Tumgik
#anvertrauen
theoniprince · 1 year
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Kim wusste, dass Moritz Celio zuvor schon einmal getroffen hat. Finde die Vorstellung sweet und amüsant zugleich, wie beide morgens frühstücken oder aufm Sprung zur Arbeit sind und Moritz ihr von einem schnöseligen Typen berichtet.
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Cotta: Ich weiß, Sie vertrauen mir nicht, aber-
Kershaw: Ich würde Ihnen nicht mal meinen toten Hamster anvertrauen, wenn ich einen hätte. So sehr misstraue ich Ihnen.
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beetroof · 1 year
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was eine dynamik zwischen den beiden, honestly
Leo ist in bad love mit Adam, würde alles für ihn tun (already did), und Adam kommt damit nicht klar, kann es nicht erwidern, will sich ihm nicht anvertrauen, und kann aber auch nicht ohne Leo?
was Pia sagt.
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LEG MEINEN TRAUM
Leg meinen Traum zu deinem sie liegen gern unter einer Decke   Herz in Herz ein Augenblick ein Jahrhundert   Die Botschaft erreicht uns wir müssen uns anvertrauen dem stärkeren Willen   In unseren Pupillen steht jeder Stern der uns verbindet   ein Wort aus Glanz eine Träne
(Rose Ausländer, 11.05.1901 - 3.01.1988)
 
Bild: by Steven Outram Shining Brightly
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chaoticfuryfest · 2 months
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Gefühle im Aufbruch - Kapitel 2: Hanna
„Laß uns doch heute Abend zum Essen treffen, schlug Alexandra vor. „Dann können wir die letzten Jahre aufarbeiten. Ich muss alles wissen“, scherzte sie.
Hanna bemerkte Martins Unsicherheit. Auch die vertraute Anrede „Alex“ war ihr nicht entgangen. Eigentlich hatte sie gehofft, dass sie und Martin den Abend zusammen verbringen würden.
Alexandra fuhr fort: „Keine Ausreden! Sehen wir uns um acht? Ich reserviere uns einen Tisch.“ Hanna nahm Alexandras Augenzwinkern wahr und sah ihr mit gemischten Gefühlen nach, als sie die Brücke verließ.
Keine Frage, eine attraktive Frau. Ob Martin und sie jemals ein Paar gewesen waren? Dieses Gefühl versetzte ihr einen Stich und irritiere sie: Warum sollte es sie kümmern? Hanna registrierte Martins schuldbewussten Blick und sie verschwand mit den Worten „Ich habe zu tun“, ebenfalls von der Brücke.
Auf dem Weg zur Rezeption ließ sie ihre Beziehung zu Martin Revue passieren. Von dem Tag an, wo Martin seinen Dienst auf der MS Amadea angetreten hatte, hatten sie sich angefreundet. Das war einfach ganz natürlich gewesen und sie wurden schnell beste Freunde. Sie konnten sich alles anvertrauen und nebenbei auch ganz hervorragend necken. Bei dem Gedanken huschte ein Lächeln über ihr Gesicht.
„Was gibt es denn zu lächeln?“ Jessica kam Hanna entgegen und schaute sie neugierig an.
„Och, nichts Besonderes“, erwiderte Hanna und lenkte schnell ab: „Wie findest du diese Alexandra?“
„Sie scheint ganz nett zu sein. Witzig, dass sie und der Staff Kapitän sich von früher kennen, nicht wahr?“ Jessica beobachtete Hanna genau. Sie hatte schon länger die Vermutung, dass zwischen den beiden mehr als nur Freundschaft bestand und war jetzt gespannt auf Hannas Antwort. Diese Alexandra hatte Martin recht bestimmend vereinnahmt.
Hanna wich aus: „ja ja, sie scheint ganz nett zu sein. Vielleicht etwas zu selbstbewusst, wenn du mich fragst, aber das soll ja nicht mein Problem sein. Außerdem geht sie ja ohnehin bald schon wieder von Bord.“ Jessica schmunzelte und fühlte sich in ihrer Annahme bestätigt.
„Ich muss los, ich habe Sprechstunde. Wir sehen uns!“ Jessica verabschiedete sich grinsend von Hanna und machte sich auf den Weg.
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fake-vz · 4 months
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Gesucht sind bester Freund oder beste Freundin oder beides. Eben einen Menschen dem man alles anvertrauen und vertrauen kann. Der einen nicht für irgendwas verurteilen würde und bei dem man so sein kann wie man ist, der einem mit Rat und Tat zur Seite steht. Zudem wünsche ich mir noch einige Schreiber, egal ob Roman oder Oldschool. Egal ob hier in Tumblr oder auf Wire, ist beides gern gesehen. Einfach melden oder Beitrag ernsthaft liken.
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hommella · 14 days
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Hat vertrauen an Bedeutung verloren?
Wem kann ich denn meine Sorgen, Zweifel, Gefühle und Ängste anvertrauen? Ich muss immer damit rechnen, dass sie nicht sicher sind. Das ich nicht sicher bin.
- Hommella
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Der Plan für Band II meiner Geschichte
Liebe Freunde der Ziegler-Familie, bisher ist meine Patreon-Seite weiterhin online. Aber nachdem ich gesehen habe, wie andere ABDL-Creator entfernt wurden, habe ich entschieden, dass ich Patreon kein Geld mehr anvertrauen kann. Seit ich dieses Projekt angefangen habe musste ich feststellen, dass es mich nicht so beeinflusst wie ich mir erhofft hatte. Ich bin einige Male im Jahr super produktiv, und dann ruht die Geschichte wieder monatelang. Obwohl ich per-Creation-billing benutzt habe, damit ich kein Geld dafür bekomme, nichts zu tun, wurde Schreiben zu einer größeren Verpflichtung und manchmal auch Bürde, da ich immer wieder Sorge hatte, meine Unterstützer zu enttäuschen. Ich war auch nie wirklich zufrieden damit, wie sich meine Preisstruktur von Patreon auf Ko-Fi übertrug, was (meiner Meinung nach) gierig aussah, egal wie man es drehte und wendete. Abgesehen davon habe ich zu viele andere Verpflichtungen, als dass ich dieses Projekt so aufziehen könnte, wie ich müsste.
Also habe ich mich zu einem Strategiewechsel entschieden. Ab jetzt erfolgt der Vertrieb von unfertigen Geschichten, sowie den PDFs für die fertigen ausschließlich über Ko-Fi (bis die jeweiligen Geschichten fertig sind oder Ko-Fi sich irgendwie quer stellt). Für unfertige Geschichten werde ich um einen kleinen Obolus bitten, der euch sowohl rückwirkenden Zugriff auf bisherige Kapitel als auch Zugriff auf alle zukünftigen dieser Geschichte / dieses Bandels verleiht. Abseits davon wird Ko-Fi lediglich als Trinkgeldglas dienen, für diejenigen unter euch, die besonders großzügig sein möchten.
Ein netter Nebeneffekt dessen ist, dass ich nun an nur zwei Dokumenten insgesamt (eines pro Sprache) arbeiten muss, statt zwei pro Kapitel, was die ganze Operation weniger wartungsintensiv macht (zum Beispiel wenn man Charaktere aus der Zeitlinie löschen muss hust).
Kommen wir zum wichtigen Teil für alle meine bestehenden Unterstützer und Newcomer: Wie ich schon auf Patreon erwähnte, habe ich einen Notfallsplan um sicherzustellen, dass meine bisherigen Unterstützer nichts verlieren. Es funktioniert so: Ich werde den aktuellen Zustand von Band II auf Ko-Fi packen, wie erwähnt - allerdings werde ich keinen Preis festlegen, bis 2023 endet. Wenn es so funktioniert, wie ich denke, bedeutet das, dass jeder, der dass hier vor Jahresende liest, jetzt sofort auf Ko-Fi gehen und den Early-Access zu Band II beanspruchen kann, und ihr solltet diesen Zugang behalten, auch nachdem ich 2024 einen Preis festlege.
Ich bitte im Gegenzug nur um eines: Bitte leitet diesen Post an eure ABDL-Freunde weiter, damit sie das nicht verpassen.
-Löwenjunge
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ravenamethyst · 1 year
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Du hast es geschafft. Ich weine. Das hast du so schön gesagt... Ich bin sprachlos und so gerührt. Meine große Liebe. Du machst meine graue Welt bunt. Das tust du immer und wirst du auch immer. Egal, wie wenig Zeit wir haben. Ich bin so glücklich, dass ich damals die Chance ergriffen habe, dich zu erobern. Ich bereue nichts davon, Louis. Gar nichts. Ich würde alles genauso nochmal machen. Unseren ersten Kuss. Unsere erste Berührung. Meine ersten Gefühle für dich und die Art, wie sie immer weiter wachsen für dich. Diese intensiven Berührungen.. Blicke.. Alles, was von dir aus ausgeht, ist meins. Wird es immer sein. Ich würde dir jeden Tag die Sterne vom Himmel holen, nur um es dir so romantisch wie möglich zu machen. Eines der Gründe, weswegen ich dich noch nicht gefragt habe. Jedes Mal, wenn ich denke, jetzt, dann ist es nicht perfekt genug. Es muss perfekt sein. Es ist schließlich diese eine Frage und ich möchte, dass du dich immer daran zurück erinnerst und denkst, das war der Tag unserer Verlobung. Vielleicht bin ich zu langsam, stelle mich zu doof dafür an. Aber nein. Das tue ich nicht. Ich warte einfach. Ich warte, dass du nur das Beste bekommst, weil du eben das Beste verdient hast, Louis. Du bist das Beste was mir passieren konnte. Du lässt mich immer wieder aufs Neue Dinge fühlen, die mir kein Anderer geben kann. Ich werde immer an deiner Seite kleben. Du bist meine Nummer Eins. Keiner kann dich je ersetzen. Ich brauche dich wie die Luft zum Atmen, Louis. Du gehörst an meiner Seite. Ich gehöre zu dir. Du bringst mich so zum Strahlen, sobald du da bist. Bringst mein Herz zum Schlagen und lässt mich glücklich sein. Du bist mein Versteck, wo ich mich wohl fühle. Mein Lächeln und auch mein Lachen bist du. Du bist ebenso auch mein schönster Orgasmus. Bei dir darf ich sein, wie ich bin und du liebst mich mit all meinem Macken. Du wirst immer in meinem Herzen sein, denn da bist du. Ganz groß und nimmst ganz viel Platz ein. Niemals möchte ich ohne dich sein müssen. Für immer, Louis. Für immer und Ewig. Ich vermisse dich jeden Tag mehr. Liebe dich jeden Tag mehr. Brauche dich jeden Tag mehr. Du bist mein wunderschöner Alltag und ich bereue nichts von Alledem. Du bist mein Alkohol, welcher mich betrunken macht. Du bist meine Droge, die mich süchtig machst. Du bist mein Kissen, auf welchem ich so gerne schlafe. Du bist mein Schutzschild, stellst dich vor Allen, wenn ich zerbrechlich bin. In meinem Kopf und in meinem Herzen existierst nur Du, Du, Du und Du. Gestern, heute, morgen, für immer. Verstehst du? Mit dir möchte ich alt werden und weiser und reifer. Du bist mein Leben, Louis. Ich bin so verdammt schwer in dich verliebt. So schwer. So verdammt sehr. Ich danke dir, dass du immer zu mir stehst, an meiner Seite bist und für mich da bist und dass ich dir so viel anvertrauen kann. Du bist das Beste, was mir je passieren konnte, Louis.
P.S. Raven&Louis=Ralou. ♥
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“Colin du bist der einzige nicht nervige Mensch auf dem Einstein, bitte geh du mir nicht auch noch auf den Keks”
Noahs love language 🥰 liebs doll
und der erste absatz: ich fühls, du bist nicht allein😂
Noahs Love Languages bisher:
Colin seinen Hund anvertrauen
Kinokarten wieder zusammenkleben
Einen Film für Colin drehen (zwei Mal)
Beide Male einen OC einbauen, der vor seinen Gefühlen wegrennt und/oder Probleme hat, sie auszudrücken
Casual seinen Kopf auf Colins Schulter legen
"Ich find Colin super. Als Platzhalter."
"Colin war gut."
"Du bist der einzige nicht nervige Mensch am Einstein."
Laute Metal Musik anmachen, damit Colin nicht ständig über seine Probleme nachdenken muss
Colin anstarren
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Hallo, ich w/23 suche auf diesem Wege eine beste Freundin. Ich vermisse es einfach stundenlang mit jemandem über alles reden zu können und jemandem dem ich meine Probleme anvertrauen kann, der für mich da ist und mit dem man einfach Spaß haben kann. Liked gerne diesen Beitrag und ich schreibe euch dann an☺️
Viel Erfolg! • 28. Feb. 2023 - 13:50
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trauma-report · 1 month
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[Hier geht's zu Kapitel 1, falls ihr das noch nicht gelesen habt]
CHAPTER TWO: PROPHECY
five days earlier
“Hat das Ding keine scheiß Klimaanlage?”, Die Stimme des Russen klang gereizt, wofür man wohl die drückende Luftfeuchtigkeit in Kombination mit den hohen Temperaturen verantwortlich machen konnte, die zu dieser Jahreszeit in Yucatan, an der Grenze zu Guatemala herrschten. Wetter, das der Soldat nicht gewohnt war, auch nicht von anderen Auslandseinsätzen, die ihn in andere widrige Gegenden verschlagen hatten. In die Wüste Syriens oder Afghanistans. In winterliche Eislandschaften Sibiriens, die steilen Hänge des Himalaya oder das verregnete grüne Grasland von Tschetschenien. Jakow Chernykh, seines Zeichens Speznas des GRU, dem russischen Auslandsnachrichtendienst, hatte schon viel von der Welt gesehen, meistens im beruflichen Kontext und er hatte noch viel mehr erlebt, das ihn nachts nicht los ließ. Zumindest dann, wenn er in der Heimat war, zu Hause in Moskau, und ihn das sanfte Rauschen der fahrenden Autos auf dem Asphalt der Straßen nicht ruhig stellten, sondern ihm suggerierten, dass etwas nicht stimmte. Dass die Stille trügerisch war, die Gefahr fehlte. Das Wissen, jederzeit angegriffen zu werden. Er konnte nicht abschalten und so arbeitete sein Hirn in diesen Zeiten auf quälende Weise das auf gegen das er sich vehement zu wehren versuchte. Kein Wunder also, dass er einem neuen Einsatz entgegen gefiebert hatte, trotz dass ihm das ungewohnte Klima zu schaffen machte. Syrien war anders unangenehm. Die trockene Hitze, die der Wind über das Land trieb dörrte einen aus, wenn man nicht genug trank und besonders in Kampfmontur waren die Strahlen der Sonne wie glühende Metallplatten, die einem auf die Haut gepresst wurden. Zusätzlich konnte man seine Schuhe alle viertel Stunde vom Sand leeren, der sich generell überall festsetzte. Hier allerdings, mitten im Dschungel, hatte Jakow eher das Gefühl, seinen kompletten Satz Kleidung wechseln zu können, so durchgeschwitzt war er. Und das, obwohl er in einem geländegängigen Jeep saß und sich gerade nicht selbst bewegen musste, während das Gefährt sich durch den matschigen Boden kämpfte. Hier, am Fuße der Urwaldriesen mit ihrem breit gefächerten Blätterdach, drang nur wenig Licht zu ihnen durch und alles, was unterhalb des Grünen lag, war so feuchtwarm wie in einer Waschküche. 
Sein Fahrer zuckte nur mit den Schultern, scheuchte ein Insekt fort, das durchs offene Fenster geflogen war und konzentrierte sich weiter auf den Weg vor ihm, statt seinem Kameraden zu antworten.  “Haben wir noch Wasser?”, Der Soldat mit den wasserblauen Augen blickte nach hinten zu seinen anderen beiden Kameraden, die sich mit ihm im Geländewagen befanden. Fjodor und Wasja. Letzterer war der Medic im Team, Ersterer konnte er als so etwas wie seinen besten Freund bezeichnen. Der, dem er sein Leben ohne mit der Wimper zu zucken anvertrauen würde. Die beiden waren Brüder im Geiste und hatten schon viel zusammen erlebt und getan.  “So unentspannt heute”, Fjodor, ein Hüne von einem Mann, grinste und griff in seinen Fußraum, wo er eine halbleere Plastikflasche hervor zog, die er ihm reichte. Jascha nahm sie ohne mit der Wimper zu zucken entgegen und trank, auch wenn das Wasser lauwarm und abgestanden schmeckte. Was hätte er jetzt nur für ein kühles Bier gegeben…  “Ich hatte bei Mexiko eher Sandstrand und Tequila im Kopf. Entschuldige, dass ich da etwas gereizt bin.” “Ist in Anbetracht der Tatsache, was wir vorhaben vielleicht auch gar nicht so schlecht.” 
Normalerweise war Wasilij, von allen Wasja genannt, eher von stillerer Natur, doch wenn er etwas sagte, hatte es stets einen gleichgültigen Tonfall. Einfühlsamkeit schien ironischerweise nicht in der Natur des Mannes zu liegen, der sie alle wieder zusammen flicken sollte, wenn ihnen etwas zustieß und das, obwohl er wohl irgendwann einmal in der Zivilrettung gearbeitet hatte, bevor er sich dazu entschlossen hatte, seine Fähigkeiten anderweitig in den Dienst seines Landes zu stellen.  “Denkst du, wir müssen mit Widerstand rechnen, sobald wir in Ah-Patnar sind?” Jakow reichte die Flasche wieder nach hinten, die der Angesprochene entgegen nahm. Ah-Patnar war das Dorf, zu dem sie schon seit mehreren Tagen unterwegs war. Tief im Herzen des Dschungels verborgen, an einem Fluss gelegen hatten sich hier vor fast 90 Jahren Siedler niedergelassen und waren in dem ertragreichen Gebiet geblieben. Das war Mitte der 70er Jahre auch einer Ölfirma nicht entgangen, die in dem abgelegenen Landstück einen idealen Ort für den Abbau von Rohöl gesehen hatten. Arbeiter wurden zusätzlich in das kleine Dorf gebracht und waren auch nach dem Pleitegang der Firma geblieben, durch den diese ihre Zelte in Ah-Patnar abgebrochen, ihre Gerätschaften im Dschungel gelassen und abgehauen war. Die Menschen, die hier geblieben waren, lebten in Armut. Von der Hand in den Mund und trotzdem schienen nicht alle von ihnen der Verlockung der großen Städte nachgehen zu wollen. Das Dorf war Heimat von vielleicht hundert Menschen. Bauern, Fischer, Selbstversorger, die hier ihren Lebensalltag bestritten. Ein einfaches Leben.  Jetzt würden sie fast 150 schwer bewaffneten russischen Streitkräften temporären Unterschlupf gewähren müssen, obwohl sie von ihrem Glück bisher noch nichts wussten.  “Wenn, dann währt er nicht lange”, antwortete Wasja, den Blick nach vorne gerichtet auf den matschigen Pfad, durch den sich der Konvoi an Fahrzeugen kämpfte. Sie hatten schwere Gerätschaften dabei, nicht nur Soldaten, sondern auch Wissenschaftler, Archäologen, eine Biologin, nur keine Arbeiter. Dafür hatte sich der General-Mayor etwas Besonderes ausgedacht. 
Er selber war nicht vor Ort, hatte dringende Geschäfte in Moskau zu erledigen und war dort unersetzlich. Dafür hatte er sie mit einer Aufgabe betraut, die ihnen selbst noch recht schleierhaft war, doch dem Führungsmitglied des GRU ziemlich wichtig zu sein schien. Hier, an diesem von allen Göttern verlassenen Fleckchen Erde ließ er sie nach einem Artefakt suchen, dessen Existenz wohl erst kürzlich an die Öffentlichkeit geraten war. Neue Fundstücke, Beweismittel, dass man nicht ins Leere stocherte, sondern tatsächlich eine Nadel im Heuhaufen finden konnte, bei dem man zumindest den Fundort einigermaßen eingrenzen konnte. Auch wenn er wohl noch immer riesig war. Viele Ruinen waren noch lange nicht entdeckt, lagen versteckt mitten im Wald, gequetscht an Berge und Felsen, in Cenoten eingelassen und nur schwer zu erreichen. Was genau General-Mayor Stanislav Nazarov suchte, das wusste Jascha selbst nicht so genau. Er hatte von einer Schatulle gesprochen, jedoch nicht, warum sie so unglaublich wichtig oder wertvoll war. Der Zweck blieb ihm verborgen, doch er hatte versprochen, dass die Russen nicht die einzigen sein würden, die danach suchten. Nur, dass sie es zuerst finden mussten. Aus diesem Grund hatte er zwei Speznas-Teams mitgesandt, die die normalen Truppen hier unterstützen und sicherstellen würden, dass Russland das Artefakt auf jeden Fall in die Hände bekam. Und dafür schien ihm jedes Mittel Recht zu sein. Ein Satz, den sein Vorgesetzter gesagt hatte war ihm jedoch besonders im Sinn geblieben. 
Das Artefakt wird uns den Sieg über alles bringen und wird jeden Krieg beenden. 
Ein großes Ziel. Eines, das es doch wert sein sollte zu erfüllen, oder?  Gerüchte hatten sich unter den Männern verbreitet. Eine Geschichte unglaubwürdiger als die andere. Die Vermutung, dass Nazarov okkulten Gedankengängen verfallen war, hielt sich jedoch hartnäckig. Und wenn Jakow so darüber nachdachte, hatte er schon bei diesem damaligen Treffen das Gefühl gehabt, als wäre der General-Mayor nicht mehr der Gleiche wie früher. Als wäre er plötzlich von einem wahnhaften Drang heimgesucht. Aber vielleicht täuschte er sich auch und er war schon immer so gewesen. Grausam. Größenwahnsinnig. Skrupellos. Bis er kommen konnte, waren sie hier, um den Weg frei zu machen. Unter der vorläufigen Führung eines Mannes, den Jascha kaum kannte und an dessen Seite ein Doktor der Archäologie mit Namen Ernesto Meraz stand, der ihnen bei der Suche helfen sollte. Im Gegensatz zu Kapitan Jaroslaw Dostojewski, ihrem diese Operation vorerst leitenden Offizier, schien dieser Dr. Meraz eher etwas zurückhaltend zu sein. Ein stiller Typ, der sich ganz seinem Fach verschrieben hatte und sich vollauf darauf zu konzentrieren schien, dieses Artefakt zu finden. Für ihn schien dabei nicht die Schatulle selbst im Vordergrund zu stehen, als vielmehr die Tatsache der zu sein, der sie als Erster entdeckt hatte. Nach Jahrhunderten, in denen sie als verschollen galt und wohl nur im Bereich der Mythen und Legenden zu finden war. An dem Abend bevor sie von Villahermosa aus in die Wildnis aufgebrochen waren, hatten sich einige von ihnen noch einmal zusammen gesetzt und eine Kleinigkeit getrunken. Sogar der Kapitan hatte sich irgendwann zu ihnen gesellt, Kontakt zu seinen Männern gesucht. Insbesondere zu den Elitesoldaten, deren Hilfe im Fall der Fälle entscheidend sein konnte. Doch Dr. Meraz hatte sich hinter Karten und Bilder alter Grabstätten versteckt. Hatte mit den Männern, mit denen er zusammen arbeiten sollte, kein Wort gewechselt. Doch für ihn waren sie vermutlich eh alles Schlägertypen, die sich ihren Weg durch alte Tempelmauern freisprengen würden, um schneller ans Ziel zu kommen. Solche, die nichts von der Materie verstanden, nur blind Befehlen folgten. Und vielleicht hatte er damit sogar recht. Ein wenig neugierig war Jascha allerdings schon, auch wenn er das vor seinen Kameraden wohl kaum offen zugegeben hätten. Doch wo so viel Geheimnis um eine Sache gemacht wurde, da kochte die Gerüchteküche gewaltig. Einige sagten, sie würden nach dem sagenumwobenen El Dorado suchen, andere hingegen – und das fand Jascha sehr viel interessanter – glaubten, dass sie eine Waffe finden wollten, mit der der Anwender aufsteigen und die Welt ihm zu eigen machen würde. Realistischer war vermutlich das erstere Szenario, auch wenn das alleine schon relativ unwahrscheinlich war, wenn auch nicht ganz so unmöglich klang.  
Der ewiglange, holprige Weg durch den Dschungel schien sich zu verfestigen, die Bäume um sie her ließen mehr Licht durch und schließlich erhaschte man immer wieder den Blick auf einen breiten Fluss, der sich durch den Urwald schlängelte wie eine Anaconda auf der Suche nach ihrer nächsten Beute. Das Bild wirkte friedlich. Obwohl Jascha sich fast sicher war, dass dieser Dschungel alles andere als das sein konnte, wenn man nicht Acht gab. Als sich ihnen das Dorf Ah-Patnar zeigte, konnte Jascha kleinere Hütten erkennen. Mehr provisorisch aus bunt angemaltem Holz zusammen geschustert, teilweise mit Wellblech versehen. Man lebte hier ein einfaches Leben, in Ruhe gelassen von den Menschen außerhalb, bis auf Lebensmittel- und Hilfslieferungen, die meistens über den Fluss mit kleineren Schiffen gebracht wurden.  Simultan zogen sich die Speznas Sturmhauben über, die vielmehr der ersten Abschreckung dienen sollten, statt dass es wichtig wäre, dass man sie nicht erkannte. Nach den vielen Fahrstunden, eingepfercht in dem Geländewagen, war Jascha froh, sich bald endlich die Beine vertreten und sich frei bewegen zu können. Er zog sein Sturmgewehr aus dem Fußraum, überprüfte noch einmal den Sitz des Magazins und klappte den Schutz des Visiers zur Seite, während der Konvoi stoppte und ihnen über das Funkgerät mitgeteilt wurde, dass sie ihr Ziel erreicht hatten. 
“Wurde auch Zeit”, grummelte Jascha, während ihn ein befreiendes Gefühl durchströmte, als er die Beifahrertür öffnete und den weichen, erdigen Boden des Dschungels betrat, der hier freier und lichter wirkte. Unzählige Vögel sangen in den Bäumen ihre Lieder, das tiefe grollen von Brüllaffen hallte durch das Tal und das Zirpen von Grillen und anderem Getier, das der Russe nicht benennen konnte, sorgte für eine imposante Geräuschkulisse, das sich nun zu dem Geräusch vieler Schritte auf dem Waldboden gesellte. Sonderlich viel Platz zum Parken hatte man vor dem Dorf nicht, weswegen der Konvoi einfach gestoppt war und sie alle Befehl hatten, nach vorne zu gehen. Und Jascha dankte im Stillen dafür, dass sie in der Reihe recht weit vorne gefahren waren. “Du bist unverbesserlich”, kommentierte Fjodor Jascha’s schwankende Laune und folgte ihm auf dem Fuß. Sie mussten nur einige wenige Meter überbrücken, um das Dorf zu betreten, von dem aus irgendeinem Radio bei der dörflichen Bar am Ortseingang spanische Musik lief. Ein Kontrastprogramm zum bedrohlichen Auftreten der Fremden, die immer mehr wurden. Neugierig kamen die Menschen aus ihren Häusern gelaufen, kaum dass sie das Aufgebot an Fahrzeugen sahen, die sich die schmale Straße durch den Dschungel zwängten und schließlich zum Stillstand gekommen war und ihren Gesichtern nach zu urteilen waren sie alles andere als glücklich über diese unerwarteten Besucher.  Die drei Speznas traten nach vorne, hin zu Artjom und Juri, den letzten beiden Verbliebenen ihres Teams, die mit dem Kapitan und dem Doktor in einem Auto gesessen hatten und bereits vorgegangen waren. Artjom als Führer ihres Speznas-Teams und Juri als Sniper. Auch wenn die Aufmerksamkeit eher auf dem leitenden Offizier lag, als auf allen anderen. 
Das Gesicht von Jaroslaw Dostojewski war hager, schmal, hohe Wangenknochen unterstrichen dieses Bild und verliehen ihm ein beinahe schon aristokratisches Aussehen. Der Bart war gepflegt, kurz gehalten, ebenso wie seine braunen Haare. Er warf den Spezialstreitkräften einen kurzen Blick zu, winkte sie dann zu sich heran. Auch das zweite Team, das sich am Ende des Zuges aufgehalten hatte, gesellte sich nach einigen Minuten zu ihnen, während der Rest der Streitkräfte sich eher verteilte und so sehr deutliche Präsenz zeigte. Alles wie abgesprochen. Sie würden sich vorerst zurückhalten, sollten lediglich einschüchternd auf die Bevölkerung einwirken und wie es den Anschein hatte, gelang ihnen das bereits jetzt, während sie zielgerichtet auf das Dorf zutraten. Geordnet und strukturiert brachten sich alle in Position, einige etwas näher an den Dorfbewohnern als andere. Man hätte wohl Vergleiche ziehen können mit den Konquistadoren, die dieses Land für sich beansprucht hatten. Eroberer, die doch nur für Leid gesorgt hatten. Doch über die Hälfte der Dorfbewohner hier hatte wohl selbst spanische Wurzeln und entsprang der Linie von Zerstörern, während nur ein Bruchteil der Menschen tatsächliche Maya-Wurzeln hatte. Jetzt, wo er das Dorf direkt vor sich hatte erkannte er, dass man versucht hatte aus dem gräulichen Metall etwas Freundlicheres zu machen. Bunte Farben säumten die Fassaden, Wäsche hing an einer langen Leine, die zwischen zwei Häusern gespannt war. Zu dem Geruch von Brackwasser gesellte sich der von däftigem, frisch gekochten Essen hinzu. Frieden, der von ihnen gestört wurde.
Jascha blickte in die Gesichter von verängstigten Kindern, die sich an die Beine ihrer Mütter und Väter klammerten, die nicht danach aussahen, als wären sie erfreut über die Ankunft der uniformierten Fremden. Jaroslaw trat nach vorne, stand gerade, fast schon etwas überheblich vor den Menschen. Kurz zuckte ein schmales Grinsen über sein Gesicht, ehe er die Stimme erhob. "Bürger von Ah-Patnar,...", begann er auf Englisch mit deutlichem russischen Akzent. "... Ihr lebt schon lange in Armut, könnt euch kaum über Wasser halten und seid von Hilfsgütern aus anderen Ländern abhängig, seitdem euer Arbeitgeber die Flucht angetreten hat. Zu eurem Glück wird sich das ab heute ändern. Denn wir sind hier, um euch Arbeit zu verschaffen. Dort draußen..." Er deutete in Richtung des Dschungels. "... liegt etwas, das wir finden müssen und mit eurer Hilfe wird uns das gelingen." Schweigen. Einige der Bewohner blickten sich etwas irritiert um, andere wiederum starrten die Soldaten unverwandt an. Alte und junge Menschen, Frauen und Männer, allesamt hatten vermutlich noch nie in ihrem Leben etwas mit Waffen am Hut gehabt. Einer der Männer, vielleicht in seinen Midvierzigern trat mutig nach vorne. Die Hände waren ölverschmiert, vermutlich hatte er vorher noch an einem der Boote gearbeitet, die hier am winzigen Hafen vertäut waren. "Wir sind zufrieden mit dem, was wir haben. Wozu sollten wir mehr wollen?" sprach er für das gesamte Dorf und bot damit Jaroslaw die Stirn. "Oh, glaubt mir, ihr werdet tun, was wir von euch verlangen", Ein kurzer Wink mit der Hand und alle Waffen hoben sich automatisch. Auch Jascha zog reflexartig den Lauf seines Sturmgewehrs nach oben, das mit einem leisen Klacken entsichert wurde. Die Reaktion der Menschen, auf die gezielt wurde kam prompt. Erschrockenes Aufkeuchen, viele traten einen Schritt zurück. Ein Kind, das in der zweiten Reihe stand stolperte durch die plötzliche Bewegung der Erwachsenen, fiel hin und begann zu weinen. Doch die GRU-Streitkräfte schienen in diesem Augenblick über keinerlei Menschlichkeit zu zeigen. Vermummte oder unbewegte Gesichter fixierten den Haufen an Leuten, der ungeschützt und offensichtlich von ihnen bedroht da standen. "Jeder Mann hier, der unter 60 und über 14 Jahre alt ist, wird sich bei uns sammeln und sich zur Arbeit melden." Jaroslaw war einige Schritte nach vorne getreten, zog schließlich seine Handfeuerwaffe aus dem Holster, entsicherte sie, zog den Schlitten einmal klackend zurück und fixierte direkt den Mann vor sich, der gesprochen hatte. Nach wenigen Schritten stand er direkt vor ihm und hielt ihm die Waffe direkt ins Gesicht. "Wir werden dafür sorgen, dass hier niemand ohne Arbeit bleibt. Und wenn ihr euch weigert..."
Die Pause war unerträglich lang. Vor allem für den Mann, der unmittelbar vom Kapitan bedroht wurde. Jascha konnte selbst aus dieser Entfernung deutlich die Angst in seinen Augen sehen. Sein Brustkorb hob und senkte sich rasch, sein Blick wechselte zwischen dem Lauf vor seinem Gesicht und dem russischen Offizier hin und her. Plötzlich hob Jaroslaw den Arm nach oben, gab einen lauten, durchdringenden Schuss ab, der Vögel aus umliegenden Bäumen aufschrecken ließ und durch das kleine Tal hallte. "...Wenn ihr euch weigert, dann werdet ihr das bereuen", vollendete der Kapitan schließlich seinen Satz und sprach damit den Zwang aus, der auf diese Menschen ausgeübt werden würde. Er zeigte ihnen, dass sie keine andere Wahl hatten und nutzte ihre Angst als unumstößlichen Anreiz dafür, zu tun, was er von ihnen verlangte. In diesen wenigen Minuten schien sich das Leben der Menschen von Ah-Patnar schlagartig verändert zu haben. "Habt ihr das verstanden?" Auch wenn er sich mit dem Satz an alle wandte, fixierte er den Mann vor sich so genau, dass man meinen könnte, er hätte nur ihn damit gemeint. Ihn, der für die Dorfbewohner gesprochen hatte. Er, der jetzt nickte und somit ebenso wie vorher für alle sprach und sein Schicksal vorerst akzeptieren musste. "Der Kapitan und ich würden gerne mit eurer Dorfältesten Tecuith sprechen. Führt uns zu ihr", wandte sich dann Dr. Meraz ebenso an die Bürger. Es war das erste Mal, dass Jascha den Doktor überhaupt laut sprechen hörte. Fast hätte er geglaubt, dass es dem Mann fremd war, die Stimme zu erheben. Doch wie es den Anschein hatte, teilte er ebenso wie Jaroslaw auch eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen und wirkte nicht sonderlich beeindruckt von der berechtigten Angst, der er gegenüber stand.  
Von der Dorfältesten wusste Jascha nicht viel. Sein Team hatte nur so viel erfahren, wie notwendig gewesen war. Doch scheinbar war diese Tecuith eng verwurzelt mit diesem Land, war hier geboren worden, so wie ihre Vorfahren vor ihr. Eine Maya. Sie hielt sich in diesem Gebiet schon länger auf, als jeder andere lebende Dorfbewohner und kannte sich demnach mit den Mythen, Legenden und den im Dickicht des Waldes versteckten Tempeln am besten aus. Ihr Ziel stellte einen von eben diesen dar. Nur einige Meilen weiter im Wald befand sich die Ruine, die sie genauer untersuchen wollten, nur schien es bisher niemandem gelungen zu sein, tiefer in sie hinein zu kommen. Doch welche Geheimnisse dieser Teil des Dschungels noch auf sie wartete, dass schien Tecuith nur selbst zu wissen. Die Menschen schienen etwas zurückhaltend, blieben dort, wo sie standen, ehe Bewegung in die Soldaten kam und einige von ihnen bereits von sich aus damit anfingen, zu sortieren, wer sich für die schwere Arbeit an den Ruinen eignen könnte. Währenddessen begleitete Jascha's Team den Kapitan und den Doktor zu einer etwas kleineren Hütte am Rand des Dorfes. Direkt an den Dschungel gebettet stand es da, wirkte verwachsen und verwunschen im Gegensatz zu den restlichen Hütten. Als hätte es jemand vor zweihundert Jahren dorthin gestellt, ein Abenteurer wie Percy Fawcett, der sich im 19. Jahrhundert auf die Suche nach einer versunkenen Stadt inmitten von Peru gemacht hatte. “Ihr könnt nicht zu der Ältesten”, stellte sich ihnen schon gleich jemand in den Weg. Ein Kerl, der ungefähr in Jascha’s Alter war, dunkles Haar, entschlossener Gesichtsausdruck und sein englischer Akzent war nicht einmal im Ansatz so schlecht wie der des Mannes, der vorher gesprochen hatte. Er sah aus wie jemand, der bereits Zeit außerhalb dieses Dorfes verbracht hatte.  “Geh aus dem Weg”, knurrte Jascha, der keine Lust darauf hatte irgendeinen Einheimischen nieder zu schießen, nur weil er nicht wusste, wann es notwendig war die Stimme zu erheben und wann nicht.  “Nein.” “Sei nicht dumm.” Jascha ließ den Spannhahn seiner Waffe schnappen, hob den Lauf leicht an und erkannte, dass sein Gegenüber schluckte, doch er schien nach wie vor wild entschlossen, niemanden vorbei zu lassen, bis die Hauptakteurin selbst die Stimme aus der Hütte erhob.  “Pacho,” sagte sie. “Chaik naats’ humpuli.” Der Angesprochene zögerte, antwortete ihr in einer Sprache, die genauso unverständlich klang wie das, was die Alte eben gesagt hatte und definitiv weder Englisch noch Spanisch war. Der, den sie mit Pacho angesprochen hatte, wirkte kurz etwas aus dem Konzept geraten, dann sah er die Männer vor sich wieder misstrauisch an, trat jedoch einen Schritt zur Seite, sodass sie sich Zugang gewährten. Auch wenn Jascha’s Schulter die von Pacho mehr als nur streifte, als er an ihm vorbei ging. Der Einheimische stolperte zurück, fluchte leise, ergab sich jedoch seinem Schicksal, sodass die Russen das düstere Innere betreten konnten.
Einige Kerzen brannten, Symbole hingen an einer Wand, die der Russe nicht kannte, vollgestellte Regale füllten den Raum. Tecuith saß auf einem alten, völlig ausrangierten Sessel, dessen Bezug bereits an einigen Stellen in Fetzen herunter hing. Sie war alt. Steinalt, wenn Jascha das beurteilen wollte. Zwar hatte sie ein freundliches Gesicht, doch ihr Blick ließ eher an eine Hexe denken, als an eine nette Großmutter. Die Männer, die ihr Haus betraten, fixierte sie im ersten Moment gar nicht. Stattdessen starrte sie stur weiter geradeaus. Erst als Dr. Meraz direkt vor ihr in die Hocke ging, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein, hob sie den Kopf etwas an und erst jetzt erkannte Jascha, warum sie reagierte wie eine alte Echse, die regungslos im Dickicht verharrte, um nicht entdeckt zu werden. Ihre Augen besaßen einen gräulichen, milchigen Schimmer. Sie war blind. Meraz sprach Spanisch mit ihr. Jascha selbst verstand nur einige wenige Worte, hatte sich abseits von Englisch doch mehr auf andere europäische Regionen eingeschossen, in denen sie bereits öfter unterwegs gewesen waren, sodass er nur grob ein "Wo" verstehen konnte. Er zog eine kleine Steintafel hervor, auf der Hieroglyphen der Maya eingeritzt waren und führte ihre Hand darüber.  Doch anstatt auf die Tafel zu achten, der Jascha in diesem Augenblick wohl wesentlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätte, drehte die Alte plötzlich den Kopf, schien zum ersten Mal wirklich etwas zu Fixieren und bewusst anzusehen und als sie das tat, gefror dem Russen das Blut in den Adern. Denn immerhin sollte ihr das nicht mehr möglich sein, wenn sie tatsächlich ihr Augenlicht verloren hatte. Das Grau wirkte trüb auf den wohl einst dunklen Augen, die sich nun weiteten. Ihr Blick wirkte so durchdringend, dass die Hitze, die den Soldaten bis gerade eben noch geplagt hatte, einem Frösteln wich, das für eine unangenehme Gänsehaut sorgte. Wie im Fieber, bei dem man gleichzeitig fror und  die innere Hitze einen zu kochen schien. Ihre Augen trafen seine Blauen, obwohl ihr der Rest seines Gesichts durch die Sturmhaube eigentlich verborgen bleiben musst, war ihm als blicke sie direkt in seine Seele. Tecuith streckte die Hand nach ihm aus und als sie jetzt das sprach, verschlimmerte sich diese unwohle Vorahnung noch mehr. Und das, obwohl er kein Wort von dem verstand, was sie sagte. "Leti' yaan te'elo'. Kíinsa'ab tu táan le demonio. Cuestiona sukbenilo'ob. Sak báalam transformará le resplandor plateado ti' jump'éel ts'ipit k'ab dorado radiante, marcando le comienzo tu Xul", sprach sie auf Mayathan, was für Jascha noch weniger Sinn ergab, als die Frage des Doktors. Ihre Stimme war drohend gewesen, vorahnend. So, als ob sie Dinge wüsste, von denen kein Sterblicher zu träumen wagte. Eine Prophezeihung, die sich in dem Augenblick zu erfüllen begann, als Jakow Chernykh den Raum betreten hatte. Tecuith war ihm definitiv nicht geheuer und ihre Worte lösten etwas in ihm aus, obwohl er kein Wort von dem verstanden hatte, was sie von sich gegeben hatte. Doch die Tatsache, dass eine weitere Einheimische, die an der Seite von Tecuith kniete blass im Gesicht wurde und Jascha erschrocken ansah schien schon alleine für sich zu sprechen. 
Mit einem Mal hatte Jascha das Gefühl, dass absolut jeder in diesem Raum ihn anstarrte. Allen voran der Doktor, der wohl als einziger diese Sprache beherrschte und verstanden hatte, was sie da von sich gegeben hatte. Auch wenn der eher überrascht davon wirkte, dass die Älteste sich auf einen der Soldaten bezog. Einen Ausländer. Einen Außenseiter. Einer von vielen, der keine Relevanz haben sollte. Tecuith ließ unterdessen ihre Hand langsam wieder sinken und schloss ihre Augen. So, als sei sie mit einem Mal unglaublich matt und müde, ihrer Kräfte beraubt, die sie aufgebracht hatte, um ihre wahnhaften Worte loszuwerden, die keinem in diesem Raum geheuer zu sein schienen, wenngleich nur Wenige sie verstanden hatten. "Was hat sie gesagt?" fragte er in die Runde, unsicher, was für eine Bedeutung die rätselhaften Worte für ihn haben würden.
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Warum ich hier bin
Ich hab schon lange mit dem Gedanken gespielt einfach irgendwo meine Gedanken und Gefühle loszuwerden. Da ich niemanden kenne der mich vollends versteht und dem ich mich vollends anvertrauen kann hab ich mich für diesen Weg entschieden. Wie mein Name vermuten lässt bin ich enttäuscht und fühle mich einsam und verloren. Für mich scheint es keinen Platz auf dieser Welt zu geben. Seit ich meine Augen aufgemacht habe und mir die Welt angeschaut und hinterfragt habe ist nichts mehr wie zuvor. Eigentlich wäre diese Welt wohl wunderschön, doch dann kommt eben noch die Menschheit dazu. Mit ihrer ganzen Doppelmoral, dem Egoismus, der Dummheit, dem ganzen sinnlosen Leid usw. Ich kann einfach nicht mehr wegschauen und niemand scheint das wirklich zu verstehen und nur wenige verstehen es anteilig. Man sollte die Menschheit mit sofortiger Wirkung auslöschen. Das wäre mit großem Abstand das kleinste Übel. Zu diesem Schluss komme ich immer wieder. Schließlich kann man mit den, zumindest meiner Erfahrung nach, meisten Menschen keine vernünftige Unterhaltung führen. Logik? Wird ignoriert. Lieber biegt man alles hin wie es einem passt und hinterfragt bloß nicht was "normal" ist. Selber wollen sie alle gut leben, frei sein, respektiert werden usw., aber sorgen mit ihren Worten und Taten jeden Tag dafür das andere sinnlos bzw. aus niederen Beweggründen leiden und sterben. Es widert mich an. Ich wünschte die Welt wäre anders, ich wünschte die Menschen wären anders, ich wünschte die Welt wäre gerecht. Naja oder wenn ich schon nichts dagegen tun kann würde ich gerne genauso ignorant wie der ganze Abschaum da draußen sein und genau jenen Abschaum ausbeuten und benachteiligen wann immer möglich. In mir hat sich inzwischen so viel Hass aufgestaut.
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samedinselimovic · 2 years
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Sex ist zwar schön und gut..
aber wenn ich nicht mit dir reden kann, wenn ich traurig bin, dir meine Sorgen anvertrauen kann und du mich nicht auffangen kannst, wenn ich falle, dann verdienst du auch meinen Körper nicht.
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Die Haptik der Wände by karlabyrinth
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Den Ursprung fand die Geschichte in einem Bullshit-Bingo in einer 4x4-Matrix mit diesen Klappentext-Phrasen: Ein sexy Millionär Ihr Leben wird auf den Kopf gestellt Ein gefährlicher Badboy. Doch dann kommt alles anders Sie war ein ganz normales Mädchen Werden sie es schaffen? Sie muss sich entscheiden In tödlicher Gefahr mit dramatischen Folgen Eine starke Frau, die weiß, was sie will Ein mysteriöser Fremder Ein altes Familiengeheimnis Ein x ein y ein z Skalabyrinth gelang damit dieser Wurf: »Ein sexy Millionär in tödlicher Gefahr. Sie müssen sich entscheiden, Ladies! Wollen Sie mich retten?«, das ist die Beschreibung des gefährlichen Badboys Chris im Datingportal. Widerlich. May ist sehbehindert, und weiß doch nur zu gut, was sein »sexy« Auftreten bewirkt. Die Beziehung mit Chris war toxisch und hatte dramatische Folgen, bis heute. Doch das weiß die Nachbarin Elena nicht, ein ganz normales Mädchen, die für den mysteriösen Fremden schwärmen wird, ihm all ihre alten Familiengeheimnisse anvertrauen wird, sich für ihn aufgeben wird, wie May vor ihr. Doch dann kommt alles ganz anders. Elena ist eine starke Frau, die weiß, was sie will - May. Und auf einmal ist das Leben des Badboys auf den Kopf gestellt. Als Aufarbeitungsstrategie planen sie, ihm »Das Kapital« an den Kopf zu werfen - mehrfach. Werden sie es schaffen? Und daraus entstand das vorliegende Werk!
Mod opinion: I've read this book and it's quite nice. I especially adore the way it shows how corrosive abusive relationships can be.
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fake-vz · 2 months
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Ich suche nach willigen Schreibern, egal ob Small Talk welches zu einem Play führen könnte oder gleich jemanden zum playen. Ich möchte dabei langfristige Kontakte knüpfen woraus sich auch Freundschaften entwickeln können.
Zudem sind noch Familienmitglieder meiner Seite gesucht, mein Vater & drei jüngere Geschwister. Bei Interesse, Teil einer großen Vampirfamilie zu werden, einfach melden.
Und ich wünsche mir gerne sowas wie eine beste Freundin oder einen besten Freund. Ich fühl mich etwas einsam ohne jemanden dem man alles anvertrauen kann, selbst seine dunkelsten Geheimnisse.
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