schwarz/weiß
weiß oder schwarz,
schwarz oder weiß.
jeder hat seine standards.
alles hier hat seinen preis.
von einem extremen zum ander'n,
keine pause dazwischen.
der weg ist kein einfaches wandern,
ehrlich gesagt ist er ziemlich beschissen.
pausenlos,
ein auf und ab,
sitzt in meinem hals wie ein kloß
und hält mich auf trab.
eine stimmung, die schwankt,
die hat doch jeder.
hab mich oft schon bedankt,
für diese worte, die leicht sind wie eine feder.
für sie so leicht auszusprechen,
müssen ja auch nicht erleben,
wie es ist bis zum erbrechen,
etwas stabilität anzustreben.
entweder bin ich zu viel
oder ich bin zu wenig,
hab schon lange verloren mein ziel,
weil dieser scheiß geht schon so ewig.
weiß nicht mehr, wie es sich anfühlt "normal" zu sein,
"normal" zu fühlen,
sind die ereignisse auch noch so klein,
sie riesen emotionen an land spülen.
ein ständiges hin und her,
nie still gestanden,
selbst, wenn ich mich fühle leer,
das chaos wird jedes mal bei mir landen.
alles ist so extrem,
jeder zustand wie ein sturm durch mich fegt.
als würd ich meinen kopf nicht jedes mal anfleh'n,
dass sich dieser sturm wieder legt.
hab keine kontrolle über meine stimmung,
auch nicht über die großen differenzen,
mir gelingt keine eindämmung,
noch gibt es obergrenzen.
hab das gefühl,
dass ich langsam verlier meinen verstand,
für meinen kopf ist das alles nur ein spiel,
doch steh ich mit meinem rücken an der wand.
von einer sekunde auf die nächste,
kann es über mich hereinbrechen,
fühl mich jedes mal wie die schwächste,
und kann mich nicht einmal an der schuldigen rächen.
denn die schuldige bin ich,
niemand sonst,
weil mein kopf mich ständig lässt im stich,
und du es trotzdem abbekommst.
wenn alles wieder zu viel wird,
meine emotionen wieder überkochen,
jedes mal ein teil von mir stirbt
und ich den schmerz spür' bis in die knochen.
ich würde gern aus meiner haut können,
immer angemessen reagieren,
dann würde ich nicht so viele böse wörter für mich kennen
und mich nicht immer degradieren.
selbst, wenn alles in mir still ist,
ist die stille viel zu laut,
sie jeden guten gedanken in mir frisst,
sich dann alles wieder aufstaut.
mein verhalten wäre nicht so impulsiv,
ich weiß, es ist schwer zu glauben,
würd ich nicht fühlen alles so intensiv
und dieser zustand nicht jede kraft würde aus mir saugen.
ich möchte jemand anders sein,
jemand, der sich hat im griff,
jemand, der sich nicht redet so klein
und sich selbst am boden entlang schliff.
stattdessen bin ich wieder viel zu viel
oder eben fast nicht vorhanden,
zusammengefasst einfach labil,
weil die dämonen zu mir hinfanden.
kann nicht sagen wie lang ich mich noch aushalte,
bevor ich den kampf endlich verliere,
bevor ich endgültig zusammenfalte,
und meine emotionen mit mir einfriere.
- feuerundmond, 08.03.2024
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