Tumgik
#Identität
prosakleinerstunden · 2 months
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ich: die sterne.
warum soll ich nicht golden sein warum nicht faszination warum soll ich nicht grenzenlos sein warum nicht kornblumen, mohn
warum soll ich nicht die sterne sein warum nicht der anfang von allem was seh ich, wenn ich mich auszieh und dreh was fehlt noch, um mir zu gefallen
(c) prosa kleiner stunden
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reallyjustsalt · 4 months
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Meine Identität ist umgeben von einer semipermeablen Membran.
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sammeldeineknochen · 4 months
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Identität ist porös. Es geht nicht nur darum, wer du bist. Es geht um den Schaden, den andere dir zufügen können.
Jarrett Kobek: "Unsere wunderbar kurze Zukunft", S.554
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oliverkuehnle · 10 days
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„Kannst du dich erinnern, wer du warst, bevor die Welt dir erzählt hat, wer du sein solltest?“
Danielle Laporte
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techniktagebuch · 18 days
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April 2024
eID und Barmer App
Die Schwiegermutter möchte ihren Gesundheitskurs bei der Krankenkasse einreichen. Wie viele Menschen ihrer Alterklasse schimpft sie über die Digitalisierung, und wir jungen Leute versuchen ihr die Vorteile nahezubringen.
Zunächst installiere ich die Barmer App auf ihrem iPad. Beim Einrichten kann man den digitalen Ausweis oder die digitale Krankenkassenkarte verwenden. Ich erwarte, dass ich auch die Ausweis App auf iPad und iPhone nutzen muss. Aber es passiert einfach nix. Ich stelle noch mal sicher, dass iPad mit iPhone als Kartenleser verbunden ist, aber nichts passiert.
Dann installiere ich die App auf dem iPhone. Als ich dort beim Einrichten wieder an die Stelle des Ausweisscannens komme, wird direkt das Auflegen des Ausweises gefordert. Die Barmer App hat also die Ausweis App Funktion direkt eingebaut, was super ist. Dann öffne ich den Bonusprogrammreiter und lade das PDF der Volkshochschule hoch. Optimaler wäre nur noch, wenn die Barmer App beim Sharedialog für PDFs direkt angeboten werden würde, aber das kann ja noch werden.
(helmer)
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zuvielegedankensblog · 2 months
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Wer bin ich eigentlich? Lasse ich mich von anderen inspirieren oder versuche ich einfache die schönen Leben der anderen nachzumachen und verzweifle stetig an dem versargen dieses versuches? Wieso bezeichne ich mich als faul, denn es kann auch ein gemütliches leben sein, alles mit einer gewissen Gelassenheit anzugeben. Lange im Bett liegen, Bücher lesen, Filme auf der Couch schauen oder leckere Gerichte zu genießen. Stattdessen will ich ein schlankes, sportliches "clean girl" sein, dass tolle Kosmetik benutzt, 10.000 Schritte sammelt und die Wohnung blitzsauber und ästhetisch eingerichtet hat. Bin oder kann ich alle sein? Oder laufe ich gerne im Jogger rum und höre rapp Musik. Liebe ich pink, blonde Haare, lipgloss, Glitzer und Partys? Keine Variante davon ist besser oder schlechter. Jedoch wechsel ich stetig die Persönlichkeit und bezeichne mich dann als faul, fett, unordentlich usw. Ich weiß das eigentlich alles selber aber mein Kopf und meine Gedanken hören nicht auf.
Also, wer bin ich denn nur?
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zeilenumbruch · 10 months
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Nichts ist mehr verständlich für mich. Und ich scheine auch niemand anderem klarmachen zu können, was für ein Chaos da in mir herrscht. Die Emotionen, die in mir toben, sind alle so ineinander verworren und werden immer größer. Und gleichzeitig gibt es da diesen dissoziierten Teil, der versucht mich zu schützen. Der sich nicht wahrnimmt, der die Welt nur so sehr wahrnimmt, dass er funktioniert und dass er sich vor anderen Gefahren schützen kann. Dieser Teil der mich anschreit "Wir können hier keine Gefühle fühlen. Lass es nicht zu. Es wird was schlimmes passieren." Es ist egal, wo ich bin, ich fühle mich nirgends sicher. Nicht mal in meiner eigenen Wohnung.
Und dieses "Ich selbst sein", dieses "eine Identität haben", das klingt so wunderbar. Aber ich glaube langsam, dass es für mich nicht funktioniert. Ich hatte nie eine eigene Persönlichkeit, ich bestand immer nur daraus GUT zu sein. Brav zu sein, zu funktionieren, damit mich mal IRGENDJEMAND gut behandelt. Und jetzt, wo ich theoretisch weiß, dass ich keine Rolle spielen mehr muss -
hilft das leider auch nichts. Denn ich weiß nicht, was dieses "Selbst" sein soll, dass ich zeigen sollte.
Ich stoße immer wieder gegen eine innere Wand, egal wie viel ich plane, verändern will, wie viele Dinge ich tue, die mir doch eigentlich Spaß machen sollten - Leere, Verzweiflung. Ist doch sinnlos.
Ich frag mich, ob man diesen Schaden in mir jemals reparieren kann, oder ob ich es irgendwann schaffe, mich wieder neu zusammenzubauen...
Wenn das nur nicht alles so erschöpfend und quälend wäre.
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buchbindung · 4 months
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Wer sind wir, wenn wir lesen? 📚
Lego ergo sum. Das hat Descartes zwar nicht gesagt, aber so ähnlich könnte man seinen berühmten Grundsatz auch interpretieren.
Geschichten werden erzählt, um die Realität zu abstrahieren. Um Metaphern für reale Lebenssituationen zu schaffen, um Dinge zu erleben, denen man sonst nicht begegnet.
Geschichten können Spiegel sein, die Autoren und Autorinnen der Welt vorhalten – manchmal im großen Stil verpackt in gesellschaftskritischen oder sogar (post-)humanistischen Texten, manchmal im Kleinen auf psychologischer Ebene mit dennoch großer Wirkung, wenn wir uns selbst in Charakteren und Geschichten erkennen oder wenn wir lernen und träumen.
In der Welt der Literatur offenbaren sich Antworten auf diese Fragen auf unterschiedlichste und faszinierende Weisen, die 'Identität' in all ihren Facetten beleuchten:
In Call Me by Your Name von André Aciman spielt der Name eine zentrale Rolle: Die Art und Weise, in der der Protagonist seinen Namen mit anderen teilt oder ihn zurückhält oder welchen Namen er benutzt, definiert die eigene Identität. Die Beziehungen zwischen den Figuren spiegeln die Suche nach Selbstakzeptanz und Intimität wider.
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Anne Freytags Den Mund voll ungesagter Dinge (wie eigentlich alle ihrer Young Adult-Romane, bieten Einblicke in das Erwachsenwerden und die Entwicklung des eigenen Selbst und von Beziehungen mit anderen. Freytag zeigt, wie Identität während der Jugendjahre geformt wird und wie Beziehungen einen wesentlichen Einfluss auf unsere Identität haben können.
Lord of the Flies von William Golding erforscht die Identität von Kindern im Kontrast zur Welt der Erwachsenen. Wie beeinflussen die Umgebung und soziale Strukturen die Identitätsbildung? Golding stellt die Frage nach der Menschlichkeit und der Veränderlichkeit der Identität.
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Andrea Levys Small Island beleuchtet die Identität im Kontext von Kolonialisierung und Krieg. Die Charaktere suchen nach Zugehörigkeit und kämpfen mit den Auswirkungen der Geschichte auf ihr eigenes Ich, auf ihre persönliche Geschichte. Small Island zeigt, wie sehr historische Ereignisse die Identität prägen können.
Cleopatra und Frankenstein (Coco Mellors) finden sich im Wirbelsturm zwischenmenschlicher Beziehungen wieder und versuchen, in deren Auswirkungen auf das eigene Selbst nicht unterzugehen. Cleos Macht, ihre Wirkung auf andere und ihre Beziehungen zu Familie, Freunden und Liebhabern beeinflussen ihre Identität, während in Frank mal an der Seite seines monströsen Geistes kämpft, mal dagegen und damit komplexe Identitätsfragen aufwirft.
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Offline von Arno Strobel führt uns in die digitale Welt, in der Identität oft hinter Masken versteckt wird. Strobel zeigt, wie die Online-Identität von der realen abweichen kann und wie diese Diskrepanz die Selbstwahrnehmung bis hin zur Selbstaufgabe beeinflusst – bis zum Verlust des eigenen Selbst-Bewusstseins. Wer sind wir,  wenn wir nur mehr unseren Geist besitzen?
Dracula (Bram Stoker) und Die nicht Sterben (Dana Grigorcea) – ein Klassiker und eine seiner vielen Adaptionen – erkunden das Thema der Aneignung und der biologischen Identität. Die Identität von Vampiren und ihr Verlangen nach Blut werfen Fragen nach der Natur der eigenen Persönlichkeit auf und wie sie sich im Kontrast zur Menschlichkeit definiert.
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Kazuo Ishiguros The Remains of the Day dreht sich um die Identität im Kontext der gelernten, aber auch selbst auferlegten Berufung und des Selbst. Der Protagonist, ein Butler, stellt in seiner Reiseerzählung Fragen zur persönlichen Identität im Spannungsfeld zwischen Pflicht und Selbstverwirklichung.
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Adaptionen und Retellings, wie Galatea (Madeline Miller) und The Penelopiad (Margaret Atwood), reflektieren und inszenieren die Identität von Figuren aus klassischen Werken. Sie eröffnen neue Perspektiven und zeigen, wie unterschiedliche Erzählungen die Identität der Charaktere und deren Einordnung verändern können.
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Sarah Perry's Die Harpyie beleuchtet die Mutter- und Frauenrolle und wie sie die Identität von Frauen prägt. Dieses Werk erforscht die Balance zwischen den Erwartungen der Gesellschaft und der individuellen Identität.
Virginia Woolfs Mrs. Dalloway bietet einen Einblick in das Stream-of-Consciousness-Narrativ und zeigt, wie Gedanken und Erinnerungen die Identität einer Person formen.
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Ian McEwans Machines Like Me stellt grundlegende Fragen: Was macht ein Individuum aus? Was ist der Mensch? Was macht Menschen menschlich? Diese Fragen reizen unsere Vorstellungskraft über die menschliche Identität vor dem Hintergrund des Posthumanismus aus.
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In der Literatur verschmelzen diese Themen genreübergreifend zu einer facettenreichen Erforschung der Identität. Sie enthüllen, dass unsere Persönlichkeit nicht nur von uns selbst, sondern auch von den Beziehungen, der Geschichte und von Entscheidungen geformt wird. Lesen ermöglicht es uns, uns selbst und die Welt um uns herum besser zu verstehen und die unendlichen Schichten unserer Identität zu erkunden. 🌟 📖 
Do I contradict myself?
Very well then I contradict myself,
(I am large, I contain multitudes.)
aus: "Song of Myself, 51", Walt Whitman
Welche Buchtitel fallen Dir zum Thema Identität in der Literatur ein?
#Literatur #Identität #Buchliebe #Lesen #Selbstreflexion #Geschichten #Inspiration #Bücher #Denkanstoß
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xonethousandcriesx · 1 year
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»Das Allgemeine sorgt dafür, daß das ihm unterworfene Besondere nicht besser sei als es selbst. Das ist der Kern aller bis heute hergestellten Identität.« (Theodor W. Adorno, Negative Dialektik: 306).
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aktionfsa-blog-blog · 3 months
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AfD lässt Tabus fallen
Rassengenetik - neues Wort für Rassenlehre
 Dominik Lenze berichtet auf Zeit.de, wie inzwischen bei der AfD die letzten Vorhänge vor ihrem rechtsradikalen Kern fallen. So hat Maximilian Krah, der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl den rechtsextremen Aktivisten Erik Ahrens mit Zuarbeit beschäftigt. Seine Arbeit gipfelt dann in TikTok Beiträgen der Art
"Nationalliberal ist tote Hose. Rechts ist geil."
"Echte Männer sind rechts."
"Unsere Vorfahren waren keine Verbrecher."
"Erbliche Veranlagung ist der Schlüssel zu allem, wer sie nicht versteht wird überall nur Rätsel und Irrwege sehen."
"Wer ethnische Afrikaner und Afghanen in die Regierung nimmt, macht die Regierung auch kulturell afrikanischer und afghanischer."
"Natürlich ist Korruption korreliert mit Kultur und Kultur mit Ethnie."
Zeit.de schreibt: Auch die Hausherrin des Landhaus Adlon, das ist die Potsdamer Villa, in der im November 2023 das von Correctiv enthüllte Treffen zwischen AfD und Rechtsextremen stattgefunden hatte, soll unter dem Pseudonym "Augusta Presteid" Thesen zu rassenideologischen Ideen und Eugenik in rechtsextremen Medien verbreiten, wie die Potsdamer Neuesten Nachrichten berichten. Der Brandenburger Verfassungsschutz hat hat das Pseudonym "Presteid" unter Beobachtung und die ARD-Sendung Kontraste will von der Hotelchefin erfahren haben, dass unter diesem Pseudonym mehrere Autoren schreiben würden.
Auch wenn der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl behauptet, Ahrens sei nicht sein Mitarbeiter, so hat er ihm doch einen "niedrigen vierstelligen Betrag" aus Mitteln der Fraktion "Identität und Demokratie" für seine TikTok Videos bezahlt. Zu dieser Fraktion im EU-Parlament gehören neben der AfD auch der italienische Lega und der französische Rassemblement National.
Mehr dazu bei https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2024-02/afd-wahlkampf-rassismus-europawahl-maximilian-krah
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3yV Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8679-20240211-afd-laesst-tabus-fallen.html
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gedankenskizze · 1 year
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Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl ich würde feststecken. Es gibt keine konkrete Erklärung dafür, ich könnte nicht sagen warum und doch...
Unerfüllte Hoffnungen und Träume
Dabei habe ich doch so viele gute Dinge in meinem Leben.
Andere, die sind so...
Es ist albern (denke ich) darüber nachzudenken. Und ich denke, dass mir nichts anderes übrigbleibt als weiter meiner Philosophie des Lebens zu folgen und zu hoffen, dass sie mich irgendwann erfüllt.
Wie falsch kann ich damit schon liegen?
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suuudx · 1 year
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Wer bleibt noch übrig wenn wir nicht mehr müssen?
Du warst auf dem Heimweg, als du gestorben bist – ein Autounfall. Nichts Spektakuläres, aber dennoch tödlich. Du hattest keine Schmerzen. Die Sanitäter gaben ihr Bestes, um dich zurückzuholen und zu retten, aber erfolglos. Dein Körper war völlig verunstaltet. Aber es ist besser so, glaub mir. Und dann? Dann hast du mich getroffen. "Was ist passiert? Wo bin ich?" fragtest du verwirrt. "Du bist gestorben", stellte ich fest – warum sollte ich das schönreden? "Da war ein Lastwagen ... er kam ins Rutschen ..." erzähltest du. "Ja", erwiderte ich. "Ich bin tot?" fragtest du. "Ja, aber mach dir nichts draus. Jeder stirbt irgendwann", erklärte ich.Du sahst dich um, aber weit und breit war nichts zu erkennen, nur du und ich. "Ist das das Leben nach dem Tod?" fragtest du. "So ähnlich, ich erkläre es dir." "Also bist du Gott", versuchtest du festzustellen. "Naja, ich bin der, der das Leben schuf", enthüllte ich."Moment! Meine Familie, meine Frau, meine Kinder, meine ..." fragtest du schnaufend unter voller Anspannung. Die Angst und deine Sorgen waren dir ins Gesicht geschrieben. "Was ist mit ihnen?" sagte ich. "Wird es ihnen gut gehen?" fragtest du. "So mag ich das. Du bist gerade gestorben, und deine größte Sorge gilt deiner Familie ... so sollte es sein", erwiderte ich erfreut. Dein Blick wanderte deprimiert nach unten. Stille umgab uns. Ich ließ dir den Moment, du brauchst ihn. "Deiner Familie wird es gut gehen", sagte ich. "In der Erinnerung deiner Kinder wirst du für immer perfekt sein. Sie waren noch zu jung, um dich peinlich zu finden", ermunterte ich dich. "Dein Sohn wird sein musikalisches Talent entdecken und später studieren. Er wird zwar damit nicht erfolgreich sein, aber er wird glücklich sein. Deine Tochter wird aus ihrem Mitgefühl ihre Berufung machen. Sie wird Krankenschwester werden und in einem Hospiz arbeiten. Sie wird sterbende Menschen begleiten und dabei Unmengen an tollen Menschen kennenlernen", erklärte ich vorausschauend."Und meine Frau?" fragtest du. "-Du wirst davon sicherlich verletzt sein. -Sie wird schnell darüber hinwegkommen. Sie wird äußerlich trauern, aber insgeheim ist sie erleichtert. Seien wir mal ehrlich, eure Ehe war sowieso vorbei. Falls es dich tröstet, sie wird deshalb große Schuldgefühle haben", beschwichtigte ich dich. Du schautest mich verwirrt an und fragst mit zitternder Stimme: "Und was ist mit mir? Wer bin ich jetzt? Wer war ich? Wer oder was werde ich werden?" "Nun ja, ich kann dir zwar sagen, was mit dir geschehen wird, aber wer du warst und bist, das musst du selbst herausfinden."
"Wer war ich? Wer bin ich?" Eine Frage, die uns mit Sicherheit alle mal gequält hat. Sind wir unsere Gedanken, unser Verhalten und unsere Funktionen oder unser Wunsch, wer wir sein wollen? Wie definieren wir uns, wenn wir keine Verpflichtungen haben, wenn wir nicht jemand sein müssen? Wer bleibt übrig, wenn wir nicht mehr müssen? Die Frage nach unserer Identität ist meiner Meinung nach die wichtigste und komplizierteste Aufgabe, der wir uns stellen müssen und wollen.
Unsere Erkundung unserer selbst ist zu komplex, um sie jetzt vollständig zu beschreiben. Doch im Kern ist die Identität ein vielschichtiges und individuelles Konzept, das von verschiedensten Faktoren beeinflusst wird.
Vielschichtig deshalb, weil wir nicht nur aus unserem Wesen bestehen, sondern auch aus unserer Verantwortung gegenüber dem Nächsten. Wir sind nicht nur unser Erleben und unser Verhalten oder unsere Gedanken, wir sind auch Eltern, Ehepaare, Geschwister, Kinder, Lehrer, Ärzte, Künstler, Kritiker, Therapeuten, Freunde und vieles mehr. Unsere Identität beschäftigt sich nicht nur mit unserem inneren Kind, sondern auch mit den Ergebnissen, die durch unser Verhalten andere beeinflussen. Wir sind Sender und Empfänger. Wir sind diejenigen, die Erwartungen haben und an denen Erwartungen gestellt werden. Wir sind diejenigen, die vertrauen und denen vertraut wird. Wir sind aber auch das Gestern, das Heute und auch das Morgen. Wir sind Zeit, Beziehungen, Ergebnisse und Erwartungen. Unser inneres Kind ist unser unberührter Anfang, unser Urkern, das Fundament, auf dem unsere Identität wächst und gedeiht. Mit viel Pflege, Liebe und Leidenschaft gedeiht ein wundervoller Wald voller Bäume und Blüten in den prächtigsten Farben. Unser inneres Kind benötigt viel Achtung. Wir müssen es beschützen vor den Katastrophen dieser Welt, vor zu viel Niederschlag, vor zu viel Sonne, vor zu starkem Wind, denn es ist die Basis unserer Spiritualität und der innere Kompass, der uns auf einzigartige Weise durchs Leben leitet.
Doch Vorsicht ist geboten. Wer seinen Wald, seinen Garten, sein Fundament nicht pflegt, nicht beschützt, nicht liebt, dem wird kein Wunder zurück zum Himmel helfen. Es entsprießt keine Spiritualität, sondern ein wildes Tier, ein Dämon, welches dich rachsüchtig auf die falsche Fährte lockt und dich glauben lässt, Sachen zu tun, Sachen zu lieben, die dich von der Utopie weg leiten und dich mit der Dystopie bekannt machen. Sie lassen dich glauben, dass dies der Himmel sei und voller Wunder stecke, und du wirst es glauben. Also sei vorsichtig. Du wirst die Hölle als den Himmel wahrnehmen und dich dabei selbst unbemerkt vergiften.
Ein ungeliebter Geist, ein ungepflegter Wald, der allen katastrophalen Einflüssen ausgesetzt war, wird sich rächen, und diese Rache ist das schwerwiegendste Leid, das man sich selbst und seinem Nächsten antun kann.Also pflege dein Kind, liebe deinen Wald und schütze es vor allen Gefahren dieser Welt. Lass nicht zu, dass die Katastrophe eines anderen deine Spiritualität, deine Schönheit, deine Individualität zerstört oder vernichtet. Lass nicht zu, dass sich Eindringlinge wie Viren ausbreiten, stark machen und wie Parasiten sich von dir ernähren. Lass nicht zu, dass ihre Unordnung und das Chaos eines anderen deinen Frieden, deine Ordnung, deine Arbeit auslöschen, egal wie nah sie dir stehen oder standen oder wie sehr du sie liebst – du und nur du bist deine höchste Priorität! Sei vorsichtig, wem du deinen Garten zeigen magst. Treffe deine mit Wahlen bedacht, denn dein Geist, dein Uhrkern, dein inneres Kind sollte man nicht in die falschen Hände legen, sollte man nicht von dem Publikum präsentieren den wo auch Freude wächst bahnt sich der Neid seinen Weg durch. Nach der Erkenntnis stellt sich jedoch verständlicherweise die Frage: Was stellen all diese Bedingungen, mit denen unsere Identität eng verknüpft ist, mit unserer Identität an?
Wo mir die Antwort auf diese Frage fehlt, bietet die Wissenschaft eine gute. In der modernen Psychologie geht man davon aus, dass die Identität ein Zusammenschluss aus der Genetik, der Umwelt und der Selbststeuerung ist. All diese Einflüsse sind jedoch auch von unserem subjektiven Erleben abhängig. Somit bildet sich unsere Identität nicht nur im Laufe des Lebens aus, sondern entwickelt sich auf individuelle Art und Weise parallel zur Zeit. Demnach wird hier gar nicht mehr über die Wertigkeitsanteile diskutiert, sondern man betrachtet die Identität als ein Konstrukt aus verschiedenen Bereichen.
Unser Fundament ist eines der gütigsten Geschenke dieser Welt und darüber hinaus. Nur leider versuchen ein Großteil der Menschheit ihre Identität zu domestizieren. Sie bringen ihr Wesen als wildes Tier, welches erst gezähmt in einen Käfig gesperrt werden muss. Anstatt es zu pflegen, bestrafen wir es. Anstatt es zu lieben, wenden wir uns davon ab. Wir behandeln unseren Urkern so, als müsste man sich für die Gutmütigkeit, die Sensibilität, die Fürsorge, die Geselligkeit oder die Vielfältigkeit schämen. Müssen wir uns wirklich verbiegen und verstellen, nur um einer vorgegebenen Norm zu entsprechen?
Wir messen unsere Eigenart - ein von Grund auf gutes Wesen - an einem unerreichbaren gesellschaftlichen Entwurf. Und wozu? Um wie alle anderen zu sein, um zeitlos zu sein, um scheinbar perfekt zu sein.
Wir verstecken uns vor uns selbst und heißen diejenigen hoch, die sich selbst - nach harter Arbeit - akzeptiert haben. Ironisch, wie wir einerseits nach Individualität streben und sie andererseits durch unsere Vernarrtheit, dazuzugehören, vernichten.
Wie ich bereits angedeutet habe, nehmen die Rollen, die ein Individuum innerhalb einer Gesellschaft einnimmt bzw. einnehmen muss, eine enorme Präsenz ein. Diese Rollen nehmen verschiedene Kontexte ein, einschließlich der Familienrolle, der Freundschaftsrolle, der Arbeitsrolle und der Rolle als Mitglied der Gesellschaft. Dabei hat jede Rolle ihre eigenen Erwartungen, Verantwortlichkeiten und Anforderungen, die unsere Handlungen, Entscheidungen und Interaktionen mit anderen beeinflussen.
Kurz gesagt: Wir tauchen in vorgegebene Rollen ein und spielen sie bis zur absoluten Perfektion aus. Dabei müssen wir jedoch den Mut haben, nur das zu tun, was uns liegt, nur das zu tun, was uns guttut und so zu handeln, dass unser Ökosystem nicht darunter leidet oder sogar in Vergessenheit gerät.
Versteht mich bitte nicht falsch, seiner Verantwortung nachzugehen und ein mündiges Mitglied einer Gesellschaft zu sein oder Erfüllung in einer der Rollen zu finden, ist keine Schande. Nur leider verlieren wir uns manchmal in ihnen. Wir vergessen, wer wir sind oder waren, da wir uns zu lange an einem bestimmten Ort aufgehalten haben. Wir haben kulturelle und soziale Anforderungen verinnerlicht, die Sprache übernommen und dabei unsere eigene Muttersprache verlernt. Auch wenn es auf dem Papier unwahrscheinlich klingt, können wir das in der Realität sehr häufig beobachten.
Ein Liebespaar, das Kinder bekommen hat, erkennt seine Verantwortung an, sich um sein Kind zu kümmern, es zu umsorgen, zu schützen und zu unterstützen, und das zu jeder Sekunde, an jedem Tag, in jedem Monat, zu jedem Jahr. Es ist die Verpflichtung der Eltern, sich um ihr Kind zu kümmern und dafür zu sorgen, dass es eine gesunde Bindung zu seinem Urkern aufbaut. Und selbst wenn sie ihre Erfüllung darin finden, verlieren sie dabei oft sich selbst aus den Augen. Sie vergessen, sich als Liebespaar zu sehen, sich selbst als Partner oder Partnerin, als Geliebte oder Geliebter. Genauso vergessen sie, wer sie als Individuum waren, weil sie Hobbys oder Interessen aus pragmatischen oder gesellschaftlichen Gründen aufgegeben haben.
Es ist wundervoll, sich seinem Kind, seinem Mann, seiner Frau, seiner Arbeit oder seinen Freunden zu widmen, aber nur solange man auch zurückfindet. Denn während man sich um andere Rollen kümmert, verwandelt sich das einst schöne Eldorado manchmal in einen jähzornigen Dschungel, dessen Wiederherstellung viel Kraft, Energie und Zeit kostet Also sei ein mündiges Mitglied der Gesellschaft, sei Mutter oder Vater, Lehrer oder Gelehrte, Schöpfer oder Kritiker. Sei es, lebe es, liebe es. Aber verliere dich nicht in ihnen. Nimm dir Zeit für dich - für Geist und Körper. Um wieder aufzutanken und wenn nötig, auch zu heilen. Kümmere dich um dich, denn sonst zerstört dein Krieg den Frieden anderer. Unser Selbst ist wichtiger als die Funktion, die wir außerhalb erfüllen. Es gibt jedoch einige, die meinen, sie hätten keine Zeit und glauben, sie könnten sich später um den Dschungel kümmern, da sie der Meinung sind, dass ihre Funktion innerhalb der Gesellschaft Vorrang hat. Doch ohne einen gesunden Geist funktionieren wir nicht vollständig und können unser Potenzial nicht voll ausschöpfen - der Zugang wird verwehrt. Es ist ironisch, wie die Menschheit sich weigern würde, ein Auto mit einem defekten Motor oder Getriebe zu fahren bzw. Perfektion zu erwarten, aber bereit ist, mit einem defekten Geist voll funktionsfähig zu sein oder dies zu erwarten. Sie sind doch sicher schon einmal geflogen oder mit einem Schiff auf dem Meer gewesen. Selbst unter solch grausamen Vorstellungen müssen Sie immer zuerst sich selbst helfen und dann anderen. Das macht Sinn, denn wie soll ich jemandem wirklich helfen können, wenn ich selbst welche brauche? Und genau dasselbe gilt auch im Alltag. Wie soll ich jemanden vor dem Ertrinken retten, wenn ich selbst Literweise Wasser geschluckt habe und völlig außer Atem um mein Leben ringe? • Vertrauen Sie mir. Die Gesellschaft kann nicht von Ihnen profitieren, wenn Sie krank zur Arbeit erscheinen. Sie stecken nur Ihre Kollegen an oder behindern dadurch den Heilungsprozess. Also verstehen Sie, dass es nicht nur selbstsüchtig ist, sondern auch profitabel für die Gesellschaft und gesund für Sie, sich zuerst selbst zu helfen. Allerdings finde ich das Wort "Selbstsucht" zu stark negativ behaftet. Selbstfürsorge ist gut, denn wenn wir nicht auf uns selbst aufpassen, wer wird es dann tun? Um es klar auszudrücken: Zu viel Selbstsucht vergiftet, aber ausreichende Selbstfürsorge heilt!
Es gibt jedoch auch besonders mutige und glückliche Menschen, die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben. Sei es als Koch, Künstler, Autor, Arzt, Therapeut, Makler, Krankenpfleger oder Erzieher. Erfüllung kann man in jedem Beruf finden, man muss nur darauf achten, dass die Erfüllung auch dem Wunsch unseres Inneren entspricht. Und selbst wenn man seine Erfüllung gefunden hat, heißt das nicht, dass sie für immer anhält. Auch unser inneres Kind kann im späteren Alter etwas Neues für sich entdecken. Das bedeutet nicht, dass man alles stehen und liegen lassen und sich dem nächsten Ziel widmen sollte, aber auch nicht, dass man das neue Interesse ignorieren sollte. Man sollte dem Interesse nachgehen, um den eigenen Garten um ein oder zwei Bäume, Sträucher oder Blumen zu erweitern.
Wagen wir doch einmal ein Gedankenexperiment. Bereit?
Gehen wir mal von einer Zukunft aus, in der wir diese Rollen nicht mehr spielen können oder dürfen, sei es, weil wir ersetzt worden sind oder weil wir einfach nicht mehr in der Lage sind, das Theater zu verkörpern. So schmerzhaft die Vorstellung sein mag, halten Sie durch. Es ist uns mittlerweile ja bekannt, dass unsere Zeit auf diesem Planeten begrenzt ist. Daher wissen wir auch, dass wir nicht in der Lage sein werden, diese Rollen für immer darzubieten. Richtig? Also, wer sind wir dann noch, wenn wir nicht mehr unter dem Zwang stehen, Verantwortungen nachzugehen, Darbietungen vorzuführen oder vorgeblich in Optima Forma zu sein? Was bleibt uns dann noch übrig? Wer sind wir, wenn wir nicht mehr müssen?
Sie brauchen sich jetzt nicht den Kopf zu zerbrechen. So schnell wird keiner eine Antwort finden, und das verlangt auch niemand von Ihnen. Denn selbst das "Du" zu Beginn hat diese Begrenztheit der Zeit erfahren und das schneller, als es vermutet hatte. Deswegen ist es wichtig, sein inneres Kind zu pflegen, das zu tun, was einem wirklich liegt und gefällt, und nicht nach den Maßstäben der Gesellschaft zu handeln, sondern auch einmal gegen den Strom zu schwimmen, selbst wenn es noch so unbequem ist.
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thoughtsofrecovery · 2 years
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„Im Nachhinein ist es doch ein gutes Stück Identität, die ganzen Narben. Ich bin nicht stolz darauf, dass ich mich selbstverletzt habe, aber ich bin stolz darauf, dass ich so die ganze Zeit ausgehalten habe und immer noch am Leben bin und wenn das der Preis war, war der vielleicht okay.“
- Me, 2.7.22, 1:37 Uhr
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poshpeppermint · 1 year
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Was wären wir ohne das, was uns immer gefehlt hat?
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velunamoon · 1 year
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Ich glaube, die Suche nach mir selbst wird nie ganz enden, doch ich erahne immer größere Teile meines Ichs.
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techniktagebuch · 1 month
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2024
Steuererklärung mit Wiso Steuer und Elster
Coronabürokratie und Fachkräftemangel sorgen dafür, dass der Steuerberater ausgelastet ist. Ein Umfrage im Freundeskreis ergibt, dass man überwiegend WISO Steuer verwendet. Zeitgemäß ist das ein Cloudservice und kein CD mehr.
Viele Daten, die sowieso schon digital beim Finanzamt vorliegen, können nicht nur dorthin übertragen werden, sondern auch ausgelesen werden. WISO hat eine solche Schnittstelle und und benötigt dafür die Eingabe der SteuerID(s). Beim Finanzamt wird daraufhin eine Anfrage erzeugt, auf die Daten zugreifen zu wollen. Diesen Zugriff muss man dann im Elsterportal freigeben. Das spart eine Menge Zahlentippereien und mögliche Fehler.
(helmer)
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