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#Moscheen
hellofrom313 · 5 months
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Wo Tradition und Kreativität in der Harmonie von der islamische Kunst zusammenkommen
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Entdecken Sie unsere Sammlung asiatischer Kunst Einführungsvideo: Video „Frau im Hijab beim Gehen in der Moschee“ von Max Avans von Pexels. Der untenstehende Text ist ein Auszug aus dem Die Kunst des Islams (ISBN: 9781783106677), von Gaston Migeon und Henri Saladin herausgegeben von Parkstone International. Die Kunst des Islam, die sich über vierzehn Jahrhunderte und ein riesiges geografisches…
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Die Schönheit der türkischen Küste: Eine Reise durch das Land der Strände und der Geschichte
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Hallo und herzlich willkommen zu meinem Reisebericht über die wunderschöne türkische Küste! Wenn du nach einem Ort suchst, an dem du Sonne, Meer und Geschichte kombinieren kannst, dann ist die Türkei genau das Richtige für dich. In diesem Reisebericht werde ich dir einige der besten Orte entlang der Küste vorstellen, die du unbedingt besuchen solltest. Anreise und beste Reisezeit Bevor ich mit den Orten und Sehenswürdigkeiten beginne, möchte ich dir ein paar Informationen zur Anreise und der besten Reisezeit geben. Die meisten Reisenden kommen mit dem Flugzeug in die Türkei und landen entweder in Istanbul oder in Antalya. Von dort aus gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um entlang der Küste zu reisen. Die beste Reisezeit für die türkische Küste ist von April bis Oktober. In den Sommermonaten können die Temperaturen sehr heiß werden, aber die Strände und das Meer bieten eine willkommene Abkühlung. Orte entlang der Küste - Antalya Ich beginne meine Reise in Antalya, einer der größten Städte an der türkischen Küste. Antalya ist bekannt für seine historische Altstadt, die von einer gut erhaltenen Stadtmauer umgeben ist. In der Altstadt gibt es viele Geschäfte, Restaurants und Cafés, in denen du das Leben der Einheimischen erleben kannst. Besuche unbedingt das Antalya Museum, das eine beeindruckende Sammlung von antiken Artefakten aus der Region bietet. Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet und der Eintritt kostet etwa 10 Euro. - Kas Weiter geht es nach Kas, einer kleinen Stadt am Mittelmeer. Kas ist ein beliebter Ort für Taucher und Schnorchler, da es viele Unterwasserhöhlen und Korallenriffe gibt. Eine der beliebtesten Aktivitäten in Kas ist das Wracktauchen, bei dem du Wracks aus dem Zweiten Weltkrieg erkunden kannst. Wenn du lieber an Land bleiben möchtest, besuche den Hafen von Kas, wo du lokale Fischer beobachten und frischen Fisch kaufen kannst. - Olympos Von Kas aus geht es weiter nach Olympos, einem antiken Hafenort am Fuße des Tahtali-Berges. Olympos ist bekannt für seine Ruinen aus der Römerzeit, darunter das antike Theater und die Überreste von Tempeln und Thermalbädern. Wenn du nach einem einzigartigen Erlebnis suchst, übernachte in einem der Baumhäuser, die entlang des Olympos-Flusses gebaut sind. - Fethiye Fethiye ist eine Stadt im Südwesten der Türkei und bekannt für seine schönen Strände und Buchten. Besuche den Strand von Calis, wo du das klare Wasser des Mittelmeers genießen kannst. In der Nähe von Fethiye gibt es auch einige antike Städte wie Tlos und Kayakoy, die einen Besuch wert sind. Wenn du in Fethiye bist, solltest du auch den Fethiye-Markt besuchen, wo du lokale Produkte wie Olivenöl, Gewürze und Schmuck kaufen kannst. Der Markt findet jeden Dienstag statt und ist ein großartiger Ort, um das lokale Leben zu erleben. - Bodrum Bodrum ist eine weitere Stadt entlang der türkischen Küste und bekannt für seine beeindruckende Burg, die über der Stadt thront. Die Burg von Bodrum beherbergt das Museum von Bodrum, das eine große Sammlung von antiken Artefakten aus der Region enthält. Wenn du in Bodrum bist, solltest du auch einen Besuch im Amphitheater von Bodrum in Betracht ziehen, das im 4. Jahrhundert v. Chr. erbaut wurde. Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten - Pamukkale Pamukkale ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in der Türkei und ein UNESCO-Weltkulturerbe. Die natürlichen Kalksteinbecken und Thermalquellen von Pamukkale sind ein einzigartiger Anblick und bieten ein wunderbares Erlebnis. Du kannst durch das Wasser laufen und die mineralhaltigen Becken erkunden. Der Eintritt kostet etwa 30 Euro und das Gelände ist täglich von 8:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. - Ephesos Ephesos ist eine antike Stadt in der Nähe von Izmir und eine der besterhaltenen antiken Städte der Welt. Besuche das große Theater, das Stadion und den Tempel der Artemis, eines der sieben Weltwunder der Antike. Der Eintritt kostet etwa 20 Euro und das Gelände ist täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. - Cappadocia Cappadocia ist bekannt für seine einzigartigen Landschaften, die von bizarren Felsformationen und unterirdischen Städten geprägt sind. Du kannst eine Ballonfahrt über die Region machen, um die atemberaubenden Aussichten zu genießen. Besuche auch die Göreme Open Air Museums, das eine beeindruckende Sammlung von Kirchen, Klöstern und Kapellen bietet. Der Eintritt kostet etwa 15 Euro und das Museum ist täglich von 8:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. - Antike Theater Die Türkei hat viele antike Theater, die einen Besuch wert sind. Besuche das antike Theater von Aspendos, das aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. stammt und zu den am besten erhaltenen antiken Theatern der Welt gehört. Das Theater ist täglich von 8:00 bis 19:00 Uhr geöffnet und der Eintritt kostet etwa 10 Euro. - Strände Die türkische Küste ist bekannt für ihre wunderschönen Strände. Besuche den Strand von Oludeniz, der von türkisblauem Wasser und grünen Bergen umgeben ist. Wenn du nach einem abgelegeneren Strand suchst, besuche den Kaputas-Strand in der Nähe von Kas. Der Strand ist von steilen Klippen umgeben und bietet ein wunderschönes Ambiente. Route und Reiseplan Wenn du die türkische Küste bereisen möchtest, gibt es viele Möglichkeiten, je nachdem wie viel Zeit du hast und welche Orte du besuchen möchtest. Hier ist ein Beispiel für eine 10-tägige Reiseroute entlang der türkischen Küste: Tag 1-2: Istanbul Beginne deine Reise in Istanbul und verbringe ein paar Tage damit, die Stadt zu erkunden. Besuche die Hagia Sophia, die Blaue Moschee, den Topkapi-Palast und den Großen Basar. Tag 3-4: Izmir und Ephesos Nimm einen Flug nach Izmir und besuche die antike Stadt Ephesos. Verbringe einen Tag damit, die Ruinen zu erkunden und besuche das nahe gelegene Haus der Jungfrau Maria. Übernachte in Izmir und verbringe den nächsten Tag damit, die Stadt zu erkunden. Besuche das Kemeralti-Viertel, die Konak-Platz und das Asansor-Aufzug. Tag 5-6: Bodrum Nimm einen Bus nach Bodrum und besuche die Burg von Bodrum und das dazugehörige Museum. Verbringe den nächsten Tag damit, am Strand zu entspannen oder einen Tagesausflug zu machen. Besuche den Bafa-See oder das antike Dorf Pedasa. Tag 7-8: Fethiye und Oludeniz Nimm einen Bus nach Fethiye und verbringe den Tag damit, die Stadt zu erkunden. Besuche die antike Stadt Telmessos oder das Fethiye-Museum. Am nächsten Tag, besuche den Strand von Oludeniz und mache einen Tandem-Fallschirmsprung, um die Aussicht von oben zu genießen. Tag 9-10: Antalya und Aspendos Nimm einen Bus nach Antalya und verbringe den Tag damit, die Stadt zu erkunden. Besuche das Antalya-Museum oder die antike Stadt Perge. Am nächsten Tag, besuche das antike Theater von Aspendos und entspanne am Strand von Lara. Beste Reise- und Besichtigungszeiten Die beste Reisezeit für die türkische Küste ist von April bis Oktober. In dieser Zeit ist das Wetter warm und sonnig und die Strände sind offen. Juli und August sind die heißesten Monate, während die Monate Mai und September angenehme Temperaturen und weniger Touristen bieten. Wenn du die antiken Stätten besuchen möchtest, empfehlen wir, früh am Morgen oder am späten Nachmittag zu gehen, um der Hitze zu entgehen. Wichtige Informationen - Die türkische Währung ist die Türkische Lira (TRY). Kreditkarten werden in den meisten Geschäften und Restaurants akzeptiert, aber es ist immer gut, Bargeld dabei zu haben. - Die türkische Küche ist bekannt für ihre Vielfalt und ihren Geschmack. Probieren Sie die türkische Pizza (Lahmacun), Kebab, Baklava und türkischen Tee. - Türkisch ist die Amtssprache in der Türkei, aber viele Menschen sprechen auch Englisch oder Deutsch. - Beachte die örtlichen Sitten und Bräuche. Bedecke deine Schultern und Knie, wenn du eine Moschee besuchst, und ziehe Schuhe aus, bevor du in eine Moschee oder einen Haushalt trittst. - Beachte die örtlichen Gegebenheiten, wie das Trinken von Leitungswasser oder das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Leitungswasser in der Türkei ist nicht immer sicher zu trinken, daher empfehlen wir, Wasserflaschen zu kaufen oder Wasser zu kochen, bevor du es trinkst. Der öffentliche Verkehr ist in der Türkei gut entwickelt und Busse sind ein günstiges Transportmittel. - Sei vorsichtig mit Taschendieben, besonders in touristischen Gebieten und auf Märkten. Trage deine Wertsachen immer bei dir und achte auf deine Umgebung. - Es ist üblich, in der Türkei zu handeln, insbesondere auf Märkten und Basaren. Verhandle über den Preis und versuche, einen guten Deal zu bekommen, aber sei dabei immer respektvoll. - Beachte, dass einige Sehenswürdigkeiten und Museen an bestimmten Tagen geschlossen sind oder eingeschränkte Öffnungszeiten haben. Es ist ratsam, im Voraus zu überprüfen, ob die von dir gewünschten Orte geöffnet sind und ob es Einschränkungen gibt. - Denke daran, dass die Türkei ein muslimisches Land ist und es während des Ramadan (einem Fastenmonat) Einschränkungen geben kann. Restaurants und Cafés haben möglicherweise reduzierte Öffnungszeiten oder sind tagsüber geschlossen. Fazit Die türkische Küste ist ein wunderbares Reiseziel mit einer Fülle von historischen Stätten, atemberaubenden Stränden und leckerem Essen. Die Kombination aus Kultur, Natur und Erholung macht es zu einem idealen Reiseziel für jeden Reisenden. Die vorgeschlagene 10-tägige Reiseroute gibt einen guten Überblick über die verschiedenen Orte entlang der Küste, aber es gibt noch viele weitere Orte und Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Wir hoffen, dass dieser Reiseblog dir bei der Planung deiner nächsten Reise in die Türkei hilft und wünschen dir viel Spaß beim Entdecken der Schönheit der türkischen Küste! Beitragbild: Bild von falco auf Pixabay Read the full article
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bikepackingbalkan · 9 months
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Tag 26 - Zieleinfahrt
Es ist dunkel. Die Musik um uns herum ist weitestgehend verebbt. Yoa schreckt hoch. Mieke wird ebenfalls wach. Auch im Zelt neben uns raschelt es. Wir brauchen einen Moment, um zu realisieren, was los ist: Es regnet! Keiner von uns hat gestern die Überzelte drauf gemacht. Mist! Hektisch kriechen wir aus den Schlafsäcken und kramen nach den Überzelten. Wir wissen, dass wir uns beeilen sollten, nur der schlaftrunkene Kopf macht nicht so richtig mit. Zwei Minuten später ist uns das Kunststück trotzdem geglückt und wir liegen im Trockenen.
Die restliche Nacht läuft zum Glück entspannt. Wir erwachen vom Meeresrauschen und den ersten Strahlen der Sonne. Es gibt ein Müslifrühstück am Meer und gebadet wird auch noch. Ein schöner Morgen. Der letzte reguläre Morgen der Tour, denn heute werden die finalen Meter nach Istanbul genommen. 16 Millionen Menschen warten auf unsere Ankunft und werden uns fröhlich aus ihren Häusern zuwinken. Genau so wird es sein!
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Für uns heißt das konkret, erst einmal 20 Kilometer radeln. Wir düsen nach Bandirma, eine größere Hafenstadt, die Fährenverbindungen nach Istanbul anbietet. Der Weg führt uns stellenweise am Meer vorbei. Nach einer starken Stunde haben wir Bandirma erreicht und schwingen uns ein letztes Mal vom Sattel. Jetzt heißt es nur noch, nach Istanbul zu kommen. Da die Fähre erst am späten Nachmittag fährt und wir den Schlüssel von unserer Wohnung vor 18 Uhr abholen müssen, teilen wir uns auf, wie das echte Expeditionsteams in Filmen machen. Anine und Mira nehmen den Bus, der direkt losfährt, Mieke und Yoa die Fähre und alle vier Fahrräder. Abfahrt!
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Der Plan geht fast auf. Anine und Mira brauchen sechs statt vier Stunden nach Istanbul und verpassen damit die ursprünglich ausgemachte Schlüsselübergabe. Mieke wird auf der Fähre schlecht und ist kurz davor in Yoas kleinen Packsack zu kotzen. Unsere Ankunft in Istanbul ist also doch nicht ganz so filmreif wie gedacht. Aber auch diese Situation bekommen wir gedeichselt. Wir können die Schlüsselübergabe nach hinten verschieben und Mieke behält ihren Mageninhalt im letzten Moment doch noch drin. Jubel!
Am Hafen treffen wir uns wieder und schieben unsere Räder eine Stunde durch Istanbul in Richtung Unterkunft. Diese Stunde ist einprägsam. Unsere Köpfe winden sich in alle Richtungen, während wir uns durch die Straßen kämpfen. Eine Reizüberflutung, die uns volle Breitseite trifft: Menschen überall, Ampeln, die zwar schalten, aber nur mäßig Beachtung finden, hunderte Läden, Gewürze, Gerüche, mal eine kleine Gasse in der Türken zusammen Tee trinken, dann kurz darauf eine gigantische Kreuzung, über die wir es kaum unversehrt schaffen. Wir rollen über eine Brücke und schauen auf die sonnengetränkte Monsterstadt: Moscheen, Wohnhäuser, Schiffe, Staßenbahnen und vor allem Menschen - viele Menschen. Ein überwältigendes Gefühl, fast surreal. An einer Ampel, die lange nicht schaltet, gibt uns ein Rollerfahrer einen unkomplizierten Tipp: 'If cars stop - you go!' Wenn es sich anbietet, dann also auch bei rot. Je länger wir rollen, desto mehr bekommen wir das Gefühl, dass der gesamte Verkehr nach dieser Regel arbeitet.
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Dann sind wir an unserer Unterkunft. Wir holen den Schlüssel in einem kleinen Geschäft ab - gerade noch rechtzeitig. Die Wohnung ist in einem wunderschönen Altbau in einer tollen Ecke Istanbuls. Rike, die hier als Lehrerin an der Deutschen Schule arbeitet, hat uns die Wohnung zur Verfügung gestellt, da sie gerade selbst im Urlaub ist. Darüber sind wir sehr dankbar.
Im Wohnzimmer fallen wir erschöpft auf das Sofa. Mensch, was für eine Reise! Wir sind am Ziel und glücklich obendrein. Diese Tour hatte mehr Variablen als andere Touren. Angefangen von der Gruppengröße, dann Yoas kränkelnde Kette, die ungewöhnlichen Länder, die Reisezeit und die damit verbundene Hitze. Wir hatten sicher mit einigen Faktoren zu kämpfen. Hier im Blog werden viele Situationen geglätteter wiedergegeben, als sie sich in konkreten Momenten angefühlt haben. Und doch fühlen wir uns um so viele Erfahrungen bereichert. Diese Wochen haben neu bestätigt, auf welche natürliche Art und Weise man auf so einer Fahrradreise in andere Kulturen eintauchen kann und Menschen kennenlernt, die diese Kulturen gestalten. Persönliche Begegnungen dieser Art bleiben in Erinnerung und wärmen das Herz, auch Jahre später noch. Diese Tour endet vor den Toren Asiens, aber wird sicher nicht die letzte Fahrradreise gewesen sein.
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An dieser Stelle möchten wir uns bedanken. Danke an alle, die diesen Blog in den vergangenen Wochen geherzt und kommentiert oder einfach in einer ruhigen Minute gelesen haben. Diese Rückmeldungen motivieren, die gesammelten Erlebnisse aufzuschreiben. Nach einem langen Tag ist es nicht immer leicht, sich noch hinter das Handy zu klemmen und alles in Schriftform zu gießen. Das Wissen, dass am anderen Ende ein paar Menschen sitzen, die sich für den Wortsalat interessieren, bedeutet uns viel und ist letztendlich auch der Grund, dass der Blog zu dem geworden ist, was er jetzt ist.
Iyi geceler!
Tageserkenntnisse:
1. If cars stop - you go!
2. Yoas Kette hat gehalten.
3. Istanbul ist anders.
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aktionfsa-blog-blog · 5 months
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Rede von Iris Hefets und Nadija Samour
Es fehlt an zivilem Widerstand gegen totalitäre Tendenzen
Wie in unserem Bericht über die Friedensmanifestation am vorletzten Samstag angekündigt, wollen wir neben den Videos der Reden auch die Texte veröffentlichen. Das sehen wir als notwendig an, zum Einen, weil wir sie inhaltlich wichtig finden einen Weg zum Frieden aufzuzeigen, zum Anderen, weil wir immer noch über das Schweigen in den Medien über diese Demonstration für eine andere Politik entsetzt sind.
Es folgt die Rede von Iris Hefets (Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost) gemeinsam mit Nadija Samour (deutsch-palästinensische Juristin), auf der Kundgebung NEIN zu Kriegen! am 25.11.23 am Brandenburger Tor in Berlin.
Iris Guten Abend. Vor 21 Jahren habe ich meine Familie aus Israel zur Auswanderung nach Berlin gezwungen. Sie waren damit unglücklich. Ich sah aber keine Zukunft in einer zunehmend militaristischen Gesellschaft. Kurz darauf war ich auf der Straße mit Hunderttausenden aller Couleur in Berlin, die gegen den Krieg im Irak demonstrierten. Als Israelin mit so vielen Menschen zusammen gegen den Krieg zu protestieren, ich dachte, wirklich, dass ich mitten in einem Traum gelandet bin. Das war Deutschland 2003, in dem Nationalismus, Militarismus und Krieg noch umstritten waren. Ein Deutschland, in dem auch noch viele Menschen aus eigener Erfahrung wussten, was Krieg bedeutet. 20 Jahre später werden Menschen, die zum Waffenstillstand aufrufen, als Putin Versteher und Hamas Unterstützer denunziert. Das macht Angst.
Nadija Ja, 20 Jahre später leben wir in einem Deutschland, in dem die bedingungslose Solidarität mit Kriegsverbrechen und Genozid Staatsräson ist und in dem Palästinenser*innen und ihre Unterstützer*innen de facto keine Grundrechte mehr haben. Ich möchte uns alle daran erinnern, was gerade im Gaza Streifen passiert. Denn es scheint so, als würden die deutschen Medien versuchen, das unermessliche Leid, verursacht durch die israelische Kriegsmaschinerie mit der vollsten Unterstützung der USA und der EU zu verzerren und zu leugnen.
Während wir hier stehen, wurden mehr als 14.800 Menschen ermordet, die Hälfte von ihnen Kinder. Mehr als 6.800 Menschen liegen noch immer unter den Trümmern zerstörter Wohnhäuser und Schulen. 1,7 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Das sind 97% der gesamten Bevölkerung eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt. Und dabei stellt sich die Frage Wohin sollen sie denn fliehen? Denn der Gazastreifen ist nicht nur seit Jahrzehnten belagert und besetzt, sondern ist auch noch seit Anfang Oktober komplett abgeschnitten von Treibstoff, Strom, Wasser und Nahrungsmitteln, ohne dass die internationale Gemeinschaft etwas unternommen hätte, Leben zu retten.
Fast 100 Journalist*innen sind im Gaza Streifen und im Westjordanland von der israelischen Armee ermordet worden. Medizinisches Personal, Krankenhäuser, Ambulanzen, Schulen, Flüchtlingslager, Moscheen, Kirchen. Alles wird bombardiert und zerstört. Und dann wird auch noch behauptet, die Opfer seien selbst schuld, weil sie sich angeblich mit der Hamas gemein machen würden. Aber die bedingungslose Solidarität mit Kriegsverbrechen und Genozid hat in Deutschland nicht erst seit Oktober die Politik bestimmt. Die Normalisierung und die vollste Unterstützung mit Wort und Tat von israelischem Siedlungskolonialismus, von Apartheid und von Militärbesatzung der palästinensischen Gebiete hat ja gerade Deutschland den Weg dahin geebnet, wieder als Großmacht in der Weltpolitik mitmischen zu können.
Iris Nach dem letzten Weltkrieg musste sich Deutschland neu aufstellen, weil die Deutschen mit den direkten Opfern nicht sprechen konnten, weil sie entweder von ihnen ermordet worden waren oder wenn sie entkommen konnten, von Deutschland nichts mehr wissen wollten. Es wurde ein passendes Ersatzobjekt für die Wiedergutmachung gefunden. Der israelische Staat. Das war eine gute Lösung für alle Beteiligten. Adenauer konnte weiter mit alten Nazis Deutschlands Wiederaufbau betreiben. Ben Gurion, der für die erste ethnische Säuberung in Palästina verantwortlich war, erhielt dringend benötigtes Geld. Eine Hand wäscht die andere.
Es waren vor allem zivile Initiativen, die in Deutschland die öffentliche Auseinandersetzung mit tiefsitzendem Antisemitismus und den begangenen Verbrechen angestoßen haben. Beispielhaft sind oder seien Projekte wie die Stolpersteine oder die Orte der Erinnerung im bayerischen Viertel genannt.
Die deutsche Politik hat dann diese moralische Goldmine entdeckt. Hat dann die Juden als Objekt der Wiedergutmachung gewählt und Israel als seine Repräsentanz. Aus den Juden, die fast vernichtet wurden, weil sie für das Böse standen, sind die Guten geworden. Sehr bequem. Der Zentralrat der Juden repräsentiert heute, weniger als die Hälfte der etwa 200.000 Jüdinnen und Juden in Deutschland. Noch zu Zeiten von Heinz Galinski und Ignatz Bubis kooperierte er mit anderen Minderheiten und solidarisierte sich mit ihnen. Heute wird er von dem deutschen Staat großzügig finanziert und gegen Muslime instrumentalisiert.
In den 30er Jahren haben auch viele deutsche Jüdinnen und Juden den gegen sie gerichteten Rassismus verleugnet und waren sicher, dass die Deutschen nur etwas gegen Ostjuden haben und dass sie geschützt werden, weil sie im ersten Weltkrieg für Deutschland kämpften. Wenn es heute gegen Muslime geht, wird es morgen auch wieder gegen Juden gehen.
Nadija Gleichzeitig hat Deutschland die Palästinenser*innen zu Staatsfeinden erhoben und all die barbarischen Eigenschaften wie Antisemitismus, Frauenhass, queerphobie und so weiter werden auf sie projiziert. Die Schaffung dieses Feindbild dient einem deutschen Nationalismus, der wieder wer in der Welt sein will. Israel dient dabei dem Zurschaustellen eines Ersatznationalismus. Ein geläutertes Großdeutschland, das seine tödlichen Grenzen aufrüstet, mit Massenabschiebungen droht, rassistische Ausschlüsse durch die Verschärfung des Aufenthalts-und Einbürgerungsrechts produziert und jeglichen Widerstand dagegen mit Polizeigewalt, mit Demonstrationsverboten und Diffamierungen zu verhindern sucht. Ein geläutertes Großdeutschland, das seinen Standort und Nationalismus an Rüstungsexporten misst, während es meint, mit seinem Werteimperialismus eine reine Weste bewahren zu können.
Iris Es fehlt an zivilem Widerstand gegen diese ansteckenden totalitären Tendenzen, die unter dem Denkmantel des Kampfs für die westliche Werte in der Ukraine oder dem Kampf gegen Antisemitismus erkennbar sind. Dabei ist der Zusammenschluss Adenauer, Globke, Ben Gurion und ethnischer Säuberungen heute in der Form von Scholz, Habeck, AfD, Netanjahu, Genozid in Gaza lebendig.
Oder besser gesagt tödlich. Wir erleben die Zuspitzung einer Entwicklung, die vor geraumer Zeit einsetzte. Ilan Pappé, Norman Finkelstein oder Hajo Meyer, alle drei Juden und Überlebende des Holocaust bzw. deren Nachkommen wurden schon vor Jahren von der Stadt München der Trinitas-Kirche in Berlin und der Heiligkeits-Kirche in Frankfurt, der Heinrich Böll Stiftung und der Rosa Luxemburg Stiftung nach anfänglichen Zusagen wieder ausgeladen bzw. ihnen wurden versprochene Veranstaltungsräume verwehrt. Die genannten Institutionen gaben damit dem Druck sich pro-israelisch gebender Kreise nach, da Finkelstein, Pappé und Meyer die israelische Politik scharf kritisieren und deshalb als Antisemiten denunziert wurden. Diese Säuberungsaktionen des Staates werden nicht zuletzt durch vermeintlich progressive Akteure und nicht die AfD oder andere braune Organisationen umgesetzt.
Und dabei werden Kinder und mittlerweile Enkelkinder von Holocaust-Überlebenden, von deutschen vorgeblich judenfreundlichen Politikern belehrt, was Antisemitismus ist. Das deutsche Grundgesetz wird entleert, wenn der Bundestag Gesetzgebungen durch Resolutionen ersetzt. Die Anti-BDS-Resolution des Bundestages, die von der AfD bis zur Linken fast ausnahmslos unterstützt wurde, war ein alarmierendes Zeichen. Die Abgeordneten wussten, dass deren Inhalt als Gesetz keine Chance hatte, weil der Beschluss gegen das im Grundgesetz verankerte Recht auf Meinungsfreiheit verstieß. Das Perfide ist, dass gegen eine solche Resolution juristisch nicht zu unternehmen ist, weil sie juristisch nicht bindend ist.
Jetzt droht uns eine weitere Resolution unter der Überschrift "Jüdisches Leben in Deutschland schützen". Wer danach noch Israel kritisiert, also sich des sogenannten Israel bezogenen Antisemitismus schuldig macht, riskiert nicht eingebürgert oder abgeschoben zu werden. Die AfD muss gar nicht mehr an die Regierung kommen. Ihre ausländerfeindliche Agenda wird schon umgesetzt.
Nadija Als Anwältin, die viele Mandate aus der palästinensischen Gemeinde erhält, kann ich berichten, dass uns antipalästinensische und antijüdische Repression, wie sie Iris beschreibt, seit vielen Jahren sehr gut bekannt ist. Menschen verlieren ihre Arbeit und ihr Aufenthaltsrecht. Kunst und Kulturinstitutionen verlieren ihre Förderung. Polizeigewalt gegen Demonstrierende wird bejubelt. Es herrscht eine erschreckende Stimmungsmache in den Medien und auch ein generelles Klima der Einschüchterung.
Doch seit Oktober erleben wir all dieses mit einem Ausmaß, das selbst ich nicht habe kommen sehen. Allein in Berlin sind im Oktober per Allgemeinverfügung alle Palästina Demonstrationen pauschal verboten worden. Die pro-israelischen Jubeldemos allerdings, organisiert durch den Staatsapparat, die fiel natürlich nicht unter das Demonstrationsverbot. In Neukölln, ein arabisch geprägter Arbeiterkiez, beherrschte die Polizei die Straßen in einem Klima der Straflosigkeit. Arabisch aussehende Menschen wurden willkürlich auf der Straße angehalten, durchsucht und registriert. Schulkinder wurden Disziplinarmaßnahmen und Gewalt durch Lehrer*innen ausgesetzt, weil die Berliner Schulsenatorin die Kufi oder andere palästinensische Symbole verbieten wollte. Und wir haben es nun mit tausenden, wirklich tausenden Gerichtsverfahren gegen Menschen zu tun, die ihr grundrechtlich verbrieftes Versammlungsrecht wahrnehmen wollten. Aber wir müssen es auch klar und deutlich sagen. Es waren die täglichen unbeugsamen Versammlungen auf der Sonnenallee und in anderen Teilen der Stadt, die es letztlich schafften, die Demonstrationsverbote zu durchbrechen.
Es war die Solidarität zehntausender Berliner*innen und Internationalist*innen, die das Existenzrecht von Palästinenser*innen erkämpft haben. Auch heute hier auf dieser Demonstration ist es wichtig, Solidarität mit dem palästinensischen Volk laut und deutlich einzufordern. Und warum? Das sagt uns einer der bekanntesten palästinensischen Intellektuellen, Edward Said. Er sagte, denken Sie an die Solidarität mit dem palästinensischen Volk hier und überall - in Lateinamerika, in Afrika, Europa, Asien und Australien. Und denken Sie auch daran, dass es eine Sache gibt, für die sich viele Menschen engagieren, trotz der Schwierigkeiten und der schrecklichen Hindernisse. Und warum? Weil es eine gerechte Sache ist. Ein edles Ideal. Ein moralisches Streben nach Gleichheit und Menschenrechten. Hoch die internationale Solidarität. Freiheit für Palästina. Vielen Dank.
Mehr dazu bei https://nie-wieder-krieg.org/ und die Rede im Video Iris Hefets (Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost) gemeinsam mit Nadija Samour (deutsch-palästinensische Juristin), und https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8598-20231126-ruestungswahnsinn-stoppen.html
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3xJ Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8611-20231207-rede-von-iris-hefets-und-nadija-samour.html
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unfug-bilder · 8 months
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Hauptsache tierlieb. Natürlich dürfen bei Nazis auch von denen nur die Härtesten und widerstandsfähigsten überleben.
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laurafruitfairy · 1 year
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Welcher Ort hat dich bisher am positivsten überrascht? 🌍 Ich fang mal an. 😊 1️⃣ Malaysia war eine große positive Überraschung, weil ich ohne Erwartungen dorthin gereist bin. Malaysia ist nicht wegen seinen „Instagram Spots“ bekannt wie z.B. Bali oder viele andere Reiseziele. Trotzdem bietet es alles: schöne Strände, künstlerische Städte, moderne und historische Kultur, Dschungel & märchenhafte Natur, extrem gutes Essen sowie eine gute Infrastruktur. Außerdem sprechen die meisten Menschen hervorragend Englisch und sind unglaublich freundlich & offen. 2️⃣ Ein anderes Reiseziel an das ich gerne zurückdenke ist der Iran. Ich habe 2019 eine geführte Iran-Rundreise gemacht und bin ebenfalls ohne Erwartungen reingegangen. Am positivsten überrascht war ich von der freundlichen Natur und der unfassbaren Gastfreundlichkeit der Iraner*innen. Auch die Jahrtausende alten Bauten z.B. Persepolis, die vielen bunten Moscheen und die Stadt Yazd haben mich sehr beeindruckt. Der Iran hat sehr viel Geschichte, eine vielseitige Landschaft und die mitunter freundlichsten Menschen der Welt. ♥️ 3️⃣ Mein drittes Highlight war Sri Lanka. Es war das bisher am wenigsten wirtschaftlich entwickelte Land, das ich besucht habe. Es ist in vielen Dingen noch sehr ursprünglich und die Menschen sind extrem freundlich zu Touristen. Die Natur ist unfassbar schön. Es gibt viele Nationalparks mit wilden Tieren. Leider werfen viele Locals ihren Plastikmüll überall hin oder verbrennen ihn an der Straße. Ich hoffe Sri Lanka gelingt bald die Aufklärung & ein nachhaltiger Umgang mit Müll. 🙏🏻 Viele Menschen dort sind auf Tourismus angewiesen und sind dankbar für jeden Besucher. Sri Lanka ist wild, in vielerlei Hinsicht, aber dafür atemberaubend schön, herzlich & sehr vegan-freundlich („Rice & Curry“ ist fast immer vegan). Sri Lanka ist ein Abenteuer, das einfach Spaß macht! Bin gespannt auf eure Antworten in den Kommentaren 😊 (hier: Kek Lok Si Temple , Penang , Malaysia) https://www.instagram.com/p/CqdedmWMUnj/?igshid=NGJjMDIxMWI=
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schottisreisetagebuch · 11 months
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Weg ins Paradies
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Der 'Platz'
Marrakesch - verwirrend, exotisch, authentisch
„Die Stadt wird dich verführen!“, sagte ein Freund. Er sollte Recht behalten. Sie umfängt mich mit all ihren Reizen. Sinnlich und lasziv, duftend nach Safran, Jasmin, Rosenwasser und Minze, stinkend nach Kloake und Pisse. Im Stadtteil Gueliz gibt sie sich fashionable, drüben, in der Medina, als wäre sie im Mittelalter versunken. Marrakesch ist betörend schön und abstoßend hässlich, immer aber voll von Leben. Und Farben. Und Liebe. Verwirrend. Exotisch. Authentisch.
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Am Jemaa el Fna Platz
Jede Herrscherdynastie schmückte sich mit einer anderen Blüte. Bei den Almoraviden, Almohaden und Saadiern war Marrakesch erste Stadt des Landes, die Alawiden setzten auf Meknès, die Idrisiden und Meriniden wieder erkoren Fès zur Hauptstadt. Heute regiert Mohammed VI. von Rabat aus über sein Land, trotzdem sich längst eine andere Stadt zur größten des Königreiches entwickelte: Casablanca. Immer noch also rittern die Königsstädte um die Gunst der Stunde - und um die der Touristen. Die „Rote Stadt“ Marrakesch aber trägt zweifellos den Sieg davon. Keine andere Stadt verbirgt ähnlich viel Liebreiz unter ihrer Takschita, wie sie. Lass dich betören, Fremder! Irre durch die schmalen Gassen der Medina, spaziere durch die prachtvollen Gärten, erobere das Labyrinth der Souks, entdecke Paläste und Hinterhöfe, folge herrlichen Gerüchen, und probiere all die geheimnisvollen Speisen aus den Kochbüchern von tausendundeiner Nacht. Marrakesch ist die Göttin des Maghreb. 
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Pferderennen vor der Koutoubia Moschee
Etwa zweihundert Kilometer von der Küste entfernt, liegt sie auf halben Weg zum Hohen Atlas, dem mächtigen Gebirgszug im Süden ihrer Stadttore. Während tagsüber die Hitze Afrikas den Menschen den Atem raubt, sind die Nächte kühl und trocken. Die aber verbringt man am besten in einem der gut verborgenen Privathäuser, genießt ihren orientalischen Luxus und lässt sich im Innenhof mit einem „Thé à la menthe“ verwöhnen. 
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Im Souk
Marrakesch ist in jeder Beziehung eine Reise wert. Rituale und Hightech, Moderne und Tradition. All das findet der Reisende, kaum dass er den tiefgekühlten Airport Menara hinter sich lässt und eine Welt betritt, die aus Märchen, Mythen und jeder Menge Minzblätter besteht.
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Bahia Palast
Moscheen und Paläste
Palais de la Bahia – „Die Strahlende“, wie der Palast genannt wird, ist eine grandiose Flucht von Sälen und Höfen. Eine exotische Welt, die allen Luxus orientalischer Herrscher bereithält
Koutoubia Moschee – Weithin schallt der Ruf des Muezzins, der vom hohen Minarett die Gläubigen zum Gebet ruft. A propos: Nicht-Muslimen ist der Eintritt in das, im maurischen Stil errichtete Wahrzeichen Marrakeschs verboten. Dennoch: Ansehen und bewundern – nur halt von außen
Palais El Badi – Die einst größte und prächtigste Palastanlage des Maghreb liegt inmitten einer Parkanlage und ist von einer stattlichen Mauer umgeben. Steinerne Zeugen längst vergangener Pracht
Medersa Ben Youssef – Das schönste Gebäude der Stadt. Die Koranschule umschließt einen beeindruckenden Innenhof, von dem aus sich ein Labyrinth aus unzähligen Räumen verzweigt
Koubba Ba’adiyn – Gegenüber der Ben-Youssouf-Moschee liegt ein Kleinod der besonderen Art: Die Koubba („Kuppel“) eines Pavillons, der sich Jahrhunderte lang unter der roten Erde verbarg
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Garten im Bahia Palast, Marrakesch
Zu Gast im Riad
In einem der verzaubernsten Länder der Welt, lassen Connaisseure die Touristenhotels links liegen, und begeben sich auf die Suche nach dem „Paradies“. So und nicht anders lautet die wörtliche Übersetzung des Begriffes „Riad“. Gemeint ist eines jener unzähligen Stadtpalais, die sich hinter unscheinbaren Mauern verbergen, sodass es schon eine gehörige Portion Mut braucht, sich von einem der ortskundigen Guides durch das Labyrinth der schmalen Gassen führen zu lassen, um endlich vor einem, mit Eisennägeln verzierten Tor anzuhalten. Weder Hausnummer noch Türschild ist daran befestigt, weshalb auch, hier wohnen Einheimische, zu denen der Reisende ja schließlich gehören mag. Der Guide schlägt mit einem Klopfer gegen das Portal, worauf sich dieses wie von Zauberhand öffnet. Das Gezirpe aufgescheuchter Vögel, die in der Blütenpracht einer riesigen Bougainvillea Wache halten, der zarte Duft frisch geschnittener Rosen, das Plätschern des Springbrunnens in der Mitte des aus abertausenden Mosaiksteinen belegten Innenhofes, ein Kännchen mit heißem Pfefferminztee - all das beruhigt und beglückt den Neuankömmling und lässt den abenteuerlichen Anmarschweg vergessen. Man wird willkommen geheißen, nimmt Platz, genießt den Geruch von Orangenblüten und Patschuli, so wie den kühlenden Schatten, der vor den Sonnenstrahlen des heißen Tages schützt. 
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Am Markt El Gza
Viele Häuser wurden zusammengelegt und zu einem kleinen Stadtpalast umgestaltet. Hier, in dem von dicken Mauern umschlossenen Eiland, bleibt man nicht lange Gast – man fühlt sich bald schon wie zu Hause. Das Zimmer, das man bewohnen darf, geht auf den Innenhof, die übrige Welt  bleibt außen vor. In den kühlen Räumen, die als Ess- und Frühstücksbereich genutzt werden, lebt die Vergangenheit des Landes. Holzdecken, Fresken, Kachelornamente verzieren die Säle, Pölster und Decken beschützen orientalische Möbeln, auf den Marmorböden liegen Berberteppiche, und im Kamin knistern an kühlen Abenden Holzscheite. Der Europäer staunt, der alternativ Reisende ist entzückt. Das Serail eines Sultans könnte nicht beeindruckender sein. 
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Medina
In einem Riad gibt es keinen Schlüssel, wozu auch, wo man sich wohl fühlt, verriegelt man keine Türe. Die Eingangspforte wird zu jeder Tages- und Nachtzeit von einem guten Geist des Hauses bewacht. Und da die Türen und Fenster der Fremdenzimmer allesamt in den Innenhof führen, bekommt man bald auch vom Leben der Mitbewohner erzählt. Doch keine Angst vor allzu großer Nähe – die Anonymität eines Touristenhotels ist bei weitem bedrückender als die offene Atmosphäre eines Privathauses. 
Der Tag in einem Riad beginnt mit einem üppigen Frühstück, und schließt, so man mag, mit einem luxuriösen Dinner. Der Tisch ist dann mit Blumen geschmückt, die Gläser funkeln im Kerzenschein der Kandelaber, das Tafelsilber glänzt und auf dem Porzellan der Teller befindet sich nicht selten das Familienwappen des Patrons. Das Wohnen wird zelebriert wie nirgendwo sonst, und der Gast, der ist hier Kalif. Und das bitte, das ist nicht nichts! 
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Jardin Marjorelle
Was auf den Tisch kommt
Pastilla – Traditionelles Festessen. Der Teig wird mit Fleisch, Huhn oder Tauben gefüllt, dazu reichlich Gemüse 
Harira – Passierte Gemüsesuppe, darin Bohnen, Linsen, Kichererbsen, nebst allen Gewürzen des Orients
Tajine – In einem tönernen, zylindrischen Gefäß schmurgelt Fleisch und Gemüse so lange, bis es zu einem göttlich-saftigen Eintopf gegart ist
Tanjia – ähnlich wie oben, nur dass das Schmorgut in eine Amphore gefüllt wird, die an ihrer Oberseite verschlossen ist
Fladenbrot
Danach - Jede Menge Süßigkeiten und frisches Obst 
Zum Trinken - Thé à la menthe, Tafelwasser
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Im Jardin Marjorelle & Museum Yves St. Laurent
Vergils Weg 
Ein Spaziergang durch die Stadt gleicht einer Reise auf den Spuren des Dichters Vergil durch Dantes „Göttliche Komödie“. Wo sonst durchmisst man „Inferno“, „Purgatorio“ und „Paradiso“ in so kurzer Zeit wie hier. Der Platz „Jamaa el Fna“, die Attraktion des touristischen Marrakeschs, liegt im Zentrum der Altstadt und fungierte in früheren Zeiten als Richtstätte. Am „Platz der Zerstörung“ wurde geköpft und gehenkt was das Zeug hielt. Wo, wenn nicht in einem Land, in dem Religion und Staat eine Allianz bildet, liegt Tat und Strafe nahe beisammen, und das sensationslüsterne Volk sieht dabei zu. Abschrecken heißt Vorbeugen. Den Richtern war’s recht, und die Henker wallten ihres Amtes. Kaufleute, Zahnbrecher, Gaukler, Schlangenbeschwörer und Garküchenbetreiber tummelten sich auf dem riesigen Platz und machten zur Richtstunde ihr Geschäft. Die Symbiose zwischen Tod und Leben war im Halsumdrehen geschaffen, und sie hält bis heute an. Zwar kamen in neuerer Zeit ein paar Fruchtsaftbuden und Folkloretänzer hinzu, das Gesetz des Überlebens aber ist unverändert. Wer der Touristenhölle mit Leib, Leben und gesundem Geldbeutel entkommt, hat es geschafft, ins Fegefeuer – verlangt doch der Weg zur Erlösung dem Wanderer noch eine weitere Prüfung ab. 
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Affenshow am Jemaa el Fna
In Marrakesch entspricht die labyrinthische Medina, vulgo „Souk“, dem Überwinden Dantes „Purgatorio“. Die mittelalterliche Shopping-Mall hat es in sich. Gnadenlos wird der Fremde dem Zauber orientalischer Verführungskunst ausgesetzt. Das Halali ist eröffnet, denn kaum setzt der Büßer seinen Fuß in die vom Tageslicht fahl beleuchteten Gänge, überfällt ihn eine, alle Sinne betäubende Flut an Gefahren und Gerüchen: Abgaswolken von Mopeds, verdauende Esel, umstürzende Gemüsekarren, Botenläufer, die sich ihren Weg freispucken, Essensgerüche, Parfümschwaden, und der beißende Geruch von Garküchen: Das Fegefeuer hält für jeden etwas bereit, und seien es auch nur Helping Hands, die flink nach Rucksäcken greifen. Daneben Waren aller Art: Fleisch, Teppiche, Silberwaren, Gewürze, Lederpantoffel, Krimskrams und Kokolores. Wer will noch mal, wer hat noch nicht. Verängstigt taumelt der Hilfesuchende durch das Chaos, indes sich Trauben von Ortskundigen mit ihm verbrüdern, um gegen kleines Geld den Weg zu weisen. Und längstens dann entgeht man alttestamentarischer Strafe nicht, denn das „Quartier des Tanneurs“, das Gerber-Viertel ist erreicht. Der Gestank, der einen hier erwartet und in dem die Ärmsten der Armen ihrer erbärmlichen Arbeit nachgehen, bleibt unvergesslich. Hier heißt es: Nase zu und durch! Vorbei am „Musée du Parfum“ oder dem „Maison de la Photographie“, stolpert man endlich einem der mächtigen Medina-Tore zu, und, wenn man Glück hat, eröffnet sich einem dort das goldene Licht des zu Ende gehenden Tages.
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Im jüdischen Viertel von Marrakesch
„Gueliz“ heißt das schicke Viertel der alten Königsstadt. Palmen-Alleen, blühende Jacaranda-Bäume, Villen inmitten prachtvoller Gärten, übersät mit Bougainvilleas. Hier wohnt, wer es sich leisten kann. Mit der mittelalterlichen Innenstadt hat dieser Stadtteil nichts zu tun. Ein französischer Modeschöpfer hat hier vor Jahren nach der Sehnsucht Ausschau gehalten – und sie gefunden. Der „Jardin  Majorelle“ ist eine Offenbarung aus Natur und Poesie, ein Garten der Inspiration, angelegt vom Malerfürsten Jacques Majorelle, Jahre später verfeinert vom Genius Yves Saint Laurent mit Sinn für das Schöne und Teure. Hier fühlt sich der nach Erlösung Suchende am Ziel: Bambushaine, Agaven, Wasserbecken, exotische Hölzer, Blumen und Kakteen – und eine „Villa“, die die Pracht Arkadiens in den Schatten stellt. Das Abendrot Marokkos lässt die Farben des Modeschöpfers noch leuchtender erstrahlen, als sie es ohnehin schon sind: Blau, Orange, Mauve, Gelb. Nirgendwo möchte man länger verweilen als eben hier. Der Weg Vergils ist beschritten, das „Paradiso“ erreicht.
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endlosestrassen · 9 months
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Südosteuropa 2023
Prizren - Ohrid
Der morgendliche Kaffee wird noch in Euro bezahlt, der Kosvarischen Währung. Obwohl Kosovo gar nicht zum Euroraum gehört. Wie das geht? Das kann man hier lesen.
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Danach ging es durch Schluchten und Täler, über Berge und durch Wälder, vorbei an wenigen Dörfern, ausreichend Autowracks und vielen abenteuerlichen Architekturunglücken hindurch durch den Sharri-Gebirge-Nationalpark, und dann überfuhr ich die Grenze nach Nordmazedonien, dem letzten weißen Fleck auf meiner Südosteuropakarte. Das erste was ich las, war Berlin und Decin.
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Doch so hießen natürlich nur Gaststätten. Das erste was ich sah, war eine Frau, die den Hausmüll schlicht einfach auf der anderen Straßenseite ins Gebüsch warf. Kannte ich aus Albanien. Die Straße nach Ohrid führte zuerst durch ähnlich aussehende Gegenden wie im Kosovo, kein Wunder, war schließlich alles ein Jugoslawien früher. Es gibt übrigens interessanterweise hier wie auch in vielen anderen Balkanstaaten eine unglaublich große Anzahl an Autowaschplätzen, und der blank gewienerte BMW gilt schon als riesiges Statussymbol.
Der Staat Mazedonien ist erst 30 Jahre alt, der Namensstreit mit Griechenland ähnlich alt und die Suche einer eigenen Identität auch. Das führt zu abenteuerlichen Dingen, zum Beispiel ist Skopje künstlich verantikt worden, weil man sich hier so sehr den Bezug zu den echten Makedoniern und Alexander dem Großen wünscht, was natürlich völliger Unsinn ist. Sehr viel interessantes zu diesem und anderen Themen, die Nord-Mazedonien betreffen, dem einzigen Teilstaat Jugoslawiens, der sich unblutig unabhängig erklärte, findet sich in diesem Podcast.
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Irgendwann änderte sich die Luft spürbar, und der Ohridsee war zum Greifen nahe. Einer der ältesten Seen der Erde, zweitgrößter See der Balkanhalbinsel zwischen Nordmazedonien und Albanien gelegen, ist aus verschiedenen Gründen ein hochinteressantes Gewässer, viele Fische sind endemische, andere gibt es dafür nicht. Weltnaturerbe ist er auch.
Und natürlich ein Tourismushotspot. Ich werde einen Rasttag einlegen, und zwei Nächte in der hübschen Altstdt verweilen. Der Vorteil des Motorrades: Die Parkgebühren spart man sich, da man an den Schranken einfach vorbei fährt.
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Ohrid hat eine sehr bewegte Geschichte, die hier auszuführen zu weit führen würde, kurzum haben aber von Alexander denn Großen bis hin zu Tito alle mal mitbestimmt. Es finden sich viele schöne alte Gebäude in der Stadt, Kirchen, Moscheen, Herrenhäuser.
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Außerdem ist Ohrid berühmt für den hier hergestellten Schmuck, und da ganz besonders für die Ohridperlen, deren Herstellung natürlich ein Geheimnis birgt.
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🇩🇪 Das wurde heute an der Fatih Moschee in Bremen hinterlassen. In einem anderen Kontext könnte man ja über die womöglich theologischen Aussagen einer solchen Konstruktion nachdenken. Doch in Zeiten von täglichen Anfeindungen und Übergriffen auf Muslime und Moscheen ist die Skulptur eher als Anzeichen dafür zu verstehen, wie tief und breit Hass und #Vorurteile gegen Islam und Muslime verankert sind und wie sie zum Ausdruck kommt.
🇹🇷 Bugün Bremen Fatih Camii önüne bırakıldı. Başka bir bağlamda, teolojik açıdan belki bunu değerlendirmek mümkün olabilirdi. Müslümanlara ve camilere her gün saldırıların gerçekleştiği bu zamanlarda ise böylesi bir heykel, ancak İslam'a ve Müslümanlara duyulan nefret ve ön yargıların ne derece kökleşmiş olduğunu ve nasıl dışa vurulduğunu ortaya koyuyor.
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greenudon · 1 year
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Auf Entdeckungstour in Delhi
Nach unglaublichen 8 Stunden Schlaf startete der erste Morgen in Delhi mit neuer Kraft. Nach einem kleinen Frühstück mit selbst gemachten Joghurt und Kartoffel Pfannkuchen vom Vater machte ich mich alleine auf zur Metro. Dort löste ich einen Fahrschein in Form einer digitalen Münze - für umgerechnet 0,33 €.
Danach erkundeten ich ein paar Touristenmärkte, wo ich hätte Teppiche, Kleidung und Bilder kaufen können. Zu diesen Märkteb kam ich durch Zufall, da mir ein Passant abgeraten hatte, zu meinem eigentlichen Ziel zu gehen, da es zu dieser Zeit überfüllt wäre. Nach einem kurzen, skeptischen Gedankengang ließ ich mich auf seinen Vorschlag ein und er organisierte einen Tuktuk-Fahrer, der mich zu zwei Märkten und einen Tee/Gewürzhändler brachte. In diesem Laden überzeugte mich dann die Verkäuferin, überteuerten Assam-Tee zu erwerben, welcher aber wirklich gut und sogar Bio sein sollte. Danach ging es mit dem Tuktuk-Fahrer zu einem speziellen mittelalterlichen Brunnenbauwerk - Agrasen Ki Baoli. Zahlreiche Stufen verlaufen tief bis zu einem Wasserbecken. Die schmale, aber tiefe Bauweise hatte ihren besonderen Reiz. Am Nachmittag traf ich wieder JD zu einer Street Art Tour durch das Lodhiviertel. In dieser sehr grüne Nachbarschaft wurden zahlreiche ehemals britische Bedienstetenhäuser mit einem Mural (großes Wandgemälde) versehen. Sämtliche Kunstwerke waren ein Blickfang und die vielen (gesunden) Katzen in der Umgebung hatten mich an Athen erinnert.
Zum Abschluss des Tages fuhren wir dann noch in den Lodhi-Park - ein sehr grüner Park mit einer Moscheen-Ruine und einigen Grab-Dome, die für ein perfektes Foto herhalten müssen.
Hier noch ein paar neue Erkenntnisse:
- Sikh-Gläubige schneiden oder rasieren ihre Haare nie. So auch mein Gastgeber, der unter dem Turban lange Haare trägt. Der Bart ist unter dem Kinn auch zusammen geknotet.
- Vor allem jungen Männer halten hier oft Händchen und fotografieren sich zusammen. Dies ist aber meistens kein Pärchen, sondern ein enger Freundschaftsbeweis.
- Man wirkt wirklich sehr oft nach einem Foto von einem gefragt. So wurde ich heute bestimmt 10x mit jüngeren Leuten und auch Schülern fotografiert.
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ssorknimajneb · 13 hours
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Sa. 27.04.2024 (Tag 13):
Nachdem ich in den beiden kompletten Tagen zuzüglich der beiden Abende im Stadtzentrum fast alles gesehen hatte, standen nur noch ein paar Ziele auf dem Plan für heute.
Nach dem Frühstück räumte ich erst einmal alle meine Sachen in den Koffer, da es heute am späten Nachmittag weiter geht ind die nächste Stadt.
Als erstes steuerte ich den Kalon-Komplex samt Kalon-Moschee an. Diese sollte m.E. am Vormittag besucht werden (Thema Licht / Fotografieren). Die Moschee stammt aus dem 16.Jh. und misst 130x80m und entspricht somit den goldenen Schnitt. Die überkuppelten Galerien werden von Pfeilern gestützt. In den Übergangen der Pfeiler und Kuppeln ergeben sich variantenreiche Netz- und Sternenmuster. Ca. In der Hälfte der Kuppeln finden gerade Renovierungs- arbeiten statt. Zusätzlich schoss ich noch ein paar Fotos vom Minarett.
Auf dem Weg Richtung Westen machte ich noch einen Schlenker zum Zidan (ehem. Gefängnis). Hier ist aktuell ein kleines Museum zur Rechtssprechung untergebracht inkl. einiger Abbildung des Gefängnisalltags.
Weiter ging es zum Samaniden-Mausoleum. Diese Dynastie herrschte von ca. 874-999 n.Chr. Das Mausoleum ist eines der wenigen erhalten vor mongolischen Baudenkmäler sondern auch ein Prototyp samanidischer und karachanischer Ziegel-Architektur und das älteste Mausoleum in Zentralasien. Die Gestaltung erfolgte über unglasierte, gebrannte Ziegel, indem Teile der Steine zurückgesetzt oder verdreht wurden. So entstand selbst ohne Farben ein absolut beeindruckende Silhouette.
Auf dem Plan standen heute noch ein paar Moscheen, welche etwas außerhalb des touristischen Stadtzentrums liegen.
Die Baland-Moschee liegt in einem Wohnviertel und stammt aus den Anfängen des 16.Jh. Sie ist von außen eher schlicht gehalten, im inneren Gebetsraum dafür umso toller verziert. Majolika-Fliesen und Ranken-Malerei an den Wänden und eine Holzdecke mit aufwändiger Gestaltung laden zum Verweilen und Nachsinnen ein.
Weiter ging es zur Namasgach-Moschee. Diese war einst lediglich eine Kibla-Mauer, wurde später in Abschnitten ergänzt/erweitert. Diese weist karachanidische Ziegelschmuck-Elemente auf.
Anschließend ging es zur
Hodscha-Sainiddin-Moschee. Diese stammt aus dem 16./17.Jh. und steht ebenfalls in einem Wohnviertel und ist dem Restaurierungswettlauf bisher entgangen, was sie sehr atmosphärisch wirklich lässt.
Gegen 16Uhr setzte ich mich ins "Coffee House". Ein kleiner netter Laden mit Terrasse. Hier hatte ich die letzten drei Abende gegessen. Lecker Essen und freundliche Kellner (in anderen Restaurants würde ich hinauskomplimentiert, da ich alle war). Es gab eine Suppe als kleine Mahlzeite und einen leckeren, richtigen Kaffee hinterher!
Um 17:30Uhr ging es mit dem Yandex-Go "Taxi" zum Bahnhof nach Kogon, wo mein Zug gegen 18:45Uhr abfuhr. Es ging nach Samarkand. Mein 4er Abteil teilte ich mir dieses Mal mit zwei ältere, usbekischen Damen, welche mich sofort zum gemeinsamen Tee-Trinken und Kekse-Essem einluden. Um 21:30Uhr kam mein Zug in Samarkand an. Anschließend ging es nur noch fix ins Hotel. Mal sehen, was der Tag morgen so bietet...
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korrektheiten · 9 days
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Spahn will alle Parteien auf kritische Einschätzung des radikalen Islam verpflichten
Tichy:»Na sowas: Unionsfraktionsvize Jens Spahn (CDU) verlangt von allen Parteien eine klare Abgrenzung zum radikalen Islam. Am Donnerstag, 18. April, sagte er der Rheinischen Post: „Die Ablehnung eines reaktionären und fundamentalistischen Islams sollte eigentlich ein Grundsatz aller demokratischen Parteien sein.“ Und weiter: „Wenn wir nicht klarer als bisher Grenzen ziehen, die Finanzierung von Moscheen aus Der Beitrag Spahn will alle Parteien auf kritische Einschätzung des radikalen Islam verpflichten erschien zuerst auf Tichys Einblick. http://dlvr.it/T5jbCK «
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palestine-design · 1 month
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رمضان بدون بيت ، بدون أكل ، بدون قطايف ، بدون تجمعات القرايب ، بدون جوامع ، وبدووون حياااة اصلاً !
رمضان السنة فعلياً غير.
Ramadan ohne Zuhause, ohne Essen, ohne Qatayef, ohne Zusammenkünfte von Verwandten, ohne Moscheen und überhaupt ohne Leben!
Praying for a blessed Ramadan in Palestine Gaza.
Wir beten für einen gesegneten Ramadan in Palästina und Gaza.
دعاء لرمضان مبارك في فلسطين غزة.
Let's dedicate this holy month to our brothers & sisters in PALESTINE, pray for their wellness & peace...May ALLAH shower his countless blessings on Palestine🇵🇸🕊🤲
#Ramadan #palestine
Widmen wir diesen heiligen Monat unseren Brüdern und Schwestern in PALÄSTINA und beten wir für ihr Wohlergehen und ihren Frieden ... Möge ALLAH Palästina mit seinen unzähligen Segnungen überschütten 🇵🇸🕊🤲
#Ramadan #palestine
#غزة #رمضان
#طوفان_الاقصى
#كتائب_االقسام
#Ramadan
#Palestine
#Ramadan #Gaza #Palestine
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5reisende · 2 months
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Welterbe (auf)gespürt und (er)fahren - GR- Mittelalterliche Stadt Rhodos
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Das mittelalterliche Zentrum von Rhodos steht seit 1988 auf der UNESCO-Welterbeliste. Die Stadt war von 1309 bis 1523 von den Rittern des Heiligen Johannes von Jerusalem besetzt, die die Inselhauptstadt zu einer beeindruckenden und über zweihundert Jahre uneinnehmbaren Festung ausbauten. Die Stadtmauern waren 4 km lang, wurden ständig den neuen verteidigungstechnischen Anforderungen angepasst und waren im gesamten Mittelmeerraum beispielgebend. Die Ritterstraße, an beiden Seiten gesäumt von den Häusern der Ritter Italiens, Frankreichs, Spaniens und der Provence, das Große Hospiz und der Großmeisterpalast gehören zu den schönsten Zeugnissen des gotischen Städtebaues. Nach dem Fall der Stadt an Süleyman II. im Jahr 1522 entstanden islamische Bauten und einige der byzantinischen Kirchen wurden zu Moscheen umgewandelt. Ich habe Rhodos im Rahmen einer organisierten Studienreise besucht.
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Die Akropolis wird z.Z. rekonstruiert, Tempel und Stadion können erst in einigen Monaten wieder besucht werden. Die beeindruckenden Stadtmauern umschließen in mehreren Ringen die Altstadt. Steinerne Kanonenkugeln zeugen von den erbitterten Kämpfen um die Stadt. Die Stadttore tragen die Wappen des Johanniterordens, bei einem Rundgang durch die Festungssmauern wird die Geschichte förmlich greifbar.
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Das Viertel der Kreuzritter wird vom Großmeisterpalast dominiert. Er wurde originalgetreu wieder aufgebaut und in seinen Ausstellungsräumen sind viele Zeugnisse der vergangenen Jahrhunderte zu sehen.
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Die Häuser der verschiedenen Nationalitäten des Johanniterordens stehen entlang der Ritterstraße, die Wappen geben Auskunft über ihre Erbauer und Bewohner. Im alten Hospital befindet sich heute ein Museum mit einem romantischen Garten. Die Ritterstraße ist das Highlight des Kreuzritterviertels und beschreibt sehr eindrücklich seine bewegte Geschichte. In der Nebensaison ist man hier alleine unterwegs und kann dem in Ruhe nachspüren.
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Zum Hafen hin wird es zunehmend bunter und orientalisch, hier locken eine kleine Ladenstraße und ein Markt mit einem schönen Brunnen die Besucher. So wie die Blüten öffnen jetzt auch langsam die Restaurants und Geschäfte.
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Den Zugang zum Alten Hafen bewachte einst der 32 m hohe Koloss von Rhodos, eines der Sieben Weltwunder der Antike. Heute stehen dort die Hirsche Elafos und Elafina, die Wahrzeichen der Insel. Hier am Hafen berichten vor der Kulisse der alten Stadtmauer Kirchen, orientalische Markthallen, Brunnen und Statuen von der Geschichte dieser wunderschönen Stadt.
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almaza-travel1 · 3 months
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Urlaub Kairo
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Urlaub Kairo
Kairo ist die Hauptstadt Ägyptens und die größte Stadt Afrikas. Es liegt am Nilufer im Norden des Landes. Kairo ist eine geschäftige, moderne Metropole mit einer reichen Geschichte und Kultur.
Zu den beliebtesten Aktivitäten in Kairo gehören:
Besuch der Pyramiden von Gizeh und der Sphinx: Die Pyramiden von Gizeh sind eines der sieben Weltwunder der Antike und eine der beliebtesten Touristenattraktionen der Welt. Die Sphinx ist eine riesige Kalksteinstatue, die den Eingang zum Gizeh-Plateau bewacht.
Erkundung des Ägyptischen Museums: Das Ägyptische Museum beherbergt eine der weltweit größten Sammlungen altägyptischer Artefakte, darunter die Tutanchamun-Maske.
Besuch der Zitadelle: Die Zitadelle ist eine mittelalterliche Festung, die die Stadt Kairo überragt. Sie beherbergt mehrere Moscheen und Paläste, darunter die Alabastermoschee.
Bummeln durch den Khan el-Khalili: Khan el-Khalili ist ein riesiger Souk (Markt) im Herzen von Kairo. Hier finden Sie alles von Souvenirs bis hin zu Gewürzen und Textilien.
Machen Sie eine Nilkreuzfahrt: Eine Nilkreuzfahrt ist eine großartige Möglichkeit, die Landschaft Ägyptens zu sehen und einige der wichtigsten historischen Stätten des Landes zu besuchen.
Hier sind einige Tipps für die Planung Ihres Urlaubs in Kairo:
Die beste Reisezeit für Kairo ist von Oktober bis April. In dieser Zeit sind die Temperaturen warm und sonnig, aber nicht zu heiß.
Es gibt eine Vielzahl von Unterkünften in Kairo, von All-inclusive-Hotels bis hin zu Budget-Hostels. Wenn Sie ein begrenztes Budget haben, können Sie in einem Hostel oder Gästehaus übernachten.
Der Flughafen Kairo liegt etwa 22 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Es gibt viele Taxis und Busse, die den Flughafen mit der Stadt verbinden.
Die Währung in Ägypten ist das ägyptische Pfund. Sie können Geld in Banken, Wechselstuben und Hotels wechseln.
Die offizielle Sprache in Ägypten ist Arabisch. Englisch wird jedoch in touristischen Gebieten広くgesprochen.
Ich hoffe, diese Informationen helfen Ihnen bei der Planung Ihres Urlaubs in Kairo!
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