Tumgik
#klangen
limestoner · 6 months
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Knowing that I don’t differentiate strongly between noise/speech/music, what is it that makes some sounds so pleasant/unpleasant?
Ich höre gern Deutsche Neue Härte. Tanzmetall. Warum tut es meinen Sinnen nicht weh? I’m in Deutschmodus but my phone settings don’t care for that. I’ll fix it later.
But a sudden fire truck is too loud.
It must have to do with the rhythm. I can predict the rhythm of loud sounds and then they aren’t so bad.
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-Me, when the fire truck blares its siren right as it passes by
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Das geht zu weit, halt stop! Es ist okay, wenn man das mit einer angeblich Verrückten mit ganz, ganz schlimmen Familienhintergrund und ganz, ganz vielen Geldsorgen macht. Eine Verrückte, die sich wahrscheinlich auch nicht wehren wird, weil schüchtern und behindert und aus Marzahn. Das kommt nicht zurück, die ist nicht mehr an der Uni. Denn Paul und Robin haben durch Fenster geguckt und Wände gelauscht, die kannten sie in-und auswendig. Was soll das heißen? Psychoterror und Psychospielchen und Nachstellung sind nicht normal? Macht das nicht jeder? Heutzutage ist das gleich stalking, es war Sorge. Jeder findet (durch Zufall und Obsession), die Schwäche seiner Opfer und versucht sie dann in den Wahnsinn zu treiben. Was können die Engel dafür, wenn die Alte gleich durchdreht. Die armen Jungs! Die waren bestimmt nicht nur high auf Hohn. Die konnte rennen wohin sie wollte, es ist ihr überallhin gefolgt. Ruhe war ein Fremdwort. Aber no problem, die wollte eh nur Aufmerksamkeit und Mitleid. DiE EngEl mussten sich immer mehr Sachen einfallen lassen, um ihr lästern zu rechtfertigen. Einfach so (ohne Grund), einfach so, still ausgerastet, das Opfer ist bestimmt schreiend durch Golm gerannt. Nackt, ungeschminkt, mit Brille und iPhone und Megafon. Danach haben Missgeburten & co ihre Fenster als Aquarium benutzt und sich jedes Mal mehr aufgegeilt, wenn sie gelitten hat. Auch wenn sie nichts miteinander zu tun hatten. Und es hat da nicht aufgehört, es hat da erst richtig angefangen. Und ich verstehe immer noch nicht, wie krank man sein kann. Ich und meine Schreibtherapie sind nichts dagegen. Aber war alles nur Gerede einer Paranoiden, die Aufmerksamkeit wollte. Bestimmt nur ausgedacht. Es ist so nie passiert, das war so ein Buch, es hieß TriNh DinH. Und diese TriNh ist jetzt voll gemein, auf ihrem privaten BloG, den man freiwillig lesen oder nicht lesen kann. Es war ein Missverständnis. Alles halb so schlimm. Und es liest niemand, außer diese Verrückte und ihre zweite Persönlichkeit. Es war alles übertrieben, es war Zufall seine Mutter. Zufall seine Mutter war einfach überall.
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vetyr · 2 years
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The lake scarlets the same instant as the maple. Let others try to say this is not passion.
Personal piece! Email [email protected] for commission inquiries :)
Translation of Yiddish in bottom right: "But if you take an axe to your syllables, your sounds, // I will dance out from their ruins and capture you once more."
Transliteration (may have switched a letter or two: "Nor vesti mit a hak tseshpaltn dayne zilbn, klangen, // Ikh vel fun zay aroystantsn un vel dikh vider fangen."
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geistesgegenwaertig · 2 months
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Deine Worte klangen weise,
alles was du mir versprochen hast,
doch nun verschwinde ich ganz leise,
weil dieses Leben mir zu schaffen macht.
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schreibschuppen · 22 days
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Bildquelle Optionaler Part 1
Es reichte. Er hatte endgültig genug. Sich die letzten Tage in der Bibliothek zu verkriechen war einfach genug gewesen, aber jetzt, da der feine Herr Inquisitor geruhte, sich wieder in seiner eigenen Feste blicken zu lassen, kochte der ganze Zorn der vergangenen Wochen wieder hoch, der Frust, das Gefühl, verraten worden zu sein. Er wusste, wie dumm das war. Wie leichtsinnig. Er wusste nicht einmal, was er genau mit diesem Gespräch erreichen wollte, was er von Alexander hören wollte. Und trotzdem tigerte er jetzt in Alexanders Schlafzimmer auf und ab, die Hände zu Fäusten geballt, die Fingernägel in die eigene Haut gegraben. Schwere Schritte vor der Tür kündigten den Inquisitor an, und Dorian zwang sich, sich zusammen zu reißen. Holte zittrig tief Luft und versuchte, wenigstens so auszusehen, als würde er nicht von innen heraus verbrennen. Entspannt. Unbekümmert. Die Maske, die er so oft und so lange getragen hatte, dass sie sich wie eine zweite Haut anfühlte. Alexander blinzelte überrascht, als er den Raum betrat. Die Rüstung hatte er abgelegt, doch er trug noch immer die schweren Stiefel mit den Stahlplatten, deren lautes Geräusch ihn verraten hatte. “Dorian.” Er sah aus wie ein Kind, das man mit der Hand in der Keksdose erwischt hatte. Dann zwang er ein Lächeln auf seine Lippen. “Ja, ich freue mich auch, Euch zu sehen, Inquisitor.” Alexander stutzte, offensichtlich verwirrt über seinen Tonfall, und er konnte beinahe sehen, wie die Gedanken sich hinter seiner Stirn bewegten, während er versuchte herauszufinden, was los war. “Dorian, ich… ich stinke sicher fürchterlich, lass mich erst ein Bad nehmen, und dann…” Er machte einen Schritt auf ihn zu und wollte ihn küssen, aber Dorian wich zurück. “Sicher, die Prinzessin wartet in ihrem Turm auf den heldenhaften Ritter.” Er verzog den Mund, als Alexander ihn nur verwirrt ansah und verschränkte die Arme vor der Brust. “Wann hattest Du vor, mir zu sagen, dass Du nicht mehr vor hast, mich mit ins Feld zu nehmen?” Alexander öffnete den Mund, aber er kam ihm zuvor. “Beleidige mich nicht, indem Du versuchst, mich zu belügen.” Er konnte förmlich sehen, wie der Inquisitor in sich zusammen sackte. Mit einer Hand fuhr er sich durch die kurzen Haare, bevor er Dorian wieder ansah. “Ich wollte dich nicht ausschließen. Nur… wegen deiner Verletzung, ich-” “Du bist wahrscheinlich in der ganzen Festung derjenige, der am besten weiß, wie es um meine Verletzung besteht.” Sein Tonfall war wesentlich schärfer als beabsichtigt, aber er entschuldigte sich nicht dafür. “Und derjenige, der am besten weiß, dass ich längst wieder einsatzfähig bin.” Alexander rang sichtbar nach Worten, bevor er mit einem leisen Seufzen aufgab. “Dorian.” Wieder machte er einen Schritt auf ihn zu, wieder wich der Magier zurück. “Das ist es nicht.” “Und was ist es dann?” Ein Seufzen. “Ich… ich glaube nicht, dass ich das noch einmal ertragen kann.”, sagte er leise. Seine Stimme klang erstickt. “Dich noch einmal… Noch einmal in Gefahr zu sehen. Noch einmal dich zu halten, während Du fast verblutest, noch einmal-” Es kostete ihn sichtlich Mühe, das zuzugeben, aber seine Worte klangen in Dorians Ohren wie purer Spott.  “Aber es ist natürlich selbstverständlich, dass das mir zuzumuten ist. Dass Du jeden anderen ertragen kannst. Dass es egal ist, wie oft ich dich vom Boden kratzen musste! Dass ich hier sitze und von anderen erfahren muss, dass Du dich weggeschlichen hast wie ein Dieb!” Er hatte nicht einmal bemerkt, dass er laut geworden war, aber Alexander sah ihn einen Moment lang an, als hätte er ihn geschlagen. Dann fing er sich wieder. “Ich wusste nicht, dass ich dich über jeden Schritt zu informieren habe! Oder dass ich dch überall hin mitschleppen muss, wie eine Gouvernante!” Er verzog das Gesicht zu einer fast angewiederten Grimasse. “Magier Pavus, der Inquisitor beabsichtigt, jetzt pissen zu gehen, darf er das alleine tun?” “Scheinbar ist es zu viel verlangt, nicht alles vor mir geheim zu halten!” “Und scheinbar ist es jetzt ein Generalverbrechen, wenn ich die Leute, die ich liebe, in Sicherheit wissen will!”
Part 2
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Hallo :) Hier ist mein erstes kleines Drabble. Es basiert auf der Folge „Das kalte Haus“, in der Schnabel sich bezüglich Karins Kindheit verplappert und auf meinen eigenen Ideen zu Karins Zeit auf der Polizeischule und ihrer Erfahrung als junger, werdender Mutter. Da hab ich auch wirklich Gesprächsbedarf!! Ich denke ich werd öfter „in Karins Vergangenheit reisen“ - in diesem Fall mit verdächtigen Kreislaufproblemen und einem Ort ihrer Kindheit. Schreibt mir gerne, was ihr für Headcanons zu Karins Schwangerschaft mit Aaron habt oder wie es am Ende dieses Drabbles damit weitergehen könnte! Denke da grad drüber nach! Ich freu mich über jede Interaktion :D:D
Grau in Grau - Ein Karin Gorniak - Flashback
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Dresden, irgendwann Anfang der 2000er.
„… Also wie gesagt, das ist Gorniak. Karin Gorniak. Bitte zeigt ihr alles, arbeitet sie ein. Es ist schon etwas her, dass wir einen Kommissaranwärter bei uns hatten, Männer. Nehmt es daher bitte ernst. Und Gorniak - willkommen im Team.“, beendete Oberkommissar Schnabel seine kleine Rede zu Karin Gorniaks erstem Praktikumstag bei der Mordkommission. Schnabel war ein hochgewachsener, schlanker und recht schlaksiger Mann. Er war noch nicht allzu alt, doch sein Haar lichtete sich bereits deutlich. Seine Worte waren kurz, knapp und klangen streng und doch lächelte er Karin noch kurz zu.
„Kommen Sie.“, fügte er dann hinzu. „Holen Sie sich eine Weste aus der Umkleide, Sie kommen direkt mit mir.“ Gorniak fühlte eine leichte Aufgregung in sich aufsteigen. Nach Wochen im Hörsaal der Polizeischule endlich ein Einsatz, an ihrem ersten Tag. Sie war eher ruhig, nicht introvertiert, aber keine Frau der vielen Worte. Sie ging sparsam um mit dem Zeigen irgendwelcher Gefühle. „Ist gut, ich komme dann zum Auto.“, sagte sie daher nur kurz, ohne überhaupt zu wissen wohin sie fahren würden.
***
Schnabel fuhr den Wagen durch Dresdens Zentrum. Herbstregen prasselte leise gegen die Scheiben während Karin schluckweise aus einer Wasserflasche trank. Radio Dresden spielte irgendeinen Robbie Williams Song. Die Lichter von Ampeln spiegelten sich in den Fensterscheiben. Schnabel erzählte ihr vom Alltag auf der Wache und versuchte, ihr die Namen aller Kollegen anhand von Beschreibungen beizubringen. „Ja, und dann ist da noch der Chef, der Winkler. Klein. Rund. Den werden ‘se dann die Tage mal seh‘n.“ Karin nickte abwesend. Wahrscheinlich war es Schnabels Fahrstil, aber sie fühlte ein flaues Gefühl in Magen und Kopf aufsteigen. Schnell trank sie noch einen Schluck und nickte nur zustimmend.
Die Fahrt dauerte eine ganze Weile. „Wohin fahren wir eigentlich?“, fragte Gorniak, die Stirn leicht gerunzelt, als sie merkte, dass Schnabel den Wagen immer weiter vom Stadtzentrum wegbewegte. „In den Plattenbau.“, murmelte er und drehte die Heizung des Wagens dabei auf. Die Wärme begann, den leichten Geruch nach altem Auto und Zigaretten zu verstärken. Obwohl sich Gorniak selbst ab und an die ein oder andere Zigarette ansteckte, verstärkte die stickige Luft ihr Unwohlsein. Der Plattenbau. Sie räusperte sich kaum merklich. Sie hatte nie dorthin zurückkehren gewollt, hatte die paar Kilometer Abstand zu ihrem WG-Zimmer nahe der Dresdner Polizeischule wahren wollen. Sicherheitsabstand. „Weshalb?“, fragte sie kurz und knapp, um einen möglichst neutralen Ton zu vermitteln.
„Vor ein paar Tagen ist dort ein Streit zwischen zwei Männern eskaliert. Wir rätseln noch - und ich möchte, dass Sie sich das ansehen. Frischer Wind, Gorniak.“, erklärte Schnabel. Frischer Wind. Frischer Wind. Gorniak versuchte es mit dem Gedanken an frische Luft. Sie würden gleich da sein.
Ein paar Minuten später parkte Schnabel den Wagen auf einem Sammelparkplatz gleich am Anfang des Stadtviertels. Hochhäuser tauchten den Platz in ein grau in grau, gepaart mit dem Regen, den Wolken und dem Asphalt. Karin hielt ihren Blick auf den Boden gesenkt. Sie wusste nicht, ob sie versuchte ihren Magen und ihren Kreislauf in den Griff zu bekommen oder möglichst wenig von diesem Ort zu sehen - vielleicht beides. „Gehen wir.“, sagte Schnabel. Karin folgte zwei Meter hinter ihm.
Der Hausflur des zwölfstöckigen Hauses sah aus, wie all die Hausflure, die Karin in ihrer Kindheit gesehen und erlebt hatte. Graue Stufen, graue Wände, braune Geländer, kleine Fenster und kaputte Aufzüge. Sie hätte schwören können, dass sogar die Graffitis exakt die selben waren, wie damals. Damals. Sie musste schlucken.
„Wir müssen laufen.“, meinte Schnabel mit einem Blick auf den verbarrikadierten, besprühten Aufzug. „Zwölfter Stock.“
Die ersten drei Stockwerke dachte Karin an nichts. Nichts, abgesehen von dem flauen Gefühl in ihrem Magen. Im vierten Stock packte sie die Wut. War sie nicht in den Sporttests immer eine der besten, eine der schnellsten? Im sechsten Stockwerk stützte sie sich kurz am Geländer ab. Im siebten Stockwerk sah sie ein paar schwarze Punkte vor ihren Augen tanzen, spürte ihr Herz schneller schlagen. Im achten Stockwerk sah sie Schnabel doppelt vor sich laufen.
Im neunten Stockwerk dann schaffte sie es gerade noch, Schnabels Namen zu rufen, bevor ihre Knie zusammensackten. Schnabel reagiert und seine Arme fassten unter ihre. „Gorniak!“, keuchte er. „Mein….mir ist schlecht.“, stammelte sie halb verständlich.
Ihr letzter Gedanke vor ihrer Ohnmacht galt der Übelkeit, die sie seit letzter Woche plagte. Dann wurde der graue Hausflur um sie herum erst einmal schwarz.
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ertraeumte · 1 year
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Die Tage in Moskau waren alle gleich. Elsie kümmerte sich um Teo, kochte für ihn, spielte für ihn. Las etwas, wenn er schlief, oder hörte Musik. Kuz kam vorbei, um ihr mit den Einkäufen zu helfen. Sie redeten viel, oft über Belangloses. Elsie hatte sich inzwischen an die Hackerin gewöhnt und verstand sich überraschend gut mit ihr. Vielleicht, weil sie wusste, dass Kuz den GRU hasste und nur für ihn arbeitete, weil sie es musste. Das verband sie, auch wenn Elsie nicht den Fehler machte, dieser Frau bedingungslos zu vertrauen. Sie vertraute nur sich selbst, sonst niemandem. Als es eines Tages an ihrer Tür klopfte, rechnete sie mit der Russin, und war viel zu perplex, als Jascha vor ihr stand, so dass sie ihn bloß stumm hineinließ. Sein Anblick brachte sie aus der Fassung, weil sie inzwischen schon gar nicht mehr damit gerechnet hatte, dass er sie noch sehen wollte.
Sie saß etwas steif auf dem Sofa, ganz ans Ende gerückt, und die Hände flach unter ihren Beinen. Sie hatte bisher noch keinen Ton gesagt und ließ Jascha reden, denn er war schließlich hierher gekommen. Um sich zu entschuldigen? Seine Worte klangen ein wenig danach, aber eigentlich rechtfertigte er sich nur. Vor sich selbst vor allem.
Elsie presste die Lippen schmal aufeinander und merkte, wie eine Wut in ihr aufstieg, die sich ganz heiß anfühlte. Er tat so, als hätte sie sich all das hier ausgesucht. Als hätte sie den Jungen absichtlich in diese Welt geholt, damit sie eine Familie sein konnten, obwohl sie doch gewusst hatte, dass Jascha das nicht wollte. Er stellte sie als die Böse, als die Schuldige dar, und das war verdammt unfair. Elsie wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als er die Bombe platzen ließ und ihr von Syrien erzählte. Sie musste unwillkürlich an die Szenen aus seinem Traum denken, an den heißen Wüstensand, an die Bomben, an die Panik. Es schnürte ihr die Kehle zu, ihn sich dort vorzustellen - aber hatte er nicht genau das gewollt? Vor vielen Wochen hatte er ihr anvertraut, dass er es brauchte, in diese Krisengebiete berufen zu werden. Jascha nahm es als Entschuldigung für sein Verhalten, aber Elsie sah es als das, was es eigentlich war: er floh. Vor ihr, vor Teo und den Gefühlen, die er mit ihnen verband. Er tat das nicht zum ersten Mal, und er würde es immer wieder tun. Das war Elsie inzwischen klar, sie musste nur dafür sorgen, dass ihr Herz es auch verstand.
“Spielt das eine Rolle?” Teo war auf ihren Schoß gekrabbelt und Elsie hatte ihre Arme um ihn gelegt, streichelte ihm mit einer Hand über den zerzausten Schopf. “Du hast klar gemacht, dass du ihn nicht willst. Ich habe das verstanden. Dann erwarte aber auch nicht, dass ich dir etwas über ihn erzähle. Er wird kein Teil deines Lebens sein.” Elsies Züge verhärteten sich, weil sie sich selbst schützen musste. Sie musste die Mauern, die Jascha Stück für Stück abgetragen hatte, wieder aufbauen. Sie wollte ihn nicht lieben, weil sie das angreifbar machte, und irgendwann würde sie es sicher schaffen, diese Gefühle abzustellen. Noch war sie nicht so weit, was sie immer dann merkte, wenn sie ihn ansah. Denn dann war der Wunsch groß, sich in seine Arme zu flüchten. Sie hatten sich seit Jaschas Besuch in ihrem Hotelzimmer in Belfast nicht mehr berührt, und das wurde ihr in diesem Moment schmerzlich bewusst. Er war ihr so nah, aber trotzdem war es unmöglich, die Distanz zu überbrücken, denn sie war nicht bloß körperlich. Sie wollte nicht daran denken, dass er in wenigen Tagen nach Syrien aufbrechen würde, um dort einer Mission nachzugehen, die ihn vielleicht das Leben kosten konnte. War er hier, weil er sich für den Fall der Fälle verabschieden wollte? Der Gedanke, dass er nicht wiederkommen konnte, war viel zu real. Sie wollte ihn am liebsten bitten, nicht zu gehen und stattdessen bei ihr zu bleiben, aber er hatte sehr deutlich gemacht, dass er das nicht wollte. Er hatte sich für ein Leben entschieden, und so wie es aussah, war dort kein Platz für sie.
“Du solltest gehen.” Die Worte fielen ihr schwer, weil sie das Gegenteil von dem waren, was sie wollte. Aber es nützte ihnen beiden nichts, an etwas festzuhalten, was keine Zukunft hatte. Jascha hatte ihr Vertrauen missbraucht, genau wie sie es bei ihm getan hatte. Sie hatten sich beide zu sehr verletzt, als dass sie einfach dort weitermachen konnten, wo sie aufgehört hatten, ehe alles so katastrophal schief gelaufen war. Elsie erhob sich, Teo auf dem Arm und deutete mit einem Nicken zur Tür. Sie wollte, dass Jascha ging, denn sie wusste nicht, wie lange sie sich noch beherrschen konnte. Die Wut und Enttäuschung waren zu groß, sie fraßen jedes andere Gefühl in ihr auf und hinterließen bloß eine Leere, die nichts füllen konnte. Elsie wartete nicht ab, bis Jascha sich in Bewegung setzte, sie drehte sich um und lief mit Teo in das Schlafzimmer, um Jascha zu verdeutlichen, dass es hier nichts mehr für ihn gab. Vielleicht würde es das für ihn leichter machen. Sie gab ihm die Absolution, dass er weder für sie noch für Teo verantwortlich war. Vielleicht hatte ihn sowieso bloß sein schlechtes Gewissen hierher geführt. nichts weiter.
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residentraccoon · 6 months
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for the music shuffle ask meme: 💡❤️🎬🎤🤡 :3
Music shuffle ask game
Gotta use my old eurovision playlist since I have a mini brainrot with old esc songs rn lol
youtube
Lena Valaitis - Johnny Blue (Germany 1981)
💡 - Do you associate the song with something? If yes, what?
Yeah! I had a friend who really loved this song, his name is Johnny (or like...the Romanian version of it) and his fave color is blue, so obviously when I discovered this song I immideately showed it to him. He's also studying German so that was a really cool coincidence lmao. We kind of fell out of touch after we started college so we don't talk that much anymore, but yeah, whenever I listen to this I think of him. Miss u bro...
❤️ - What’s your favorite line(s)?
"Auf der alten Gitarre
Die ihm jemand schenkte
Da spielte er, sie war sein Freund
Seine Lieder, die klangen
Nach Hoffnung und Freude
Und manchmal, als ob jemand weint"
Translation:
"On the old guitar
That somebody gave him
He played, it was his friend
His songs, they sounded
Of hope and joy
And sometimes as if someone was crying"
Like dude, the lyrics are so profound and emotional, this is such a masterpiece song fr....
🎬 - If you scripted/directed a music video for this song what would it look like?
Honestly I have no idea. I think the live performance is enough?
🎤 - Would you sing this song for karaoke?
Only the first verses, beyond that nope.avi)))) My German is literally 0 but thanks to that respective friend I've talked about earlier I can at least sing the first few verses
🤡 - Describe the song in the worst way possible
Campfire emotional song about a kid named Johnny (and something about blue)
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schwarzsonnig · 10 months
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24.07.23
📚 Lesestunde 🌞🍃 ~mehr als das Leben~
Es ist fast ein Jahr her, seit ich belletristische Romane gelesen habe, mein Gott... Jetzt fühlt es sich an, als hätte ich nach langem Keuchen endlich frische Luft geschnappt. Obwohl wartet mal, ist "belletristische" das richtige Adjektiv da? Normalerweise bedeutet Belletristik sowas wie "unterhaltende, schöngeistige Literatur", aber dieses Buch, das ich gerade zum zweiten Mal in meinem Leben gelesen habe, löste in mir so viele widersprüchliche Gedanken und Emotionen aus, dass meine Zunge es nicht wagt, es "leichte Literatur" zu nennen. Sagen wir einfach, es sei eine Geschichte. Eine atemberaubende Geschichte, die sich im Laufe der Zeit in einen Roman verwandelte, in ein ganzes Leben einer ewig jungen Mädchenseele.
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Tatsächlich lese ich alle Bücher, die mir sehr am Herzen liegen, meist nur einmal, weil ich Angst habe, meine anfängliche Bewunderung für diese Werke zu verderben, obwohl ich weiß, dass das nicht ganz richtig ist, denn ein Buch, das man in verschiedenen Phasen seines Lebens liest, kann ihm jedes Mal was Neues erzählen. Allerdings gibt es solche Bücher, nach dem Lesen von denen im höheren Alter war ich von ihrem Inhalt sehr enttäuscht, denn vorher schienen sie mir die wahren Tore zu einem entzückenden, unverständlichen Universum zu sein, und dann verglühen sie plötzlich, verwelken vor meinen Augen, und so die erste Faszination, die ich einst von ihnen empfing, schmilzt mit jeder umgeblätterten Seite schnell in meinem Herzen. Es tut so weh, meine Kindheitsidylle zu zerstören, aber gleichzeitig ist es so notwendig zu erkennen, wie sehr sich mein Weltbild in den letzten Jahren verändert hat.
Und jetzt liegt dieses einzigartige Buch – "Anne auf Green Gables" – wieder auf meinem Tisch und mit dem gleichen angehaltenen Atem, genau wie vor 5 Jahren, mustere ich ehrfürchtig Anne auf dem Cover. Was ist denn los? Ich lese so langsam und nachdenklich, als wäre es das erste Mal, dass ich zwar jede Zeile, jeden Buchstaben derselben Ausgabe erkenne, aber meine Gefühle werden keineswegs abgestumpft. Im Gegenteil, sie sind noch deutlicher geworden, jetzt erscheint mir dieses Buch unter dem Einfluss neuer Lebenserfahrungen der letzten 5 Jahre noch wertvoller und noch ausgezeichneter. Für mich ist dies das wertvollste Buch – das, das mich mein ganzes Leben lang begleiten kann, weil ich seine Zeilen ewig in die Tiefen meiner Seele hineinlassen werde. Ah, wenn Anne eine echte Person wäre, ich schwöre, würde ich mich in ihre Seele verlieben: genau die, die in diesem Buch beschrieben wird.
Ich hoffe, ihr seht es mir nach, dass ich in diesem Beitrag zu ausführlich bin und so oft emotionale Adjektive verwende, normalerweise halte ich mich zurück. Aber da ich mich entschieden habe zu mitteilen, werde ich hier alles posten, auch Impulse meiner Sentimentalität. Für mich ist es schwierig, sie in einer Fremdsprache auszudrücken, und in meinem Kopf klingen Gedanken viel anmutiger als auf dem Papier (bzw auf dem Telefonbildschirm). Die unnachahmliche Lucy Maud Montgomery ist für mich ein unerreichbares Niveau an Schreibkunst, aber Übung macht den Meister, nicht wahr? Es scheint, als ob sie mit Gedanken geboren wurde, die sofort in Form von Worten verkörpert wurden. Großartige Bücher wie die, die sie geschrieben hat, sind übrigens einer der Hauptgründe für meine Besessenheit mit Sprachenlernen. Wenn ich versuche, mir vorzustellen, wie viele völlig neue Eindrücke und Ansichten über das Leben, die der Mensch nicht erlebt hat, in der Weisheit anderer Völker, in der Schönheit und dem Reichtum fremder Literatur enthalten sind, fange ich an, an das Sprichwort zu glauben: Wie viele Sprachen kennt ein Mensch, so viele Leben hat er. Ja, und Schriftsteller im Original zu lesen, in der Sprache, in der ihre Gedanken ursprünglich klangen – wenn dies kein Glück ist, was ist es dann?
Heute scheine ich aus einem tiefen Schlaf aufgewacht zu sein, ich habe so lange nichts Gemütliches mehr gelesen und erinnerte mich erst grade an den Sinn meines Lebens: daran, die Fantasie meiner Lieblingsschriftsteller zu genießen. Während der langweiligen Tage des Lernens erlaubte ich mir, den immergrünen Baum in jedem von uns zu vergessen, der sich danach sehnt, zu leben, zu fühlen, zu schaffen und zu bewundern. Nicht immer können die notwendigen Emotionen im wirklichen Leben vollständig erlebt werden, und es ist absolut nichts Falsches daran, für wertvolle Erlebnisse in eine Fantasiewelt zu flüchten. Das ist mir wirklich sehr wichtig, deswegen teile ich das alles mit euch.
Wünsche allen glückliches, genussvolles Lesen! 💛
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flfnd · 1 year
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4. Juni. George Coleman, Smoke Jazz Club. Ich hatte überhaupt keine Ahnung, was uns erwartete. Die Atmosphäre war steif und touristig, die Plätze im Hörraum enger als Flugzeugsitze. Ich bin nach ein paar Minuten wütend aufgestanden, habe die Rechnung bezahlt und wollte gehen, ohne dass unser Essen überhaupt serviert worden war. Ich ging nach draußen und wartete auf J., aber J. kam nicht. Also bin ich wieder reingegangen und habe mich zwischen die Leute gequetscht, J. nahm es jetzt lustig. Ein behinderter Mann wurde hereingeführt, er stützte sich mit erhobenen Händen auf dem rückwärts vor ihm gehenden Helfer ab und stolperte mit grotesk-schlenkernden Bewegungen vorwärts. Offenbar hatte er einen Platz weit vorne gebucht. Nein, er wurde in der Mitte der Bühne abgesetzt, es war George Coleman. Das Saxophon auf dem Schoß, blind in die Luft starrend. Die ersten Töne, die er zum Aufwärmen blies, klangen nicht so, als würde er den Abend durchhalten können. Er schaffte es kaum, das Instrument an den Mund zu führen. Als es dann losging, war es, als würde ein Vogel Jazz spielen.
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japanexplorer · 1 year
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Schlechter Tag mit positivem Ende
Wie der Titel schon sagt, war der Tag heute nicht so berauschend.. Das lag vor allem am Wetter... Wie erwartet, hat es leider den ganzen Tag ohne Pause geregnet. Nach dem Aufstehen machte ich mich auf den Weg nach Kobe. Ich entschied mich dann doch gegen den Tag Entspannung, da ich den Tagesausflug schon mal von meiner Liste abhaken wollte.
Durch den Regen ging es zügig zum Bahnhof, wo ich direkt in den Shinkansen nach Kobe einsteigen konnte. Während der Fahrt war ich schon kurz am Überlegen, ob ich einfach den Tag mit Shinkansen-Fahren verbringen soll. Mit dem JR-Railpass wäre das ja kein Problem. 😂 Aber den Gedanken verwarf ich dann doch recht schnell wieder und stieg in Kobe aus. Mit einer Kleinigkeit vom Supermarkt und einem Kaffee machte ich mich dann auf meine Erkundungstour. Die Frage war nur wohin, da ich mir recht wenig Gedanken dazu gemacht hatte. Durch einen kurzen Blick auf Google Maps fand ich zwei Museen, die interessant klangen. Außerdem entdeckte ich noch die Chinatown auf der Karte, von der ich schon gehört hatte.
Als erstes Ziel wählte ich dann auch die Chinatown in Kobe. Beim durch den Regen laufen, merkte ich aber auch schon wie meine Laune etwas in den Keller ging. In Chinatown konnte ich wenigstens noch etwas die Essensstände beobachten, bevor ich mich dann auf den weiteren Weg machte.
Dieser führte mich dann in eine große Einkaufspassage, die überdacht ist. Dort lief ich zwischen den Reihen an Shopping-Läden hindurch. Im unteren Bereich der Passage gab es auch eine sehr große Auswahl an Restaurants. Ich stellte außerdem fest, dass es dort eine lange Verbindung zwischen mehreren Bahnstationen gab, was mir dann doch zugute kam, da ich dementsprechend nicht die ganze Zeit durch den Regen laufen musste.
Spontan entschied ich mich, den Ort Arima Onsen zu besuchen, welcher ca. eine halbe Stunde von Kobe entfernt ist. Mit der Bahn ist der Ort auch einfach zu erreichen. Eigentlich fuhr ich mit dem Gedanken hin, eventuell doch etwas Entspannung im Onsen mitzunehmen. Aber dort angekommen, war der Regen noch schlimmer als in Kobe. Das und meine mittlerweile durchnässten Schuhe haben dann meine Motivation sehr stark nach unten gezogen. Ich überlegte, ob ich einfach direkt wieder nach Kyoto zurückfahren sollte. Auf dem Rückweg nach Kobe entschied ich mich aber dagegen, da ich eine Sache auf jeden Fall noch erledigen wollte.
Um die Zeit zu überbrücken, suchte ich mir von den zwei Museen das Sake-Museum heraus. Davor gönnte ich mir allerdings noch einen Matcha Latte, um mich wieder etwas positiver zu stimmen. Außerdem holte ich mir im nächstbesten Supermarkt einen Regenschirm. Wieso ich mir nicht vorher schon ein Beispiel an den Japanern genommen habe, weiß ich auch nicht... Der Regenschirm hat auf jeden Fall auch für einen kleinen Aufschwung meiner Laune gesorgt. 😅 Das Sake-Museum war zwar nicht sehr groß, aber trotzdem interessant. Leider gab es aber die im Tourguide angekündigte Sake-Verkostung nicht... Aber das Museum war kostenlos, deshalb kann ich nicht beschweren.
Danach ging es wieder zurück in die große Shopping-Meile, wo ich noch etwas dem Regen entging, bevor ich mich zum Höhepunkt des Tages aufmachte. Ich hatte bereits den ganzen Tag über recherchiert, wo man am besten Kobe-Rind in der Stadt probieren kann. Meine Wahl fiel dann auf das Restaurant "Meriken Hatoba", welches eines der beliebtesten Kobe-Restaurants, vor allem bei der internationalen Kundschaft, ist. Von außen macht der Laden überhaupt nicht den Eindruck, dass hier das teure Fleisch serviert wird. 😄 Beim Kobe-Rind handelt es sich um Wagyu-Rind, welches in der Region rund um Kobe gezüchtet wird.
Um es kurz zu fassen: Es war echt sehr schmackhaft. Nach dem Essen hatte ich dann doch etwas bereut nur 150 Gramm zu wählen. Als ich dann aber die Rechnung zahlen musste, war ich dann aber doch ganz froh darüber. 😅 Aber die knapp 60 Euro waren die Erfahrung dann doch wert. Damit konnte der Tag doch noch mit einer guten Note enden.
Danach ging es dann mit der Bahn wieder zurück nach Kyoto und durch den immer noch strömenden Regen zu meinem Hostel. Zum Glück soll der Regen morgen schon wieder vorbei sein und ich kann den morgigen Tag für eine weitere Erkundungstour durch Kyoto nutzen. Einen Termin habe ich bereits schon fest geplant. Was genau das ist, könnt ihr dann morgen lesen.
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oceansmelodysblog · 1 year
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Olympische Spiele Hyrules
Kapitel 1 -Ein Segenreicher Regen
Notizen befinden sich am Ende
Sound on!
Immer tiefer versank der rote Horizontstreifen hinter den majestätischen Zwillingsbergen, bis die Schatten die Lichtquelle endgültig verschluckten. Wie jeden Abend übte ich die Grundbewegungen eines jeden Ritters. Selbst in Zeiten des Friedens war es für mich eine Notwendigkeit, mich stark zu halten.
Über ein Jahr war verstrichen, seitdem wir das letzte Mal gegen Ganon, der Verheerung, gekämpft hatten, doch ich wollte nie wieder zu schwach oder zu langsam sein, um sie zu schützen. Viel zu lange hatte sie auf mein Erwachen gehofft, und wieder einmal war ich zu langsam gewesen, mich zu rehabilitieren.
Doch auch jetzt konnte Zelda nicht ruhen, zu beschäftigt war sie mit dem Wiederaufbau Hyrules, der Erforschung der Zonai-Ruinen, dem kulturellen und wirtschaftlichen Aufbau, denn 100 Jahre hinterließen tiefe Spuren im Reich, auch in den Köpfen der Nachfahren der Überlebenden. Nur durch die Eigeninitiative der Bewohner Hyrule's konnte das Königreich ein Jahrhundert überdauern und so machte es sich Zelda zur Aufgabe, Hyrule zu neuem Glanz zu verhelfen.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als feine Tropfen auf mein Gesicht fielen. Hoffnungsvoll blickte ich nach oben. Die graue Decke hing schwer über mir. Fast schon tröstlich wirkte die Natur, die sich auf mich herabsenkte.
Wird Zelda es rechtzeitig vor dem Sturzregen nach Hause schaffen?
Sie hatte in letzter Zeit viel in den Ruinen und Katakomben der Zonai geforscht. Deswegen war sie nun unterwegs mit Purah. Seufzend setzte ich mich an meinen Schreibtisch, der mit zerknüllten Notizen, Papierfetzen, Bleistiften und zusammengerollten Plänen übersät war, und notierte, wie viel ich heute geschafft hatte.Das eine Jahr das ich zum Rehabilitieren brauchte, fühlten sich nie so einsam an, wie diese Sekunde. Ihr Duft hing noch im Raum, überall waren Lebenszeichen von ihr, aber sie war nicht da. Gedankenverloren hielt ich einen Stift zwischen meiner Nase und meinen zusammengekniffenen Lippen, während ich mit einem Fuß auf dem Boden wippte, als plötzlich die Tür aufknallte. Vor Schreck stürzte ich krachend zu Boden. Zwei gackernde junge Frauen spazierten herein und den Regen mit dazu. “Link! Wo bist du! Zelda und ich haben eine brilliante Idee.”
Die Einsamkeit war doch gar nicht so übel.
“Ich bin hier oben, was willst du schon wieder von mir?” Purah platzte in letzter Zeit viel zu oft ungebeten in mein Haus ein. Natürlich hatte sie fortlaufend herumexperimentiert, das gewünschte Alter zu erreichen Kaum hatte ich mich aufgerappelt, hechtete ich die Treppen hinab, da verhöhnte mich auch schon Pura mit ihren Blicken, die Bände darüber sprachen, wie ungehobelt und einfältig sie mich empfand. Doch dann drehte sich Zelda um. Ihr Haar und ihre Kleidung trieften vor Nässe, ihre Wangen und Nase waren rosig und ihre Lippen zitterten leicht.
“Link, koch uns mal Tee! Sonst holt uns noch eine Erkältung ein!” Purahs Worte klangen weit weg, als wäre ich unter Wasser. Zeldas Waldgrüne Iris glänzte voller Hoffnung und Freude,als sie zu mir aufblickte.Sie lächelte als ich den Knoten ihres Umhangs löste. Dieses wundervolle Lächeln...
“LINK!” Wie eine Schelle schnallte Purahs quietschige Stimme in den Ohren und riss mich aus der Trance.
“Was hast du gesagt?” Endlich nahm ich Purah wahr, die anscheinend alles andere als begeistert war, keiner Beachtung gechenkt zu bekommen. Ihr Anblick war sehr amüsant.
"Mach uns Tee! Oder willst du, dass Deine geliebte Zelda sich erkältet?" Ich seufzte, wieder die Zelda-Karte, die immer bei mir funktionierte, obwohl ich Purah immer durchschaute.Daher schenkte ich ihr ein gefälschtes Lächeln mit einer tiefen Verbeugung.
Unter dem riesigen Baum vor meinem Haus, kochte ich die Kräuter für den Tee. Es war eine geniale Idee von mir gewesen,eine Überdachung zu erbauen, da ich nun meine Kräuter und Pilze hier trocken lagern konnte. Während ich einen weiteren Tee mit Wildbeeren und Honig füllte, summte ich vor mich hin. Zelda liebte die Süße von Beeren, ihre Augen strahlten dann immer so glücklich. Gerade als ich an ihr Lächeln dachte, gessellte sie sich zu mir und Lächelte mich verträumt an. Neugierig lugt sie über meine Schulter und beobachtet mich Stillschweigend, wie ich den Löffel umrührte. Sie hielt die braunen Tontassen in der hand, die wir zusammen getöpfert hatten Es machte mich froh, ihr einfache Dinge zu erklären, die nichts mit verpflichtungen zu tun hatten. Aber dann huschte mir die Erinnerung vor Augen, wie meine Hände auf ihren lagen, während ich dicht hinter ihr saß und ihr die uralte Technik des töpferns erklärte.Noch immer kribbelten meine Hände davon.Und nun berührte diese Hand meine Schulter. Selbst durch den dicken Stoff meiner traditionellen Hateno Kleidung, spürte ich, wie kalt ihre Hände waren und legte wärmend meine freie Hand auf ihre. So standen wir da und horchten dem brodelnden Wasser im Topf und dem Donnern des Regens. “Ich habe dir Honig und Beeren in den Tee gemischt, der wird die bittere Note der Warm-Safflina neutralisieren”, erklärte ich flüchtig, während ich die Tasse auf den Tisch vor Zelda stellte. Subtil kreuzten sich unsere Blicke - als eine Form "Danke" zu sagen. Sie lächelte und wandte sich wieder Purahs Sprechdurchfall zu. Ich setzte mich an die Tischkante zwischen den beiden und horchte. “Link, ich weiss das Innere deines Kopfes erreicht nicht die Kapazitäten einer Wissenschaftlerin wie zelda, aber auch Dir sollte bekannt sein, wie essenziell unsere Forschungen für das Fortbestehen Hyrules sind.” Ich verdrehte die Augen. “Wir müssen unsere Wirtschaft ankurbeln und für staatliche Einnahmen sorgen. Wir dachten daher daran die Arena nahe des Vergessenen Plateaus wiederaufzubauen und dort eine Art Fest veranstalten, zu Ehren der Wiedervereinigung und Aufbaues des Königreiches. Die Zora, Rito und Gerudo besitzen die finanziellen Mittel aufgrund ihrer ressourcenreichen Böden und Bergen. Wir brauchen sie unbedingt als Sponsoren indem wir sie dazu bringen mitzumachen. Wir dachten an eine Art sportliches Fest… Arenakämpfe in verschiedenen Disziplinen…”
Bei Hylia! Ich habe kein gutes Gefühl dabei, was mich betrifft…
“... da hatten Zelda und ich die Idee, Dich zum Arenakämpfer der Hylianer zu machen.”
Ich wusste es!
“Nein.” 
“Aber…” 
"Schätzchen, Ich bin nicht dein Junge für alles. Mich vorzuschlagen, weil es gerade keine besseren Kämpfer gibt und dann zu erwarten, dass ich für Ruhm und Ehre kämpfen würde, ist wirklich lächerlich, sogar für Deine Verhältnisse." 
 "Schätzchen, ich denke, dass der Sieg über Ganon Dir zu Kopf gestiegen ist. Muss ich mir notieren, dass man nach einem langen Schläfchen, eine Insuffizienz der auditiven Wahrnehmung aufweist, da du wieder nicht zuhörst. Es geht hier um den Wiederaufbau Hyrules!"
 "Es geht dir nur um die Rupees, die Du dir dann in die Tasche stopfen kannst."
"Du meinst für meine Forschung, die dir das Leben gerettet hat?"
"Du hast nur das erforscht, was bereits existierte." Es entging mir nicht, wie Zelda und Purah bedeutungsvolle Blicke austauschten. 
 “Link, Purah hat es nicht so-” 
 “Geht jetzt, es ist spät.” “Hey Link, du kannst uns nicht bei dem Wetter rauswerfen! Wie kannst du so gewissenlos-” Mein Blick muss sie zum verstummen gebracht haben, denn jetzt war sie so still, wie noch nie in ihrem Leben. Langsam wandte sie ihren verblüfften Blick zu Zelda.
Seufzend wandte ich mich ab und marschierte hinaus. Ich beschütze. Ich tanze nicht, um Anderen zu gefallen.
“Ich wusste du würdest hierher kommen, um dich zu beruhigen.” Der unaufhörliche Regen schien jegliche Wut in mir dem Bach hinab fließen zu lassen. Hier, mit ihr im Regen zu stehen, umgeben von einer Armee aus Wächtern, hatte es etwas Surreales an sich.
Bin ich wirklich derselbe Mann, der vor 100 Jahren in ihren Armen das andere Ufer fast erreichte? Jetzt stehen wir hier - Hand in Hand - und blicken auf jenes Ereignis zurück, das 100 Jahre lang uns voneinander getrennt hatte.
“Ich habe hier mein Leben gelassen, im Versuch dich zu beschützen. Ich habe ganz Hyrule durchkämmt, um jeden Schrein und jede Erinnerung zu finden, jeden einzelnen Korok gefunden, um mehr und bessere Waffen zu besitzen, habe die Titanen unter Kontrolle gebracht und die Seelen unserer Freunde erlöst…”
Daruk, Mipha, Urbosa, Revali, nun könnt ihr in Frieden ruhen
“… auch wenn ich zu lange gebraucht habe, wollte ich, selbst auch nur einen Moment früher, befreien, um dein liebliches Lächeln wieder zu sehen. Ich kämpfe, um dich zu beschützen, nicht um mich vorzuführen, Zelda.” Zelda streichelte über meinen Arm und drückte fest unsere verschränkten Finger. “Du hättest Purah bis zum Ende ausreden lassen sollen." Ich blickte ihr tief in die Augen. Ihr Gesicht war mir so nahe, dass ich sie hätte küssen können. Das Verlangen war zehrend. 
“Sie wollte das genauer erläutern mit den Arenakämpfen…es ist mehr wie eine Art Wettkampf in verschiedenen Disziplinen…” Ich legte meinen Arm um ihre Schulter, um sie zu wärmen. Sie legte einen Zeigefinger an ihr Kinn, was sie immer tat, wenn sie grübelte. “Sandrobben-Surfing ist doch deine Lieblingsbeschäftigung… erinnerst du dich, wie du einst ein Wettrennen gegen die Zeit angetreten bist, um einen Schrein zu erwecken? So in etwa, hatten wir uns diese Arenakämpfe vorgestellt…Wir haben nur noch keinen richtigen Namen dafür gefunden.” Sie lehnte sich mehr in meine Umarmung und starrte verträumt in die Ferne. 
 “Wozu machen wir das wirklich?” 
“Die Verheerung hat tiefe Narben hinterlassen und Hyrule muss wieder aufgebaut werden, dafür brauchen wir Rupees. Aber auch König Dorephan hatte stark darauf bestanden, die Banden zwischen den Zora und den Hylianern wieder zu stärken…” Ihre Stimme stockte fast unmerklich. Dennoch wusste ich, dass sie sich noch immer Vorwürfe machte. Ich drückte sie fester an mich. 
 “Wir wollen daher eine Möglichkeit schaffen, diese Differenzen zu überbrücken und dachten daher an gemeinsame Aktivitäten, die als Nebenprodukt die Staatskassen füllen würden, um die Forschung anzutreiben. Denn bessere Technologien bedeuten größeren Wohlstand für die Völker und größerer Wohlstand gleichmäßig verteilt, bedeutet inneren Frieden.” 
Ich war es durch meine etliche Abenteuer durch die Wildnis gewohnt, der Nässe ausgesetzt zu sein,ihr Körper zitterte vor Nasskälte, trotz des Umhangs, das sie sich umgeworfen hatte. "Zelda verzeih, dass du meinetwegen durch den Regen laufen musstest-" Doch Zelda hielt mir plötzlich einen Finger auf die Lippen und pfiff scharf zwischen ihren Fingern. Es war nicht einmal ein Bruchteil der Zeit vergangen, da hörte ich auch schon ein vertrautes Wiehern. Als ich mich umdrehte, erkannte ich sofort das terrakottafarbene Fell mit der hellen Mähne.
 “Fraser weiss immer, wo du steckst.", sagte sie und warf mir dabei einen unschuldigen Blick zu. Spielerisch verdrehte ich die Augen und lachte leise. Fraser derweil tippelte auf den Hufen und wackelte wiehernd mit dem Kopf, als er mir näher kam. Ich streichelte seinen riesigen Kopf, während er mich anstupste und an meinen Haaren knabberte. 
Plötzlich blitzte mir eine Idee vor Augen auf. “Wäre es dann nicht besser, wenn ganze Teams ein Volk vertreten würden? Auf diese Art seid ihr nicht auf mich angewiesen, falls ich mich verletze.” 
Ich bot ihr meine Hand, um leichter auf den Sattel zu steigen, hievte mich auf den klitschnassen Rücken hinter ihr und nahm die Zügel, die sie mir in die Hand drückte. Normalerweise hätte ich im Sattel sitzen müssen, aber es wäre eine enorme Anstrengung für ihre Beine gewesen, ohne Sattel zu reiten. Das wollte ich nicht. "Gleichzeitig treten mehr Vertreter eines Volkes in Kontakt, können sich austauschen und bilden eine Grundvoraussetzung für neue Hylianische Krieger.” Ich versuchte Frasers Tempo zu zügeln, denn er war mein schnellstes Pferd im Stall. Er liebte die Geschwindigkeit, aber nun wäre ein kalter Zug durch unsere durchnässte Kleidung tödlich. Zelda war fast 102 Jahre isoliert in diesem widerlichen Schleim gewesen, während ich nach meiner Isolation durch das ganze Königreich gewandert war und sehr viel Zeit hatte, mich zu erholen. Sie wurde sehr oft krank, das entging mir nicht, aber es gehörte womöglich dazu, sich an die Umgebung wieder zu gewöhnen.
Nachher werde ich ihr ein heißes Bad einlaufen lassen. Nein, Link stell es dir nicht -
“Link, du bist brilliant!”
Was? Ah… reiß dich zusammen!
"Ja, das bin ich.” Sie lachte mittlerweile über meine überschwängliche Art, die sie von mir erst nach unserem Kampf kennengelernt hatte. Am Anfang schaute sie mich immer mit weit aufgerissenen Augen an. Zelda redete ununterbrochen; die Ideen sprießten aus ihr wie eine Fontäne heraus. Ich lachte in mich hinein; da war sie wieder, die verrückte aufblühende Seite in ihr. Ihr Gesicht strahlte dann besonders hell, ihr Lächeln ging über das ganze Gesicht und ihre Augen funkelten wie Smaragde. Ich wollte ihrem Gesicht so nahe sein wie möglich, wollte, dass sie mich wieder mit diesen großen Augen anschaut.
 Rotzfrech fragte ich daher: “Welche Position wirst du haben? Wirst du mich gesund pflegen, wenn ich mich verletzt habe?” Abrupt wandte sie ihr Gesicht zu mir. Verschmitzt lächelte ich sie an. Da waren sie nun diese dunkel funkelnden Augen, die über mich urteilten, aber leicht kokett wirkten. 
“Du wirst keine freie Minute vor mir haben, weil ich sichergehen muss, dass du die gesundheitlichen und körperlichen Bedingungen erfüllst.” 
“Sogar noch besser.”
 “LINK!” Sie ärgerte sich und ich lachte lauthals.
Endnotizen:
Es ist wirklich lange her, dass ich etwas für die Zelda Community geschrieben habe. Vor allem lag es an fiese Kommentare und einer großen Portion Selbstzweifel, dass ich eine lange Zeit (2 Jahre) nichts mehr geschrieben habe für irgendein Fandom und hoffe nun, dass mein Schreibstil nicht zu sehr eingerostet ist. Ich bin froh wieder zurück zu sein, da Zelda und Link meine Komfortcharaktere sind. Die Inspiration für diese Idee bekam ich durch den lieben Twitter User Leo. Ich danke Dir, da ich nun wieder im Schreibmodus bin!
Falls ihr Interesse daran habt, wie die Abenteuer von Link und Zelda aussehen würden dann empfehle ich euch 'Botw Clash of Kingdoms' von @wwwhttps zu lesen.
Link ist nach seinem Schlummer und seinen Gedächtnisverlust ein rotzfrecher, flirtender und schamloser junger Mann geworden, konnte jedoch nie zeigen wer er wirklich war, da er von klein auf unter großem Druck stand dem den Erwartungen eines legendären Helden gerecht zu werden und entschied sich daher zu schweigen.
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Er ist sehr direkt,
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Er ist fordernd...
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Er flirtet...
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und albert gerne herum, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.
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Links und Purahs Dynamik kann man etwa mit zwei Sternzeichen des Elements Feuer vergleichen, sie verstehen einander sind aber zusammen sehr gefährlich. Sie kommen miteinander aus, sind beide jedoch sehr direkt und fordernd. Auf die Idee kam ich durch die allerste Interaktion zwischen den beiden:
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a-neverending-story · 2 years
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Lily und der tropfende Kessel
"Komm, hier lang." Die Stimme des jungen Mannes war angenehm. Eine Stimme der man gern lauschte. Sie war geschmeidig und dunkel und voller Geheimnisse, die darauf warteten, dass man Sie entschlüsselt. Sie passte zum Aussehen des Hochgewachsenen, mit der schmalen, langen Nase und dem dunklen Haar. Seine Haut war blass und erinnerte Lily an Schnee. Jetzt gerade zierten seine schmalen Lippen ein jungenhaftes Grinsen und die Augen, die so dunkel waren, dass man kaum sagen konnte, welche Farbe seine Iris tatsächlich hatte, blitzten schelmisch. "Wo bringst du mich hin, Theo?" Skepsis und Neugierde klangen aus ihren Worten nach. Doch statt zu antworten ergriff der Abenteurer nur ihre Hand und zog sie mit.
Um sie herum versank die Gasse, durch welche er sie zog, im Nebel. Lily konnte kaum erkennen, was auf den Schildern an den Ladenfassaden stand und gleichsam war es auch vollkommen egal so schnell sie durch den Nieselregen hinweg eilten. In dem Affenzahn hätte sie nicht ansatzweise entziffern können, was sich ihr sowieso verbarg. Ein Nachteil, wenn man solche Probleme mit dem Lesen und Schreiben hatte, wie es bei Lily schon seit Jahren der Fall war. Zwar war es bereits besser geworden und doch gab es noch immer viel zu oft Tage, an welchen die Buchstaben einen Salat darstellten, der kaum zu entziffern war. Der schmal geschwungene Zauberstab aus dunklem Holz war über sie gerichtet und hielt die winzigen Tropfen gekonnt von ihren Körpern fern. Dennoch kräuselte sich Lilys wasserstoffblonder Haarschopf bereits. "Ich dachte du magst Überraschungen", begann der Ältere. Lilianne ließ ihn nicht mal ausreden: "Ich liebe Überraschungen, aber ich hasse es darauf zu warten!" Ein Lachen verließ seine Kehle. "Keine Sorge, wir sind da." Er blieb vor einer alten Holztür stehen und ergriff den Eisenring, um die Tür aufzuziehen. Ein Schwall von stickiger Luft in welcher verschiedene Alkohole und der Duft von Kaminfeuer mitschwang, breitete sich sofort aus. Lilys Blick richtete sich für einige Sekunden auf den Türrahmen, in welchem in klaren Buchstaben Zum tropfenden Kessel eingearbeitet war. Überrascht war sie tatsächlich. Doch eher darüber die Worte direkt lesen zu können, statt darüber, was sich hinter der Tür befand. "Eine Kneipe", stellte die Blondine fest und trat in die Türöffnung um hinein zu gehen. Der Boden war aus Steinplatten, die teilweise so glatt gelaufen waren, dass es mit nassen Schuhen zu einer interessanten Herausforderung wurde die zwei Treppenstufen hinab in den Hauptraum zu treten, ohne hin zu fallen. Für Lilys Doc Martens jedoch kaum ein Problem. Die hüpfte die Stufen hinab, als hätte sie kaum je etwas anderes getan. Der Pub wirkte schäbig, heruntergekommen und düster. Die Tische wirkten, als seien sie aus einem ganz anderen Jahrhundert und hätten gut und gern mal eine Auffrischung mit Lack und die Zusammenkunft mit einem Stück Schleifpapier vertragen können. Die steinernen Wände hingegen vertrugen etwas neuen Putz und Farbe. Alles in allem hätte sie die Deko eher auf einem Flohmarkt vermutet, als hier. Und dennoch hatte es einen gewissen Charme. Es passte zu dem Glatzkopf, der den Tresen mit einem Lappen wischte und gedankenversunken einem Monolog des Gastes direkt vor sich lauschte. Der Pub war nicht sonderlich voll und doch herrschte reges Gemurmel aus jeder Ecke, das bei Lilys betreten ein wenig gedämpft wurde. Wie immer zog die junge Frau jegliche Blicke auf sich, was durch die Piercings und die abgetretene Kleidung kaum verwunderlich war. Sie fiel vor allem in der Welt der Zauberer auf wie ein bunter Hund. "Schnupper mal, riechst du die Magie?" Theo stupste Lily in die Seite und zog sie dann weiter zu einem der freien Tische. "Und jetzt erzähl mir bei einem Bier einfach alles. Dann kann ich versuchen dir so gut es geht zu helfen." Lily saß an jenem Tisch, an welchem sie damals mit Theodore gesessen, Bier getrunken und geredet hatte. Heute jedoch war sie allein, ein Bier vor sich auf dem Tisch und zwischen den Fingern einen Füllfederhalter, den sie vor einigen Monaten aus einem anderen Gebäude der magischen Welt entwendet hatte. Tatsächlich war das einige Tage nach ihrer Begegnung mit Theo geschehen.
Heute war der Raum erneut erfüllt vom Duft eines prasselnden Feuers, die Gespräche jedoch waren kaum vorhanden. Außer Lily saßen vielleicht 5 weitere Menschen im Pub. Zwei davon unterhielten sich angestrengt zusammen mit Tom - dem glatzköpfigen Wirt - über einen Gnombefahl und wie man ihm am besten Herr wurde. Seit ihrem Abend mit Theo war einiges passiert. Den Zauberer hatte sie seit dem nicht wieder gesehen. Stattdessen hatte sie einen anderen Weggefährten gefunden, der ihr besser hatte helfen können, als der dunkle Zauberer. Der Stift in ihren Fingern erinnerte sie an ihn.
Lily schloss die braunen Augen, fühlte mit den Fingerspitzen über die aufgedruckten Worte. Zaubereiministerium. Damit hatte alles angefangen. Zumindest indirekt. Ein Lächeln erschien auf ihren Lippen, als sie sich daran erinnerte. Diese erste Nacht in der Bibliothek, diese erste Begegnung die mit Blutvergießen begonnen - auch wenn es nur ein paar wenige Tropfen waren - und wohin es sie geführt hatte. Ein Kribbeln durchflutete ihre Adern. Es war angenehm und warm und Lily zog tief die Luft in ihre Lungen, bevor sie die Augen wieder öffnete. Ihr Blick ging zurück auf den schwarzen Füllfederhalter. Die goldenen Lettern darauf waren verschwunden. Ein Runzeln legte sich auf ihre Stirn und Lily drehte den Füller zwischen den Fingern. Seltsam. Seit jenem Tag in der Bibliothek passierten immer wieder solch seltsame Dinge. Lily schloss erneut die Augen, ließ ihre Finger noch einmal über die glatte Oberfläche des Stifts gleiten. Wieder war da dieses Kribbeln und Lily wusste, dass die Buchstaben nun wieder an Ort und Stelle zu finden sein würden. Als Lily nun die Augen öffnete standen dort tatsächlich wieder Buchstaben in Gold. Allerdings nicht das, was vorher dort gestanden hatte.
Der Name, der sich nun auf ihrem ausgeborgten Stift befand, ließ ein schelmisches Grinsen auf ihren Lippen erscheinen. Das würde er ihr nie glauben, wenn sie es ihm erzählte.
Aber schon seltsam, wie sich das Leben in wenigen Monaten verändern kann.
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ochoislas · 2 years
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DE PROFUNDIS
Hay un rastrojal, donde cae una lluvia negra. Hay un árbol marrón, erguido solo. Hay un siseo de viento, rondando las chozas vanas. Qué triste es esta tarde.
Pasado el casal aún recoge la dócil huérfana contadas espigas. Sus ojos de oro pacen redondos el crepúsculo y su seno aguarda celestial desposado.
De recogida hallaron pastores el cuerpo gentil podrido en el majuelo.
Una sombra soy lejos de lóbregos pagos. Silencio de Dios bebí del pozo del soto.
De mi frente mana frío metal arañas hurgan mi pecho. Hay una luz, extinguiéndose en mi boca.
Me hallo de noche en un páramo, de cochambre cuajado y escoria de estrellas. En el avellanar ángeles vibraron cristalinos.
*
DE PROFUNDIS
Es ist ein Stoppelfeld, in das ein schwarzer Regen fällt. Es ist ein brauner Baum, der einsam dasteht. Es ist ein Zischelwind, der leere Hütten umkreist. Wie traurig dieser Abend.
Am Weiler vorbei Sammelt die sanfte Waise noch spärliche Ähren ein. Ihre Augen weiden rund und goldig in der Dämmerung Und ihr Schoß harrt des himmlischen Bräutigams.
Bei der Heimkehr Fanden die Hirten den süßen Leib Verwest im Dornenbusch.
Ein Schatten bin ich ferne finsteren Dörfern. Gottes Schweigen Trank ich aus dem Brunnen des Hains.
Auf meine Stirne tritt kaltes Metall Spinnen suchen mein Herz. Es ist ein Licht, das in meinem Mund erlöscht.
Nachts fand ich mich auf einer Heide, Starrend von Unrat und Staub der Sterne. Im Haselgebüsch Klangen wieder kristallne Engel.
Georg Trakl
di-versión©ochoislas
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borispfeiffer · 26 days
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Fahrradklingeln
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// von Boris Pfeiffer // Als Kind hätte mich das verrückt gemacht vor Liebe. Eine Fahrradklingel in Form und Farbe eines Basketballs und rechts und links zwei orange Hände, die an den Ball schlagen können und dann klingelt die Klingel. Wie gerne hätte ich eine solche Klingel an meinem Rand gehabt. In meiner Kindheit gab es so etwas nicht. Aber es gab Sturmklingeln. Die sind dann verboten worden. Es gab Blechklingeln, die klangen hell auf und leuchteten metallic. Es gab normale Klingeln. Die klingelten solange, bis sie verrostet waren. Der Verlag Akademie der Abenteuer wurde Ende 2020 gegründet. Hier fanden zunächst Kinderbücher ein neues Zuhause, die sonst aus dem Buchhandel verschwunden wären. Dies ermöglicht den Autorinnen und Autoren ihre Bücher auch weiterhin bei Lesungen vorzustellen und ihre Backlist zu pflegen. Schritt für Schritt kamen dann Neuveröffentlichungen hinzu. Seitdem sind über 50 Bücher von mehr als 20 Autorinnen und Autoren aus vielen Teilen der Welt erschienen –  zweimal hochgelobt von Elke Heidenreich. Alle Bücher des Verlags lassen sich finden im Überblick. Boris Pfeiffer ist einer der meistgelesenen Kinderbuchautoren Deutschlands. Er schreibt zum Beispiel  für die beliebte Kinderbuchreihe ‚Drei ??? Kids‘, von ihm stammen ‚Celfie und die Unvollkommenen‘, ‚Die Unsichtbar-Affen oder ‚Das wilde Pack‘. Er ist der Gründer des Verlags Akademie der Abenteuer. Zuletzt erschienen dort von ihm zusammen mit der in Australien lebenden Malerin Michèle Meister die Gedicht- und Bildbände für Erwachsene „Nicht aus Adams Rippe“ und „Mitten im Leben“. Ausstellungen mit den Bildern und Gedichten finden Mitte 2024 und im Frühjahr 2025 in Berlin und Brandenburg statt. Von Kindern mit großer Aufmerksamkeit gelesen wird seine vierbändige Ozean-Geschichte SURVIVORS, die von einem Schwarm bunt zusammengewürfelter Fische erzählt, deren gemeinsames Ziel es ist, den Klimawandel zu überleben. Sein Roman „Feuer, Erde, Wasser, Sturm – Zum Überleben brauchst du alle Sinne“ wurde in der Süddeutschen Zeitung als eines der zehn besten Jugendbücher des Jahres 2023 gelobt. Es wird zur Zeit von ‚Dein Spiegel‘ im Rahmen von ‚Der Erde eine Zukunft geben‘ hier verlost. Lesen Sie den ganzen Artikel
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fitundheil · 1 month
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Es war Heiligabend 1875. Sankey, der berühmte Sänger in Moodys Evangelisationsveranstaltungen, reiste auf einem Dampfer den Delaware-Fluss hinauf. Es war ein wunderschöner, sternklarer Abend. Zahlreiche Passagiere waren auf Deck versammelt. Da bat jemand Sankey, ein Lied zu singen. Gegen einen der großen Kamine des Schiffes gelehnt, hob er die Augen in stillem Gebet zum Sternenhimmel empor. Er wollte ein Weihnachtslied singen, aber fast gegen seinen Willen wurde er getrieben, das Lied „Welch ein Freund ist unser Jesus“ anzustimmen. Lautlose Stille herrschte. Worte und Melodie klangen in der kraftvollen Stimme des Sängers über das Deck und den stillen Fluss. Die Zuhörer waren tief berührt. Nachdem das Lied verklungen war, schritt ein Mann mit wettergebräuntem Gesicht auf Sankey zu und fragte: „Haben Sie einmal in der Unionsarmee gedient?“ „Ja“, antwortete Sankey, „im Frühjahr 1862.“ „Erinnern Sie sich, dass Sie in einer hellen Mondnacht auf Wache standen?“ „Ja“, erwiderte Sankey höchst erstaunt. „Ich auch“, sagte der Fremde, „aber ich diente im Heer der Konföderierten. Als ich Sie stehen sah, sagte ich mir: ‚Dieser Kerl wird nicht lebendig von hier wegkommen!‘ Ich hob mein Gewehr und zielte. Ich stand im Schatten, völlig verdeckt, während das volle Mondlicht auf Sie fiel. In ebenjenem Augenblick hoben Sie den Blick zum Himmel, genau wie Sie es gerade getan haben, und fingen an zu singen. Musik, und besonders Lieder, haben immer eine große Macht auf mich ausgeübt. So ließ ich mein Gewehr sinken. ‚Ich will warten, bis er das Lied zu Ende gesungen hat‘, sagte ich mir, ‚und ihn nachher erschießen. Er entgeht mir sowieso nicht.‘ Aber das Lied, das Sie damals sangen, war dasselbe wie das, das Sie soeben gesungen haben. Deutlich konnte ich die Worte hören: ‚Wenn des Feindes Macht uns drohet und manch Sturm rings um uns weht, brauchen wir uns nicht zu fürchten, steh'n wir gläubig im Gebet. Da erweist sich Jesu Treue, wie er uns zur Seite steht. Als ein mächtiger Erretter, der erhöht ein ernst Gebet. Als Sie zu Ende gesungen hatten, war es mir unmöglich, auf Sie zu schießen. ‚Der Gott, der diesen Mann vor dem sicheren Tod retten kann, muss wahrlich groß und mächtig sein‘, dachte ich und musste den Arm wie gelähmt fallen lassen. Seit jener Zeit bin ich weit herumgekommen in der Welt, aber als ich Sie eben dort stehen und beten sah, genau wie damals, erkannte ich Sie wieder. Ich wurde im Innersten getroffen von Ihrem Singen. Jetzt bitte ich Sie, mir zu helfen, für meine wunde Seele Heilung zu finden.“ Tief bewegt schlang Sankey die Arme um die Schultern des Mannes, der einst sein Feind gewesen war. Und in jener Nacht fand der Fremde Jesus Christus als seinen persönlichen Heiland. Mehr Zeugnisse kannst du unter www.fitundheil.ch/zeugnisse lesen.
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