Tumgik
#verben-er
randomstudyblr · 1 year
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Konjunktiv auf Deutsch
This is part of the Langblr reactivation challenge! This is day 9 :)
Write an explanation on a grammar rule in your target language (such as verb tenses, exceptions, word order, etc). Include sentences to show how and when it is used.
Sooo Konjunktiv, we finally meet.
Aka this is the Konjunktiv post that nobody asked me to write and yet I did. It's probably not very understandable, especially if German isn't your first language, so I've also written it in English here :)
Konjunktiv I wird für die indirekte Rede verwendet. Außerdem gibt es feste Wendungen, wo man immer Konjunktiv I benutzt. Nur im Präsens muss man das Hauptverb konjugieren; anderseits werden nur die Hilfsverben konjugiert.
Das Verb sein ist im Konjunktiv I üblich: ich sei, du seiest, er sei, wir seien, ihr seiet, sie seien.
Die andere Verben konjugiert man nach dem folgenden Muster:
3. Person Singular wird am meisten verwendet, weil es in der indirekten Rede öfter passiert. Um es zu konjugieren, muss man das -n vom Infinitiv entfernen: haben - er habe.
Die Modalverben sind auch in der 1. und 3. Person Singular üblich: ich/er/sie/es müsse.
2. Person Singular und Plural werden von Indikativ nur durch das -e unterschieden: du gehst - du gehest/ihr geht - ihr gehet.
1. Person Singular und 1./3. Person Plural: da sich der Konjunktiv nicht vom Indikativ unterscheidet, muss man Konjunktiv II oder andere Verbformen verwenden.
Im Konjunktiv I kann man Sätze in der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft bilden. Zum Beispiel:
Gleichzeitigkeit. Haupt- und Nebensatz passieren gleichzeitig: er sagt, sie lese ein Buch.
Vorzeitigkeit. Nebensatz ist in der Vergangenheit des Hauptsatzes passier: er sagt, sie habe ein Buch gestern gelesen.
Nachzeitigkeit - Futur I und II. Nebensatz wird in der Zukunft des Hauptsatzes passieren: er sagt, sie werde morgen ein Buch lesen/er sagt, sie werde morgen ein Buch gelesen haben.
Um über nicht mögliche Sachen zu sprechen verwenden wir Konjunktiv II (aka Irrealis), aber auch für die indirekte Rede und andere Situationen:
Wünsche und Hoffnungen.
irreale Aussagen oder Bedingungssätze.
die vorherige erklärte indirekte Rede (wenn Konjunktiv I nicht möglich ist).
besonders höfliche oder vorsichtige Anfragen oder Aussagen.
Es gibt eine pure Form vom Konjunktiv II, für die Gegenwart, und mehrere Formen mit Hilfsverben.
In der Gegenwart kann man nur starke Verben im Konjunktiv II konjugieren, da schwache Verben gleich wie im Indikativ Präteritum konjugiert werden. Um starke Verben im Konjunktiv II zu bilden, muss man Konjunktivendungen an den Präteritumstamm anhängen (-e, -est, -e, -en, -et, -en). Außerdem erhalten Verben mit a/o/u einen Umlaut:
ich fände, du fändest, er fände, wir fänden, ihr fändet, sie fänden.
Die Modalverben und Hilfsverben konjugieren sich im Konjunktiv II auch:
ich wäre/ich hätte/ich würde/ich könnte/ich dürfte/ich müsste/ich sollte/ich wollte.
Aber manche Leute kennen schon diese Formen! Sie werden benutzt, wenn man vorsichtige Anfragen macht: Ich hätte gerne...
Die andere Formen werden mit Hilfsverben konjugiert.
Für zukünftige Situationen und auch für Situationen in der Gegenwart kann man würden + Infinitiv benutzen. Für schwache Verben ist diese die einzige Form, die für die Gegenwart benutzt wird: ich würde warten.
Plusquamperfekt bildet sich mit haben oder sein im Konjunktiv II + partizip des Verbs. Man benutzt Plusquamperfekt für die Vergangenheit: ich hätte gefunden/ich wäre gegangen.
Da gibt es auch eine zweite Futur-Form (Futur II). Sie ist mit würde + partizip + haben/sein gebildet: ich würde geträumt haben.
Vielen vielen Dank an Em @dreamofghosts für die Korrekturen und allgemeine Hilfe!!!!!!!!!!
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fabiansteinhauer · 1 year
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Rom, MultipliCity
1.
Mein Interesse an Warburgs Staatstafeln und an seinen Polobjekten resultiert auch aus der Forschung und Lehre zu Kulturtechniken und aus einer Beschäftigung mit den Arbeiten von Helga Lutz und Bernhard Siegert.
2.
Ich glaube, dass Warburg etwas von einem Recht wissen will, dessen Differenzierungen nicht aus, aber verschlungen sind, schon weil dieses Recht differenziert, in dem es verschlingt.
Warburg will etwas über das Distanzschaffen wissen. Warburg will etwas von Referenzen wissen, von Vorbildern, Nachbildern, von der Verbindung zwischen Bildern und von der Verkettung der Bilder. Was er sortiert, das ist exzessive Rekursion, aber keine Rekursion, die sich in Selbstreferenz sammelt, akkumuliert oder (gar kontinuierlich) hält. Referenzen sind ohnehin Getrenntes, sie entstehen durch Trennung, durch Unterscheidung. Das heißt aber noch nicht, dass sie darum auch Selbstreferenzen sind, vor allem nicht, dass man darum schon Selbstreferenz gegen Fremdreferenz ausspielen kann. Warburgs Referenzen: Nicht eine Referenz, keine lebenserhaltende (autopoietische) Referenz, keine monumentale Garantie, keine Referenz, die nicht Ersatz ist. Darum auch keine Referenz, deren Funktion einzigartig und unersetzlich wäre. Rom ist auf den Staatstafeln Referenz in und durch Referenzen, die vage, aber nicht unpräzise und nicht unbestimmt sind. Sie sind verschlungen. Sie stehen für etwas, indem sie verschlingen.
3.
Ich glaube, dass man zwischen einem Thema des Kommentars auf Tafel 79, dem Titel, den Gertrude Bing dazu nach Warburgs Tod notiert (" Das Verzehren des Gottes") und dem Punkt, wo sich Symbol und Norm in Warburgs Denken begegnen (das ist die Referenz) eine Beziehung herstellen kann.
Man kann zwischen dem Verzehren und der Referenz eine Beziehung herstellen, so: dass es eine Kulturtechnik oder ein Verfahren, vielleicht eine Routine, vielleicht ein Vorgang sei, eben das Verzehren, das die Referenz stellt. Bing formuliert den Titel für Tafel 79 mit den Möglichkeiten beider Genitive. Es kann der Gott sein, der verzehrt wird, es kann der Gott sein, der verzehrt. Die Bilder zeigen sogar beides: sowohl die Kommunion/ das Abendmahl, als auch den Tod. Mehr noch: Warburg führt etwas Fürchterliches vor, nämlich den Ersatz zwischen Gründungsopfer und Gründungsmord, der keine Einbahnstraße sein muss; er führt sowohl die Verbindung zwischen dem Abendmahl und antisemitischen Aktionen vor, etwas indirekter (nämlich über die 'Wanderstraßen', auf denen man von Rom nach Orvieto kommt)I assoziiert er die Lateranverträge und die Gründung des Vatikanstaates mit dem Mord an Matteotti, mit dem Gründungsmord der italienischen, faschistischen Diktatur: Dort am Rand so einer Wanderstraße hat man den Leichnam des Sozialisten gefunden. in dieser Spanne ist hier von einem Gott die Rede, der verzehrt wird oder der verzehrt.
Das Verzehren kann unterschiedlich sein, es kann zum Beispiel Akt oder Passion sein: Dabei wird eine Spannung zwischen Aktivität und Passivität prozessiert, wie eine Spannung zwischen einem Subjekt und einem Objekt solcher Vorgänge prozessiert wird. Vismann hat für Kulturtechniken die Stellung des Verbes und des Mediums reserviert: das würde auch für Vorgänge, Verfahren oder Routinen gelten. Wenn die Referenz dasjenige ist, was verzehrt oder was verzehrt wird, dann meint Referenzieren insoweit Verzehren. Noch weiter: Bildgebung ist dann Symbolisierung, das ist ein Referenzieren - und bei Warburg ist das dann im Atlas ohnehin ein Tafeln.
Warburg nimmt auf Tafel 79 u.a. eine religiöse und eine rechtliche Praxis in Betracht, in beiden Fällen wird referenziert, und das bedeutet auch: religiert, rückgebunden. Das heißt aber nicht, dass Warburg bestimmte Vorstellungen über Bindungen glatt oder perfekt übersetzt. Warburg hat sonderbare Vorstellung. Warburg expliziert seine Vorstellungen in zwei Arten von Verben: Er benutzt zum einen solche Verben, die sich um Symbolisierung drehen, also Distanzschaffen, früher Distanznahme oder auch, ebenfalls früher Distanzschöpfung. Die anderen Verben kreisen um Bewegung: Pendeln, Schwingen. Beides bezieht er auf seine Vorstellung von Polarität. Das Symbol ist polar, die Bewegungen sind polar. Im Verzehren wird diese Konstellation noch betont. Diejenige Referenz, die durch das Verzehren gestellt wird, die ist eine vage Referenz (weder eine unbestimmte noch eine unpräzise Referenz) und sie ist eine polare Referenz. Wenn man das Vagemit dem griechischen Begriff phagein assoziiert, dann mit einem Begriff für verschleuderte Austauschmanöver und für ein Distanzschaffen, dass die Distanz, die es schafft, nicht zurücklegt. So ein Distanzschaffen vergrößert nicht unbedingt Abstände, es kann sie auch verkleinern. Referenzen, die vage und polar sind nicht zweiseitige Referenzen, nicht nur zweideutige Referenzen, sie können zwei Richtungen haben, sie können auf vergrößerte und verkleinerte Entfernung angelegt sein.
Ich glaube, dass Warburg solche vagen und polaren Referenzen nicht nur auf Tafel 79, nicht nur auf den Staatstafeln vorführt. Hier führt er sie wie ein Resümme vor, hier führt er sein Denken so vor, wie er es immer wieder in seinen Briefen an Max Warburg schildert, als ein produktives Wissen, das auch etwas bringt, zum Beispiel wenn man Kreditwürdigkeit einschätzen will. Auf den Staatstafeln führt er seine Wissenschaft als Möglichkeiten der Deutung und der Einschätzung, als Möglichkeit des Umgangs mit einer scheinbar unklaren oder zweideutigen oder aber vagen und polaren Gegenwart vor. Er führt sein Wissensproduktion so vor, wie das Gombrich und sen Übersetzer in der Warburgbiographie mit ener kurzen Formulierung auf den Punkt bringen, nämlich als ein Verfahren, das den exigencies of the moment/ den Erfordernissen des Augenblicks, der herausfordernden Verschaltung von Zeit, sowohl als Lage als auch als Geschichte, und Wahrnehmung Rechnung trägt.
In diesem Resümme führt er Symbole als Referenzen vor, weil die Referenz gleichmaßen Norm und Symbol ist. Er kommt im Resümme wieder zum Recht zurück, denn nach seiner anthropologischen Erfahrung, nach der Rückkehr aus Amerika und dem Eindruck, aus der eupäischen Kunstgeschichte seiner Zeit auststeigen zu müssen sucht er im Sommer 1896, noch wie zuerst, das Gespräch mit Sally George Melchior, dem Juristen. Nicht, dass das juristiche Wissen der eigentliche Ort des Symbolischen wäre treibt ihn dazu an: Eher schon ein Unbehagen an der großen Trennung ist es. Wieso auch immer: Zumindest bildet sich so eine Klammer zwischen dem Sommer 1896 und den Staatstafeln. Dazwischn liegen unzählige Stationen, in denen Aby Warburg sich mit dem beschäftigt, was ich hier vage und polare Referenz nenne.
Er führt solche Referenzen mit seinen Objekten vor, sowohl über die Bilder, mit denen er hantiert, als auch mit den Tafeln . Das sind immer wieder Polobjekte, mal deutlicher, mal undeutlicher, mal mehr, mal weniger, mal sicher überhaupt bicht Wo sie Symbole sind, tauchen polare Symbole auf. Das sind gleichzeitig 'vage' Referenzen, aber nochmal, weil der Sprachgebrauch sonst anders ist: sie sind aber darum weder unbestimmt noch unpräzise. Sind auch nicht dialektisch programmiert, sie fassen keine große, einzelne Aporie, keine große, einzelne Paradoxie, keine große und einzelne Ambiguität. Warburg trägt statt dessen dem Vergleich Rechnung, radikal als Wandelbarkeit, radikal in zwei Hinsichten: Es gibt keine stabile Referenz für das Referenzieren. Man wird aber auch die Geschichte, oder im Hinblick auf die Anonymität, das Unmenschliche, Unpersönliche oder Unautorisierte besser gesagt das Geschichte nicht los. Irgendwas muss man ja verzehren.
3.
Es gibt wohl eine Verwandtschaft zwischen Klapp- und Faltobjekten und zwischen Polobjekten, also solchen Objekten, die wendig, kehrbar, drehbar und kippbar sind. Auf Tafel 79 sieht man wohl beides: das Corporale ist ein Faltobjekt, das Hamburger Fremdenblatt ist ein Faltobjekt, der kurulische Stuhl Stuhl und der Campingstuhl sind Klappobjekte. Wenn Personen durch ein Protokoll zum Objekt es Protokolls werden, also nicht sie, sondern ihr Handeln bestimmt, dann sieht man auf beiden Staatstafeln noch mehr Falt- und Klappobjekte, nämlich die Diplomaten, den Papst und den heiligen Hieronymus, die Kniebeugen machen. Auf Warburgs Tafeln sind diese Klapü- und Faltobjekte nicht nur mit Polobjekten verwandt, es sind hier auch Polobjekte. Wenn Polobjekt wendig, kehrbar, drehbar oder kippbar sind, dann kann diese Bewegungen auch vollzogen werden, in dem man etwas faltet oder klappt. Polobjekte sind Objekt, die Polarität operationalisieren, das sind Operatoren polarer Verhältnisse. Ob sie auch Operatoren hybrider Realitäten sind? Das können sie wohl sein, es können aber wohl auch Objekte 'reiner Realitäten' ein. Allein Rom wäre schon beides: hybrid und rein.
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Regelmäßige Verben
Für regelmäßige Verben wird im Allgemeinen ein "-ed" an den Infinitiv des Verbs angehängt, um die einfache Vergangenheitsform (Simple Past) und das Partizip Perfekt (Past Participle) zu bilden.
Infinitiv: work
Simple Past: worked
Past Participle: workedBeispiel: I worked all day yesterday. (Ich habe gestern den ganzen Tag gearbeitet.)
Unregelmäßige Verben
Bei unregelmäßigen Verben ändert sich die Form des Verbs in der Vergangenheit und im Partizip Perfekt auf eine Art, die nicht durch eine feste Regel vorhergesagt werden kann. Es ist notwendig, diese Formen auswendig zu lernen.
Infinitiv: be
Simple Past: was/were
Past Participle: beenBeispiel: She was at the store yesterday. (Sie war gestern im Laden.)
Verben mit Doppel-Konsonanten
Einige Verben mit einer einzigen Silbe und einer Endung in Konsonant-Vokal-Konsonant verdoppeln den letzten Konsonanten, bevor das "-ed" angehängt wird.
Infinitiv: stop
Simple Past: stopped
Past Participle: stoppedBeispiel: He stopped smoking. (Er hat aufgehört zu rauchen.)
Verben, die auf "y" enden
Verben, die auf "y" enden, ändern dieses "y" oft in ein "i" und fügen dann "-ed" hinzu, wenn der Buchstabe vor dem "y" ein Konsonant ist.
Infinitiv: study
Simple Past: studied
Past Participle: studiedBeispiel: She studied hard for the exam. (Sie hat hart für die Prüfung gelernt.)
Verben, die auf einen Vokal und "y" enden
Wenn der Buchstabe vor dem "y" jedoch ein Vokal ist, wird einfach "-ed" hinzugefügt, ohne das "y" zu ändern.
Infinitiv: play
Simple Past: played
Past Participle: playedBeispiel: They played soccer yesterday. (Sie haben gestern Fußball gespielt.)
Modalverben
Modalverben (can, will, shall, etc.) haben oft eigene Formen für die Vergangenheit, die auswendig gelernt werden müssen.
Infinitiv: can
Simple Past: couldBeispiel: I could swim when I was young. (Ich konnte schwimmen, als ich jung war.)
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pfalztexter · 7 months
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Stehen die Verben besser am Satzende?
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Zu den Eigenheiten der deutschen Sprache gehört der Umstand, Verben in vielen Fällen an das Ende eines Satzes zu stellen. Oft gibt erst das letzte Wort darüber Aufschluss, was wir eigentlich sagen wollen oder nicht.
Es ergeben sich Nachteile aus diesem Manko und kritisiert hat das vor mittlerweile über 210 Jahren bereits die berühmte Madame de Staël in ihrem wohlwollenden Buch „Über Deutschland“:
„Selbst vermöge der grammatikalischen Zusammensetzung wird der Sinn einer Phrase gewöhnlich erst am Schlusse derselben gefaßt.“
Und weiter schrieb sie:
„Das Deutsche paßt besser für die Poesie als für die Prosa, und mehr für die geschriebene Prosa, als für die gesprochene. Ein herrliches Werkzeug, wenn man alles malen, alles sagen will, aber dafür kann man im Deutschen nicht, wie im Französischen, über verschiedene Gegenstände, die sich darbieten, hingleiten.“
Wer hier genau hinsieht, erkennt schon den Fehler vieler deutscher Schreiber und jenen, der auch dem Übersetzer des Hauptwerks von Madame de Staël unterlief: Das entscheidende Verb „hingleiten“ erscheint abgehackt am Satzende, noch durch ein Komma und somit durch eine kurze Sprechpause getrennt.
Der Neigung, das für die Bedeutung entscheidende Wort des Satzes am Ende zu platzieren wie einen verlorenen Gegenstand, geben sich (fast) alle Schreiber in der deutschen Sprache hin, als handle es sich dabei um die natürlichste Sache der Welt.
Dabei wäre es so einfach und ich möchte den zitierten Satz nutzen aus Staëls Buch, um ein Beispiel zu geben. Die Faustregel dabei lautet, die Verben vorzuziehen, das erhöht die Verständlichkeit und ist möglich in den meisten Fällen:
„Ein herrliches Werkzeug, wenn man alles malen, alles sagen will, aber dafür kann man im Deutschen nicht, wie im Französischen hingleiten, über verschiedene Gegenstände, die sich darbieten.“
Elegant wäre auch diese Variante:
„Ein herrliches Werkzeug, wenn man alles malen, alles sagen will, aber dafür kann man im Deutschen nicht, wie im Französischen, über verschiedene Gegenstände hingleiten, die sich darbieten.“
Beide Sätze klingen besser, sind eingängiger und die Hauptsache: Das Verb sticht dem Leser oder Hörer nicht wie ein nachträgliches „Aha“ in die Augen oder Ohren.
Wie wichtig es wäre, Verben vorzuziehen und wie wenig Schreiber sich darüber Gedanken machen, daran verzweifelten bereits Leute wie Wolf Schneider. Von vielen als Sprachpapst angesehen, schrieb er sich die Finger wund und redete sich den Mund fusselig über dieses Problem der deutschen Sprache.
Alles vergebens, wenn uns die schreibende Zunft immer wieder Sätze vorsetzt wie diesen:
„Als mögliches politisches Manöver vor den Landtagswahlen in Bayern und Hessen wird deswegen auch gesehen, dass die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock die Haltung der Bundesregierung am Wochenende überraschenderweise nicht mehr mit Menschenrechtsbedenken, sondern mit der Gefahr eines noch größeren Zustroms von Migranten nach Deutschland erklärte.“ (Quelle: Rheinpfalz, „Bundesregierung gerät wegen Migrationspolitik unter Druck“, 26.09.2023)
Warum, zum Henker, muss „erklärte“ hier als letztes Wort angehangen werden, trotz seiner unabdingbaren Bedeutung für die Satzaussage? Abgesehen von einem verkrampften Satzbau fehlt das Verb eindeutig zwischen „… nicht mehr mit Menschenrechtsbedenken, sondern mit der Gefahr …“.
Es ist keine Übertreibung, hierbei von einem Grammatikfehler zu sprechen.
Solche und ähnliche Sätze sprechen Bände über die Trägheit und Gewohnheit unserer Muttersprache gegenüber und Beispiele dafür treten aus (fast) jedem Schriftstück hervor, die in deutscher Sprache verfasst sind.
Abhilfe schafft hier nur ein Bewusstsein dafür: Es geht auch anders!
Anregen möchte ich in diesem Sinn, wenigstens einmal zu prüfen, ob das Verb in einem Satz zwingend das letzte Wort sein muss. Damit wäre viel gewonnen und der deutschen Sprache erwiesen wir einen großen Dienst für bessere Verständlichkeit und mehr Eleganz.
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russburgerin · 9 months
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Spontane Rede
Moin. Hier ist mein erster Post auf Deutsch. Und ich drucke so langsam - Sie können sich sogar nicht vorstellen. Aber ich tue mein Bestes.
Meine Deutschlehrerin hat mir notwendig gesagt, dass meine spontane Rede viel übrig zu wunschen lässt. Ich bin nicht sicher, dass ich auf deutsch so sagen kann, deshalb formuliere ich anders - ich bin so schlecht darin.
Ich hade den selben Wortschatz wie ein 3-4 jähriger Deutscher. Ich hoffe darauf! Aber ein Wortdeficit war nie eine Problem für mich in Englisch. Ich fühle mich darin ganz frei. Aber Deutsch sieht so serious aus!
Er scheint es mir die ganze Zeit zu sagen:
- Wirst du dieses Substantiv wirklich verwenden? Obwohl du sich nicht ganz sicher bist, welches Geschlecht es hat? Gut! Und die Existenz von N-Deklination stört dich nicht, wie ich aussehe. Großartig, ja. Oh, und es wäre wunderbar, wenn du die trennbaren Präfixe in Verben nicht ignorieren würdest. Danke schön!
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Nun, spontane Posts sind besser als nichts;)
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deutschlernenean · 1 year
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Reflexión
Hallo! Diese Woche zu lernen er was interessant. Ich lerne das Verben: sein und das Verb konjugieren und W-Frage wie Was, Wo, Welche, Warum, Wer, Wie, usw. I auch höre gespräche und ich lerne die Begrüssung und ich lerne mich zu präsentieren. Ich bin froh, dass ich neue Informationen erfahre.
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madoo-net · 1 year
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Satzbau Karten (einfache Sätze)
Simple Karten für das Üben von einfachen Hauptsätzen. Die Karten sind für die Personen „er“, „ich“ und „du“ konzipiert. Dazu jeweils 3 gleiche Verben, um die SVO Stellung zu üben. Das Spiel kann auf verschiedenen Schwierigkeitsstufen gespielt werden: 1. Drei Haufen (Subjekt, Verb, Objekt) und dann reihum aufdecken und den Satz formulieren (z.B. „Ich kaufe…
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konsonantenstadl · 1 year
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Kasusumlaut bei Ortsnamen
Auf Reflexe des Kasusumlauts bin ich durchs Unterrichten gestoßen: Bei der Vorbereitung für eine Seminarsitzung zur historischen Morphologie des Deutschen nahm ich mal wieder die Einführung von Nübling und Kolleginnen in die Hand, die mittlerweile die stolze fünften Auflage erreicht und sich zu einem regelrechten Handbuch gemausert hat. Dort findet sich im Kapitel zur Interaktion von Phonologie und Morphologie der kurze Hinweis auf die Relevanz von Ortsnamen (Nübling et al. 2017: 299–300), und zwar mit Bezug auf die bahnbrechende Untersuchung von Sonderegger (1979), wo dieses Thema en passant erwähnt wird. An einem Freitag Nachmittag gegen Ende des Semesters, wo die angestrebte Einheit von Lehre und Forschung mehr und mehr einer geistigen Leere weicht, kam mir der Gedanke, dass sich da sehr schnell neue Befunde gewinnen lassen, und über diese möchte ich hier berichten.
Zuerst ein bisschen sprachgeschichtlicher Hintergrund: Der sogenannte i-Umlaut ist eine der phonologischen Veränderungen, die alle altgermanischen Sprachen betrifft (wenn wir einmal großzügig das Gotische ausklammern). Während er im Englischen oder Niederländischen wieder weitgehend beseitigt wurde, ist er im Nordgermanischen in unterschiedlichen Graden erhalten, dümpelt aber sozusagen als Anomalie vor sich hin. Um deutlichsten sind seine Spuren im Isländischen greifbar, wo sich beispielsweise Umlaute ins ganze Paradigma von gestur ,Gast‘ gefressen haben, während das zur selben Deklinationsklasse gehörende staður ,Stelle‘ umlautlos ist. Hier gibt es freilich Wechselwirkungen mit anderen vokalischen Veränderungen, die zu palatalisierten Vokalen führen (siehe dazu Nübling 2013: 22–26), aber dies ändert nichts an dem Befund, dass wir es mit einer phonologischen Sauerei ohne morphologische Aufräumarbeiten zu tun haben. Dieses grobe Bild berücksichtigt nicht die mitunter große dialektale Variabilität, z.B. sind die ostniederländischen Dialekte deutlich umlautfreudiger als ihre westlichen Pendants (Nübling 2013: 26–27).
Nur im Deutschen schaffte es der Umlaut ins morphologische System und führte dort zu tiefgreifenden Veränderungen, die allenthalben bemerkbar sind (Übersicht zusammengestellt aus Wiese 1996: 114, 116; Nübling et al. 2017: Kap. 10.2):
Konjunktiv, z.B. ahd. sungi (1. Pers. Sg.) → mhd./fnhd. sünge → nhd. sänge; mit analogischer Ausbreitung auf andere Verben, z.B. hätte, bräuchte.
Sogenannter Rückumlaut, z.B. mhd. hœren – hōrte → hören – hörte. Die umgelauteten Formen dehnen sich aus, so dass im heutigen Deutschen nur noch wenige Verben variieren (z.B. nennen – nannte – genannt).
Nicht-lautgesetzlich ist der Umlaut beim Plural und Infinitiv von Modalverben, z.B. ahd. muozan → mhd. müezen → nhd. müssen.
In der Wortbildung haben wir u.a. produktiven Umlaut bei Movierung (Arzt → Ärztin), -lich-Derivationen (bläulich) oder bei Diminutiven mit -chen (← mhd. -ichîn) oder -lein (← mhd. -līn).
Das bekannteste Beispiel für die Morphologisierung ist die Substantivdeklination: So finden wir beispielsweise bei den i-Stämmen Umlautformen genau in den Paradigmenzellen, die den entsprechenden Auslöser, d.h. stammbildendes i und seine Reflexe enthalten.
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Tabelle 1: Ahd. i-Stämme (Formen aus Braune und Heidermanns 2018: 277 und Paul et al. 2007: 185, 187)
Beim Übergang zum Mittelhochdeutschen verschwinden die Kasusumlaute im Gen. und Dat. wieder; auslautendes e (das durch die Nebensilbenabschwächung aus i entstanden ist) wird in diesen Paradigmenzellen apokopiert. In den Pluralformen bleibt der Umlaut demgegenüber erhalten, jedoch zeigt nur noch der Dativ eine eigene Form (im Ahd. sind Genitiv und Dativ noch durch die Flexive -im bzw. -io markiert). Das bedeutet, dass Kasusunterschiede abgebaut werden, die Numerusunterscheidung aber stabil bleibt und teilweise sogar per analogischer Ausdehnung ausgebaut wird (Stichwort: Numerusprofilierung vs. Kasusnivellierung; Hotzenköcherle 1962). So weist das Substantiv Wort (a-Deklination), das ursprünglich einen Nullplural hatte, im Neuhochdeutschen den doppelt markierten Plural Wört-er auf, wobei beide morphologische Zeichen, also der Umlaut und das Suffix -er, per Analogie übertragen wurden. Bei gewissen Substantiven mit den Stammauslaut auf Schwa-Silbe oder silbischem Sonoranten -er, -en und -el kann er als alleiniges Pluralkennzeichen dienen, z.B. Mütter /ɐ/, Gräben /ən/, Vögel /əl/ (siehe dazu Wiese 2009: 138–139). Insbesondere in jenen Dialekten, bei denen die Apokope additive Pluralkennzeichen beseitigt hat, stellt analogischer Umlaut die Pluralkennzeichnung sicher (Schirmunski 1962: 203), geht aber auch über diese Kontexte hinaus. Konkretes Anschauungsmaterial aus meinem Vorarlberger Alemannischen sind Formen wie Taag – Tääg ,Tage‘, Hund – Hünd ,Hunde‘, Nama – Näma ,Namen‘, Broot – Brööter ,Brote‘ usw.
Im Ahd. bzw. frühen Mhd. gibt zum Thema Kasusumlaut noch einiges zu holen. Dies lässt die kleine ReM-Korpusrecherche von Hartmann (2018: 131–132) zu kraft erkennen, die er anhand des Referenzkorpus Mittelhochdeutsch durchführte: Auch noch in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts findet sich robuste Evidenz für umgelautete Formen im Gen./Dat., wenngleich eine deutliche generelle Tendenz zur Abnahme festzustellen ist. Auch im unlängst erschienen Morphologie-Band der großen Mittelhochdeutschen Grammatik wird auf Vorkommen des Kasusumlauts eingegangen (Klein et al. 2018: 121 und später), aber die Angaben sind etwas inkonklusiv (Danke an Jürg Fleischer für diesen Hinweis).
Zurück zum Thema: Ein bemerkeneswerter Datenbereich, wo sich Reflexe des Kasusumlautes erhalten haben, sind Ortsnamen. Der sprachgeschichtliche Hintergrund ist hier leicht anders gelagert (Infos im Folgenden aus Braune und Heidermanns 2018: 282–287 [§§ 221–224], 309–310 [§§ 255–256]): Auch bei der schwachen Adjektivdeklination finden sich im Gen. und Dat. Sg. Kasusumlaute; diese stimmt mit den maskulinen und neutralen Substantiven der n-Deklination überein (an-Stämme), erkennbar an Formen wie hanin/henin ,Hahn‘ (Gen./Dat.) oder namin/nemin ,Name‘ (Gen./Dat.) In Tabelle 2 sind entsprechende Formen in einer vergleichenden Übersicht zusammengetragen (aus Sonderegger 1979: 309).
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Tabelle 2: Kasusumlaute beim schwachen Adjektiv und Substantiv im Vergleich
Ich habe eine kleine Auswertung zum erstarrten Kasusumlaut bei Ortsnamen durchgeführt. Als Beispiele dienten Langenfeld und Langenbach, bei denen von einer weitgehend unproblematischen Etymologie auszugehen ist, z.B. zi demo langin/lengin fëlde ,bei dem langen Feld‘. Solche Erstarrungen des Dativs als Präpositionalkasus bei lokal-statischer Bedeutung zum Nominativ sind bei der Onymisierung von Ortsnamen häufig zu beobachten (Nübling et al. 2015: 217). Im Einzelnen wäre dies natürlich zur prüfen, insbesondere das Alter der jeweiligen ON (bei nicht-fassbarem Umlaut) zu bestimmen, ist keine triviale Angelegenheit. Hier stößt man schnell auf praktische Probleme, da man ggfs. die verfügbare onomastische Spezialliteratur konsultieren müsste, die nicht immer leicht zu finden oder zu beschaffen ist.
Berücksichtigen konnte ich nur jene Orte, die über Wikipedia verfügbar und deren Geokoordinaten via Scraping abgreifbar sind. Vermutlich gibt es noch zahlreiche weitere Fälle, z.B. Flurnamen, Ortsteile oder Weiler, aber die erste Probebohrung hat durchaus Interessantes zutage gefördert. Die Originaldaten und das dafür verwendete Python-Skript sind über GitHub hinterlegt, mit dem Rede-SprachGIS lassen sich dynamische Punktkarten erstellen und verlinken (blöderweise braucht man einen Benutzeraccount, um die Kartierung ansehen zu können). Hier die statische Version zu direkten Anschauungszwecken:
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Karte 1: Varianten des Ortsnamens Langenfeld (e/ä-Formen jeweils orange)
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Karte 2: Varianten des Ortsnamens Langenbach (e/ä-Formen jeweils orange)
Was sieht man? Wirft man beide Einzelkartierungen in einen Topf, wie dies online einfach möglich ist, erkennt man eine bemerkenswerte areale Häufung von Umlautformen im Oberdeutschen. Dies ist umso erstaunlicher, als insbesondere die erstere Sprachlandschaft als resistent gegenüber dem phonologischen Umlaut gilt (Schirmunski 1962: 201).
Man darf’s mit der rückprojizierenden Kartenexegese à la Frings nicht zu weit treiben, aber einen ersten Anhaltspunkt liefert diese Auswertung allemal.
Literatur
Braune, Wilhelm und Frank Heidermanns (2018): Althochdeutsche Grammatik. Bd. 1: Laut- und Formenlehre. (Sammlung kurzer Grammatiken germanischen Dialekte –Hauptreihe; 5.1). Berlin, Boston: De Gruyter.
Hartmann, Stefan (2018): Deutsche Sprachgeschichte. Grundzüge und Methoden. (UTB; 4823). Tübingen: Francke.
Hotzenköcherle, Rudolf (1962): Entwicklungsgeschichtliche Grundzüge des Neuhochdeutschen. In: Wirkendes Wort 12: 321–331.
Klein, Thomas, Hans-Joachim Solms und Klaus-Peter Wegera (2018): Mittelhochdeutsche Grammatik. Bd. 2: Flexionsmorphologie. Berlin, Boston: De Gruyter.
Paul, Hermann [et al.] (2007): Mittelhochdeutsche Grammatik. (Sammlung kurzer Grammatiken germanischer Dialekte – Hauptreihe; 2). Tübingen: Niemeyer. 25. Aufl.
Nübling, Damaris (2013): Zwischen Konservierung, Eliminierung und Funktionalisierung: Der Umlaut in den germanischen Sprachen. In: Jürg Fleischer und Horst J. Simon (Hgg.): Sprachwandelvergleich – Comparing Diachronies: 15–42. (Linguistische Arbeiten; 550). Berlin, Boston: De Gruyter.
Nübling, Damaris, Fabian Fahlbusch und Rita Heuser (2015): Namen: Eine Einführung in die Onomastik. (Narr Studienbücher). Tübingen: Narr. 2. Aufl.
Nübling, Damaris [et al.] (2017): Historische Sprachwissenschaft des Deutschen: Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels. (Narr Studienbücher). Tübingen: Narr. 5. Aufl.
Schirmunski, Viktor (1962): Deutsche Mundartkunde. Vergleichende Laut- und Formenlehre der deutschen Mundarten. (Veröffentlichungen des Instituts für deutsche Sprache und Literatur; 25). Berlin: Akademie Verlag.
Sonderegger, Stefan (1979): Grundzüge deutscher Sprachgeschichte. Diachronie des Sprachsystems. Bd. 1: Einführung – Genealogie – Konstanten. Berlin, New York: De Gruyter.
Wiese, Richard (1996): Phonological versus morphological rules: on German Umlaut and Ablaut. In: Journal of Linguistics 32: 113–135. —(2009): The grammar and typology of plural noun inflection in varieties of German. In: Journal of Comparative Germanic Linguistics 12: 137–173.
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danielamunoz4 · 1 year
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Arbeitsblatt 3
- Flashcards mit Verben mit Dativergänzung und mit Akkusativergänzung
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- Du danke deine Mutter.
- der Rock passt mir nicht.
- Daniela gratuliert Helena zum Jubiläum
- Daniela vertraut ihrer Mutter.
- Sie helfen dem Freund.
- Das Notizbuch gehört dem Mädchen.
- Er schmeckt kolumbianisches Essen.
- Oscar bekommt ein Handy.
- sie lernt deutsch.
- Sie rufen einen Freund an.
- er hat fragt.
- Sie trinkt Saft.
- Wir lesen einen buchen.
- Sie kauft ein Notizbuch.
- am Dienstag wir essen Hamburger.
- Ich habe einen Hund.
- Ich bezahle das Essen.
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einepitahayaprotag · 2 years
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Woche 20
Montag:
Am Morgen kam bei der Arbeit einer der älteren Jungs zu uns und hat nach ein paar Englisch Blättern gefragt, mit welchen er üben kann. Wir hatten nichts Passendes vorbereitet oder kopiert, also haben wir neue Arbeitsblätter für ihn erstellt. Anna hat ein bisschen was zu Verben mit Beispielen aufgeschrieben und ich habe einen Klassenraum gezeichnet und dort die Vokabeln dazu geschrieben. 
Beim Mittagessen hat mich eine unbekannte Nummer angerufen. Zuerst war ich verwirrt, aber dann habe ich realisiert, dass es um das Paket geht, welches meine Mama vor ungefähr zwei Monaten oder so für mich geschickt hat. Ich hoffe ich habe der Frau die richtigen Dinge gesagt und sie richtig verstanden, sodass das Paket wirklich noch ankommt.
Dann wurden wir auch direkt zu der Klasse von Profe Esteban geschickt, welcher krank ist. Die meisten hatten Aufgaben auf, weswegen ich nicht viel zu tun hatte, und anschließend hat Carlos mit denen, die fertig waren Kunst gemacht. Einmal gab es jedoch ein Problem, denn ein Mädchen hat ihr Telefon verloren. Es hatte sich herausgestellt, dass jemand es in den Müll geschmissen hat, weil die Person das wohl lustig fand… naja, ich habe es zum Glück finden können.
Nach der Arbeit ging es nachhause. Tom und ich sind einkaufen gegangen, und Anna hat ihre Bettwäsche zur Wäscherei gebracht, denn die Waschmaschine funktioniert ja leider immer noch nicht richtig und sie wird die Läuse nicht los. Irgendwie sterben nicht alle durch das Shampoo. 
Am Abend haben wir dann Yucca gemacht und ich habe ein bisschen Stranger Things geschaut.
Dienstag:
Mein Wecker hat um 3 Uhr geklingelt, da Tom am Morgen nach Galapagos geflogen ist. Ich wollte sicher gehen, dass er aufsteht und ihn außerdem noch verabschieden und die Tür hinter ihm abschließen. Dann ging es wieder ins Bett.
Am Morgen wollten wir bei der Arbeit Englisch Arbeitsblätter ausdrucken, aber leider war die Farbe leer. Also haben wir uns auf den Weg gemacht und in der Stadt die Blätter kopieren lassen. Wir haben uns ganz nett mit dem Mann unterhalten, der das gemacht hat.
Den Rest des Vormittags haben wir mit den Jüngsten verbracht. Es waren nur drei und mit ihnen haben wir die Farben auf English geübt. Dann war auch schon Mittagsessenszeit.
Nach dem Essen wurden wir wieder zur Klasse von Esteban gerufen. Diesmal waren es aber weniger Kinder. Anna hat bei den Matheaufgaben geholfen und ich habe mit zwei Jungs, die fertig waren ein bisschen Englisch gemacht. Wir haben Vokabeln zum Strand geübt und anschließend mit diesen Vokabeln Hangman gespielt. Da es nur zwei waren hat es ganz gut funktioniert. 
Nach der Arbeit ging es zu einem aufregenden Termin, aber vorher wollten wir noch zur Bank und die Schecks einlösen, die wir von VASE, der für uns zuständigen ecuadorianischen Organisation, für unsere Lebensmitteleinkäufe bekommen haben. Leider war es eine andere Filiale, die schon um 16:30 Uhr geschlossen hat und wir waren erst um 16:45 Uhr dort… naja, Geld abheben konnte ich trotzdem.
Der aufregende Termin war beim Tattoo Studio! Wir haben dort Maxim getroffen. Und ja, das Tattoo war für mich. Ich hatte schon mit einer Künstlerin geschrieben und ihr meine Vorstellungen geschickt, sie war aber leider spät dran. Die anderen Künstler im Studio haben schon ein bisschen was designt und ich habe ein paar Änderungen getroffen.
Dann war sie endlich da und es ging los. Ich war sehr nervös und konnte den Schmerz überhaupt nicht einschätzen. Als sie es platziert hat fand ich es super gut und so ging es richtig los. Maxim hat schon zwei Tattoos und hat mir gesagt ich soll ich auf etwas schmerzhaftes einstellen, denn dann wird es weniger schlimm als gedacht und tatsächlich war es gar nicht so schmerzhaft. Es war nicht unbedingt angenehm, aber sehr aushaltbar. Das Tattoo war auch auf meinem Rücken, wo es manchmal auf der Wirbelsäule schmerzhafter werden kann, aber es war in Ordnung. 
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Die Künstlerin war total cool. Ich hatte mir ihre Werke ja schon angesehen, aber sie ist einfach auch erst 19 Jahre alt! Sie wirkte viel erwachsener, ist aber nur zwei Wochen älter als ich. Sie tätowiert schon seit sie klein ist und hat selber mit 15 ihr erstes Tattoo bekommen. Außerdem hat sie Familie im Essen, was so cool ist, weil mein Papa und meine Geschwister auch von dort kommen. Je mehr wir uns unterhakten haben, desto mehr dachte ich, es ist Schicksal, dass sie mich tätowiert. Außerdem gibt es eine Art 2 für 1 deal, weswegen wir auf jeden Fall wiederkommen werden, dann kann Maxim sich auch tätowieren lassen. Ich bin auf jeden Fall super zufrieden mit dem Ergebnis und sehr sehr glücklich.
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(hier das fertige Produkt)
Nach dem Tattoo sind wir nachhause gefahren und Maxim und ich haben etwas Gitarre gespielt und wir haben noch was gegessen, bevor Maxim sich auf den Nachhauseweg gemacht hat.
Mittwoch:
Ich habe am Morgen meine Mama angerufen und ihr von meinem Tattoo berichtet. Begeistert war sie natürlich nicht, aber da ich es mag und sehr zufrieden bin, gefällt es ihr auch. Anna hatte ja am Montag ihre Wäsche zur Wäscherei gebracht, weshalb sie die dann abgeholt hat. 
Bei der Arbeit haben wir direkt eine Aufgabe bekommen. Wir sollten mit den Älteren Englisch machen. Wir haben mit ihnen die Vokabeln zu Strand geübt und anschließend Hangman gespielt. Ein paar von ihnen schienen ganz motiviert. 
Nach dem Essen habe ich dann auch meinem Papa vom Tattoo erzählt, er hat ähnlich wie Mama reagiert.
Dann haben wir kurz beim Essen geholfen, wurden aber schnell zur Hilfe gerufen. Ich sollte Andres mit den Kleinen helfen. Er hat ihnen zunächst eine Geschichte erzählt. Dann haben wir ein Handspiel gespielt, was viele Kinder mit mir spielen wurden. Es wurden dann alle in einen großen Kreis gesetzt, als Profe Yaz kam, und Andres weggeholt hat. Dann war ich plötzlich alleine mit den Kindern und der Kreis hat sich schnell aufgelöst. Die Kinder haben einfach gar nicht auf mich gehört und sind rumgerannt. Es waren auch zwei Gruppen zusammengelegt, also ganz schön viele Kinder. Irgendwann kam Profe Yaz dann zurück und hat mit ihnen etwas gemacht. Auf sie haben die Kinder deutlich besser gehört, aber auch nicht so super, weswegen sie wieder Musik an gemacht hat und die Kinder sollten sich hinlegen. Ich hatte in dem Moment nichts zu tun und habe gefragt, ob ich Anna bei Englisch mit den Kindern von Esteban helfen kann. Richtig Hilfe brauchte sie nicht, aber besser als bei den Kleinen bleiben und nichts zu tun, bis ich wieder alleine gelassen werde…
Mit den Kindern von Profe Esteban hat Anna Zahlen geübt und als wir fertig waren, sind wir dann mit dem Rest, der bei Carlos war, raus gegangen und haben ein bisschen Fußball gespielt, bis es nachhause ging. 
Das Tanzen wurde leider abgesagt, also haben Anna und ich entschieden ins Kino zu gehen und endlich den neuen Doctor Strange Film zu schauen. 
Eigentlich wollten wir um 17:45 Uhr gehen, aber der Bus stand dann im Stau, weswegen wir etwas spät waren, es gab aber noch eine Vorstellung eine Stunde später. Wir sind also zu einem Laden gegangen, wo es so cool aufgespießte Kartoffeln gab, die wir uns holen wollten und anschließend noch zu einem Bubble Tee und Mochi Laden, der direkt beim Kino war. Leider haben wir Ewigkeiten auf die Kartoffeln gewartet, weshalb wir dann nicht mehr zum Bubble Tee konnten und der Film dann schon angefangen hatte, als wir reinkamen. Wir haben aber nur ein paar Minuten verpasst, es war also nicht schlimm. 
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Nach dem Film ging es dann nachhause. Ich war super müde.
Donnerstag:
Morgens haben wir bei der Arbeit Andres und Carlos dabei geholfen die Dekorationen ein bisschen auf Vordermann zu bringen. Wir hatten für den Kindertag ja alle möglichen Süßigkeiten an die Decke gehangen, die wir jetzt ein bisschen schöner gemacht haben, weil am Freitag mal wieder wichtige Personen kommen sollten. Das war tatsächlich ein bisschen anstrengend, da ich immer wieder die Leiter hoch und wieder runter klettern musste. Die letzte halbe Stunde vorm Essen haben wir dann nicht mehr viel gemacht. 
Nach dem Essen sollten wir eigentlich Englisch mit unserer Gruppe machen, aber die Hälfte wurde von Andres weggenommen, weswegen wir unsere Pläne ändern mussten. Da Profe Magali, die Lehrerin der ältesten Kinder, uns gefragt hat, ob wir auch mit ihnen mal Englischunterricht machen, haben wir das dann vorbereitet. Wir haben mit Ihnen dann den Stammbaum gemacht und die Vokabeln zu den Familienmitgliedern geübt. Ein paar wussten viel und schienen motivierter, anderer eher weniger. 
Wir haben schon wieder die Nachricht bekommen, dass Tanzen ausfällt, weil es anscheinend Probleme mit dem Boden gab. Ich war sehr enttäuscht, aber stattdessen wollten wir uns dann mit einer Freundin vom Tanzen verabreden. Wir sind also trotzdem in Richtung Tanzschule gefahren, und dann zu dem Einkaufsbereich gefahren, wo es auch viele Essens Möglichkeiten gab. Anna hat sich ein Eis geholt und dann habe ich wir bei „Waffelmeister“ eine Smoothie Bowl bestellt. Mely, unsere Freundin, hatte nicht mehr auf die Nachrichten geantwortet, deswegen habe ich sie mal angerufen. Sie hat leider unsere Verabredung vergessen, weil sie so viel Arbeit für die Uni hatte, also mussten wir es auf ein anderes Mal verschieben, was schade war. Anna hat sich dann noch eine Waffel geholt und dann ging es nachhause. 
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Wir hatten noch ein bisschen Hunger, weswegen ich mit noch sehr gute Nachos gemacht habe. Ich war trotzdem irgendwie total müde, im Gegensatz zu Anna. Sie hatte, weil wir diese Woche nicht beim Tanzen waren, immer noch sehr viel Energie 
Freitag:
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Als wir bei der Arbeit ankamen, war das ecuadorianische Rote Kreuz da und auch wieder ein paar Autoritäten. Die Kinder haben mal wieder Geschenke bekommen und außerdem wurde der neue Chef vorgestellt. Wir haben während diesen Events, von dem wir vorher ja gar nichts gewusst hatten, Carlos beim Basteln geholfen. Wir haben aus Plastiklöffeln Blumen gemacht. Ich habe mich gefreut mal wieder zu basteln. Die Arbeit ging schnell um, denn bald war schon Mittagessenszeit. Danach wurden wir dann von Profe Yaz zu den Kleinen geschickt, diesmal aber nur die eine Gruppe. Die haben sich eine Weile mit ihren neuen Spielzeigen beschäftigen können, und dann habe ich für sie ein bisschen gezeichnet, damit sie etwas zum Ausmalen hatten. Das hat tatsächlich viel Zeit in Anspruch genommen, da ich bestimmt vier mal Mulan, aber die der Spielfilm Version, zeichnen musste. Ich hatte aber Spaß und die Kinder waren relativ ruhig. Sie waren dann eigentlich den ganzen Nachmittag mit Ausmalen beschäftigt. 
Dann kamen ein paar ältere Kinder zu uns und haben uns Ballons in die Hand gedrückt. Wir hatten keine Ahnung was damit passieren sollte. Es kam eine andere Lehrerin dazu und meinte, dass wir die Kinder gleich für den „Marsch“ runterbringen sollen. Wir hatten keine Ahnung was für ein Marsch. Jedenfalls ist dann niemand runter gegangen also haben wir gewartet, bis die anderen Kleinen runter gingen. Unten hatten wir dann wieder keine Ahnung was passiert, aber alle Kinder hatten Ballons, also haben wir unsere auch verteilt. Anschließend haben sich alle hintereinander aufgestellt und es ging los. Die kleinsten Kinder hatten sogar Schilder in der Hand, wie bei einem Protestmarsch. Es stellte sich raus, dass es eine Art Demonstration gegen Kinderarbeit sein sollte, was ja Sinn ergibt, da das Projekt für Kinder ist, die sonst auf der Straße arbeiten würden. Es war nur komisch, dass uns niemand Bescheid gesagt hatte. Jedenfalls sind die Kinder dann durch das Gebäude gelaufen und haben gegen Kinderarbeit protestiert, ich weiß allerdings nicht, ob sie wussten was sie da machen. Dabei wurden sie von den anderen Lehrern gefilmt. Sie sind einmal rum gegangen und dann haben wir den Nachmittagssnack ausgeteilt und sie sind nachhause gegangen. Das war alles ein bisschen willkürlich, aber gut.
Nach der Arbeit ging es dann zum Spanisch Unterricht. Dort haben wir lange mit Maria Augusta gequatscht, da unsere Pakete noch nicht angekommen sind. Außerdem hatten wir sie ja generell lange nicht gesehen. Wir haben so viel geredet, dass wir gar keine Zeit mehr für Tee hatten. 
Nach Spanisch sind wir dann auf dem Nachhauseweg noch bei der Frutería vorbeigelaufen und haben einiges an Obst und Gemüse besorgt, da unser Gemüseteller wirklich leer war.
Zuhause haben wir dann Nudeln gemacht und auf Luana gewartet, die kommen würde. Emily ist ja mit ihren Eltern auf Galapagos unterwegs.
Ernesto hatte uns zu einem Techno Club beim Teleferico eingeladen, also haben wir uns nach dem Essen fertig gemacht. Bis 22 Uhr musste man nur $10 bezahlen, und Leute vom Sternzeichen Zwilling, so wie ich, kamen gratis rein. Ich war noch nie auf einem Rave, deswegen hat es mich interessiert und da ich sowieso nichts bezahlen musste war das ganz gut. Als wir ankamen war noch echt wenig los, aber Ernesto war schon da. 
Der Club war ganz cool, man hatte Aussicht auf Quito und überall waren Neon Lichter und bemalte Wände. Außerdem gab es einen Außen- und Innenbereich. 
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Ich fand die Musk besser als erwartet und hatte auch Spaß, aber nach einer Weile dachte ich mir auch dass mein Bett ganz schön wäre. Deshalb habe ich dann entschieden nachhause zu gehen. Hätte ich bezahlt, wäre ich auch geblieben und hätte Spaß gehabt, aber schlafen war auch eine gute Option.
Ich bin dann also alleine nachhause und habe dort noch Videos an meine Freunde geschickt, die leider noch geschlafen haben. Ich war sehr in Rede-Laune, aber auch sehr müde, also habe ich mich dann hingelegt.
Samstag:
Maria Augusta hatte uns einen Techniker organisiert, der sich nochmal die Waschmaschine anschauen und schon um acht bei uns sein wollte, also hatte ich mir einen Wecker gestellt. Tatsächlich war er auch pünktlich, was für ecuadorianische Verhältnisse krass war. Er hat, im Gegensatz zu dem anderen Typen, direkt das eigentliche Problem erkannt. Das heiße Wasser war ans kalte angeschlossen und umgekehrt. Außerdem war einer der Schläuche zu niedrig, weswegen das Wasser nicht richtig funktioniert hat. Er war super hilfreich und hat sogar einen neuen Schlauch gekauft und die Waschmaschine wieder ordentlich hingestellt. Am Ende hat er sogar weniger für die Hilfe verlangt als der andere Ingenieur, von dem ich sehr genervt bin. 
Jetzt sollte alles klappen. 
Wir haben zum Frühstück dann Pancakes gemacht und ich habe Zimtschnecken gebacken. 
Leider ist die Gasflasche durch die ganzen Waschversuche schon wieder leer, weswegen wir nicht duschen wollten und noch auf den Gaswagen gewartet haben.
Der kam aber irgendwie nicht, weswegen wir dann einfach los gegangen sind, aber gerade als wir das Haus verlassen haben, stand er vor der Tür, also haben wir noch die Gasflasche wechseln lassen und sind dann in den Uber nach Cumbayá, einem Vorort von Quito, indem eher die reichere Bevölkerung lebt, gestiegen.
Dort sind wir ein bisschen rumgelaufen, bis wir eine Bäckerei gefunden haben, die Laugen Gebäck hatte. Wir waren so glücklich und haben ganz viel gekauft. Nebenan war noch ein kleiner Deli Markt, der erstaunlich viel deutschen Kram hatte. Dort haben wir dann auch noch ein paar Sachen besorgt, zum Beispiel sehr leckere Erdnussbutter, und uns dann hingesetzt und unseren Brezeln gegessen.
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Dann sind wir weiter die Stadt erkunden gegangen und beim Park rausgekommen, der sehr schön ist. In der Nähe gab es einen Pacari laden, wo wir hinmussten. Vieles dort war vegan, und alle Eis Sorten waren auf Mandel Basis, also musste ich mir ein Eis holen. Wir haben uns dann dort auf die Dachterrasse gesetzt.
Es gab noch vieles andere essen dort, weswegen wir uns noch weiter umgeschaut haben. Wir sind dann zu einem Ramen-Laden gekommen, wo Anna und ich uns etwas bestellt haben. Danach ging es zu Juan Valdez, denn dort gab es auch eine schöne Terrasse.
Es wurde langsam schon spät, also sind wir aufgebrochen und noch durch den Ort zu einem Einkaufszentrum gegangen, wo es einen Supermaxi gab, um einzukaufen. Von dort haben wir dann einen Uber nachhause bestellt. 
Zuhause angekommen war die Wäsche gewaschen! Ich bin so froh, dass es endlich funktioniert. Ich habe also meine saubere Wäsche aufgehangen und wir haben uns ein bisschen ausgeruht und mit warmem Wasser geduscht. Da wir bald Projekte wechseln und das unser letztes richtiges Wochenende zusammen in Quito ist, haben wir entschieden in einen Club zu gehen. 
Der Club heißt Casino und Anna und Luana waren beide schon mal dort und fanden ihn gut. Vor halb elf kommen Frauen gratis rein, weswegen wir kurz vorher da waren, auch wenn noch nicht viel los war. 
Der Club wir eher von wohlhabenderen Menschen besucht, weswegen alle ein bisschen schicker gekleidet waren. Ich hatte also passender weise mein schönes neues Kleid angezogen, was meine Freunde mir zum Geburtstag geschenkt hatten. Die meisten trugen Hemden oder schickere Blusen, aber eine Gruppe, mit der wir getanzt hatten, war einfach im Anzug da.
Der Abend war auf jeden Fall sehr lustig. Am Anfang war es noch nicht so gut, und ich dachte schon, dass ich wieder früher gehen werde, aber dann sind wir doch alle bis nach halb drei geblieben und hatten sehr viel Spaß.
Zuhause angekommen haben wir noch ein bisschen gequatscht und dann habe ich mich ins Bett gelegt.
Sonntag:
Da wir die viermal Töpfern jetzt fertig haben, konnten wir richtig lange ausschlafen und das haben wir auch getan. Es war lange her, dass ich so lange in den Tag rein geschlafen habe, aber anscheinend war es auch einfach nötig.
Wir haben zum Frühstück dann unser Laugengebäck zum „Frühstück“ gegessen und langsam den Morgen verbracht. Anna und ich haben jeweils noch mit Freunden telefoniert, auch wenn ich nur kurz telefonieren konnte. Anschließend sind wir dann Richtung Carolina Park gefahren. Eigentlich wollten wir zu einem Bubble Tee Laden, der beim Kino, aber dort waren wir dann doch nicht so überzeigt und sind weiter gegangen. Wir haben uns dann für einen Açai Laden entschieden und jeder eine kleine Smoothie Bowl gegessen und gequatscht.
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Luana hatte ihre Sachen schon dabei, weswegen wir dann eine Uberfahrt nach Carcelen mit Zwischenstopp bei uns zuhause gemacht haben. 
Dort haben wir uns dann einfach ausgeruht. Ich habe versucht Granola selber zu machen, aber da unser Ofen ja ein bisschen schwierig einzuschätzen ist, ist es leider verbrannt.  Nächstes Mal werde ich es wohl in der Pfanne versuchen.
Es war ein sehr entspannter Tag, der auch mal nötig war.
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Am nächsten Tag würde es Proteste in Quito geben, die anscheinend auch gewalttätig werden könnten, weshalb Domenica uns davon abgeraten hat, zur Arbeit zu gehen, damit wir nicht zwischen die Fronten geraten. 
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fabiansteinhauer · 2 years
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ab urbe condita
1.
Ab urbe condita: Eine vage Praxis entwickelt sich dort, wo Gründlichkeit mit der Zeit kommt und wo sie mit der Zeit geht. Wo man Kalender führt und mit den Jahreszeiten auch die Tafeln wechseln, da schließt eine vage Praxis keine Gründlichkeit aus, sondern ein. Wenn eine Gründung mit Kulturtechniken der Tafelgemeinschaften, also mit der Zubereitung von Speisen, dem Verzehr und dem Verschlingen zu tun hat, dann kann man den Titel von Titus Livius' Buch über die Gründung Roms noch einmal anders übersetzen. Das Wörtchen condita leitet sich dann nicht von dem Verb condere/condo (erbauen, stiften, bergen) sondern von dem Wort condire/condio (einmachen/einlegen/ würzen/ reifen/ zubereiten) ab. Nicht, seitdem Rom erbaut oder geborgen wurde, sondern seitdem Rom saisonal gereizt oder reizend, seitdem Rom saisonal mit Reizen versehen wurde, schichtet Rom sein Geschichte. Sollen doch Heideggerianer über das Bergen und Entbergen forschen, wir forschen zum Tafeln.
Die Engländer benutzen dafür die verben to season oder to dress. Die Gründung Roms kann ein Seasoning oder ein Dressing sein, zumindest in der Gründlichkeit einer vagen Praxis, die mit der Zeit kommt und die mit der Zeit geht. Sie geht mit der Zeit, ohne zu verschwinden. Sie kommt mit der Zeit ohne in der Gegenwart anzufangen, sie erscheint ohne die Feier der Anfänglichkeit und ohne den Ton vom großen Ende. Ein zwar ungeborgenes aber gleichzeitig kreditiertes Rom, das hat eine vage und dennoch ansehnliche Geschichte. Ich wette, so ein banketiertes Rom interessiert Aby Warburg, und ich wette auch, dass er dafür nicht immer die richtigen Worte gefunden hat. Mit anderen Worte: Ich wette und spekuliere. Einerseits ist der Einsatz nicht besonders hoch, denn Aby Warburg interessiert sich ohnehin für wenig nicht, er ist ohnehin neugierig, ohne dass man so schnell eine Grenze darin erkennen würde. Aber anderseits ist die Behauptung, er habe nicht immer die richtigen Worte für sein Interesse gefunden eigentlich sogar mehr als riskant, das ist offensiv. Sollte sich herausstellen, dass ich nicht recht habe, werde ich alles widerrufen und mich entschuldigen.
2.
Von denen, die Rom bergen und seine Gründung auf Erbau stützen wollen, wird es wiederum einige geben, die so ein Vagheit für unsicher, ungenau oder unbestimmt halten. Sie ist weder ungenau noch unbestimmt, aber entsichert.
Die Texte, die Aby Warburg zur Einleitung in den Mnemosyneatlas geschrieben hat, findet man auf 'zerstreuten Blättern', er schreibt zu unterschiedlichen Zeiten an der Einleitung. In der Ausgabe von Warnke/ Brink sind die Texte zusammengefasst worden, ohne das man philologisch die unterschiedlichen Schichten auseinanderhalten kann, dafür müsste ich einmal nach London ins Archiv fahren. Aber eins: Warburg Arbeiten müssen immer geschichtet gelesen werden.
In einer Passage der Einleitung geht er auf Rom ein. Er schreibt dort, Rom sei eine "unheimliche Doppelheit". Vor dem Hintergrund von Tafel 79 und dem Umstand, dass Warburgs römisches Geschichte nicht nur mit der Eucharistie, nicht nur mit dem Abendmahl, sondern durchgehend mit vager Praxis zu tun hat und verschlungen ist, würde ich nahelegend, die unheimliche Doppelheit durchaus auch als Zweideutigkeit, als Zwist, vielleicht auch als Falte, Kluft oder auch als Linie zu verstehen. Ich würde das als Ambiguität verstehen und durchaus auch auf den Begriff des pomerium beziehen, wenn man das pomerium als eine gründliche römische Linie versteht. Ein Kollege von mir hat einmal daran erinnert, dass der common sense beim römischen pomerium, der 'gründenden' Furche im Acker, an Kartoffeln oder Nahrungsversorgung denken würde. Das kann sein, schließt aber nicht aus, daraus eine Geschichte Rom als Geschichte unheimlicher Doppelheiten, gründlicher und ambiger Linien zu entwickeln.
Who´s afraid of vogue and vagueness? Who´s afraid of roma? Kann man sein, muss man aber nicht (Rudolf Wiethölter). Eins würde ich nicht tun: Warburgs Begriff einer unheimlichen Doppelheit als 'fundamentale Zweideutigkeit' zu verstehen oder irgendwo in der Geschichte Rom auf die Suche nach einer großen Linie zu gehen, die eine Leitdifferenz bergen würde. Man sollte die verschlungenen Linien suchen.
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fitundheil · 2 years
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Die Liebe ist langmütig. Die Einsicht eines Menschen macht ihn langmütig, und sein Ruhm ist es, Vergehung zu übersehen. 1. Korinther 13,4; Sprüche 19,11
Die Liebe ist langmütig
Das 13. Kapitel des ersten Korintherbriefs gehört zweifellos zu den bekanntesten Texten des Neuen Testaments - aber auch zu denen, die am schwersten in die Praxis umzusetzen sind. Unmissverständlich wird uns gezeigt, wie sich Liebe nach den Gedanken Gottes äußern sollte. Sie funkelt wie ein Prisma in den unterschiedlichsten Facetten: Geduld, Güte, Demut, Treue, Selbstlosigkeit usw. Um diese Eigenschaften der Liebe zu beschreiben, verwendet der griechische Text nur Verben (Tätigkeitsworte). Will Gott uns damit nicht deutlich machen, dass die Liebe grundsätzlich aktiv ist?
Sicher liegt diese göttliche Liebe nicht im Wesen des Menschen. Um sie tätig werden zu lassen, brauchen wir neues Leben: das Leben von Jesus Christus. Wenn wir 1. Korinther 13 lesen, entdecken wir Ihn. Er hat alle Aspekte dieser Liebe vollkommen ausgelebt, so dass dieses wunderbare Porträt der Liebe in der Tat ein Porträt des vollkommenen Menschen Jesus Christus ist.
Die erste Facette der Liebe ist die Langmut. Die Liebe wird nicht ungehalten oder zornig, wenn sie jemandes Schwächen oder Fehler zu spüren bekommt. Sie hat Geduld mit dieser Person und gibt ihr Zeit, zur Einsicht zu gelangen. Wir müssen zugeben, dass Langmut und Geduld nicht in unserer Natur liegen. Es sind Eigenschaften Gottes. „Gnädig und barmherzig ist der HERR, langsam zum Zorn und groß an Güte“ (Psalm 145,8). Ist Er seinen Geschöpfen gegenüber nicht langmütig, wenn Er sie immer wieder auffordert, Buße zu tun, damit sie dem verdienten Gericht entkommen? Und wer diese Langmut Gottes in seinem Leben erfahren hat, wird auch fähig sein, gegenüber seinen Mitmenschen langmütig zu sein. Echte Liebe schafft das! https://www.gute-saat.de
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Die indirekte Rede im Deutschen dient dazu, Aussagen, Fragen oder Aufforderungen indirekt wiederzugeben. Im Vergleich zur direkten Rede, die wörtliche Zitate verwendet, ermöglicht die indirekte Rede eine zusammenfassende oder interpretierende Darstellung. Sie wird häufig eingesetzt, wenn man berichten, erzählen oder Informationen weitergeben möchte.
Konjugation des Verbs
In der indirekten Rede wird das Verb in der Regel in den Konjunktiv I oder Konjunktiv II versetzt. Der Konjunktiv I wird meist für die Gegenwart und die Zukunft verwendet, während der Konjunktiv II oft für die Vergangenheit oder für unwahrscheinliche bzw. irreal erscheinende Sachverhalte eingesetzt wird. Wenn der Konjunktiv I dem Indikativ zu ähnlich ist oder wenn es Missverständnisse geben könnte, weicht man auf den Konjunktiv II aus.
Satzbau
Die Satzstruktur in der indirekten Rede entspricht meist der eines Nebensatzes, eingeleitet durch Konjunktionen wie "dass", "ob" oder Relativpronomen. Das finite Verb steht dabei in der Regel am Ende des Nebensatzes. Einleitende Verben können beispielsweise "sagen", "meinen", "behaupten" oder "erzählen" sein.
Beispiele:
Direkte Rede: "Ich gehe jetzt."
Indirekte Rede: Er sagt, er gehe jetzt.
Direkte Rede: "Wirst du kommen?"
Indirekte Rede: Sie fragt, ob du kommen würdest.
Direkte Rede: "Mach das Fenster zu!"
Indirekte Rede: Sie fordert, dass du das Fenster zumachst.
Die indirekte Rede ist ein nützliches Instrument zur Wiedergabe von gesprochenen oder gedachten Inhalten und erfordert ein gutes Verständnis der Verbkonjugation und Satzstruktur im Deutschen.
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pfalztexter · 10 months
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Salze deine Texte mit starken Verben
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Wenn du deine Texte für Leserinnen und Leser greifbar machen willst, kommst du nicht an starken Verben vorbei.
Keine andere Wortart bietet sich besser an, um den Leuten etwas näherzubringen.
Was aber sind starke Verben und wodurch unterscheiden sie sich von den schwachen?
Starke Verben beugen wir in der Grammatik, bei den schwachen tun wir das nicht.
Ein Beispiel für ein starkes Verb: Wir helfen dir auf die Sprünge, er hilft dir auf die Sprünge, ich half dir auf die Sprünge und sie haben dir auf die Sprünge geholfen.
Beispiel für ein schwaches Verb: Wir evaluieren die Sache, er evaluiert die Sache, ich evaluiere die Sache und sie haben die Sache evaluiert.
Der Vorteil der starken, gegenüber den schwachen Verben, liegt darin begründet: Jeder kann etwas mit ihnen anfangen. Sie stechen heraus, treten hervor und fallen in jedem Text auf.
Schwachen Verben dagegen hängt oft etwas Aufgeblasenes an und häufig mangelt es ihnen an Klarheit.
Vor allem jene, die auf -ieren enden, dienen meistens nur, um damit anderen zu imponieren.
„Mit unserer ganzheitlichen Strategie generieren wir für Sie mehr Leads und wir sorgen dafür, dass Ihre Website skaliert.“
Klingt das nicht gestelzt in euren Ohren? Riecht das nicht verdächtig nach heißer Luft?
Und vor allem: Wen außerhalb der Tech- und Marketingbranche soll so ein Schwulst ansprechen?
Stattdessen könnte man das so schreiben, mit starken Verben:
„Unsere Strategie verschafft Ihnen mehr Leads und bringt Ihre Website nach vorn.“
Um Missverständnissen vorzubeugen: Es gibt Fachbereiche, in denen sich die Verwendung von schwachen Verben wie „generieren“, „skalieren“ und „evaluieren“ nicht vermeiden lässt.
Auch Lehrkräfte an Universitäten und Hochschulen setzen Fachjargon voraus.
Wo es aber darum geht, für sich, ein Unternehmen oder ein Produkt zu werben, kann man solche Imponier- und Modewörter getrost weglassen.
Auch Promovierte und Menschen mit hohem Bildungsgrad werden es dir am Ende danken, wenn du sie in deinem Text etwas sehen, fühlen, riechen oder schmecken lässt.
In diesem Sinne gibt es selbstverständlich auch schwache und nicht zu beugende Verben, die sich prima eignen, um deinem Text die richtige Würze zu verleihen.
Das sind jene, die in den meisten Fällen nur zwei Silben lang sind, wie reden, hören, lieben oder hassen.
Nicht schaden kann es bei alledem, im Hinterkopf zu behalten, was uns der berühmte Philosoph Arthur Schopenhauer in „Über Schriftstellerei und Stil“ mit auf den Weg gab:
„Man gebrauche gewöhnliche Worte und sage ungewöhnliche Dinge.“
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verben-erben · 4 years
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Slavic mythology: Morana Sacrifice for rebirth of spring
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rocksalt-and-pie · 6 years
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the thing with german is that even as a native speaker who absolutely fucking KNOWS her grammar (if i do say so myself) sometimes you gotta just google verb forms u know?
i mean there are 92(!) ways to conjugate this word and well you gotta make sure you’ve got the correct one, right?
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