Tumgik
#graue zeiten
xo-420-xo · 7 months
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Die Chemi zeigt mir wenigstens auch mal die bunten Zeiten, hingegen mir die Menschheit nur noch graue Zeiten zeigt.
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oceansmelodysblog · 1 year
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Olympische Spiele Hyrules
Kapitel 1 -Ein Segenreicher Regen
Notizen befinden sich am Ende
Sound on!
Immer tiefer versank der rote Horizontstreifen hinter den majestätischen Zwillingsbergen, bis die Schatten die Lichtquelle endgültig verschluckten. Wie jeden Abend übte ich die Grundbewegungen eines jeden Ritters. Selbst in Zeiten des Friedens war es für mich eine Notwendigkeit, mich stark zu halten.
Über ein Jahr war verstrichen, seitdem wir das letzte Mal gegen Ganon, der Verheerung, gekämpft hatten, doch ich wollte nie wieder zu schwach oder zu langsam sein, um sie zu schützen. Viel zu lange hatte sie auf mein Erwachen gehofft, und wieder einmal war ich zu langsam gewesen, mich zu rehabilitieren.
Doch auch jetzt konnte Zelda nicht ruhen, zu beschäftigt war sie mit dem Wiederaufbau Hyrules, der Erforschung der Zonai-Ruinen, dem kulturellen und wirtschaftlichen Aufbau, denn 100 Jahre hinterließen tiefe Spuren im Reich, auch in den Köpfen der Nachfahren der Überlebenden. Nur durch die Eigeninitiative der Bewohner Hyrule's konnte das Königreich ein Jahrhundert überdauern und so machte es sich Zelda zur Aufgabe, Hyrule zu neuem Glanz zu verhelfen.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als feine Tropfen auf mein Gesicht fielen. Hoffnungsvoll blickte ich nach oben. Die graue Decke hing schwer über mir. Fast schon tröstlich wirkte die Natur, die sich auf mich herabsenkte.
Wird Zelda es rechtzeitig vor dem Sturzregen nach Hause schaffen?
Sie hatte in letzter Zeit viel in den Ruinen und Katakomben der Zonai geforscht. Deswegen war sie nun unterwegs mit Purah. Seufzend setzte ich mich an meinen Schreibtisch, der mit zerknüllten Notizen, Papierfetzen, Bleistiften und zusammengerollten Plänen übersät war, und notierte, wie viel ich heute geschafft hatte.Das eine Jahr das ich zum Rehabilitieren brauchte, fühlten sich nie so einsam an, wie diese Sekunde. Ihr Duft hing noch im Raum, überall waren Lebenszeichen von ihr, aber sie war nicht da. Gedankenverloren hielt ich einen Stift zwischen meiner Nase und meinen zusammengekniffenen Lippen, während ich mit einem Fuß auf dem Boden wippte, als plötzlich die Tür aufknallte. Vor Schreck stürzte ich krachend zu Boden. Zwei gackernde junge Frauen spazierten herein und den Regen mit dazu. “Link! Wo bist du! Zelda und ich haben eine brilliante Idee.”
Die Einsamkeit war doch gar nicht so übel.
“Ich bin hier oben, was willst du schon wieder von mir?” Purah platzte in letzter Zeit viel zu oft ungebeten in mein Haus ein. Natürlich hatte sie fortlaufend herumexperimentiert, das gewünschte Alter zu erreichen Kaum hatte ich mich aufgerappelt, hechtete ich die Treppen hinab, da verhöhnte mich auch schon Pura mit ihren Blicken, die Bände darüber sprachen, wie ungehobelt und einfältig sie mich empfand. Doch dann drehte sich Zelda um. Ihr Haar und ihre Kleidung trieften vor Nässe, ihre Wangen und Nase waren rosig und ihre Lippen zitterten leicht.
“Link, koch uns mal Tee! Sonst holt uns noch eine Erkältung ein!” Purahs Worte klangen weit weg, als wäre ich unter Wasser. Zeldas Waldgrüne Iris glänzte voller Hoffnung und Freude,als sie zu mir aufblickte.Sie lächelte als ich den Knoten ihres Umhangs löste. Dieses wundervolle Lächeln...
“LINK!” Wie eine Schelle schnallte Purahs quietschige Stimme in den Ohren und riss mich aus der Trance.
“Was hast du gesagt?” Endlich nahm ich Purah wahr, die anscheinend alles andere als begeistert war, keiner Beachtung gechenkt zu bekommen. Ihr Anblick war sehr amüsant.
"Mach uns Tee! Oder willst du, dass Deine geliebte Zelda sich erkältet?" Ich seufzte, wieder die Zelda-Karte, die immer bei mir funktionierte, obwohl ich Purah immer durchschaute.Daher schenkte ich ihr ein gefälschtes Lächeln mit einer tiefen Verbeugung.
Unter dem riesigen Baum vor meinem Haus, kochte ich die Kräuter für den Tee. Es war eine geniale Idee von mir gewesen,eine Überdachung zu erbauen, da ich nun meine Kräuter und Pilze hier trocken lagern konnte. Während ich einen weiteren Tee mit Wildbeeren und Honig füllte, summte ich vor mich hin. Zelda liebte die Süße von Beeren, ihre Augen strahlten dann immer so glücklich. Gerade als ich an ihr Lächeln dachte, gessellte sie sich zu mir und Lächelte mich verträumt an. Neugierig lugt sie über meine Schulter und beobachtet mich Stillschweigend, wie ich den Löffel umrührte. Sie hielt die braunen Tontassen in der hand, die wir zusammen getöpfert hatten Es machte mich froh, ihr einfache Dinge zu erklären, die nichts mit verpflichtungen zu tun hatten. Aber dann huschte mir die Erinnerung vor Augen, wie meine Hände auf ihren lagen, während ich dicht hinter ihr saß und ihr die uralte Technik des töpferns erklärte.Noch immer kribbelten meine Hände davon.Und nun berührte diese Hand meine Schulter. Selbst durch den dicken Stoff meiner traditionellen Hateno Kleidung, spürte ich, wie kalt ihre Hände waren und legte wärmend meine freie Hand auf ihre. So standen wir da und horchten dem brodelnden Wasser im Topf und dem Donnern des Regens. “Ich habe dir Honig und Beeren in den Tee gemischt, der wird die bittere Note der Warm-Safflina neutralisieren”, erklärte ich flüchtig, während ich die Tasse auf den Tisch vor Zelda stellte. Subtil kreuzten sich unsere Blicke - als eine Form "Danke" zu sagen. Sie lächelte und wandte sich wieder Purahs Sprechdurchfall zu. Ich setzte mich an die Tischkante zwischen den beiden und horchte. “Link, ich weiss das Innere deines Kopfes erreicht nicht die Kapazitäten einer Wissenschaftlerin wie zelda, aber auch Dir sollte bekannt sein, wie essenziell unsere Forschungen für das Fortbestehen Hyrules sind.” Ich verdrehte die Augen. “Wir müssen unsere Wirtschaft ankurbeln und für staatliche Einnahmen sorgen. Wir dachten daher daran die Arena nahe des Vergessenen Plateaus wiederaufzubauen und dort eine Art Fest veranstalten, zu Ehren der Wiedervereinigung und Aufbaues des Königreiches. Die Zora, Rito und Gerudo besitzen die finanziellen Mittel aufgrund ihrer ressourcenreichen Böden und Bergen. Wir brauchen sie unbedingt als Sponsoren indem wir sie dazu bringen mitzumachen. Wir dachten an eine Art sportliches Fest… Arenakämpfe in verschiedenen Disziplinen…”
Bei Hylia! Ich habe kein gutes Gefühl dabei, was mich betrifft…
“... da hatten Zelda und ich die Idee, Dich zum Arenakämpfer der Hylianer zu machen.”
Ich wusste es!
“Nein.” 
“Aber…” 
"Schätzchen, Ich bin nicht dein Junge für alles. Mich vorzuschlagen, weil es gerade keine besseren Kämpfer gibt und dann zu erwarten, dass ich für Ruhm und Ehre kämpfen würde, ist wirklich lächerlich, sogar für Deine Verhältnisse." 
 "Schätzchen, ich denke, dass der Sieg über Ganon Dir zu Kopf gestiegen ist. Muss ich mir notieren, dass man nach einem langen Schläfchen, eine Insuffizienz der auditiven Wahrnehmung aufweist, da du wieder nicht zuhörst. Es geht hier um den Wiederaufbau Hyrules!"
 "Es geht dir nur um die Rupees, die Du dir dann in die Tasche stopfen kannst."
"Du meinst für meine Forschung, die dir das Leben gerettet hat?"
"Du hast nur das erforscht, was bereits existierte." Es entging mir nicht, wie Zelda und Purah bedeutungsvolle Blicke austauschten. 
 “Link, Purah hat es nicht so-” 
 “Geht jetzt, es ist spät.” “Hey Link, du kannst uns nicht bei dem Wetter rauswerfen! Wie kannst du so gewissenlos-” Mein Blick muss sie zum verstummen gebracht haben, denn jetzt war sie so still, wie noch nie in ihrem Leben. Langsam wandte sie ihren verblüfften Blick zu Zelda.
Seufzend wandte ich mich ab und marschierte hinaus. Ich beschütze. Ich tanze nicht, um Anderen zu gefallen.
“Ich wusste du würdest hierher kommen, um dich zu beruhigen.” Der unaufhörliche Regen schien jegliche Wut in mir dem Bach hinab fließen zu lassen. Hier, mit ihr im Regen zu stehen, umgeben von einer Armee aus Wächtern, hatte es etwas Surreales an sich.
Bin ich wirklich derselbe Mann, der vor 100 Jahren in ihren Armen das andere Ufer fast erreichte? Jetzt stehen wir hier - Hand in Hand - und blicken auf jenes Ereignis zurück, das 100 Jahre lang uns voneinander getrennt hatte.
“Ich habe hier mein Leben gelassen, im Versuch dich zu beschützen. Ich habe ganz Hyrule durchkämmt, um jeden Schrein und jede Erinnerung zu finden, jeden einzelnen Korok gefunden, um mehr und bessere Waffen zu besitzen, habe die Titanen unter Kontrolle gebracht und die Seelen unserer Freunde erlöst…”
Daruk, Mipha, Urbosa, Revali, nun könnt ihr in Frieden ruhen
“… auch wenn ich zu lange gebraucht habe, wollte ich, selbst auch nur einen Moment früher, befreien, um dein liebliches Lächeln wieder zu sehen. Ich kämpfe, um dich zu beschützen, nicht um mich vorzuführen, Zelda.” Zelda streichelte über meinen Arm und drückte fest unsere verschränkten Finger. “Du hättest Purah bis zum Ende ausreden lassen sollen." Ich blickte ihr tief in die Augen. Ihr Gesicht war mir so nahe, dass ich sie hätte küssen können. Das Verlangen war zehrend. 
“Sie wollte das genauer erläutern mit den Arenakämpfen…es ist mehr wie eine Art Wettkampf in verschiedenen Disziplinen…” Ich legte meinen Arm um ihre Schulter, um sie zu wärmen. Sie legte einen Zeigefinger an ihr Kinn, was sie immer tat, wenn sie grübelte. “Sandrobben-Surfing ist doch deine Lieblingsbeschäftigung… erinnerst du dich, wie du einst ein Wettrennen gegen die Zeit angetreten bist, um einen Schrein zu erwecken? So in etwa, hatten wir uns diese Arenakämpfe vorgestellt…Wir haben nur noch keinen richtigen Namen dafür gefunden.” Sie lehnte sich mehr in meine Umarmung und starrte verträumt in die Ferne. 
 “Wozu machen wir das wirklich?” 
“Die Verheerung hat tiefe Narben hinterlassen und Hyrule muss wieder aufgebaut werden, dafür brauchen wir Rupees. Aber auch König Dorephan hatte stark darauf bestanden, die Banden zwischen den Zora und den Hylianern wieder zu stärken…” Ihre Stimme stockte fast unmerklich. Dennoch wusste ich, dass sie sich noch immer Vorwürfe machte. Ich drückte sie fester an mich. 
 “Wir wollen daher eine Möglichkeit schaffen, diese Differenzen zu überbrücken und dachten daher an gemeinsame Aktivitäten, die als Nebenprodukt die Staatskassen füllen würden, um die Forschung anzutreiben. Denn bessere Technologien bedeuten größeren Wohlstand für die Völker und größerer Wohlstand gleichmäßig verteilt, bedeutet inneren Frieden.” 
Ich war es durch meine etliche Abenteuer durch die Wildnis gewohnt, der Nässe ausgesetzt zu sein,ihr Körper zitterte vor Nasskälte, trotz des Umhangs, das sie sich umgeworfen hatte. "Zelda verzeih, dass du meinetwegen durch den Regen laufen musstest-" Doch Zelda hielt mir plötzlich einen Finger auf die Lippen und pfiff scharf zwischen ihren Fingern. Es war nicht einmal ein Bruchteil der Zeit vergangen, da hörte ich auch schon ein vertrautes Wiehern. Als ich mich umdrehte, erkannte ich sofort das terrakottafarbene Fell mit der hellen Mähne.
 “Fraser weiss immer, wo du steckst.", sagte sie und warf mir dabei einen unschuldigen Blick zu. Spielerisch verdrehte ich die Augen und lachte leise. Fraser derweil tippelte auf den Hufen und wackelte wiehernd mit dem Kopf, als er mir näher kam. Ich streichelte seinen riesigen Kopf, während er mich anstupste und an meinen Haaren knabberte. 
Plötzlich blitzte mir eine Idee vor Augen auf. “Wäre es dann nicht besser, wenn ganze Teams ein Volk vertreten würden? Auf diese Art seid ihr nicht auf mich angewiesen, falls ich mich verletze.” 
Ich bot ihr meine Hand, um leichter auf den Sattel zu steigen, hievte mich auf den klitschnassen Rücken hinter ihr und nahm die Zügel, die sie mir in die Hand drückte. Normalerweise hätte ich im Sattel sitzen müssen, aber es wäre eine enorme Anstrengung für ihre Beine gewesen, ohne Sattel zu reiten. Das wollte ich nicht. "Gleichzeitig treten mehr Vertreter eines Volkes in Kontakt, können sich austauschen und bilden eine Grundvoraussetzung für neue Hylianische Krieger.” Ich versuchte Frasers Tempo zu zügeln, denn er war mein schnellstes Pferd im Stall. Er liebte die Geschwindigkeit, aber nun wäre ein kalter Zug durch unsere durchnässte Kleidung tödlich. Zelda war fast 102 Jahre isoliert in diesem widerlichen Schleim gewesen, während ich nach meiner Isolation durch das ganze Königreich gewandert war und sehr viel Zeit hatte, mich zu erholen. Sie wurde sehr oft krank, das entging mir nicht, aber es gehörte womöglich dazu, sich an die Umgebung wieder zu gewöhnen.
Nachher werde ich ihr ein heißes Bad einlaufen lassen. Nein, Link stell es dir nicht -
“Link, du bist brilliant!”
Was? Ah… reiß dich zusammen!
"Ja, das bin ich.” Sie lachte mittlerweile über meine überschwängliche Art, die sie von mir erst nach unserem Kampf kennengelernt hatte. Am Anfang schaute sie mich immer mit weit aufgerissenen Augen an. Zelda redete ununterbrochen; die Ideen sprießten aus ihr wie eine Fontäne heraus. Ich lachte in mich hinein; da war sie wieder, die verrückte aufblühende Seite in ihr. Ihr Gesicht strahlte dann besonders hell, ihr Lächeln ging über das ganze Gesicht und ihre Augen funkelten wie Smaragde. Ich wollte ihrem Gesicht so nahe sein wie möglich, wollte, dass sie mich wieder mit diesen großen Augen anschaut.
 Rotzfrech fragte ich daher: “Welche Position wirst du haben? Wirst du mich gesund pflegen, wenn ich mich verletzt habe?” Abrupt wandte sie ihr Gesicht zu mir. Verschmitzt lächelte ich sie an. Da waren sie nun diese dunkel funkelnden Augen, die über mich urteilten, aber leicht kokett wirkten. 
“Du wirst keine freie Minute vor mir haben, weil ich sichergehen muss, dass du die gesundheitlichen und körperlichen Bedingungen erfüllst.” 
“Sogar noch besser.”
 “LINK!” Sie ärgerte sich und ich lachte lauthals.
Endnotizen:
Es ist wirklich lange her, dass ich etwas für die Zelda Community geschrieben habe. Vor allem lag es an fiese Kommentare und einer großen Portion Selbstzweifel, dass ich eine lange Zeit (2 Jahre) nichts mehr geschrieben habe für irgendein Fandom und hoffe nun, dass mein Schreibstil nicht zu sehr eingerostet ist. Ich bin froh wieder zurück zu sein, da Zelda und Link meine Komfortcharaktere sind. Die Inspiration für diese Idee bekam ich durch den lieben Twitter User Leo. Ich danke Dir, da ich nun wieder im Schreibmodus bin!
Falls ihr Interesse daran habt, wie die Abenteuer von Link und Zelda aussehen würden dann empfehle ich euch 'Botw Clash of Kingdoms' von @wwwhttps zu lesen.
Link ist nach seinem Schlummer und seinen Gedächtnisverlust ein rotzfrecher, flirtender und schamloser junger Mann geworden, konnte jedoch nie zeigen wer er wirklich war, da er von klein auf unter großem Druck stand dem den Erwartungen eines legendären Helden gerecht zu werden und entschied sich daher zu schweigen.
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Er ist sehr direkt,
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Er ist fordernd...
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Er flirtet...
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und albert gerne herum, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet.
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Links und Purahs Dynamik kann man etwa mit zwei Sternzeichen des Elements Feuer vergleichen, sie verstehen einander sind aber zusammen sehr gefährlich. Sie kommen miteinander aus, sind beide jedoch sehr direkt und fordernd. Auf die Idee kam ich durch die allerste Interaktion zwischen den beiden:
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ravenamethyst · 1 year
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Ach man, Gracie.. Ich wünschte, ich könnte dir helfen. Vielleicht kann ich dir irgendwann wieder die Sonne zeigen und deine graue Welt bunter malen. Ich habe dich lieb. Du bist für immer meine beste Freundin und irgendwann kommen wieder schönere Zeiten. Das verspreche ich dir. Früher war vieles besser aber so wie es jetzt ist, ist es auch okay. Du packst das. Ich bin für dich da, mein Engel mit zwei Hörnern. @come-inside-of-my-heart
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cad-iksodas-tsenre · 1 month
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Wenn ich mir so überlege (erst mal anmelden bei Flickr-Chemnitz, sonst kann ich nicht schreiben))Die Großplatten der DDR sind den West-bauten, und Jugendstil-Stein-buchten, weit überlegen. Die stehen heute immer noch, tadellos, ohne Schäden. Solche BRD_Jugendstilhäuser und andere Bauten, haben ständig Reparaturen, Mängel, Ausschuß, …Nach 10 Jahren neu gebaut fällt der Putz in großen Stücken von den Wänden, vielerstellens zu beobachten.Die BRD-blamierungen der DDR Häuser, die noch im alten Grauputz standen, alle zu BRD Zeiten vor dem Krieg gebaut, und auch auf den Vorkriegsfotographien zu sehen: ist der graue Putz und abgeschubbert und gefleckt zu sehen. Die DDR musst den BRD-Häuser-Schrutz übernehmen, und die BRD hat dazu noch gehetzt und der DDR die Schuld und den Verfall vorgeworfen.Die BRD verfällt schon nach wenigen Tagen BauzeitAlles schrutz: ich will nichts mehr kaufen und nichts geschenkt nehmen von der BRD. Überall sind Geldforderungen, im Nachhinein, implementiert und neue Gesetze werden im Nachhinein erhoben, um neue Geldforderungen herauszuholen. Aus mir, ich merke das. Ihr merkt das vielleicht nicht und bezahlt und lebt im ständigen Dilemma von Reparaturen Ausbesserungen Schäden Unfällen Verletzungen usw..Das kann ich hier auf dem Bild eindeutig erkennen!!! caD ztaD ikswodaS iksodaS tsenrE
http://www.ernest-datz.de/sknil_links.html https://www.cadiksodastsenre.de/sknil_links.html
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tberg-de · 6 months
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Die Lichter der City in Bremen
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Wer an die Lichter der City in Bremen denkt, der denkt sicherlich vor allem an die profane Strassenbeleuchtung in der Hansestadt. Diese kann zwar auch fotografisch von Interesse sein. Doch die Lichter der City sind mehr als Strassenlampen, Wohnungsbeleuchtung oder Werbeschilder. Was gibt es schöneres als in der dunklen Jahreszeit durch die Straßen zu flanieren und die funkelnde Beleuchtung zu geniessen? Ich zeige euch ein paar der Lichtmomente in Bremen. : Für 2023 liegen noch keine Informationen für einige der Veranstaltungen vor.
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Lichter der City in Bremen Gerade jetzt im November werden die Tage dunkler, feuchter und grauer. Der Herbst verabschiedet sich langsam und der Winter lässt noch auf sich warten. Schmuddeliges Wetter begleitet uns meistens in diesen Tagen. Um etwas Licht in die dunkle Jahreszeit zu bringen, veranstaltet die Bremer CitiyInitiative unter dem Motto "Herbstmomente" wieder beeindruckende Lichtkunst. Zehn Tage lang werden die Fassaden von zahlreichen historischen Gebäuden in der Innenstadt illuminiert.
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Im Jahr 2020 leuchteten das erste Mal die Gebäude in der Innenstadt in bunten Farben während der Coronazeit. Auch ein bisschen als Ersatz für die ausgefallenen Weihnachtsmärkte gedacht, begeisterten diese Lichtspiele viele Besucher und Besucherinnen. Ab dem 04. November 2021 wird es auch in diesem Jahr wieder Lichtinszenierungen in der Bremer Innenstadt geben. Die Fassaden des Schütting, der Handwerkskammer, der altehrwürdigen Baumwollbörse und die Kirche Unserer Lieben Frauen werden mit Bild- und Videoprojektionen in neues Licht getaucht. Dabei wurden die Illuminationen exklusiv für diese historischen Gebäude entwickelt. Bis zum 14. November sind die Lichterspiele täglich von 17 bis 23 Uhr zu sehen. Vielleicht werden ja einige der Projekte wie im letzten Jahr verlängert?
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Lichtertreiben vom Sambakarneval Am 5. und 6. November bringt der Bremer Sambakarneval ebenfalls bunte Lichtblicke in das graue Bremer Schietwetter. Von 19 bis 23 Uhr kann man rund um das Bremer Rathaus die "Mystik aus Schatten und Licht" erleben. Uns wollen poetische  Bilder, Figuren, Klänge und viele Lichter verzaubern und unser Gemüt aufhellen.  Ein paar Impressionen aus dem Lichtertreiben vom Sambakarneval 2018 kannst du zum Beispiel auf der Webseite bei Ullrich Altmann sehen. Vorfreude auf Weihnachten Mit zunehmender Dunkelheit wächst natürlich auch die Vorfreude auf Weihnachten. Nicht nur die Jagd nach Geschenken wird mit der stimmungsvollen Beleuchtung zu einem Erlebnis. Mit der funkelnden Beleuchtung zieht hoffentlich auch Weihnachtlichkeit und Besinnlichkeit in die Bremer Stadt ein. Zahlreiche Weihnachtsbäum und Lichterketten schmücken dann zusätzlich zur vorhandenen Beleuchtung die Innenstadt. Im letzten Jahr konnte man riesige Weihnachtssterne und sogar grosse leuchtende Hirsche in den Wallanlagen entdecken. Die Hirsche waren natürlich ein gefragtes Fotomotiv.
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Schlachtezauber Die Bremer Schlachte hüllt sich hoffentlich auch in diesem Jahr wieder in ein unverwechselbares blaues Winterkleid. Mehr als 30.000 LED-Lichter lassen dann die Schlachte erstrahlen. Wenn dann noch der mittelalterliche Weihnachtsmarkt hier aufgebaut wird, kann man schon dem winterlichen "Schlachtezauber" entgegenfiebern. Traditionell wird der weihnachtliche Schlachtezauber in Nicht-Corona-Zeiten mit einem grossen Feuerwerk auf der Weser eröffnet.
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Kleine Fotogalerie Mehr über Bremen und Bremerhaven kannst du auf meiner Bremen-Seite lesen. Read the full article
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korrektheiten · 8 months
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Der Führerschein-Umtausch als Falle
PI schreibt: »Von MANFRED ROUHS | Der graue und der orange Lappen sind ab dem 20. Januar 2033 nicht mehr gültig. Seit Jahren schon werden sie etappenweise umgetauscht: Jahrgang für Jahrgang wird dazu angehalten, das Papier-Dokument gegen eine handliche Plastikkarte einzutauschen. Aber das will gut überlegt sein. Denn im besten Deutschland aller Zeiten ist niemand vor Überraschungen […] http://dlvr.it/StylRX «
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blog-aventin-de · 9 months
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Die Elbe
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Die Elbe ⋆ Wolfgang Borchert ⋆ Abenteuer ⋆ Hamburg
Die Elbe ⋆ Wolfgang Borchert ⋆ Abenteuer ⋆ Hamburg
Links liegt Hamburg. Da, wo der viele Dunst liegt. Und der kommt von dem vielen Lärm, von den Menschen und der Arbeit, die da sind, in Hamburg. Drüben liegt Finkenwerder. Aber Finkenwerder ist klein, denn es liegt da ganz drüben, und dazwischen liegt der Strom. Und drüben, das ist ziemlich weit. Rechts liegen noch ein paar Häuser und manchmal eine Straße oder ein Graben. Und dann liegt da nachher bald die Nordsee. Und da liegt viel Dunst. Von dem vielen Wasser, das da ist. So ist das links, drüben und rechts. Hamburg und Finkenwerder und die Nordsee. Und hinten? Hinten liegen ein paar Wiesen und ein paar Wälder. In den Wiesen und den Wäldern liegen Kühe, Kuhfladen, Nebel und Nächte. Liegen Kaninchen, Sonne, Heidekraut und Pilze. Hin und wieder liegen Strohdächer dazwischen, Misthaufen, Fuchslöcher, Regenpfützen und Knickwege. Aber sonst nicht viel. Und nachher liegt da auch bald Dänemark. Oben liegt der Himmel und da liegen die Sterne drin. Darunter liegt die Elbe. Und da liegen auch Sterne drin. Dieselben Sterne, die im Himmel liegen, liegen auch in der Elbe. Vielleicht sind wir gar nicht so weit ab vom Himmel. Wir in Blankenese. Wir in Barmbek, in Bremen, in Bristol, Boston und Brooklyn. Und wir hier in Blankenese. Aber man muss die Sterne natürlich sehen, die hier unten schwimmen, in der Elbe, im Dnjepr, in der Seine, im Hoangho und im Mississippi. Und die Elbe? Die stinkt. Stinkt, wie eben das Abwaschwasser einer Großstadt stinkt: nach Kartoffelschale, Seife, Blumenvasenwasser, Steckrüben, Nachttöpfen, Chlor, Bier und nach Fisch und nach Rattendreck. Danach stinkt sie, die Elbe. Wie eben das Spülwasser von ein paar Millionen Menschen nur stinken kann. So stinkt sie aber auch. Und sie lässt keinen Gestank aus, der auf der Welt vorkommt. Aber die sie lieben, die weit weg sind und sich sehnen, die sagen: Sie riecht. Nach Leben riecht sie. Nach Heimat hier auf der verlorenen Kugel. Nach Deutschland. Ach, und sie riecht nach Hamburg und nach der ganz großen Welt. Und sie sagen: Elbe. Sie sagen das weich und wehmütig und wollüstig, wie man einen Mädchennamen sagt. So: E l b e ! Früher gab es riesige Schiffe. Dampfer, Kästen, Paläste, die einen übermütigen tränenlosen Abschied riskierten. Die abends wie gewaltige Wohnblocks, wie kühn konstruierte, schmal geschnittene phantasievolle gigantische Etagenhäuser im Strom lagen und träge und weltsatt und meermüde gegen die nächtlich erregten Kais trieben. Die gab es früher, diese zyklopischen schwimmenden Termitenberge, von Millionen Glühwürmern erleuchtet, gemütlich, großmütig und geborgen glimmend, grün und rot und hektisch weißglühend. Sie konnten mit lärmender Blechmusik eine turbulente tränenlose tolle Ankunft riskieren. Ankunft und Ausfahrt: Mutige Blechmusik. So war das damals. Gestern. Ob sie voll Fernweh und Macht und Mut ausfuhren auf die weiten Wasser der Welt – oder ob sie voll Weltatem und Weltware und Weisheit heimkamen von den Teichen zwischen den Kontinenten: Immer lagen sie voll Mut im Elbstrom, Titanen hinter den hustenden Schleppern, schimmernd aus dem Qualm der Barkassen aufragend, Festungen, unantastbar, gebirgig, übermütig. Immer funkelte ein Übermaß an Mut aus den tausend bulläugigen Fenstermäulern. Immer zitterte ein Überschuss an Freude aus den Messingmäulern ihrer Mussidenn-Kapellen. Immer war es eine Überfülle an Kraft, die aus den stolzen Mäulern der Schornsteine stob und schnob, stampfte und dampfte. Kraft, die weißluftig aus den karpfenmäuligen Sirenenrohren zischte. Lachende lustvolle lebendige Elbe! So war das. Damals. Gestern. Aber manchmal gibt es Zeiten, und sie liegen grauer als der graue Dunst Hamburgs über der uralten ewigjungen Elbe, dann sind der Mut und die Freude und die Kraft auf See geblieben, dann sind sie an fremden, kalten, wüsten Küsten verschollen. Dann sind sie überfällig, die Freude, der Mut und die Kraft. Das sind die dunstgrauen, die nebelgrauen, die weltgrauen Zeiten, in denen es vorkommen kann, dass kleine weiße aufgeschwemmte Menschenwracks auf den graugelben schmuddeligen Sand von Blankenese oder Teufelsbrücke geworfen werden. Dann passiert es, dass vollgelaufene fischig-stinkende menschfremde Tote gegen das Schilf von Finkenwerder oder Moorburg knistern und wispern. Dann geschieht es, dass an diesen grauen Tagen Liebende, Ungeliebte, Verzweifelte, Müde, Todestraurige, Selbstmordmutige, denen der Mut zum Leben ausging – Freudlose und Freundlose, Kraftlose, die nur noch einen Freund im Elbstrom hatten. Welche, die nur noch die Kraft zum Tod hatten – dass diese, das geschieht dann in den grauen Nächten, dass diese von Elbwasser Besoffenen, die sich am Elbwasser zu Tode berauschten, dumpf und drohend und dröhnend gegen die Pontons von Altona und den Landungsbrücken stoßen. Rhythmisch dumpfen sie dagegen, eintönig, gleichmäßig wie Atem. Denn der Wellengang der Elbe, der Stromatem, ist nun ihr Rhythmus – das Wasser der Elbe ist nun ihr Blut. Und dann klatschen in den grauen Nächten die kalten kalkigen Menschenleichen klagend gegen die Kaimauern von Köhlbrand und Athabaskahöft. Und ihre einzige Blechmusik sind die blechernen Möwenschreie, die geil und voll Gier über den Menschfischen schwirren. So ist das in den grauen Zeiten. Meerhungrige Riesenkästen, ozeansüchtige Wohnblocks, winderfahrene Paläste voll Ausfahrt und Ankunft mit lärmender Blechmusik dickbäuchiger Messingkapellen Wassersüchtige Menschenwracks, todsehnende Lebendige, wellenvertraute wellenverliebte Wasserleichen voll Abschied und Endgültigkeit mit einsamem Blechschrei schmalflügeliger Lachmöwen! Lustvolle leidvolle Elbe! Lustvolles leidvolles Leben! Aber dann kommen die unauslöschlichen, die unaustilgbaren, die unvergesslichen Stunden, wo abends die jungen Menschen, von der Sehnsucht nach Abenteuern randvoll, auf den geheimnisvollen Holzkästen stehen, die den geheimnisvollen Namen Ponton haben, einen Namen, der schon drucksend und glucksend all ihr zauberhaftes Heben und Senken vom Atem des Stromes verrät. Immer werden wir wieder auf den sicheren schwankenden Pontons stehen und eine Freude in uns fühlen, einen Mut in uns merken und eine Kraft in uns kennen. Immer wieder werden wir auf den Pontons stehen, mit dem Mut zum Abenteuer dieses Lebens, und den Atem der Welt unter unsern Füßen fühlen. Über uns blinkt der Große Bär – unter uns blubbert der Strom. Wir stehen mittenzwischen: Im lachenden Licht, im grauen Nebel der Nacht. Und wir sind voll Hunger und Hoffnung. Wir sind voll Hunger nach Liebe und voll Hoffnung auf Leben. Und wir sind voll Hunger auf Brot und voll Hoffnung auf Begegnung. Und wir sind voll Hunger nach Ausreise und voll Hoffnung auf Ankunft. Immer wieder werden wir in den grauen Zeiten auf den mürbe duftenden schlafschaukelnden lebenatmenden Pontons stehen mit unserem heißen Hunger und mit unserer heiligen Hoffnung. Und wir wünschen uns in den grauen Zeiten, den Zeiten ohne die schwimmenden Paläste, voll Mut auf den kleinen Motorkahn, auf den Fischfänger, den Küstenkriecher, wünschen uns ein brennendes Gesöff ins Gedärm und eine weiche warme Wolle um die Brust und ein Abenteuer ins Herz. Wünschen uns voll Mut zur Ausfahrt, voll Mut zum Abschied, voll Mut zum Sturm und zum Meer. Und wir wünschen uns (in diesen grauen Zeiten, wo es die großen Kästen nicht gibt) muskelmüde auf die heimkommenden kleinen Fischkutter, die mit asthmatischem Getucker im Leib die Elbe reinkommen, um einmal so voll von Heimkehr, voll Fracht und Erfahrung sein zu können. Um einmal die Stadt des Heimwehs, die Stadt der Heimkehr im Blut zu haben, herrlich, schmerzlich Hamburg zu schreien, zu schluchzen – einmal voll Nachhausekommen zu sein. Und wir wünschen uns zerschlagen und windmüde auf die kleinen Fischkutter, schwatzend, schrubbend, schimpfend oder schweigend – wünschen uns die Lust, die unfassbare Tränenlust, einmal Heimkehrer zu einer Hafenstadt zu sein. Und wenn wir abends auf den wiegenden Pontons stehen – in den grauen Tagen – dann sagen wir: Elbe! Und wir meinen: Leben! Wir meinen: Ich und du. Wir sagen, brüllen, seufzen: Elbe – und meinen: Welt! Elbe, sagen wir, wir Hoffenden, Hungernden. Wir hören die metallischen Herzen der kleinen tapferen armseligen ausgelieferten treuen Kutter tuckern – aber heimlich hören wir wieder die Posaunen der Mammutkähne, der Großen, der Gewaltigen, der Giganten. Wir sehen die zitternden kleinen Kutter mit einem roten und einem grünen Auge abends im Strom – aber heimlich sehen wir wieder, wir Lebenden, Hungernden, Hoffenden, die bulläugigen lichtverschwendenden blechmusikenen Kolosse, die Riesen, die Paläste. Wir stehen auf den abendlichen schaukelnden Pontons und fühlen das Schweigen, den Friedhof fühlen wir und den Tod – aber tief in uns hören wir wieder das Gewitter, das Gedonner und Gedröhn der Werften. Tief in uns fühlen wir das Leben – und das Schweigen über dem Strom wird wieder platzen, wie eine Lüge, von dem Lärm, von der Lust des lauten Lebens! Das fühlen wir – tief in uns abends auf den flüsternden Pontons. Elbe, stadtstinkende kaiklatschende schilfschaukelnde sandsabbelnde möwenmützige graugrüne große gute Elbe! Links Hamburg, rechts die Nordsee, vorn Finkenwerder und hinten bald Dänemark. Um uns Blankenese. Über uns der Himmel. Unter uns die Elbe. Und wir: Mitten drin! Die Elbe ⋆ Wolfgang Borchert ⋆ Abenteuer ⋆ Hamburg Read the full article
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soundjunglefan · 1 year
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morgengeschreibsel · 1 year
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Versuch #603: Ein geregeltes Leben
Eldar war wohl ein norwegischer Name, zumindest haben es seine Eltern so erzählt - sie haben sich in Norwegen kennengelernt, sie waren beide Teil einer Reisegruppe, und am Ende der einwöchigen Reise waren sie zusammen. Sein Vater war damals dreißig, und inzwischen war er tot, ein Herzinfarkt, einige Wochen nach Eldars neunzehntem Geburtstag. Die Mutter war schon immer eine unglückliche Frau, und nach dem Tod ihres Mannes wurde sie noch unglücklicher, stampfte aber trotzdem weiter durchs Leben. Eldar war immer hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch ihr zu helfen und einer Art Schuldzuschreibung, denn wenn sie nicht glücklich war, warum unternahm sie nichts, um ihr Leben zu verbessern?
Trotz der schicksalhaften Norwegen-Reise seiner Eltern waren sie nie als Familie in Norwegen gewesen, weder zu einem Camping-Trip in norwegischer Natur, noch auf einem Schiff in den Fjorden. Auch später, als Erwachsener, wollte Eldar nie nach Norwegen fahren. Es zog ihn vielmehr in den Süden - in Italien und auf dem Balkan hatte er lange Zeiten verbracht, und er überlegte ernsthaft, nach Sizilien auszuwandern, nur war er sich nicht sicher, was er dort tun würde. Und Italienisch konnte er auch nur rudimentär.
Jetzt war er Ende zwanzig, ein unauffälliger Mann, glattrasiertes schmales Gesicht, kurze, zur Seite gegelte blonde Haare, etwas zu kleine graue Augen. Er war hochgewachsen, aber nicht schlaksig, er konnte mit seinem Körper umgehen, und das, obwohl er nur als Kind richtig sportlich gewesen war. Damals war er in einem Handball-Verein, was er in der Oberstufe aufgegeben hatte, als er erkannt hatte, dass es nur ein Spiel ist. Alle anderen Sportarten waren nie seins gewesen, er machte nur seine zehn Kniebeugen, zehn Liegestütze und fünf Klimmzüge direkt nach dem Aufstehen, aber sonst nichts - kein Squash mit Kollegen, kein Fitnessstudio nach dem Feierabend, kein Joggen am Wochenende.
Seine Wochenenden waren auch ohne Joggen verplant - am Samstag schlief er lange, dann putzte er ausgiebig seine Zweizimmer-Wohnung, ließ die Waschmaschine laufen, wischte den Staub auch von den obersten Regalen, fuhr dann einkaufen, kochte für die ganze Woche vor und füllte es in eine Menge Plastikboxen, die er dann in den Gefrierschrank stellte. Am Abend schaute er fern, manchmal eine ganze Staffel von irgendeiner Serie, manchmal nur einen Film. Am Sonntag fuhr er durch die Vororte, zum Haus seiner Mutter, und ließ sich einen Braten servieren, dann half er ihr im Garten und auf dem Dachboden, schaute ihr altes Auto durch, reparierte, was es zum Reparieren gab, erzählte beim Nachmittagskaffee von seiner Woche und aß ein Stück Kuchen, während sie den restlichen Kuchen einpackte, um es ihm mitzugeben. Es war nicht so, dass er seine Mutter über alles liebte, aber er hatte Mitleid mit ihr, und sie hatte sich in eine Art Opferrolle hineinmanövriert, in der es ihr einziger Lebenszweck war, mit ihm Zeit zu verbringen. Sie wohnten nicht einmal dreißig Kilometer voneinander entfernt, aber es fühle sich jeden Sonntag an, als wäre er von einer Weltreise zurückgekehrt. Er wusste, dass es nicht immer so bleiben konnte, aber noch war der Wunsch nach Veränderung nicht stark genug, also setzte er sich jeden Sonntag nach dem Frühstück ins Auto und fuhr hinaus, um erst am Abend, kurz vor den 20-Uhr-Nachrichten, wieder in seine Wohnung zurückzukommen.
War er mit seinem Leben zufrieden? Er wusste es nicht, und er dachte auch nicht darüber nach. Er hatte eine Arbeit, eine Wohnung, ein Auto, er hatte einige Freunde, mit denen er freitags ausgehen konnte, und jeden fast Frühling und Herbst unternahm er zweiwöchige Fernreisen. Er sehnte sich nach nichts, es war genug. Nicht einmal kurz vor Silvester oder vor dem Geburtstag, wenn jeder Mensch melancholisch auf das vergangene Jahr zurückblickt, war er dazu geneigt, sein Leben zu überdenken und großartige Vorsätze zu fassen. Also war alles gut, so gut wie es eben sein konnte.
War es das?
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f1rdaus · 4 years
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Der Tod deiner Mutter
Stell dir vor, dass deine Mutter auf dem Tisch liegt, wo die Leichen gewaschen werden. Du fängst an, sie mit der kleinen Wäsche zu waschen, dann fängst du an, ihr Haar zu waschen, du gehst mit deiner Hand durch ihr graues Haar, und du erinnerst dich an die Zeiten, als sie dir gegen den Kopf geklopft hat und gefragt, wie es dir geht du erinnerst dich, wie süß sie war, als du klein warst. Du erkennst, dass dies das letzte Mal ist, dass du deine Mutter in dieser Dunya berührst, du merkst das deine Mutter sich nicht mehr selbst waschen kann und erinnerst dich daran als sie dich früher gewaschen hat. Du gießt das Wasser über ihren Körper und du erinnerst dich an die Zeiten, in denen sie dich gewaschen hat, angezogen und dann das Essen für dich gemacht hat. Dass sie nachts wach blieb, weil sie sich Sorgen machte, weil du noch nicht zu Hause warst. Und das alles für dich, weil sie für dich die ganze Welt aufgeben würde. Du siehst ihr Gesicht an und wünschst, sie würde dich ein letztes Mal anlächeln, das letzte Mal ein Lächeln, aber vergebens. Du siehst ein blasses und steifes Gesicht, die normalerweise roten Lippen sind jetzt blau geworden. Du erinnerst dich an die kleinen Dinge, die du für selbstverständlich hielst, und du erinnerst dich an die Witze, mit denen sie dich zum Lachen gebracht hat, und die Dinge, die du gesagt hast um sie aufzuheitern, aber bevor du das weißt, bist du fast fertig. Du beginnst, ihren Körper in ein weißes Laken zu wickeln, und es ist Zeit, ihr Gesicht zu bedecken. Du nutzt die letzte Chance, um ihr Gesicht anzusehen und ihr einen Kuss auf die Stirn zu geben, dann bedeckst du ihr Gesicht und du erkennst ,dass du sie in diesem Leben nie wieder sehen wirst. Du trägst sie jetzt auf deiner Schulter und erinnerst dich ein letztes Mal, als sie dich auf ihren Schultern trug. Die wichtigste Frau in deinem Leben wird aus deinem Leben genommen. Du begräbst sie und wenn du weg gehst, fängst du an, dich an die Dinge zu erinnern, die du getan hast, die sie verletzt haben. Die Worte, die du zu ihr gesagt hast. Du denkst an die Zeiten, als du deine Freunde über sie gewählt hast, deine Frau über sie wählst, deinen Ehemann über sie gewählt hast, sogar ein Programm, das du gerne über sie ausgesucht hast. Du beginnst zu erkennen, dass du eine Tochter/ein Sohn warst, von dem sie mehr verdient hätte. Du möchtest immer noch einen Moment, um sie zu umarmen und ihr zu sagen, dass es dir Leid tut. Du möchtest dich bei ihr für die Anstrengungen bedanken, die sie für dich geleistet hat. Aber es ist zu spät ..
Wisse, dass dieser Tag kommen wird, bester Bruder und Schwester, für einige ist dieser Tag bereits da, lass diesen Tag kein Tag des Bedauerns sein! Nutze deine Zeit, um sie mit deiner Mutter zu verbringen, denn sie hat das Recht auf dich!
Möge Allah Azzawajal unseren geliebten Müttern in ihrem Leben Baraka geben und ihnen ein langes Leben voller Gesundheit und Allahs Gehorsamkeit geben.
Für die, deren Eltern gestorben sind, möge Allah Azzawajal ihnen vergeben, ihnen barmherzig sein und sie in die höchsten Ränge des Paradieses treten lassen.
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techniktagebuch · 4 years
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24.6.2020
Brennpunkt Favoriten
Ich sitze am Mittwoch Abend zuhause in der Wohnung im 10. Wiener Gemeindebezirk, nicht weit vom Hauptbahnhof und schaue fern. Über den Whatsapp Familienchat kommt eine Nachricht von meiner Schwester:
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Wir wohnen ca. 15 Gehminuten von meiner Schwester entfernt und uns ist das Geräusch auch schon aufgefallen. 
Wir spekulieren im Chat warum der Hubschrauber kreist. Ein Banküberfall vielleicht? Ein entflohener Häftling? Banken haben um 22 Uhr nicht mehr offen und es gibt kein Gefängnis in der Nähe. Wie findet man sowas raus?
Ich schaue zuerst auf orf.at, der Nachrichtenseite des österreichischen öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Da finde ich nichts. Dann google ich “Hubschrauber kreist Favoriten” und finde nichts sinnvolles. Überrascht mich eigentlich nicht.
Mein Freund sucht einstweilen auf der Website der Polizei Wien nach aktuellen Informationen und dann am Twitterkonto der Polizei. 
Twittersuche ist eigentlich eine gute Idee, also suche ich mit “Hubschrauber kreist” und finde nur alte Meldungen. Mit dem Bezirksnamen dazu finde ich schließlich die Meldung eines Journalisten dass eine Demonstration von Kurden durch die faschistischen Graue Wölfe gestört wurde. Mit diesen Informationen und Hashtags finde ich dann einige Informationen zu den Vorfällen und bin zwar nicht beruhigt, weil Faschisten in meinem Bezirk Ärger machen. Aber ich weiß immerhin was da draußen passiert und kann das auch so der Familie weitererzählen.
Am nächsten Tag schreibt dann mein Bruder, dass es wieder Zwischenfälle gibt. Er sitzt im Spätdienst und beobachtet nebenbei was auf Twitter geschrieben wird. Diesmal wird das EKH, ein besetztes Haus, angegriffen. Es gibt wieder einen Hubschrauber und viele Sirenen. 
Am Freitag findet eine Solidaritätsdemo statt, von Linken Gruppen organisiert. Das Theme wird mittlerweile in den Medien diskutiert man muss nicht mehr lange suchen, um zu erfahren was passiert. Wir besprechen im Familienchat nur, bestimmte Orte wie den Hauptbahnhof zu meiden, um nicht zwischen Demonstrationsfronten zu geraten.
Am Samstag gibt es die vorerst letzte angekündigten Solidaritätsdemo von linken Organisationen, angeführt von Frauen- und LGBTQ-Organisationen. Sie beginnt beginnt zu familienfreundlichen Zeiten um 18 Uhr keine 5 Minuten von meiner Wohnung entfernt. Meine Schwester berichtet den Beginn live im Familienchat. 
(verenka)
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auszeiterfahrungen · 3 years
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Lockdown Gedanken
Die Verlängerung des Lockdowns ist verkündet und ein Freund aus alten, alten Tagen hat sich nach Jahren plötzlich wieder gemeldet. Tage, die längst vergangen, aber nie vergessen waren. Durch ihn erinnerte ich mich wieder intensiver an eine Zeit als ich Asien für mich entdeckte, als ich mich verliebte - in eine Seite von mir, die ich nicht kannte. Heute nenne ich das flow, damals war es eine unbeschwerte, für meine Verhältnisse fast verruchte Art und Weise das Leben zu führen. Ich verliebte mich, verliebte mich in eine Straße in Bangkok, in streetfood und dancing in the street, in unbeschwertes Plaudern mit völlig Fremden, in die Hitze der Nacht, in das Flirten, das in der Luft lag, in eine Stimmung und wie ich damit umging. Die Menschen, die ich während dieser Reisen kennen lernte, leben in der ganzen Welt verstreut, teilweise habe ich nur Kontakt über Facebook und/oder Whatsapp, aber wenn wir Kontakt haben, dann ist dieser entfernt von Oberflächlichkeit, dann öffnet dies eine ganz besondere Seite meines Herzens. Und dann wird die Verlängerung des Lockdowns verkündet und ich gehe gerade eine Skitour auf meinen geliebten Hausberg, als ich über Impfen, Nicht-Impfen, Testen, Reisen und Nichtreisen nachdenke und habe Minuten zuvor die Frage "How are you.." gestellt bekommen und überlege, was ich diesem Mann, der ganz was Besonderes in meinem Leben war, antworten werde. Sicher kein "fine, thank you..." und über Schnee und Sonne schreiben. Ich überlege mir, ob ich das Reisen vermisse, die Einschränkungen als Freiheitsentzug empfinde oder einfach nur dankbar bin. Dankbar, dass ich in einem Land lebe, in dem man über die Impfung als Wollen nachdenken kann und dass ich so wenig graue Haare habe, dass mein Nachwuchs einfach nur dunkel ist und meine Coronafrisur nicht unerträglich wird, dass ich darüber nachdenken kann, während ich in Freiheit eine Skitour mache und an Zeiten denke, in denen ich unbeschwert durch Asien reiste. Natürlich vermisse ich ihn, ich vermisse die Möglichkeit unbeschwert am roof-pool zu sitzen und die Hitze Bangkoks mit einem Chang zu ertragen und über Dinge zu reden, die in Europa keinen Platz in meinem Leben haben, aber ich bin auch dankbar, dass ich diese Pandemie in Österreich ausleben kann/muss/darf und dass mein Haaransatz brünett und nicht grau ist. Er würde das verstehen, er würde darüber lachen mit seinen Augen, so dass ich das Gefühl habe, dass er zuviel schon erlebt hat und zu lange in diesem Leben ist um mit mir über Sarkasmus zu diskutieren, er würde mich zum Lachen bringen. Das alles werde ich ihm nie schreiben, denn diesen flow habe ich nunmal nur in Bangkok, in einer Straße, die in mir dieses Gefühl hervorrufen kann. Ich denke mal, dass Du auch so einen Ort hast, der mehr als Erinnerung ist. Ist das nicht herrlich und Grund genug Dankbar zu sein?
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cad-iksodas-tsenre · 1 month
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Wenn ich mir so überlege (erst mal anmelden bei Flickr-Chemnitz, sonst kann ich nicht schreiben)) Die Großplatten der DDR sind den West-bauten, und Jugendstil-Stein-buchten, weit überlegen. Die stehen heute immer noch, tadellos, ohne Schäden. Solche BRD_Jugendstilhäuser und andere Bauten, haben ständig Reparaturen, Mängel, Ausschuß, … Nach 10 Jahren neu gebaut fällt der Putz in großen Stücken von den Wänden, vielerstellens zu beobachten. Die BRD-blamierungen der DDR Häuser, die noch im alten Grauputz standen, alle zu BRD Zeiten vor dem Krieg gebaut, und auch auf den Vorkriegsfotographien zu sehen: ist der graue Putz und abgeschubbert und gefleckt zu sehen. Die DDR musst den BRD-Häuser-Schrutz übernehmen, und die BRD hat dazu noch gehetzt und der DDR die Schuld und den Verfall vorgeworfen. Die BRD verfällt schon nach wenigen Tagen Bauzeit Alles schrutz: ich will nichts mehr kaufen und nichts geschenkt nehmen von der BRD. Überall sind Geldforderungen, im Nachhinein, implementiert und neue Gesetze werden im Nachhinein erhoben, um neue Geldforderungen herauszuholen. Aus mir, ich merke das. Ihr merkt das vielleicht nicht und bezahlt und lebt im ständigen Dilemma von Reparaturen Ausbesserungen Schäden Unfällen Verletzungen usw.. Das kann ich hier auf dem Bild eindeutig erkennen!!! caD ztaD ikswodaS iksodaS tsenrE
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“Berliner Fernsehturm” * Foto: BernardoUPloud
Nach ihrer gescheiterten Ehe mit Frank Randall findet Claire Beauchamp in Berlin ein neues Zuhause. Doch dann brechen Spannungen zwischen dem zwischenzeitlich aus der EU ausgeschiedenen Großbritannien und der EU aus und alle Inhaber eines englischen Passes werden aufgefordert, das Territorium der EU innerhalb von sechs Wochen zu verlassen … und plötzlich ist Claires Zukunft ungewisser denn je.
Diese Geschichte ist im Rahmen des #14DaysofOutlander Events entstanden, der von @scotsmanandsassenach​ initiiert wurde.
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Kapitel 10: 14 Männer (6)
         “Nun werden Sie mir sagen, dass dies alles öffentlich zugängliche Informationen sind und da würde ich Ihnen zustimmen. Doch mir waren sie vorher nicht bekannt. Sie haben mich gewissermaßen wach gerüttelt. Es dauerte etwas, doch als ich einige Zeit später Gelegenheit hatte, wieder eine Woche Nachtschichten zu übernehmen habe ich es sofort zugesagt. In dieser Zeit habe ich eine Art Plan entwickelt. Ich wollte unbedingt wissen, ob an Franks Aussage etwas dran war. Zuerst habe ich versucht nachzuverfolgen, wann er zu Konferenzen oder Arbeitstreffen unterwegs war. Nicht alle, aber doch etliche dieser Reisen führten ihn nach England und Schottland. Ich kann es nicht beweisen, aber ich hatte den Eindruck, dass seine Reisetätigkeit in Zeiten, in denen ‘das Schottische Thema’ hoch kochte, häufiger wurden. Später, nach 2015 und insbesondere nach dem Brexit intensivierte sich seine Reisetätigkeit.”
         Zu Jamies Überraschung griff Claire in ihre Handtasche, die sie an die Lehne ihres Stuhls gehängt hatte und holte ein Blatt Papier heraus, das sie Ferdinand Groide aushändigte.
         “Das ist eine Liste aller Reisen, die mein Mann seit 2013 unternommen hat. Angeblich aus Gründen seiner Tätigkeit als Historiker.”
        Groide überflog die Liste, dann legte er sie beiseite. 
         “Vielen Dank. Wir werden versuchen, die Daten zu verifizieren.”
         “In der Folgezeit habe ich freiwillig zahlreiche Wochen von Nachtdienst übernommen. Denn das hatte noch einen weiteren Vorteil. Ich war zu Hause, während mein Mann in der Universität war und konnte fast ungestört seine Unterlagen durchsehen.”
        “Werden Sie uns an den Erkenntnissen, die Sie dadurch gewonnen haben, teilhaben lassen?”
         “Ja. Aber vielleicht könnten wir einen Tee bekommen?” antwortete Claire, während sie zu Jamie blickte.
         “Sicher doch!”
         Er erhob sich und verließ kurz das Zimmer. Ferdinand Groide drückte die ‘Stop-Taste’ des Aufnahmegeräts. Dann erhob auch er sich und streckte sich ein wenig. Claire tat es ihm gleich.
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"Tea” by Pexels
         “Es ist gut, eine kleine Pause zu machen,” sagte Groide während er langsam durch den Raum schritt und dann an einem der Fenster verharrte. Auch Claire war aufgestanden und hatte sich gestreckt. Ihre Schritte führten sie an eines der  Bücherregale aus dunklem Eichenholz. Langsam ließ sie ihre Blicke über die alten, in Leder gebundenen Bände streifen. Dann wanderte ihr Blick zu Groide hinüber.          Ferdinand Groide war, zumindest soweit sie es bis jetzt beurteilen konnte, schon rein äußerlich eine beeindruckende Person. Claire schätzte ihn auf Mitte 60 und sollte damit fast richtig liegen. Der 66 jährige, hoch aufgewachsene Mann stand kerzengerade vor dem Fenster und hatte seine Arme auf dem Rücken verschränkt. Er war mittelschlank und nicht muskulös, aber seine Bewegungen ließen darauf schließen, dass er sich für sein Alter körperlich fit gehalten hatte. Seine schwarzen, kurz geschnittenen Haare zeigten lediglich an den Schläfen graue Stellen. Seit dem ersten Moment ihrer Begegnung hatte die außergewöhnliche Form seines Gesichtes - man konnte es fast als rechteckig bezeichnen - Claires Aufmerksamkeit erregt. Die Art seines Auftretens und seines Benehmens strahlten Ruhe und eine Art positiver Autorität aus. Er trug einen schwarzen dreiteiligen Anzug aus Schurwolle, dessen Jackett er vor dem Essen abgelegt hatte. Die darunter zum Vorschein gekommene, zeitlos elegante Weste, aus deren kleiner Seitentasche eine goldene Uhrenkette ragte und die zum Einstecktuch seines Jacketts passende, dezente Krawatte aus dunklem italienischen Seiden-Jaquard kontrastierten das einfache, aber makellose weiße Hemd des Besuchers. Groide trug außer einer goldgerahmten, dickglasigen Brille, die auf Kurzsichtigkeit schließen ließ, einen einfachen goldenen Ehering  an der rechten und einen Siegelring mit einem dunkelblauen Stein an der linken Hand. Beim Essen waren Claire außerdem die rechteckigen, goldenen Manschettenknöpfe aufgefallen, die Groides Monogramm trugen. Alles an diesem Mann unterstrich Claires Eindruck, dass sie es hier mit einem Menschen zu tun hatte, der nicht nur genau wusste, wer er war, sondern auch was er tat.
         Augenblicke später öffnete sich die Tür und Jamie trat ein.
         “Der Tee kommt gleich. Möchtet Ihr vielleicht noch etwas anderes trinken?”
         Claire schüttelte den Kopf, Groide drehte sich zu Jamie um und sagte:
         “Danke. Jetzt noch nicht.”
         Wenig später zog ein Klopfen ihre Aufmerksamkeit auf sich.
         Nachdem Helene Ballin den Tee serviert und jeder eine Tasse getrunken hatte, fragte Groide:
         “Können wir fortfahren?”
         Claire nickte.
         Groide drückte die Aufnahmetaste des Rekorders und Claire fuhr fort zu erzählen:
         “Mein Mann hat den neuen Medien gegenüber immer eine gewisse Ablehnung gehegt. Natürlich hatten wir einen PC im Haus, der mit dem Internet verbunden war. Doch mein Mann benutzte ihn nur äußerst selten. Er besitzt selbstverständlich auch einen Laptop. Aber dieser durfte nie mit dem Internet verbunden werden. Frank hatte immer Angst vor Viren oder dass Hacker seine Arbeit stehlen würden. Vor dem Jahr 2015 hatte ich bei dem Begriff ‘Arbeit’ lediglich an seine Forschung und an die Manuskripte seiner Bücher gedacht. Aber seit jenem Gespräch im November 2015 fragte ich mich, ob es nicht auch um ganz andere Dinge gehen könnte. Mein Mann nahm seinen Laptop immer mit in die Universität. Aber das stellte kein Problem dar. Denn Frank war von dem Gedanken besessen, sein Laptop könnte verloren gehen oder - noch schlimmer - gestohlen werden. Aus diesem Grund …”
         “.... gab es Datenträger?” fragte Groide interessiert.
         “Nein,” antwortete Claire lächelnd, “Papiere.”
         Der Ausdruck höchsten Erstaunens war aus der Stimme des älteren Herrn zu entnehmen.
         “Ja, Papiere. Frank war der Meinung, dass nur das, was mit der Hand geschrieben wurde, sich bleibend im Gedächtnis verankern würde. Aus diesem Grund verfasste er alles, was er später in seinen Laptop eingab, erst handschriftlich.”
         “Und Sie hatten Zugang zu diesen handschriftlichen Unterlagen?” fragte Groide, der nun seine Arme auf den Tisch gelegt und mit seinem ganzen Körper etwas nach vorn gerückt war.
         “Nein,” antwortete Claire lächelnd.
         “Schade.” 
         Eine unverkennbare Enttäuschung breitete sich auf dem Gesicht des Deutschen aus.
         “Wieso?” fragte Claire und fügte hinzu: “Zugang kann man sich doch verschaffen.”
         Dabei legte sie ihren Kopf kokett zur Seite, lächelte und zuckte mit den Schultern.
         Erneut machte sich Verwunderung auf Groides Gesicht breit. Jamie musste sich derweil zusammenreißen, denn beinahe hätte er laut gelacht. Diese Frau war nicht nur intelligent und stark, sie hatte auch Humor. Es war köstlich, die sich schnell abwechselnden Gemütsregungen anzusehen, die sie auf das Gesicht von Ferdinand Groide zu zaubern im Stande war.
         “Sie haben sich also … Zugang … verschafft …” stellte dieser fest und bemühte sich dabei sachlich zu bleiben. 
         “Ja,” stelle Claire ihrerseits sachlich fest und nahm erneut einen Schluck aus ihrer Teetasse.
         “An einem Freitagabend, es war Anfang Februar 2016, war mein Mann sehr wütend von der Universität gekommen. Mir gegenüber behauptete er, er habe einen Streit mit der Universitätsleitung bezüglich seiner Forschungsgelder gehabt. Später sollte ich erfahren, dass es diesen Streit nie gab. Vielmehr war es so, dass ihn eine seiner Affären abserviert hatte. Aber das ist eine andere Geschichte. Wie immer, wenn er ärgerlich war oder nicht wusste, wie er mit einer Situation umgehen sollte, wurde er aggressiv und trank. So war es auch an diesem Wochenende.”
         Claire hielt einen Moment inne, sah auf den Tisch und atmete tief ein.
         “Am Sonntag dann ... begann er bereits nach dem Mittagessen damit, Whisky zu trinken. Er trank bis er schnarchend auf dem Sofa lag. Ich nutzte diese Gelegenheit, um einen Abdruck von dem Schlüssel seines Aktenschranks und von dem Schlüssel seines Schreibtischs zu fertigen.”
         “Woher wusstest Du, wie man soetwas macht?” fragte Jamie, der Claire jetzt erstaunt ansah.
         “Wie gesagt, ich bin sehr … nonkonformistisch … aufgewachsen und erzogen worden. In Hafenvierteln kann man … mit … Menschen in Kontakt kommen, … die einem bei … solchen Fragen … weiterhelfen. Ich hatte die Vorweihnachtszeit genutzt, um, naja, sagen wir, dorthin Kontakte zu knüpfen. Frank hasst es, shoppen zu gehen und so wusste ich, dass ich an diesen Tagen nicht damit rechnen musste, dass er mich begleiten wollte. In einer Bar erkundigte ich mich und die Bedienung hinter der Theke sagte mir, dass sie mir gegen die Zahlung von 100 Dollar einen Kontakt herstellen könnte. Ich gab ihr 50 Dollar und die Nummer meiner Abteilung im Klinikum sowie die Daten, zu denen ich Nachtschicht hatte. Zwei Tage später rief ein Mann an, der sich ‘Joe’ nannte. Wir verabredeten ein Treffen am Abend des nächsten Tages. Er versprach, mir zwei kleine Kästen mit einer Masse zu geben, mit denen ich Abdrücke anfertigen könnte. Dafür verlangte er 600 Dollar. Am nächsten Abend, kurz bevor die Nachtschicht begann, traf ich ‘Joe’ auf dem Parkplatz des Klinikums. Er gab mir eine braune Tüte, so, wie man sie bei Burger- und Fastfoodrestaurants bekommt. Darin waren die kleinen Kästen. Ich gab ihm einen Umschlag mit dem Geld. Wir verabredeten, dass ich mich wieder bei ‘Brenda’ in der Bar melden würde, wenn ich die Abdrücke hätte. Es dauerte einige Zeit, aber Anfang Februar hatte ich dann, wie gesagt, endlich Gelegenheit, meinen Plan auszuführen. Als Frank an jenem Sonntagnachmittag betrunken auf dem Sofa eingeschlafen war, nahm ich den Schlüsselbund aus seiner Jackentasche. Dann schloss ich mich im Bad ein und fertigte die Abdrücke. Als ich ins Wohnzimmer zurückkehrte, schlief Frank noch immer und es war ganz einfach, den Schlüsselbund wieder in seine Jackentasche gleiten zu lassen. Die Kästchen mit den Abdrücken hatte ich, in ein Handtuch eingewickelt, ins Schlafzimmer mitgenommen. Dort habe ich sie dann unter anderen Sachen in meinem Arztkoffer verstaut.”
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“Medical Bag” by Raimundo Pastor
         Claire hielt Jamie ihre Tasse hin und dieser schenkte ihr noch einmal Tee ein.
         “Einige Tage später suchte ich erneut die Bar auf, gab ‘Brenda’ weitere 50 Dollar, die Kästen und einen Zettel mit den Daten meiner nächsten Nachtdienste. Es dauerte ungefähr 10 Tage, dann meldete sich ‘Joe’ während meines Nachtdienstes und kündigte an, mir die Schlüssel am nächsten Abend vorbei zu bringen. Genauso geschah es dann auch. Er gab mir die Schlüssel und ich gab ihm weitere 600 Dollar. Am Tag darauf ging ich noch einmal in die Bar und gab ‘Brenda’ weitere 100 Dollar, wie ich es ihr versprochen hatte. Damit war das Geschäft beendet. Insgesamt habe ich 1400 Dollar gezahlt. Ich dachte, diese Investition würde sich bestimmt lohnen.”
         Jetzt nahm Claire einen großen Schluck aus der Tasse, die Jamie ihr hingestellt hatte.
         “Investition?” fragte Jamie.
         “Nun ja, ich war schon neugierig, ob Frank wirklich für den Geheimdienst arbeitete oder ob er nur angegeben hatte. Ehrlich gesagt hielt ich seine Geschichte immer noch für pure Angeberei und ich hatte nicht damit gerechnet, wirklich etwas zu finden das mit dem MI5 zu tun hatte. Aber ich hoffte, dass mir Beweise für seine Affären in die Hände fallen würden. Beweise, die ich im Falle einer Scheidung …”
         Claire hielt einen Moment inne.
         “Mit unserer Ehe war in den Jahren zuvor immer mehr bergab gegangen … ich hatte Gerüchte gehört, ich hatte auch immer ‘mal wieder einen Verdacht. Aber das Studium und die Arbeit … hatten mir keine Zeit gelassen ...”
         “Und dann haben Sie die Schlüssel eingesetzt?” fragte Groide, der sehr daran interessiert war, dass das Gespräch nicht auf Nebenthemen abglitt.
         “Ja, Mitte März bot sich die Gelegenheit dazu. Frank flog über ein Wochenende, angeblich, zu einer Tagung nach Edinburgh und ich nutzte die Gelegenheit, um mich in seinem Aktenschrank umzusehen. Ich war ehrlich gesagt erstaunt, wie gut die Schlüssel funktionierten. Als ich seinen Aktenschrank öffnete fand ich unter anderem 14 Akten, die die Männer der Führungsebene der ‘Neuen Jakobiten’ betrafen. Darin gab es detaillierte Angaben über jeden einzelnen dieser Männer. Lebensläufe, Stammbäume, Familienbeziehungen, Freundschafts- und Geschäftsbeziehungen, Beziehungen ins Ausland und mehr. In jeder dieser Akten gab es auch eine Mappe mit Bildern. Ich habe Jamie, ich meine, Herrn Fraser, in Boston, nicht erkannt. Denn auf den Bildern in der Akte, die Frank über ihn verwahrt, hat er rote Haare und keinen Bart …”
         Claire sah zu Jamie hinüber, dessen Haare und Bart einen schwarzen Farbton aufwiesen. Er lächelte und strich sich, leicht theatralisch durch die Haare und sagte:
         “Es geht doch nichts über ein gutes Make-up.”
         Alle drei schmunzelten, dann griff Claire erneut zu ihrer Tasse und trank. Dann fuhr sie in einem eher nonchalanten Ton fort: 
         “Es war sehr interessant, sich in das Leben dieser Männer einzulesen.”
         “Meinen Sie, dass Sie sich nach so vielen Jahren noch an das erinnern können, was sie in diesen Akten gelesen haben?”
         “An etwas?” fragte sie lächelnd.
         “Ich kann mich an alles so genau erinnern, als hätte ich ein fotografisches Gedächtnis.”
         Erneut griff sie in ihre Handtasche. Zur Überraschung der beiden Männer brachte Claires feingliedrige Hand drei silberfarbene USB-Sticks hervor, die sie zu Ferdinand Groide hinüber schob.
         “Jeder dieser Sticks enthält 1 Terrabyte an Daten. Ich habe alle Aktenseiten fotografiert und in Ordnern mit entsprechenden Namen abgelegt.”
         Die Männer sahen erst sie, dann einander einen Moment lang schweigend an. Ferdinand Groide nahm die Sticks an sich und betrachtete sie. 
         “Sie … sagten, … dass Sie diese … Nachforschungen … im Jahr 2016 angestellt haben, also vor sieben Jahren … Bedeutet das, dass die Akten auf dem Stand von 2016 sind?”
         Ihre Antwort kam schnell und überraschte weder Ferdinand Groide noch James Fraser:
         “Nein, die letzten Hinzufügungen habe ich vor drei Wochen vorgenommen. Damals war Frank - angeblich - zu einer Historikertagung in Canberra. Alle Akten müssten sich also auf einem fast aktuellen Stand befinden.”
         Groide verschlug es die Sprache. Jamie konnte sich nicht erinnern, dass er den alten Herrn je so gesehen hatte. Er war leicht in sich gesunken und sein Gesicht hatte die ihm eigene rosige Farbe verloren. Ganz offensichtlich war er sich der schweren Verantwortung, die der Besitz dieser Datenträger mit sich brachte, bewusst. Claires Informationen konnten das Schicksal mindestens dreier oder noch mehr Nationen nachhaltig verändern. Groide wusste es und auch Jamie wusste das. Aber war sich Claire dessen bewusst? Diese Frage konnte Jamie sich nicht beantworten.
         Sein Freund legte seine Brille mit den eckigen goldenen Rändern ab und wischte sich über die Augen. Ein langer Atemstoß entwand sich der Lunge des alten Herrn. Dann sah er Claire an:
         “Und Sie wollen mir, ich meine, uns, diese Informationen freiwillig übergeben?”
         Claire nickte:
         “Ja.”
         “Darf ich Sie fragen, ob Sie dies tun, um … sich an Ihrem Mann zu rächen?”
         “Nein, ich meine ja, Sie dürfen mich fragen. Aber die Antwort ist ‘nein’. Ich hatte daran gedacht, sie im Falle ein Scheidung gegen ihn zu verwenden. Doch nachdem ich so viel über die Geschichte Schottlands gelesen habe, bin ich der Meinung, dass so etwas wie in der Vergangenheit … oder etwas ähnliches … nie wieder geschehen darf. Und …”
         “Und?”
         Claire holte tief Luft.
         “Und nachdem ich heute Nachmittag zufällig erfahren habe, was ein Mitglied der Familie meines Mannes Herrn Fraser angetan hat, will ich auf keinen Fall, dass irgendeinem anderen Menschen auch nur etwas ähnliches geschehen könnte.”
         Groide sah zu Jamie hinüber, schwieg aber.
         “Ich bitte Sie nur, dass Sie die Informationen, die Sie von mir erhalten, so einsetzen, dass Schlimmes verhindert wird.”
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China-usb / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)
         Claire und Jamie hörten die Zeiger der großen Wanduhr, die hinter ihnen hing, ticken. Groide hatte seinen Blick auf die Tischplatte und die vor ihm liegenden USB-Sticks gerichtet. Einige Moment vergingen, in denen sie alle schwiegen.
         “Frau Beauchamp, ich möchte dass Sie wissen, dass ich großen Respekt vor Ihrer Entscheidung habe. Ich bin nur ein kleineres Rädchen in einer wesentlich größeren Maschine. Aber ich verspreche Ihnen, dass ich meinen ganzen Einfluss geltend machen werde, damit mit diesen Informationen nach Ihrem Wunsch verfahren wird. Ich möchte auch, dass Sie wissen, dass wir hier keine feindseligen Gefühle gegenüber ihrem Land hegen. Im Gegenteil. Der Brexit und seine Folgen werden in unserem Land von den meisten Menschen sehr bedauert. Und das nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen. Wir vermissen die Stimme und das politische Gewicht ihres Landes. Die älteste Demokratie der modernen westlichen Welt hatte in dieser Union immer ein wichtiges, ein großes Gewicht - auch um eine politische Balance herzustellen. Sie wissen, es gibt Mitgliedsstaaten, die mit dem demokratischen System noch nicht so lange vertraut sind. Bis jetzt ist es noch einigermaßen gut gegangen, doch der Verlust der britischen Stimmen im Europäischen Parlament könnte zu gefährlichen Dysbalancen führen …  Und dann darf man auch die menschlichen Beziehungen nicht vergessen. Ich selbst bin viele Jahrzehnte vor der Wiedervereinigung unseres Landes in einem Bundesland in Westdeutschland aufgewachsen, in dem britische Truppen stationiert waren. Die Briten waren Nachbarn für uns. Ein mittlerweile verstorbener Freund von mir hat eine Engländerin geheiratet, trat zur Anglikanischen Kirche über und wurde Militärkaplan für diese Truppen in seiner Stadt. Freunde von mir hatten geplant, im Südwesten Englands ein kleines Cottage zu kaufen und dort ihren Ruhestand zu verleben. Viele der Städte, in denen ich gelebt habe, hatten Städtepartnerschaften mit englischen Gemeinden. Wir alle bedauern die Entwicklung der letzten zehn Jahre sehr … und wir können nur hoffen, dass eine spätere Generation sie vielleicht rückgängig machen kann. Ich hoffe, Sie wissen, dass Sie uns sehr willkommen, nicht nur weil Sie uns diese Informationen geben oder als medizinische Fachkraft, sondern als Mensch. Und ich hoffe, Sie werden sich ein wenig einleben können.”
         Claire nickte. Dann streckte sie ihre Hand aus und legte sie auf die Rechte des alten Herrn.
         “Danke, Herr Groide, ich weiß das zu schätzen.”
         “Sie können Ferdinand zu mir sagen, wenn Sie möchten.”
         “Gern, Ferdinand, ich bin Claire.”
         “Danke, Claire.”
         “Na, nach diesem ereignisreichen Arbeitsgespräch sollten wir uns doch einen guten Schluck genehmigen, oder? Wie wäre es mit einem Whisky?” 
         Jamie sah sie erwartungsvoll an.
         Claire nickte.
         “Gern.”
         Groide schüttelte den Kopf.
         “Jamie, Du weißt doch, dass ich das Zeug nicht trinke. Für mich bitte einen Wodka.”
         “Siehst Du Claire,” sagte Jamie mit einem ironischen Unterton, “hier kannst Du gleich etwas über die Deutschen lernen. Was Alkohol angeht, haben Sie keinen Geschmack.”
         Er reichte ihr ein Glas mit Whisky.
         “Recht hat er, Claire. Und merken Sie sich noch eines: Wir haben auch absolut keinen Humor.”
         Die Männer begannen zu kichern und Jamie musste einen Moment inne halten, ehe er das Glas mit dem Wodka an Groide weiterreichte. 
         “Du kannst ruhig sagen, was Du sonst immer über meinen Alkoholgeschmack, sagst, Jamie,” sagte Groide dann scherzhaft.
         Jamie sah Claire grinsend an.
         “Er hat zuviel Zeit mit Russen verbracht, die haben seinen Geschmack verdorben.”
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Wodka / Vodka Rene1905
         “Sa sdarovje!” war alles, was Groide darauf zur Antwort gab. Dann wandte er sich noch einmal an Claire:
         “Sie sagten vorhin, dass Sie beabsichtigen, die Scheidung von Ihrem Ehemann einzureichen?”
         “Ja, das werde ich tun. Ich hoffe, dass das auch von hier aus möglich ist.”
         Groide sah sie nachdenklich an.
         “Hast Du gegen Claires Wunsch etwas einzuwenden, Ferdinand?”
         “Nein, ich verstehe das Anliegen sehr gut. Ich befürchte nur, dass wir dadurch den MI5 auf Deine Spur bringen könnten, Jamie.”
         Ein leichter Schock durchfuhr Claire und beinahe hätte sie sich an dem Schluck Whisky, den sie gerade genommen hatte, verschluckt.
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korrektheiten · 1 year
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Eigenheim: Energieeffizientes Bauen mit Staat-Zuschuss
DWN:»In Zeiten steigender Zinsen ein Eigenheim zu bauen, ist für viele ein sicheres Rezept für graue Haare. Wer jedoch energiesparend baut, bekommt dafür Geld vom Staat. Es müssen aber erst bestimmte Bedingungen erfüllt werden. http://dlvr.it/Sj36h9 «
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so-ave · 4 years
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„Graue Wolken, doch ich sehe die Sonne durch den Nebel strahlen, ein Schein...
...und die Augen leuchten noch in dunklen Zeiten, hilft die Hoffnung mich zu befreien?“
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