Tumgik
#Grenze ziehen
frau-heuferscheidt · 3 months
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Alles was war – ein Blick in den Rückspiegel
Nun sind wir also auf der Zielgeraden. Und damit – und weil es sich zeitlich gerade fast perfekt ausgeht – möchte ich euch heute dazu einladen, auf das vergangene Jahr meines Lebens zurückzuschauen. Etwaige Parallelen dürft ihr danach selbst ziehen. Also, macht es euch bequem, nehmt euch ein paar Snacks – und los geht’s.
Winter 2023
„Das mit uns, das passt einfach nicht mehr.“
Diesen Satz glaube ich am Rosenmontag des vergangenen Jahres aus dem Mund des Mannes zu hören, der mir um 8.15 Uhr in unserem gemeinsamen Wohnzimmer gegenübersitzt. Auf der Couch, die er selbst bezahlt hat, und die er nie leiden konnte, weil lila keine schöne Farbe für ein Sofa ist. Trägt den dunkelblauen Mantel, den wir wenige Monate vorher noch gemeinsam in einem Designer-Outlet kurz hinter der holländischen Grenze gekauft haben. Dazu den unverhältnismäßig teuren Pullover, den wir vierzehn Tage zuvor gemeinsam in München gekauft haben. Auf der äußersten Kante sitzt er, als ob er nur zu Besuch wäre, guckt mich mitleidig an, und ich denke, nein, das kann nicht sein.
Du träumst.
Das hat er gerade nicht zu dir gesagt, der Mann, mit dem du seit sechzehn Jahren zusammen und seit zehn Jahren verheiratet bist. Der noch vor zwei Tagen auf der größten Karnevalsparty der Stadt mitten auf der Tanzfläche eine Knutscherei mit dir angefangen hat, die wir anschließend daheim fortgeführt haben. Und waren wir nicht erst gestern noch gemeinsam auf einem Kindergeburtstag? Nein, so ein Blödsinn, das hier, das passiert hier gerade nicht wirklich. Totaler Bullshit.
Und während ich noch darauf warte, dass dieser absurde Traum endet, fällt schon hinter ihm die Tür ins Schloss. Instinktiv schaue ich auf die Uhr: 8.32 Uhr. Siebzehn Minuten hat er für die Aktion gebraucht. Aha. Na dann.
Eine Stunde später setze ich mich an den Laptop. Homeoffice. Meine beste Freundin fragt an, ob wir später zum Karnevalsumzug wollen. Ich rede mich darauf raus, dass ich heute keine gute Gesellschaft sei.
Am Abend kommt er nach Hause. Ich setzte das Kind vor den Fernseher, folge ihm ins Schlafzimmer, wo er anfängt, eine Tasche zu packen. Ich frage ihn, ob das ein Scherz war. Nein, sagt er, kein Scherz. Er bleibt dabei.
Also koche ich das Abendessen, während er in den Keller zieht. Decke den Tisch, wir essen gemeinsam, räumen anschließend zusammen auf. Er bringt unsere Tochter ins Bett.
Anschließend sitze ich allein auf der Couch, starre meinen Ehering an. Rufe ihn im Keller an, frage, ob das jetzt wirklich meine neue Realität sein soll. Er bejaht. Ich lege auf und telefoniere anschließend zwei Stunden mit meinen Eltern.
Hello Darkness, my old friend, denke ich, als ich ins Bett gehe.
Und nun?
Die vier Wochen darauf sind die schlimmsten meines Lebens. Ich lebe unter einem Dach mit einem Mann, der noch konsequenter als zuvor alles hinter sich stehen und liegen lässt. Wohne einem Gespräch bei, in dem meiner Tochter von ihrem Vater erklärt wird, dass Mama und Papa sich nicht mehr liebhaben. Stimmt nicht, denke ich, nur du hast mich nicht mehr lieb. Ich hab dich lieb, vielleicht lieber, als jemals zuvor, bleibe aber stumm.
Ende März komme ich von einem sehr späten Pressetermin nach Hause, als meine Mutter anruft und mir sagt, dass mein Opa gestorben ist. Sie selbst wird eine Woche später operiert, weil sie wieder Krebs hat. Meiner Schwester steht ebenfalls ein größerer Eingriff bevor. Ja, sonst noch was, du Scheißjahr?
Zwischendurch bleibt mir die Flucht in die Münster-Storyline von Aww. Wenn gar nichts mehr geht, häufig nachts, und ich nicht weiß, wohin mit meinen Gedanken und Gefühlen, schreibe ich die Liebesgeschichte zweier Medizinstudenten auf. Habe Angst vor der Berlin-Timeline, aber die hat ja noch Zeit. Die wird mich schon früh genug einholen, wie ich annehme. Genauso wie mein reales Leben.
Anfang April hat er endlich eine Wohnung, und nach fast sechs Woche, in denen wir im eigenen Haus wie Falschgeld umeinander rumgelaufen sind, werfe ich ihn endgültig raus. Er zieht innerhalb von zwei Stunden aus. Zum Abschluss kommt er noch einmal ins Esszimmer und fragt, ob er den Fernseher – der mir gehört – mitnehmen darf. Ich stehe am Rande einer Existenzkrise.
Und dann ist er weg.
Sommer 2023
„Dein Zimmer ist leer wie die Stadt am Sonntagmorgen“, singen Fettes Brot Anfang Mai in der Halle Münsterland. „Schön wär’s“, raune ich meiner Freundin zu, die neben mir steht, und die lacht. Denn ja – schön wäre es.
„Ich ziehe nicht einfach die Tür hinter mir zu“, hat er gesagt – und dann genau das getan.
Die ersten Monate des Frühlings bis in den frühen Sommer hinein bin ich also damit beschäftigt, hinter ihm her zu räumen. Und was mich zuerst noch nervt, wird bald zu einem absurden Hobby: seine Bachelorarbeit? Scheinbar uninteressant, weg damit. Kaufvertrag unserer ersten Küche? Müll. Hochzeitsbilder? Ciao, ein paar wenige hebe ich für unsere Tochter auf. Ah, schau an, unser Bausparvertrag, den kündige ich doch mal direkt.
Irgendwann bin ich fertig. Kurz vor der Schlüsselübergabe – meine Eltern sind unsere Vermieter – rufe ich ihn an und bitte, mit dem Sprinter aus der Firma zu kommen und den Müll mitzunehmen. Ich hätte da ein wenig aussortiert.
Er kommt, lädt ein. Und schaut mich anschließend mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Kommst du mit zur Müllverbrennungsanlage?“ – „Äh? Nein?“ – „Äh, doch? Das ist nicht nur mein Müll? Na gut, denke ich, einfach auch deshalb, weil mir die Kraft für irgendeine Diskussion fehlt. Also gesagt, getan, wir fahren gemeinsam zur Müllpresse. Unsere Tochter sitzt in der Mitte, trägt ihr Prinzessin Elsa Kleid und isst Quarkbällchen. Wenn das hier eine Serie oder ein Film wäre, denke ich, würde ich sofort umschalten.
Und dann fliegt alles, was ich aussortiert habe, in die Müllpresse. Wir reden nicht, wir werfen. Im Gegensatz zu ihm weiß ich, was er da wegschmeißt. Und so fliegen sie, die Kirchenblätter unserer Trauung, die Menükarten, die Reiseunterlagen vergangener Urlaube, die Babyschlafsäcke unserer Tochter, die Steuerunterlagen aus dem Jahr 2010.
Es ist absurd. Und befreiend.
Im Juni fliege ich für eine Woche nach Sardinien, allein mit meiner Tochter. Sitze früh morgens am Gate und frage mich ernsthaft, ob ich vielleicht bescheuert bin. Was ich mir wohl denke, und was sein soll, wenn hier irgendwas schief geht. „Du machst jetzt gar nix. Und da geht auch nix schief. Du steigst jetzt ins Flugzeug, und ihr macht euch eine schöne Woche“, lautet der Rat aus einer bestimmten Chatgruppe, und den befolge ich.
Es soll die beste Woche des gesamten Jahres für meine Tochter und mich werden.
Am Tag unserer Rückkehr verkündet mein Mann, dass er eine neue Freundin hat. Aha, hat sie den Sprung von der Affäre zur Freundin also doch noch geschafft. Interessant. Glückwunsch.
Da ich logischerweise den weiteren Verlauf von Aww kenne, verabschiede ich mich in die Pause. Aus der ich, so denke ich, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht noch mal zurückkommen werde.
Herbst 2023
Der Sommer vergeht. Ich verbringe Zeit mit meinem Kind, aber auch mit meinen Freunden, besuche Schützenfeste, Dorfpartys und eine Menge Konzerte. Unsere Tochter wird eingeschult, betretenes Schweigen auf dem Schulhof. „Machen wir noch ein Bild zusammen, als Familie?“ – „Familie. Selten so gelacht. Aber ja, bitte, lass uns ein Foto machen.“
Ich arbeite viel, komme gefühlt zu nichts. Daheim bekomme ich zwei neue Badezimmer. Der Rasen muss gemäht, die Wäsche gewaschen, die Bude geputzt werden. Ich stelle Möbel um, mitten in der Nacht. Und auch sonst läuft mein Leben fantastisch.
Zwischendurch öffne und schließe ich immer wieder die Dateien von Aww. Soll ich? Soll ich nicht? Ich soll, sagen die Reviews und Nachrichten.
Also dann, denke ich. Wer weiß, vielleicht macht es die Sache ja nur noch realistischer und authentischer. Und selbst wenn nicht, macht das Schreiben vielleicht wenigstens den Kopf frei.
Winter 2023/2024
Meine Tochter geht gerne zur Schule, lernt rasch. Ist aufmerksam und empathisch und fröhlich und mein Ausgleich zu allem anderen. Mein Anker, mein Ruhepol. Der Teil meines eigenen Herzens, der auf dem Bürgersteig vor mir herläuft.
Zu Weihnachten bekommt sie von mir das erste Harry Potter Buch, und seitdem verbringen wir gemeinsam eine Menge Zeit in Hogwarts. Wir schauen Filme, kochen und backen. Als ich es an Heiligabend immer noch nicht geschafft habe, die restliche Deko aufzustellen, übernimmt sie das für mich. Sie muss mich nur anschauen und weiß, wie es mir geht. Und sie fragt nicht, sie handelt. Ich versuche, sie vor den meisten Dingen zu bewahren, aber unsere Verbindung ist zu eng dafür. War sie immer schon, aber sie ist noch enger geworden seit der Trennung. Sie erklärt mir in einem Nebensatz, in der allmorgendlichen Hektik, dass sie weiß, dass ich ihre Mama bin. Und keine andere Frau das jemals sein wird. Ich gehe ins Badezimmer, mache die Tür hinter mir zu und heule. Wir kommen deshalb fast zu spät Schule, aber was soll’s.
Nachts schaue ich sie an und frage mich, was und wo ich ohne sie wäre.
Auf dem Weg zum Co-Parenting
Wenn der Mensch, der dir fast 20 Jahre näherstand als jeder andere, einfach geht, nimmt er einen Teil von dir mit. Und dieser Teil ist für immer verloren.
Wir haben uns gestritten, persönlich, am Telefon, per WhatsApp. Rechtsanwälte wurden eingeschaltet, Unterhaltszahlungen berechnet. Es gab Schuldzuweisungen, Beschimpfungen, Vorwürfe.
Aber, das alles – zu jeder Zeit – außerhalb der Kinderohren. Verabschiedung im Flur unseres ehemals gemeinsamen Hauses, ich wünsche ihr viel Spaß mit dem Papa, obwohl ich genau weiß, dass sie heute Abend bei einer mir völlig fremden Frau übernachten wird. Die ihr die Nägel lackieren und Zöpfe flechten und sie am nächsten Tag vielleicht sogar zur Schule bringen wird. Mit diesen Gedanken im Hinterkopf beiße ich die Zähne zusammen, und kaum, dass die Haustür hinter ihr und ihrem Vater ins Schloss gefallen ist, greife ich zu meinem Handy und nehme eine wütende Sprachnachricht auf. Acht Minuten lang, voller Beschimpfungen, für meine beste Freundin.
Dennoch – das Kind gehört nicht zwischen die Fronten. Sie darf bei der neuen Freundin ihres Vaters reiten? Prima, viel Spaß. Sie bringt Sachen mit, die sie dort gebastelt hat? Na, das hast du aber toll gemacht. Danke dafür. Mein Ego leidet, natürlich. Aber das ist mein Problem. Ich möchte ein glückliches Kind, und keine Feindbilder erschaffen. Koste es, was es wolle.
Die erste Zeit war schwierig. Oft war er nicht verfügbar, mit allen möglichen anderen Dingen beschäftigt, die plötzlich wichtiger waren als sein Kind.
Aber, heute, ein Jahr später, ist es okay. Noch nicht gut, aber so wenig er am Anfang da war, so sehr ist er es jetzt. Er ist und bleibt ein guter Vater.
Wir schaffen es mittlerweile, uns auf einer neutralen Ebene zu begegnen – mit kleinen Ausreißern. Manchmal ruft er an, weil er mir etwas erzählen möchte, was nur ich verstehe. Weihnachten klagt er über seine anstrengende Familie, ich weise darauf hin, dass ich mit den Leuten nichts mehr zu tun habe. Er lacht und sagt, dass er mich beneidet.
Wir lieben uns nicht mehr, nicht im klassischen Sinne.
Und trotzdem habe ich noch ein Zitat für euch, was euch – sehr ähnlich oder genauso – in der nächsten Zeit noch einmal begegnen wird: „Ich werde immer sauer auf ihn sein. Aber er ist der Vater meines Kindes.“
Will sagen – diese Verbindung, die werden wir nicht verlieren. Nicht, solange wir beide leben, ganz egal, wie alt unsere Tochter ist.
Diese Verbindung ist sehr speziell und mit keiner anderen zu vergleichen.
Und lieben, lieben werden wir uns auch immer, auf irgendeiner Ebene. Weil wir für immer eine besondere Position haben werden für den jeweils anderen – egal, wie oft wir übereinander schimpfen oder sauer sind.
Danke
Das vergangene Jahr war eine Reise. Vor allem zurück zu mir selbst.
Mein ständiger Begleiter: Aww – und ihr.
Diese Reise wird nun also innerhalb der nächsten Wochen zu Ende gehen – und ich möchte euch danken.
Für jedes Review, jede Diskussion, jeden Shitstorm, jede Nachricht.
Dafür, dass ihr diese selbsterfüllende Prophezeiung genauso liebt und hasst wie ich.
Dafür, dass ihr nicht nur Team Klako, Team Joko oder Klaas seid, sondern auch Team Jens und Team Amelie. Oder auch schon mal Team Thomas Schmitt.
Danke für die ungebrochene Liebe, die ihr dieser Fanfiction entgegenbringt, und die mich niemals nicht verlegen machen wird.
Danke.
Wir lesen uns.
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42 notes · View notes
logi1974 · 4 months
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Namibia 2023/24 - Tag 24
Herrschaften und Oukies!
Heute Morgen hieß es wieder Koffer packen. Wieder einmal haben wir uns bei Trudi und Karl sehr wohl gefühlt. Es wurde zum Abschied gedrückt und geherzt. Man weiß immer nie, ob es nicht das letzte Mal war.
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Karl hat noch einmal die Katzen durchgezählt, ob nicht eine der Beiden "zufällig" in unserem Auto gelandet ist.
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So machten wir uns kurz vor 10 auf den Weg in Richtung Osten - ins Inland. Hitradio Namibia konnten wir auch mal wieder mit unserer Karre empfangen: die besten Hits der 80er, 90er und von heute.
Nach rund 120 km biegen wir von der asphaltierten B 2, dem Trans Kalahari Highway, nach links ab auf die D 1918 und gleich wieder rechts ab, auf die D 1930. Die Spitzkoppe lag zu unserer Linken.
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Nach weiteren 10 Kilometern biegen wir erneut ab, dieses Mal auf die D 1927. Diese Gravelpad führt uns direkt in das Erongo Gebirge.
Schnell werden die Umrisse des Hohenstein-Massivs, mit über 2300 Metern der höchste Berg im Erongogebirge, am Horizont größer.
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Die mächtige Südwestflanke des Erongogebirges flimmert im mittäglichen Sonnenlicht. Bei diesem interessanten Berg handelt es sich um den meist fotografierten in Namibia.
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Das Erongo-Gebirge ist eine Bergformation vulkanischen Ursprungs. Ein alter erodierter und schon lange völlig inaktiver Vulkankegel bildet die Basis dieses von der Grundform her runden Gebirges.
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Dieser 40 Quadratkilometer große Vulkankraterstumpf bietet viele unterschiedliche Granitlandschaften. Quasi hinter jeder Biegung fällt der Blick auf eine andere atemberaubende, bizarre Felsformation oder riesige Granitkugeln, die mal glatt geschliffen oder mal wie eine Zwiebelschale abblätternd in der Landschaft liegen. Stellenweise könnte man gar meinen, als seien sie künstlich geformt worden.
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Es ist etwa 150 Millionen Jahre her, dass dieser Vulkan zum letzten Mal Feuer spuckte. Doch noch heute ist aus dem Weltall die große Ringstruktur mit elf verschiedenen Kraterbecken und einzelnen großen Längstälern in seinem Inneren zu sehen.
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Es handelt sich um eine bisweilen stark zerklüftete Landschaft, die durch mehr oder weniger große Trockenflüsse entwässert wird. Die Trockenflüsse aus dem Erongo vereinen sich im nördlichen Vorland mit dem großen Omaruru und im Süden mit dem Khan-Revier.
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Dieses System – das Gebirge mit einem Savannenvorland durch das sich große Trockenflüsse mit einem vielschichtigen Galeriewald an den Ufern, ziehen, bildet einen an Wildtieren reichen Lebensraum.
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Ebenfalls bekannt ist das Erongo-Gebirge für den Abbau von diversen Mineralien und Halbedelsteinen.
Es geht rechts ab zur Ai-Aiba Lodge. Kurz vor dem Tor, das die Grenze zwischen dem kommerziellen und privaten Farmland bildet, machten wir einen kurzen Stopp. Hier befand sich vor einigen Jahren "Cristina´s Bergcafé".
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Als wir dort vorfuhren sahen wir, dass das "Cafe" repariert wurde. Vor einigen Jahren hatten männliche Familienmitglieder im Suff, alles was sich bewegen ließ, kurz und klein geschlagen. Die Siedlung, in der Christina wohnte, ist inzwischen ebenfalls angewachsen - wie das immer so ist.
Eine junge Frau (um nicht zu sagen Mädchen) kommt mit 3 kleinen Kindern im Schlepptau zu uns herunter. Ich erkenne Memory, Christinas junge Tochter. Sie hat jetzt selbst 2 Kinder, der dritte ist von ihrem Bruder, erklärt sie uns, als wir uns nach dem letzten Stand der Dinge erkundigen.
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Gerne hätten wir ihr etwas abgekauft (als ob wir keine volle Kühlbox hätten). Sie könne uns nur Kaffee kochen, sonst hätte sie nichts anzubieten. Wir verzichten dankend (aus hygienischen Gründen) und schieben die Hitze als Argument vor. Statt dessen schenken wir ihr 2 Flaschen eines hiesigen Energiedrinks und eine Tüte Chips - Geld gibt es keins.
Wir verabschieden uns, richten Christina unsere Grüße aus und machen uns wieder auf den Weg.
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Nun passierten wir das Omaruru Gate. Nach ein paar Kilometern bogen wir ein zur Ai-Aiba Lodge - und zu den Buschmännern geht es nochmal rechts ab auf eine Sandpiste. Dieser bis zum Ende folgen - "Parkplatz" unter einem Baum.
Das Gelände gehört jedoch nicht zur Ai-Aiba "The Rock Painting Lodge", sondern zur Nachbarfarm Omandumba.  
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Das erste Museum dieser Art wurde im Jahr 2004 von Werner Pfeifer und der deutsch-namibischen Organisation „Living Culture Foundation Namibia“ (LCFN) in Zusammenarbeit mit den Buschmännern von Grashoek gegründet und hat bis heute mehrere Living Museum verschiedener Volksgruppen hervor gebracht.
Die Intention war nicht nur eine neue Touristenattraktion zu erschließen, sondern vielmehr sollte es eine Geschichtsschule für Mitglieder des eigenen Stammes und anderer Namibier sein, sowie ein Ausbildungsort für Stammesmitglieder um mit diesen erlernten traditionellen Fähigkeiten später auch den Unterhalt verdienen zu können.
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Die Grashütten, sämtliche Kleidung und Ausrüstungsgegenstände, alles wird von den Dorfbewohnern in Eigenregie hergestellt. Die Materialien besorgen sie sich direkt aus der Natur ringsum.
Die Anleitung dazu kommt ebenfalls aus den eigenen Reihen: die Älteren beherrschen noch die seit Jahrtausenden überlieferten Gebräuche.
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Es gibt dann einen Schnellhefter im "Office" (Holzbretter unter einem Baum!), in dem ist in verschiedenen Sprachen erläutert was man da machen und sich anschauen kann. Hier empfängt auch der Guide die Besucher.
Wir entschieden uns nur die normale Village Tour zu 95 N$: Feuer machen, Bogen schnitzen, Seil herstellen, Schmuck basteln und 2 kleine Tänze demonstrieren. Und zum Schluss natürlich Souvenir kaufen, ist ja klar.
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Im Museum zeigen die San den Besuchern, wie sie in alten Zeiten, lange vor dem europäischen Einfluss, gelebt haben. Sie legen besonders großen Wert auf Authentizität, wenn sie Bogenjagd, Fährten lesen, Fallen stellen, Spiele, Gesang und Tanz, Werkzeug- und Schmuckherstellung zeigen oder auf einer Buschwanderung Pflanzen für Nahrung oder Medizin erklären und nutzen.
Ein gut englisch sprechender Führer aus den eigenen Reihen begleitet die Gäste durch alle Aktivitäten.
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Die Höhlen im Erongo wurden schon vor tausenden von Jahren von den Buschmännern genutzt. Davon zeugen die vielen Felsmalereien an den Felswänden. Die ältesten dieser Zeichnungen werden auf etwa 5.400 Jahre datiert.
Wahrscheinlich hängen die Zeichnungen mit rituellen Handlungen zusammen. Sie zeigen einfach zu deutende Motive: Tiere aus der Umgebung der San (Buschmänner) oder Menschen mit Pfeil und Bogen. Farbliche Verfremdungen deuten auf religiöse Zusammenhänge hin.
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  Ein "Museumsshop", in dem die dort hergestellten Dinge erworben werden können, darf natürlich nicht fehlen. Der "Shop" besteht aus einer Reihe von Baumstämmen, auf denen das Handwerk präsentiert wird.
Jedes Stück ist mit einem kleinen, hölzernen Schildchen versehen, auf diesem stehen Preis und der Name des Künstlers. Der Dorfvorsteher rechnet so mit seiner Gemeinde ab. Nach 3 Monaten werden die Familien ausgetauscht, damit alle reihum die Möglichkeit haben an dem Projekt teilzunehmen.
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Wir verabschieden uns wieder von den Buschleuten und machen uns auf, die restlichen 30 Kilometer bis zur Otjohotozu Gästefarm, zu fahren.
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Nach einer guten halben Stunde taucht die Unterkunft vor uns auf.
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Lekker Slaap!
Angie, Micha, Mama und der Hasenbär
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7thdragon-neu · 1 year
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2023-02-08
Erstmal war es ein so weit ganz normaler Tag.
Wieder meine Aufgaben erledigt und den ganzen Tag meine Erregung gespürt.
Am Abend wollte ich unter die Dusche und meine Herrin begleitete mich.
Ich durfte mich öffnen und als ich zu ihr in die Dusche wollte, befahl sie mir mich hinzusetzen.
Sie stellte sich über mich und ließ ihren Natursekt über mich laufen: „Wo stehst du?“
„Unter dir meiner Herrin.“
Sie lächelte und ich durfte aufstehen. Und ich war schon wieder steinhart.
Sie spülte nur das Nötigste von ihrem Sekt ab, dass ich damit an sie komme, während ich sie wusch.
Als ich fertig war, kam sich ganz nah an mich, schob sich auf meine Erektion und ließ mich tief in ihre heiße Grotte.
Ich fing an sie zu stoßen und hätte sie am liebsten gegen die Wand gedrückt und richtig gefickt.
Ich durfte sie so lange stoßen, bis ich mich aus ihr ziehen musste, um nicht zu kommen, schon packte sie zu und fing an mich zu massieren.
Sekunden später ruinierte sie mir den ersten Orgasmus.
Sie massierte direkt ohne große Pause weiter.
Ich wusste so schon nicht wohin mit mir und nun wurde es noch schlimmer. Ich stöhnte und keuchte und dachte nur daran, wie gen ich sie jetzt einfach nur ficken will.
Und sie ließ mich wieder auslaufen und noch einmal und noch einmal. Ich wusste nicht wie ich mich drehen und wenden sollte. Meine Lenden brannten, meine Erregung stieg noch weiter aber kein bisschen Erlösung, noch ließ der Druck nach.
Ich war einfach nur ein Häufchen Geilheit. Und sie ließ mich wieder auslaufen und zeigte deutlich, wie sehr sie es genoss mich so zu quälen.
Nach dem 7ten ruinierten Orgasmus bat ich sie aufzuhören.
„Warum? Mein Spielzeug ist doch noch so schön hart.“
Und sie massierte weiter, ich lief wieder aus.
Meine Eichel war total überreizt, meine Lenden brannten. Sie massierte weiter, aber ich kam nicht mehr so wirklich an die Grenze.
Das merkte auch meine Herrin und sie packte meine Brustwarze und zwirbelte sie. Der zusätzliche Reiz reichte und sie konnte mir einen weiteren Orgasmus ruinieren.
Sie zwirbelte noch etwas fester und massierte weiter.
„Bitte meine Herrin, ich kann nicht mehr.“
„Bitte was?“
„Bitte hör auf, ich kann wirklich nicht mehr.“, ich war total verzweifelt.
„Du kennst das Saveword.“, und damit machte sie weiter.
Ich keuchte eine „neun“, als sie mir erneut den Orgasmus ruinierte und mittlerweile kam gar nichts mehr aus mir gelaufen.
Sie grinste breit: „Mein Schwanz ist aber immer noch so schön hart, da gehen dann auch 10.“
Sie massierte mich weiter ich keuchte und wand mich, bis sie mir auch diesen Orgasmus ruiniert hatte.
Jetzt war ich aber wirklich soweit, egal wieviel sie jetzt noch massiert hätte, ich war einfach zu überreizt, um nochmal an diesen Punkt zu kommen, auch, wenn ich noch immer hart war.
Aber sie ließ nun auch von mir ab und ich atmete erleichtert tief durch.
Sie nahm Duschgel und wusch mich zwischen den Beinen, bis sie zufrieden war.
„Da ist jetzt sauber.“, sagte sie und verließ die Dusche.
Ich brauchte einen Moment, um mich zu sammeln, dann wusch ich mich.
Meine Herrin achtete darauf, dass ich mich nicht mehr zwischen den Beinen anfasste und als ich aus der Dusche kam, hatte ich mich direkt wieder zu verschließen.
Als sie den Schlüssel wieder an sich nahm sagte sie: „Ach übrigens, nächste Woche Mittwoch will ich auch den Notfallschlüssel haben. Den werde ich dann auch einschließen. Wenn was sein sollte, kannst du mich jederzeit anrufen.“
Ich schaute sie mit offenem Mund an, da meine Herrin am Donnerstagmorgen zu ihrer Freundin fahren wird und erst am Sonntag zurück kommt.
Das war wieder ein Punkt, womit ich im Leben nicht gerechnet hatte und schon wieder wurde mein Käfig eng.
Wir machten es uns noch auf der Couch gemütlich und schauten etwas Fern und ich kümmerte mich noch um die Füße meiner Herrin.
Sie war zufrieden und setzte sich wieder normal hin, als sie dann plötzlich meinte: „Hol mir meine Vibratoren.“
Ich konnte nur seufzen und stöhnen, da der verdammte Käfig gleich wieder schmerzhaft eng wurde.
Ich holte ihr ihre drei Lieblinge und da sie ein Nachthemd mit Slip gewählt hatte, war sie recht schnell untenrum frei, um sich zu verwöhnen.
Es dauerte nicht lange und sie fing an vor Erregung zu stöhnen. Ich stöhnte nicht weniger, weil ihr erregter Anblick mich schon wieder an den Rand brachte.
Ich fuhr mit meiner Hand über ihre Brust und ihre Nippel wurden unter dem Stoff ihres Nachthemdes direkt hart und stellten sich auf.
Ich kurzen, spitzen Schreie wurden lauter, dann kam sie zitternd zum Orgasmus. Sie atmete schwer, grinste breit und legte ihren Vibrator beiseite.
Sie wechselte etwas die Position und erlaubte mir sie noch zu lecken. Zu meiner Freude und Qual, war sie sofort wieder erregt und ich konnte sie mit meiner Zunge zum Orgasmus lecken.
Sie war so nass, schmeckte so herrlich und ich war fix und fertig, konnte meine Laune aber ungetrübt beibehalten.
Meine Herrin brauchte nun etwas Zeit, um wieder runterzukommen, eh wir dann ins Bett gingen.
Ich küsste noch die Füße meiner Herrin und wartete, bis sie mir erlaubte in ihr Bett zu dürfen.
Sie küsste mich, lächelte süffisant und löschte das Licht.
Ich lag noch eine ganze Weile wach neben ihr und wusste nicht, wie ich mich zur Ruhe bringen sollte.
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bikepackingbalkan · 9 months
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Tag 13 - Soße süß-salzig
Überraschend kühl ist der heutige Morgen. Kaum vorstellbar, dass das Thermometer an diesem Tag noch über die 30 Grad Marke klettern soll. Wir haben gerade unser Haferflockenfrühstück beendet, da streckt unsere Gastgeberin, Sanja, den Kopf aus der Tür. Sie schaut uns fragend an:
- „Möchten Sie etwas frühstücken?“
- „Wir haben schon gefrühstückt.“
- „Sie müssen aber etwas probieren!“
Wir lächeln und nehmen die Einladung auch mit vollem Magen an. Kurz nachdem wir einen Kaffee getrunken haben, kommt ihr Vater mit einer Tüte in der Hand an den Tisch. Er hat frisch zubereitetes Burek dabei, gekauft von einem Bäcker nebenan. Das Gebäck ist noch warm und schmeckt himmlisch. Da bekommen wir auch mit vollem Magen noch etwas herunter. Fröhlich verabschieden wir uns und ziehen weiter.
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Wir nehmen heute Kurs auf eine größere Stadt. Niš hat 600.000 Einwohner und ist unseres Wissens die zweitgrößte Stadt Serbiens. An einer Tankstelle füllen wir unsere Flaschen auf und gehen nochmal aufs Klo. Der Tankwart ist gut gelaunt und hält ein Schwätzchen mit uns. Anstatt sich aufzuregen, dass wir alle nacheinander aufs Klo stiefeln, lädt er uns sogar noch auf einen Kaffee ein. Uns freut so etwas, aber zu diesem Zeitpunkt wollen wir noch ein paar Kilometer machen, bevor es zu heiß wird. Durch Niš kommen wir gut durch. Es gibt überraschend viele Fahrradwege. Allgemein sind wir nach der enttäuschenden Einfahrt nach Belgrad positiv überrascht, wie oft Fahrradwege ausgeschildert sind hier in Serbien.
Nach Niš kommen Höhenmeter. Wir leiden durch die Hitze nicht gerade wenig. Bei halber Strecke gelangen wir an einen Brunnen. Für uns eine wahre Oase. Wir füllen Flaschen auf, machen T-Shirts und Mützen nass, waschen das Gesicht und weiter geht's. Mit roten Köpfen erreichen wir den höchsten Punkt. Die Aussicht ist klasse und auch die Abfahrt großartig. Immer wieder eine schöne Belohnung.
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Abends stranden wir in einem kleinen Dorf bei einer großen Familie. Im Hinterhof kochen wir unsere Nudeln. Wir machen eine leckere Sahnesoße, bis wir sie probieren und feststellen, dass sie gar nicht lecker ist. Die Sahne, die wir gekauft haben ist ordentlich gesüßt. Leider haben wir Gemüsebrühe beigemischt, sodass das Resultat in einer kleinen ungenießbaren Katastrophe endet. Ein paar Bissen bekommen wir trotzdem herunter und kochen uns dann noch einen Grießbrei.
Dann werden wir noch zur Familienfeier eingeladen. Wieder wird uns ein Grillteller vor die Nase gesetzt und die Stimmung ist kurzzeitig abgekühlt als wir uns als Vegetarier outen. Immerhin bei den gegrillten Zucchini greifen wir zu und retten unser Image.
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Wir fallen müde in den Schlafsack. Morgen steht die zweite Grenze an.
Tageserkenntnisse:
1. Wasserquellen motivieren.
2. Fahrradwege sind doch gar nicht so übel in Serbien.
3. Mira hat keinen Fahrradständer und ist langsam genervt davon.
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Good Morning from Las Vegas,
Hier ist es jetzt 6:06 Uhr und ich kämpfe etwas mit dem Jetlag und bin seit 4:30 Uhr wach.
Ich musste mich jetzt auch erstmal wieder etwas in den Blog einarbeiten. Ich werde jetzt immer erst die Bilder posten und dann den Text dazu. Dadurch steht der aktuellste Text ganz oben und die Bilder folgen dahinter, finde ich schöner zum lesen.
Außerdem gab es hier leider technische Probleme, so dass ich erst jetzt schreiben kann.
Wir sind gestern von Barstow nach Las Vegas gefahren. Es waren ca. 160 Meilen und wir haben knapp 2,5 Stunden gebraucht. Auf dem Weg sind wir noch einer alten Geisterstadt vorbei gekommen. Hier konnte man noch die Eingänge der alten Mienen sehen. Die Landschaft war einfach Atemberaubend. Berge, Wüste, unterschiedlichste Vegetation und die Straße ewig gerade aus. Wir sind die Interstate 15 gefahren. Die Strecke ist ein Teil der ursprünglichen Route 66, die es aber offiziell nicht mehr gibt, sondern sie wurde in verschiedene Interstates aufgeteilt.
Kaum kommt man über die State-Grenze nach Nevada, kommt schon das erste Casino-Resort. Danach kommt erstmal wieder nicht viel, bis sich plötzlich Las Vegas am Horizont erhebt.
Die Fahrt rein nach Las Vegas ist jetzt nicht gerade schön und unsere Erwartungen wurden erstmal nicht gerade erfüllt, denn schön ist Las Vegas erstmal so gar nicht. ABER, sobald man dann auf den Strip kommt, ist es der reinste Wahnsinn. Es ist noch Eindrucksvoller als in den Filmen. Ein erstes, kleines Highlight war dann aber der kurze Besuch im Dispensary :_) Naja, so heissen hier die Shops wo man komische Gräser legal kaufen kann :-)
Unser Hotel, das Mirage, ist riesig und hier pulsiert das Leben. Es ist ein gigantisches Casino mit vielen Restaurants, Bars, Geschäften, etc. Hier gibt es eigentlich alles.
Ronny und ich waren dann erstmal was essen. Er musste dann noch ins Hype-House von Bromance und etwas arbeiten und ich habe 1 Stunde im Gym geackert, war dann in der Sauna und habe mir dann eine Massage gegönnt.
Danach habe ich 100 Dollar verspielt, aber im Handumdrehen zurückgewonnen. Nach knapp 2 Stunden Blackjack hatte ich dann 200 Dollar Gewinn. Mann muß hier aber gewaltig aufpassen. Der Wechselkurs am Geldautomat ist eine Frechheit und hat mich insgesamt 40 Dollar gekostet, dadurch ist mein eigentlicher Gewinn nur bei 160 Dollar, aber immerhin. Mit dem Geld werde ich jetzt immer mal etwas Zocken :-) Aufpassen muß man aber auch, weil, wenn man an einem Tisch sitzt uns spielt, sind alle Getränke kostenlos. Auch Gin-Tonic, Bier, etc. Das machen sie, damit die Leute noch mehr spielen. Die Mindeseinsätze an den Tischen erhöhen sich aber auch während man an dem Tisch sitzt. Die versuchen einem das Geld aus den Taschen zu ziehen. Hier darf man definitiv nicht betrunken spielen und man muss immer aufpassen. Ansonsten ist hier alles extrem Teuer.
Das Essen beim Japaner war dann aber ein echtes Highlight. Super lecker. Also an gutem Essen fehlt es einem hier definitiv nicht.
So, das war alles recht viel für den ersten Tag. Jetzt gibt es erstmal Kaffe, dann etwas Sport, eine Beautyanwendung und dann mal sehen was der Tag bringen wird. Da es heute nur regnen soll, werden wir eventuell Shoppen gehen, ehe es um 17:00 Uhr ins Stadion geht, wo die sog. Eröffnungs-Pressekonferenz sein wird. Damit fällt dann der offizielle Startschuß in die Superbowl-Woche.
Also, schaut Euch die Bilder und Viedeos an und wir lesen uns am Ende des Tages, bzw. Morgen früh.
Howdy
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fabiansteinhauer · 3 months
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Anfängerübung
Zum Anfang einer Forschung zu den Grundlagen des Rechts schlagen wir darauf vor, auf eine Vorstellung nicht zu beharren, sogar es einmal ohne sie zu versuchen, auf sie also zu verzichten: nämlich dass die Welt, die Wirklichkeit, das Universum oder das Sein einen hierarchischen und stabilen Aufbau hätte.
Wir schlagen vor, auf die Vorstellung der Hierarchie und sogar die die Heterarchie am Anfang nicht zu beharren, auf die sogar am Anfang zu verzichten, eventuell sogar von Anfang an. Ob etwas an sich, eigentlich oder ursprünglich über dem anderen oder darunter stehe, ob es vor oder nachher auftauche, ob es daneben, auf einer Ebene oder einer anderen Ebene auftauche, ob es drinnen oder draußen sei, auf diese Vorstellung soll am Anfang nicht beharrt werden, mehr noch: es soll am Anfang darauf verzichtet werden. Und auf die Vorstellung, dass etwas eigentlich beständig sei, auch darauf soll verzichtet werden. Dass es gründlichere und weniger gründliche Dinge gäbe, dass die einen Aussagen immer und überall, die andere nur an manchen Orten und manchmal gelten würden, dass es eine Hierarchie und einen Gerüst gäbe, nachdem man den Bestand der räumlich und zeitlichen Geltung einer Aussage bemessen könne: Auf dieser Vorstellung soll man am Anfang nicht beharren, auf sie sogar verzichten.
Wir versuchen, Grundlagenforschung als Grenzwissenschaft zu betreiben. Wir versuchen, die Grundlagen selbst als Grenzen zu verstehen. Das tun wir, in dem technisch denken: Grund ist, was begründet wird und so als Grund effektiv ist. Und um zu begründen und Gründe effektiv sein zu lassen, braucht man juristisch und in der Rechtswissenschaft Operationen, die Differenz operationalisieren, das heißt einen wiederholten Umgang mit Differenz ermöglichen sollen. Um zu begründen und Gründe effektiv sein zu lassen, muss man unterscheiden können, man muss (ab-)schichten können (also zum Beispiel Reihenfolgen beachten oder das eine auf das andere stellen können) und man muss mustern können, d.h. auf komplexe Weise wie etwa mit der Zentralperspektive, der Gesichtserkennung oder statistischen Verfahren und Gestaltungstechniken Wahrnehmbarkeiten einrichten und nutzen können.
Scheiden, Schichten und Mustern: Man kann die Kulturtechniken, mit denen Recht reproduziert wird, mit diesen drei abstrakten Begriffen umfassend beschreiben. Carl Schmitt hat zum Begriff des Nomos (der teilweise als Gesetz, teilweise als Normativität übersetzt wird) behauptet, man könne den Nomos über drei Vorgänge beschreiben: nehmen, teilen, weiden. Nicht deswegen sage ich, dass man die Kulturtechniken des Rechts über das Scheiden, Schichten und Mustern beschreiben kann. Ich will aber durchaus daraauf aufmerksam machen, dass es nicht völlig abwegig ist, mit ungewohnten Abstraktionen die Grundlagen des Rechts zu beschreiben. Wer das dann nicht mehr als Rechtswissenschaft, sondern als Kulturwissenschaft verstehen will, der soll das tun, wird sich aber mit mir auseinandersetzen müssen, falls wir aufeinanderstoßen. Ich übe, zu boxen.
Begründen heißt teilweise argumentieren, aber nicht nur. Man kann Differenz auch anders operationalisieren. Man kann ohne Worte und Begriffe einen Zaun ziehen, oder aber, das Beispiel findet sich unter anderem bei Cornelia Vismann, mit einem Ochsen und einer Kuh eine Furche in einen Acker ziehen und ohne weitere Argumente Rom gründen. Man kann das tun, wie die, die wir Juristen nennen, aber auch so, wie die, die wir Terroristen nennen. Es können aus den einen andere werden, nicht unbedingt, weil sie ihr Verhalten, sondern wir unseren Standpunkt ändern. Die wuseligen Reichsbürger machen auf etwas auferksam: Der Anfang der Legalität liegt am Ende der Illegalität.
Ich spreche von Operationen, nicht von Argumenten und nicht von Kommunikation, nicht von Handlungen. Ich brauche einen abstrakten, fremdartigen Begriff, weil ich einen Begriff brauche, der sich auf die Möglichkeit bezieht, eine Grenze einrichten zu können und der insoweit am besten nur teilweise verstanden, teilweise anschaulich, teilweise vertraut, teilweise begriffen ist. Sobald ich merke, dass die Teilhmerinnen und Teilnehmer der Lerhveranstaltung diesen Begriff vollständig begriffen hätten, er ihnen muttersprachlich oder vom Vater her schon vertraut wäre, diesem Begriff würden sie sicher vertrauen, stünde ich vor einem Dilemma und müsste eventuell ein anders Wort wählen, eines, das eigenes und fremdes mitragen kann und Grenzbegriff bleibt.
Soweit Operationen etwas kommunizieren, kann das ohne Sprache, sogar ohne Information passieren: krachend, rauschend. Es geht sogar ohne Kommunikation, ein Schuss, eine Bombe, eine Betonmauer operationalisieren auch Differenz. Dass der Krach, das Rauschen oder das Stumme der Sprache und der Kommunikation vorausgehe, dass sie in dem Sinne ursprünglicher oder weitere Begriffe, gar allgemeiner Begriffe seien, auf diese Vorstellung soll verzichtet werden. Nicht aber auf die Vorstellung, Differenz zu operationalisieren und auf die Vorstellung, dass das ein technischer, artifizieller, künstlicher oder kunstvoller Vorgang ist, einer, der sogar in und mit der Natur vorkommt. soweit das Recht menschlich ist, halten wir den Menschen von Natur aus für phantasiebegabt und technisch begabt; sogar die Natur halten wir von Natut aus für phantasiebegabt und technisch begabt. Die Natur geht der Kultur nämlich mangels Hierarchie und mangels Beständigkeit nicht voraus, wo sie erscheint, erscheint ihr anderes. Der Tod geht nicht dem Leben voraus, das Leben nicht dem Tod. Dass das Leben erst nicht existiert hätte, nach großer Zeit aber entstanden wäre: Auf diese Vorstellung soll in der Anfängerübung verzichtet werden. Es soll mit der Möglichkeit gerechnet werden, dass der Tod und das Leben gleichursprünglich sind und es zwischen beiden keine Hierarchie gibt.
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Grenze ziehen
Ich soll eine Grenze ziehen. Ich will/ich soll/ich darf/ich muss. Ich will eine Grenze ziehen zwischen unseren Berührungen, zwischen deinen Händen, meinem Körper. Meinen Händen, deiner Haut. Und wenn ich klar darüber nachdenke dann ist es klar, ohne nachzudenken: Das wichtigste ist nicht wo, sondern dass meine Grenze verläuft. Die Grenze beginnt und wird nötig wo du sie überschreitest. Ich will dich doch berühren, will dass du mich berührst. Ich will Schritte mit dir gehen, unsere Grenze immer weiter verrücken. Doch immer wenn ich gerade etwas plane, immer wenn ich gerade genügend Mut gefasst hab zu planen und mir versichert habe dass das alles richtig und gut und jetzt okay ist und neue Dinge gut sind, damit ich keine Angst habe, dann nimmst du es mir vorweg. Immer wenn ich was machen will, dann bist du zu ungeduldig, um schweigend abzuwarten wie weit ich mich traue, wie weit ich mich (ver)leiten lasse, wie weit ich genieße, wir zusammen genießen können. Wenn du mir die Dinge vorweg nimmst, dann will ich sie nicht mehr, dann fühle ich mich unter Druck gesetzt und es fühlt sich nicht mehr richtig an. Würdest du das wirklich wollen, dass ich meine Grenze für dich verschiebe weil du darum bittest? Nein. Würdest du es dann überhaupt noch wollen? Nein. Zum Glück nicht. Die Grenze wäre vielleicht längst schon woanders wenn ich mir sicher sein könnte dass ich sie selbst verschiebe, nicht du und nicht ich auf deine Bitte hin. Ich wünsche mir Geduld und Bereitschaft anzunehmen dass und wann ich die Entscheidung treffe, einen Schritt weiter zu gehen. Ich brauche den Freiraum, mich selbst trauen zu können und zu müssen statt darum gebeten zu werden. Ich brauche die Sicherheit, dass ich diejenige bin, die diese Entscheidung trifft. Wenn ich das nicht habe, dann stelle ich unwillkürlich infrage ob ich das überhaupt will, ob ich überhaupt irgendeinen Schritt machen will, dann mache ich zu, dann sind meine Pläne gecancelt, dann will ich nicht mehr.
Ich will. Ich will deine Berührungen. Ich will dich. Aber immer wenn ich über deine Ungeduld hinweg die Kontrolle darüber verliere wie weit es mit uns geht, dann bin ich mir darüber nicht mehr sicher, obwohl ich es mir gewesen wäre wenn ich es zum gleichen Zeitpunkt begonnen hätte. Bitte frag mich nicht, bitte bitte mich nicht, dann siehst du, dass von allein Dinge passieren, weil ich mich dann sicher dabei fühle, dir zu zeigen, wie ich dich begehre. Wenn ein Mensch etwas tun will und du ihn dann darum bittest es als Gefallen für ihn zu tun, dann ist es unwahrscheinlicher, dass er es überhaupt noch tut. Absurd und unlogisch und komisch, ich weiß. Aber das ist die ehrliche Antwort wenn du nach einer Grenze fragst, weil du trotz allem wie ich das hier schreibe, trotzdem so viel Respekt vor mir und meinem Körper hast und so viel Rücksicht hierauf nimmst. Dafür danke ich dir. Das ist das Ende meiner Überlegungen, wenn ich ehrlich darüber nachdenke.
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wladimirkaminer · 3 months
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Der ukrainische Präsident bezeichnete in Davos seinen russischen
Gegner-Kollegen beleidigend als „Tier“, in seiner Rede verglich er Putin
mit einem Krokodil, das nie satt zu kriegen ist. „Er wird weiter gehen,
er wird sich nie zufriedengeben und frisst sich weiter in eure NATO,
eure EU, eure Freiheit und Demokratie“ warnte der ukrainische Präsident
seine europäischen Partner. Inzwischen haben zivile Politiker und
hochrangige Militärs in Europa die Gefahr erkannt.
Kürzlich sagte z.B. der aus dem Amt scheidende Verteidigungsminister
Hollands, sein Land solle sich auf einen Verteidigungskrieg mit Russland
vorbereiten, die fehlende Grenze mit dem potenziellen Angreifer scheint
kein Hindernis zu sein. Der tschechische Generalstabschef erinnerte an
den 5. Artikel des NATO-Vertrags, dass jeder Angriff auf ein NATO-Land
als Angriff auf die gesamte NATO bewertet werde, das hieße aber noch
lange nicht, dass alle Mitgliedsländer automatisch in den Krieg ziehen
würden. „Wir haben lange Zeit gedacht,“ sagte er, „sollten wir in
Schwierigkeiten geraten, wird die NATO kommen und uns helfen. Jetzt
verstehen wir langsam, die NATO, dass sind wir.“
Lange Zeit haben wir gedacht, die Zeit der Kriege seien endlich überwunden. Wir müssten uns neuen Aufgaben stellen, die Natur schützen, die Klimaerwärmung stoppen.
Wir sollten eher Fahrrad als Panzer fahren, die Jugend klebte sich auf
die Autobahnen. Die vergangene Zeit unseres Lebens war friedlich.
Natürlich gab es permanent Kriege auf dem Planeten, doch man konnte diese Kriege als „regionale Konflikte“ abtun, die mit uns, mit unserem Leben nicht direkt etwas zu tun hatten.
Heute schreiben die Experten, die Zeit während der Präsidentschaftswahl in den USA wäre für Putin ein perfekter Zeitpunkt, die EU und die NATO auf die Probe zu stellen. Sollte der eine amerikanische Präsident
abgewählt und der andere noch im Kommen sein, könnte er diese
Übergangsphase für seine Zwecke nutzen. Das Geld und die Waffen dafür
sind vorhanden. Die russische Wirtschaft hat es geschafft, eine Art
Perpetuum mobile des Krieges zu kreieren, eine Maschine aus Geiz und Zorn.  Mit dem Verkauf von Öl kann das Land die laufenden Kriegskosten decken und überfällige BürgerInnen entsorgen, solange der Krieg weitergeht
steigen die Ölpreise und mit ihnen die Gesamtkapitalrendite, vom
Übergewinn wird der Krieg finanziert, der zur weiteren Steigerung der
Öl-Preise führt.  Ohne eine klare Ansage des Westens in Bezug auf weitere Aggressionen wird diese  Kriegsmaschine nicht zum Stoppen zu bringen sein.
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mimikriimmiriquidi · 7 months
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Meinen Vater habe ich einmal weinen sehen.
Wahrscheinlich öfter, aber an dieses eine Mal erinnere ich mich.
Es war im November 1989. Aus Stolz. Er wollte das 100-DM-Begrüßungsgeld nicht annehmen. Es brachen die Gefühle und Anspannung der vorangegangenen Wochen, und Jahre Monate heraus.
Er weigerte sich regelrecht.
Ich wusste zwar damals schon, warum es ihm so ging, komplett verstehe ich es aber erst heute.
Er hatte sich nicht für Westgeld aufgelehnt, sondern für die Demokratie und die Freiheit.
Und er ahnte, dass er damit zu einer Minderheit gehörte, die sich wirklich für eine demokratische Neuordnung interessierten und vor allem einsetzten.
Er sollte recht behalten.
Was würde er heute sagen, wo dies noch deutlicher sichtbar ist als damals?
Menschen interessieren sich mehr für den Wert der Dinge als für Werte. Sie ziehen die scheinbar schnelle und einfache Lösung der komplexeren, langfristig besseren, vor. Sie meckern lieber, als dass sie etwas beitragen.
Warum schreibe ich das ausgerechnet heute?
Dass der 3. Oktober, der Tag der Wiedervereinigung, als Feiertag ausgesucht wurde, hat meinen Vater immer gewurmt. Für ihn wäre der Jahrestag des 18. März 1990, der Tag der ersten freien Wahlen in der DDR, immer eher ein Grund zum Feiern gewesen. (Wäre übrigens auch mir ganz recht, da mein Geburtstag dann immer auf einen freien Tag fallen würde. 😉)
Aber auch am 18. März 1990 war die Luft für wirkliche Veränderung schon raus. Die großen Parteien hatten bereits die Unterstützung ihrer Schwestern aus dem Westen, die PDS ihre alten Strukturen. Den Oppositionsgruppen, wie dem "Neuen Forum", in dem mein Vater mitwirkte, und welche die Wende mit Risikobereitschaft vorangetrieben hatten, fehlte Geld und Personal. Die runden Tische, als neue demokratische Werkzeuge eingesetzt, hatten keine Chance auf Bestand und Weiterentwicklung. Das westdeutsche System wurde übernommen, inklusive einiger sehr fragwürdiger fataler Vereinbarungen im Einheitsvertrag.
Es ist natürlich schön, dass es kein geteiltes Land mehr gibt. Aber ein wirkliches Zusammenwachsen konnte es in dieser Eile damals nicht geben. Schlimmer noch, Eigenwirksamkeit durch aktives Mitgestalten haben die Menschen auf beiden Seiten der damaligen Grenze so nicht erfahren dürfen.
Verantwortung übernehmen ist anstrengend, aber das Gefühl der Ohnmacht, gerechtfertigt oder nicht, ist ein gefährliches, denn es macht wütend. Wenn man wütend ist, denkt man nicht mehr klar.
Heute kontrolliert (noch) kein Staat unsere Meinungsäußerung. Den brauchen wir dafür gar nicht mehr. Wir machen uns gegenseitig das Leben schwer, indem wir andere Meinungen gar nicht mehr zulassen. Streitkultur ist auch eine Art von Kultur.
Gestaltungsfreiräume und Möglichkeitsräume sind immer (noch) vorhanden. Und da meine ich nicht die Kommentarspalten auf Social Media, die man vom Sofa aus, grundgesetzlich demokratisch legitimiert, ungestraft zurotzen darf.
Wenn man die Meinungen anderer doof findet, sollte man seine eigene mutig äußern, aber konstruktiv und dort, wo sie gehört wird und nicht nur am Küchen- oder Stammtisch.
Es gibt Parlamente, Räte, Vereine und weitere Möglichkeiten mitzutun.
Überlasst diese nicht den Destruktiven!
Wenn in einer Nationalmannschaft jeder auf ein anderes Tor spielt, wird es mit dem Erfolg schwierig.
Das weiß sogar ich, die von Fußball keine Ahnung hat.
Happy Birthday, Deutsche Einheit.
#tagderdeutscheneinheit
#schoeninmeinergegenwart
#WortzumFeiertag
#meinSenf
#RoteKarte
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leben-bleibt-wirr · 2 years
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Keine Lust auf hübsch.
Ich weiß nicht, wann ich damit angefangen habe, darauf zu achten, welchen Teil von mir ich der Welt zeige… und welchen nicht. Eine Grenze zu ziehen zwischen meinem tatsächlichen aktuellen Erleben und Empfinden und der Darstellung irgendwelcher Gefühle oder Stimmungen, Gedanken. Natürlich hat diese Möglichkeit des Grenzenziehens irgendwo Grenzen, sonst wäre alles nur Show – und das wiederum wäre weit entfernt von dem, was ich will...
Aber ich hab’ mich wohler gefühlt, als ich es nicht getan habe. Keine Grenze gezogen. Als vielleicht 100 oder 200 Leute meinem Blog folgten und ich mich als Mensch wahrgenommen fühlte. Aber aus den 100 Leuten wurden irgendwann 1000, wurden 5000, wurden 8000, wurden mehr. Die wenigstens hatten wohl wirklich größeres oder langfristiges Interesse an meinem Kram, viele sind längst wieder verschwunden und nur noch eine Zahl auf irgendeiner bedeutungslosen follower-Liste. Im Grunde vollkommen egal und irgendwie… ja, irgendwie versucht man ja immer, sich von solchen Zahlen nicht beeinflussen zu lassen. Funktioniert aber nicht. Natürlich sieht man ständig diese 8000 Augenpaare, die dich beobachten. Die bewerten, was du tust. Die irgendwelche Erwartungen haben. Und obgleich es eigentlich keinen Grund gibt, diese Erwartungen zu erfüllen, versucht man es plötzlich doch. Man hinterfragt sich. Hinterfragt, was man tut. Weiß nicht, ob man sich freuen soll über das Interesse. Oder alles hinschmeißen angesichts zu vieler Augen, denen man sich nicht gewachsen fühlt. Und vielleicht auch übersehen fühlt. So viele Menschen schauen dich an und kaum einer von ihnen sieht dich. Wie geht man damit um? Ignorieren. Grenzen ziehen. Unzufrieden werden. Ich habe mich selbst nie als „Künstler“ empfunden. Ich habe immer gestaunt, wenn andere mich so bezeichneten. Als immer mehr Menschen das taten und das immer wieder und wieder und wieder, fing ich ganz langsam und leise an, es zu glauben. Fing an zu glauben, dass ich das mit den Bildern vielleicht wirklich kann und es okay und richtig ist, sie ernster zu nehmen, ihnen mehr Zeit und Bedeutung zu geben… ich versuchte, meine Zweifel und Unsicherheiten beiseite zu schieben oder zumindest nicht allzu deutlich zu zeigen… aber das strengt an, denn sie waren ja da.
Naja, ich weiß nicht, wann ich damit angefangen habe, darauf zu achten, welchen Teil von mir ich der Welt zeige und welchen nicht. Ich weiß aber, dass das alles nicht mehr passt. Dass ich keine Lust mehr habe, das alles so weiter zu machen. Ich weiß nur (noch?) nicht so richtig, wohin und wie und was denn stattdessen. Und tausende Gedanken springen durch meinen Kopf. Wütende Gedanken, wirre Gedanken, traurige Gedanken. Lachende Gedanken wohl auch, obwohl ich fürchte, dass es eher mich auslachende Gedanken sind. Mir scheint, es sind in jedem Fall Gedanken, die ich im Grunde gern teilen würde. Gern schreiben, gern formulieren. Öfter. Auch hier. Was hat mich davon abgehalten während der letzten Jahre? War ich zu feige? Fehlte die Zeit? Oder schien es mir einfach überflüssig? Entsprach es nicht dem Bild, dem ich glaubte entsprechen zu sollen? Hielt dem Vergleich nicht stand mit anderen, die irgendein hübsches Bild von sich selbst zu präsentieren wussten? Ich… hab’ keine Lust auf hübsch…
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Die Fahrt über den Wolken
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Vietnam, an der Grenze zwischen Nord und Süd – Hue / Da Nang / My Son
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Der Bus steht bereit. Unsere kleine Reisegesellschaft besteht aus einem Fahrer, einer alten Vietnamesin und mir. Wir nehmen die Fahrt Reise nach Hoi An, angeblich eine der hübschesten Städte Vietnams, in Angriff (hätte ich gewusst, was mich erwartet, wäre ich mit meiner Wortwahl sorgsamer umgegangen). Der Bus ist bequem, aber so heruntergekühlt, dass ich bald schon einer gefrorenen Hühnerkeule gleiche. Der Fahrer gibt Gas, wir kommen schnell voran. Die Vietnamesin entpuppt sich als besorgt liebende Mutter, deren Sohn in Ho Chi Minh City lebt und arbeitet - ich möchte ihn grüßen, sollte es mich dorthin verschlagen. Ich verspreche es zu tun, die Stadt hat ja nicht mehr als neun Millionen Einwohner. An einem endlos weißen Sandstrand machen wir Halt. Ich stakse durch das warme, türkisfarbene Wasser. Südseetraum. Weit und breit ist kein Mensch zu sehen. Angeblich gibt es hier kaum Touristen, weil es keine Infrastruktur gibt. Das riesige Hotelressort steht leer. Ich sollte bald erfahren, weshalb. Eine kurvige Straße führt hinauf zum Wolkenpass. Er bildet die Grenze und Wetterscheide zwischen Nord- und Südvietnam. Vom höchsten Punkt aus bietet sich ein betörend schöner Panoramablick über das Südchinesische Meer im Süden und den Golf von Tonkin im Norden. Oft ist der Pass in Wolken (sic!) gehüllt. Wir haben Glück, heute ist das Wetter klar. Seit neuestem führt ein Tunnel quer durch den Truong-Son, so heißt der Ausläufer des kleinen Gebirges, aber der Fahrer wählt die alte Panoramastraße, offensichtlich will er uns die hübsche Landschaft nicht vorenthalten. Und jetzt wird mir auch klar, weshalb die Südseeidylle am Fuße des Passes von Fremden gemieden wird. Es liegt keineswegs an der fehlenden „Infrastruktur“. Der Grund ist das riesige Brachland, die verkohlten Wälder und Bäume, die die Landschaft prägen - versteinerte Zeugen eines furchtbaren Krieges. Das Gebiet hier war besonders umkämpft. Vierhunderttausend Tonnen Agent Orange kippten die Amerikaner aus ihren Bombern auf das geschundene Land, das meiste davon genau hier. Das Gift diente dazu riesige Wälder zu entlauben, Nutzpflanzen zu zerstören, von Menschenleben ganz zu schweigen. Die Wolken, die aus dem Norden der entmilitarisierten Zone in Richtung Da Nang ziehen, sammeln sich hier. Der Berg ist nicht höher als fünfhundert Meter, das aber genügt, um in Vietnam Wolken aufzuhalten.
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Ganz oben auf dem Pass hält der Bus. Eine Handvoll Andenkenläden. Mit dem Tod lässt sich prächtig Kohle machen, der Wolkenpass ist ein beliebtes Ausflugsziel. Reste von Bunkern, Flak-Türmen und Abwehranlagen stehen immer noch hier herum, sie werden von vietnamesischen Schlachtenbummlern fachmännisch inspiziert. Für die Amerikaner hatte der Pass strategische Bedeutung. An eine der Betonrampen, auf der einst schweres Geschütz positioniert war, ist eine Leiter gelehnt. Eine Braut ist gerade dabei auf das schmale Plateau zu klettern. Bräutigam und Fotograf helfen ihr dabei: Kein leichtes Unterfangen, ihr langes Hochzeitskleid wird arg vom Wind zerzaust. In ihr Haar ist eine Kamelie eingeflochten. Dann steigt auch der Bräutigam hinauf. Der Fotograf hat inzwischen ein gegenüberliegendes Podest erklommen und dokumentiert den glücklichen Tag. Glücklich winken die beiden in die Kamera. Hoch über ihren Köpfen ziehen Schönwetterwolken auf. Es ist, als ob das Paar an den Himmel stößt. Tut es ja auch. Makabrer Hintersinn einer sinistren Location. Man denkt an Charles Baudelaire’s Gedichtzyklus ‚Les Fleurs du Mal‘. Die Blume im Haar der Braut gilt als Symbol von Schönheit und Geburt, sie konnotiert mit dem geschichtlichen Hintergrund des Ortes aus Grausamkeit und Tod. Am Fuß des Betonsockels warten die nächsten Paare. Hier wird das Glück im Vorbeifahren abgefertigt. Die Schrecken des Krieges scheinen die junge Generation nicht mehr zu beschäftigen.
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Ich verlasse das Wolkenkuckucksheim und fahre über steile Serpentinen hinunter in Richtung China Beach. Auch dieser Name ist mir ein Begriff. Hier haben sich die GI’s von ihren Kämpfen erholt. In Da Nang wechsle ich das Fahrzeug. Ein Motorrad wird mich in den Dschungel bringen. Ich schwinge mich auf den Sozius und los geht’s: Hinaus aus der Stadt, über Landstraßen, durch Dörfer. Dreimal pro Jahr wird die Reisernte eingebracht, so auch jetzt: Männer, Frauen und Kinder stehen knöcheltief in den Wasserfeldern und schneiden die grünen Halme ab. Überall auf den Straßen zeigt sich das gleiche Bild: Auf den Fahrbahnen liegen Tonnen von Reiskörnern zum Trocknen. Die Körner werden erst später von ihrer Schale getrennt. Immer wieder müssen wir großflächig ausweichen. Aber nicht nur wir, auch der Gegenverkehr. Die Fahrt wird zu einem nicht ungefährlichen, holprigen Slalom. Die Reiskörner werden durch die vorbeibrausenden Fahrzeuge aufgewirbelt und machen nicht nur den Straßenbelag unsicher, sie trüben auch die Sicht. Wasserbüffel, Entenschwärme, Mopeds. Überall das gleiche Bild. Jeder Einwohner dieses Landes scheint zumindest eines zu besitzen und - damit auch zu fahren.
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Nach einer Stunde sind wir am Ziel: My Son. Eine breite, feuerrote Erdstraße führt hinein in den Dschungel. Es ist subtropisch heiß. Aus einem Gebäude höre ich vertraute Musik: Zimbeln, Tröten. Ich spähe ins Innere. Ein Mädchen bewegt sich wie schwerelos über die kleine Tanzfläche. Ich kann den Blick nicht von ihr lassen. Welche Geschichte will mir dieses anmutige Wesen erzählen? Die Überwindung von Schmerz und Trauer mithilfe der Wahrhaftigkeit von Kunst? Die Kleine hätte sich keinen passenderen Ort wählen können. My Son war ab dem achten Jahrhundert n. Chr. das religiöse Zentrum des Königreiches der Cham, ein auch heute noch als Minderheit in Vietnam lebendes Volk. Die Cham kamen aus Kambodscha, hier siedelten sich an. Heute ist die einstige Königsstadt eine traurige Veranstaltung.
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Von hunderten Pagoden und Palästen sind nicht mehr als siebzig erhalten. Auch hier haben die Amis gründlich gearbeitet. Da sich der Vietkong in den Wäldern der Umgebung versteckt hielt, bombardierten Kampfhubschrauber der Air Force das Gebiet flächendeckend. Bodentruppen besorgten den Rest. Das Gelände ist heute noch übersät von Bombenkratern. Ein bekannter Archäologe hat Ende der sechziger Jahre mit einem Alarm schlagenden Anruf im Weißen Haus Präsident Nixon zum Abbruch der Operation und damit zur Rettung der hier verbliebenen Kulturschätze bewegt. Wenn man an die weltweit verurteilten Zerstörungen der Tempelanlagen von Palmyra durch die IS denkt - weit waren die Amis damals nicht davon entfernt.
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Ich versuche mir das königliche, spirituelle Leben in dieser grandiosen Dschungellandschaft am Fuße des Katzenzahnberges vorzustellen: Üppige Wälder, sprudelnde Bäche umgeben noch heute den eindrucksvollen Tempelbezirk. Ich kann nicht widerstehen, zwei kleine Ziegelbruchstücke von einem, dem achten Jahrhundert zugeschriebenen Tempel in meiner Tasche verschwinden zu lassen - beide sind mehr als zwölfhundert Jahre alt. Ich erfrische mich im nahen Bachbett. Eine Horde von Schulkindern tut desgleichen. Es ist unfassbar heiß und schwül. Nach über zwei Stunden gehe ich zum ausgemachten Treffpunkt zurück. Mein Driver wartet schon. Was jetzt folgt, ist die schönste Belohnung für die Strapazen dieses Ausfluges: Die Air Condition eines dahinbrausenden Bikes, das mich in rasender Fahrt zum nächsten Ziel bringt: Die zauberhafte Stadt Hoi An…
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flfnd · 1 year
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3. Januar. Da will jemand nicht im selben Buch stehen wie jemand, der eine andere Meinung hat. Also zieht er seine Mitarbeit an dem Buch zurück. Und alle, bis auf ganz wenige, pflichten ihm bei, dass er da aussteigen soll. Ich fühle mich sehr alt, oder irgendwie falsch abgebogen, wenn ich die Welt in diesem Ausmaß nicht mehr verstehe. – Da muss jeder seine eigene Grenze ziehen, sagt M. – Schon recht. Ich möchte nur festhalten, dass ich (a) offenbar sehr weit im Extrem dieses Spektrums liege, also von mir aus gesehen fast alle auf der anderen Seite sind, und dass ich (b) davon ausgegangen bin, dass es der selbstverständlichste Grundkonsens in der Gesellschaft ist, andere Meinungen nicht nur auszuhalten, sondern aktiv zu verteidigen. Das ist ganz offenbar nicht so, aber es erklärt vielleicht meine Verblüffung.
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logi1974 · 1 year
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Südafrika 2022/23 - Tag 24
Herrschaften und Oukies!    
Schön haben wir es hier im Marloth Park in unserem Ochre House in der Woodpecker Road. Das war wirklich ein Glücksgriff. 
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Bevor wir uns wieder in die belebten Großstädte begeben, genießen wir noch 4 Nächte ganz unten, im Süden des Kruger Nationalparks, am berühmten Crocodile River.
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Der Kruger National Park wurde nach Präsident Paul Krüger, Sohn eines deutschen Einwanderers, benannt. Im deutschen Sprachraum wird der Name deshalb meist mit ü geschrieben, was im englischsprachigen Raum natürlich unbekannt ist.  
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Das Naturschutzgebiet Marloth Park liegt am südlichen Rand des Krüger Nationalparks. Vom Park getrennt nur durch den Crocodile River. 
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Die Entstehung des heutigen Parks geht in die 1970er zurück. Damals dienten kleinere Unterkünfte als Übernachtungsmöglichkeiten für Durchreisende nach Maputo. 
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Da jedoch die Grenze um 22 Uhr geschlossen wurde, brauchten die südafrikanischen Touristen eine Übernachtungsmöglichkeit. 1977 wurde der Ferien- und Naturpark in der heutigen Form gegründet. 
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Der Name führt auf Rudolf Marloth zurück. Marloth wurde 1855 in Lübbe geboren und wanderte 1881 in die Kapkolonie aus. Der deutschstammige Chemiker führte zunächst eine Apotheke in Kimberley, bevor er sich später einen Namen als Botaniker machte.
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Der Marloth Park ist über die N4 in Richtung Lebombo und Mosambik erreichbar. Es gibt im Süden zur N 4 zwei bewachte Gates, um in dieses private Wildschutzgebiet zu kommen. Ein drittes befindet sich im Norden, zum Farmland, dieses darf jedoch nur von berechtigten Personen genutzt werden.
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Gate 1 liegt in Richtung des Kruger Malelane Gates (etwa 40 Kilometer entfernt) und Gate 2 liegt in Richtung Crocodile Bridge (rund 15 Kilometer entfernt).
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Am Gate wird man “gebeten”, eine Liste mit Informationen wie Name, Passnummer, Adresse des Aufenthaltsortes und das Kennzeichen des Autos auszufüllen.
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Dazu Telefonnummer und den Zweck wollte man auch noch wissen. Respekt! Dann bekommt man eine Zugangsberechtigung, die man gut sichtbar an den Rückspiegel hängen muss.
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Nachdem wir den Kontrollposten passieren durften, meinte Micha scherzhaft: “Wenn Du hier nur ganz leise um Hilfe rufst, gucken sofort 20 Knarren aus dem Busch!”
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Es gibt natürlich auch einige Regeln im Marloth Park, die unbedingt zu beachten sind. Eine davon ist, dass man nicht im Dunkeln durch die Gegend laufen sollte, denn nach Einbruch der Dunkelheit gehört der Park den Tieren.
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Autofahren ist natürlich während der Dunkelheit erlaubt, wenn auch nicht unbedingt ratsam, eben wegen der hohen Tierdichte. Die Höchstgeschwindigkeit auf der Teerstraße beträgt 50 km und auf den unbefestigten Straßen 30 km.
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Dies dient nicht nur der eigenen Sicherheit, sondern auch der der vielen Wildtiere, die hier relativ entspannt überall umher laufen.
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Im Park gibt es natürlich auch, wie überall, Schlangen. Dafür hat man eigene Warnschilder entworfen und aufgestellt. Für die Anwohner steht ein Schlangenexperte zur Verfügung, der die Tiere auf Wunsch einfängt und entfernt.
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Auf dem Gelände von Marloth befinden sich vier der „Big Five“ – mit Ausnahme des Elefanten. 
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Löwe, Nashorn und Büffel sind bzw. sollen auf „Lionspruit“ beschränkt sein – das private Wildschutzgebiet des Parks. 
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Aktuell befinden sich mehrere Löwen sowie mindestens 1 Leopard innerhalb des Parks, die aus dem Krüger “rüber gemacht” haben.
Eine einzelne Löwin konnte bereits betäubt und besendert werden. Man hat auch versucht sie wieder in den Krüger zurückzuführen, jedoch war sie nach kurzer Zeit wieder da. Immerhin weiß man durch den Sender, wo sie sich gerade aufhält.
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Bei der zweiten Löwensichtung ist der Fall deutlich komplizierter, da es sich um eine extrem clevere Mutter mit unglaublichen 5 halbstarken Jungtieren handelt. Sie hält sich und ihre Kinder sehr gut versteckt. Alleine die Tatsache, dass sie es geschafft hat 5 Junge groß zu ziehen, spricht schon für sich.
Bei dem oder den Leoparden ist die Sachlage ganz anders, da diese Tiere extrem scheu sind und sehr gute Kletterer. Die können über die Bäume ruckzuck in den Marloth Park und wieder raus.
Natürlich wird der Katzenbesuch stark diskutiert. Wobei die Anwohner, die hier teilweise schon seit mehreren Jahrzehnten wohnen, die Katzen sehr entspannt sehen: Man habe noch nie Schwierigkeiten mit Löwen, Leoparden oder Hyänen gehabt, wohl aber mit Dieben und Einbrüchen.
Teilweise wird schon vorgeschlagen die Raubkatzen als zusätzliches Security Personal einzustellen, denn in der Nacht traut sich das Gesindel dann nicht aus der Deckung. 
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Elefanten (und Hippos) lassen sich aber hervorragend von der Uferseite und den Loops entlang des Crocodile Rivers beobachten. Dort stehen überall Bänke, von denen man in den Kruger schauen kann.
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Marloth Park ist so etwas wie ein Ferien Resort im Busch, der an den Kruger Nationalpark grenzt. Trotz des Zaunes kommt es immer wieder einmal vor, dass insbesondere Löwen oder Hyänen in die bewohnten Gebiete vordringen können. Für Leoparden und andere Wildkatzen stellt der Zaun sowieso keine Hürde dar.
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Die Häuser sind mehr oder weniger gut gelungen in die Natur eingefügt. Und wie immer lässt sich über Geschmack bzw. manch Geschmacklosigkeiten nicht streiten.
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Da es sich um ein Wildreservat handelt, dürfen die Bewohner keine Haustiere halten. Zum Einen wegen möglicher übertragbarer Krankheiten, zum anderen um genetische Vermischungen, insbesondere bei Hunden & Katzen, auszuschließen.
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Bis auf die Hauptstraße, die Olifants Road, die den Marloth Park einmal durchquert, sind alle Straßen und Wege “naturbelassen”. Ein tiefer gelegter Golf ist hier nicht gerade besonders zweckmäßig.
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Insgesamt umfasst “bewohnte” das Areal 1500 Hektar. Innerhalb gibt es keine Zäune, so dass wilde Tiere (Gnus, Kudus, Warzenschweine, Impalas, Wasserböcke, Zebras, Nyalas, Giraffen usw.) frei herumlaufen.
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Das gesamte Parkgelände ist natürlich komplett hochsicherheitsmäßig umzäunt. Über 14 Kilometer grenzt der Crocodile River an den Marloth Park.
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Die Bewohner haben die Möglichkeit „Self Game Drives“ zu machen oder auch an organisierten Pirschfahrten und Naturwanderungen teilzunehmen. Viele Unterkünfte haben extra eigene, dafür ausgestattete Fahrzeuge.
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Fast alle Hauseigentümer besitzen mindestens einen PS-starken Geländewagen, der entsprechend eingesetzt wird. Gegen 16 Uhr setzten sich ganze Karawanen zum Sundowner-Game-Drive entlang des Flusses in Bewegung.
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Wir beobachten dieses täglich Ritual und haben unseren Spaß. Die normalen, üblichen Verkehrsregeln scheinen hier nicht zu gelten. Da sitzen Personen am Steuer, die, sagen wir mal, unserer bescheidenen Meinung nach, noch nicht das Führerschein-Alter erreicht haben.
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Die ganze Familie sitzt hinten auf der Ladefläche oder oben auf dem Dach oder hinten auf der Stoßstange, bei geöffnetem Kofferraum. Interessante Konstruktionen haben wir auf den dicken Pickups schon ausgemacht.
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Irgendwie ist das hier eine eigene Welt. Es gibt eigene Ranger, die sich um das Wohl der Tiere kümmern und natürlich gibt es auch eine eigene Security, die ständig patrouilliert.
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Allerdings haben wir schon den Eindruck, dass das Gesindel zugenommen hat und auch die Security deutlich mehr Präsenz zeigt, als beispielsweise im vergangenen Jahr.
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Sogar mit einer Hundestaffel ist man hier unterwegs.
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Mehrere Restaurants kümmern sich um die Hungrigen, während zwei Geschäfte die Selbstversorger bestücken.
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Sogar einen Baumarkt, einen Car Wash, Bottle Stores, Souvenirgeschäfte, eine Touristeninformation und ein Spaßbad für die lieben Kleinen gibt es.
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An den Wanderwegen und Loops wurden Plätze für Picknick und Sundowner eingerichtet. Einige Bird Hides zur Vogelbeoachtung wurden ebenfalls erbaut.
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Nachdem wir heute ausnahmsweise einmal richtig lang ausschliefen und uns dann der Körperpflege gewidmet hatten, rafften wir uns zum Vormittag auf.
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Erst einmal ging es zur Tankstelle. Wir sind von den Zapfsäulen extrem beeindruckt. Das will ich zu Hause auch so haben! Kann ich das irgendwo beantragen und gibt es dafür eventuell sogar Fördermittel?
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Anschließend zum General Dealer, dem Tante-Emma-Laden oder auch Supermarkt.
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Der Nachmittag ist brüllend heiß, irgendwas zwischen 35 und 40 Grad. Natürlich ist gerade zur heißesten Zeit “Loadshedding”. Der Strom ist weg und die Klimaanlage geht nicht. Dafür hüpfen wir in den eigenen Pool und gucken in den Busch.
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Danach machen wir das, was hier alle machen: die River Front abfahren und Tiere am Crocodile River gucken.
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Am Abend gibt es wieder ein stimmungsvolles Feuerchen und es wird natürlich wieder gegrillt.
Lekker Slaap!
Angie, Micha und der Hasenbär
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dclblog · 1 year
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Glass Onion: A Knives Out Mystery (O-Ton)...
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...ist eine federleichte, totkomische Paarung zwischen Agatha Christie und Klassenkampfpamphlet, immer wieder haarscharf an der Grenze zur Parodie schrammend, dabei aber schlau und sensibel genug, um diese nicht zu überschreiten und somit den Schlag in die Fresse des Turbo-Kapitalismus allzu sanft ausfallen zu lassen.
Rian Johnson kann sich voll und ganz auf sein blendend aufgelegtes Ensemble verlassen, seien es gewohnte Bänke wie Daniel Craig als vordergründig unbedarfter Meisterdetektiv Benoit Blanc und Edward Norton als eine Figur, deren Zeichnung so punktgenau von der Realität eingeholt wurde, dass dies wohl einer der aktuellsten, zeitgeistigsten Filme ist, die ich 2022 sah, seien es Comic Reliefs wie Kate Hudson als Mensch gewordener Influencer-Alptraum oder Dave Batista, welcher Joe Rogan dermaßen akkurat channelt und dabei doch ganz klar bei sich bleibt, dass ich einmal mehr staune, was für ein unsagbar guter Schauspieler dieser ehemalige Wrestler ist. Die Show stielt ihnen freilich allesamt über kurz oder lang Janelle Monáe, die mit Witz, Charme und gerechtem Zorn die mit Abstand facettenreichste Persönlichkeit in diesem Sammelsurium an Arschgeigen geben darf und das in vollen Zügen auslebt.
Da stört es mich persönlich kein bisschen, dass ich auch als notorischer Nichtsblicker in Sachen Whodunnit nur schon zum zweiten Mal im entscheidenden Moment wach genug war, um Johnson für seine Schlussauflösung auf die Schliche zu kommen. Völlig Wurscht, denn es gibt so viele Wendungen, so viele wirklich zündende Gags, so viel Spannung und nicht zuletzt so viel kathartische Wutauslebung in Richtung der Superreichen, dass ich erneut das Fazit ziehen kann: es war mir ein Fest, bitte noch ganz viel Benoit Blanc in Zukunft!
D.C.L.
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opabybike22 · 2 years
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Respect Nature
Mein Übernachtungsplatz hatte zwar eine tolle Aussicht, war aber völlig ungeschützt. Hinzu kam, daß ich zum wiederholten Male in dieser Höhe/Kälte ein Problem mit meinem Zelt bekam, da sich das Silikonmaterial irgendwie zusammenzog und die Stangen, die das Zelt aufspannen, sich nur mit äußerster Kraftanstrengung in die vorgesehenen Hülsen stecken ließen. Das Material drohte zu reißen. Es dauerte 1/2 Stunde bis mein Zelt stand und noch schlimmer der Abbau. Nachts war Sturm aufgekommen und ich bekam die Stangen morgens nicht mehr aus den Hülsen. Das Zelt war wie ein Fallschirm. Wegen der Höhe und des Sturms in der Nacht hatte ich keine Sekunde geschlafen. Selbst Heringe hatten sich verbogen. Keine Chance ein Frühstück zu machen bei dem Sturm und im Zelt war es mit dem Benzinkocher zu gefährlich. Ich war völlig entkräftet. Mit blutigen Händen gelang es mir schließlich die Stangen aus den Hülsen zu bekommen und packte das im Wind flatternde Zelt irgendwie in den Sack. Meine komplette Ausrüstung war völlig staubig und sandig.
Die Straße war so steil und mein Rad so schwer, daß ich nur schieben konnte. Auf 4100 hielt ich einen kleinen Transporter von Straßenarbeitern an, der mich ein paar Kilometer bis zu ihrer Baustelle auf der Ladefläche mitnahm. Die 6 Arbeiter waren super nett und schenkten mir noch ein paar warme Arbeitshandschuhe gegen die Kälte. Ich mußte ein erbärmliches Bild abgegeben haben. Sie schüttelten nur den Kopf als ich ihnen sagte wo ich hinwolle. Es waren noch 100km bis zur Grenze, die ganze Strecke in einer Höhe von 4300m und 4860m, immer auf und ab und das bei Sturm und Nächten mit -12 Grad. Zum ersten Mal auf meiner Reise wurde mir bewusst, daß ich das nicht schaffen kann. Das Problem mit dem Zelt würde mit zunehmender Höhe/Kälte noch größer werden und meine Kräfte nicht ausreichen. Es überkam mich Verzweiflung, Mutlosigkeit und schließlich Angst. Es war zu gefährlich. Ich würde mich in Lebensgefahr begeben. Wayne hatte einmal gesagt: „I never go back“, doch ich war gerade dabei diese Option in Betracht zu ziehen. Plötzlich stand ein braungebrannter, besser gekleideter Mann bei den Straßenarbeitern und sprach mit Ihnen. Ich dachte es sei ihr Chef und sie bekommen die Anweisungen für den Tag. Er kam auf mich zu und fragte was mein Ziel sei. Auf meine Antwort erntete ich Nur Kopfschütteln. Er war der Fahrer einen 50-Tonner LKWs, der 100m entfernt stand. Er hatte mich beim elenden Schieben meines Rads gesehen und ich hatte ihm gewunken, als er mit 10km/h den schweren LKW den Berg hoch steuerte. Dann hatten die Straßenarbeiter ihn mit dem leichten Transporter und mir auf der Ladefläche überholt .. und ich hatte ihm wieder gewunken .. und er mir😃. Jetzt stand er neben mir und bot mir an mich mitzunehmen so weit ich wollte. Diesen Engel hatte der Himmel geschickt und ich willigte glücklich ein. Ich hatte zwar keine Ahnung wo er das Rad hinpacken wollte, doch alles kein Problem. So ist das folgende Bild zum Symbol für einen Teil meiner Andenquerung geworden.
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mune-moonwatcher · 2 years
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Traumdämon
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Mune Fanfiction von Kip Supernova
Ich wandere durch die Dunkelheit,
und suche den Weg zum Licht.
Von Stille eingehüllt und Einsamkeit,
finde ich den Pfad zu dir einfach nicht.
Kapitel 1
Er war an der Grenze zwischen Tag und Nacht, die Dämmerung hatte ihm immer Schutz gegeben. Jedenfalls bis jetzt, denn sie hatten ihn und sein Geheimnis entdeckt. Albs Lungen brannten wie Feuer, sein Atmen rasselte und in seinen Augen standen Tränen. Tränen der Verzweiflung, aber auch Tränen des Schmerzes, denn er war wahrlich kein sehr sportlicher Faun und die Flucht durch den Wald, über unwegsames Gelände, Bäume und Flüsse, setzte ihm ziemlich zu.
Als Faun war Alb zwar sehr schlank und wendig, aber er hatte nicht sehr viel Ausdauer. Und jene, die ihn gerade jagten, ihm böse, wutentbrannte Wörter hinterher brüllten, waren nicht nur fitter und stärker als er, nein: Sie waren auch bewaffnet!
"Da vorne ist er!", hörte Alb einen von ihnen rufen, und im nächsten Moment flog auch schon ein Stein nur knapp an seinem linken Ohr vorbei. Er zuckte vor Schreck zusammen, blickte sich kurz um und dann krabbelte er wie eine Spinne den Stamm eines großen, alten Baumes hoch bis zum ersten Ast, hielt verzweifelt Ausschau, blickte in die Ferne. Der Tempel ... er musste doch da irgendwo sein. Schließlich befand er sich bereits auf der Nachtseite des Planeten. Doch nichts war zu sehen, nicht einmal der Mond ...
Ich muss weiter ... Alb suchte Schutz in den großen, breiten Bamba-Blättern, die am Fuße der Bäume herausragten - gerade noch rechtzeitig, denn seine Verfolger hatten ihn gesehen, wie er auf dem Baum war! Doch jetzt nicht mehr, denn Albs Fellfarbe half ihm hier ausnahmsweise mal dabei, seine Gesundheit - wenn nicht sogar sein Leben - zu schützen! Denn die Bamba-Blätter hatten bei Nacht eine hellgraue Farbe. Albs Fell war schneeweiß, jedoch verschmolz er optisch mit den Blättern zu einem Gebilde, das für einen Betrachter auf dem ersten Blick wie ein Gemisch aus Licht - Albs Fell - und Schatten - die Blätter - aussehen mochte.
Seine Verfolger rannten an ihm vorbei; Alb hockte mit angehaltenem Atem unter einem der Blätter und blickte wie erstarrt auf die Füße, die nur knapp vor seiner Nase auf den weichen Waldboden auftraten und im nächsten Moment sich immer weiter entfernten . Sie hatten ihn nicht gesehen!
Alb wartete noch einige Herzschläge lang und horchte auf die sich stetig entfernenden Schritte und Stimmen seiner Verfolger, bis er sich sicher war, dass sie sich außer Hörweite befanden und er sich erleichtert traute aufzuatmen. Er legte den Kopf auf den weichen Waldboden, schloss die Augen und ließ es zu, dass ihm Tränen der Trauer und Angst aus den Augenwinkeln über seine behaarten Wangen rollten. Ein leises Schluchzen war in dem ansonsten sehr ruhigen und friedlichen Wald zu hören, doch außer ein paar Vögeln und Leuchtschmetterlingen hörte niemand Alb weinen.
Nach einer Weile rappelte sich Alb langsam auf, wischte sich kleine, vertrocknete Blätter und Erdkrümel aus seinem Fell und seufzte. Er stand inmitten eines wunderschönen Waldes, einer wunderschönen Nacht, erhellt von leuchtenden Pflanzen und Insekten und war gefühlt am Ende seines Lebens. Wie oft hatte er davon geträumt, diesen Wald zu sehen, unter seinen Füßen den weichen, feuchten Boden zu spüren, den Duft von Laub und Nadeln in der Nase zu haben und seine Klänge in seinen großen Ohren vibrieren zu lassen.
Doch Alb wurde gejagt, gehasst, bespuckt und mit Steinen beworfen - von einem auf den anderen Tag. Nur mit knapper Not war er dem Tod entkommen, dem ihm sein eigenes Volk zusetzen wollte!
Mit gesenktem Kopf trottete er durch das Unterholz weiter Richtung Norden, wo angeblich der Tempel des Mondwächters seine Bahnen ziehen sollte. Das hatte Alb zumindest mal gelesen in den verbotenen Büchern.
Er griff mit seiner Pfote in die Ledertasche, die er um seine Schultern trug und holte die aus einem Buch herausgerissene Seite hervor und betrachtete die Karte.
"Zwischen Tag und Nacht, Mond und Sonne, Licht und Finsternis zieht der Tempel des Mondwächters seinen Bahnen", flüsterte Alb die Worte, die mit einer verschnörkelten Schrift über der Karte standen. "Der Nordstern weist den Weg, wenn er am hellsten am Himmel steht."
Alb blickte zum Himmel, und tatsächlich: Der Nordstern war flackernd zu sehen und schien wie eine Laterne in der Nacht den Weg weisen zu wollen. Er faltete die Buchseite wieder zusammen und verwahrte sie sorgsam wie einen Goldschatz in seiner Tasche. Dann wischte er sich mit dem Pfotenrücken seine Tränen aus dem Gesicht, atmete tief durch und sagte entschlossen: "Weiter geht´s, nicht aufgeb -"
Im nächsten Moment schoss ihm ein beißender Schmerz durch den Schädel; er taumelte und war kurz taub; einen Herzschlag später spürte er einen zweiten Schlag. Insgesamt flogen ihm drei große Steine von der Seite entgegen. Die ersten beiden trafen ihn am Ohr und streiften seinen Hinterkopf, dem Dritten konnte er gerade noch ausweichen, wenn auch unfreiwillig, denn Alb taumelte von Schmerz benommen einige Schritte nach vorne, dann zur Seite und schlussendlich verlor er den Halt und landete unsanft auf seinen Knien.
"Ich habe ihn! Ich habe ihn erwischt, jetzt entkommt er uns nicht!", hörte er noch begleitet vom dumpfen Pochen des Schmerzes in einem Kopf jemanden brüllen - es war Sved, dieser Faun war noch nie der Hellste und Friedvollste gewesen. War ja klar, dass dieser Mistkerl stolz auf das war, was er getan hatte!
Mit allerletzter Kraft versuchte Alb, sich wieder aufzurichten, doch seine Muskeln versagten ihm den Dienst!. Übelkeit überrollte seinen ganzen Körper und er hätte vor Wut und gleichzeitig Angst schreien können, doch es kroch nur ein heiseres Keuchen aus seiner Kehle. Sved und die anderen Verfolger Alb erreichten, ihn an Armen, Beinen und Hals packten und wie einen Mehlsack durchs Unterholz schleiften. Sie lachten und johlten wie Jäger, die fette Beute gemacht hatten!
Alb spürte warmes Blut, welche aus der Wunde seines Ohrs über seinen Hinterkopf rann. Er weinte und wollte seine Augen schließen, doch er konnte es nicht, denn wenn er schon sterben musste, wollte er wenigstens noch den Mond sehen. Ein letztes Mal wenigstens ... den Mond ... den Mond ...
Sie warfen ihn einen Bergabhang hinunter Richtung Fluß. Alb kannte diese Stelle, er war oft hier gewesen, um Gedichte zu schreiben und den Mond zu beobachten. Doch seine Gedichte waren ... Wieder überkam ihn Traurigkeit und jetzt auch Angst, denn er rollte den Bergabhang über Steine, kleine Sträucher und Mulden in der Erde, die ihm weitere Schmerzen bereiteten. Das Lachen und Grölen seiner Peiniger entfernte sich.
"HAU AB UND LASS DICH HIER NIE WIEDER BLICKEN!", hörte er sie brüllen. "SONST BRINGEN WIR DICH WIRKLICH UM!"
Habt ihr das nicht schon getan?! Das war der letzte Gedanke, den Alb noch fassen konnte, und bevor er mit seinem drahtigen, mageren Körper im kalten Wasser des Flusses landete, war er schon ohne Bewusstsein.
"Sved, bist du sicher, dass es eine gute Idee war, ihn leben zu lassen?"
Sved zuckte mit den Achseln. "Er ist jetzt auf der anderen Seite des Flusses und hoffentlich weit weg genug. Wollte ja nicht wirklich das Dorf verlassen, der kleine Dämon."
"Aber wenn er noch lebt, wieder einschläft, und ..."
"Knev", seufzte Sved und wandte sich auch den anderen zu, die teilweise grinsten und stolz darauf waren, den "Weißen Dämon" endlich losgeworden zu sein. Jedoch waren sie sich auch unsicher, ob es richtig war, was sie getan hatten und Sved versicherte ihnen:) "Glaubt es mir. Er ist weit genug weg. Und wenn er dem Tempel auch fernbleibt, können wir wieder alle beruhigt schlafen gehen."
"Aber Sved", keuchte Knev und lief neben seinem Kumpel, der sich bereits wieder auf dem Rückweg befand, her. "Was, wenn sie doch noch da sind, obwohl Alb nicht mehr im Dorf ist?"
Sved schnaubte verächtlich. "Dann gehen wir eben wieder auf die Jagd und bringen es zu Ende. Tote Dämonen können keinen Schaden anrichten."
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