteile, die sexuell konnotiert sind. Die Löschung erfolgt inneralb von Sekunden. Von dem Moment an, an dem z.B. die Fotografie aus einer Auststellung von Wolfgang Tillmans in der Tate Modern gepostet ist bis zur Sperrung des Bildes dauert es unter 60 Sekunden. Man kann gegen die Sperrung Einspruch einlegen, das Verfahren dauert noch einmal unter 60 Sekunden. Von Entscheidungsgründen erfährt man nur, tumblr sehe in dem Bild sexuell anstössige Inhalte. Auf Details der Unterscheidung, des Kontextes und der Interpetation lässt sich in dem Verfahren nicht eingehen. Durch Probe kann man herausfinden, was einfacher durchgeht und was schwerer duchgeht: Marmor geht einfacher durch, wenn etwas im Foto schon zur Skulptur gemacht ist, geht es einfacher durch. Brüste gehen einfacher durch als Hintern. Texte gehen einfacher durch als Bilder. Mythos geht einfacher durch als Alltag. Das sind aber vermutlich am alles Daumenregeln. Die sog. Cleaner sitzen oft in Niedriglohnländern, pro "Fall" oder Vorgang gibt es wenige Sekunden Verfahrenszeit.
2.
Katja Müller-Helle spricht von einem Formwandel der Zensur und verbindet das Phänomen mit dem Begriff der Algorithmic Governance. Eines der Elemente dieser Verwaltung ist viel beschrieben und kommentiert: diese Bildzensur ist nicht (direkt) beobachtbar. Man kann sich an das Verfahren herantesten, keine der Plattformen lässt aber zu, dass das Verfahren beobachtbar oder diskutierbar wird. Damit fehlt, was Normativität in einem kulturtechnischen Sinne auszeichnet, nämlich das Verfahren, zu Unterscheiden und dem Unterscheiden eine Form zu geben, die beobachtet werden kann. Die Kriterien der Sperrung sind intransparent. Treffend geht Katja Müller-Helle davon aus, dass man diese Verfahren vor dem Hintergrund der Geschichte und Theorie des Zensierens/ der Zensur beschreiben, analysieren und kritisieren sollte. Die Autorin schlägt vor, zwischen legitimen Zensurvorwürfen und der Instrumentalisierung für politische Zwecke zu unterscheiden, das könnte man überlegen, wenn man sich fragt, ob man die Zensur unterstützt oder aber nicht. Im Ausgangspunkt ist das Zensieren aber immer ein technischer und normativer Vorgang, damit ist die Zensur sowohl effektiv (und nur effektiv), sie hat auch die Konsistenz eines Gerüchtes - und die reale, physikalische Umsetzung ist (nur) ein Aspekt, nicht unbedingt wesentlicher Teil der Zensur. Zensur ist nicht nur Vernichtung oder Verhinderung und Verbot eines 'Medienkontaktes); Zensur ist ein unabweisbarer Teil des Musterungen, Messungen und der Schichtungen, mit denen Gesellschaften wahrnehmbar und ihre Sinnlichkeiten geteilt werden. Die Frage danach, ob eine Zensur legitim ist oder aber nicht, ist u.a. eine verfassungsrechtliche Frage, also nur und immerhin eine verfassungsrechtliche Frage. Aber die Frage nach dem Wesen der Zensur, die als Frage nach ihrer illegitimen Fassung gestellt wird, sie gibt keine vollständige Antwort darauf, was Zensur ist, weil das schon eine Frage nach dem Zensor ist und weil der Zensor nicht nur zensiert, sondern auch zensiert ist. Die Zensur als Position eines Machthabers zu beschreiben, ist die Hälfte der Wahrheit. An der Zensur teilen sich die Leute vielleicht auch darin auf in solche, die Macht haben und solche, die sie nicht haben. Als Teil juridischer Kulturtechniken ist das Zensieren aber nicht notwendig auf einen Durchsetzungsapparat angwiesen. Auch weil das Zensieren selbst ein Übersetzungsvorgang ist, mit dem also auch etwas anderes als Zensur vorgeht und mit dem etwas anderes als Zensur vorgehen soll sollte man Zensur nicht an der Verhinderung von Medienkontakten, nicht den Durchsetzungen eines Verbotes festmachen. Man sollte sie daran festmachen, wie Gesellschaften Wahrnehmung mustern, messen und schichten. Dass Gesellschaften dabei großzügiger oder freiherziger geworden seien, das halte ich selbst für ein Gerücht.
3.
Katja Müller-Helle beschreibt, wie sich in der digitalen Öffentlichkeit eine Zensur von oben mit einer Zensur von unten verbindet, und dies durch "kleinteilige Prozesse distribuierter Machtverteilung". Zensur ohne Zensor, Zensur ohne eine adressierbare Person, dafür als Infrastruktur. Sie sei, da bin ich nicht so sicher, immer erzwungen, daher Disruption, Willkür, die bloße Repräsentation der Macht des Stärkeren, erzwungender Stillstand. Da bin ich nicht so sicher.
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korrektheiten · 5 days
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Kontrafunk-Sonntagsrunde: Wirr für Deutschland
PI schreibt: »Die Journalisten Wolfgang Koydl (Weltwoche), Frank Lübberding (u.a. Die Welt) und die Ex-AfD-Abgeordnete Joana Cotar diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über die gedankliche Schatzkammer des deutschen Bundespräsidenten Steinmeier, die mit „Wir“ betitelt ist, über die neue demokratische Politik der Einreise-, Auftritts- und Versammlungsverbote; über das Nazi-Motto „Jedem das Seine“, das über dem Wortklauber-Prozess gegen Björn Höcke […] http://dlvr.it/T5nqZ8 «
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robertschuetze · 4 months
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Walled off
Köln, 31. Dezember 2023
Es erscheint der Geist unserer heutigen Welt als über die Stufe hinaus, auf welcher die Ausstellung die höchste Weise ausmacht, sich der Kunst bewusst zu werden. So oder so ähnlich sagen das die ›Postautonomen‹. Wäre ich Wolfgang Ullrich, würde ich das ungefähr so sagen. Dinge, die an einer Wand hängen, öden uns an. Außer es ist unsere eigene Wand. Wir wollen etwas, das wir anfassen, vorzeigen, um- und ausbauen können. Über das wir Geschichten erzählen können, die dann auch – was sonst – unsere eigenen Geschichten wären. ›Postautonome Kunst‹ ist deshalb notorisch niedlich. Sie soll die »bösen Geister der Exegese abhalten«. Good vibes only, keine Hermeneutik. Und Menschen in Ausstellungen wären insofern ein Relikt. Es sei denn, sie sind gar keine Menschen in Ausstellungen – wie in »The Mystery of Banksy«, das auch gar keine Ausstellung ist, vielmehr eine Ausstellungssimulation mit Ausstellungsbesuchersimulatoren. Die Menschen sind hier höflich und beinahe durchsichtig. Anders als in der durchschnittlichen Caspar-David-Show, in der die Dichte der nachdenkenden Zuschauerköpfe tiefhängend Kleinformatiges verdeckt, defilieren und fibrilieren sie recht ordentlich durch die Räume. 
Die Event-Location, das musst Du wissen, ist ein ehemaliges Autohaus in Köln-Ehrenfeld. Die Gemeinde, die sich hier versammelt hat, ist eine Gemeinde potentieller Autokäufer. Es sind Menschen, die sich vorstellen, wie es wäre, ein Auto zu kaufen, wenn man sowas noch täte. Oder es sind Menschen, die sich vorstellen, einen Banksy zu betrachten, wenn man sowas noch täte. An den Wänden des ehemaligen Autohauses hängt natürlich kein Banksy, es hängen dort Nachbildungen. Und die Besucher beachten die vorgeschriebene Durchflussgeschwindigkeit überhaupt auch nur deshalb so genau, weil sie über das absolut optimale Nachbildungsbewusstsein verfügen. Selfies machen Sie nicht, denn sie wissen, dass man sowas nur vor Originalen macht. Als Besucher mit optimalem Nachbildungsbewusstsein weigern Sie sich, so zu tun, als stünden sie vor Originalen. Ihren disbelief können sie noch nicht ganz suspenden, sie tasten sich da erst heran, sie fühlen sich noch ein wenig hinein ins Ausstellungsreenactment. Und wenn Sie die Nachbildungen für Originale nähmen, verlören sie schließlich auch ihr optimales Nachbildungsbewusstsein. Sie wären dann keinen Schritt weiter als der klassische Ausstellungsbesucher, den zu beerben und auf die nächste Reflexionsstufe zu treiben sie ursprünglich angetreten waren. Das beschäftigt sie. Das ist ihr Dilemma.
Die Ausstellungssimulation ist adaptiv. Sie registriert das wachsende Unwohlsein ihrer Besucher. Deshalb platziert sie neben gerahmte Schablonengraffiti und Objekte in Vitrinen immer wieder Installationen, bei deren Betrachtung sofort und überhaupt auch gleich mal jedem bedingungslos klar sein muss, dass das jetzt hier nicht sein kann. Für die »schlechteste Aussicht der Welt« musste man nach Bethlehem fahren, an die Grenzmauer zwischen Israel und Westjordanland in Banksys »Walled Off Hotel«. Jetzt im Ehrenfelder Autohaus. An einer Hauswand im Zentrum von Kiew entdeckte Banksy einen Penis und übersprühte ihn zum Raketenwerfer. Jetzt, samt Kiewer Hauswandattrappe, im Ehrenfelder Autohaus. »Dismaland«? Dito.
Unter den Nachbildungen gerahmter Werke hängen Schilder. Auf ihnen stehen die Preise, die die Originale bei Sotheby’s oder Christie’s erzielten. Die Ausstellungsbesuchersimulatoren simulieren an dieser Stelle, wie es sich anfühlte, vor einem teuren Gemälde zu stehen, das an einer Wand hängt. Dann simulieren Sie, wie es wäre, wenn es die eigene Wand wäre. Dann simulieren sie, wie es wäre, mit einem teuren Auto ins Westjordanland zu fahren.
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flammentanz · 8 months
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“Tödlicher Irrtum” (1970)
Regie: Wolfgang Becker
“Ich wusste nicht, wie entsetzlich das ist. Ich merkte, dass sie keine Luft mehr bekam. Ich sage: “Lass los, sie erstickt doch.” Aber wenn ich losgelassen hätte, hätte sie geschrien. Und ich sagte: “Verdammt noch mal, wann hört denn das endlich auf? Sie muss doch jetzt tot sein …”
Zu nächtlicher Stunde erhält Pfarrer Krüger (Dieter Kirchlechner) unerwarteten Besuch. Ein Mann bittet ihn inständig, die Beichte ablegen zu dürfen. Entsetzt hört der Pfarrer zu, was ihm anvertraut wird und informiert Kommissar Herbert Keller (Erik Ode), dass er einem Mörder die Beichte abgenommen hat.
Bei dem Opfer soll es sich um die wohlhabende Unternehmerin Marion Dönhoff (Agnes Fink) handeln, doch auf Krügers telefonische Nachfrage hat sich die vermeintliche Tote selbst gemeldet. Als Kommissar Keller und seine Mitarbeiter in der Villa von Frau Dönhoff eintreffen, machen sie eine schreckliche Entdeckung: Frau Häubel, die Schneiderin von Frau Dönhoff, ist erwürgt worden. Ganz offensichtlich hat der Mörder sie mit seinem tatsächlich beabsichtigten Mordopfer, deren Morgenmantel sie trug, verwechselt.
Auf dem luxeriösen Anwesen von Frau Dönhoff leben ihr Geliebter Roland Sauter (Anton Diffring), ihr Sohn Harald (Thomas Astan), ihr Schwager Rober Wohle (Kurt Ehrhardt) und ihr früherer Schulfreund Jakob Heider (Konrad Georg). Marion Dönhoff hat sich mit allen überworfen. Die Affäre mit Sauter ist erkaltet, da dieser sich längst einer jüngeren Frau zugewandt hat. Das Verhältnis zu ihrem Sohn ist zerrüttet, da seine Mutter ihn vernachlässigt und ihren geschiedenen Mann Benno (Ullrich Haupt) wegen seines mangelnden Erfolgs als Künstler verachtet, während Harald seinen Vater innig liebt. Wohle und Heider lässt sie offen fühlen, dass sie ausschließlich von ihrem Wohlwollen und ihrer finanziellen Unterstützung abhängig sind.
Kommissar Keller beschwört Pfarrer Krüger, ihm die Identität des Mörders zu enthüllen, doch das Beichtgeheimnis ist auch bei einem Verbrechen unverletzlich. Keller befürchtet, dass der Täter seinen Irrtum bei einem neuen Mordversuch korrigieren wird …
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DIE LINKE in Niedersachsen hat eine neue Doppelspitze gewählt
Auf Ihrem Parteitag am 11./12. März wurden von ca. 160 Delegierten aus ganz Niedersachsen die neuen Landesvorsitzenden Franziska Junker aus Leer und Thorben Peters aus Lüneburg gewählt. Sie lösen MdB Heidi Reichinek und Lars Leopold ab, die nicht mehr angetreten sind.
Stellv. Landesvorsitzende: Hilke Hochheiden (KV Oldenburg-Land)
Stellv. Landesvorsitzender: Ferry Marquardt (KV Hildesheim)
Landesgeschäftsführer: Christoph Podstawa (KV Lüneburg)
Jugendpol. Sprecherin: Johanna Brauer (KV Region Hannover)
Landesschatzmeister: Wolfgang Haack (KV Heidekreis)
Stellv. Landesschatzmeisterin: Marianne König (KV Northeim)
Weitere Vorstandsmitglieder:
Manuela Mast (KV Celle)
Lisa Schmitz (KV Emsland)
Peggy Plettner-Voigt (KV Goslar)
Nicoline Rohweder (KV Gifhorn)
Marianne Esders (KV Lüneburg)
Maria-Christina Luig-Steijn (KV Schaumburg)
Torben Franz (KV Nienburg)
Thomas Goes (KV Göttingen)
Wolfgang Cornelius (KV Lüchow-Dannenberg)
Awa El-Scheich (KV Oldenburg)
Kai Beitelmann (KV Aurich)
Hans-Herbert Ullrich (KV Region Hannover)
Weitere Infos:
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f1 · 2 years
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Audis jibes at Mercedes whet appetites for their rivalry resuming in F1 | 2022 F1 season
Audi and Mercedes won’t face each other on the Formula 1 grid until 2026 at the earliest. But the Ingolstadt manufacturer is already shaping up to renew hostilities with its domestic rival. “Rings are the new stars” Audi declared on social media as the long-rumoured news of its impending arrival in the premier category of motorsport was confirmed. But we will have to wait four years to see the four rings of Audi sharing a track with the three-pointed star of Mercedes. Audi also made a point of reminding everyone that Mercedes’ dominant F1 operation is not based in Germany, the home of both brands. Mercedes’ chassis are constructed in Brackley – at the site previously used by Brawn GP, Honda and British American Racing – and its engines are built in Brixworth. Now Audi is preparing to produce its F1 engines near its Ingolstadt headquarters, at its Competence Center Motorsport in Neuburg an der Donau. “This is the first time in more than a decade that a Formula 1 power train will be built in Germany,” it proclaimed at the top of its press release announcing its arrival in F1, referring to BMW’s engine operation which ceased in 2009. Indeed, Audi’s digs at Mercedes began well before their F1 entry became public knowledge today. Back in December, when Audi wrote to the FIA indicating it intended to enter F1, Audi made a point of congratulating the sport’s governing body for ensuring a fair conclusion to the 2021 season until the final lap of the championship. The significance of that could not be missed, for at the time Mercedes was still deliberating whether to submit a formal appeal over the controversial final lap of the Abu Dhabi Grand Prix, during which the championship slipped from the grasp of its driver Lewis Hamilton. The row which cast a shadow over the conclusion of the season eventually led the FIA to dispense with the services of the person who took the call. The rivalry between Audi and Mercedes kept the DTM well-supplied with action throughout the noughties. At times this spilled over into some spectacular controversies. At the Circuit de Catalunya 15 years ago Audi team principal Wolfgang Ullrich took the astonishing step of ordering its seven remaining cars to withdraw mid-race after several clashes with their Mercedes rivals. “The Mercedes drivers used every opportunity to eliminate our cars,” the manufacturer alleged in a post-race statement. Eight years later the boot was on the other foot. Ullrich was banned from the pit lane for the remainder of the 2015 season after ordering driver Timo Scheider to ‘push out’ two of the Mercedes cars at the Red Bull Ring, which he did. Audi were also stripped of the 62 points they scored in the race and fined €200,000. In the bigger pond of Formula E, the rivalry between Mercedes and Audi never flared up in quite the same way during the brief period both were active in the series. But Audi’s non-too-subtle digs at their domestic market rival will be red meat to the producers of Drive to Survive as they make plans for season 10. Advert | Become a RaceFans supporter and go ad-free 2022 F1 season Browse all 2022 F1 season articles via RaceFans - Independent Motorsport Coverage https://www.racefans.net
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itsnothingbutluck · 2 years
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Sage mir, mit welchem Gel du duschst, und ich sage dir, wer du bist. Der Kulturtheoretiker Wolfgang Ullrich sieht im modernen Konsum die Ursache für Risse in unserer Gesellschaft und in unserer Psyche. Aber ist Shopping deswegen automatisch eine stumpfe Sache für kulturlose Deppen? Von wegen...
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vawerisifepe · 2 years
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Commtech wireless 7900 bedienungsanleitung philips
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https://sijonigiri.tumblr.com/post/691665385804660736/hama-36970-bedienungsanleitung-panasonic, https://xifopilodem.tumblr.com/post/691665382820478976/develop-d13f-handbuch-der, https://sijonigiri.tumblr.com/post/691664879493480448/medion-gopal-p5460-bedienungsanleitung-hp, https://xifopilodem.tumblr.com/post/691665382820478976/develop-d13f-handbuch-der, https://vawerisifepe.tumblr.com/post/691664690532761600/miele-t-4422-c-bedienungsanleitung-spidem.
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shihlun · 3 years
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Alfred Stieglitz
- Equivalent
1923
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