Das schlimmste an all dem?
Ich habe mich selbst verloren.
Ich habe Zeit, Liebe und all meine Hingabe investiert, um für dich da zu sein.
Meine Probleme schienen wie weggeblasen, als du an meiner Seite standest.
Und dann gingst du und nahmst irgendwo einen Teil von mir mit.
“Es ist Okay”. Das sage ich mir mittlerweile jeden Tag selbst.
Aber es ist nicht immer Okay.
Manchmal schaue ich Stundenlang auf mein Display und warte auf eine Nachricht von dir.
Manchmal tippe ich sinnlose Dinge, traue mich aber nicht sie abzuschicken.
Also versuche ich auf meine Art und Weise damit umzugehen.
Die Momentane Krise zwingt mich sowieso zuhause zu bleiben. Kommt mir ziemlich gelegen wenn ihr mich fragt.
Ich kümmere mich um mich selbst.
Schminke mich, um die Augenringe der letzten Nächte zu übertönen.
Ziehe mich an. Mache Bilder und Poste sie.
In der Hoffnung, du deutest sie und sprichst mich darauf an.
Ich brauche keine Aufmerksamkeit. Ich wollte nie Aufmerksamkeit.
Ich möchte, dass du siehst, was du verloren hast.
Das du bereust, mich gehen gelassen zu haben.
Das du brennst, so wie ich die letzten Wochen gebrannt habe.
Ich frage mich oft, ob du auch an mich denkst, wenn der Mond am Himmel steht und die Dunkelheit ihren Bann über die Welt gezogen hat.
Ich frage mich, ob du dir meine Bilder, meine Story oder unseren Chat anschaust und mich vermisst.
Denn ich tue das oft.
Du Postest nicht oft etwas.
Aber wenn du es tust, egal wie wenig das mit mir zu tun hat, höre ich ein knacken in mir.
Mein Herz schlägt schneller und ich will dir beweisen, dass es mir gut geht. Das mein Leben auch ohne dich noch lebenswert ist. Das du mir nicht meine Energie geraubt hast. Das ich darüber hinweg bin.
Vielleicht will ich es mir auch einfach nur selbst beweisen.
Die Musik strömt durch meine Ohren.
Ich wechsel oft das Lied.
In der Hoffnung eins zu finden, welches mich nicht an dich erinnert.
Schwierig, nachdem wir meine ganze Playlist in deinem Auto auf und ab gehört haben, weil unser Musikgeschmack zwillingsverdächtig schien.
Ich bin es mir selbst Schuldig, mich aufzubauen.
Ich weiß, dass irgendwann der Tag kommen wird, an dem ich dich nicht mehr in jeder Menschenmenge sehe.
Der Tag wird kommen, an dem ich deinen Duft nicht mehr in meiner Nase spüre.
Der Tag wird kommen, an dem ich deine Stimme vergesse.
Oder wie du lachst.
Der Tag wird kommen, an dem ich aufhöre, zu versuchen dich mit meinen Bildern und Storys anzusprechen.
Der Tag wird kommen, andem ich jedes Lied hören kann, ohne an dich zu denken.
Der Tag wird kommen, andem du aus meinen Gedanken und aus meinem Herzen verschwindest.
Alles ist vergänglich.
Aber die Sonne wird trotzdem scheinen.
Der Mond wird trotzdem die Nacht erhellen.
Irgendwann werde ich wieder lachen und du wirst nicht der Grund dafür sein.
Und bis dahin werde ich kämpfen.
Ich werde nicht aufgeben. Nein.
Ich war noch nie gut darin aufzugeben.
Ich bin kein dummes Mädchen. Ich bin eine Dame.
Ich laufe dir nicht hinterher. Ich habe Klasse.
Du warst das Feuer. Ich bin das Eis.
Du warst mein Dämon. Ich bin der Teufel.
“She looks like heaven, but she’s born to sin.”
Ich lasse mich nicht gehen.
Das gönne ich weder dir, noch den anderen da draußen.
Ich werde wieder kommen.
Und eines Tages, ja vielleicht, wirst du mich zurück wollen.
Aber Baby, ich lecke nicht die Rotze die ich Spucke wieder auf.
Ich bin mehr wert als das.
“Erst wenn man stolpert, achtet man auf den Weg.”
~Roughway.
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