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matthias-suessen · 1 year
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Große Medienhäuser bei TikTok: Wie sie inspirieren und unterhalten
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TikTok ist in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten sozialen Netzwerke der Welt geworden. Die Plattform hat eine enorme Reichweite und wird von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt genutzt. Das haben auch die großen Medienhäuser erkannt, die nun mit passendem Content versuchen, eine jüngere Zielgruppe für sich zu gewinnen. In diesem Beitrag stelle ich ein paar Tiktok-Auftritte großer Medienhäuser vor. Vorab: TikTok ist höchst umstritten. Mangelnder Daten- und Jugendschutz sind seit Jahren ein Thema. Die EU-Kommission sieht in der chinesischen Video-Plattform eine Sicherheitsbedrohung. In Indien ist sie ganz verboten und auch in den USA steht ein Komplettverbot im Raum. Wie du damit umgeht, musst du selbst entscheiden. Jedenfalls so lange, wie die App in Deutschland/Europa legal ist. Als Journalist ist TikTok für mich eine spannende Plattform. Weniger wegen des Konzerns, der dahintersteht, sondern vielmehr wegen der Art des Storytellings, die auf der Plattform genutzt wird, um Inhalte zu vermitteln. Davon lasse ich mich gerne inspirieren. Dafür habe ich mich intensiv mit den Auftritten größerer Medienhäuser befasst. Das Ergebnis meiner Recherchen teile ich gerne mit dir.
Medienhäuser aus dem deutschsprachigen Raum auf TikTok
Tagesschau (@tagesschau) Ich folge den Social-Media-Aktivitäten der Tagesschau echt gerne. Sie versteht es, sich auf unterschiedliche Zielgruppen in unterschiedlichen sozialen Netzwerken einzustellen. So auch auf TikTok, wo sie inzwischen 1,3 Millionen Follower hat. Hier gelingt ihr der Spagat zwischen typischem Tagesschau-Look und TikTok-Optik. Gezeigt werden für die junge Zielgruppe aufbereitete aktuelle Themen. Die Clips selbst sind dabei selten länger als eine Minute. Zeit im Bild (@zeitimbild) Auch das Dickschiff der Nachrichtensendungen des Österreichischen Rundfunks ist bei TikTok vertreten und kommt auf 384.000 Follower. Auch hier dominieren aktuelle Nachrichten. Präsentiert werden sie von Ambra Schuster und Idan Hanin. BR24 (@br24) Der Bayerische Rundfunk ist über seine Nachrichtenmarke BR24 bei TikTok aktiv. Eine Mischung aus speziell jugendliche ansprechenden und allgemeinen Nachrichtenthemen sorgt für einen spannenden Mix. Ein festes Moderatorenteam gibt es, Social-Media-untypisch, nicht. 374.000 Followern gefällt das. WDR (@nicetoknow und @1live) Nicetoknow setzt voll auf den Wissensdrang junger Menschen. Dafür setzten sich die fünf Hosts Anne, Aylin, Lukas, Tessniem & Tim mit aktuellen Themen auseinander und bereiten diese für die TikTok-Zielgruppe auf. Konsequent wird hier die Regel nur ein Thema pro Video durchgezogen. Die klare Sprache kommt an: 315.000 User folgen @nicetoknow. Mit 1live ist eine weitere Sendung des WDR auf TikTok vertreten. "Hömma! Wat is dat schön hier." heißt es auf dem Kanal. 520.8K Follower hören (und schauen) zu. Die Zeit (@zeit) Auch die große alte Wochenzeitung Die Zeit hat den Sprung auf TikTok gewagt. Die Hosts improvisieren bei ihren Beiträgen gerne mal und nehmen dann auch mal das Headset als Mikro (und das ist wirklich eine ganz tolles Mikro, wenn man sein externes Mikro vergessen hat oder es den Dienst verweigert). Auch deisem Kanal merkt man an, dass sich das Social-Media-Team aktiv mit der Plattform auseinandergesetzt hat. Kurze Videos mit vielen Schnitten haben immerhin schon 86.500 Follower begeistern können. Frankfurter Allgemeine Zeitung (@faz) Die Frankfurter Allgemeine Zeitung steht nicht unbedingt in Verdacht, eine junge Zielgruppe zu haben. Trotzdem versteht es das Blatt, die Sprache der TikTok-Generation zu sprechen, ohne dabei anbiedernd oder peinlich zu wirken. Die Videos sind mit durchschnittlich etwas mehr als einer Minute ein wenig länger als bei den anderen Medienhäusern. So konnten seit dem Start im Sommer 2022 immerhin 9624 Follower gewonnen werden. Spiegel TV (@spiegeltv) Der Spiegel ist mit seinem Ableger Spiegel TV auf TikTok aktiv. Sein Engagement beschreibt der Kanal mit den Worten: "Wir schauen da hin, wo andere lieber wegsehen und bohren nach, wo es weh tut." 25.8K Follower schauen mit. Mitteldeutsche Zeitung (@mitteldeutschezeitung) Mit der Mitteldeutschen Zeitung ist eine der größeren Regionalzeitungen bei TikTok vertreten. Selbstironisch nimmt sich das Blatt auch mal selbst auf Korn. Lokale Themen und Blicke hinter die Kulissen der Redaktion ergänzen das Angebot. Damit erreich die Mitteldeutsche Zeitung 1545 Follower. Rheinische Post (@rheinischepost) Mit ihrem TikTok-Kanal versucht mit der Rheinischen Post ist die auflagenstärkste Tageszeitung im Rheinland auch bei jüngeren Menschen Fuß zu fassen. Auch wenn die Kanalbeschreibung "Das ist der Account der Tageszeitung Rheinische Post." noch etwas hölzern wirkt, ist das Team durchaus erfolgreich. Insgesamt folgen 17.900 User dem Kanal. Blick (@blick) Das Medienunternehmen Ringier ist mit seiner Tageszeitung Blick bei TikTok vertreten und verspricht: "Hier gibts die stärksten News aus der Schweiz!" Das glauben inzwischen 63.100 Follower. Der Standard (@derstandard) Der Standard, "Österreichs größte Qualitätszeitung", so die Selbstbeschreibung, wagt auf TikTok den Sagat zwischen ernsthafter Nachrichtenvermittlung und eher lustigen Themen. Das kommt bei den 45900 Followern gut an. Verlagsruppe Rhein Main VRM (@newsup) Mit ihren regionalen Tageszeitungen ist die VRM mit ihren regionalen Tageszeitungen in Rheinhessen, Süd- und Mittelhessen vertreten. Dort erreicht sie nach eigenen Angaben rund eine Million Leser. "Das Nachrichtenupdate aus dem Rhein-Main-Gebiet", wie es auf dem Kanal heißt, berichtet darüber auch über Themen, die weit über das Kernverbreitungsgebiet hinausgehen. Das gefällt 23.500 Followern. Deutsche Welle (@dw_berlinfresh und @dw_deutschlernen) Die Deutsche Welle ist gleich mit mehreren Kanälen bei TikTok aktiv. Während der Sender mit @dw_berlinfresh "A fresh look at European life " liefern möchte und damit 356.3K Follower begeistern kann, ist bei @dw_deutschlernen der Name Programm. 130.500 Follower haben so Lust auf die deutsche Sprache bekommen. Funke Mediengruppe (@funke) Die Funke Mediengruppe bündelt ihre TikTok-Aktivitäten auf einem Kanal. Ihren Followern verspricht sie: "Amelie nimmt dich mit in die Welt der Politik!" Gut 72000 User folgen ihr dahin. Sportmagazine (@kicker und @11freunde) Wie man Sportthemen für TikTok aufbereiten kann, zeigen der Kicker und 11 Freunde. Mit seinem Kanal erreicht der Kicker gut 53000 Follower, während 11 Freunde inzwischen 32400 Follower hat. Heute-Show (@heuteshow) Bei soviel ernsthaften Nachrichten ist es höchste Zeit für Satire. Klar, dass die Heute-SHow auch auf TikTok vertreten ist. Ziemlich erfolgreich versteht es das Social-Media-Team auch den Nerv der TikTok-User zu treffen. Gut 836.000 Follower hat die Sendung derzeit.
Internationale Medienhäuser auf TikTok
Höchste Zeit, mal über den Tellerrand zu blicken. Hier eine Liste internationaler Medienhäuser, die bei TikTok unterwegs sind: BBC (@bbcnews und @bbcsport) Die BBC ist eine der bekanntesten Nachrichtenorganisationen der Welt und nutzt TikTok, um eine junge Zielgruppe zu erreichen. Auf ihrem TikTok-Kanal teilt sie kurze Videos, die sich auf aktuelle Ereignisse und Nachrichten konzentrieren. Mit 1,1 Millionen Followern auf TikTok zeigt BBC News recht erfolgreich, wie Nachrichten auf TikTok vermittelt werden können. Der Ableger @bbcsport erreicht sogar 1,2 Millionen Follower The Washington Post (@washingtonpost) Die Washington Post ist eine der wichtigsten und bekanntesten Tageszeitungen der USA. Auf ihrem TikTok-Kanal teilt die Zeitung kurze Videos, die aktuelle Nachrichten und Ereignisse thematisieren und zum Teil recht humorig aufbereitet sind. Das macht Spaß, finden 1,5 Millionen Follower. Vice (@vice) Das Vice bei TikiTok vertreten ist, dürfte kaum verwundern. Das Online-Magazin, das sich auf Themen wie Popkultur, Technologie und Politik fokussiert, teilt auf seinem Kanal kurze, unterhaltsame Videos, in denen skurrile Geschichten, aber auch aktuelle Nachrichten thematisiert werden. Selbstbewusst beschreibt der Kanal seine Themenauswahl mit "all the good stuff". Damit erreicht Vice 1,3 Millionen Follower Reuters (@reuters) Die weltweit größte Nachrichtenagentur hat bei TikTok noch Wachstumspotential: Mit gut 6700 Followern ist noch deutlich Luft nach oben. Inhaltlich setzt der Kanal auf Videos von und zu aktuellen Ereignissen und Nachrichten. Unterhaltsame Videos, in denen zum Beispiel ein Blick hinter die Kulissen des Journalismus geworfen wird, ergänzen das Angebot. Mein Fazit Inzwischen sind einige Medienhäsuer bei TikTok aktiv. Die hier aufegührten Kanäle sind da nur ein kleiner Ausschnitt. Erfreulich ist, dass sich alle mit dem Sozialen Netzwerken und der Text-/Bildsprache auseinandergesetzt haben und speziell auf die Zielgruppe zugeschnittene Inhalte produzieren. Das ist bei anderen Sozialen Netzwerken leider nicht immer so. Wie oft habe ich Content, der zum Beispiel bei Instagram gepostet wurde, genauso bei Facebook gesehen. Das zeugt nicht gerade davon, dass die Redaktionen sich hier mit den unterschiedlichen Nutzergruppen auseinandergesetzt haben. Natürlich kann die Produktion von qualitativ hochwertigem Videoinhalt zeitaufwändig und teuer sein. Das kann und möchte sich nicht jede Redaktion leisten. Deshalb sage ich in meinen Workshops ja auch immer, dass man sich (je nach Personalstärke) lieber auf ein oder zwei Soziale Netzwerke konzentrieren und die richtig bespielen sollte, als zehn Kanäle zu haben, auf denen entweder nichts oder auf allen das Gleiche zu sehen ist. Zum Thema TikTok gibt es darüber hinaus viele Bedenken, die ich in großen Bereichen auch teile. So habe ich die App auf einem separaten Telefon installiert, das keinerlei private Daten (soweit das eben möglich ist) und Kontakte enthält. Was sonst noch gegen TikTok spricht, habe ich weiter oben verlinkt. Da muss jedeR für sich selbst entscheiden, wie er oder sie damit umgeht. Spannend ist, wie Geschichten für TikTok aufbereitet werden. Und da liefern die genannten Kanäle viele Beispiele. Kopieren ist tabu, sich inspirieren zu lassen, aber absolut erlaubt. Welche TikTok-Kanäle inspirieren dich? Wer sollte noch in die Liste aufgenommen werden? Ich freue mich auf deinen Kommentar oder deine Nachricht. Read the full article
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matthias-suessen · 1 year
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KI-Bildgeneratoren im Vergleich: Welcher erzeugt die besten Bilder?
https://matthias-suessen.de/2023/02/ki-bildgeneratoren-im-vergleich-welcher-erzeugt-die-realistischsten-bilder/ Read the full article
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matthias-suessen · 1 year
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Auf den Prüfstand: ChatGPT!
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Ein Chatbot ist derzeit in aller Munde. Vor allem an Universitäten schlägt ChatGPT, mit dem sich Hausaufgaben und ganze Abschlussarbeiten quasi per Knopfdruck schreiben lassen, hohe Wellen. Nicht nur hier in Kiel wird darüber diskutiert, ob "neue Standards für die Bewertung wissenschaftlicher Arbeiten" notwendig sind, wenn die abgelieferten Texte möglicherweise von einer künstlichen Intelligenz (KI) erstellt wurden. Und auch Google sieht sich durch den Chatbot bedroht. In diesem Beitrag zeige ich, ob diese Sorge berechtigt ist und was ChatGPT kann und wo (derzeit) die Grenzen der KI liegen. Nun würde es den Rahmen sprengen, hier eine ganze Hausarbeit in den Blog zu stellen. Als Journalist habe ich ja häufiger mit Kleintexten zu tun. Und von diesen habe ich mir einige von ChatGPT generieren lassen. Aber auch so wird deutlich, wo momentan die Grenzen der künstlichen Intelligenz liegen und warum ich sehr vorsichtig wäre, die Texte unüberprüft zu übernehmen. ChatGPT - wer bist du? Zunächst einmal habe ich den Chatbot gefragt, was ChatGPT eigentlich ist. Die Antwort:
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Die Künstliche Intelligenz beschreibt sich selbst mit blumigen Worten. ChatGPT ist ein künstlicher Intelligenz-Textgenerator, der von OpenAI entwickelt wurde. Es wurde mit einer großen Menge an Texten trainiert, um seine Fähigkeiten beim Schreiben und Verstehen von Texten zu verbessern. ChatGPT kann verwendet werden, um menschenähnliche Texte zu erstellen, wie z.B. Nachrichtenartikel, Beschreibungen oder Chatbots. Es kann auch helfen, Aufgaben wie Textzusammenfassung oder Übersetzungen zu erledigen. Es wird in vielen Bereichen eingesetzt, wie z.B. in der Erstellung von Tutorien, der automatischen Erstellung von Prüfungsfragen und in der Unterstützung bei der Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten und in der Kommunikation mit Studierenden. ChatGPT Kleine Aufwärmübung: Texten für Social Media
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Ganz schön KI-tschig: Vom Chatbot generierte Bildunterschriften für Social Media-Posts Ein gelungener Einstieg, wie ich finde. Der nächste Auftrag: "Schreibe mir eine längere Bildunterschrift für Instagram zum Thema 'Luchse im Harz'". Das Ergebnis: Die Luchse im Harz - ein Symbol der Wildnis und der unberührten Natur. Sie sind eine beeindruckende Erscheinung, die uns daran erinnert, dass wir Teil einer viel größeren und faszinierenden Welt sind. Lasst uns diese Tiere und ihre Lebensräume schützen und bewahren. #Harz #Luchse #Natur ChatGPT So weit, so schnulzig, schwülstig, kitschig. Natürlich kennt ChatGPT meinen Sprachstil nicht. Auf mich wirkt der Text seltsam blutleer und viel zu dick aufgetragen. Ob der Chatbot mir damit eine Zusammenfassung abertausender Instagram-Posts gegeben hat und versucht, deren Sprachtonalität nachzuahmen, kann ich nur vermuten. Ich bin mit dem Ergebnis jedenfalls nicht zufrieden und fühle ich mich wie ein Schlagersänger, dem man einen schwülstigen Text vorlegt, den er vortragen soll, ohne die Emotionen, die aus den Worten hervorgehen, wirklich zu spüren. Der Chatbot als Architekturhistoriker
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ChatGPT hält dem Faktencheck nicht stand Versuchen wir es mit etwas Einfacherem. Ich fotografiere gerne Architekturmotive. Gut, dass es mit der Universitätskirche hier bei mir um die Ecke einen beeindruckenden Bau gibt. Auch zu diesem Bild habe ich mir eine Bildunterschrift schreiben lassen: Die Universitätskirche in Kiel, auch als Unikirche bekannt, ist ein markantes Gebäude auf dem Campus der Christian-Albrechts-Universität. Sie wurde in den Jahren 1911 bis 1913 erbaut und ist ein Beispiel für die norddeutsche Backsteingotik. Die Kirche beherbergt eine Orgel mit mehr als 4.000 Pfeifen und dient als Ort der Andacht und des Gebets für die Universitätsgemeinde. Sie ist auch ein beliebter Ort für Konzerte und kulturelle Veranstaltungen. Das Innere der Kirche beeindruckt durch seine hohen Gewölbedecken und buntglasfenster. Auch die Altarfigur, die aus dem 15. Jahrhundert stammt, zieht die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Insgesamt ist die Unikirche ein wichtiger Bestandteil des universitären Lebens in Kiel und ein beliebtes Touristenziel. Sie ist ein Ort der Ruhe und des Gebets, aber auch ein Ort der Kultur und des Austauschs. ChatGPT An dieser Stelle kann ich nur sagen: Vorsicht. An diesem Text ist so gut wie gar nichts richtig. Wer die Universitätskirche kennt, der weiß, dass sie 1965 eingeweiht wurde und vom Baustil keinesfalls der Backsteingotik zuzuordnen ist, wie ihr auf diesem Bild sehen könnt:
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Laut ChatGPT "ein Beispiel für die norddeutsche Backsteingotik": Die Unikirche in Kiel Das Innere der Kirche ist zwar sehr beeindruckend. Verantwortlich dafür sind aber nicht die hohen Gewölbedecken (die es nicht gibt). Zur Wirkung des Raumes tragen eher die "buntglasfenster" (Schreibweise von ChatGPT übernommen) bei, von denen ich aber vermute, dass der Chatbot diese Textpassage auch aus einem nicht mit der Unikirche in Kiel zusammenhängenden Text übernommen hat. Hier zeigt sich deutlich, dass die von ChatGPT generierten Texte unbedingt auf ihre Richtigkeit überprüft werden müssen. Und das kann bei einer längeren Hausaufgabe oder gar bei einer Abschlussarbeit schon ganz schön aufwändig sein. Für mich ist es da definitiv einfacher, den Text selbst zu schreiben als später das, was mir eine KI vorliegt, komplett überprüfen zu müssen. Die KI und der Journalismus
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Die KI kann aus Polizeimeldungen lesbare Texte erstellen. Kommen wir zu einem Bereich, in dem die KI schon länger eingesetzt wird und in dem ich mich auch zu Hause fühle: dem Journalismus. Hier übernehmen die Textgeneratoren schon heute Routineaufgaben wie das Schreiben von Börsennachrichten oder von Sportberichten. Eine der lästigsten Aufgaben für Journalist:innen ist es wohl, aus Polizeimeldungen lesbare Texte zu machen. Mal sehen, ob die KI hier hilft. Ich habe sie dafür mit folgendem (komplett erfundenen) Text gefüttert: "Fahrzeug übersehen. Am Freitagmorgen, gegen 8.30 Uhr, befuhr ein 37-Jähriger Mann mit seinem Opel die Hamburger Straße in Fahrtrichtung Westring. Beim Einbiegen in den Westring übersah er vermutlich den bevorrechtigten Renault einer 19-Jährigen. Die beiden Autos prallten zusammen und wurden durch die Kollision so stark beschädigt, dass sich nicht mehr fahrbereit waren und abgeschleppt werden mussten. Insgesamt entstand Sachschaden in Höhe von circa 20.000 Euro. Verletzt wurde niemand." ChatGPT hat daraus folgendes gemacht: Am Freitagmorgen kam es in Kiel zu einem Verkehrsunfall auf der Hamburger Straße. Gegen 8.30 Uhr befuhr ein 37-jähriger Mann mit seinem Opel die Straße in Fahrtrichtung Westring. Beim Einbiegen in den Westring übersah er vermutlich einen bevorrechtigten Renault, welcher von einer 19-jährigen Frau gesteuert wurde. Die beiden Autos prallten zusammen und wurden durch die Kollision so stark beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren und abgeschleppt werden mussten. Glücklicherweise wurde bei dem Unfall niemand verletzt, der Sachschaden beläuft sich auf circa 20.000 Euro ChatGPT Ich hätte das natürlich anders geschrieben, aber wer dem Bot einige Eckdaten liefert, bekommt erstaunliche Texte. Mit ChatGPT auf dem Fußballplatz
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ChatGPT schreibt so, als ob der Roboterjournalist vor Ort gewesen wäre Noch ein Beispiel gefällig? Mein nächster Auftrag lautete: "Schreibe mir aus folgender Statistik einen Spielbericht: FC Musterstadt gegen FC Einheitsdorf Endstand 4:2 für den FC Musterstadt Tore: 1:0 Max Mustermann (FC Musterstadt, 12. Minute) 1:1 John Doe (FC Einheitsdorf, 14. Minute) 1:2 Mario Rossi (FC Einheitsdorf, 44. Minute) 2:2 Joe Borg (FC Musterstadt, 67. Minute) 3:2 Jan Kowalski (FC Musterstadt, 72. Minute) 4:2 Jan Kowalski (FC Musterstadt, 89. Minute) Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Piet Pompies (grobe Unsportlichkeit, 49. Minute) Auswechslungen: John Smith für Fred Bloggs (beide FC Musterstadt, 46. Minute), Joe Ordinary für Koos van der Merwe (beide FC Einheitsdorf, 32. Minute Hier das Ergebnis: Am Samstagabend trafen der FC Musterstadt und der FC Einheitsdorf aufeinander. Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes Spiel, in dem beide Mannschaften Torchancen hatten. Der FC Musterstadt konnte jedoch als erstes in Führung gehen, durch ein Tor von Max Mustermann in der 12. Minute. Der FC Einheitsdorf glich jedoch schnell aus, durch ein Tor von John Doe in der 14. Minute. Der FC Einheitsdorf konnte sogar in Führung gehen, durch ein Tor von Mario Rossi in der 44. Minute. Doch der FC Musterstadt gab nicht auf und konnte durch Tore von Joe Borg in der 67. Minute und Jan Kowalski in der 72. und 89. Minute das Spiel noch drehen. Der FC Einheitsdorf hatte jedoch Pech, da in der 49. Minute ein Spieler mit der roten Karte des Feldes verwiesen wurde. Das Spiel endete schlussendlich 4:2 für den FC Musterstadt. Es gab auch Auswechslungen auf beiden Seiten. John Smith und Fred Bloggs wurden für den FC Musterstadt ausgetauscht und Joe Ordinary und Koos van der Merwe für den FC Einheitsdorf. Es war ein fesselndes Spiel mit vielen Torraumszenen und eine spannende Schlussphase. ChatGPT Klingt fast so, als ob der Roboterjournalist vor Ort gewesen wäre, oder? Aber auch hier kann es sich der Chatbot nicht verkneifen, Dinge hinzuzudichten. So habe ich ihm die Information vorenthalten, wann das Spiel stattgefunden hat. Und weil die KI das sehr wichtig fand, schrieb sie einfach mal Samstagabend. Mein Fazit
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Die KI neigt dazu, Dinge hinzuzudichten. Wie die Beispiele verdeutlichen, ist ChatGPT derzeit mit Vorsicht zu genießen. Natürlich ist mir klar, dass der Chatbot derzeit noch ein Prototyp ist und sich ständig weiterentwickelt. Und die Entwickler wiesen ja schon auf der Startseite darauf hin, dass ChatGPT "gelegentlich falsche Informationen produzieren" könne, gelegentlich "schädliche Anweisungen oder voreingenommene Inhalte produzieren" kann und nur über "ein begrenztes Wissen über die Welt und Ereignisse nach 2021". Unbesehen sollte man die Texte jedenfalls nicht übernehmen. Das kann schnell peinlich werden. Vor allem dann, wenn die KI anfängt, Dinge hinzuzudichten oder aber Texte mit falschen Fakten zusammenmixt. Zudem sind der Sprachstil und die Rechtschreibung zumindest der deutschen Version noch verbesserungswürdig. Ich würde ganz sicher keine Haus- oder Abschlussarbeit mit ChatGPT schreiben. Der Aufwand, alle dort von der KI zusammengetragenen Informationen zu überprüfen, wäre mir einfach zu groß. Wer es selbst einmal ausprobieren möchte: Hier geht es zur Mutter aller Chatbots. Und noch ein Hinweis. Die meisten der Bilder in diesem Beitrag habe ich mit einer KI erstellt. Zum Einsatz kam dabei DALL·E 2. Lediglich das Bild der Universitätskirche in Kiel habe ich selbst fotografiert. Und es bleibt unbedingt empfehlenswert, da mal"in echt" vorbeizuschauen. Wir sehen uns in der realen Welt. Read the full article
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matthias-suessen · 1 year
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Audiodatei in Text umwandeln: Kostenlos transkribieren mit Google Pinpoint
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Das Transkribieren von Audioaufnahmen gehört mit Sicherheit zu den mühseligsten und eher ungeliebten Aufgaben von Wissenschaftlern und Journalisten. Hier kommt Pinpoint ins Spiel, ein ziemlich neues Tool, das Google als Teil seines "Journalist Studio" veröffentlicht hat. Es wandelt Interviews und andere Aufnahmen kostenlos, rasend schnell und ziemlich gut in Text um. Eigentlich hat Google Pinpoint für die die Verschlagwortung, Organisation und Analyse von Dokumenten entwickelt. Vieles davon geschieht vollautomatisch und in beeindruckender Geschwindigkeit. Damit ist Pinpoint eine Art Suchmaschine für Dateien. Der Clou: Es kann jetzt auch Audio- und Videodateien transkribieren und diese in Dokumente umwandeln. Damit werden auch Multimediadateien durchsuchbar. Ganz nebenbei erhält man eine ziemlich gute Transkription seiner Dateien.
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Das Design von Pinpoint ist Google-typisch ziemlich einfach gehalten und damit extrem übersichtlich. Die Bedienung ist dabei denkbar einfach: Du meldest Dich mit Deinem Google-Konto kostenlos bei Pinpoint an. Anschließend kannst Du bis zu 200.000 Dateien (PDFs, MP3s, etc.) hochladen, aus denen das Tool in kürzester Zeit einen Index erstellt, der die Dokumente durchsuchbar macht. So lassen sich auch riesige Dokumentensammlungen schnell nach bestimmten Stichworten durchsuchen. Mehr zu den Funktionen von Pinpoint findest Du auf dieser Hilfe-Seite von Google. Die für mich momentan nützlichste Funktion ist jedoch die Transkription. Lädt man eine Audiodatei hoch, dauert es nur ein paar Minuten oder Sekunden, bis die analysiert und transkribiert ist (ganz nebenbei wird das so entstandene Dokument auch in den Index aufgenommen, kann also auch durchsucht werden). Dafür nutzt Pinpoint die Transkriptionsfunktionen von Google Cloud. Das Vorgehen ist dabei denkbar einfach: - Nachdem Du Dich angemeldet hast, lädst Du Deine Audiodatei  im ersten Schritt über die Schaltfläche Audio hinzufügen hoch. Momentan unterstützt Pinpoint offiziell die Formate .MP3, .WAV, .FLAC. und .WAV Für meinen test habe ich eine .m4A-Datei hochgeladen, die ebenfalls problemlos angenommen wurde. - Jetzt kannst Du Dich zurücklehnen. Pinpoint analysiert die Aufnahme und erstellt ganz automatisch eine Transkription in Form einer .pdf-Datei - Diese kannst Du Dir über das Menü oben rechts herunterladen. Fazit: Einfacher (und kostengünstiger) habe ich noch nie Audiodateien in Text umgewandelt. Klar muss man hier und dort nochmal Hand anlegen, aber insgesamt hat Pinpoint meine anderthalbstündige Aufnahme mit erstaunlicher Genauigkeit in ein Textdokument umgewandelt. Du suchst weitere Onlinetools für Journalisten? In diesem Blogbeitrag stelle ich einige nützliche Werkzeuge vor. Read the full article
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matthias-suessen · 3 years
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Internetvideo auf dem iPhone speichern (2021)
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Das Speichern von Internetvideos auf dem iPhone ist für viele Benutzer immer noch eine große Herausforderung. Vor vier Jahren habe ich darüber bereits einen Beitrag geschrieben, der sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Inzwischen geht es jedoch deutlich einfacher. Wie, zeige ich in diesem Tutorial. Normalerweise ist die iPhone-Welt schön. Die Apps funktionieren, Abstürze sind selten. Und doch wundere ich mich manchmal über die Einschränkungen, die Apple seinen Nutzern auferlegt. So war es lange Zeit nicht möglich, Videos vom Browser aus auf dem iPhone zu speichern. Lange Zeit musste man dafür einen Umweg gehen, den ich 2016 in diesem Beitrag beschrieben habe. Inzwischen geht ist es deutlich leichter, Internetfilmchen auf dem Telefon zu speichern und sie dann zum Beispiel für eigene Videoprojekte zu nutzen oder einfach nur, um sie später anschauen zu können. Wie immer gilt: Respektiert die Leistung anderer. Ladet nur Videos aus dem Netz, bei denen ihr euch vorher informiert habt, dass der Download und die Nutzung erlaubt sind. Und so gehst du vor: Read the full article
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matthias-suessen · 3 years
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Die besten Videoschnittprogramme für Smartphone und PC 2021
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Online-Videos sind das Medium der Stunde. Ob bei Instagram, Youtube oder auf der eigenen Webseite: Mit gut durchdachten Filmen erreichst du ein großes Publikum. Erfreulicherweise ist der Aufwand, ein solches Video zu produzieren, mit den Jahren immer kleiner geworden. Alles, was du brauchst, sind ein handelsübliches Smartphone und vielleicht noch ein Computer. In meinen Kursen werde ich immer wieder gefragt, welche Videoschnittprogramme und Apps ich empfehlen kann. In diesem Beitrag liste ich die besten Apps und Programme des Jahres 2021 auf. Apps für Android und iPhone Beginnen wir mit den Apps. Es gibt nach wie vor kostenlose Lösungen, die einen wirklich professionellen Funktionsumfang haben. Die allermeisten verschwinden mit der Zeit vom Markt oder wandeln ihr Geschäftsmodell irgendwann um. Daher können meine Tipps für kostenlose Apps nur eine Momentaufnahme sein. - VN (erhältlich für Android & iPhone/iPad) ist derzeit meine liebste kostenlose Schnittapp auf Smartphones. Der Funktionsumfang ist groß. S bietet die App mehrere Videospuren und kann auch Logos/Text einblenden. Selbst Greenbox-Aufnahmen lassen sich mit VN verarbeiten. Unbedingt anschauen! - Die App iMovie (erhältlich nur für iPhone/iPad) ist leider in die Jahre gekommen. Seit 2012 hat sie keine wesentlichen Updates mehr bekommen. Damals war die App ganz toll. Lediglich zwei Videospuren anzubieten ist heute einfach nicht mehr zeitgemäß. Read the full article
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matthias-suessen · 3 years
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Neue Doku: "Ischgl – Die Pandemie und das Skiparadies"
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Gestern im Fernsehen und heute in der Mediathek: Ischgl – Die Pandemie und das Skiparadies. Eine >>Doku Read the full article
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matthias-suessen · 4 years
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NDR Doku: Superspreader – Wie sie die Corona-Pandemie beschleunigten
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Corona – Ein Virus verändert die Art, wie wir zusammenleben. Wir alle leiden unter den Folgen der Pandemie. Egal, ob wir selbst infiziert sind oder verschont geblieben sind. In Deutschland und Europa hat das Virus einen nie dagewesenen Shutdown verursacht, das öffentliche Leben quasi im Stillstand. Mein Kollege Matthias Sdun und ich haben uns gefragt, wie es soweit kommen konnte. Und wie man in Zeiten, in denen ein Großteil von uns ins Homeoffice verbannt ist, journalistisch arbeiten kann. Das Video ist unter folgendem Link zu finden: https://www.youtube.com/watch?v=_-APHPvdkNk Herausgekommen ist dabei ein Film, der ausschließlich am heimischen Schreibtisch entstanden ist. Recherchen, Redaktionssitzungen etc. fanden ausschließlich im Homeoffice statt, Interviews haben wir per Videokonferenz geführt. So entstand nach und nach eine NDR Doku, in der zu sehen ist, welchen Einfluss sogenannte “Super-Spreader-Events” in einer Pandemie haben. Solche Veranstaltung tragen in der Epidemiologie besonders stark zur Ausbreitung von Infektionskrankheiten bei. Und das lässt sich eindrucksvoll mit Datenvisualisierungen zeigen. Dabei wird klar, dass Gangelt im Landkreis Heinsberg, das elsässische Mulhouse oder der Ski-Ort Ischgl nur zufällig zu Superspreader-Events wurden. Deshalb ist es falsch, etwa die Teilnehmer einer Karnevalssitzung in Langbroich in der Gemeinde Gangelt mit Schuldzuweisungen zu übersähen. Erstmals äußert sich der betroffene Verein in der Dokumentation gegenüber der Presse und berichtet von einer wahren medialen Hetzjagd, der die Menschen in Gangelt-Langbroich nach Bekanntwerden des lokalen Coronaausbruchs ohnmächtig ausgeliefert waren. Für den Skiort Ischgl haben Matthias und ich Zahlen ausgewertet, aus den hervorgeht, welche idealen Bedingungen hier für das Coronavirus geherrscht haben dürften. Außerdem kommen in der Dokumentation Betroffene wie etwa der Schlagersänger Tim Toupet zu Wort, die nach dem Skiurlaub selbst an Corona erkrankten. Eine fachliche Einschätzung der Bedeutung von Superspreadern nimmt in der Dokumentation Prof. Dr. Jürgen May vor. Er ist Leiter der Infektionsepidemiologie am Bernhard Nocht Institut für Tropenmedizin in Hamburg. Das Ergebnis ist ernüchternd: Das Virus und die damit verbundenen Einschränkungen werden uns wohl noch eine ganze Weile begleiten. Wir werden lernen müssen, mit dem Erreger zu leben. Mit Abstand und mit Mundschutz. Wie stellt ihr euch auf die neue Normalität ein? Wir freuen uns auf Eure Kommentare. Read the full article
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matthias-suessen · 4 years
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Datenvisualisierung – die besten Tools
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Pandemien produzieren gewaltige Zahlenberge: Wo gibt es wie viele Infizierte, wie viele sind neu hinzugekommen, wie viele Menschen haben sich bereits erholt. Wo sind aktuell die Brandherde. Das ist auch in Zeiten von Corona nicht anders. Diese Datennzu visualisieren kann helfen, Zusammenhänge zu verstehen, Infektionsketten zu sehen und damit einen Beitrag leisten, die Krankheit zu bekämpfen. In diesem Artikel stelle ich die besten und meist kostenlosen Tools vor, mit denen Daten visualisiert werden können.
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Karte von Dr. John Snow mit den Anhäufungen der Todesfälle bei der Cholera-Epidemie 1854 Ein historisches Beispiel für eine derartige Datenvisualisierung ist die Karte des Choleraausbruchs in der Londoner Broad Street von 1854. Der britische Chirurg setzte seinerzeit kleine Balkendiagramme auf Häuserblocks der Stadt, um die Anzahl an Todesfällen durch Cholera in jedem Haushalt eines Londoner Stadtviertels anzuzeigen. So konnte er schnell erkennen, dass die Haushalte, die am meisten unter der Cholera litten, allesamt ihr Trinkwasser aus demselben Brunnen bezogen. Das war damals eine geradezu revolutionär neue Erkenntnis und der Ausbruchsherd konnte so schnell eingedämmt werden.
Datenvisualisierung in Zeiten von Corona
Jeden Tag erfassen das Robert Koch Institut und andere staatliche Stellen die Zahl der nachweislich an Coronavirus infizierten Menschen. Tatsächlich vermitteln diese Zahlen aber nur ein ungenaues Bild, da die Zahl der tatsächlich infizierten um ein vielfaches höher sein dürfte. Das liegt zum einen daran, dass viele Infektionen recht milde verlaufen und zum Teil auch von den Betroffenen gar nicht erkannt werden, zum anderen daran, dass die Inkubationszeit mehrere Tage andauert und Erkrankte somit bis zum Auftritt erster Symptome schon mehrere Menschen in ihrem Umfeld angesteckt haben können. Ein weiterer Faktor sind beschränkte Testkapazitäten. Die Labore arbeiten schon heute am Rande ihrer Möglichkeiten Je stärker sich das Virus ausbreitet, desto schwieriger wird es, mit den Tests hinterherzukommen. Trotzdem liefern die Datenreihen wertvolle Erkenntnisse. Sie geben Trends an und zeigen, wo sich das Virus besonders stark ausbreitet. Um diese Muster aufzuzeigen und zu erkennen können Datenvisualisierungen hilfreich sein. Strukturen, Zusammenhänge, Relationen, Prozesse und Proportionen werden so auf einen Blick sichtbar. Die räumliche Verteilung anzeigen Welche Regionen besonders vom Virus betroffen sind, lässt sich mit einer Choropletenkarte darstellen. Hinter dem wirklich sperrigen Begriff verbirgt sich eine thematische Karte, bei der die Gebiete im Verhältnis zur Verteilungsdichte des thematischen Objektes eingefärbt, schattiert, gepunktet oder schraffiert sind. Und so eine Karte lässt sich kostenlos mit Datawrapper erstellen. Dort sind bereits die Umrisse von diversen Gebietskörperschaften von der Gemeindeebene über Bundesländer in Deutschland und weltweit hinterlegt und können recht einfach mit Daten befüllt werden. Sollten diese Karten nicht ausreichen, können eigene hochgeladen werden (siehe Bonustipp am Ende dieses Artikels) Link zum Tool: Datawrapper !function(){"use strict";window.addEventListener("message",function(a){if(void 0!==a.data)for(var e in a.data){var t=document.getElementById("datawrapper-chart-"+e)||document.querySelector("iframe");t&&(t.style.height=a.data+"px")}})}(); Die Entwicklung der Fallzahlen anzeigen #Flattenthecurve ist der Hashtag. Gemeint ist damit, dass die Pandemie nicht mehr aufgehalten werden kann. Es geht im Moment darum, das exponentielle Wachstum der Zahl der Infizierten zu verlangsamen. Dazu haben Bundesregierung und Bundesländer ein umfassendes Kontaktverbot erlassen. Um zu erkennen, ob diese Maßnahme die gewünschte Wirkung entfaltet, lohnt ein Blick auf die Entwicklung der Fallzahlen, die täglich vom Robert Koch Institut aktualisiert werden. Diese ließen sich auch mit Datawrapper visualisieren. Link zum Tool: Datawrapper !function(){"use strict";window.addEventListener("message",function(a){if(void 0!==a.data)for(var e in a.data){var t=document.getElementById("datawrapper-chart-"+e)||document.querySelector("iframe");t&&(t.style.height=a.data+"px")}})}(); Gerade für Anfänger ist das Tool in diesem Bereich mMn etwas sperrig, da man sich mit .csv-Dateien auseinandersetzen muss oder Excel-Tabellen hochladen und zum Teil noch nacharbeiten muss. Deutlich bedienerfreundlicher ist hier Infogram, das ebenfalls kostenlos nutzbar ist. Link zum Tool: Infogram !function(e,i,n,s){var t="InfogramEmbeds",d=e.getElementsByTagName("script");if(window&&window.initialized)window.process&&window.process();else if(!e.getElementById(n)){var o=e.createElement("script");o.async=1,o.id=n,o.src="https://e.infogram.com/js/dist/embed-loader-min.js",d.parentNode.insertBefore(o,d)}}(document,0,"infogram-async");Corona-Fälle in Deutschland Infogram Die räumliche Ausbreitung im Verlauf der Zeit visualisieren Ein wirklich tolles Tool, um die Entwicklung einer Pandemie auf Karten zu visualisieren, ist Carto. In den ersten 12 Monaten ist es kostenlos nutzbar. Danach kostet es 199 Euro im Monat. Link zum Tool: Carto Hier noch eine Beispielkarte, die ich vor geraumer Zeit mit Carto erstellt habe. Zu sehen ist eine völlig willkürliche Auswahl von bewaffneten Konflikten seit 1945. Mit Corona hat die Karte also nichts zu tun. Aber ich denke, es wird deutlich, wie man das Tool auch für die aktuelle Pandemie nutzen kann: Hintergrundinformationen zu Liniendiagrammen liefern Ein weiteres, wirklich sehr nützliches (und dazu noch vollkommen kostenloses) Werkzeug ist Storyline. Damit könnt ihr Datenreihen mit Zeitleisten verbinden. Im Ergenbis erhaltet ihr eine interaktive Grafik, anhand derer ihr eure Leser mit Hintergrundinformationen versorgen könnt. Der User klickt sich dabei entlang eines Liniendiagramms und bekommt zu wichtigen Ereignissen Erklärboxen eingeblendet. So könnt ihr zum Beispiel ein Abflachen der Kurve mit dem Inkrafttreten von Ausgangssperren oder Schulschließungen in Verbindung setzen. Link zum Tool: Storyline Den Weg des Virus aufzeigen Flowmap eignet sich hervorragend, um die Ausbreitung des Virus auf einer Karte zu zeigen. Auch hier verweise ich auf ein Beispiel, dass ich bereits vor geraumer Zeit erstellt habe: Link zum Tool: Flowmap
Ortsdaten auf Karten projizieren
Wo ist das nächste Krankenhaus, wie viele gibt es überhaupt und welche Klinik ist auf Covid19-Patienten eingestellt. Daten wie diese lassen sich auf eine Google-Mymaps-Karte projizieren. Wer es sich leicht machen möchte, exportiert die dafür nötigen Daten aus einer Wikipedia-Liste. Das habe ich in vereinfachter Form mal für die Krankenhäuser in München gemacht. Die Erstellung der Karte hat nicht einmal fünf Minuten gedauert. Die Originaldaten stammen aus dieser Liste: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Krankenh%C3%A4usern_in_München Link zum Tool: myMaps von Google Das Datenvisualisierungsvokabular der Financial Times Wie ihr seht, gibt es unzählige Möglichkeiten, Daten zu visualisieren. Ganz wichtig: Zu einer guten Datenvisualisierung gehört immer auch die Nennung der Quelle. Über die genannten Beispiele hinaus findet ihr im Datavizcatalogue unzählige weitere Tools, die Euch bei der täglichen Arbeit nützlich sein können: https://datavizcatalogue.com/ Doch welche Darstellungsform ist für meine Daten richtig? Hier hilft ein Blick auf das Visual Vocabulary der Financial Times, das ihr unter folgendem Link findet: https://ft-interactive.github.io/visual-vocabulary/ Es unterteilt die unterteilt die Datenvisualisierung in 9 Typen: Abweichung, Korrelation, Veränderung im Zeitverlauf, Rangfolge, Verteilung, Anteil am Ganzen, Größe, räumliche Verteilung, Fluss. Per Klick auf eine der Oberkategorien zeigt das Visual Vocabulary an, welche Darstellungsformen am besten passt. Schnell seht ihr so, welche Arten von Diagrammen am besten funktionieren könnten. Ganz nett gemacht ist auch das Handbuch zur Datenvisualisierung von Tableau (einem weiteren wirklich guten, aber doch manchmal für Anfänger etwas sperrigen Tool zur Datenvisualisierung), das ihr hier findet: https://www.tableau.com/de-de/learn/articles/data-visualization Am Ende dieses Beitrags noch ein paar ergänzende Links zur Datenvisualisierung. https://wambachers-osm.website/boundaries/ -> Mit diesem Tool könnt ihr Kartendaten (Kreisgrenzen etc.) aus OpenStreetMap exportieren, um sie dann in Datawrapper für eure Zwecke zu nutzen. https://www.lizenzhinweisgenerator.de/ ->Bilder aus Wikipedia lizenzkonform nutzen https://www.google.de/intl/de/forms/about/ ->Umfragen etc. Mit Google erstellen Welche Tools zur Datenvisualisierung nutzt Du in deiner täglichen Arbeit? Lass es mich wissen. In den kommenden Tagen liefere ich dann noch einen Beitrag nach, in dem ihr erfahrt, wo ihr zuverlässige Daten für eure Projekte erhaltet. Read the full article
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matthias-suessen · 5 years
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10 Tipps zum Filmen mit der Drohne
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{:de} Luftaufnahmen waren früher nur mit einem großen Budget möglich. Dank günstiger Einsteigerdrohnen kann sie heute aber nahezu jedermann erstellen. Ende vergangegen Jahres habe auch ich mir eine Drohne zugelegt und nutze sie seither regelmässig für Film- und Fotoaufnahmen. In diesem Beitrag gebe ich euch ein paar hilfreiche Einsteiger-Tipps zum Fotografieren und Filmen mit fliegenden Kameras.
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Die neue Drohnenverordnung. Bild: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) Klärt rechtliche Fragen: Drohnen sind heute für jedermann erschwinglich. Alleine 2018 wurden in Deutschland 934.000 Drohnen verkauft. Unter den Piloten gibt es aber einige schwarze Schafe, die sich nicht an Regeln halten, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. In der Folge häuften sich Beschwerden von Privatpersonen, die ungefragt in ihrem Garten oder auf dem Balkon gefilmt wurden. Der Gesetzgeber sah sich deshalb genötigt, klare Regeln für den Betrieb von unbemannten Flugobjekten (englisch: unmanned aerial vehicle, UAV) zu treffen, die am 1. Oktober 2017 in Kraft traten. Die wichtigsten Regelungen klärt das Schaubild rechts. Ganz unabhängig von diesen Vorgagen gilt natürlich: Sicherheit geht vor. Verliere also nie den Sichtkontakt zu eurer Drohne. Noch besser ist es, einen Freund oder eine Freundin zu den Aufhnahmen mitzunehmen. So kann sich der Pilot voll auf die Aufnahmen konzentriene, während die Begleitperson darauf achtet, dass die Drohne nicht zu nah an irgendwelche Hindernisse gerät.Plant euren Flug: Die neuen Regelungen bestimmen ziemlich klar, wo geflogen werden darf und wo nicht. Aber leider sind die exakten Grenzen von Naturschutzgebieten und anderen Flugverbotszonen (englisch no-fly zone, kurz NFZ) vom Boden aus nicht immer erkennbar. Eine gute Flugvorbereitung ist also unerlässlich. Am heimischen Rechner ist die Map2Fly meiner Meinung nach das am einfachsten zu nutzende Hilfsmittel. Sie bietet Drohnenpiloten kostenlos einen guten Überblick, welche Auflagen in ihrem geplanten Fluggebiet gelten. Unterwegs helfen mobile Apps, die ich in diesem Beitrag beschrieben habe.Wählt einen geeigneten Start- und Landeplatz: Start und Landung erfolgen bei vielen Modellen inzwischen halbautomatisch. Trotzdem (oder gerade deshalb) solltet ihr den Start- und Landeplatz mit Bedacht wählen. Andernfalls können Hindernisse wie Bäume oder Gebäude, Passanten oder ein Tier, dessen Jagdinstinkt durch das Flugobjekt gewekt wurde, dafür sorgen, dass schon der erste Flug mit einer Bruchlandung beginnt oder endet. Sucht also nach einer ebenen Start- und Landfläche. Haltet Abstand zu möglichen Hindernissen und vermeidet staubige Untergründe, hohes Gras sowie windige Ecken. Wer mag, legt sich noch einen speziellen Drohnenlandeplatz zu. Die dafür angebotenen Matten sind meist faltbar und passen in jeden Rucksack.Übt das Fliegen: Sieht man Profis am Steuerknüppel, scheint alles ganz einfach zu sein. Butterweich lenken diese ihre fliegenden Kameras durch die Luft. Doch aller Anfang ist schwer. Denn mit Drohnen bewegt ihr euch im dreidimensionalen Raum. Das Fluggerät kann sich in alle Richtungen bewegen (oben/ unten, vorwärts/ rückwärts, links/ rechts). Das erfordert ein wenig Geschick und Übung. Dafür solltet ihr euch trotz aller Hilfsmittel, welche euch das Fluggerät und die Steuerungsapp geben, Zeit nehmen. Denn nicht immer arbeitet die automatische Hinderniserkennung zuverlässig. Und auch wenn ihr ein automatisches Flugprogramm nutzt, müsst ihr zur Vermeidung von Zusammenstößen jederzeit eingreifen und den autonomen Flug der Drohne abbrechen können. Übt mit eurer Drohne und schaut euch das Flugverhalten eures Gerätes genau an. Zu Beginn würde ich Flüge unter schwierigen Wetterverhältnissen vermeiden. Denn Foto- oder Videoaufnahmen bei Schnee, Wind und Regen sind selbst für erfahrene Piloten eine Herausforderung. Einige gute Übungen für den angehenden Drohnenpiloten hat Spiegel Online in diesem Beitrag zusammengefasst.Übt das Filmen und Fotografieren: Beherrscht ihr den Flug gut, macht euch mit den verschiedenen Aufnahmemodi eurer Drohne vertraut. Dabei helfen das Handbuch oder Youtube-Videos. Falls ihr eine Drohne von DJI besitzt, ist dieses Video hilfreich. Trotz aller wirklich tollen Automatikmodi, die euch die Fluggeräte inzwischen bieten, gilt eines nach wie vor: Auch eine Drohne ist letztendlich nur eine Kamera, mit der man gute oder schlechte Aufnahmen machen kann. Macht euch also sowohl mit den Einstellungen als auch der Steuerung der Kameraaufhängung (des Gimbal) vertraut. Gerade weil sich sowohl die Kamera selbst als auch das Fluggerät an dem sie montiert ist, in alle Richtungen bewegen lassen, solltet ihr darauch achten, sie nicht zu schnell zu schwenken. Meist liefern angsame Bewegungen die schönsten Aufnahmen. Von der Zoom-Funktion eurer Drohne solltet ihr die Finger lassen. In den allermeisten Geräten ist lediglich ein Objektiv mit Festbrennweite verbaut. Um trotzdem den Bildausschnitt vergrössern zu können, verwenden diese Geräte einen Digitalzoom. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine künstliche Ausschnittsvergrößerung. Um scheinbar eine Vergrößerung zu bewirken, nutzt die Kamera dafür lediglich einen Teil des Sensors und zeigt diesen Bereich bildschirmfüllend an. Darunter leidet natürlich die Qualität. Wenn Eure drohne also lediglich eine Festbrennweite aufweist, solltet ihr Zooms vermeiden. Fliegt, wenn es erforderlich sein sollte, also näher ran.Überlegt euch eine Geschichte: Drohnen liefern spektakuläre Aufnahmen aus der Luft und es mach wirklich Spaß, mit den kleinen Dingern aus ungewohnten Perspektiven zu filmen oder zu fotografieren. Dabei verliert man etwas wesentliches leicht aus dem Blick: Als Filmer oder Fotograf ist es Deine Aufgabe, eine spannende Geschichte zu erzählen. Überlege Dir also die wichtigsten Szenen und Einstellungen, die Du brauchst, um Deine Geschichte zu erzählen. Gute Geschichten leben davon, dass sie einen Helden (= Hauptperson), einen starken Anfang, einen Mittelteil sowie ein Ende mit Auflösung und/oder Zusammenfassung haben.Keine Luftaufnahme ohne Grund: Gutes Storytelling ist das A und O, ganz egal, ob Du eine Fotostrecke schießen oder einen Film drehen möchtest. Langweile also deine Zuschauer nicht mit wirren und zusammenhangslosen Aufnahmen, die nur davon leben, aus ungewohnter Höhe aufgenommen zu sein. Denn der Effekt nutzt sich schnell ab. Überlege Dir also, wann Du Luftaufnahmen zwingend benötigst und wann andere Kameraeinstellungen vielleicht die bessere Wahl sind. Mit einem Smartphone gedrehte Einstellungen können das Filmproekt als Gegenschuss zu den Luftbildern spannend abrunden.An statische Aufnahmen denken: Drohnen liefern dramatische und fantastische Bewegungsaufnahmen. Aber auch hier sollte man der Faszination nicht erliegen. Denn dauernde Bewegung und Änderung der Blickrichtung entsprechen nicht nicht den natürlichen Sehgewohnheiten. Auf dauer wirken sie eher irritierend. Dreht also auf jeden Fall einige statische Aufnahmen. Sie strahlen eine königliche Ruhe aus und helfen dem Zuschauer die Möglichkeit, sich im Bildraum zu orientieren.Schnelle Bewegungen und extreme Höhen vermeiden: Natürlich denkt man bei Drohnen erst einmal ans fliegen in großen Höhen. Und ich habe meine Drohne natürlich beim ersten Flug ausgiebig getestet und die maximal in Deutschland erlaubte Flughöhe (100 m) ausprobiert. Die Drohne auf diese Flughöhen zu beschränken hieße jedoch, das Potential der Geräte nur zum Teil auszunutzen. Denn mindestens genau so spannend sind Aufnahmen aus ganz niedriger Höhe. Das kann der Flug über den See, das Meer oder die Wiese nebenann sein. Probiert es aus. Ganz gleich ob hoch am Himmel oder flach über dem Boden – mit einer Drohne sind spannende Aufnahmen aus der Vogel- wie aus der Froschperspektive möglich. Natürlich sollte auch hier alles wohl überlegt sein. Unmotivierte und schnelle Perspektivenwechsel verwirren und langweilen schnell. Durchdachte Einstellungswechsel gepaart mit einer gelungene Schnitttechnik erhöhen die Spannung. Bitte nicht übertreiben: Die (abgesehen von den Sicherheitsvorkehrungen und den gesetzlichen Vorgaben) wohl wichtigste Empfehlung. Setze Drohnenaufnahmen wohl dosiert ein, weil sonst der Effekt verloren geht. Ästhetik ist mehr als nur Dekoration und sollte immer einen Zweck erfüllen. Geplant und sinnvoll eingesetzt können Drohnenaufnahmen aus ungewohnten und überraschenden Perspektiven euren Film den letzten Schliff verleihen. {:}{:en} In the past, aerial photography or filming was only possible with a large budget. Thanks to inexpensive entry-level drones, it can now be used by almost anyone. At the end of the last year I bought a drone and have been using it regularly for filming and photography ever since. In this article I give you a few helpful tips for beginners to photograph and film with flying cameras.
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Drone rules in Germany. Image: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) Check legal issues: Drones are affordable for everyone today. In 2018 alone, 934,000 drones were sold in Germany. Among the pilots, however, there are some black sheep who do not follow rules that should be taken for granted. As a result, complaints from private individuals who were filmed unsolicited in their garden or on the balcony became more frequent. In Germany, legislators therefore felt compelled to establish clear rules for the operation of unmanned aerial vehicles (UAVs), which came into force on 1 October 2017. The diagram on the right clarifies the most important regulations in Germany. The worldwide regulations (without guarantee of correctness or completeness) can be found on the map in the appendix of this post. Irrespective of these predictions, the following naturally applies: Safety first. Never lose visual contact with your drone. It is even better to take a friend with you. So the pilot can concentrate fully on the recordings, while the accompanying person makes sure that the drone does not get too close to any obstacles.Plan your flight: The new regulations determine quite clearly where you are allowed to fly and where not. But unfortunately the exact boundaries of nature reserves and other no-fly zones are not always visible from the ground. A good flight preparation is therefore essential. In my opinion, Map2Fly is the easiest tool to use on your home computer. It offers drone pilots a good overview of the requirements in their planned flight area free of charge. Mobile apps, which I have described in this article, help on the way.Choose a good take-off/landing area: Take-off and landing are now semi-automatic for many models. Nevertheless (or just because of that) you should choose the take-off and landing site carefully. Otherwise, obstacles such as trees or buildings, passers-by or an animal whose hunting instinct was waved by the flying object can ensure that the first flight begins or ends with a crash landing. Search for a flat take-off and landing area. Keep away from possible obstacles and avoid dusty surfaces, high grass and windy corners. If you like, you can get yourself a special drone landing site. The mats offered are mostly foldable and fit into every backpack.Improve your drone flying skills: If you see professionals at the joystick, everything seems to be very simple. They steer their flying cameras through the air with a soft touch. But all beginnings are difficult. Because with drones you move in three-dimensional space. The aircraft can move in all directions (up/down, forward/backward, left/right). This requires a little skill and practice. Therefore you should take your time in spite of all the aids which the aircraft and the control app give you. Because the automatic obstacle detection does not always work reliably. And even if you use an automatic flight program, you must be able to intervene at any time to avoid collisions and stop the drone's autonomous flight. Practice with your drone and take a close look at the flight behavior of your device. At the beginning, I would avoid flying in difficult weather conditions. Because photo or video recordings in snow, wind and rain are a challenge even for experienced pilots.Improve your photography & camera skills: If you have a good command of the flight, familiarize yourself with the different shooting modes of your drone. The manual or Youtube videos will help. If you own a DJI drone, this video is helpful. Despite all the really great automatic modes that the aircraft have to offer, one thing is still true: Even a drone is only a camera with which you can take good or bad pictures. So get familiar with the settings as well as the control of the camera suspension (of the gimbal). Because both the camera itself and the aircraft on which it is mounted can be moved in all directions, you should be careful not to pan it too fast. Usually, scary movements provide the most beautiful shots. You should keep your fingers off the zoom function of your drone. Most devices have only a fixed focal length lens. In order to enlarge the image section, these devices use a digital zoom. However, this is only an artificial enlargement of the detail. In order to seemingly cause a magnification, the camera only uses a part of the sensor and displays this area full screen. Of course, the quality suffers from this. If your drone only has a fixed focal length, you should avoid zooms. Fly closer if necessary.Think about a story: Drones deliver spectacular shots from the air and it's really fun to film or photograph with these little things from unusual perspectives. It's easy to lose sight of something essential: As a filmmaker or photographer, it's your job to tell an exciting story. So define the goal of the film. Create a rudimentary story board. Think about the most important scenes and shots you need to tell your story. Good stories live on the fact that they have a hero (= main character), a strong beginning, a middle part as well as an end with resolution and/or summary.No aerial shots without a reason: Good storytelling is the be-all and end-all, no matter whether you want to shoot a photo series or make a film. So don't bore your viewers with confused and incoherent shots that only live from being shot from an unusual height. Because the effect wears off quickly. So think about when you need aerial shots and when other camera settings might be the better choice. Settings rotated with a smartphone can round off the film project as an exciting reverse shot to the aerial shot.Think of static shots: Drones deliver dramatic and fantastic motion shots. But even here you shouldn't succumb to the fascination. Because constant movement and changes in viewing direction do not correspond to natural viewing habits. In the long run they are rather irritating. So make sure you shoot some static shots. They radiate a royal calm and help the viewer to orientate himself in the image space.Avoid fast movements and extreme heights: Of course, drones are first thought of flying at high altitudes. And of course I tested my drone extensively during my first flight and tried out the maximum altitude allowed in Germany (100 m). To limit the drone to these flight altitudes, however, would mean only partially exploiting the potential of the devices. Because shots from very low altitudes are at least as exciting. That can be the flight over the lake, the sea or the meadow next door. Try it out. No matter if high in the sky or flat above the ground - with a drone exciting pictures from the bird's eye view as well as from the frog's perspective are possible. Of course, everything should be well considered. Unmotivated and fast changes of perspective confuse and bore fast. Well thought-out changes in settings paired with a successful editing technique increase the tension. Don't Overuse: Probably the most important recommendation (apart from the safety precautions and the legal requirements). Use drones in a dosed manner, otherwise the effect will be lost. Aesthetics is more than just decoration and should always serve a purpose. Planned and sensibly used, drone shots from unusual and surprising perspectives can add the finishing touch to your film.
Drone Laws For Every Country In The World (Recreational Use Only)
All information are without guarantee for completeness and correctness. {:} Read the full article
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matthias-suessen · 5 years
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Die besten Wordpress-Plugins 2019
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Plugins sind für den professionellen Einsatz von Wordpress unverzichtbar. Sie erweitern das Content-Management-System um Funktionen zu erweitern, die in der Grundversion oder im ausgewählten Theme nicht zur Verfügung stehen. In diesem Artikel stelle ich Dir die besten und wichtigsten WordPress Plugins des Jahres 2019 vor. Alle vorgestellten Erweiterungen sind dabei kostenlos. Weiterlesen Read the full article
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matthias-suessen · 5 years
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App-Emfehlungen für Drohnenpiloten
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{:de} Drohnen mit Kameras eröffnen Fotografen und Videofilmern völlig neue Perspektiven. Sie erhalten Sie Aus- und Einblicke, die sonst Vögeln vorbehalten sind. Kein Wunder also, dass die Fluggeräte auch für den Heimgebrauch immer beliebter werden. Doch das führte zu gravierenden Problemen, da sich nicht jeder an ungeschriebene Regeln hielt, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Es häuften sich Beschwerden von Menschen, die heimlich fotografiert oder gefilmt wurden und diese Aufnahmen im Netz fanden. Der Gesetzgeber hat darauf reagiert und eine neue Drohnen-Verordnung erlassen, die am 7. April 2017 in Kraft trat. Die wesentlichen Bestimmungen sind in diesem Bild festgehalten.
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Die neue Drohnenverordnung Bild: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) Die neuen Regelungen führen allerdings zu neuen Unklarheiten. So stellen sich viele Drohnenpiloten folgende Fragen: Wo darf ich mit meiner Drohne fliegen? Wo gibt es Flugverbotszonen? Einfach mal drauf los fliegen ist nicht zu empfehlen. Um sein Fluggerät aufsteigen zu lassen, braucht es eine gute Flugvorbereitung. Und genau dabei helfen die folgenden Apps. Beginnen möchte ich mit der DFS DrohnenApp, die es sowohl für Android als auch für iPhone und iPad zum kostenlosen Download gibt. Sie informiert die Nutzer über geltende Regeln und Vorschriften für die Verwendung von Drohnen in Deutschland und stützt sich dabei auf Informationen sowie Kartenmaterial aus amtlichen Quellen. Die App ist sehr intuitiv aufgebaut. Beim Start wählt der Nutzer seine Drohne aus. Auf Basis dieser Informationen (Größe, Gewicht) liefert die App dann auf einer interaktiven Karte Hinweise, ob (ohne Sondergenehmigung) und wie hoch (z.B. in Kontrollzonen) geflogen werden darf oder eben nicht. Ein Fingertipp auf den gewünschten Flugort reicht und sofort wird in leicht verständlichen Ampelfarben gezeigt, ob der Start erlaubt ist. Als die App vor knapp zwei Jahren ins Netz gestellt wurde, gab es zahlreiche Beschwerden über ihre Zuverlässigkeit. Diese Kinderkrankheiten scheinen mir inzwischen behoben, so dass ich die App durchaus empfehlen kann. Die zweite App, die ich getestet habe, heißt MAP2FLY, die ebenfalls im Apple Store für iOS oder bei Google Play für Android zum kostenlosen Download bereitsteht. Irgendwie werde ich aber nicht so recht warm mit der App, während die Onlinevariante von map2fly (https://map2fly.flynex.de) zahlreiche Informationen parat hält, welche Regelungen in gewünschten Startgebieten gelten und bis zu welcher Höhe ein Start ggf. erlaubt ist, zeigt die App-Version nur Flugverbotsgebiete an. Schade, da hätte ich von der App wirklich mehr erwartet. Die Onlineversion kann ich zur Flugvorbereitung aber nur empfehlen.Mein momentaner Favorit ist derzeit die Piloten-App der Kopter-Profi GmbH, die es natürlich ebenfalls für Android als auch für iPhone und iPad zum kostenlosen Download gibt.. Sie zeigt nach dem Start auf einen einen Blick alle relevanten Flugparameter wie Wetter (Niederschlag, Wind, Temperatur), Sonnenaktivität (KP-Index), die Uhrzeit von Sonnenauf- und Untergang, oder Luftraumbeschränkungen. Ein intuitives Ampelsystem zeigt an, wenn einer oder mehrere Parameter in kritischen Bereichen liegen. Natürlich liefert die App auch eine interaktive Karte, auf der man seinen Flugort auswählen kann. Darüber listet die App Ansprechpartner der Landesluftfahrtbehörden, Durchwahlen zu den Towern deutscher Flughäfen und Flugplätze, Rufnummern der nächstgelegenen Polizeidienststellen auf. So kann man über die App direkt dort anrufen, um zum Beispiel in Kontrollzonen fliegen zu können. Die Sache hat nur einen Haken. Nur Haftpflichtversicherungskunden der Kopter-Profi GmbH mit einem aktiven, ungekündigten Versicherungsvertrag können Sie die App kostenlos nutzen. Nicht-Versicherungskunden können die App mit einem Testzugang eine Woche kostenfrei nutzen. Danach ist ein kostenpflichtiger Erwerb im PlayStore oder im Appstore möglich. Wie hoch die Kosten sind, konnte ich nicht herausfinden. Im Playstore werden In-App Verkäufe von 2,49 € bis 59,99 € pro Artikel angezeigt. {:}{:en} Drones with cameras open up completely new perspectives for photographers and video filmmakers. They give you insights that are otherwise reserved for birds. So it's no wonder that aircraft are also becoming increasingly popular for home use. But this led to serious problems, as not everyone adhered to unwritten rules that should be taken for granted. There were frequent complaints from people who were secretly photographed or filmed and found these pictures on the net. The German legislative body reacted by issuing a new drone ordinance, which came into force on 7 April 2017. The main provisions are set out in this infographics.
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The new drone regulation.. Source: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) However, the new regulations lead to new ambiguities. Many drone pilots ask themselves the following questions: Where can I fly my drone? Where are there no-fly zones? Simply flying off is not recommended. In order to take off your aircraft, you need good flight preparation. And this is exactly what the following apps help you to do. I would like to start with the DFS DrohnenApp, which is available for free download for Android as well as for iPhone and iPad. It informs users about the rules and regulations for the use of drones in Germany and is based on information and maps from official sources. The app is very intuitive. The user selects his drone at the start. On the basis of this information (size, weight), the app then provides information on an interactive map as to whether (without special permission) and how high (e.g. in control zones) it is allowed to fly or not. A touch of the finger on the desired flight location is all it takes to immediately show whether take-off is permitted in easily understandable traffic light colours. When the app was launched almost two years ago, there were numerous complaints about its reliability. These teething troubles seem to have been solved in the meantime, so that I can definitely recommend the app.The second app I tested is called MAP2FLY, which is also available for free download at the Apple Store for iOS or at Google Play for Android. But somehow I don't get quite warm with the app, while the online version of map2fly (https://map2fly.flynex.de) has a lot of information ready, which rules apply in the desired take-off areas and up to which altitude a take-off is allowed, the app version only shows no-fly areas. Too bad, I really would have expected more from the app. But I can only recommend the online version for flight preparation.My current favorite at the moment is the pilot app from Kopter-Profi GmbH, which is of course also available for Android as well as for iPhone and iPad for free download. It shows all relevant flight parameters like weather ( rainfall, wind, temperature), solar activity (KP index), the time of sunrise and sunset, or airspace restrictions. An intuitive traffic light system indicates when one or more parameters are in critical areas. Of course, the app also provides an interactive map on which you can select your flight location. In addition, the app lists contact persons of the state aviation authorities, extensions to the towers of German airports and airfields, telephone numbers of the nearest police stations. You can use the app to call them directly, for example to fly in control zones. There is only one catch. Only liability insurance customers of Kopter-Profi GmbH with an active, uncancelled insurance contract can use the app free of charge. Non-insurance customers can use the app with a test access for one week free of charge. After that, you can purchase the app for a fee in PlayStore or Appstore. I could not find out how high the costs are. The PlayStore displays in-app sales from €2.49 to €59.99 per item. {:} Read the full article
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matthias-suessen · 6 years
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Holnis • • • • • #baltic #bridge #balticsea #river #bestofthebaltics #skyporn #igerskiel #sunrise #sunsetlovers #cloudporn #sunsets #sunsetporn #fotowalkerssh #sunset_madness #bridges #skylovers #sunset_pics #brücke #ocean #skyline #evening #dusk #horizon #sunset_hub #light #sunshine #orange #colors derechtenorden #instatravel #instamood (hier: Holnis, Schleswig-Holstein, Germany)
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matthias-suessen · 6 years
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Happiness is a castle • • • • • #balticsea #castle #ostsee #chateau #baltic #medieval #castillo #castles #castello #schloss #history #morze #балтийскоеморе #disneyland #bałtyk #burg #morzebałtyckie #glücksburg #igerskiel #instakiel #fotowalkerssh #derechtenorden #meinsh (hier: Glücksburg Castle)
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matthias-suessen · 6 years
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When the day ends • • • • • #balticsea #ostsee #baltic #skyporn #sunset #sunsetlovers #bałtyk #cloudporn #sunsets #sunsetporn #morzebałtyckie #sunset_madness #skylovers #sunset_pics #ocean #skyline #estonia #evening #dusk #horizon #sunset_hub #light #sunshine #orange #colors #tramonto #silhouette #water #igerskiel #fotowalkerssh #derechtenorden
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matthias-suessen · 6 years
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But you won't fool the children of a... • • • • • #streetart #revolution #kiel #anonymous #ostsee #urbanart #nwo #streetarteverywhere #mural #wakeup #revolutionary #humanity #newworldorder #strand #igerskiel #derechtenorden #balticsea #instakiel #igerssh #love #fotowalkerssh (hier: Schrevenpark)
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matthias-suessen · 6 years
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once upon a time they called it Kunsthaus Tacheles. • • • • • #berlin #igersberlin #berlinstagram #ig_berlin #visit_berlin #germany #berlincity #diestadtberlin #berlinstyle #deutschland #ig_berlincity #berlinpage #berlincalling #ig_deutschland #berlino #berlinbreeze #berliner #diewocheaufinstagram #iloveberlin #hauptstadt #berlinlove #kreuzberg #igersgermany #berlingram #instaberlin (hier: Berlin Mitte)
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