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bitescreen · 7 years
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Death Note: Der Fluch der Fans
Adam Wingard hat ein Reputationsproblem: Zwar rettete der Indie-Regisseur mit dem gelungenen Retro-Slasher You’re Next mal eben das angestaubte Horrorgenre, legte nach einem soliden The Guest mit dem unsäglichen Blair Witch-Reboot jedoch eine Kritikerbruchlandung hin. Das geschieht mit der Nettflix-Produktion Death Note jetzt leider erneut – dabei ist die Manga-Verfilmung garnicht mal schlecht: Die Story um einen Teenie, der mit Hilfe eines Todeswunsch-Buches aus der Ferne Verbrecher killt um die Welt zu retten, ist besonders anfangs spannend wie Final Destination. Dann aber macht Wingards Film urplötzlich eine 180-Grad-Drehung und wird zum Anti-Heldenstreifen in Jumper-Manier, während auch Plot und Charaktere sich völlig überhastet entwickeln. Die Vorlage ist einfach zu umfangreich für einen Zweistünder – und am Ende fragt man sich, warum Netflix gerade diesen Stoff nicht zur Serie gemacht hat. Drücken Erbsenzähler-Fans jedoch ein Auge zu, bleibt Death Note ein technisch toller, extrem blutiger und schwer unhaltsamer Film mit guten Darstellern – den grinsenden Willem Dafoe als Dämon Ryuk inklusive. 6/10
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bitescreen · 7 years
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Valerian und die Stadt der tausend Planeten: Atemlos durchs All
Die französische Comicvorlage von Valerian und die Stadt der tausend Planeten kennt hierzulande kaum jemand – das will Luc Besson jetzt ändern. Fast 50 Jahre nach Erscheinen der Graphic Novel verwandelt der Fifth Element-Regisseur sie in einen pompösen Blockbuster – wobei die düstere Atmosphäre genauso flöten geht wie ein Großteil der künstlerischen Vision Pierre Christins und Jean-Claude Mézières. Auch ist die Story um zwei Space-Agenten auf All-umfassender Suche nach einer ausgestorbenen Alienrasse ziemlich platt, während die arroganten Hauptfiguren orientierungslos wie das Drehbuch von Ort zu Ort hüpfen. Immerhin beeindruckt Valerian und die Stadt der tausend Planeten mit einem knallbunten Avatar-Look, humorvollem Men in Black-Creature-Design und einer atemlos schnellen Inszenierung – und skurrile Ideen wie Gehirnschnecken und Menschen-Angler erreichen fast Per Anhalter durch die Galaxis-Niveau. 5/10
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bitescreen · 7 years
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Wish Upon: Schicksalsmelodie
Highschool-Outsider Clare (Fargo-Tochter Joey King) bekommt von Papa Ryan Phillippe eine uralte chinesische Spieluhr geschenkt – die ihr prompt sieben Wünsche gewährt. Klar, dass der egoistische Teen sich statt dem Weltfrieden nur Boys, Money und Fame herbeiwispert. Die Quittung kommt schnell – denn pro Wunsch stirbt laut AGB eine Person aus Clares Umgebung auf unnatürliche Weise. Doof – aber für Final Destination- und The Ring-Fans im Idealfall eine lustige bis spannende Sache. Wish Upon jedoch hat ein ziemlich schlechtes Drehbuch – und der Film dahinter ist noch viel mieser: Der völlig vorhersehbare Plot ist vom Reißbrett und nahezu alle Figuren sind strunzdumm und nerven mit ständigem Smartphone-Gezücke. Viel schlimmer jedoch: Während die großen Vorbilder in puncto Ableben mit jedem Teil kreativer wurden, startet Wish Upon wieder bei Null – und bietet Genrefans lediglich unspektakuläre und dank 16er-Siegel auch noch unblutige Tode. 4/10
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bitescreen · 7 years
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Nex Machina: Volle Kanone!
Der hypnotische Twin-Stick-Shooter Resogun war das vielleicht stärkste PS4-Launch-Game – und mit Nex Machina legt Entwickler Housemarque beeindruckend nach: Mit nicht viel mehr als zwei Daumen geht es als armkanoniger Mega Man in der Draufsicht gegen schier endlose Alienwellen. Sind alle Invasoren platt – und idealerweise alle optionalen Menschen gerettet – transportiert uns ein flirrender Funkenregen in den nächsten Teilabschnitt. Nach jeweils 15 davon wartet ein fetter Boss, der dank Continue-Funktion nie frustriert – dann allerdings stehen die Punkte auf Null. Wollen Pros aber den perfekten Run, helfen Power-ups, Schilde und Dashs, während Kombos den Punktestand hochtreiben. Ist die Luft raus, erhöht der lokale Zwei-Spieler-Koop-Modus locker den Wiederspielwert. On top brennt in Nex Machina ein voxeliges Effektfeuerwerk, dass die PlayStation-Prozessoren glühen. Als Kind hat man über die Epilepsiewarnung vor Videospielen gelacht – jetzt sollte man sie wieder ernst nehmen. 8/10
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bitescreen · 7 years
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Die Verführten: Spannung im Korsett
Eine starke Story haben die Filme von Sofia Coppola selten – die Francis-Ford-Tochter und Lost in Translation-Regisseurin setzt meist voll auf schöne Stimmung und beeindruckende Bilder. Das ist bei Die Verführten nicht anders: Der Plot um einen Nordstaaten-Deserteur, der kurz vor Ende des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges in einer Privatschule für Mädchen strandet und allen den Kopf verdreht, ist schnell erzählt. Dafür hat Coppolas zweiter Kostümfilm nach Marie Antoinette erneut viel Stil und atmet authentisch die Luft seiner Zeit – was dieses Mal nicht für einen guten Film langt: Die Verführten will anscheinend ein Erotik-Thriller sein – ist dafür aber bemerkenswert unsexy und noch weniger spannend. Irgendwie knistert es zwischen Colin Farrell, Elle Fanning, Kirsten Dunst und Nicole Kidman so gar nicht, während der einzige Konflikt des Films allzu abrupt auftaucht und sich viel zu schnell wieder löst. 5/10
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bitescreen · 7 years
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Im Auge behalten: 15 essenzielle Games der E3 2017
1. Metroid Prime 4 Die überraschende Ankündigung ließ Fans der legendär guten Action-Adventure-Reihe vor Ehrfurcht erstarren – obwohl Nintendo nur das Logo gezeigt hat.
2. Spider-Man Ratchet & Clank-Macher Insomniac Games zeigt Spidey auch technisch in Hochform. Ansonsten wird in einem gigantischen New York gewohnt geprügelt und geschwungen.
3. Metro Exodus Die postapokalyptische Ego-Shooter-Reihe nach Buchvorlage bekommt mit dem nächsten Teil eine Open-World. Mit Dampflokomotive und selbstgebauten Waffen geht es durch das russische Ödland.
4. Super Mario Odyssey Das erste Switch-Mario sieht weird aus wie einst Super Mario Sunshine, während die modische Klempnermütze auch im Gameplay eine zentrale Rolle spielt.
5. Untertale Auf Steam schon lange ein Hit, bekommt das reduzierte Retro-Rollenspiel jetzt eine PS4-Version. Auch dort wird rundenbasiert mit Feinden diskutiert statt gekämpft.
6. Shadow of the Colossus Das vielleicht wichtigste Spiel der PlayStation-2-Ära kommt auch für die PS4. Technisch runderneuert, soll auch die frickelige Steuerung endlich der Vergangenheit angehören.
7. Anthem Mass Effect-Spezi Bioware verlässt den üblichen Pfad und schielt Richtung Destiny: Ihr nächstes Spiel wird ein Jetpack-gepimpter Multiplayer-Shooter in einer von Robotern bevölkerten Dschungelwelt.
8. Beyond Good & Evil 2 Unter Freudentränen zeigte Rayman Michel Ancel den beeindruckenden Trailer zum lang ersehnten Kultspiel-Prequel. Zu sehen: Tätowierte Schweine in einer Luc-Besson-Sci-Fi-Stadt.
9. Ashen Das finstere Rollenspiel sieht mit grauem Look und kantigen Figuren aus wie ein PC-Spiel der frühen 90er – das gnadenlose Dark-Souls-Gameplay jedoch nicht.
10. Life is Strange – Before the Storm Im Life is Strange-Prequel erfahren wir die Vorgeschichte des episodenhaften Coming-of-Age-Hits aus der Perspektive Chloes – und der Look stimmt auch ohne Entwickler Dontnod.
11. Wolfenstein 2 – The New Colossus Die Fortsetzung zu Bethesdas Überraschungshit scheint mit bösen Nazis und beidhändiger Brachial-Action keine Experimente zu machen – richtig so!
12. God of War Kratos ist im neuen Teil Papa. Jugendfrei wird das technisch imposante PlayStation-4-Gemetzel aber ganz sicher nicht – denn eine leicht veränderte Perspektive stellt die brutalen Kills noch mehr ins Zentrum.
13. Assassin’s Creed – Origins Nach dem neuen Ägypten-Setting lecken sich Fans der historischen Schleich-Action die Finger – und der Rest freut sich über kleine Rollenspiel-Elemente und haptischere Kämpfe.
14. A Way Out Die Macher des emotionalen Indie-Dramas Brothers inszenieren ihren opulenten Gefängnisausbruch in reizvoller GTA 5-Ästhetik. Mutig: A Way Out spielt sich ausschließlich im Koop.
15. Monster Hunter World Endlich kommt das Pokémon für Erwachsene auch für PlayStation 4. Schön – denn eine wirklich starke Technik hat die ambitionierte Monsterjagd schon lange nötig.
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bitescreen · 7 years
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Perception: Im Dunkeln tappen
Die Kernidee vom Horrorspiel Perception ist genial: Die Suche nach dem Monster ihrer Albträume führt die junge Cassie in ein verlassenes Haus. Um nicht schwarz zu sehen, tappt sie mit dem Blindenstock auf den Boden – jeder Schlag erhellt dabei wie bei der Fledermaus echolotig die Konturen der Umgebung. Weil konstantes Klopfen eine tödliche Präsenz anlockt, greift der Spieler auch mal ablenkend auf schlagende Standuhren oder rauschende Radios zurück. Die aber sind rar – sodass er auch durch das Fehlen einer echten Stealth-Mechanik oft entdeckt und schnell getötet wird. Zudem reduziert sich das übrige Gameplay auf eine repetitive Schnitzeljagd durch langweilige Räumlichkeiten. Erst später wird es spannend – wenn überflutete Project Zero-Kriechgänge und modrige Kapellen Küche und Wohnzimmer ersetzen. Übrig bleibt ein ungewöhnlicher Walking-Simulator, der durch eine sich langsam entfaltende Story um die verschiedenen verstorbenen Bewohner des Hauses und den Monochrom-Look immerhin subtile Spannung erhält. 5/10
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bitescreen · 7 years
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Die Taschendiebin: Verbotene Liebe
Nach dem britisch-amerikanischen Stoker kehrt Old Boy-Regisseur Park Chan-wook mit Die Taschendiebin in seine Heimat Korea zurück – erforscht aber auch hier Gier und Begierden der ländlichen Oberschicht: In den 30er Jahren schleicht sich eine hübsche Betrügerin im Auftrag eines Heiratsschwindlers als Dienerin in den Haushalt eines zwielichtigen Büchersammlers – um die junge Dame des Hauses für die finale Verführung weichzukochen. Deren erotische Aura jedoch boykottiert den perfiden Plan – und Hostess und Herrin verlieren sich in einer fatalen Affäre. Was folgt, ist mitnichten nur ein knisternder Erotik-Thriller – sondern vor allem ein perfekt inszenierter, mehr als doppelbödiger Drehbuch-Geniestreich in drei epischen Akten. Trotzdem ist der überlange Film durch Chan-wooks westliche Prägung immer kurzweilig – und sieht nebenbei auch ganz fantastisch aus. 9/10
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bitescreen · 7 years
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Wonder Woman: Not just a pretty face
Das hätte leicht in die Hose gehen können – schließlich wäre Wonder Womans luftiger Comicdress die perfekte Steilvorlage für eine sexistische Fleischbeschau in 16:9. Zum Glück sitzt für die lange überfällige Filmumsetzung eine fähige Frau am Steuer – und Patty Jenkins hat bereits im Killer-Biopic Monster ein heikles Thema behutsam behandelt. So ist ihre Wonder Woman ohne viel Haut attraktiv, während die charmanten Dialoge mit Filmpartner Chris Pine das Thema Sex auf die Schippe und trotzdem ernst nehmen. Und sonst? Wonder Woman mischt wie Captain America Fantasy-Action und Kriegsfilm und bekommt trotz viel Witz immer die nötige Portion Ernst. Zudem lässt Jenkins der Story genug Luft zum Atmen und setzt auf wohldosierte Action und gut gemachte Kämpfe statt auf ausgelutschte CGI-Effekte. Hauptdarstellerin Gal Gadot ist mit passendem Look und zurückgenommenen Spiel derweil die perfekte Besetzung. Nur die einfallslosen Antagonisten und ein Haudrauf-Finale nebst allzu offensichtlichem Twist drücken etwas die Qualität des ansonsten schwer unterhaltsamen Blockbusters. 8/10
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bitescreen · 7 years
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Outlast 2: Horror vor dem Herrn
Ein mysteriöser Mord lockt Kameramann Blake und Reporter-Ehefrau Lynn ins ländliche Arizona. Doch als ihr Helikopter abstürzt, findet Blake seine Frau verschwunden und den Piloten gehäutet an einem Baum vor. Schnell verwandelt sich die Suche nach Lynn in eine Hetzjagd durch finstere Canyons, verrottete Scheunen und schattige Maisfelder. Denn eine christliche Sekte will Blake an den Kragen – und geht dabei über Leichen. Das offene Country-Setting von Outlast 2 unterscheidet sich stark von der geschlossenen Psychiatrie des Vorgängers – ganz im Gegensatz zum Gameplay: Erneut geht man völlig waffenlos Verfolgern aus dem Weg, versteckt sich in Fässern und erhellt finstere Orte mit der Nachtsichtfunktion der Kamera. Das funktioniert immer noch – und wird durch die religiöse Thematik ungleich gruseliger. Außerdem feilt Entwickler Red Barrels stark an der Inszenierung: Spielend wechseln die Kanadier zwischen subtilem Psycho-Horror, ätzenden Schocks und ekligem Gore und sparen auch nicht an überraschenden Wendungen. Allerdings ist Outlast 2 dabei streckenweise so kompromisslos, dass zartbesaitete Gamer lieber Abstand vom Horrorschocker nehmen. 9/10
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bitescreen · 7 years
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Alle Games im April 2017
4.4. Persona 5, Blackwood Crossing 6.4. Lego City Undercover 7.4. Bulletstorm – Full Clip Edition 11.4. Yooka-Laylee 12.4. Late Shift 18.4. Wonder Boy – The Dragon’s Trap 20.4. Syberia 3 21.4. Dark Souls 3 – The Fire Fades Edition, Micro Machines World Series 25.4. Outlast 2, What Remains of Edith Finch, Sniper – Ghost Warrior 3 27.4. Warhammer 40.000 – Dawn of War 3, Outlast Trinity 28.4. Dragon Quest Heroes 2, Puyo Puyo Tetris, Mario Kart 8 Deluxe, Little Nightmares, Portal Knights.
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bitescreen · 7 years
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Alle Kinostarts im April 2017
6.4. Die Hütte – Ein Wochenende mit Gott, Die Schlümpfe – Das verlorene Dorf, Ein deutsches Leben, Es war einmal in Deutschland, Esteros, Free Fire,  Geschichte einer Liebe – Freya, Mindgamers, Neben den Gleisen, Nichts zu verschenken, Sonsuz Aşk, Starting 5, Sword Art Online – Ordinal Scale, Tiger Girl, Tu nichts Böses, Ü100, Vaxxed – Die schockierende Wahrheit 12.4. Fast & Furious 8 13.4. 40 Tage in der Wüste, Abgang mit Stil, Below Her Mouth, Biz Size Döneriz, Dancing Beethoven, Don't Blink – Robert Frank, Erbarme Dich – Die Matthäus-Passion, Gold, The Birth Of A Nation – Aufstand zur Freiheit,  Verleugnung, Zu guter Letzt 20.4. Alles unter Kontrolle, Bleed For This, Chips, Conni & Co 2 – Das Geheimnis des T-Rex, Ein Dorf sieht schwarz, Queen Of Katwe, Stille Reserven, Sümela'nın Şifresi 3 – Cünyor Temel, The Bye Bye Man, The Founder 27.4. Beat Beat Heart, Der traumhafte Weg, Die Schlösser aus Sand, Gimme Danger, Guardians Of The Galaxy Vol. 2, Happy Burnout, Hey Bunny, Kolonya Cumhuriyeti, Maikäfer flieg, Siebzehn The Kitchen – Mortal Kombat, Toro, Unforgettable – Tödliche Liebe, Wrong Elements.
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The Monster: Strafe muss sein! 
Zerbrechliche Figuren erleichtern die Identifikation – vor allem im Horrorfilm. Denn wer mitfühlt, leidet auch mit – und schreit im Idealfall vor Angst. Bryan Bertino greift für The Monster auf denselben Trick zurück – und verpasst seinem subtilen Creature-Feature eine stark angeknackste Hauptdarstellerin: In tiefster Nacht düst eine alkoholkranke und überforderte Mutter durch den verregneten Forst – um die Tochter feige bei Papa abzuladen. Die Strafe folgt prompt: Erst zwingt ein angefahrener Wolf den Wagen in die Knie, dann attackiert ihn ein schleimiges Monster. Es folgt eine Mischung aus Alien und Cujo: Im Auto und auf offener Straße beginnt ein dicht inszeniertes Duell, wobei Bertino erfreulicherweise in beiden Räumen für klaustrophobische Spannung sorgt. Leider verliert das Karren-Kammerspiel an Schrecken, sobald das Monster seine fiese Fratze zeigt, während Flashbacks in die schnapsgetränkte Vergangenheit im actionreichen Finale etwas deplatziert wirken. 6/10
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Kona: Klirrend kaltes Kanada
Im Auftrag eines ansässigen Industriellen geht Schnüffler Carl Faubert in der französisch-kanadischen Wildnis der 70er-Jahre Fällen von Vandalismus nach. Was er findet, ist ein fast völlig verlassenes Dorf, ein nicht enden wollender Blizzard – und ein mausetoter Klient. Die Suche nach Antworten gestaltet der Quebecer Indie-Entwickler Parabole abwechslungsreich wie atmosphärisch: Ähnlich wie Campo Santos Firewatch profitiert Kona enorm vom unverbrauchten Provinz-Setting und einer packenden, behutsam erzählten Geschichte – bleibt jedoch kein reiner Walking-Simulator. Die offene Welt erkundet der Spieler mit einem stotternden Kleinwagen völlig frei, während er simple, aber motivierende Kombinationsrätsel löst und die Haupthandlung in The Vanishing of Ethan Carter-inspirierten Schnitzeljagd-Visionen vorantreibt. Seichte Survival-Elemente wie das Aufwärmen am Feuer oder der gelegentliche Snack ergänzen die bunte, aber stimmige Mischung. Zwar zeugen die eher zweckmäßige Grafik, loopende Sounds und ein behäbiges Fahrverhalten noch vom kleinen Budget des Spiels – doch genau diese Bescheidenheit macht Kona letztlich erfolgreich. 8/10
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bitescreen · 7 years
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Kong – Skull Island: Fantasielose Actionorgie
Die ersten Bilder von Kong – Skull Island implizierten eine ungewöhnliche Mischung aus Creature Feature und Antikriegsfilm. Daraus ist leider nichts geworden: Jordan Vogt-Roberts Beitrag zum King Kong-Universum ist ein größtenteils unterhaltsamer, aber ultraflacher Blockbuster, der die Prämisse von Peter Jacksons gleichnamigem Monster-Thriller mehr schlecht als recht kopiert: Zum Ende des Vietnamkrieges wagt sich eine bunte Truppe aus Soldaten und Zivilisten auf die Heimatinsel des Riesenaffen. Bevor man sich versieht, rennt man schreiend um sein Leben – vor den CGI-Pranken Kongs und zig anderen nervigen Viechern. Die sind zwar schick animiert, dafür aber langweilig gestaltet und tauchen viel zu kurz auf. Außerdem verschießt Kong – Skull Island viel zu schnell sein Spannungspulver und überlässt so gut wie nichts der Fantasie, während sonst starke Schauspieler wie Tom Hiddleston oder John Goodman mit ihren blassen Figuren kämpfen. Einzig John C. Reilly als schratiger Bruchpilot bringt etwas Witz in das ansonsten uninspirierte Krawallfest. 5/10
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bitescreen · 7 years
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Alle Kinostarts im März 2017
1.3. Brotherhood 2.3. Logan - The Wolverine, Silence, Die Frau im Mond – Erinnerungen an die Liebe, Certain Women, Der junge Karl Marx, Tour de France, Little Men, Wolves At the Door, Neo Rauch – Gefährten und Begleiter, Reis 9.3. Kong – Skull Island, Moonlight, Wilde Maus, Original Copy – Verrückt nach Kino, Sleepless – Eine tödliche Nacht, Wien vor der Nacht, Marija, Unter aller Augen, The Book of Gabrielle 16.3. Die Schöne und das Biest, Orientierungslosigkeit ist kein Verbrechen, Mit Siebzehn, Die letzten Männer von Aleppo, Der Hunderteinjährige der die Rechnung nicht bezahlte und verschwand, Happy, Zwischen den Jahren, Die Häschenschule – Jagd nach dem goldenen Ei, Die rote Schildkröte, Pawlenski – der Mensch und die Macht 23.3. Life, Der Himmel wird warten, Power Rangers, Lommbock, Alles gut, Die Jones – Spione von nebenan, Within, Bauer unser, Jean Ziegler – Der Optimismus des Willens, Der Hund begraben, Storm und der verbotene Brief 30.3. Ghost in the Shell, The Boss Baby, A United Kingdom, Die versunkene Stadt Z, Die andere Seite der Hoffnung, Zazy, Wenn der Vorhang fällt, Una und Ray, Tanna – Eine verbotene Liebe, Seashore, I Am Not Your Negro, Life Animated, Von Bananenbäumen träumen, Gaza Surf Club.
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bitescreen · 7 years
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Horizon – Zero Dawn: Schöne neue Welt
Über zwei Jahre nach PS4-Start bekommt die Sony-Konsole ihre erste echte Killer-App: Horizon – Zero Dawn ist ein absoluter Exklusivkracher, nach dem sich die Konkurrenz die Finger lecken wird. Die Killzone-Macher Guerilla Games beweisen, dass sie nicht nur den Ego-Shooter nahezu perfekt beherrschen: Ihre wunderschöne Vision einer Postapokalypse ist ein komplexes Open-World-Spiel mit gut ineinander greifenden Rollenspielelementen. Die Story ist spannend, die Nebenmissionen überraschend und die fordernden Kämpfe gegen die vielseitigen und toll designten Tier-Maschinen haben dank Stolperdraht und Demontage-Pfeil taktische Tiefe. Auch technisch ist Horizon – Zero Dawn eine Wucht: Mit wunderbarer Weitsicht, wechselndem Wetter, grasigen Ebenen, staubigen Steppen und verschneiten Wäldern erinnert die Spielwelt mehr als einmal an Skyrim – nur eben ohne die Bugs! 9/10
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