Ich reiste am 15. Dezember des Jahres 1887 von Petersburg ab und kam am 17. (29.) Dezember in Berlin an. Der Vorstand der Berliner Philharmonischen Gesellschaft hatte bereits schriftlich mit mir über das Konzert, das unter meiner Leitung stattfinden sollte, verhandelt, indessen war eine persönliche Zusammenkunft erforderlich, um das Programm zusammenzustellen. Dies bereitete nicht geringe Schwierigkeiten, weil die Direktion sich bemühte, dem Geschmack des Berliner Publikums Rechnung zu tragen und gar nicht in Übereinstimmung mit meiner Wahl diejenigen Stücke wünschte, die ich nicht wollte, und solche vom Programm strich, auf die ich am meisten hielt und die, von dem ausgezeichneten Berliner Orchester vorgetragen, mich als Komponist von der besten Seite gezeigt hätten. Die mündliche Verhandlung wurde indessen aus folgenden Gründen vereitelt: Als mir am Morgen meiner Ankunft der Kellner zusammen mit dem Frühstück eine Berliner Zeitung brachte, las ich zu meiner nicht geringen Überraschung folgende Notiz: »Heute, am 29.Dezember, trifft der bekannte russische Komponist Tschaikowsky in Berlin ein. Zahlreiche Freunde und Verehrer beabsichtigen, ihn im Restaurant von X. um so und soviel Uhr durch einen Frühschoppen zu ehren.« ... Nach Empfang dieses Briefes hatte ich sofort an Herrn N. telegraphiert, man möge durchaus von dieser geplanten Aufmerksamkeit Abstand nehmen, da ich auf keinen Fall erscheinen würde. Aus der Zeitung ersah ich nun aber, daß Herr N. trotzdem diesen Begrüßungsakt inszeniert und sogar meine Ankunft in der Presse bekanntgemacht hatte. Zum Glück wußte Herr N. nicht, in welchem Hotel ich abgestiegen war, und ich beschloß daher, einen Tag verstreichen zu lassen, bevor ich ihn von meiner Ankunft in Berlin in Kenntnis setzte. Ich darf wohl annehmen, daß die Leser begreifen, warum das Verfahren des Agenten mich in Unruhe und Schrecken versetzte. Er wünschte gewiß aufrichtig, mir einen Dienst zu erweisen, wählte aber recht eigentümliche Mittel dazu. Für diejenigen Leser, die mit den Beziehungen des ausländischen Publikums zu russischen Komponisten nicht vertraut sind, will ich bemerken, daß ich in Berlin nicht nur keine zahlreichen Anhänger habe, sondern daß man sogar meine Musik dort recht wenig kennt oder wenigstens früher nicht kannte. Einige meiner symphonischen Werke waren zwar zuweilen in Berlin gespielt worden, – Kapellmeister Bilse z. B. hat in seinen volkstümlichen Konzerten das beliebte Andante aus meinem Quartett häufig zum Vortrag gebracht – aber darauf beschränkte sich auch die Bekanntschaft der Berliner mit meinen Werken. Von den angeblichen zahlreichen Freunden und Verehrern in der mir völlig fremden deutschen Reichshauptstadt kannte ich nur den Chef der Firma Bote & Bock, Herrn Hugo Bock, und was die Beurteilung meiner Werke in der Presse angeht, konnte von einem einmütigen Lobe keine Rede sein. Der Einfall des Agenten N., für mich in Berlin ein Festbankett zu veranstalten, charakterisiert so recht die früher von mir schon gerügte Sonderbarkeit und leichtsinnige Handlungsweise dieses Menschen, der sich einbildete, auf diesem Wege meinen Namen beim deutschen Publikum populär machen zu können. Die Folge dieses Vorgangs war, daß ich mich in Berlin gleichsam beschämt fühlte. Es schien mir, als sei ich für die gesamten Berliner Musikerkreise ein Gegenstand des Spottes, weil man glauben könnte, daß ich mit Hilfe des Herrn N. die mir zugedachte Ehrung selbst veranlaßt hätte. Ich hatte nur den einen Wunsch, in der deutschen Hauptstadt niemanden zu sehen und zu sprechen, und nachdem ich am andern Morgen mit Herrn N. eine gründliche Auseinandersetzung gehabt und mit meinem Freunde Demidow, der damals auf der Durchreise in Berlin war, ein fröhliches Wiedersehen gefeiert hatte, reiste ich in aller Stille nach Leipzig ab, um von hier aus meine Künstlerfahrt durchs westliche Europa beginnen
In deutscher Übertragung und in Auswahl mit einer Einleitung
herausgegeben von Heinrich Stümcke
I will never be able to explain how important music is to me. It can make me gloriously happy or devastatingly sad. It brings me every humanly emotion possible. And i hope i never lose that.
Comment: The Overture 1812 is a work by Pyotr Ilyich Tchaikovsky (my favourite classical composer) that depicts Russia's victory over the French invaders in the Napoleonic Wars in 1812. It was premiered with great success in the Cathedral of Christ the Savior (Moscow) on August 20th 1882.
L’ ultimo appuntamento stagionale con i Mittagskonzerte della SWR Symphonieorchester ci ha dato la possibilità di ascoltare per la prima volta Elim Chan,
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Musiker aus verschiedenen Teilen Russlands spielen ein und dasselbe Lied, man führt in der Regie alles zusammen und dadurch ergibt sich der Effekt eines groß angelegten Orchesters.
Hier "der Tanz der Zuckerfee🧚" - aus dem Ballett "Der Nussknacker" von Tschaikowsky
Die sehr schöne Zürcher Produktion von Tschaikowskys “Eugen Onegin” in der Regie von BARRIE KOSKY ist wieder im Spielplan, noch dazu mit BENJAMIN BERNHEIM als Lenski, nichts wie hin!
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Heute ging ein Mädchentraum von mir in Erfüllung: habe das Ballett "Der Nussknacker", von Peter Tschaikowsky im Jahr 1892 komponiert, nach einer literarischen Vorlage des romantischen Märchens von E. T. A. Hoffman in der @volksbuehne_rudolfplatz live gesehen. Oben links vom Balkon konnte ich das ganze Stück wunderbar sehen und genießen. Als ich ein junges Mädchen war, hatten mit meine Eltern einen feuerroten Plattenspieler geschenkt, wo der Deckel der Lautsprecher war. Ich erinnere mich noch an das Plattencover von "Der Nussknacker". Oft habe ich die romantische Musik gehört. Das fiel mir während des Stückes ein, dass ich diese Platte besessen hatte. Ich kann mich nicht daran erinnern, ob ich als kleines Mädchen das Ballett in einem so hübschen Saal gesehen habe. Muss ich meine Mutter fragen. Im Publikum saßen ganz aufgeregt und fiebrig auf die Tänzer:innen wartend kleine Ballerinnen in Tüllkleidchen mit glitzernden Haarspangen. Ob jung oder alt, das Publikum war hingerissen und am Ende gab es tosenden Applaus. Das ukrainische Ballett Theater Premiera hat sich in die Herzen des Publikums getanzt und wurde frenetisch gefeiert. Ob die kleinen Mädchen heute Nacht vom Ballett träumen? #kindheitstraum #tütü #ballett #volksbuehneamrudolfplatz #dernussknacker #thenutcracker #koeln #happy #tschaikowsky #grosseaugen #freude #glueck #diekleinendinge (hier: Volksbühne am Rudolfplatz) https://www.instagram.com/p/CnNWZTHs3D4/?igshid=NGJjMDIxMWI=