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martinmiller · 3 years

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Wie Opfer zu Täter werden – Die Weitergabe von Kriegtraumatas auf die eigenen Kinder

1. Einleitung

Immer noch leiden wir auf dieser Welt unter den Folgen vergangener Kriege und neue kommen dazu. Vor allem die psychischen Folgen werden weiterhin ausgeblendet und tabuisiert. Vor allem die Überlebenden des Holocausts überlebten unter den schlimmsten Bedingungen und es gelang niemandem, die schrecklichen Erfahrungen zu vergessen und nach dem Überleben wieder zu einem normalen Leben zurück zu finden. In verschiedenster Art haben die Opfer des Holocausts meistens ihre traumatischen Erfahrungen an die nächste Generation weiter gegeben. Wenn man sich mit diesen Verhaltensweisen als Betroffener dieser Generation kritisch auseinandersetzt, dann stößt man auf grossen Widerstand und wird heftig angegriffen. Als ich mein Buch über meine Mutter, die berühmte Kindheitsforscherin Alice Miller veröffentlichte, erhielt ich folgende Kritik aus der jüdischen Gemeinschaft: „Martin, Du hättest dieses Buch nie veröffentlichen dürfen. Denn alles, was Du erlebt hast, ist nichts im Vergleich, was Deine Mutter an Leid im Krieg erlebt hat. Du hattest nie das Recht, Dein Leid zu betonen, denn es ist direkt eine arrogante Anmaßung, Dein Leiden so klar zu artikulieren, weil es kein Leiden gibt.“ Ich war über diese Kritik einerseits sehr überrascht und auch verletzt, denn jeder Mensch, der eine traumatische Erfahrung gemacht hat, hat ein Recht, seine schlimmen Erfahrungen zu artikulieren und bei anderen Menschen Verständnis verdient. Viele Menschen leiden unter traumatischen Erfahrungen und schämen sich sogar, ihre Geschichte offen zu erzählen, weil sie Angst haben, nicht ernst genommen zu werden. Im folgenden Text werde ich meine Erfahrungen mit der transgenerationalen Vererbung von Traumata beschreiben und möchte anderen Menschen Mut machen, selbstbewusster ihre Traumata ernst zu nehmen und aufzulösen. Leider hat da die klassische Psychotherapie noch sehr viel zu tun, um endlich in der Lage zu sein, Patienten mit traumatischen Erlebnissen professionell zu behandeln.

2. Das Erleben eines Traumas und seine verheerenden psychischen Konsequenzen

Jemand erleidet ein Trauma, eine psychische Verletzung, wenn sein Organismus nicht in der Lage ist, eine von aussen erlebte emotionale Belastung nicht integrieren zu können. Der Unterschied zu einer physischen Verletzung besteht darin, dass der Körper in der Regel die Möglichkeiten hat, durch Selbstheilung die Wunde zu heilen. Bei einer psychischen Verletzung verfügen wir nicht über diese Selbstheilungskräfte. Bis vor Kurzem glaubte man noch gutgläubig, dass das Heilen eines Traumas von der subjektiven Resilienz, der psychischen Widerstandsfähigkeit eines Menschen abhängig ist. Man ging davon aus, dass es auch möglich wäre, dass Menschen in der Lage wären, ein Trauma durch Selbstheilung zu überwinden und zu verarbeiten. Bekanntlich heilt ja die Zeit Wunden.

Heute ist man eines besseren belehrt. Wir wissen, dass es Ereignisse gibt, die immer ein Trauma auslösen und dass diese verletzenden Erfahrungen so lange das Leben eines Menschen erheblich beeinträchtigen, bis das Trauma durch Hilfe von aussen aufgelöst wurde. Heute verfügen wir über das nötige Wissen, wie man Traumata therapeutisch behandeln kann, aber die Akzeptanz in der Gesellschaft lässt noch sehr zu wünschen übrig. Wie geht eigentlich der Mensch mit seiner traumatischen Erfahrung in der Regel um? Das Opfer versucht mit allen Kräften, sein Trauma zu bewältigen. Das vorrangige Ziel der Bewältigung besteht darin, um jeden Preis das traumatische Erleben um jeden Preis ungeschehen zu machen. Dabei benutzt der Mensch Abwehrmechanismen, die sehr viel Energie kosten, sehr anstrengend und stressig sind. Der Mensch ist dann auch bereit, diesem Ziel sein ganzes Leben zu unterordnen. Er igelt sich total ein und vermeidet mit grosser Angst jede Wiederholung, sein Trauma wieder zu erleben. Entweder entwickelt er psychische Störungen, wird krank und zieht sich zurück: Depression, Psychose oder auch Persönlichkeitsstörungen. In einem anderen Fall kommt es aber auch oft vor, dass sich das Opfer mit dem Täter identifiziert. Die traumatische Opfererfahrung wird komplett abgespalten und man identifiziert sich mit dem Täter. Vor allem über Projektionen wird die Opfererfahrung auf andere Menschen projiziert oder direkt in Gewalt gegenüber anderen Menschen ausgelebt.

Menschen mit einer kriegstraumatischen Erfahrung übertragen auf ihre Kinder in verschiedenster Form ihre Opfererfahrung durch Projektion und geben dadurch ihre unverarbeitete Traumatisierung an die nächste Generation weiter.

3. Meine eigene traumatische Erfahrung – „Meine Verfolgung als Jude im arischen Teil Warschaus während des Krieges.“

Meine Mutter wurde in Piotrkow, südlich von Lodz in einer Kleinstadt geboren und wuchs dort auf. Sie stammte aus einer orthodoxen jüdischen Großfamilie und sie wohnten in einem grossen Haus in einer bevorzugten Gegend. Als die Deutschen Polen 1939 besetzten, errichteten sie in Piotrkow das erste Ghetto in Polen. Die ganze Familie meiner Mutter musste ihr Elternhaus aufgeben und ins Ghetto umziehen. Meine Mutter gründete mit ihrem älteren Freund mit 16 Jahren bereits ein Gymnasium im Untergrund für die jüdischen Schüler. Sofort schloss sie sich der Untergrundbewegung an und besorgte sich falsche Pässe. Von da an legte sie ihre jüdische Identität vollkommen ab und wurde Alice Rostovska, eine Polin. Mit diesen falschen Papieren zog sie nach Warschau und verdiente als Privatlehrerin von betuchten Polen ihr Geld. Nur zwei Tage vor der Deportation des Ghettos in Piotrkow gelang es ihr, ihre Mutter und Schwester mit falschen Papieren aus dem Ghetto zu befreien und sie flüchteten nach Warschau. Ihren Vater musste sie im Ghetto zurücklassen, weil er als orthodoxer Jude, der nur Jiddisch verstand und kein Polnisch sprach und wegen seines Aussehens außerhalb des Ghettos keine Überlebenschance gehabt hätte. Ihre Mutter und Schwester versteckte sie in einem katholischen Kloster in Warschau. Ihre Schwester überlebte, indem sie sich zum katholischen Glauben umtaufen liess, und ihre Mutter überlebte auf dem Lande. Meine Mutter begab sich in den Untergrund und unterrichtete selber polnische Schüler und wohnte versteckt in einer polnischen Schule im arischen Teil von Warschau. Sie ging mit ihrem damaligen Freund, mit dem sie das Gymnasium im Ghetto führte nach Warschau. Dort trennten sie sich aus Sicherheitsgründen. Nun wurde ihr Freund Stefan plötzlich im arischen Teil Warschaus von einem polnischen Erpresser, der mit der Gestapo verbündet war, erpresst. In einem grossen Aufsatz schildert Jahrzehnte später Stefan seine Erfahrungen im Krieg. Er schildert seine Erlebnisse mit dem Erpresser und nennt diesen mit vollem Namen. Der Erpresser hiess Andreas Miller, gleich wie mein Vater. Sehr eindrücklich ist die Schilderung von Stefan, wie er alle seine Werte aufgab, um zu überleben. Er passte sich immer mehr dem Erpresser an und begann zu ihm eine freundschaftliche Beziehung aufzubauen. Als ihm aber der Erpresser immer bedrohlicher zu nahe kam, drehte er den Spieß um und bedrohte diesen mit Freunden, die er im Untergrund kannte. Dabei rettete er sein Leben, indem er meine Mutter, seine Freundin. und alle seine Freunde im Untergrund verriet. Andreas liess von ihm ab und so wurde meine Mutter von Andreas Miller erpresst. Meine Mutter überlebte, indem sie mit Andreas kooperierte und sie ein Liebespaar wurden. Meine Mutter verriet sich einmal mir gegenüber, als sie erzählte, der polnische Erpresser hätte den gleichen Namen gehabt wie mein Vater. Heute weiss ich, dass der Erpresser tatsächlich mein Vater war. Meine Mutter flüchtete während des Warschauer Aufstandes mit ihrer Schwester über die Weichsel auf die russische Seite und kam auch von ihrem Erpresser los. Nach dem Krieg wurde Polen sofort kommunistisch und die Partei wurde mit Leuten besetzt, die alle glühende Anhänger von Stalin waren. Stalin verfolgte nach dem Krieg alle Juden und so wurden auch die übrigen Juden in Polen wieder verfolgt und umgebracht. Meine Mutter studierte zuerst in Krakau, dann aber zog sie nach Lodz, wo bereits Andreas Miller als Student eingeschrieben war. Er traf dort meine Mutter und sie wurden wieder ein Liebespaar. So wurde mein Vater Andreas Miller vom verfolgenden Erpresser aus „Liebe“ der Retter meiner Mutter. Er organisierte 1946 für sich und meine Mutter ein Stipendium an die Universität Basel in der Schweiz. Meine Eltern verließen Ende 1946 zusammen Polen für immer und zogen in die Schweiz. Sie studierten in Basel und schlossen mit der Promotion ab. Beide studierten Philosophie. Mein Vater spezialisierte sich als Soziologe, meine Mutter wurde Psychologin. Dort heirateten sie und so wurde ich 1950 geboren. Von Anfang an war ich für meinen Vater als Jude ein Dorn im Auge. Denn wenn die Mutter Jüdin ist, dann ist der Nachkomme automatisch auch Für ihn war es unzumutbar, als überzeugter Antisemit und ehemaliger Nazi, einen jüdischen Sohn gezeugt zu haben. So zwang er meine Mutter, mich nach der Geburt an eine fremde Person abzugeben, in der Hoffnung, dass ich sterben würde. Gott sei Dank wurde ich aber von meiner Tante, die mit ihrer Tochter und ihrem Mann ebenfalls aus Polen als Flüchtlinge in die Schweiz ausgewandert waren, gerettet. Die Tante meiner Mutter sorgte sich die ersten sieben Monate für mich und ihre Tochter Irenka, meine Cousine, gab mir auch die optimale Fürsorge, die ich als Kleinkind eben brauchte. Hätte ich diese Bindungserfahrung nicht gemacht, wäre ich bestimmt nachher gestorben oder mein Leben hätte einen katastrophalen Verlauf genommen. Meine Mutter holte mich nach sieben Monaten zu sich zurück und ich geriet regelrecht in die Kriegshölle. Zuerst entwickelte ich ein schlimmes Trennungstrauma. Irenka, meine Cousine, die mich als Säugling betreute, erzählte mir, dass meine Eltern in den ersten sieben Monaten zwar die Tante besuchten, sich aber um mich nicht kümmerten. So entwickelte ich eine starke Bindung an Irenka und ihre Mutter. Die Trennung bedeutete für mich deshalb auch ein Trauma, weil mir meine eigene Mutter fremd war und dieses Fremdsein meiner Mutter gegenüber blieb bis zu ihrem Tode erhalten. Als ich begaann zu sprechen, wollte meine mUtter mir Polnisch beibringen, denn das war meine eigentliche Muttersprache. Mein Vater verhinderte mit allen mitteln, dass ich Polnisch lernen durfte. Später hörte ich die Ausreden meiner Eltern: “Wir wollten aus Dir einen guten Schweizer machen. Und übrigens viele Leute meinten, dass es für Deine geistige Entwicklung schlecht wäre, wenn Du zwei Sprachen lernen würdest.“

Später wurde meine Traumatisierung immer mehr verstärkt. So sprachen meine Eltern in meiner Gegenwart immer Polnisch miteinander. Ich sollte nie verstehen, was sie sprachen. Ich fühlte mich total ausgeschlossen. Als ich Jahrzehnte später die wahre Kriegsgeschichte meiner Eltern herausfand, verstand ich viel mehr. Orthodoxe Juden sprachen damals in Polen nie Polnisch, sondern jiddisch. Jiddisch tönt sehr ähnlich wie der Schweizer Dialekt. Weiter wurde ich von meinem Vater bei jeder Gelegenheit gedemütigt, verachtet und erniedrigt. Auch schlug er mich regelmäßig heftigst. Meistens ohne Grund, aus heiterem Himmel. Heute weiss ich, dass ich der verfolgte Jude wurde, der im aarischen Teil von Warschau vom Erpresser Andreas Miller verfolgt wurde. Meine Mutter sass jeweils daneben und starrte schweigend mit angsterfüllten Augen vor sich hin und beschützte mich nie. Heute weiss ich, dass ich unschuldig in das gleiche Geschehen wie im zweiten Weltkrieg hineingeraten bin. Meine Mutter hatte auch grosse Angst, mich mit der Kultur des Judentums bekannt zu machen. Ich musste katholisch werden. Durch meine Rolle in der Familie konnte meine Mutter wieder wie im Krieg überleben und auf mich wurde die schreckliche Beziehung meiner Eltern projiziert. Ich wurde der verfolgte Jude im zweiten Weltkrieg in Warschau. Meine Mutter wurde gezwungen, mich zu einer fremden Person zu bringen. Mein Vater hoffte, dass ich die Trennung nicht überleben würde. Ich wurde aber durch die Tante meiner Mutter, die auch in Zürich wohnte gerettet und verbrachte die ersten sieben Monaten bei meiner Tante und ihrer Familie. Dann wurde ich von meiner Mutter wieder nach Hause genommen. Ich habe nie mehr eine enge emotionale Beziehung zu meiner Mutter entwickeln können. Schon bald begann mein frustrierter Vater mich zu quälen. Er schlug mich Jahre lang aus unerfindlichen Gründen halb zu Tode und demütigte mich bei jeder Gelegenheit. Die Schläge waren das Schlimmste, was ich erlebte. Aus heiterem Himmel explodierte mein Vater und schlug blindwütig zu. Traumatisch sind solche Erfahrungen deshalb, weil man als Kind überhaupt nicht versteht, warum der eigene Vater so brutal und gewalttätig auf einen losgeht und immer ist es überraschend. Weiter kommt die schlimme Situation dazu, dass man so einer Person hilflos ausgeliefert ist. Man überlegt sich dann dauernd, was man alles unternehmen könnte, um diesem Gewaltgewitter auszuweichen, aber es ist sinnlos. Meine Mutter schaute verängstig jeweils diesem Treiben zu und schützte mich nie vor diesem Monster. Später brandmarkte sie als berühmte Autorin und Kindheitsforscherin Alice Miller ein solches elterliches Verhalten als Verbrechen. Weiter bin ich dann darauf gekommen, dass ich der Jude wurde in der Familie, als meine Eltern sich weigerten, mir meine Muttersprache Polnisch beizubringen. Ich sass jeweils am Tisch und beide redeten miteinander Polnisch und ich wurde ausgeschlossen, weil ich kein Wort verstand. Ich redete Schweizerdeutsch, ein Dialekt der dem Jiddischen sehr glich. Orthodoxe Juden sprachen damals in Polen kein Polnisch. Sie waren gesellschaftlich ausgeschlossen. Erst heute bin ich in der Lage, meine Geschichte genau zu kennen. Ich bin heute sehr entsetzt darüber, wie ich von meinen Eltern in jeder Hinsicht angelogen wurde. Sie haben gelogen und nie über ihre Erfahrungen während d es Krieges berichtet. Ich wurde das Opfer einer transgenerationalen traumatischen Vererbung durch meine Eltern.

4. Kann man als Opfer einer solchen traumatischen Erfahrung das erlittene Trauma auflösen und verarbeiten?

Es gibt verschiedene Methoden in der aktuellen Psychotherapie, wie man ein Trauma verarbeiten kann. Ich habe persönlich und in meiner langjährigen Praxis die Erfahrung gemacht, dass ein Trauma nur verarbeitet werden kann, wenn das erfahrene Trauma in ein Narrativ transformiert wird, das in meine Lebensgeschichte, als zwar schwer wiegende Erfahrung, integriert wird. Es ist auf den ersten Blick absurd, denn ein Narrativ ist eine sinnstiftende Erzählung, die Einfluss hat auf die Art, wie die Umwelt wahrgenommen wird. Es transportiert Werte und Emotionen. In diesem Sinne sind Narrative keine beliebigen Geschichten, sondern etablierte Erzählungen, die mit einer Legitimität versehen sind.(Def. aus Wikipedia) Die Erfahrung eines Traumas ist nie sinnstiftend und immer pervers und verwerflich. Trotzdem hilft uns das Narrativ, unsere traumatische Erfahrung zu verarbeiten. Denn ich kann im Narrativ mein subjektives Erleben klar als meine ureigenste Erfahrung berechtigen. Dadurch wird es mir möglich, mit meinem verletzenden, sinnlosen Erlebnis fertig zu werden. Ich kann ohne Angst darüber sprechen und ich muss vor allem die gestörten Verdrängungen des Traumas nicht mehr aufrecht erhalten. Ich muss nicht mehr doppelt leiden, denn sowohl das Trauma selbst belastet mich immer noch, aber zusätzlich bin ich nicht mehr gezwungen, gegen das Erlebte anzukämpfen mit den bekannten psychischen Nebenwirkungen, die mein ganzes Leben einschränken und zur Hölle machen. Ich muss mich auch nicht mehr mit dem Täter identifizieren und andere Menschen traumatisieren, damit ich mein eigenes Trauma abspalten kann. Auch wenn ich mein Trauma verarbeitet habe, ein fröhlicher Mensch werde ich nie mehr. Ich werde auch durch weitere Lebenserfahrungen immer wieder an mein Trauma erinnert, aber ich weiss durch die Aufarbeitung, dass ich damit umgehen kann. Wer ein Trauma erlebt hat, es bleibt eine Narbe, die immer wieder sich bemerkbar macht. Dank meines Wissens und meiner Erfahrung in der Therapie weiss ich, wie ich mit den unangenehmen Erinnerungen konstruktiv umgehen muss. Meine traumatischen Erfahrungen werden zur Vergangenheit und beherrschen nicht mehr die Gegenwart. Daniel Stern beschrieb eine traumatische Erfahrungen folgendermassen:“ Wer ein Trauma erlebt, der ist in der Gegenwart gefangen.“

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sysk-ehess · 5 years

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INKE ARNS

Mercredi 13 mars 2019

La Gaîté Lyrique

3bis Rue Papin, 75003 Paris (Métro Réaumur-Sébastopol et Arts-et-Métiers)

de 14h30 à 16h30

Co-commissaire - avec Marie Lechner - de l’exposition “Computer Grrrls. Histoire·es, genres, technologie·s” à la Gaîté Lyrique, Inke Arns est la directrice, depuis 2005, de Hartware MedienKunstVerein (HMKV) à Dortmund, après avoir travaillé à l’échelle internationale en tant que curatrice indépendante et théoricienne specialisée dans l’art des media, les cultures du net et l’Europe de l’Est depuis 1993. Inke Arns a vécu à Paris (1982-1986) avant d’étudier, à Berlin et Amsterdam (1988-96), la littérature russe, les cultures de l’Europe de l’Est, les sciences politiques et l’histoire de l’art. Elle a obtenu en 2004 un PhD de l’Université Humboldt à Berlin. Sa thèse portait sur le tournant paradigmatique produit par la façon dont les artistes réfléchissaient les avant-gardes historiques et la notion d’utopie, dans les projets d’arts visuels et d’art des media des années 1980 et 1990, en (ex)Yougoslavie et en Russie.

Parmi ses expositions : “History Will Repeat Itself“(2007), “Arctic Perspective“» (2010), “The Oil Show” (2011), “Sounds Like Silence (John Cage – 4’33’’ – Silence today / 1912 – 1952 – 2012)” (2012), “His Master’s Voice: On voice and language” (2013), “World of Matter “ (2014), “Jetzt helfe ich mir selbst – Die 100 besten Video-Tutorials aus dem Netz“ (2014), “Evil Clowns“ (2014), “Hito Steyerl: Factory of the Sun “ (2016), “Whistleblowers & Vigilantes“ (2016), “The World without us“ (2016), “Dan Perjovschi: The Hard/er Drawing “ (2016), “alien matter“ (transmediale, 2017), “The Brutalism Appreciation Society“ (2017), “Afro-Tech and the Future of Re-Invention “ (2017), “The Border “ (2017), “The Storming of the Winter Palace – Forensics of an Image“ (2017), “Computer Grrrls“ (2018) qui ouvre le 14 mars à la Gaîté Lyrique de Paris, et “The Alt-Right Complex“ (2019, à venir).

Les lieux où ces expositions se sont tenues sont: Bauhaus (Dessau), n.b.k. (Berlin), Moderna galerija (Ljubljana), Künstlerhaus Bethanien (Berlin), Karl Ernst Osthaus Museum (Hagen), Museum of Contemporary Art (Belgrade), Centre for Contemporary Arts – CCA (Glasgow), KW Institute for Contemporary Art (Berlin), Videotage (Hong Kong), Museum of Contemporary Art Vojvodina (Novi Sad), Centre for Contemporary Art Zamek Ujazdowski (Warsaw), Centre for Contemporary Art “Znaki Czasu” (Toruń), Contemporary Art Centre CAC (Vilnius), Muzeum Sztuki (Łodz), La Panacée (Montpellier), Jeu de Paume (Paris), Autocenter (Berlin), Moscow Museum of Modern Art (MMOMA) (Moscow), Kunsthal Charlottenborg, (Copenhagen), Haus der Kulturen der Welt (Berlin), Muzeum Sztuki (Lodz).

Autrice de nombreux articles sur l’art des medias et la culture du net, elle a mis en oeuvre de nombreux catalogues et ouvrages dont: “Neue Slowenische Kunst (NSK) – an analysis of ther artistic strategies in the context of the 1980s in Yugoslavia“ (2002); “Net Cultures“ (2002); “Objects in the mirror may be closer than they appear! The Avant-Garde in the Rear-View Mirror“ (2004, publié by Maska en Slovénie en 2006).

L’exposition “Computer Grrrls“ est dédiée à Nathalie Magnan (1956-2016).

[EN] Inke Arns, PhD, director of Hartware MedienKunstVerein (HMKV) in Dortmund. She has worked internationally as an independent curator and theorist specializing in media art, net cultures, and Eastern Europe since 1993. After living in Paris (1982-1986) she studied Russian literature, Eastern European studies, political science, and art history in Berlin and Amsterdam (1988–1996) and in 2004 obtained her PhD from the Humboldt University in Berlin with a thesis focusing on a paradigmatic shift in the way artists reflected the historical avant-garde and the notion of utopia in visual and media art projects of the 1980s and 1990s in (ex-)Yugoslavia and Russia. Since 2005 Inke is the (artistic) director of HMKV.

Arns ‘s exhobitions include “History Will Repeat Itself“ (2007), “Arctic Perspective“» (2010), “The Oil Show” (2011), “Sounds Like Silence (John Cage – 4’33’’ – Silence today / 1912 – 1952 – 2012)” (2012), “His Master’s Voice: On voice and language” (2013), “World of Matter “ (2014), “Jetzt helfe ich mir selbst – Die 100 besten Video-Tutorials aus dem Netz“ (2014), “Evil Clowns“ (2014), “Hito Steyerl: Factory of the Sun “ (2016), “Whistleblowers & Vigilantes“ (2016), “The World without us“ (2016), “Dan Perjovschi: The Hard/er Drawing “ (2016), “alien matter“ (transmediale, 2017), “The Brutalism Appreciation Society“ (2017), “Afro-Tech and the Future of Re-Invention “ (2017), “The Border “ (2017) “The Storming of the Winter Palace – Forensics of an Image“ (2017), “Computer Grrrls“ (2018), which is opening at La Gaîté Lyrique, in Paris, and The Alt-Right Complex (2019, upcoming).

Arns curated exhibitions a.o. at the Bauhaus (Dessau), n.b.k. (Berlin), Moderna galerija (Ljubljana), Künstlerhaus Bethanien (Berlin), Karl Ernst Osthaus Museum (Hagen), Museum of Contemporary Art (Belgrade), Centre for Contemporary Arts – CCA (Glasgow), KW Institute for Contemporary Art (Berlin), Videotage (Hong Kong), Museum of Contemporary Art Vojvodina (Novi Sad), Centre for Contemporary Art Zamek Ujazdowski (Warsaw), Centre for Contemporary Art “Znaki Czasu” (Toruń), Contemporary Art Centre CAC (Vilnius), Muzeum Sztuki (Łodz), La Panacée (Montpellier), Jeu de Paume (Paris), Autocenter (Berlin), Moscow Museum of Modern Art (MMOMA) (Moscow), Kunsthal Charlottenborg, (Copenhagen), Haus der Kulturen der Welt (Berlin), and Muzeum Sztuki (Lodz).

Author of numerous articles on media art and net culture, and editor of exhibition catalogues. Books include “Neue Slowenische Kunst (NSK) – an analysis of ther artistic strategies in the context of the 1980s in Yugoslavia“ (2002), “Net Cultures“ (2002), “Objects in the mirror may be closer than they appear! The Avant-Garde in the Rear-View Mirror“ (2004, published by Maska in Slovenian in 2006).

The exhibition “Computer Grrrls, Histor·y·ies, genders, technologies“, which she co-curates with Marie Lechner for the Gaîté Lyrique is dedicated to Nathalie Magnan (1956-2016).

Programmation et prochains rendez-vous sur ce site ou par abonnement à la newsletter : [email protected]

Pour regarder les séminaires antérieurs : http://www.vimeo.com/sysk/

Séminaire conçu et organisé par Patricia Falguières, Elisabeth Lebovici et Natasa Petresin-Bachelez et soutenu par la Fundación Almine y Bernard Ruiz-Picasso para el Arte.

#something you should know #SYSK #Ehess #artist #producer #Inke Arns

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todayclassical · 7 years

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June 1 in Music History

1549 Birth of composer Allesandre Spontone.

1611 Birth of composer Felician Schwab.

1639 Death of German composer Melchior Franck in Coburg, Germany.

1653 Birth of German organist and composer Georg Muffat Mégève, France.

1728 The Royal Academy of Music closes after a revival performance of Handel's opera Ademto in London.

1755 Birth of English composer Federigo Fiorillo in Brunswick.

1763 Birth of composer Christian Gottlob Saupe.

1765 Birth of composer Friedrich Ludwig Seidel.

1769 Birth of composer Joseph Antoni Frantiszek Elsner.

1771 Birth of composer Ferdinando Paër.

1772 Death of English baritone Marcellus Laroon.

1776 Birth of composer John George Schetky.

1804 Birth of Russian composer Mikhail Ivanovich Glinka.

1813 FP of Meyerbeer's "Wirth und Gast, oder Aus Scherz Ernst" Stuttgart.

1826 Birth of piano maker F. W. Bechstein in Gotha.

1826 Birth of composer Hermann Zopff.

1834 Birth of German cellist Wilhelm Muller.

1836 FP of Donizetti's "Il campanello de Notte" Naples.

1848 Birth of composer Otto Valdemar Malling.

1853 FP of Franz Liszt's Fantasy on Themes from Beethoven's Ruins of Athens and Fantasy on Hungarian Themes for piano and orchestra, in Budapest.

1862 Birth of Italian mezzo-soprano Alice Barbi in Modena.

1869 FP of third version Bedrich Smetana's opera The Bartered Bride at the Provisional Theater in Prague.

1879 Birth of Russian pianist Mark Hambourg.

1881 Birth of Hungarian mezzo-soprano Margaret Matzenauer.

1884 Birth of German soprano Henriette Gottlieb in Berlin.

1885 Birth of Polish baritone Eugeniusz Mossakowski in Lodz.

1889 Birth of Swedish mezzo-soprano Sigrid Onegin.

1892 Birth of American composer Samuel Barlow in NYC.

1898 Birth of composer Lieb Glantz.

1899 Birth of American composer and conductor Werner Janssen in NYC. 1903 Birth of English organist and composer Percy Whitlock in Chatham, England.

1903 Opening of Buxton Opera House in Derbyshire, England. In early years featuring performances by Gertrude Lawrence, Evelyn Laye, Gracie Fields and Hermione Gingold.

1905 Birth of composer Dinora de Carvalho.

1906 Birth of Russian opera and film composer Andrei Balanchivadze in St.

1906 Birth of English recording executive Walter Legge in London.

1909 Birth of Polish violinist Szymon Goldberg in Wloclawek. 1909 Death of Italian composer Giuseppe Martucci at age 53, in Naples.

1917 Birth of Czech baritone Premysl Koci in Rychvald.

1919 Birth of composer Boris Lazarevich Klyuzner.

1921 Birth of American arranger and conductor Nelson Riddle.

1923 Birth of German tenor Willy Van Hese.

1923 FP of Delius' incidental music to Hassan in Darmstadt Germany.

1923 FP of Roussell's "Padmâvatî" opera-ballet, Paris.

1924 Birth of mezzo-soprano Laura Sarti in Trieste.

1924 Birth of English music administrator Sir John Tooley.

1929 Birth of Canadian-American composer Yehudi Wyner in Alberta, Calgary.

1932 FP of Miaskovsky's Symphony No. 12 Collective Farm Symphony. Bolshoi Theater Orchestra, Albert Coates conducting in Moscow.

1936 Death of Bulgarian soprano Kristina Morfova.

1941 Birth of Dutch conductor Edo de Waart in Amsterdam.

1942 Birth of guitarist Paco Peña.

1943 Birth of American pianist Richard Goode in Brooklyn, NY. 1945 Birth of American mezzo-soprano Frederica Von Stade.

1946 Death of tenor Leo Slezak.

1948 Death of Portuguese composer Jose Vianna da Motta in Lisbon, Portugal.

1950 Birth of American tenor Philip Creech in Hempstead, NY.

1951 FP of Bondeville's "Madame Bovary" Paris.

1954 FP of Milhaud's "David" Jerusalem.

1957 Birth of Brazilian composer Eduardo Camenietzki in Rio de Janeiro, Brazil.

1965 Death of Italian tenor Manfredo Polverosi in Rome. 1966 Debut of Italian tenor Luciano Pavarotti at Covent Garden in London.

1967 FP of Argento's "Shoemaker's Holiday" Minneapolis.

1971 FP of Menotti's "The Hero" Philadelphia.

1984 Birth of Canadian composer Samy Moussa in Montréal, Canada.

1985 Death of Italian soprano Ines Alfani-Tellini.

1988 FP of Ellen Taaffe Zwilich's Symbolon for orchestra. New York Philharmonic, Zubin Mehta conducting in Lenningrad.

1991 FP of Peter Maxwell Davies' Ojai Festival Overture. Scottish Chamber Orchestra, with the composer conducting in the Ojai Valley north of Los Angeles, CA.

1994 Death of soprano Jeannette Walters.

2000 Death of baritone Oscar Czerwenka.

#classicalmusic #musichistory #todayclassical #today in music history #on this day

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cad-iksodas-tsenre · 4 years

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Emil Friedrich Griese angeheiratet mit Hulda Lewins Ahnen. Tochter Edith Griese. Möbelgeschäft Lohstr. dann 1945 Lohstr. war zerbomb, Geschäft auf Moritzstr. Ecke Ernst-Thälmannstr / heute Reitbahnstr. wieder. Emil Friedrich Griese Geschäftskompagnion Leopold Griese aus Lodz. in den 1920er Jahren bereits. Geschäftseigner.

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donettethao3921-blog · 5 years

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FALSE:: MISTAKE: UNSUPPORTED ENCODING

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eljopo1blog · 6 years

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La tenia pendiente desde hace tiempo y ya le ha tocado el turno de verla !! #carnivale #hbo #drama #fantasy #mystery #thriller #surrealism #preacher #greatdepression #tarod #circus #años30 #roadmovie #sobrenatural La verdad es que no puedo decantarme por ningún personaje en concreto, pues el conjunto de todos ellos es lo que la hace genial.Pero si tengo que decir que el Profesor Ernst Lodz me inquieta bastante #patrickbauchau #nickstahl #clancybrown #cleaduvall #michaeljanderson #happy #instagram #instagramers #seriehbo #hboespaña https://www.instagram.com/p/Bobq6IJA1rh/?utm_source=ig_tumblr_share&igshid=1x3h6eg8hrn2i

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journaljunkpage · 6 years

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SYMBOLES

Originaire de Lodz, en Pologne, Margot Sokolowska découvre au musée d’Art moderne de sa ville les oeuvres de Pollock, Max Ernst, ou encore les installations de Joseph Beuys. Dans ce même musée, juste avant d’entreprendre ses études à l’École nationale des beaux-arts, elle réalise une performance intitulée « Le fou et la nonne » inspirée d’une pièce de S.I. Witkiewicz. Passée par la photographie tout en pratiquant la peinture, l’art graphique et l’installation, elle est aujourd’hui installée dans le quartier du Grand Parc, à l’annexe b. Son atelier bouge au gré de ses projets.

« L’attente est déjà une rencontre », Margot Sokolowska, jusqu’au mercredi 31 octobre, château Paloumey, Ludon-Médoc (33290). www.chateaupaloumey.com

#En Bref #L’attente est déjà une rencontre #Margot Sokolowska #été 2018

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sigurism · 7 years

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Tagged by @chancellorfangirl. Thank you, my sweet.

LIST TEN FAVOURITE CHARACTERS (ONE PER SERIES/FANDOM) AND THEN TAG TEN PEOPLE FOR THE CHALLENGE.

In no particular order.

1. fox mulder -the x-files

2. dale cooper -twin peaks

3. frank black -millennium

4. warren peace -sky high

5. corey -boys in the trees

6. john reese -person of interest

7. ernst lodz -carnivale

8. edmond dantes -the count of monte cristo

9. v- v for vendetta

10. john byers -the lone gunmen

I tag: @jerk-bending, @smileysaurus, @symphony-in-silver, @thehoodedone @neverbeglamour, @deputy-hawk, @jupiteroddities, @jessipalooza, @janeyelovesdougie, @curtis-revolution

#fandom #meme #characters #thank you chance

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lecameleontv · 9 months

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La mini-série estival Mystère (2007) avec l'acteur Patrick Bauchau.

Programme-TV : en REPLAY sur MYTF1

Il s'agit d'une création de la chaîne TF1.

Distribution : - Ronald Guttman, que l'acteur avait déjà croisé dans Les Soldats de l’Espérance (1993) et La Révolution Française (1989) - Sylvie Flepp que l'acteur avait déjà croisé dans La Révolution Française (1989) ...

Episode 1

sources : imdb et mytf1

Alias Dr Sydney dans la série Le Caméléon. Alias le Professeur Ernst Lodz dans La Caravane de l’Etrange avec Jon Gries Alias André Valeur dans Mont-Royal

#mystere #patrick bauchau #2007 #Ronald Guttman

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carnivalehbo · 2 years

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Lodz by samuelpaints

#Carnivàle #carnivale #Carnivale HBO #fan art #ernst lodz

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untitleddramaturgy · 6 years

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Glossary of terms and names related to the Holocaust

AKTION

(German)Operation involving the mass assembly, deportation, and murder of Jews by the Nazis during the Holocaust.

ALLIES

The nations fighting Nazi Germany, Italy, and Japan during World War II; primarily the United States, Great Britain, and the Soviet Union.

ANIELEWICZ, MORDECAI (1919-1943)

Major leader of the Jewish resistance in the Warsaw Ghetto; killed May 8, 1943.

ANSCHLUSS

(German)Annexation of Austria by Germany on March 13, 1938.

ARYAN RACE

"Aryan" was originally applied to people who spoke any Indo-European language. The Nazis, however, primarily applied the term to people of Northern European racial background. Their aim was to avoid what they considered the "bastardization of the German race" and to preserve the purity of European blood. (See NUREMBERG LAWS.)

AUSCHWITZ

Concentration and extermination camp in upper Silesia, Poland, 37 miles west of Kraków. Established in 1940 as a concentration camp, it became an extermination camp in early 1942. Eventually, it consisted of three sections: Auschwitz I, the main camp; Auschwitz II (Birkenau), an extermination camp; Auschwitz III (Monowitz), the I.G. Farben labor camp, also known as Buna. In addition, Auschwitz had numerous sub-camps.

AXIS

The Axis powers originally included Nazi Germany, Italy, and Japan who signed a pact in Berlin on September 27, 1940. They were later joined by Bulgaria, Croatia, Hungary, and Slovakia.

BAECK, LEO (1873-1956)

Rabbi, philosopher, and community leader in Berlin. In 1933, he became president of the Reich Representation of German Jews, an organization responsible to the Nazi regime concerning Jewish matters. Despite opportunities to emigrate, Baeck refused to leave Germany. In 1943, he was deported to the ghetto of Terezin (Theresienstadt), where he became a member of the Council of Elders and spiritual leader of the Jews imprisoned there. After the liberation of the ghetto he emigrated to England.

BELZEC

One of the six extermination camps in Poland. Originally established in 1940 as a camp for Jewish forced labor, the Germans began construction of an extermination camp at Belzec on November 1, 1941, as part of Aktion Reinhard. By the time the camp ceased operations in January 1943, more than 600,000 persons had been murdered there.

CHAMBERLAIN, NEVILLE (1869-1940)

British Prime Minister, 1937-1940. He concluded the Munich Agreement in 1938 with Adolf Hitler, which he mistakenly believed would bring "peace in our time.

CHELMNO

An extermination camp established in late 1941 in the Warthegau region of Western Poland, 47 miles west of Lodz. It was the first camp where mass executions were carried out by means of gas. A total of 320,000 people were exterminated at Chelmno.

CHURCHILL, WINSTON (1875-1965)

British Prime Minister, 1940-1945. He succeeded Chamberlain on May 10, 1940, at the height of Hitler's conquest of Western Europe. Churchill was one of the very few Western politicians who recognized the threat that Hitler posed to Europe. He strongly opposed Chamberlain's appeasement policies.

CONCENTRATION CAMPS

Immediately upon their assumption of power on January 30, 1933, the Nazis established concentration camps for the imprisonment of all "enemies" of their regime: actual and potential political opponents (e.g. communists, socialists, monarchists), Jehovah's Witnesses, gypsies, homosexuals, and other "asocials." Beginning in 1938, Jews were targeted for internment solely because they were Jews. Before then, only Jews who fit one of the earlier categories were interned in camps. The first three concentration camps established were Dachau (near Munich), Buchenwald (near Weimar) and Sachsenhausen (near Berlin).

EICHMANN, ADOLF (1906-1962)

SS Lieutenant-colonel and head of the "Jewish Section" of the Gestapo. Eichmann participated in the Wannsee Conference (January 20, 1942). He was instrumental in implementing the "Final Solution" by organizing the transportation of Jews to death camps from all over Europe. He was arrested at the end of World War II in the American zone, but escaped, went underground, and disappeared. On May 11, 1960, members of the Israeli Secret Service uncovered his whereabouts and smuggled him from Argentina to Israel. Eichmann was tried in Jerusalem (April-December 1961), convicted, and sentenced to death. He was executed on May 31, 1962.

EINSATZGRUPPEN

(German) Battalion-sized, mobile killing units of the Security Police and SS Security Service that followed the German armies into the Soviet Union in June 1941. These units were supported by units of the uniformed German Order Police and auxiliaries of volunteers (Estonian, Latvian, Lithuanian, and Ukrainian). Their victims, primarily Jews, were executed by shooting and were buried in mass graves from which they were later exhumed and burned. At least a million Jews were killed in this manner. There were four Einsatzgruppen ( A,B,C,D) which were subdivided into company-sized Einsatzkommandos.

EUTHANASIA

The original meaning of this term was an easy and painless death for the terminally ill. However, the Nazi euthanasia program took on quite a different meaning: the taking of eugenic measures to improve the quality of the German "race." This program culminated in enforced "mercy" deaths for the incurably insane, permanently disabled, deformed and "superfluous." Three major classifications were developed: 1) euthanasia for incurables; 2) direct extermination by "special treatment"; and 3) experiments in mass sterilization.

EVIAN CONFERENCE (July 6, 1938)

Conference convened by President Franklin D. Roosevelt in July 1938 to discuss the problem of refugees. Thirty-two countries met at Evian-les-Bains, France. However, not much was accomplished, since most western countries were reluctant to accept Jewish refugees.

EXTERMINATION CAMPS

Nazi camps for the mass killing of Jews and others (e.g. Gypsies, Russian prisoners-of-war, ill prisoners). Known as "death camps," these included: Auschwitz-Birkenau, Belzec, Chelmno, Majdanek, Sobibor, and Treblinka. All were located in occupied Poland.

FINAL SOLUTION

The cover name for the plan to destroy the Jews of Europe - the "Final Solution of the Jewish Question." Beginning in December 1941, Jews were rounded up and sent to extermination camps in the East. The program was deceptively disguised as "resettlement in the East."

FRANK, HANS (1900-1946)

Governor-General of occupied Poland from 1939 to 1945. A member of the Nazi Party from its earliest days and Hitler's personal lawyer, he announced, "Poland will be treated like a colony; the Poles will become slaves of the Greater German Reich." By 1942, more than 85% of the Jews in Poland had been transported to extermination camps . Frank was tried at Nuremberg, convicted, and executed in 1946.

FRICK, WILHELM (1877-1946

A dedicated Nazi bureaucrat who was appointed Minister of the Interior in 1933 where he was responsible for enacting Nazi racial laws. In 1946, he was tried at Nuremberg, convicted, and executed.

GENOCIDE

The deliberate and systematic destruction of a religious, racial, national, or cultural group.

GERSTEIN, KURT (1905-1945)

Head of the Waffen SS Institute of Hygiene in Berlin. While maintaining ties with the resistance, Gerstein purchased the gas needed in Auschwitz , officially for fumigation purposes, but actually used for the killing of Jews. He passed on information about the killings to Swedish representatives and Vatican papal nuncios. Overwhelmed with remorse he hanged himself in a French jail after the war. He is the author of a widely quoted description of a gassing procedure in Belzec, protagonist of Rolf Hochhuth's The Deputy, and the subject of Saul Friedlander's biography, The Ambiguity of Good.

GHETTO

The Nazis revived the medieval ghetto in creating their compulsory "Jewish Quarter" (Wohnbezirk). The ghetto was a section of a city where all Jews from the surrounding areas were forced to reside. Surrounded by barbed wire or walls, the ghettos were often sealed so that people were prevented from leaving or entering. Established mostly in Eastern Europe (e.g. Lodz,Warsaw, Vilna, Riga, Minsk), the ghettos were characterized by overcrowding, starvation and forced labor. All were eventually destroyed as the Jews were deported to death camps.

GÖRING, HERMANN (1893-1946)

An early member of the Nazi party, Goring participated in Hitler's "Beer Hall Putsch" in Munich in 1923 (see HITLER, ADOLF). After its failure, he went to Sweden, where he lived (for a time in a mental institution) until 1927. In 1928, he was elected to the Reichstag and became its president in 1932. When Hitler came into power in 1933, he made G"ring Air Minister of Germany and Prime Minister of Prussia. He was responsible for the rearmament program and especially for the creation of the German Air Force. In 1939, Hitler designated him his successor. During World War II, he was virtual dictator of the German economy and was responsible for the total air war waged by Germany. Convicted at Nuremberg in 1946, G"ring committed suicide by taking poison just two hours before his scheduled execution.

GREATER GERMAN REICH

Designation of an expanded Germany that was intended to include all German speaking peoples. It was one of Hitler's most important aims. After the conquest of most of Western Europe during World War II, it became a reality for a short time.

GRYNSZPAN, HERSCHEL (1921-1943)

A Polish Jewish youth who had emigrated to Paris. He agonized over the fate of his parents who, in the course of a pre-war roundup of Polish Jews living in Germany, were deported to the Polish frontier. On November 7, 1938, he went to the German Embassy where he shot and mortally wounded Third Secretary Ernst vom Rath. The Nazis used this incident as an excuse for the KRISTALLNACHT (Night of the Broken Glass) pogrom.

GYPSIES

A nomadic people, believed to have come originally from northwest India, from where they immigrated to Persia by the fourteenth century. Gypsies first appeared in Western Europe in the 15th century. By the 16th century, they had spread throughout Europe, where they were persecuted almost as relentlessly as the Jews. The gypsies occupied a special place in Nazi racist theories. It is believed that approximately 500,000 perished during the Holocaust.

HESS, RUDOLF (1894-1987)

Deputy and close associate of Hitler from the earliest days of the Nazi movement. On May 10, 1941, he flew alone from Augsburg and parachuted, landing in Scotland where he was promptly arrested. The purpose of his flight has never become clear. He probably wanted to persuade the British to make peace with Hitler as soon as he attacked the Soviet Union. Hitler promptly declared him insane. Hess was tried at Nuremberg, found guilty, and sentenced to life imprisonment. He was the only prisoner in Spandau Prison until he apparently committed suicide in 1987.

HEYDRICH, REINHARD (1904-1942)

Former naval officer who joined thecSScin 1932, after his dismissal from the Navy. He headed the SS Security Service (SD), a Nazi party intelligence agency. In 1933-1934, he became head of the political police (Gestapo) and later of the criminal police (Kripo). He combined Gestapo and Kripo into the Security Police (SIPO). In 1939, Heydrich combined the SD and SIPO into the Reich Security Main Office. He organized the Einsatzgruppen which systematically murdered Jews in occupied Russia during 1941-1942. In 1941, he was asked by G"ring to implement a "Final Solution to the Jewish Question." During the same year he was appointed protector of Bohemia and Moravia. In January 1942, he presided over the Wannsee conference, a meeting to coordinate the "Final Solution."

On May 29, 1942, he was assassinated by Czech partisans who parachuted in from England. (For consequences of this assassination, see LIDICE).

HITLER, ADOLF (1889-1945)

Führer und Reichskanzler

(Leader and Reich Chancellor). Although born in Austria, he settled in Germany in 1913. At the outbreak of World War I, Hitler enlisted in the Bavarian Army, became a corporal and received the Iron Cross First Class for bravery. Returning to Munich after the war, he joined the newly formed German Workers Party which was soon reorganized, under his leadership, as the National Socialist German Workers Party (NSDAP). In November 1923, he unsuccessfully attempted to forcibly bring Germany under nationalist control. When his coup, known as the "Beer-Hall Putsch," failed, Hitler was arrested and sentenced to 5 years in prison. It was during this time that he wrote Mein Kampf. Serving only 9 months of his sentence, Hitler quickly reentered German politics and soon outpolled his political rivals in national elections. In January 1933, Hindenburg appointed Hitler chancellor of a coalition cabinet. Hitler, who took office on January 30, 1933, immediately set up a dictatorship. In 1934, the chancellorship and presidency were united in the person of the Führer. Soon, all other parties were outlawed and the opposition was brutally suppressed. By 1938, Hitler implemented his dream of a "Greater Germany," first annexing Austria; then, (with the acquiescence of the western democracies), the Sudetenland (Czech province with ethnic German concentration); and, finally, Czechoslovakia itself. On September 1, 1939, Hitler's armies invaded Poland. By this time the western democracies realized that no agreement with Hitler could be honored and World War II had begun. Although initially victorious on all fronts, Hitler's armies began suffering setbacks shortly after the United States joined the war in December 1941. Although the war was obviously lost by early 1945, Hitler insisted that Germany fight to the death. On April 30, 1945, Hitler committed suicide rather than be captured alive.

HOLOCAUST

The destruction of some 6 million Jews by the Nazis and their followers in Europe between the years 1933-1945. Other individuals and groups were persecuted and suffered grievously during this period, but only the Jews were marked for complete and utter annihilation. The term "Holocaust" - literally meaning "a completely burned sacrifice" - tends to suggest a sacrificial connotation to what occurred. The word Shoah, originally a Biblical term meaning widespread disaster, is the modern Hebrew equivalent.

JEHOVAH'S WITNESSES

A religious sect, originating in the United States, organized by Charles Taze Russell. The Witnesses base their beliefs on the Bible and have no official ministers. Recognizing only the kingdom of God, the Witnesses refuse to salute the flag, to bear arms in war, and to participate in the affairs of government. This doctrine brought them into conflict with National Socialism. They were considered enemies of the state and were relentlessly persecuted.

JEWISH BADGE

A distinctive sign which Jews were compelled to wear in Nazi Germany and in Nazi-occupied countries. It often took the form of a yellow star of David.

JUDENRAT

(PLURAL:JUDENRÄTE)Council of Jewish representatives in communities and ghettos set up by the Nazis to carry out their instructions.

JUDENREIN

"Cleansed of Jews," denoting areas where all Jews had been either murdered or deported.

KAPO

Prisoner in charge of a group of inmates in Nazi concentration camps.

KRISTALLNACHT

(German)Night of the Broken Glass: pogrom unleashed by the Nazis on November 9-10, 1938. Throughout Germany and Austria, synagogues and other Jewish institutions were burned, Jewish stores were destroyed, and their contents looted. At the same time, approximately 35,000 Jewish men were sent to concentration camps. The "excuse" for this action was the assassination of Ernst vom Rath in Paris by a Jewish teenager whose parents had been rounded up by the Nazis. (see GRYNSZPAN, HERSCHEL).

LIDICE

Czech mining village (pop. 700). In reprisal for the assassination of Reinhard Heydrich, the Nazis "liquidated" the village in 1942. They shot the men, deported the women and children to concentration camps, razed the village to the ground, and struck its name from the maps. After World War II, a new village was built near the site of the old Lidice, which is now a national park and memorial. (see HEYDRICH, REINHARD).

LODZ

City in western Poland (renamed Litzmannstadt by the Nazis), where the first major ghetto was created in April 1940. By September 1941, the population of the ghetto was 144,000 in an area of 1.6 square miles (statistically, 5.8 people per room). In October 1941, 20,000 Jews from Germany, Austria and the Protectorate of Bohemia and Moravia were sent to the Lodz Ghetto. Those deported from Lodz during 1942 and June-July 1944 were sent to the Chelmno extermination camp. In August-September 1944, the ghetto was liquidated and the remaining 60,000 Jews were sent to Auschwitz.

MAUTHAUSEN

A camp for men, opened in August 1938, near Linz in northern Austria, Mauthausen was classified by the SS as a camp of utmost severity. Conditions there were brutal, even by concentration camp standards. Nearly 125,000 prisoners of various nationalities were either worked or tortured to death at the camp before liberating American troops arrived in May 1945.

MAJDANEK

Mass murder camp in eastern Poland. At first a labor camp for Poles and a POW camp for Russians, it was turned into a gassing center for Jews. Majdanek was liberated by the Red Army in July 1944, but not before 250,000 men, women, and children had lost their lives there.

MEIN KAMPF

(German)This autobiographical book ( My Struggle) by Hitler was written while he was imprisoned in the Landsberg fortress after the "Beer-Hall Putsch" in 1923. In this book, Hitler propounds his ideas, beliefs, and plans for the future of Germany. Everything, including his foreign policy, is permeated by his "racial ideology." The Germans, belonging to the "superior" Aryan race, have a right to "living space" (Lebensraum) in the East, which is inhabited by the "inferior" Slavs. Throughout, he accuses Jews of being the source of all evil, equating them with Bolshevism and, at the same time, with international capitalism. Unfortunately, those people who read the book (except for his admirers) did not take it seriously but considered it the ravings of a maniac. (see HITLER, ADOLF).

MENGELE, JOSEF (1911-1978?)

SS physician at Auschwitz, notorious for pseudo-medical experiments, especially on twins and Gypsies. He "selected" new arrivals by simply pointing to the right or the left, thus separating those considered able to work from those who were not. Those too weak or too old to work were sent straight to the gas chambers, after all their possessions, including their clothes, were taken for resale in Germany. After the war, he spent some time in a British internment hospital but disappeared, went underground, escaped to Argentina, and later to Paraguay, where he became a citizen in 1959. He was hunted by Interpol, Israeli agents, and Simon Wiesenthal. In 1986, his body was found in Embu, Brazil.

MUSSELMANN

(German) Concentration camp slang word for a prisoner who had given up fighting for life.

NIGHT AND FOG DECREE

Secret order issued by Hitler on December 7, 1941, to seize "persons endangering German security" who were to vanish without a trace into night and fog.

NUREMBERG LAWS

Two anti-Jewish statutes enacted September 1935 during the Nazi party's national convention in Nuremberg. The first, the Reich Citizenship Law, deprived German Jews of their citizenship and all pertinent, related rights. The second, the Law for the Protection of German Blood and Honor, outlawed marriages of Jews and non-Jews, forbade Jews from employing German females of childbearing age, and prohibited Jews from displaying the German flag. Many additional regulations were attached to the two main statutes, which provided the basis for removing Jews from all spheres of German political, social, and economic life. The Nuremberg Laws carefully established definitions of Jewishness based on bloodlines. Thus, many Germans of mixed ancestry, called "Mischlinge," faced antisemitic discrimination if they had a Jewish grandparent.

PARTISANS

Irregular troops engaged in guerrilla warfare, often behind enemy lines. During World War II, this term was applied to resistance fighters in Nazi-occupied countries.

PROTOCOLS OF THE ELDERS OF ZION

A major piece of antisemitic propaganda, compiled at the turn of the century by members of the Russian Secret Police. Essentially adapted from a nineteenth century French polemical satire directed against Emperor Napoleon III, substituting Jewish leaders, the Protocols maintained that Jews were plotting world dominion by setting Christian against Christian, corrupting Christian morals and attempting to destroy the economic and political viability of the West. It gained great popularity after World War I and was translated into many languages, encouraging antisemitism in France, Germany, Great Britain, and the United States. Long repudiated as an absurd and hateful lie, the book currently has been reprinted and is widely distributed by Neo-Nazis and others who are committed to the destruction of the State of Israel.

RATH, ERNST VOM (1909-1938)

Third secretary at the German Embassy in Paris who was assassinated on November 7, 1938 by Herschel Grynszpan (see GRYNSZPAN, HERSCHEL).

RIGHTEOUS AMONG THE NATIONS

Term applied to those non-Jews who, at the risk of their own lives, saved Jews from their Nazi persecutors.

(abbreviation: Stürmabteilung)The storm troops of the early Nazi party; organized in 1921.

SELECTION

Euphemism for the process of choosing victims for the gas chambers in the Nazi camps by separating them from those considered fit to work (see MENGELE, JOSEF).

SOBIBOR

Extermination camp in the Lublin district in Eastern Poland (see BELZEC; EXTERMINATION CAMP). Sobibor opened in May 1942 and closed one day after a rebellion of the Jewish prisoners on October 14, 1943. At least 250,000 Jews were killed there.

Abbreviation usually written with two lightning symbols for Schutzstaffel (Defense Protective Units). Originally organized as Hitler's personal bodyguard, the SS was transformed into a giant organization by Heinrich Himmler. Although various SS units fought on the battlefield, the organization is best known for carrying out the destruction of European Jewry.

ST. LOUIS

The steamship St. Louis was a refugee ship that left Hamburg in the spring of 1939, bound for Cuba. When the ship arrived, only 22 of the 1128 refugees were allowed to disembark. Initially no country, including the United States, was willing to accept the others. The ship finally returned to Europe where most of the refugees were finally granted entry into England, Holland, France and Belgium.

STRUMA

Name of a boat carrying 769 Jewish refugees which left Romania late in 1941. It was refused entry to Palestine or Turkey, and was tugged out to the Black Sea where it sank in February 1942, with the loss of all on board except one.

DER STÜRMER

(The Attacker)An antisemitic German weekly, founded and edited by Julius Streicher, which was published in Nuremberg between 1923 and 1945.

TEREZIN

(Czech), THERESIENSTADT (German)Established in early 1942 outside Prague as a "model" ghetto, Terezin was not a sealed section of town, but rather an eighteenth-century Austrian garrison. It became a Jewish town, governed and guarded by the SS . When the deportations from central Europe to the extermination camps began in the spring of 1942, certain groups were initially excluded: invalids; partners in a mixed marriage, and their children; and prominent Jews with special connections. These were sent to the ghetto in Terezin. They were joined by old and young Jews from the Protectorate, and, later, by small numbers of prominent Jews from Denmark and Holland. Its large barracks served as dormitories for communal living; they also contained offices, workshops, infirmaries, and communal kitchens. The Nazis used Terezin to deceive public opinion. They tolerated a lively cultural life of theatre, music, lectures, and art. Thus, it could be shown to officials of the International Red Cross. Terezin, however, was only a station on the road to the extermination camps; about 88,000 were deported to their deaths in the East. In April 1945, only 17,000 Jews remained in Terezin, where they were joined by 14,000 Jewish concentration camp prisoners, evacuated from camps threatened by the Allied armies. On May 8, 1945, Terezin was liberated by the Red Army. (see BAECK, LEO).

TREBLINKA

Extermination camp in northeast Poland (see Extermination Camp). Established in May 1942 along with the Warsaw- Bialystok railway line, 870,000 people were murdered there. The camp operated until the fall of 1943 when the Nazis destroyed the entire camp in an attempt to conceal all traces of their crimes.

UMSCHLAGPLATZ

(German)Collection point. It was a square in the Warsaw Ghetto

where Jews were rounded up for deportation to Treblinka.

WANNSEE CONFERENCE (January 20, 1942)

Lake near Berlin where the Wannsee Conference was held to discuss and coordinate the "Final Solution."It was attended by many high-ranking Nazis, including Reinhard Heydrich and Adolf Eichmann.

WALLENBERG, RAOUL (1912-19??)

Swedish diplomat who, in 1944, went to Hungary on a mission to save as many Jews as possible by handing out Swedish papers, passports and visas. He is credited with saving the lives of at least 30,000 people. After the liberation of Budapest, he was mysteriously taken into custody by the Russians and his fate remains unknown.

WARSAW GHETTO

Established in November 1940, the ghetto, surrounded by a wall, confined nearly 500,000 Jews. Almost 45,000 Jews died there in 1941 alone, due to overcrowding, forced labor, lack of sanitation, starvation, and disease. From April 19 to May 16, 1943, a revolt took place in the ghetto when the Germans, commanded by General Jürgen Stroop, attempted to raze the ghetto and deport the remaining inhabitants to Treblinka. The uprising, led by Mordecai Anielewicz, was the first instance in occupied Europe of an uprising by an urban population. (See ANIELEWICZ, MORDECAI).

WIESENTHAL, SIMON (1908- )

Famed Holocaust survivor who has dedicated his life since the war to gathering evidence for the prosecution of Nazi war criminals.

#holocaust #definitions #glossary

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my-life-fm · 6 years

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Moses Platz

» Moses Platz wurde am 3. Juni 1881 in Gladbach geboren. Er betätigte sich als Viehhändler in Oberbieber und war verheiratet mit Johanna Platz, geb. Seligmann. Das Ehepaar hatte zwei Söhne, Kurt und Leo, und wohnte in Oberbieber, Gladbacher Straße 23 (heute: Neuwied, Stadtteil Oberbieber).

Moses und Johanna Platz flohen am 10.6.1939 in die Niederlande. Darauf erfolgte am 14.2.1940 die Zwangsausbürgerung. Am 14. Juni wurden sie als Bürger von Amsterdam registriert und ab 1. Dezember dort offiziell gemeldet. Sie lebten u.a. in der Berkelstraat 4 und van Woustraat 169, Amsterdam. Zeitweise auch zusammen mit Sohn Kurt und Sophia Staal.

Sohn Kurt hatte sich bereits, lt. Eintrag in der Gestapokartei Koblenz vom 16. September 1938, ins Ausland abgesetzt.

Am 20. Januar 1943 wurde Moses Platz und am 21. Januar 1943 seine Ehefrau Johanna im Durchgangslager Westerbork interniert (Baracke 55). Dokumente vom Roten Kreuz (Rode Kruis) Den Haag sowie die Judenkartei belegen, dass Johanna Moses so krank war, dass die Ärzte berieten, ob sie nicht in Groningen operiert werden könne.

Am 2. Februar 1943 wurden Moses und Johanna Platz in das KZ Auschwitz deportiert und dort am 5. Februar 1943 ermordet.

Ihr Sohn Kurt wurde am 20. Juli 1943 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und dort am 23.Juli 1943 ermordet.

Sohn Leo (*14.01.1913 Gladbach) lebte mit seiner Ehefrau Rosa (*03.02.1917 Untermaubach), geborene Roer, und Tochter Reha (*15.04.1941) in Köln. Die Familie wurde am 30.10.1941 von Köln nach Litzmannstadt (Lodz) deportiert und am 26.06.1944 dort ermordet. In Köln, Altstadt Nord, sind in der Eigelsteinstraße Stolpersteine für sie verlegt.

Die Eltern:

Moses' Eltern waren Dora Platz, geborene Salomon, geboren am 6. März 1848 in Weis, und Isaac Platz, geboren am 20. Juni 1849 in Dirmerzheim. Sie heirateten am 29. Dezember 1874.

Dora und Isaac Platz wohnten mit ihren Kindern Salomon, Emma, Sybille, Julius, Moses, Regina, Frida, Alex, Henriette und Johanna in Gladbach in der Sandgasse 35 (heute: Sandgasse 5, Neuwied, Stadtteil Gladbach) und später in der Kirchstraße 35 (heute: An der Marienkirche 18, Neuwied, Stadtteil Gladbach).

Sie erlebten das damals seltene Fest der Goldenen Hochzeit. Die Feier fand unter großer Anteilnahme der Dorfbewohner im Saale Kiefer statt. Der Gesangverein brachte ihnen ein Ständchen.

Die Geschwister:

Bruder Salomon Platz wurde vom 30. Juni 1941 bis zum 12. Juli 1941 zunächst im Konzentrationslager Dachau inhaftiert und am 12. Juli 1941 von dort in das Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Dort wurde er am 30. Dezember 1941 ermordet.

Schwester Emma, geboren am 19. Dezember 1875 in Gladbach heiratete am 26. April 1906 den Händler und Schneider Heinrich Meyer, geboren am 28. Mai 1877 in Neuwied. Sie hatten zwei Söhne – Ernst, geboren am 17.03.1907 und Erich, geboren am 22.10.1919. Über das Schicksal von Emma und ihren Söhnen ist nichts bekannt. Heinrich Meyer verstarb am 24.12.1933.

Bruder Julius, geboren am 15. März 1880 in Gladbach – Viehändler, verheiratet mit Juliane, genannt Jula, geborene Hirsch, geboren am 17. Dezember 1878 in Bentheim/Sieg – war Vorbeter in der Synagoge in Niederbieber, die er jeden Samstag (Sabbat) festlich gekleidet besuchte. Julius und Jula hatten zwei Söhne, Max, Jahrgang 1908, und Leo, Jahrgang 1913. Diese Familie wohnte in der Rommersdorfer Straße 3. Leo unterhielt im elterlichen Haus ein gut florierendes Geschäft. Er verkaufte und reparierte Fahrräder des Fabrikats Goldrad und Radios des Fabrikats Saba. Als einzige Familie ihrer Sippe übersiedelte sie nahezu zum letztmöglichen Termin [25.10.1937] nach Bogota in Kolumbien. Sohn Max heiratete dort und kehrte nach dem Krieg mit Frau, Tochter und Sohn Alexo nach Gladbach zurück. Nach seinem Tod wurde er auf dem jüdischen Friedhof in Koblenz bestattet.

Sohn Leo heiratete auch, wurde Geschäftsmann und Vater von fünf Kindern. (lt. Alfred Schwan)

Schwester Regina, geboren am 12. Juni 1883 in Gladbach, verstarb am 20. Januar 1932 in Gladbach und ist wie ihre Schwester Johanna, geboren am 3. Juni 1892 und verstorben am 26. Oktober 1892 in Gladbach, auf dem Jüdischen Friedhof in Niederbieber beigesetzt.

Schwester Frida mit Ehemann Julius Levy, ebenso wie Bruder Alex mit Ehefrau Rosa, geborene Keller, mussten sich am 30. März 1942 am Neuwieder Bahnhof einfinden. Alle vier wurden deportiert und ermordet.

Schwester Henriette, geboren am 26. November 1889 in Gladbach, wohnte mit Ehemann Hermann Platz, geboren am 5. Oktober 1874 in Lechenich, und ihrer Tochter Ruth Berta, geboren in Köln am 29. August 1920, in Köln. Sie wurden am 30. Oktober ab Köln nach Lodz/Litzmannstadt deportiert. «

»[...] Schuld die auch wir hätten begehen können [...]«

Quelle & weitere Informationen => http://www.stolpersteine-neuwied.de/index.php/component/content/article/8-personenbeitraege/208-platz-moses-2?Itemid=108 [abgerufen am 02.06.2018]

Vergessen ist der Ausgangspunkt von Wiederholung.

Unless the world learns the lesson these cruel fates teach, night will fall.

Zeugnisse jüdischen Lebens und Leidens in Neuwied | Rolf Wüst, verantwortlich für das Projekt „Stolpersteine" im Deutsch-Israelischen Freundeskreis Neuwied, hielt im voll besetzten „Café Auszeit" der Marktkirchengemeinde einen Vortrag über „Zeugnisse jüdischen Lebens und Leidens in Neuwied". In einer ausführlichen Einleitung untersuchte er das Verhältnis der Gesellschaft zum Judentum früher wie heute, das oftmals zwischen den Extremen Ablehnung und Hass einerseits und Idealisierung und übersteigerten Erwartungen andererseits oszilliert. http://www.nr-kurier.de/artikel/66565-zeugnisse-juedischen-lebens-und-leidens-in-neuwied

Holocaust | Mehr als ein Trostpflaster | Über die Stolpersteine ging man irgendwann hinweg. Dann kam ein privates Forscherteam mit einem aufrüttelnden Buch. http://www.zeit.de/2017/05/stolpersteine-forschung-nationalsozialismus-opfer-oswald-pander/komplettansicht

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