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#Muskulöse Frauen
deinheilpraktiker · 2 years
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Jada Beverly und Stephanie Flesher sprechen über ihre Wettbewerbsentwicklung
Die IFBB Pro League besteht aus sechs Frauenabteilungen – Bodybuilding, Körperbau, Fitness, Figur, Bikini und Wellness. Dies liegt daran, dass die Führung wollte, dass die Athleten mehrere Optionen haben, sollte sich ihr Körperbau im Laufe der Zeit weiterentwickeln und verändern. Beispielsweise kann ein Konkurrent, der in Figure gestartet ist, wachsen und sich besser für das Bodybuilding von…
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republicsecurity · 10 months
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Verbot der Beziehung zu Frauen
Eine der kontroversen Vorschriften im Rettungskorps betrifft das Verbot von Beziehungen zu Frauen seitens der Sanitäter. Diese Vorschrift wird damit begründet, dass romantische oder sexuelle Beziehungen zu Frauen von der Arbeit ablenken könnten und die Effizienz der Sanitäter beeinträchtigen könnten. Das Rettungskorps legt großen Wert auf die Disziplin und Konzentration der Sanitäter während ihrer Dienstzeit.
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Förderung von homosexuellen Beziehungen
Während das Rettungskorps Beziehungen zu Frauen verbietet, gibt es eine gewisse Förderung von homosexuellen Beziehungen innerhalb der Organisation. Die Konditionierung der Sanitäter zielt darauf ab, dass sie muskulöse Männerkörper mit rasierten Schädeln attraktiv finden. Dies wird als Teil der Einheitlichkeit und Disziplinierung angesehen. Homosexuelle Beziehungen werden in gewisser Weise als vereinfacht betrachtet, da sie keine Ablenkungen durch romantische oder sexuelle Beziehungen zu Frauen mit sich bringen.
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Konditionierung auf muskulöse Männerkörper
Ein weiterer kontroverser Aspekt der Konditionierung im Rettungskorps ist die Ausrichtung auf muskulöse Männerkörper. Die Sanitäter werden dazu ermutigt, ihren Körper fit und muskulös zu halten. Dies dient nicht nur der Gesundheit und der Fähigkeit, körperlich anspruchsvolle Aufgaben zu bewältigen, sondern auch der Einheitlichkeit des Erscheinungsbildes. Die Sanitäter tragen eine einheitliche rote Uniform, die ihre muskulösen Körper betont. Zudem tragen sie häufig rasierte Schädel, was ebenfalls Teil der Konditionierung ist.
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cannonhjort3 · 2 years
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this-is-fighting-back · 3 months
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Es war noch nie ein Geheimnis gewesen, dass die Inquisition Rekruten überall suchte. Ob nun auf einer anderen Erde oder Thedas, war dabei egal. Die Leute mussten nur bereit sein, in den möglichen Tod zu gehen. Aber darauf wurde jeder vorbereitet, der sich in den Dienst der Inquisition stellte. Manches Mal waren auch nur Schaulustige da, die an Magie glaubten und etwas Neues erleben wollte. Er und die Inquisition hatten damit keine Probleme, weil es dem Ruf nicht schadete und den Adeligen zeigte, wie sie agierten und wie sie Werbung für sich und ihre Sachen machten.
Cullen war zwar auch als Berater tätig, aber vor allem kümmerte er sich um die Rekruten und Neuankömmlinge. Dass es sich hauptsächlich um Männer handelte, fiel den meisten beim ersten Training auf. Nicht viele Frauen schlugen die Richtung des Militärs ein. Cassandra Pentaghast war zwar bei vielen Trainingseinheiten dabei und könnte leicht in den Rang des Kommandanten aufsteigen, aber ihre Loyalität galt der Kirche und der Suche nach der Wahrheit.
Cullen freute sich, wieder in seine Heimat zurückzukehren. Er war seit einigen Wochen auf der anderen Erde unterwegs und dort auf mögliche Verbündete getroffen, aber auch auf jemand Neugierigen. Prof. Allison Cameron. Sie hatte offenbar keine Ahnung von dem Militär und dem harten Training, aber – und das hatte Cullen zunächst abgeklärt – war sie bereit, sich auf neue Dinge und Magie einzulassen. Immerhin würden sie nach Thedas zurückkehren und sie sich in einer komplett neuen Welt wiederfinden. Zumindest solange sie nicht panisch nach Hause lief.
Was er nicht abgeklärt hatte, war die Transportmöglichkeit. Hatte sie ein Auto? Konnte sie fahren? Aber es war auch schon zu spät, um einen Rückzieher zu machen. Er hatte einige Zeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu ihrem vereinbarten Treffpunkt gebraucht und würde die gleiche Zeit auch wieder zurückbrauchen. Mit einem Auto waren sie deutlich schneller.
Er war so aber auch viel zu früh und konnte die Ortschaft noch einige Minuten lang auskundschaften, bevor er ihre Gestalt wahrnahm.
Seine Mundwinkel hoben sich leicht in die Höhe. Viele sprachen von ihm, weil er als gutaussehend beschrieben wurde. Schwiegermutters Liebling. Blonde Haare, braune Augen. Eine hochgewachsene, muskulöse Person. Markantes Kinn und Wangenknochen Er selbst sah das alles anders. Für ihn zählten die Äußerlichkeiten eines Wesens kaum. Er nahm sie zwar wahr, aber die Persönlichkeit interessierte den Mann mehr. 
In schlichten schwarzen Klamotten stand er dort und beobachtete sie, wie sie auf ihn zukam.
„Es freut mich, dass Sie gekommen sind“, meinte er beim Reichen der Hand. So begrüßte man sich hier, das hatte er sich antrainiert. Ein kurzer, fester Druck und die Hände wurden wieder losgelassen. In seiner Heimat wurde vor allem er anders begrüßt. Doch daran hatte er sich gewöhnt, dass er hier nur eine unbekannte Rolle spielte. In Thedas kannte man den Kommandanten. Viele aus unterschiedlichen Gründen.
„Ich habe ganz vergessen zu fragen, ob Sie Auto fahren können oder ob wir die öffentlichen Verkehrsmittel und einen Spaziergang machen müssen“, gestand er augenblicklich und eine zarte Röte breitete sich in seinen Wangen aus. Ihm war so etwas unangenehm, wenn er nicht an alles dachte. Nicht alle Menschen mochten immerhin die öffentlichen Verkehrsmittel und gaben sich mit ihnen zufrieden. Und er konnte die Frau vor sich nicht einschätzen.
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lifesamarize · 1 year
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Rollergeknatter auf Siargao 2 / 2
02.03.2023 - Philippinen, Siargao [Sama]:
Es wurde langsam spät, sodass wir uns entschieden langsam Richtung Heimat zu fahren. Sowohl Anne und die Jungs, als auch wir hatten außer dem Frühstück noch nichts gegessen.
Als Dreierkolonne, die ich anführte, fuhren wir gen Süden. Krass, wir haben einfach mal an einem Tag so gut wie alles von der Insel gesehen und sie bald komplett umrundet. Immer wieder kamen wir an größeren Dörfern vorbei. Was uns bereits auf dem Hinweg im Osten auffiel, fanden wir auch auf der westlichen Seite der Insel wieder. Schulen! Unglaublich viele Schulen. Alle 5 km war es entweder eine Elementary oder eine Primary School, der wir begegneten. Auf der Straße wurde das Ganze deutlich durch Aufsteller gekennzeichnet, die zum langsam fahren aufriefen.
In einem der Dörfer sahen wir dann ein paar Jungs, die Basketball spielten. Ich musste sofort anhalten, weil es ein wunderschönes Fotomotiv war, welches ich unbedingt einfangen wollte. Im gleichen Zug fiel die Entscheidung: Lass mal mit ihnen mitspielen.
Einen kleinen Dämpfer gab es erstmal als die Einheimischen meinten, dass wir für 3 $ pro Spiel mitmachen konnten. Das gab bei mir ehrlicherweise einen bitteren Nachgeschmack, da ich auf der Reise schon oft beobachtete, dass Leute hier aus allem einen Gewinn rausziehen möchten. Wir wollten doch einfach nur mit ein paar Jungs Körbe werfen. Zum Glück entpuppte es sich nur als Scherz.
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Wir parkten vor dem Platz und gingen auf die Jungs zu. Die Zuschauer am Spielfeldrand schauten uns nur grinstend an. Nach kurzem hin- und her fiel die Entscheidung: "Ok, ihr dürft mitspielen!" Geil! Natürlich wurde das klassische Klischee hier unausgesprochen erfüllt. Wir Mädels schauten am Spielfeldrand zu, während die Jungs Basketball zockten. Da ich allerdings wirklich schlecht Basketball spiele, wollte ich nicht unnötig im Wege stehen (sonst wäre ich sofort dabei). Zuvor hatten die Einheimischen aber noch diplomatisch diskutiert, wer von ihnen ins Spiel geschickt werden sollte. Sie waren alle mindestens zwei Köpfe kleiner als die Jungs, dafür aber viel muskulöser und wendiger. Ohne Frage wurde natürlich auch Barfuß gespielt. Das, was eigentlich nur "ein Spiel" sein sollte, entwickelte sich gefühlt zu einer Meisterschaft. Mit der Zeit kamen immer mehr Leute aus dem Dorf zum Spielfeld und wohnten dem Spiel bei. Sie alle fieberten mit! Wirklich alle. Es war unglaublich schön! Ein Freundschaftsspiel zwischen Philippinen und Amerika/Deutschland. Das witzige war, viele der Einheimischen Zuschauer jubelten immer nur für unser Team. Selbstverständlich war ich für die Einheimische Mannschaft und grölte bei jedem Korb. Nach 5 Spielen und dem kompletten Dorf als Zuschauer stand ein Sieger fest. Bei den letzten Körben wurde noch um uns Frauen als Einsatz gespielt.
Wes, Sean und Tobi gaben ihr Bestes, waren mit vollem Körpereinsatz dabei und entschieden die Spiele mit 2 zu 3 für sich.
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Am Ende war wirklich das halbe Dorf vertreten und schaute gespannt dem Spiel zu
Komplett eingesandet, aber über beide Ohren grinsend, waren die Jungs und wir glücklich über das Spiel und den Moment, den wir erleben durften. Doch es war Zeit die Sachen zu packen und nun wirklich nach Hause zu fahren. Daraus wurde allerdings vorerst nichts. Denn Wes hatte sein Rollerlicht beim Parken angelassen. Nun war die Batterie leergesaugt, sodass er nicht mehr zünden konnte. Auch das anschieben half nichts. Die Einheimischen hatten die ganze Sache mitbekommen, da sie uns bis zu unseren Rollern begleiteten.
Tobi war Selbstverständlich wieder im Mechanikermodus. Zusammen mit den Dorfbewohnern versuchte er das Problem zu lösen. Sie bauten den Roller soweit aus, dass sie an die Betterie herankamen um Starthilfe zu geben.
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Während des Basketballspieles ist mir eine Sache aufgefallen, die sich nun aber häufte. Ein Mann trug die ganze Zeit einen Hahn bei sich. Er behandelte diesen wie sein Kuscheltier. Während der Reparaturarbeiten entdeckte ich plötzlich noch mehr Männer mit Hähnen auf dem Arm. Anne und ich konnten einfach nicht anders! Wir fragten einen der Herren ob wir Mal seinen Hahn halten dürfen 😂.
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Doch dann endlich! Es funktionierte. Der Scooter sprang an und das Problem war gelöst. Jetzt aber schnell, denn bald würde die Sonne untergehen. Mit etwas schneller als den vorgeschriebenen Kilometern pro Stunde eilten wir dem Sonnenuntergang entgegen. Wir machten nur einen kurzen Stop, um uns mit einem Eis zu stärken (Tobi wählte mal wieder das eckelhafte Durianeis). Dann ging es auch schon weiter. Mit den letzen Tropfen Benzin haben wir es dann tatsächlich im Dunklen zurück nach General Luna geschafft. Was ein Tag! Und dieser war noch nicht zu Ende.
Wir waren mit Daryl verabredet, der heute seinen letzten Tag hatte und morgen zurück nach Toronto fliegen würde. Wir machten uns zu Hause kurz frisch, zogen uns um und trafen uns mit alleman im Bebies Barbeque Restaurant. Es ist ein Restaurant, wo man an der Theke verschiedene Spieße bestellen konnte. Seien es verschiedene Fisch- oder Fleischsorten. Das wurde dann frisch über einem Holzkohlegrill gegrillt und an den Tisch gebracht. Für alle war was dabei. Dazu spielte eine Live-Band. Es war ein wirklich schöner Abend.
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Später gingen wir noch in einen Club und tanzten etwas! Nachdem Sean aus heiterem Himmel verschwunden war und die Gruppe sich langsam auflöste, entschieden wir auch, nach Hause zu gehen. Die Reiseerschöpfung machte keine langen Abende mehr möglich.
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ceu-e-inferno · 3 years
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Deine Hand, die ihren Innenschenkel hinaufglitt, und eine ganz bestimmte Stelle nur federleicht berührte, raubte Katherine für mehrere Herzschläge sowohl den Atem als auch ihren Verstand. Weil sie es nicht wagte, nicht wagte, sich gehen zu lassen, nicht einmal wagte, sich klar zu werden, dass dies der Anfang des unsagbaren Lebens war, das ihre Willenskraft - vom Schicksal unterstützt - hatte wahr werden lassen. Weil sie es nicht wagte, sich in just dem Moment zu bewegen, berührte sie deine heißen, sich öffnenden Lippen nur mit den Fingerspitzen, mit äußerster Ehrfurcht, eine winzige Berührung, nichts Lüsternes. Nur Stolz und dein Versprechen auf eine Belohnung veranlasste Katherine, sich von dir loszueisen. So viel Energie floss durch ihren zierlich gebauten Körper, während ihre Gedanken wie hektische Kaninchen damit beschäftigt waren herauszufinden, wie sie deine Aufgabe zu lösen vermochte. Mit einem letzten eindringlichen Blick, der dir einen Vorgeschmack auf ihren Wunsch versprach, wandte die Vampirin ihrem portugiesischen Liebsten den Rücken zu und begab sich in die bebende Menge. Feiernde Männer sowie Frauen, jubelnd auf glorreiche Zeiten der Emirate, tanzten und standen in der turbulenten Masse, streng nach Tradition verschleiert oder den heutigen Zeiten gemäß freizügiger bekleidet, sie alle fanden hier zusammen, gefestigt durch den Glauben an die Zukunft ihres Landes. Mit seinen spektakulären architektonischen Bauwerken, der Lage am Persischen Golf und den Wüsten war Dubai ein beeindruckendes Ziel, von übermäßigem Reichtum gekrönt, der Fortschritt spielte sich an genau diesem Ort ab, an dem Armut nicht zu existieren schien. Die junge Frau gewährte sich einige Sekunden, all dies auf sich wirken zu lassen, die lauten Stimmen, die traditionelle Musik untermischt von elektronischen Neuerscheinungen. Hier trafen Kultur und Fortschritt aufeinander. Gerüche über Gerüche, Hitze menschlicher Körper, Schweiß, heimlich getrunkener Alkohol. Rechts von ihr befand sich eine Gruppe Touristen, die ganz - beinahe wie Deutsche oder Briten auf Mallorca - in ihrer Rolle als Urlauber aufgingen, grölten und ihre Flaschen voll klarem Alkohol gen Feuerwerk reckten. All das überflutete ihre Sinne, es war als würde man unter Wasser versuchen zu sprechen. Tief einatmend drängte sie sich an den jungen Menschen vorbei, die Stirn vor Konzentration in leichte Falten gelegt, auf der Suche nach dem Geruch. Deinem Geruch. Frustration machte sich in ihr breit. Du hattest gewusst, wie schwer diese Aufgabe in einer solch großen Menge werden würde, doch dann fiel ihr etwas ein. Es war nicht dein Geruch, auf den sie sich konzentrieren sollte. Die brünette Südländerin kannte dich nun schon unzählige Jahre, ihr fiel es nicht schwer, dein Denken zu adaptieren. Also hielt sie Ausschau nach Ungewöhnlichem. Nach jemandem, der deine Aufmerksamkeit auf sich hätte ziehen können. Nicht kurze Kleider, hohe Schuhe oder grölendes Gelächter. Ihre Schritte wurden bedachter, sie war auf der Jagd. Auf der Jagd nach jemand Unbekanntem, und allein das ließ ihre Instinkte wach werden. Suchend glitt ihr Blick durch die Menge, sie ignorierte die Stimmen, die sie ansprachen. Nicht fündig geworden ging sie weiter und erst als sie fast das Ende der Brücke erreicht hatte, fiel ihr jemand ins Auge. Es war ein schmächtiges Mädchen, kaum älter als 14. Sie stand ein wenig abseits des Trubels, Unwohlsein stand ihr ins Gesicht geschrieben. Dies hier war nicht ihr Klientel, nicht die Menschen, mit denen sie sich für gewöhnlich umgab. Ihre ganze Aura strahlte Unsicherheit aus. Köstlich. Ein Ruck durchlief Katherines Körper und ihre Schritte wurden zielstrebiger, bis sie das kleine Mädchen erreicht hatte. Obwohl die Vampirin selbst auf ihren hohen Schuhen nur knappe 1 Meter 75 maß, kam ihr das Mädchen wie eine Grundschülerin vor. Ein Lächeln erschien auf ihren rotgeschminkten Lippen, als der erschrockene und zugleich ehrfürchtige Blick den ihren erwiderte. Der ganz vertraute Geruch deiner würzigen Lebensessenz stieg in Katherines Nase. "Hallo, Liebes", begrüßte Katherine das junge Mädchen. "Du bist in Besitz von etwas, das mir gehört. In deiner rechten Hosentasche." Ihr Tonfall war freundlich, nachsichtig und zugleich auffordernd. Das junge Mädchen folgte sprachlos ihrer Aufforderung und förderte die hauchdünne Serviette zum Vorschein. Stirnrunzelnd sah sie zu Katherine auf, verwundert über das Geschehen, doch die Vampirin war nicht in Stimmung für Erklärungen. Zu gern hätte sie dir das Opfer leibhaftig als Trophäe präsentiert, vielleicht sogar anhand ihres Kopfes, doch die Serviette musste genügen. Irgendetwas in ihr wiederstand dem Drang, dem kleinen Mädchen etwas zu tun. "Du gehörst nicht hierher, geh nachhause", war Katherines Abschied an das unscheinbare Kind, bevor sie auf dem Absatz zurückkehrte, die Serviette in der Hand und ein triumphierendes Lächeln auf ihren Lippen. Du standest ein wenig entfernt von der Stelle, die sie zuvor gewählt hatten, die Hände auf dem Geländer der Brücke, dein weißes Hemd um zwei Knöpfe geöffnet, sodass man einen kleinen Blick auf deine muskulöse Brust erhaschen konnte. In deinen Augen lag ein Hauch von Stolz, als du deine Frau zurückkehren sahst - allerdings ohne die Serviette in den Händen. Katherine strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn und blieb nahe vor dir stehen. Mit einer Hand fuhr sie die Knopfleiste deines Hemdes nach und verweilte an deiner Gürtelschnalle. "Ich habe die Serviette gefunden. Doch jetzt musst du sie suchen, Liebling. Nur als Tipp: Sie befindet sich nicht zwischen all diesen Menschen." Das verführerische Lächeln auf ihren Lippen war dir womöglich Hinweis genug, denn deine Hände legten sich fest um ihre Taille und zogen sie näher an dich heran. Sie mussten ein Bild für Da Vinci persönlich abgeben, du in deinem weißen Hemd, das Haar ein wenig zerzaust, lässig an der Brüstung lehnend und sie in ihrem roten Kleid - dessen Saum deine Beine umwehte - an deine Brust geschmiegt. "Meinen Wunsch verrate ich dir nichtsdestotrotz schon: Verbring die Nacht mit mir, und begleite mich in den darauffolgenden Tagen nach Mystic Falls. Ich möchte mit dir die Kinder besuchen." Dass dies eigentlich zwei Wünsche waren, ließ sie dich durch ihr strahlendes Lächeln gekonnt vergessen.
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“Panorama Helsinki / Finland - Dom und Parlamentsplatz“ by tap5a  
“Wir tun das nur für Fergus!” ist eine kurze Outlander Fan Fiction Geschichte und mein Beitrag zur Outlander Prompt Exchange (Prompt 3. Fake Beziehung AU: Jamie Fraser möchte seinen Pflegesohn Fergus formell adoptieren, aber sein Antrag wird wahrscheinlich nicht genehmigt werden ... es sei denn, er ist verheiratet und/oder in einer festen Beziehung. Fügen Sie Claire Elizabeth Beauchamp (Randall?) zu dieser Geschichte hinzu.) @outlanderpromptexchange​
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Kapitel 2: Je suis prest!
         “Erneut stieg der Zorn über Frank in Claires Herzen auf, doch ehe sie weiter über ihn nachdenken konnte, riss sie eine bekannte Stimme aus ihren Gedanken.”
         Es war die Stimme von Dr. Ned Gowan. Der Firmenanwalt stand zwischen den geöffneten Flügeln der großen Tür und forderte sie auf, herein zu kommen. Claire stand verwundert auf. Sie war als Letzte gekommen und wurde als Erste hereingebeten. Die anderen Frauen sahen ihr ebenfalls irritiert nach.
         Dann betrat sie einen langgestreckten, rechteckigen Raum, dessen Einrichtung ebenfalls alle Kennzeichen des Stils der Neorenaissance trug. Vor einer großen Regalwand mit zahllosen Büchern, stand ein massiver Schreibtisch aus dunklem Holz. Darauf befanden sich mehrere Telefonapparate und Bildschirme, eine Tastaur, Akten, Bücher und - zu Claires Überraschung - eine große, dunkelrote Orchidee. Ein großer muskulöser Mann mit leuchtend roten Haaren, die im Nacken und an den Schläfen in Locken übergingen, saß an diesem Schreibtisch und unterschrieb irgendwelche Papiere. Als sie etwas näherkam, erhob sich der Mann, kam auf sie zu und reichte ihr die Hand.
         "Herzlich willkommen bei 'Fraser & Son International', Frau Beauchamp. Ich bin James Fraser," sagte der Hüne, der Claire mehr an einen aus der Zeit gefallenen Wikinger erinnerte als an den CEO einer internationalen Firma. Sie wusste, dass er 37 Jahre alt war und  schätzte, dass er mindestens 1.90 Meter (wenn nicht gar mehr) maß.
         Frasers Händedruck war fest und warm, aber nicht hart oder unangenehm. Seine Stimme klang sanft und melodisch. Er sprach leise. Claire braucht einen Moment, ehe sie antworten konnte, so sehr war sie von der Diskrepanz zwischen der Größe des Mannes und seinem Auftreten überrascht. Später würde sie ihren ersten Eindruck von James Fraser als den eines sanften Riesen beschreiben.
         "Claire … Elisabeth Beauchamp. Erfreut Sie kennenzulernen, Dr. Fraser," antwortete sie und blickte dabei in seine strahlend blauen Augen. Jetzt sah sie auch, dass um Mund und Wangen einen 3-Tage-Bart trug. Die Farbe des Bartes erschien ihr etwas heller, als die Farbe seiner Haare.
         Fraser deutete nach links:
         "Bitte kommen Sie."
         Direkt rechts an das Büro angrenzend befand sich ein etwas kleinerer Raum, den man durch eine Tür im Stil des japanischen Shoji betrat. Gegenüber dem Eingang zog ein wandhohes Panoramafenster Claires Interesse auf sich. Durch dieses Fenster konnte man direkt auf den Gendarmenmarkt und den Französischen Dom sehen. In dem lichtgefluteten Raum standen sich zwei helle Ledersofas gegenüber, nur durch einen Kaffeetisch getrennt. Fraser bat Claire auf einem der Sofas Platz zu nehmen, er und der Anwalt setzten sich auf das andere.  
         Dr. Gowan sprach als Erster:
         "Frau Beauchamp, bevor wir mit Ihnen über Ihre eventuelle Anstellung sprechen, müssen wir Sie bitten, dies hier zu unterschreiben."
         Er reichte ihr ein engzeilig beschriebenes Blatt Papier. Claire nahm es und begann zu lesen. Es war eine Schweigepflichtsvereinbarung. Unter Androhung einer Strafzahlung von 250.000 Euro verpflichtete sich die Unterzeichnerin, gemeint war ganz offensichtlich sie, dazu, über alles, was zwischen ihr, James Fraser und seinem Anwalt besprochen wurde, zu schweigen.
         Claire sah Dr. Gowan verwundert an.
         "Sie müssen verstehen, Frau Beauchamp,” sagte der Anwalt, “dass Herr Fraser nicht irgendwer ist, sondern der CEO eines internationalen Unternehmens."
         "Ich verstehe," antwortete sie leise, dann nahm sie den Kugelschreiber, den Dr. Gowan ihr reichte und unterschrieb das Papier.
         "Danke, Frau Beauchamp," sagte der Anwalt, "diese Kopie ist für sie."
         Claire sah, wie Fraser eine Taste seines Smartphones drückte. Kurz darauf erschien Frau Fitz-Gibbons und brachte Tee und Gebäck. Als sie den Raum wieder verlassen hatte und jeder mit Tee versorgt war, lehnte sich James Fraser zurück und erklärte Claire, welche Stelle er ihr anbot. Er erzählte, dass er einen Pflegesohn namens Fergus habe und für diesen eine dauerhafte Betreuung suche. Zwanzig Minuten lang sprach der Geschäftsmann über seinen Sohn und über die Voraussetzungen, die eine Betreuerin mitbringen musste. Mit jeder dieser Minuten wurde Claire deutlicher, dass sie die besten Chancen hatte, diesen Job zu bekommen. Aber wollte sie das wirklich? Das Gehalt war traumhaft und Fraser schien ein seriöser, freundlicher Mensch zu sein. Aber was war, wenn das Kind sie nicht mochte? Und wollte sie sich wirklich Jahre lang nur um ein einziges Kind kümmern? Wollte sie auf Jahre hinweg ihre ganze Zeit in dem Haus dieses Mannes verbringen? Diese Gedanken machten ihr ein wenig Angst, doch dann war da auch die Aussicht, ihre finanziellen Belastungen durch diesen Job merklich zu verringern. Claire entschied sich innerlich, es wenigstens zu versuchen. Und wenn es nicht gut gehen würde, nun, das deutsche Gesundheitssystem suchte dauernd nach neuen Mitarbeitern. Erst kürzlich war der Bundesgesundheitsminister von einer Reise nach Mexiko zurückkehrt, wo er Krankenpfleger und Krankenschwestern angeworben hatte. Sie würde jederzeit eine neue Stelle finden. Da war sie ganz sicher. Sie hatte also ein gewisses Sicherheitsnetz und würde nicht ins Bodenlose fallen, wenn sie die Stelle bei Fraser würde aufgeben müssen. Das wusste sie und das beruhigte sie auch ein wenig.
         Fraser hatte seine Erläuterungen beendet und fragte sie nun direkt:
         "Was denken Sie, Frau Beauchamp? Wären Sie bereit, diese Stelle anzutreten?"
         "Grundsätzlich schon, …"
         "Aber?" fragte Fraser überrascht.
         "Nun, es ist ja nicht meine alleinige Entscheidung. Was ist, wenn ich Ihrem Sohn unsympathisch bin?"
         "Das könnten wir ja gleich einmal testen. Was halten Sie davon, wenn wir gemeinsam zu ihm fahren und Sie anschließend mit uns zu Mittag essen?"
         "Äh, ja … gern."
         "Gut," sagte Fraser und drückte erneut eine Taste auf seinem Smartphone. Als Frau Fitz-Gibbons erschien wies er sie zu Claires großer Überraschung an, die anderen wartenden Frauen nach Hause zu schicken. Man würde sich bei ihnen melden, wenn man noch Bedarf hätte. Außerdem sollte sie seiner Haushälterin mitteilen, dass er zwei Gäste zum Mittagessen mitbringen würde. Claire wurde von der Geschwindigkeit, mit der dieses Gespräch sich entwickelte, fast schwindlig. Doch jetzt konnte sie sich dem Sog, den die ganze Angelegenheit auf sie ausübte, nicht mehr entziehen.
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“Mercedes Maybach S 600 Pullman” Foto: BMK Wikimedia, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1130176
         Gemeinsam mit Dr. Gowan verließen sie den Raum durch eine andere Tür und betraten dann einen gesicherten Fahrstuhl, der sie direkt in eine Tiefgarage brachte. Dort wartete bereits Frasers Chauffeur neben einem schwarzen Mercedes Maybach S 600 Pullman und öffnete den Ankommenden die Türen der Limousine. Der Anwalt und Claire setzten sich in den Fond, Fraser nahm neben dem Fahrer Platz. Kurz darauf fanden sie sich im Berliner Straßenverkehr wieder. Die Fahrt führte durch Charlottenburg, dann entlang der Havel. Anschließend fuhren sie durch Steglitz-Zehlendorf, den Westlichen Düppelner Forst und über die durch Steven Spielbergs Film "Bridge of Spies" weltweit bekannt gewordene Glienicker Brücke. Damit hatten sie die Stadt Potsdam erreicht und zehn Minuten später hielten sie vor einem verklinkerten Mehrfamilienhaus. Claire schätzte, dass es ungefähr Anfang der 30ger Jahre des 20. Jahrhunderts erbaut worden war. Fraser ging vor und führte sie ins Haus. Eine Dame, die Claire auf Mitte vierzig schätzte, kam ihnen in der Eingangshalle entgegen. Fraser stellte sie als Frau Curtius vor und erklärte, dass sie, zusammen mit ihrem Mann, für die Verwaltung des Hauses zuständig sei.
         "Ich würde Ihnen jetzt gern die Wohnung zeigen, die wir Ihnen bereitstellen. Wenn Sie mir bitte folgen."
         Claire nickte und Fraser führte sie zu einem Fahrstuhl, der sie in wenigen Augenblicken ins Dachgeschoss brachte. Über einige weitere Treppenstufen kamen sie zuerst in einen kleinen Flur und von dort aus in einen Küchen-Wohnbereich. Ein weiterer Wohnbereich schloss sich an, von dem ersten getrennt durch ein großes Panorama-Fenster. Claire fühlte sich von dem Ausblick magisch angezogen.
         "Oh! Man kann ja bis über den Jungfernsee gesehen!"
         Fraser lächelte. Dann führte er sie einige Schritte weiter. Sie kamen nun in einen weiteren kleinen Flur und von dort ging es nach rechts in das Badezimmer und nach links in das Schlafzimmer. Alle Räume waren modern und hell gestaltet.
         "Gefällt es Ihnen? Könnten Sie sich vorstellen, hier zu wohnen?"
         Als Claire nicht sogleich antwortete fügte Fraser hinzu:
         "Sie können die Wohnung natürlich ganz nach Ihren Wünschen einrichten. Sie können Ihre eigenen Möbel mitbringen oder wir können Sie für sie neu einrichten lassen."
         "Danke. Es gefällt mir sehr gut. Aber wir sollten erst einmal abwarten, wie Ihr Sohn auf mich reagiert."
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“Blick über die Havel/Jungfernsee zur de:Heilandskirche am Port von Sacrow“ von  Lienhard Schulz CC BY-SA 3.0,  via WikiMediaCommons https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=358200
         "Ja, natürlich," lenkte Fraser ein, "dann will ich Sie auch gleich mit ihm bekannt machen."
         Sie fuhren wieder in den ersten Stock, wo Fraser Claire durch das Wohnzimmer in den Wintergarten und von dort auf die große, nach Osten gerichtete Terrasse führte. Von deren linker Seite führte eine Wendeltreppe in den Garten:
         "Ich habe den Garten vor einigen Jahren neugestalten lassen. In Potsdam gab es früher eine lange Weinbautradition und so gibt es hier immer noch viele terrassenförmige Anlagen."
         Sie gingen über eine Rasenfläche und kamen dann zu einem Rondell, da mit unterschiedlichen Arten von Rosen bepflanzt war. Claire schätzte seinen Durchmesser auf mehrere Meter. Um das Rondell herum führten zwei Wege, jeweils einer in die südliche und einer in die nördliche Richtung. Fraser und Claire betraten den zweiten Weg, der sie wiederum zu einer größeren Rasenfläche und von dort in eine mit Bäumen eingerahmte Ecke des Gartens führte. Dort stand ein kleiner Pavillon mit Sitzgelegenheiten und einem Tisch. Hinter dem Pavillon konnte man ein Schwimmbecken sehen, dass mit einer Holzverschalung abgedeckt war. Auf einer der Liegen, die beim Pavillon standen, lag ein kleiner Junge mit dunklen, lockigen Haaren, ganz in ein Buch vertieft.
         "Fergus!" rief Fraser und der Junge schreckte leicht auf.
         "Papa!"
         Das Buch flog beinahe zur Seite, der Junge sprang auf und rannte Fraser entgegen. Dieser empfing ihn mit offenen Armen, hob ihn vom Boden auf und drückte ihn herzlich an sich.
         "Papa," fragte der Junge, während Fraser ihn wieder zu den Liegen trug, "warum bist Du schon so früh zu Hause?"
         "Weil ich Dir jemanden vorstellen möchte."
         Fraser setzte sich mit Fergus auf eine der Liegen und bedeute Claire, dass sie sich ebenfalls setzen sollte. Er drückte Fergus noch einmal herzlich an sich, dann deutete er auf Claire und sagte:
         "Wir haben doch darüber gesprochen, dass ich jemanden einstellen würde, der Dir hilft, wenn Du jetzt mit der Schule beginnst. Jemand, der hier bei Dir ist, während ich arbeiten oder wenn ich auf Dienstreise gehen muss."
         Der kleine Lockenkopf nickte.
         "Ich möchte, dass Du Frau Beauchamp kennenlernst. Sie spricht Deutsch, Englisch und – das wird Dich ganz besonders freuen – auch Französisch."
         Das Gesicht des Jungen begann zu stahlen.
         "Frau Beauchamp ist heute hierhergekommen, damit ihr miteinander reden könnt. Und wenn Du es möchtest und wenn Frau Beauchamp es möchte, dann könnte sie beginnen, für uns zu arbeiten."
         Fraser gab Fergus einen leichten Stups auf den Rücken.
         Der Junge stand auf, ging zu Claire hinüber und reichte ihr höflich die Hand.
         "Guten Tag, Frau Beauchamp!"
         "Guten Tag Fergus! Magst Du Dich neben mich setzen?"
         Der Junge nickte, dann setzte er sich.
         Fraser beobachtete mit Freude, wie Fergus Claire betrachtete. Ganz offensichtlich war sein Sohn ebenso von der natürlichen Schönheit der jungen Frau beeindruckt, wie er selbst.
         "Gut, dann lasse ich Euch mal allein. Soll' ich noch irgendetwas bringen lassen? Tee für Sie Claire und heiße Schokolade für Dich, Fergus?"
         Beide nickten. Fraser erhob sich und ging langsam zum Haus zurück. Alles, woran an dabei denken konnte, war, dass er sich nichts mehr wünschte, als dass Claire und Fergus sich verstanden und sie die Stelle antreten würde. Aber warum sollte das nicht geschehen? Der Morgen hatte doch bereits ein kleines Wunder wahr werden lassen. Claire war zum Vorstellungsgespräch erschienen und sie hatte Bereitschaft gezeigt, die Stelle anzunehmen. Warum sollte nicht ein weiteres kleines Wunder geschehen? Seit dem Moment, als er Claires Foto zum ersten Mal auf ihrer Bewerbung gesehen hatte, konnte er nur noch mit Mühe an andere Dinge denken. In jeder freien Minute hatte sie seine Gedanken dominiert. Er hatte alle möglichen Erkundigungen über sie einziehen lassen und nichts wünschte er sich mehr, als sie besser kennen zu lernen.
         Wieder im Haus angekommen, bat er Frau Curtius Tee und heiße Schokolade zum Pavillon zu bringen. Als die Haushälterin eine halbe Stunde später zurückkehrte, musste sie ihm darüber Bericht erstatten, wie sie Claire und Fergus vorgefunden hatte.
         "Sie sitzen nebeneinander auf der Liege und unterhalten sich intensiv – auf Französisch. Ich habe nicht viel davon verstanden. Fergus scheint begeistert zu sein. Er redet ohne Unterbrechung und gestikuliert dabei, genauso wie wenn er mit Ihnen redet. Beinahe hätte er die Tasse mit der heißen Schokolade umgeworfen."
         "Danke."
         Fraser lächelte. Dann ging er ins Speisezimmer, wo Ned Gowan auf ihn wartete.
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“Potsdam - Schindelhaus” von Giorgio Michele - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=3492265
         Eine Stunde später kam Frau Curtius und begann den Esstisch zu decken. Fraser stand auf und wollte zum Pavillon gehen, um Claire zu Fergus zu holen. Doch als er auf die Terrasse trat, hörte er Fergus vor Begeisterung schreien. Dann sah er auch schon den Grund dafür. Gemeinsam mit Claire, die ganz offensichtlich ihre Pumps ausgezogen hatte und nun in Strümpfen unterwegs war, jagte der Junge hinter einem Fußball her und schoss ihn in ein imaginäres Tor am Gartenzaun. Wie aus einem Mund schrien sie "Tooor!" und hüpften umeinander. Fraser konnte sich kaum halten vor lachen und auch Ned Gowan, der ihm auf die Terrasse gefolgt war, begann zu lachen.
         "Du hattest recht, Jamie. Sie ist die Richtige für Fergus."
         Kurz darauf betraten auch die beiden Fußballspieler, Claire jetzt wieder in Pumps, die Terrasse.
         "Papa, Claire kann Fußball spielen und kennt die Regeln!" berichtete der Junge begeistert.
         "Fergus! Das heißt: Frau Beauchamp. Bitte!" ermahnte Fraser seinen Sohn.
         "Nein, nein, ich habe ihm erlaubt, mich Claire zu nennen. Das ist in Ordnung."
         Claire lächelte. Fergus und sie hatten ganz offensichtlich einen Draht zueinander gefunden.
         "Gut," sagte Fraser und die Überraschung war seinem Ton deutlich anzuhören, "dann können wir ja zu Mittag essen."
         Nach dem Mittagessen brachte Fraser Fergus zwecks eines Mittagsschlafes zu Bett. Claire musste die beiden auf Fergus' Drängen begleiten. Doch sie tat es gern. Anstelle seines Vaters bat der Junge sie, ihm aus dem "Lexikon der Dinosaurier und Urzeittiere" vorzulesen. Während sie das tat, ließ sie ihre Blicke immer wieder durch das Kinderzimmer schweifen. Sie war überrascht, wie liebevoll es eingerichtet war. Fergus' Bett war im Stil einer Piratenkoje gehalten, die Wände mit Bildern von Piraten und Dinosauriern verziert. Alles war hell und freundlich gestaltet, nur der Teppich war in einem tiefen dunkelblau gehalten.
         "Er wollte einen solchen Teppich. Das soll das Meer sein, auf dem sein Schiff fährt," erklärte Fraser ihr, als sie später wieder in den ersten Stock zurückkamen. Sie setzten sich zu Ned Gowan, der im Speisezimmer auf sie gewartet hatte. Auf dem Esstisch lagen eine Reihe von Dokumenten und Claire war bewusst, dass sie sich nun entscheiden musste. Doch nachdem sie Fergus kennen gelernt und von ihm ins Herz geschlossen worden war, fiel ihr die Entscheidung leicht.
          "Sind Sie bereit, die Stelle, die ich Ihnen anbiete, anzunehmen?"
          "Ja, das bin ich. Ich freue mich darauf, Fergus zu betreuen."
          "Das freut mich," antwortete Fraser und Claire bemerkte überrascht, dass der Geschäftsmann wirklich erleichtert schien.
         Gemeinsam mit ihr ging der Firmenanwalt dann den Arbeitsvertrag durch. Alles schien den gesetzlichen Voraussetzungen zu entsprechen, die sie auch aus ihren bisherigen Verträgen kannte. Doch dann kamen sie an einen Punkt, der Claire aufschreckte:
         "Aber … ich kann doch noch nicht … am Montag beginnen! Ich muss doch erst in der Charité kündigen und habe eine Kündigungsfrist!"
         "Machen Sie sich darüber keine Sorgen," sagte Fraser, in der ruhigen Art, die sie von ihm jetzt bereits gewohnt war, "ich kenne den Direktor Ihrer Klinik gut, er wird Ihrem Wechsel bestimmt zustimmen. Ich rufe ihn heute Abend an und bespreche alles mit ihm."
         "Wenn das geht …"
         Claire war erstaunt, nahm aber an, dass ein Mann, der über so viel Einfluss verfügte wie Fraser, diese Situation richtig einschätzen konnte.
         "Wir würden Ihnen dann Morgen einen Umzugsservice schicken, der Ihre Möbel transportiert."
         "Das geht alles sehr schnell … "
         Claire seufzte.
         "Geht es Ihnen zu schnell?"
         Fraser sah sie etwas sorgenvoll an.
         "Es geht wirklich alles sehr schnell, aber … nachdem ich Fergus jetzt kennen gelernt habe, freue ich mich darauf, für ihn da zu sein."
         Claire verschwieg, dass sie während des Gesprächs mit Fergus intensiv gespürt hatte, wie sehr der Junge sich nach einer Person sehnte, die in den vielen Stunden, in denen sein Vater abwesend war, für ihn da sein würde. Er hatte ihr erzählt, dass Herr und Frau Curtius sehr freundlich seien, aber dass sie nur wenig Zeit für ihn hatten, da sie ja auch andere Aufgaben erledigen mussten. Vieles von dem, was Fergus ihr erzählt hatte, hatte sie an ihre eigene Zeit als Waise erinnert. Onkel Lambert hatte sie zwar mit sehr viel Liebe erzogen und jede freie Minute mit ihr verbracht. Und dennoch, irgendwie hatte ihr immer etwas gefehlt. Eine Mutter? Sie war sich nicht sicher. Sie glaubte nicht, dass sie ein Mutterersatz für Fergus sein könnte. Und angesichts der Tatsache, dass ihre Zeit in diesem Haushalt sicherlich begrenzt war, wollte sie diese Rolle auch nicht einnehmen. Doch der Junge hatte ihr Herz berührt und wenn sie ihm dadurch Geborgenheit vermitteln konnte, dass sie ihm eine gute, vertraute Freundin wurde, dann würde sie das glücklich machen. Dessen war sie sich gewiss.
         Claire griff zu dem Stift, den Ned Gowan ihr mit dem Arbeitsvertrag gereicht hatte und unterschrieb.
         Fraser lächelte, dann drückte er eine Taste auf seinem Smartphone. Kurz darauf erschien Frau Curtius mit einem Servierwagen, auf dem drei Champagnerschalen und ein Eiskübel mit einer Flasche "Moet et Chandon" standen.
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“Champagner” by Myriams-Fotos
         "Lassen Sie uns auf eine gute gemeinsame Zukunft anstoßen," sagte Fraser, während er die Gläser füllte und an Claire und den Anwalt weiter reichte. Sie stießen an und tranken. Claire war davon ausgegangen, dass das Treffen nun beendet sei, doch zu ihrer Überraschung sagte Fraser dann:
         "Frau Beauchamp, wir hätten da noch ein weiteres, sehr delikates Anliegen."
         "Und das wäre?" fragte sie erstaunt.
         Jetzt schaltete sich Dr. Gowan wieder ein:
         "Wie Ihnen Herr Fraser erklärt hat, ist Fergus sein Pflegesohn. Vor einem Jahr besuchte Herr Fraser seinen Onkel Jared in Paris und als er eines Abends noch einmal spazieren ging, fand er das Kind schlafend in der Nähe einer Brücke. Niemand weiß, was mit seinen Eltern geschehen ist. Bekannt ist, dass beide drogenabhängig waren. Sie sind seit Jahren verschwunden. Die Behörden gehen davon aus, dass sie sich entweder in Asien aufhalten oder tot sind. Das Kind wuchs in der Obhut seiner Großmutter auf und als diese starb verbrachte man ihn in ein Waisenhaus. Doch der Junge hielt es dort nicht aus. Er floh von dort und begann seinen Lebensunterhalt mit Betteln und … nun ja, kleineren Diebstählen … zu bestreiten. Herr Fraser fand ihn und er versprach ihm, dass er ihm ein gutes Zuhause bieten würde. Vor den Gerichten in Paris hatte er Glück und konnte die Pflegschaft erstreiten. Doch er möchte Fergus als seinen Sohn adoptieren. Aber das ist für einen alleinstehenden Mann in diesem Land, selbst wenn er soviel Geld und Einfluss besitzt wie Herr Fraser, nahezu ausgeschlossen."
         Gowan hatte das Wort "alleinstehend" betont und in Claires Gedanken stieg eine dunkle Ahnung auf.
         "Und … was … hat … das mit … mir zu tun?" fragte sie vorsichtig.
         "Wir möchten Ihnen noch eine andere, sehr gut bezahlte Aufgabe anbieten."
         Claire sah Fraser und Gowan an, schwieg aber, so dass der Anwalt fortfuhr:
         "Wir bitten Sie, für drei Jahre, pro forma die … wie soll ich sagen, feste Freundin oder Verlobte von Herrn Fraser zu werden. Nur pro forma. Für jedes dieser Jahre zahlen wir Ihnen 250.000 Euro plus eine Abschlusszahlung in Höhe von noch einmal 250.000 Euro. Wir überweisen Ihnen die Beträge auf ein Konto bei einer Bank Ihrer Wahl –­ wo immer sie wollen."
         "Und … was erwarten Sie, dass ich dafür tue?" fragte Claire, geschockt und vollkommen außer Atem.
         Erneut ergriff der Anwalt das Wort:
         "Ersten erwarten wir natürlich, dass Sie sich an unsere Schweigepflichtsvereinbarung halten. Dann bitten wir Sie, Herrn Fraser zu offiziellen Anlässen zu begleiten und dass Sie sich dabei gegenüber Außerstehenden … nun ja … wie eine feste Freundin oder Verlobte verhalten."
         "Aber … mache ich mich damit nicht strafbar?" fragte Claire unsicher.
         "Wir bitten Sie ja nicht, etwas Unwahres auszusagen. Etwas vollkommen anderes wäre eine Scheinehe. Und was das Geld angeht, wer kann Herrn Fraser verwehren seiner Freundin oder Verlobten Geld zu schenken? Sie sollten allerdings die Schenkungssteuer bezahlen."    
         Erneut schwieg Claire. Dann sah sie, wie Fraser in die rechte Tasche seines Jacketts griff und ein kleines mit schwarzem Samt bezogenes Kästchen hervorholte. Er öffnete es und schob es zu Claire hinüber. Sichtbar wurde ein Ring aus Weißgold, der aus ziselierten Disteln geformt wurde. Die Blüten dieser Disteln bestanden aus geschliffenen Amethysten. Vorsichtig nahm Claire den Ring aus seiner Verpackung zu betrachtete ihn.
         "Er ist wunderschön," sagte sie dann.
         "Die Distel ist die Nationalblume Schottlands, dem Herkunftsland meiner Familie," führte Fraser aus. Dann schwieg er einen Moment.
         "Würden Sie diesen Ring für drei Jahre tragen, Frau Beauchamp? Sie würden Fergus und mir eine große Hilfe sein."
         Tausend Gedanken gingen Claire durch den Kopf. Doch dann entschied sie sich. Sie reichte Fraser den Ring und hielt ihm anschließend ihre linke Hand hin. Fraser lächelte, steckte ihr den Ring an und zog ihre Hand etwas zu sich. Mit einem für sie vollkommen überraschenden Handkuss beendete er die Zeremonie.
         "Danke, Frau Beauchamp, wenn dies alles vorbei ist, dann werden Fergus und ich für immer in Ihrer Schuld stehen."
         Claire errötete.
         "Ich kann das alles noch immer nicht fassen," sagte sie dann leise.
         Auch Ned Gowan musste lächeln.
         "Glaubens Sie mir, Frau Beauchamp, uns geht es nicht anders. Heute Morgen sind sie in die Firma gekommen und haben gehofft, dass sie einen Job bekommen. Innerhalb von …," Gowan blickte auf seine Uhr, "sechs Stunden haben Sie Ihre neue Wohnung gesehen, den Gegenstand ihrer zukünftigen Arbeit kennengelernt, ihren Arbeitsvertrag unterschrieben und haben sich außerdem verlobt. Und in drei Jahren, Frau Beauchamp, gehen Sie aus der Tür dieses Hauses als zweifache Millionärin."
         Plötzlich klopfte es an der Tür. Fraser rief:
         "Ja, bitte!"
         und Frau Curtius trat ein.
         "Darf ich den Tee servieren?"
         "Ja, Danke. Ist Fergus schon wach?"
         "Ja, er sitzt in der Küche und malt."
         "Schicken Sie ihn bitte zu uns," bat Fraser.
         Es dauerte keine Minute und Fergus kam, in einer Hand ein großes Din-A-4 Blatt.
         "Das ist für Sie, Claire!" sagte er freudestrahlend und reichte ihr das Bild eines gefährlich grün aussehenden Tyrannosaurus Rex.
         "Oh, Danke Fergus!"
         Sie zog den Jungen an sich und drückte ihn herzlich.
         "Fergus, kommst Du auch kurz zu mir?" fragte Fraser.
         Der Junge kletterte auf Frasers Schoß.
         "Ich habe eine sehr gute Neuigkeit für Dich," begann Fraser, kam aber nicht weiter.
         "Frau Claire bleibt bei uns?"
         Fraser konnte nur "Ja" sagen, dann war der Junge bereits wieder auf dem Weg zu Claire. Er kletterte auf ihren Schoß und drückte ihr kleine Küsse auf beide Wangen.
         "Fergus!"
         "Ist schon gut," wehrte Claire ab. Sie drückte den Jungen herzlich an sich und musste sich immens beherrschen, um nicht los zu weinen. Wie lange war es her, als ihr zum letzten Mal ein Mensch mit solch' ehrlicher Liebe begegnet? In diesem Moment war Claire sich sicher: Sie hatte die richtige Entscheidung getroffen.
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“Abendessen” by JillWellington
         Gemeinsam aßen sie noch zu Abend, dann verabschiedete sich Ned Gowan. Fraser und Claire brachten Fergus zu Bett und natürlich musste Claire wieder aus dem "Lexikon der Dinosaurier und Urzeittiere" vorlesen. Als der Junge eingeschlafen war, schlichen sie sich leise aus seinem Zimmer. Dann nahmen sie den Fahrstuhl, der sie in die Garage brachte, wo bereits der Fahrer mit der Limousine auf sie wartete. Fraser setzte sich zu Claire in den Fond und auf der Fahrt zu ihrer Wohnung im Schwesternheim reflektieren sie noch einmal den Tag.
         "Morgen Vormittag um 10.00 Uhr kommt das Umzugsunternehmen und kümmert sich um alles. Ich freue mich, Sie dann willkommen zu heißen, Frau Beauchamp," sagte Fraser, als sie vor dem Schwesterheim der Charité anbgekommen waren.
         "Claire, bitte sagen Sie Claire," antwortete sie.
         "Gut, Claire. Ich bin James, für meine Freunde Jamie," sagte Fraser und reichte ihr seine Hand. Sie nahm die Hand, aber irgendwie erschien es ganz natürlich, dass sie sich kurz umarmten.
         "Gute Nacht, Jamie."
         "Gute Nacht, Claire."
         Während eine vollkommen irritierte Claire den Weg zu ihrer Wohnung entlang ging und sich fragte, ob sie nicht gerade den größten Fehler ihres Lebens gemacht hatte, ließ sich ein bestens gelaunter James Fraser in seiner Limousine in Richtung des Potsdamer Pfingstbergs fahren
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johannaflowers · 4 years
Text
Warum schäme ich mich für meinen Körper?
Ich wurde in eine Welt geboren, in der es normal ist, seinen Körper zu hassen oder sich zumindest darin unwohl zu fühlen. Für so viele Frauen meines Alters sind destruktive Gedanken über ihr Aussehen ein täglicher Begleiter. Aber warum? Wie ist es soweit gekommen, dass wir uns dafür schämen, so auszusehen wie wir es nun mal tun?
Disclaimer: Ich setze mich in diesem Beitrag mit dem Thema Selbstbildnis aus der Sicht einer Frau in den Mitte Zwanzigern auseinander, weil das meine Sicht ist und ich alles andere nur aus zweiter Hand erzählen könnte. Ich erhebe deshalb weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch darauf, dass meine Sichtweise die einzige ist. Ich bin mir sicher, dass es diese Probleme heute quer durch die Generationen der ersten Weltländer gibt und auch, dass sie bei weitem nicht nur Frauen betreffen. Für all jene kann ich nicht sprechen. Aber es ist trotzdem ein jeder herzlich eingeladen, den Text zu lesen und sich auch damit zu identifizieren, denn ungeachtet unseres Alters und unseres biologischen sowie selbst-wahrgenommenen Geschlechts, sind wir alle Menschen und haben meistens mit sehr ähnlichen Problemen zu kämpfen.
Da ich mich mit dem Thema Selbstbild in den letzten Monaten eingehend befasst habe, möchte ich hier auch auf alle Aspekte eingehen, die mir dabei untergekommen sind. Das sind zum einen die Zusammenhänge zwischen einem kapitalistischen Gesellschaftssystem und der gestörten Beziehung junger Frauen zu ihren eigenen Körpern, die Schäden, die diese mental so wie auch körperlich anstellen können und natürlich auch, woher diese Entwicklung kommt - man bedenke, dass es solche Probleme noch zwei bis drei Generationen vor mir wohl kaum bis gar nicht gegeben hat. Und zum Schluss möchte ich kurz zusammenfassen, was mich aufgeweckt und mir geholfen hat, wieder mit meinem Körper im Einklang zu leben.
Unsere Probleme sind valide
Als erstes möchte ich darauf eingehen, wie privilegiert ich bin (und auch die meisten anderen Menschen in meiner Situation), dass ich mir um Essen andere Gedanken machen kann, als “Bekomme ich heute welches oder muss ich hungern?”. Man braucht nur zwei, drei Generationen zurück gehen, um zu sehen, dass das nicht immer der Fall war. Als meine Großmutter und ihre Eltern als Kriegsflüchtlinge nach Österreich kamen, mussten sie sich letzteres sicher öfter fragen. Und auch heute noch gibt es so viele Länder auf dieser Welt, in denen Menschen verhungern oder ihr ganzes Leben lang unterernährt sind. Da möchte man natürlich schnell denken “Wer bin ich, dass ich mir im Angesicht solcher ‘richtigen’ Probleme überhaupt Gedanken mache, ob ich ein gestörtes Verhältnis zu Essen habe oder nicht?” Und ja, es ist natürlich so, dass viele Menschen immer noch um ihr Überleben fürchten müssen. Aber das relativiert unseren Schmerz nicht, auch wenn er andersartig ist und im Vergleich dazu banal erscheinen mag. Es ist nur einfach so, dass andere Umstände andere Probleme mit sich bringen. Und während die Generation meiner Großeltern aus Arbeitern bestand, die sich ihr Leben erst mal aufbauen mussten, sind wir heute viel mehr zu Denkern geworden. Zu Forschern, die sich - in welcher Form auch immer - damit beschäftigen, was es bedeutet ein Mensch zu sein. Da wir nicht mehr ums blanke Überleben kämpfen müssen, haben wir die Zeit und Kapazität, uns mit anderen Dingen auseinander zu setzen. Wir haben die Zeit, viel zu denken. Uns zu fragen, wer wir sind und wer wir sein wollen. Und genau da drängen sich die allseits präsenten Medien hinein, die uns mehr oder weniger unterschwellig in eine Richtung lenken wollen. Nämlich in die Richtung, in der wir Produkte kaufen, die uns versprechen, dass wir mit ihnen genau dahin kommen, wo wir hin wollen. Ganz besonders, wenn es um unser Aussehen geht. Seien es Abnehm-Shakes, die uns die perfekte Figur verheißen. Shapeware, die uns hilft, alles zu kaschieren was dieser Figur nicht entspricht. Oder auch gut gemeinte Angebote von Ernährungsberatern und Fitness Coaches, die uns vermeintlich gesund machen sollen.
Retuschiert ist das heutige Normal
Aber einhaken muss man eigentlich schon viel früher. Denn der Grund, warum wir auf die Bewerbung solcher Produkte überhaupt erst anspringen, ist die Tatsache, dass uns in dieser Form wohl seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts von überall her weiß gemacht wird, dass schlank = schön bedeutet. Ganz egal, wo man hinsieht - sei es in der Filmbranche, bei der Mode oder auch auf Social Media - überall wird dieses Bild propagiert. Wie sollen sich junge Frauen in ihren eigenen, normal aussehenden Körpern wohl fühlen, wenn ihr Gehirn quasi von Geburt an darauf trainiert wird, dass nur schlank, perfekt posiert, gut ausgeleuchtet und in den meisten Fällen übertrieben retuschiert auch schön ist? Gerade in großen Filmproduktionen gibt es einen beängstigenden Mangel an durchschnittlich aussehenden Menschen. Man könnte fast meinen flacher Bauch und knackiger Hintern steht bereits in der Rollenausschreibung (und es würde mich ehrlich gesagt nicht wundern, wenn es tatsächlich so ist).
Jetzt müssen wir uns aber fragen: Woher genau kommt dieses Schönheitsideal? Warum wird von Frauen in der westlichen Zivilisation erwartet, dass sie alle gleich aussehen?
Zum einen lässt sich das wohl ein bisschen biologisch bzw. historisch erklären Ein Mensch, der schlank und halbwegs sportlich ist, kann natürlich besser weglaufen, als ein mehrgewichtiger Mensch, der sich wenig bewegt. Logisch. Somit ist es wahrscheinlich in unserem Hirn verankert, dass wir erstere als gesünder betrachten und uns lieber mit ihnen paaren würden - wenn man das Ganze mal aus der Höhlenmensch-Perspektive betrachtet. Zum anderen kann Fettleibigkeit (und damit meine ich die tatsächliche, medizinische Bedeutung dieses Wortes) auch wirklich ungesund sein und zu vielen Krankheiten führen oder beitragen (Herzkrankheiten, Diabetes, erhöhter Blutdruck, um nur ein paar zu nennen). So viel mal zur rein logischen Herleitung.
Das erklärt aber trotzdem nicht, warum normalgewichtige Frauen, die eben keinen flachen Bauch oder muskulöse Schenkel haben, trotzdem nicht als schön angesehen werden, sondern stattdessen von rundherum fragwürdige Heilmittelchen für ihre sogenannten Problemzonen empfohlen bekommen. Und es erklärt auch nicht, warum man schon als Kind, das sich im Wachstum befindet und dringend ausreichend Nährstoffe braucht, gesagt bekommt, man solle nicht mehr so viel essen weil man dann ja dick wird. Zumal Schönheitsideale ja auch dem Wandel der Zeit und der Gesellschaft an sich unterliegen. In Zeiten des europäischen Adels war es vielerorts ein Zeichen des Wohlstands, dicker zu sein - sowohl bei Männern als auch bei Frauen. In einigen Ländern in Afrika werden Frauen auch heute noch vor ihrer Heirat einer Esskur unterzogen, weil man dort glaubt, schlanke Frauen seien nicht bereit, Kinder zu gebären und sehen somit nicht weiblich aus.
Wer Probleme hat, ist ein besserer Konsument
Warum wir aber trotzdem heute rund um die Uhr mit diesen Idealbildern konfrontiert werden, hat den ganz einfachen Grund, dass Menschen, die ein Problem haben, die besseren Konsumenten sind. Und wenn es keine Probleme gibt, muss man sie eben generieren.
Mein Lieblingsbeispiel dafür ist Zellulite. Ungefähr 80-90% der Frauen (Quelle) weltweit “leiden” darunter. Wobei leiden in diesem Zusammenhang eine furchtbare Wortwahl ist, weil man ja keine Leiden dadurch hat. Vor 1972 war das auch nie ein Problem. Doch dann hatte Nicole Ronsard, Besitzerin eines kleinen Schönheitsprodukte-Ladens in New York, die Idee ein Buch darüber zu schreiben, damit sich ihre Produkte besser verkauften - und wurde damit sogar von der Vogue aufgegriffen.
Ein Problem wurde generiert, damit sich ein Produkt besser verkauft. Und genau das ist es, was die gesamte Schönheits- und Diätkultur ununterbrochen mit uns macht. Im Fernsehen, in Magazinen, überall auf Social Media werden uns vermeintlich perfekte Körper gezeigt, damit wir uns unterbewusst an diese Bilder gewöhnen und uns dann selbst nicht mehr im Spiegel sehen können, weil wir irgendwo Dellen haben oder Röllchen auf unserem Bauch, wenn wir uns hinsetzen, oder keine makellos reine Gesichtshaut. Und dann sehen wir irgendwo die Lösung für dieses Problem. Am besten in Verbindung mit haufenweise Testimonials, die uns sagen, dass sie nun endlich ein besseres Leben führen, weil X Produkt ihnen geholfen hat. Und gerade wenn es um die Diätkultur geht, ist das natürlich ein Segen. Ich fühle mich zu dick, will aber weder auf meine Ernährung achten noch mich bewegen? Großartig, ich brauche ja nur für zwei Wochen jeden Tag gesunde Shakes trinken, dann habe ich ganz plötzlich meinen Traumkörper! Hat das nicht funktioniert? Na schön, dann machen wir eben mal einen Monat ein exzessives Workout, das uns Bauchmuskeln und einen knackigen Hintern verspricht. Nur um im Nachhinein nie wieder Sport machen zu wollen, weil das so einfach keinen Spaß macht.
Die Auswirkungen auf Geist und Körper
Was das aber einerseits mit unserer Psyche macht, weil durch dieses Schönheitsideal so viel Scham und Unwohlsein, im schlimmsten Fall sogar lebensgefährliche Essstörungen, bei all jenen erzeugt werden, die ihm nicht entsprechen, und andererseits mit unserem Verhältnis zu Ernährung und Bewegung an sich, wurde bis vor kurzem kaum thematisiert.
Als jemand, die selbst ihr Leben lang damit zu kämpfen hatte, sich in ihrem Körper endlich wohl zu fühlen, finde ich es einerseits furchtbar, dass sich wahrscheinlich der Großteil der Frauen meines Alters (und sicher auch in vielen anderen Altersgruppen) täglich in den Spiegel sieht und nur die Probleme sieht, nicht aber was uns schön und einzigartig macht. Und das sollte vollkommen unabhängig davon sein, welche Konfektionsgröße wir tragen, was auf unseren Waagen steht und wie "unperfekt” unsere Körper aussehen.
Andererseits tut es mir aber auch immens weh, dass wir Menschen der westlichen Welt insgesamt mittlerweile ein so verqueres Bild von Ernährung, Bewegung und deren Zusammenhang mit unserer Gesundheit haben. Denn das grundlegendste aller Probleme ist doch, dass wir unsere Körper heutzutage mit Dingen speisen, die einfach nicht für uns gemacht sind und mit denen unser System dann logischerweise auch nicht umgehen kann. Und um dem ganzen  die Krone aufzusetzen, bewegen wir uns kaum noch, weil wir unsere Tage sitzend im Büro verbringen und dann abends von der Arbeit so ausgelaugt sind, dass wir auch keine Lust mehr haben, uns physisch zu betätigen. Das furchtbare Resultat daraus ist nicht, dass wir dann nicht mehr schlank sind, denn das sollte wie oben schon geschrieben nie das Problem sein. Das Furchtbare daran ist, dass wir dadurch einfach ungesund werden. Denn eine schlechte Ernährung in Kombination mit zu wenig Bewegung kann zu kleineren Problemen, wie schlechter Haut oder einer gestörten Verdauung führen, kann aber auch unsere Lebenserwartung immens verkürzen und uns wirklich chronisch krank machen.
Anstatt aber dieses Problem anzugehen, sagt uns der Markt im Allgemeinen nur: Lebt euer Leben ruhig weiter so wie bisher, nur kauft zusätzlich unsere Produkte, damit ihr zumindest visuell dem konstruierten Bild eines gesunden Menschen entsprecht. Denn zum einen ist es natürlich die weitaus bequemere Lösung, weil die Menschen so ja nichts ändern müssen, zum anderen bringt ein gesund lebender Mensch ihnen kein Geld, denn - Spoiler Alert - sich gesund zu ernähren und zu bewegen würde uns von all den kleinen Heilmittelchen unabhängig machen.
F*ck Schönheitsideale
Man könnte sich jetzt natürlich denken “Schönheitsideale sind mir egal, ich lasse mir doch nicht von jemand anderem sagen, wie ich auszusehen habe”. Wenn du, liebe*r Leser*in, schon soweit bist, dann ziehe ich meinen Hut vor dir. Denn obwohl ich immer schon ein Freigeist war und mich nie gerne nach dem gerichtet habe, was die Allgemeinheit als normal betrachtet, habe ich das bei meinem Körper noch nicht geschafft. Nämlich bis heute nicht. Und das obwohl ich mich mit diesem Thema in vielen Belangen eigentlich schon seit meiner Jugend beschäftige.
Bis zu diesem Jahr gab es in mir immer noch diesen unbewussten Leitspruch “Wenn ich erstmal schlank bin, bin ich endlich glücklich”. Mein Leben lang war ich nie fett. Ja wahrscheinlich noch nicht einmal wirklich dick. Nur halt auch nicht so dünn wie die meisten anderen Mädchen in meiner Kindheit und nicht so straff und muskulös wie die Frauen im Fernsehen, die ich seit meiner Jugend unterbewusst als Vorbilder für meinen Körper betrachte. Und deshalb habe ich mich für meinen Körper eigentlich solange ich denken kann immer geschämt. Ich mochte es nie wirklich einkaufen zu gehen, weil mir die Sachen nie so passten, wie den ausgestellten Schaufensterpuppen. Ich hasste es, mit Freunden schwimmen zu gehen, weil ich mir nie in Bikinis und Badeanzügen gefiel. Beim Duschen wollte ich immer so schnell es ging fertig sein, weil ich mich selbst nicht nackt sehen wollte. Und sogar beim Sex musste immer das Licht aus sein, weil ich mich in meinem Körper einfach so unwohl und hässlich gefühlt habe. Wenn ich etwas vermeintlich ungesundes gegessen habe, habe ich mich danach immer schuldig gefühlt. So als hätte ich etwas schlimmes gemacht, mich selbst nicht unter Kontrolle. Und generell drehten sich meine Gedanken viel zu oft darum, was ich essen sollte und was nicht und ob es nicht eigentlich am besten wäre, einfach mal ein paar Tage lang gar nichts zu essen. Sport habe ich nie gemacht, weil es mir etwa Spaß gemacht hätte oder weil ich meinem Körper etwas Gutes tun wollte, sondern nur, um Kalorien zu verbrennen. Von dem leidigen Thema mit dem Kalorienzählen will ich jetzt gar nicht anfangen.
Und ja, es hat gedauert bis ich 26 Jahre alt war, um zu lernen, meinen eigenen Körper zu lieben und mich selbst schön zu finden. Und ja, da hin zu kommen war ein verdammt steiniger Weg, an dessen Ende ich ziemlich sicher noch nicht angekommen bin. Denn auch wenn ich logisch betrachtet weiß, dass ich eigentlich ganz normal bin und auch wenn ich in guten Momenten erkennen kann, dass mein Körper schön ist, wie er ist, ich muss mich trotzdem ständig bewusst daran erinnern, dass das so ist. Denn obwohl ich (dankenswerterweise!) auf Instagram mittlerweile einigen wundervollen Frauen folge, die mit großem Einsatz versuchen, normale Körper wieder salonfähig zu machen und zeigen, dass jeder Körper schön ist, auch wenn er nicht einem absurden Schönheitsideal entspricht, ist das nie soweit zu mir durchgedrungen, dass ich diese Ansichten auch auf meinen eigenen Körper übertragen hätte. Wenn ich mir Fotos von Frauen in Unterwäsche angesehen habe, die stolz all ihre vermeintlichen Problemzonen zeigten, dachte ich immer: Wow! Großartig! So gehört das gemacht!
Nur um mich Minuten später selbst im Spiegel zu sehen, den Bauch einzuziehen und mir zu sagen, wenn ich erst mal noch ein paar Kilo abgenommen hätte, wäre ich auch so schön und selbstbewusst. Bemerkst du den Fehler in der Gleichung? Und ich bin da natürlich bei weitem nicht die einzige.
Wie man sich selbst lieben lernt
Was genau habe ich also gemacht, um mich aus diesem Loch des Selbsthasses heraus zu ziehen?
Im Endeffekt war es eine Kombination aus Überdruss und Realitätsschock. Überdrüssig war ich dem ständigen Ausprobieren neuer Workouts und Ernährungsweisen (richtige Crash-Diäten habe ich zum Glück gar nie gemacht), damit ich diesen propagierten Traumkörper bekomme. Überdrüssig war ich der vielen Zeit, die ich alleine mit dem Gedanken an meine Ernährung verschwendet habe, anstatt einfach mal mit Freunden essen zu gehen, ohne mich danach schlecht und schuldig zu fühlen. Anstatt einfach mal zu genießen. Überdrüssig war ich der immer gleichen Bilder, die ich in allen Formen der Medien gesehen habe, weshalb ich begonnen habe, mir mal bewusst andere Inhalte zu suchen und anzusehen, sodass diese meine Wahrnehmung formen.
Und den Realitätsschock hat mir eine junge Frau beschert, die auf Instagram sehr offen darüber spricht, wie sie ihre Magersucht überwindet. Zu sehen, dass viele der Verhaltensweisen, die sie an sich festgestellt hat, auch auf mich zutreffen, hat mich wirklich entsetzt. Zum Glück hat das bei mir nie dazu geführt, dass ich mich selbst ausgehungert habe, aber ein gestörtes Verhältnis zu Essen hatte ich trotzdem. Und obwohl ich bewusst dagegen ankämpfe kommt vieles im Alltag trotzdem noch durch, schließlich kann man über Jahre antrainierte Gewohnheiten nicht von einem Tag auf den anderen wieder ablegen.
Aber ich habe mittlerweile gelernt, auf meinen Körper zu hören - man soll’s nicht glauben, aber der weiß tatsächlich selbst, was und in welcher Menge er braucht. Ich mache mir keine Gedanken mehr, was ich essen darf und was nicht. Wenn ich Hunger habe esse ich und wenn ich satt bin höre ich auf. Dass das nicht ganz so einfach ist, weiß ich auch - aber mit viel Geduld und Hingabe wird das.
Und zu guter Letzt habe ich vor allem gelernt, mich im Spiegel als mein Ganzes zu betrachten und nicht ständig nur auf einzelne Teile an mir zu schauen, die ich nicht so mag. Ich kann mich jetzt ansehen, mir zulächeln und mir denken: Heute siehst du super aus. Und dieses Gefühl wünsche ich wirklich jedem. Denn was gibt es schöneres, als von dem Menschen geliebt und akzeptiert zu werden, mit dem man von allen die meiste Zeit seines Lebens verbringt: Sich selbst.
Vielleicht konnte ich mit diesem Text zumindest ein bisschen von dem sammeln und weitergeben, was ich mir über die letzten Monate hinweg hart erarbeitet habe. Ich hoffe sehr, dass wir uns irgendwann alle mit unserem eigenen Körper wohlfühlen und ihn lieben können. Und jetzt liebe*r Leser*in, geh für mich zum nächsten Spiegel und schenke dir selbst ein Lächeln, du verdienst es.
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dreimalfuermich · 5 years
Text
Mo, 22.07.2019
ZUMINDEST IN DER WAHRNEHMUNG DER ENGLISCHSPRACHIGEN WELT
Erster Tag der “erneuten Hitzewoche” (Deutsche Medien), es ist die Kalenderwoche 30. Man begegnet vielen Menschen, denen das Wetter irgendwie auf den Kopf drückt, das Gehirn. Mit zugekniffenen Augen zeigen sie auf ihren Kopf: da, kaputt. Ich nicke nur: versteh ich. Im HASE an der Theke sitzen und einen schwarzen Kaffee trinken, die heutige FAZ schnell durchblättern. Wieder ein Artikel über eine junge Autorin mit “Erstlingswerk” (was ist das eigentlich für ein Wort?), 31 Jahre alt ist sie, und die arme Frau wird als diesmal WIRKLICH neue “Stimme der Generation irgendwas” bezeichnet, man weiß ja nie, wer damit angefangen hat, hinterher will es nie jemand gewesen sein. Can she sell in Germany? Tilman Spreckelsen rezensierte, 52 Jahre alt, geboren im Taunus-Kreis. Es geht, in dem Buch, um eine Dreiecksbeziehung, so wie ich es verstanden habe, oder jetzt vielleicht falsch erinnere. Die zitierten Textstellen daraus fand ich komplett uninteressant, aber Spreckelsen fand es, glaube ich, ganz gut. Weiter geht’s.
Auf der GMX-Startseite steht - ganz nach der vorgefertigten Formel “zeigt sich im sexy Bikini” etc. - lasziv mit eingeknickter Hüfte: Lena. Lena, “sexy Lena”, die eine halt, mit dem Doppelnamen, und sie hat mal wieder ein sexy Posting gemacht, wie man sagt, diesmal, ja, “im Bikini”. Und sie steht da, wie alle diese Frauen da immer stehen, in der Pose verschieden, im Gestus ewiggleich, und mir und allen hier durch das direkte Fenster Instagram in ihr symbolisches Kapital Einblick gewähren, wenn man denn will. Lena also posiert hier vor dem Spiegel in einem knappen, aber nicht geisteskrank knappen Bikini, und was auffällt ist, dass sie eine sehr schmale Taille hat, aber im direkten Anschluss daran eine relativ feste und breit-muskulöse Hüfte, die fast wie aus Marmor gehauen plastischen Eindruck macht, nicht richtig rund und nicht richtig eckig, und ich würde mir das von Manet in Öl deutlich GERNER ansehen, und zwar: von dunkel nach hell, so lässig wie es keiner sonst macht.
„The idea of relief from pain has something to do with ambiguity. Ambiguity supposes eventual resolution of itself, whereas certitude implies further ambiguity. I guess that is why so much “depressing” modern art makes me feel cheerful.“ sagte John Ashbery in der Paris Review.
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deinheilpraktiker · 2 years
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Wendy Fortino und Jessica Reyes Padilla haben eine Verbindung zur Figurenabteilung
In den frühen Tagen des Bodybuildings gab es nur männliche Konkurrenten. Schließlich wurden auch Frauen eingeladen, an Wettkämpfen teilzunehmen, aber das Wachstum auf dieser Seite des Sports blieb weit hinter den männlichen Kollegen zurück. Dann kam die Figurensparte. Sobald diese Division es auf die Olympia-Bühne geschafft hatte, Auf der Damenseite gab es einen Boomund jetzt haben einige Shows…
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republicsecurity · 11 months
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Die Reporterin fragt ob das Rettungskorps homosexuelle Beziehung zwischen seinen Santitärn fördert?
R5W8W, mit einem leicht ironischen Lächeln, antwortet der Reporterin:
"Nun, das Rettungskorps legt sicherlich Wert auf die Förderung von starken zwischenmenschlichen Beziehungen und Zusammenhalt innerhalb des Teams. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Konditionierung, der wir unterliegen, unsere Präferenzen und Anziehungsmuster beeinflussen kann. Durch die enge Interaktion mit männlichen Sanitätern, die muskulöse Uniformen tragen und rasierte Schädel haben, ist es nicht ungewöhnlich, dass sich gewisse Anziehung und Verbundenheit entwickeln können."
Er macht eine kurze Pause und fährt dann fort:
"Da wir jedoch hauptsächlich mit männlichen Kollegen zu tun haben und unser Kontakt zu Frauen begrenzt ist, wird die Entstehung von homosexuellen Beziehungen innerhalb des Rettungskorps begünstigt. Es ist eine natürliche Konsequenz der Umstände und sicherlich gewollt, um die Teamdynamik zu stärken und eine tiefere Verbundenheit unter den Sanitätern zu fördern."
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FO99I, mit einem ernsten Gesichtsausdruck, antwortet der Reporterin:
"Die Konditionierung im Rettungskorps zielt in der Tat darauf ab, einheitliche Verhaltensmuster und ästhetische Vorlieben zu fördern. Die Betonung von muskulösen Körpern, rasierten Schädeln und der roten Uniform dient nicht nur der Einheitlichkeit, sondern hat auch praktische Gründe. Durch die Attraktivität dieser Merkmale wird die Motivation zur Einhaltung der Vorschriften, zur Pflege der eigenen Erscheinung und zur Aufrechterhaltung eines gepflegten Erscheinungsbildes gefördert."
Er macht eine kurze Pause und setzt dann seine Erklärung fort:
"In der Tat zieht das Rettungskorps Inspiration aus historischen Vorbildern wie dem antiken Sparta. Dort war die körperliche Stärke und Ästhetik ein wichtiger Bestandteil der Erziehung und des Gemeinschaftsgefühls. Ähnlich verfolgen wir im Rettungskorps das Ziel, eine starke Gemeinschaft von Sanitätern aufzubauen, die sich sowohl äußerlich als auch in ihrer Einstellung zum Dienst widerspiegelt."
"Im Rettungskorps liegt der Schwerpunkt auf der gemeinsamen Arbeit und dem Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft. Die Sanitäter verbringen in der Regel den Großteil ihrer Zeit zusammen. Innerhalb des Rettungskorps gibt es verschiedene Freizeiteinrichtungen und Aktivitäten, die den Sanitätern zur Verfügung stehen. Dazu gehören beispielsweise Sportmöglichkeiten, Aufenthaltsräume und soziale Veranstaltungen. Die gemeinsame Zeit außerhalb des Dienstes stärkt diese Bindung und fördert ein starkes Teamgefühl. Dennoch haben die Sanitäter auch Zeit für persönliche Aktivitäten und soziale Interaktionen, sei es innerhalb der Gemeinschaft oder auch außerhalb, sofern es mit den Vorschriften und den Bedürfnissen der Einheit vereinbar ist."
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R5W8W erklärt, dass er seit drei Monaten keinen Kontakt zu Zivilpersonen außerhalb des Rettungskorps hatte.
"Die Vorschriften und die enge Bindung innerhalb des Korps begrenzen unsere Interaktionen mit Zivilpersonen außerhalb unserer Arbeit. Dadurch bleibt der Kontakt zu unseren Familien und Freunden oft auf ein Minimum beschränkt. Es ist Teil der Konditionierung, uns auf unsere Aufgabe zu fokussieren und eine starke Einheit zu bilden."
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afaimsblog · 5 years
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Nein, She-Hulk feiert bald ihren 40er, sie wurde nicht extra erfunden damit das MCU einen weiblichen Hulk hat!
Es muss ja so schwer zu sein eine Suchmaschine zu verwenden. Anstatt sich dreißig Sekunden zu nehmen um den kleinen Balken mit der Lupe in dem aktuellen Browser, den man gerade verwendet, zu benutzen, nimmt man sich fünf Minuten um ein böses Kommentar darüber zu schreiben, warum es plötzlich weibliche Versionen von allen männlichen Helden geben muss. ”Heul, würg, Frauen igitt, für was anderes als Sex sind die doch eh nicht gut!” - Aber im Gegensatz zu euch Männern können sie googeln und reißen nicht wegen jeder Kleinigkeit unwissend ihr Maul auf, also welches Geschlecht ist jetzt wohl überlegen, mhm?
She-Hulk hatte ihren ersten Auftritt 1980. Jennifer Walters ist nicht nur Bruce Banners Cousine und neben Matt Murdock die beste legale Vertreterin eurer Sache im Marvel Universum, sondern ist auch einer der bekanntesten weiblichen Charaktere von Marvel. Sie war nicht nur in diversen Avengers-Teams, sondern auch in den Defenders und in den Fantastic Four, wo sie nach dem ersten Mega-Crossover des Verlags das Dings im Team ersetzte. Sie war auch der erste Marvel-Charakter, der wusste dass er eine Comic-Figur ist und eine ganze Serie im Meta-Stil unter dieser Prämisse auf ihren Schultern trug. Sie war auch immer vom Pech verfolgt, ihre Einzelserien wurden meist über kurz oder lang gecancelt, wegen ihren Namen wurde sie immer schon verspottet (und böse Zungen sagen, es gäbe sie nur, weil sich Marvel den Namen und Titel She-Hulk sichern wollte), und sie zu verfilmen war immer ein Problem, schon der Hulk war schwer genug, She-Hulk hingegen ist in ihrer Hulk-Form kein großes grünes Monster, sondern eine große grüne muskulöse aber durchaus attraktive Frau. Man hätte also eine Body Buildnerin für die Rolle besetzen müssen, was problematisch gewesen wäre. Und dann eroberte Gamora das MCU, sprich wir hatten also schon unsere grüne Frau - und vor ein paar Jahren gab es mal ein Comic-Team Up mit dem Aussgangspunkt, dass Gamora auf der Erde strandet und von allen für She-Hulk gehalten wird, was keine der beiden Frauen im Übrigen nachvollziehen kann, genauso wenig wie ich, aber Hollywood hält sein Publikum bekanntlich für blind.
Wie auch immer, Jennifer Walters war einige Zeit lang sehr populär und auf dem besten Weg dazu die Wonder Woman von Marvel zu werden. Stattdessen schaffte es Carol Danvers in den letzten 20 Jahren diese Rolle für sich zu erobern, und sie war es auch die ihren ersten Superheldinnen-Solo-Film im MCU bekam. Doch She-Hulk wurde nicht vergessen, und nun wurde eine eigene Serie für sie auf Disney+ angekündigt, genau wie für Moon Knight und Kamala Khan. Diese drei sind übrigens verdächtig, weil vieles dafür spricht, dass es eigentlich drei geplante MCU-Filme sind, die in Folge des Kaufs von Fox von Film- zu Serienhelden herabgestuft wurden, was auch zu Disneys Versuchen passt die MCU-Serien auf Disney+ als besonders wichtig und zur großen MCU-Story gehörend herauszustellen. Auf jeden Fall waren die Aussicht auf Filme mit Marvels First Family und den diversen Mutanten wohl der Grund dafür, warum sie nun nur Fernsehserien bekommen. Moon Knight war ja schon öfter für Netflix im Gespräch, und nach dem Ende dieser Partnerschaft hätte er zwar auf Hulu gepasst, wurde aber stattdessen nach Disney+ verfrachtet, wo er jetzt wohl jugendfreundlich daherkommen muss, während es uns angesichts des Endes von Spider-Man im MCU erstaunt, dass der beliebteste Teenager-Charakter der letzten Jahre eben nicht seinen eigenen Film bekommt und “Miss Marvel” nur als Serie unterwegs sein darf. She-Hulk hingegen verwundert uns nicht, sie bringt einfach nicht genug Prestige mit für einen eigenen Film, wie es scheint.
Denn ja, natürlich ließen die ersten Nicht-Googler es sich nicht nehmen sofort über die Idee einer She-Hulk-Serie herzufallen. Jammerei über einen weiblichen Hulk ging los, kaum, dass die Ankündigung durch war. “Warum warum muss man alle Superhelden zu Frauen machen?!!!!” Wegen dem Markennamen, ihr Blödiane! Denn wenn “man” das nicht macht, erfindet irgendeine andere Firma eine “Flash-Ette” und druckt den Titel so drauf, dass jemand schnell hinsieht und denkt da steht “Flash” und sich dann zu Hause fühlt wie Homer Simpson als er ungewollt Besitzer einer Ausgabe von “Fantastic Floor” wurde.
Und keiner dieser weiblichen Heldinnen ersetzt ihre männlichen Kollegen! Ja, Jane war einige Zeit lang Thor, aber zur gleichen Zeit ist der Unworthy Thor in ihrer eigenen Serie und in seiner eigenen herumgerannt. Und ja, Ironheart war ein Jahr lang die Heldin in “Iron Man”, während Tony Stark im Koma lag, der war aber in Hologramm-Form ihr Mentor, und wurde übrigens schon in den 1980ern einige Zeit lang von Rhodey als Iron Man ersetzt. aAer wie ihr seht sind die eigentlichen Helden deswegen nicht weggegangen, und selbst wenn, kommen sie immer wieder. Bruce Wayne wird immer wieder Batman sein, egal, was man unternimmt. Und keinen von denen wurde ihr Körper von einem alten perversen im Sterben liegenden Mann gestohlen, der als eine seiner ersten Taten gleich alles versucht hat um die Liebe des Lebens des Mannes, dessen Körper er gestohlen hat, ins Bett zu kriegen, also hört gefälligst auf zu jammern! Mal ganz abgesehen davon, dass She-Hulk vollkommen anders ist als Hulk, Batwoman anders ist als Batman, Spider-Woman und Spider-Girl anders sind als Spider-Man, und Supergirl anders ist als Superman - sie haben nur ähnliche Kräfte und oder Kostüme und benutzen deswegen ähnliche Namen, sie sind keine weiblichen Versionen des männlichen Helden sondern Spin-Off-Charaktere, so wie Venom oder Nightwing, und über die hab ich euch noch nie heulen hören, ihr rechtsextremem Ärsche!!!
Im Übrigen bin ich nicht sicher, ob ich klüger oder einfach vertrauensseliger bin als die Generation Internet. Ja, ich kenne Comics und weiß über das Genre Bescheid, aber auch ich kenne nicht jeden Superhelden. Wenn also Marvel oder DC (oder ein anderer Verlag) einen neuen Superheldenfilm oder eine neue Comic-Verfilmung ankündigt und als Titel “Astonishing Fantagosmic Marmalade” nennt, dann gehe ich einfach davon aus, dass es einen Comic-Charakter namens Astonishing Fantagosmic Marmalade gibt, den sie verfilmen wollen, weil er/sie/es cool/nteressant/mal was anderes ist, und wenn ich wissen will, wer oder was das ist, google ich es einfach mal, und erst dann schreibe ich zu der entsprechenden Nachricht: “Freut mich ja für die Fans von Astonishing Fantagosmic Marmalade, aber ich frage mich, ob sie tatsächlich einen Inuit für die Rolle casten werden, und was sich seine Erfinder dabei gedacht haben ihm diesen Namen zu geben.” Und dann kann die Diskussion beginnen, oder auch nicht. Auf jeden Fall würde ich nie auf die Idee kommen, dass dieser Charakter einfach erfunden wurde um einen Film um einen Inuit-Helden machen zu können, obwohl es ja genug Inuit-Helden gäbe, die anders heißen, und die man stattdessen verfilmen könnte, aber “Maramalde” klingt besser als “Inuit Man” und deswegen haben sie den erfunden anstatt den anderen zu verfilmen.
Denn warum sollte jemand das tun, der einen Backkatalog von Tausenden von Charakteren besitzt, genug davon Inuits?
Aber hey, ich weiß ja, ich bin offenbar anders gepoolt als ... na ja, Männer, die Generation Internet, und diejenigen, die vom googeln eine Handkrampf bekommen.
Mir persönlich wäre übrigens ein She-Hulk-Film um einiges lieber als ein Film um die Eternals oder Shang-Chi, aber das nur so nebenbei.
Und ich hoffe, dass ich zu diesem Thema zum letzten Mal ein Kommentar ab geben musste, aber ... spätentens zur Verfilmung von Spider-Girl wird das Thema wieder aufkommen, also ... nein, ich mache mir keine Hoffnung, dass das das letzte Mal war.
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korrektheiten · 5 years
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Das neue Rammstein-Lied „Ausländer“ Parodie auf Willkommenskultur?
PI: Muskulöse Männer fahren auf einem schwarzen Schlauch-Boot auf eine Küste zu. Die Männer paddeln kräftig. Sie scheinen es eilig zu haben. An der Küste erwarten sie bereits einheimische Frauen. Eine hält gut lesbar ein Schild mit der Aufschrift „Welcome“ hoch. Es besteht allgemeine Heiterkeit. Die Männer lächeln die hübschen Damen an. Kommt Ihnen diese Erzählung […] http://dlvr.it/R5fN9t
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irgendlink · 5 years
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voize-art · 5 years
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caprano · 2 years
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Fundstück
Dr. G. Neumayer Die Deutschen Expeditionen und ihre Ergebnisse. Band II. Die internationale Polarforschung 1882–1883.
1. Die Eskimos des Cumberlandgolfes. Von H. Abbes.
ie Bewohner des Cumberlandgolfes bilden einen Zweig, der unter dem Namen Eskimos bekannten Völkerschaften, welche sich von der asiatischen Seite der Behringstraße über das arktische Festland von Amerika und seine Inselwelt bis zur Ostküste Grönlands ausbreiten. Ihre Gesammtzahl wird auf 30 000 geschätzt. Der Name Eskimo soll von dem Worte »Eskimantsik« – Rohfleischesser abgeleitet sein, mit welcher Bezeichnung ein canadischer Indianerstamm seine nördlichen Nachbarn spottweise benannte. Sie selber nennen sich Innuit (Sing. Innung) d. h. Menschen, eine Art der Selbstbezeichnung, der man häufiger begegnet, besonders bei abgeschlossener lebenden Völkern So bedeutet das Wort »Jamana« womit sich nach Giacomo Bove die Jagans in Feuerland bezeichnen ebenfalls Menschen, wie auch der Name »Ainu« der Bewohner Sachalins und der Kurilen., denen die Betonung eines nationalen Gegensatzes in ihrer Benennung ferner lag als das Hervorheben des Unterschiedes zwischen Vernunftwesen und Thier.
Die charakteristischen Körpermerkmale der Eskimos sind: Eine mittlere Größe bei wohl proportionirter, kräftiger, muskulöser Statur, bei älteren Leuten findet sich häufig Fettsucht. Hände und Füße sind besonders zart ausgebildet. Die Hautfarbe ist mehr oder minder braun. Das eiförmige Gesicht erscheint durch die hervorstehenden Jochbeine breit und plump. Die Nase ist flach, die Augen sind klein und schief geschlitzt. Der verhältnismäßig große Mund zeigt meistens gut erhaltene Zähne. Durch Aufeinandersetzen der Zahnreihen beim Kauen fanden sich im Cumberlandgolfe bei den Erwachsenen die Vorderzähne durchgehends flach abgeschliffen. Den pyramidalen Schädel bedeckt straffes dunkelschwarzes Haar. Die Frauen im Golfe tragen seitlich zwei kurze Flechten. Der Bartwuchs der Männer ist auffallend gering. Die pyramidale Form des Schädels soll nach Hall bei den Neugeborenen durch seitliche Pressung und eine enganliegende Lederkappe künstlich hervorgerufen werden.
Die erwähnten Körpermerkmale, insbesondere die gedrungene Figur, die geschlitzten Augen, das strähnige Haar, lassen sich für eine Rassenverwandtschaft zwischen den Eskimos und den mongolischen Völkern Asiens geltend machen, und hierauf deutet auch eine sprachliche Uebereinstimmung in der Wortbildung mit den ural-altaischen Sprachen. Wie bei diesen wird im Eskimoischen die sinnbegrenzende Wurzel der Hauptwurzel ausnahmslos angehängt. Praefixe sind der Sprache unbekannt. Müller, Grundriß der Sprachwissenschaft Bd. 2 S. 162 Mit den amerikanischen Sprachen hat dagegen die Eskimosprache das für jene charakteristische Princip der Einverleibung gemeinsam, nach welchem die Satzbildung vollständig von der Wortbildung verdrängt wird. Steinthal Steinthal, Typen des Sprachbaues S. 204. glaubt den Typus der amerikanischen Sprachen im Grönländischen am reinsten zu erkennen und andere sehen in jenem eigenartigen Verfahren bei der Satzbildung eine wesentliche Stütze für die Annahme einer Verwandtschaft zwischen Eskimos und Indianern, während Peschel Peschel, Völkerkunde S. 133. das Eskimoische wegen der Einseitigkeit der Wortbildung durch Suffigirung von den amerikanischen Sprachen ausschließt.
Einen weiteren Grund gegen die asiatische Herkunft der Eskimos hat man in ihrer von der der Nordasiaten durchaus verschiedenen Lebensweise gesucht. Während sich diese als Hirtenvölker vorwiegend der Rennthierzucht widmen, erwerben sich die Eskimos den Lebensunterhalt lediglich durch die Jagd. Gegen obige Schlußfolgerung muß man einwenden, daß die von den Eskimos bewohnten Küstenländer der Zucht des Rennthieres, das zu seiner Ernährung ausgedehnter Weide-Plätze bedarf, nicht günstig sind. Die mit Feuchtigkeit gesättigten Tundren des Samojedenlandes und des arktischen Sibirien sind vorwiegend mit grünen Laubmoosen bedeckt. Wo hingegen die Oberfläche leichter abtrocknet, also vor allen Dingen wo anstehendes Gestein derselben nahe liegt, da überkleiden Flechten den Boden, namentlich waltet im arktischen Amerika die Flechtentundra vor. Pesch, Physische Erdkunde Bd. 2 S. 599. Der Mangel an dauernd reichlicher Nahrung in demselben Umkreise bietet der Rennthierzucht in den Eskimoländern ein natürliches Hinderniß; und ist auch die Ursache der fortwährenden Wanderungen dieser Thiers in jenen unwirklichen Gegenden. Die häufige Verlegung der Weideplätze bereitet den auf der Cumberlandhalbinsel jagenden Eingeborenen manche bittere Enttäuschung.
Aus den Sagen der Eskimos läßt sich auf ihre frühere Heimath so lange kein bestimmter Schluß ziehen, als die Überlieferungen der mittleren Stämme unbekannt sind, zudem wird es immer schwierig sein, die Zeit zu bestimmen, in der sich der Inhalt der Sagen abspielt.
Der Umstand, daß die Tschiglit-Eskimos am Unterlaufe des Mackenzie ein schönes, warmes Land »Naterovik« im fernen Westen, dem die Sonne auch im Winter ihr Antlitz zuwendet, als frühere Heimath bezeichnen, E. Petitot, les grands Esquimaux S, 73. kann zu Gunsten der asiatischen Herkunst benutzt, aber ohne erheblichen Einspruch auch auf das südliche Alaska gedeutet werden, welches Rink in seiner neuesten Arbeit Dr. Henry Rink, the Eskimo-Tribes. Vol. XI of the »Meddelelser om Grönland«.) als den Ausgangspunkt der Wanderungen der Eskimos auf amerikanischen Boden bezeichnet. Auf Grund eingehender Untersuchungen und Vergleiche der Lebensweise, Wohnung, Kleidung, Jagd, der Religion und Sagen, der Sprache und sonstigen Stammeseigenthümlichkeiten kommt Rink zu dem Ergebniß, daß die Ur-Eskimos das Innere Alaskas und die anliegenden arktischen Gebiete des Kontinents bewohnten, ein Seitenzweig in den frühesten Zeiten die Alëuten bevölkerte, der Hauptstamm später an den Flußmündungen sich niederließ, sich nördlich längs der Behringstraße ausbreitete und von hier einige Kolonien nach der entgegengesetzten Küste sandte, dann um Point Barrow nach Osten zum Mackenzieflusse fortschritt, zur arktischen Inselwelt und schließlich nach Labrador und Grönland. Der Weg nach Grönland scheint an der Ostküste des Baffinlandes hinauf bis zum Smithsund geführt zu haben, wo der Uebergang auf die andere Seite der Bai stattfand. Grönland wurde somit von Norden her bevölkert, was dadurch bestätigt wird, daß noch heute die nördlichen Eskimos dort als die Stammväter der südlichen gelten. Waitz, Anthropologie Bd. 3 S. 59. Ueber die zeitliche Ausdehnung dieser Wanderungen fehlen alle Anhaltspunkte. Vielleicht muß man sie auf tausende von Jahren veranschlagen. Jedenfalls können die Eskimos nur schrittweise in kleineren Banden vorgegangen sein, da die Natur der arktischen Gebiete andauernde Reisen in großen Massen verbietet. Aus der allmählichen Vervollkommnung der Jagdmethoden und Jagdgeräthe der verschiedenen Stämme von Westen nach Osten zieht Rink den interessanten Schluß, daß die Eskimos während ihrer Wanderungen einer langsamen Entwicklung unterworfen wurden, welche darauf hinzielte, sie besonders zum Bewohnen der arktischen Küsten geeignet zu machen.
Die ältesten geschichtlichen Nachrichten, die wir über die Eskimos besitzen, beziehen sich auf die Grönländer. Der isländische Geschichtsschreiber Are Frode (geb. 1076) berichtet, daß kurz nach der Entdeckung Grönlands, die um das Jahr 985/6 angesetzt wird, die Normänner Spuren von Wohnungen und steinerne Geräthe vorfanden. Der erste bekannte Zusammenstoß der Normänner auf Grönland mit den »Skrälingern« fand 1377 statt, als letztere den »Westbau« überfielen und zerstörten. Cranz, Historie von Grönland. 2. Aufl. Barby 1770. Bd. 1 S. 322. – Maurer, Geschichte der Entdeckung Ostgrönlands. Die zweite Deutsche Nordpolarfahrt. Leipzig 1873. S, 235 In Folge hiervon breiteten sie sich weiter nach Süden aus, und im Laufe der Zeit unterlagen die Normänner gänzlich in diesen Kämpfen. Die Physiognomie der jetzigen Bewohner macht es wahrscheinlich, daß sie sich zum Theil mit den Eskimos vermischt haben. Waitz, Anthropologie S. 300. In persönliche – allerdings feindliche – Berührung mit Eskimos der amerikanischen Küste in Vinland (Massachusetts und Rhode Island) war bereits im Jahre 1007 der Normanne Thorfinn gekommen. Was nach Waitz die Antiquitates americanae über die Skrälinger in Vinland berichten, ist Folgendes: Sie kamen zu den Normannen, insbesondere zu Thorfinn, stets auf Schiffen und griffen mit großen Steinen an, die sie mit einem Brette schleuderten. Von Farbe werden sie dunkel und fast schwarz genannt, von wildem Wesen, kleiner Statur, großen Augen, häßlichem verwirrtem Haar und breiten Backenknochen. Häuser hatten sie nicht, sondern wohnten in Höhlen. Mit dem Namen Skrälinger (Zwerge) bezeichnen jene alten Berichte alle Eingeborenen Amerikas, mit denen die Normänner zusammentrafen, wie ebenfalls die Eingeborenen von Grönland. Es ist jedoch kaum wahrscheinlich, daß eine so beträchtliche Verschiedenheit, wie die der Indianer und Eskimos, von ihnen unbemerkt oder doch unerwähnt geblieben sein sollte, wenn sie in Vinland auf Indianer gestoßen wären. Wir haben demnach Grund zu vermuthen, daß das Vinland der Normänner von Eskimos bewohnt war und daß diese erst in späterer Zeit weiter nach Norden gedrängt wurden. Waitz, Anthropologie S. 59. Der Name »Skrälinger« hat sich in dem grönländischen »Karalek« – wie die Eskimos von den ersten Christen genannt sein wollen – erhalten. Cranz, Hist. v. Grönland Bd. 1 S. 331 Anm. Zu der Bezeichnung der Eingeborenen als Zwerge wird nicht nur ihre geringe Körpergröße, sondern vielleicht auch der Umstand beigetragen haben, daß sie in Erdhöhlen wohnten, welche die Phantasie der germanischen Völker mit jenen kleinen Fabelwesen belebte.
Die Erinnerung an Kämpfe mit den Normännern lebt in einer Sage fort, welche Cranz erzählt: »Einer der Kablunät (Bezeichnung für die Weißen) hat einen Grönländer gespottet, weil er keine Vögel treffen konnte; und da dieser jenen mit dem Pfeil getroffen, so ist der Krieg entstanden, in welchem endlich die Grönländer gesiegt und alle Ausländer umgebracht haben. Das zielt auf die Vertilgung der alten Norweger, auf welche ein solcher Haß geworfen, daß sie ihren Ursprung der Verwandlung der Hunde in Menschen zuschreiben.« Cranz, Hist. v. Grönland Bd. 1 S. 261. – Paul Egede, Nachrichten von Grönland. Kopenhagen 1790. S. 106.
Um die Mitte des 15. Jahrhunderts hörte der Verkehr zwischen den Skandinavischen Reichen und Grönland auf und damit verlieren wir für mehr als ein volles Jahrhundert alle Nachrichten über seine Bewohner. Erst in den Berichten der englischen Seefahrer, die zur Aufsuchung der nordwestlichen Durchfahrt auszogen, erscheinen die Eskimos wieder. 1517 wurde Labrador vou Cabot (Sohn) zum zweiten Male entdeckt, Grönland im Jahre 1586 von John Davis, der mit den Eingeborenen einen Tauschhandel versuchte. Die dauernde Wiederbesetzung Grönlands durch Dänemark datirt vom Jahre 1721, als Hans Egede's edler Eifer mit der Bekehrung der Eskimos zum Christenthum begann. Gegen Ende des Jahrhunderts wurden die Missionsstationen auf Labrador durch die mährischen Brüder begründet, deren rastlosem Wirken die Eingeborenen beider Länder die verhältnismäßig hohe Stufe der Kultur verdanken, auf der sie sich heute befinden. Ueber die Bewohner des Baffinlandes finden sich die ersten spärlichen Mittheilungen in den Berichten über Sir Martin Frohbisher's dreimaligen Aufenthalt in dem jetzt nach ihm benannten Meerbusen der Südküste in den Jahren 1576, 77 und 78. The three voyages of Sir Martin Frobisher. London 1867. Ein kleiner Handel wurde mit den Eingeborenen eröffnet, auch einige mit nach England genommen. Zu dauernden Beziehungen mit den Eskimos führten diese und andere Besuche weder hier noch an der Westküste der Davisstraße und Baffinbai, deren Bewohner durch Walfischfänger und Nordwestfahrer hin und wieder mit der Civilisation in Berührung kamen. Auffallender Weise blieben die Bewohner des großen Cumberlandgolfes bis in die Mitte der vierziger Jahre unseres Jahrhunderts von den Besuchen der Europäer gänzlich verschont. Zwar hatte der Entdecker des Golfes John Davis bereits bei seiner ersten Einfahrt im Sommer 1585 sichere Zeichen für den Aufenthalt von Eskimos dort gefunden, jedoch keinen derselben zu Gesicht bekommen. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurde der Golf nicht weiter besucht, und die Kenntniß desselben war fast verloren gegangen, als im Jahre 1839 William Penny, ein englischer Walfischfänger, in der Davisstraße von einem jungen Eskimo über den Reichthum an Walen der benachbarten, Tinikdjuarbing genannten See erzählen hörte. Penny ließ sich von Inuloaping, dies mar der Name des Eingeborenen, eine Skizze des Landes zeichnen und nahm ihn mit nach Europa, um die englische Regierung für die Aufsuchung des Golfes zu interessiren. Inuloaping's Karte wurde durch die englische Admiralität unter dem Titel »Cumberland Isle from the observations of Capt. Penny and from the information of Eenoolooapeek an intelligent Eskimo« veröffentlicht, ein Zeichen, daß man den Angaben des Fremdlings großes Vertrauen schenkte. Im folgenden Jahre fand Penny mit Hülfe Inuloaping's den Eingang des Golfes und traf auch bald die ersten Eskimos, unter ihnen die Verwandten seines Schützlings. Die Erinnerung an diesen ersten Besuch der Weißen im Golf lebt noch heute unter den Eingeborenen fort. Ein alter Eskimo, Mitek, erzählte Boas, wie erstaunt und erschreckt die Eingeborenen gewesen seien, welche nie zuvor Europäer gesehen hatten. »Aber William Penny,« fuhr er fort, »war ein guter Mann, er schenkte jedem von uns etwas und Inuloaping hat uns später erzählt, wie gut es im Lande der Weißen ist. Dr. Fr. Boas, Baffinland S. 26.
Seit Penny's Entdeckung wurde der Gols regelmäßig von den Walfischfängern besucht, von denen einige auch dort zu überwintern pflegten, in Folge dessen sich bald ein reger Verkehr zwischen Europäern und Eingeborenen entwickelte, allerdings nicht zum Vortheil der letzteren und ohne irgend welchen Nutzen für die Kenntniß der Ethnographie des Landes. 1877 bis 1878 überwinterte eine amerikanische Expedition aus der »Florence« bei Anarnitung im nördlichen Ende des Golfes, welche über die Eingeborenen jedoch nur spärliche Nachrichten zurückbrachte. Der Verkehr der deutschen Polarstation im Kingua-Fjord mit den Eskimos beschränkte sich auf die Indienststellung eines Eingeborenen und gelegentliche Besuche seiner Landsleute aus der deutschen Niederlassung. Die hierbei gemachten Beobachtungen sind im »Globus« Jahrgang 1884 Heft 13 und 14 und 19 bis 21 veröffentlicht und bei der vorliegenden Arbeit im Wesentlichen wieder verwerthet.
Eingehendere Kenntniß von den Eingeborenen brachte Herr Dr. Boas zurück, nachdem er sich zum Zwecke ethnologischer Studien von 1883 bis 1884 unter den Eskimos des Cumberlandgolfes und der Baffinsbai aufgehalten hatte. Die Ergebnisse seiner Forschungen sind im achtzigsten Ergänzungsbande zu Petermann's geographischen Mittheilungen veröffentlicht.
Bevor wir uns zu der Schilderung der Eskimos und ihrer Sitten wenden, wird es zweckmäßig sein, einige Bemerkungen über die Hauptbedingungen, welche die Lebensweise der Eingeborenen regeln, über Bodenbeschaffenheit und Klima ihres Wohnsitzes vorauszusenden.
Von der See aus zeigen sich die Küsten des Cumberlandgolfes als ein ausgedehntes Hügelland ohne wesentlich hervorragende Erhöhungen, dessen steile oft senkrecht abfallende, seltener sich allmählich erhebende oder flache Abhänge eine auf starke Verwitterungseinflüsse zurückzuführende kräftige Zerklüftung aufweisen. Zahlreiche vorgelagerte Inseln (Scheren), deren klaffende Spalten den Seevögeln willkommene Brutplätze bieten, sind für das Auge des Vorüberfahrenden vom Festlande nicht zu trennen und verhindern meistens den Einblick in die tief ins Land sich hinein erstreckenden Fjorde. An der freien Oberfläche ist das Gestein fast durchweg von Flechten überzogen und erscheint deßhalb in wechselnden Farben: grün, schwarz, bräunlich, gelbgrünlich.
Durch die Fjorde und weiterhin längs der Ufer, der in ihnen sich ergießenden Flüsse von kurzem, an Stromschnellen und Wasserfällen reichem, Laufe gelangt man allmählich auf die Höhe des Gebirges, falls man es nicht vorzieht, einen zwar kürzeren aber beschwerlichen Weg an flacheren Abhängen oder über die Trümmerhaufen gewaltiger Felsstürze hinweg zu suchen. Auf der Höhe erkennt man leicht den Charakter des Küstenlandes. Regellos zerstreut erheben sich die rundlichen Kuppen der Granitfelsen nur wenige hundert Fuß aus der Grundmasse des Gebirges, hier durch tiefe Schluchten getrennt, dort durch schmale Sättel verbunden und so kesselförmige Thalsenkungen bildend, die im Sommer das von den sonnenbestrahlten Gipfeln hinabrieselnde Schmelzwasser zu kleinen Bergseeen sammeln, welche die Gegend freundlich beleben Diese Becken senden ihren Wasserüberfluß durch Spalten und Klüfte in munteren Bächlein zum Fjorde hinab.
Die Süd- und Südost-Abhänge der Berge beginnen schon im März schnee- und eisfrei zu werden. Hier entwickelt sich auch bald, wo der verwitterte Felsboden durch die unmerkliche aber stetige Zersetzungsarbeit der bescheidenen aus Flechten und Moosen bestehenden Pflanzendecke in eine dünne Schicht lockerer Erde überging, eine verhältnißmäßig reiche Flora. Laubmoose, Binsenarten und mehrere zu den Haidekräutern und Heidelbeerarten gehörige Species. Die reifen Beeren der letzteren werden im Sommer von den Eskimofrauen und Kindern gesammelt. Sie sind die einzige vegetabilische Nahrung, welche das karge Land seinen Bewohnern bietet. Zn den erwähnten Pflanzen gesellt sich an den Südabhängen der einzige Vertreter eines Strauches, die in mehrere Fuß langen Stämmen am Boden hinkriechende Polarweide, deren Bast den Docht für die Thranlampen der Eskimos liefert. In günstig gelegenen, tieferen Thälern, wo stetiger Abfluß die Ansammluug von Wasserbecken hindert, tritt Mitte Juni unter dem belebenden Einflusse einer fast zwanzigstündigen Sonnenstrahlung die eigentliche arktische Blumenflora auf. Weiß ist auch hier die vorherrschende Farbe; es hebt sich vom dunklen Felsgrunde oder dem gelbgrauen Flechtenüberzug, beziehungsweise dem grünlichbraunen Teppich der Haidekräuter deutlich genug ab. Hier blühen Steinbrecharten, Sternblumen und andere mehr. Dazwischen zeigen sich schwefelgelbe Beete, die von Weitem vollständig gleich aussehen, aber aus Vertretern zweier verschiedenen Gattungen bestehen. Eine Ranunkelart, welche auch in den Polargegenden der Butterfarbe ihrer Blüthen, der sie bei uns ihren Volksnamen verdankt, treu bleibt, sowie eine zierliche Mohnblüthe aus dünnem blätterlosem Stiele, sind es, welche jene gelben Beete bilden.
Die vorstehend geschilderten kleinen Thäler erscheinen zur Sommerszeit als anmuthige Oasen inmitten der felsigen, starren Oede der Küsten des Cumberlandgolfes. Hier sucht das bräunlich gefleckte Schneehuhn seine Nahrung. Lemming und Wiesel haben ihre Schlupfwinkel im Geröll der Steintrümmer und aus der engen Felsspalte ertönt das muntere Gezwitscher der Schneeammer. Bunte Falter des Genus Vavessa flattern von Blüthe zu Blüthe, und schließlich dürfen auch die Rennthierbremsen nicht unerwähnt bleiben, die in zahlloser Menge umherschwirren und an heißen Tagen den Aufenthalt im Freien durch ihre schmerzhaften Stiche unleidlich machen. Seltener verirrt sich das Rennthier in diese der Küste nahen Gebiete. Seine Weidegründe findet es auf der Hochebene des Hinterlandes der Nord- und Nordostküste und in der grasreichen Umgebung der großen Binnenseeen zwischen dem Cumberlandgolf und dem Foxbecken. Das weiche wollige Fell der Thiere ist für die warme Winterkleidung und die Schlafdecken unentbehrlich und die Erlangung desselben zwingt die Bewohner des Golfes zu den weiten, gefahrvollen Sommerreisen ins Binnenland, auf welche wir später zurückkommen.
Das bunte, freundlich belebte Landschaftsbild der kurzen Sommerszeit bedeckt der kalte Winter mit einförmigem, ermüdendem Weiß. Im August beginnen Regen und Schneeschauer abzuwechseln und bereits Ende October erscheint Meer, Berg und Thal eingehüllt in ein großes gewaltiges Leichentuch. Wenn die Schneedecke diesen Namen irgendwo verdient, so ist es in den Polargegenden, wo mit ihrem Ausbreiten alles und jedes Leben erstorben scheint. Kein Lüftchen regt sich, das Rauschen der Wellen im Fjord ist verstummt und das Plätschern der Bäche erstickt durch die darauflagernde mächtige Eisdecke. In den langen Nächten flammt das geheimnißvolle Polarlicht auf und überzieht den tiefblauen, funkelnden Sternenhimmel in lautloser Ruhe mit leuchtenden Bändern. Nur ab und an unterbricht Krachen und lautes Stöhnen die wahrhaft feierliche Stille, mahnend, daß die Natur nicht erstorben ist, sondern schläft. Und in der That – wie die Brust einer Schlafenden hebt und senkt sich die Eisdecke des Golfes in gewaltigen Athemzügen unter dem Einflusse von Fluth und Ebbe. Weithinschallender Donner verkündet, daß Sprünge und Risse entstanden sind. Sobald aber das letzte Echo in den Bergen verhallt ist, herrscht Grabesstille wie zuvor.
Die Rennthierjagd wird mit Eintritt des Winters zur Unmöglichkeit. Die Thiere wandern zur Erlangung ihrer spärlichen Nahrung über weite, ungeheure Flächen, dahin der Jäger nicht zu folgen vermag. Eine Familie im Winter durch Rennthierjagd zu erhalten, ist nicht denkbar, und niemals würde die geringe Ausbeute an Fett den Thran der Lampen ersetzen können, ohne welchen der Untergang besiegelt wäre. Wenn somit das Land die Nahrung versagt, bleibt dem Eskimo nur das Meer mit dem unerschöpflich reichen Thierleben, zu dem er seine Zuflucht nehmen muß. Beim ersten dauernden Frost werden deßhalb die Zelte im Binnenlande abgebrochen, und in eiligen Märschen strebt die Bevölkerung der Küste und den Inseln zu, die von October oder Anfang November ab für den größten Theil des Jahres zum Aufenthaltsort erkoren werden.
Die ganze Landstrecke von Prince Regents-Inlet bis Frobisherbai wird nach Boas, in drei Theile getheilt: Aggo, Akudnirn und Oko, d. h. das Land über dem Winde, die Mitte und das Land unter dem Winde.
Die Okomiut haben ihre Niederlassungen an den Küsten und auf den Inseln des Cumberlandgolfes und an der Davisstraße. Man unterscheidet im Golfe die Talirpingmiut (von talirpia seine Rechte) die Bewohner der westlichen Küsten, die Kinguamiut (von kingua sein oberes Ende) die Bewohner des nördlichen Endes, die Kingnaitmiut(?) die Bewohner der mittleren Ostküste, die Saumingmiut (von saumia seine Linke) die Bewohner der Südküste. Die Ortsbezeichnungen beziehen sich auf den Golf der Tinikjuarbing: das Große, wo es stark ebbt, benannt und dessen unteres Ende folglich nach Süden verlegt wird.
Zur Zeit, als die Walfischfänger den Golf entdeckten, soll sich die Zahl seiner Bewohner auf 600 belaufen haben. 1857 wurde die Zahl auf 300 geschätzt und 1883 zählte Boas die Talirpingmiut zu 86, die Kinguamiut zu 60, die Kingnaitmiut zu 82 und die Saumingmiut gar nur zu 17 Köpfen. Die Ursache dieser schnellen Verminderung ist außer in der häufigen Sterilität der Frauen und der großen Kindersterblichkeit in den mancherlei Krankheiten zu suchen, die von den Weißen eingeschleppt wurden und noch werden. 1853 brach die Cholera aus und raffte ein Drittel der Ansiedelung von Naujateling fort. 1883 trat zum ersten Male Diphtheritis auf, wodurch Herrn Boas manche Unbequemlichkeit bereitet wurde, da ein Angakok in seiner Anwesenheit die Ursache der Epidemie erkannt haben wollte. Zu dem üblen Umstande, daß die Eskimos keine Mittel zur Bekämpfung der Krankheiten besitzen, kommt die geringe Widerstandsfähigkeit ihres Körpers gegen innere Leiden. Nach den Beobachtungen des Arztes der deutschen Station waren selbst die leichtesten Formen von Halsentzündungen in ihrem Beginn mit hohem Fieber und so auffallendem Verfall der Kräfte verbunden, daß man versucht war, an eine viel ernstere Erkrankung zu denken.
Bei den Frauen mag die geringe Bewegung, das andauernde Sitzen während der langen Winterszeit die Schwäche des Körpers verschulden. Bei den Männern muß man das anstrengende Jägerleben in den Unbilden des arktischen Klimas, verbunden mit höchst unregelmäßiger Ernährung – bald tagelanges Fasten, bald übermäßiger Genuß von rohem, vielfach gefrorenem Fleische – dafür verantwortlich machen. Die Hungersnöthe, welche nur allzuhäufig, nicht aus Mangel an Fleisch aber wegen der Schwierigkeit es zu erlangen, entstehen, tragen ebenfalls ihr redlich Theil zur Verminderung der Eskimos bei. »Am häufigsten werden reisende Familien, die mit den neuen Landesverhältnissen nicht vertraut sind, von Nahrungsnoth betroffen. So verhungerte einst eine Reisegesellschaft am Foxbecken, weil sie die Jagdweisen an der flachen Küste nicht kannte und zur unrichtigen Jahreszeit, als das Wild nach entfernteren Gegenden gezogen war, reiches Thierleben daselbst erwartete. In der inselreichen Osthälfte des Binnenseees Nettiling kam einst eine Anzahl Frauen und Kinder vor Hunger um, weil die Männer, welche sich bei der Rennthierjagd zuweit entfernt hatten, die Insel, auf der ihre Hütten standen, nicht wiederfinden konnten. Ganz Aehnliches geschah einer Reihe von Familien, die von Akulik nach Nugumiut reisten, indem sie die Landenge zwischen dem White Bear Sound und der Frobisher Bai überschritten. Als sie nach langwieriger Reise das Meer wieder erreicht hatten, ließen die Männer ihre Familien nahe Kairoliktung zurück und wanderten zu den Nugumiut um einige Männer zu bitten, mit ihren Booten die Bai hinaufzukommen und die Familien abzuholen. Unterwegs wurden sie von Stürmen überfallen und mittlerweile litten die Frauen und Kinder solche Noth, daß sie zur Menschenfresserei gezwungen wurden. Nur wenige entrannen der Bedrängnis; jener Tage.«
Im Herbst schlagen die Eskimos ihre Wohnsitze an den Küsten des Cumberlandgolfes oder auf den kleinen Inseln nahe der Küste auf. Die Nähe des Landes bietet immer einigen Schutz gegen die gewaltigen Stürme, welche um diese Jahreszeit das Land heimsuchen und die offene See für die leichten Boote unbefahrbar machen. Später im Winter ziehen sie wohl weiter hinaus aus das feste Eis nach Stellen, die gute Gelegenheit zur Seehundsjagd bieten. Zur Zeit existiren noch acht Ansiedlungen im Golfe, wovon vier, Naujateling, Idjurituaktuin, Nuvujen an der Süd- und Südwestküste und Karassuit am Eingang des Nettiling-Fjordes auf die Talirpingmiut entfallen. Ein großer Theil der Bewohner des Nettiling-Fjordes soll einst im Binnenlande an den Ufern des Nettilingsees gewohnt haben. Der See Nettiling, ein großer Binnensee in dem weiten Gebiete zwischen dem Cumberlandgolf und Fox Channel gelegen, besitzt Abflüsse nach beiden Meerestheilen, durch welche er zum Theil mit Booten zu erreichen ist. Wie schon sein Name andeutet – Nettiling – mit Seehunden, von Nettin die Seehunde – ist er reich an diesen unentbehrlichen Thieren und lieferte daher auch im Winter genügende Nahrung. Im Sommer weiden in seiner Umgebung zahlreiche Rennthierheerden, für welche der üppige Graswuchs in den sumpfigen Niederungen des flachen Landes vortreffliche Weideflächen darbietet. Die Entdeckung des Nettiling wird von den Eskimos in die neuere Zeit verlegt, muß aber wahrscheinlich schon bald nach der Besiedelimg des Golfes erfolgt sein. Die Eskimos lassen manche Sagen, deren frühere Entstehung nachweisbar ist, sich in der jüngsten Vergangenheit abspielen.
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