es gibt menschen die kommen um zu gehen. das weiß man. man weiß, was das potential zu bleiben hat. egal wie sehr man versucht sich selbst im zwiegespräch zu überzeugen, dass es nicht so ist. und dann gibt es menschen die kommen um zu bleiben. das sind menschen, mit deren anwesenheit in deinem leben du nicht gerechnet hast. sie sind plötzlich da und ehe du dich versiehst, so tief in dein herz hinein gelaufen, dass du nichts weiter tun kannst als sie dort bleiben zu lassen. sie bringen all ihre gepächstücke mit. nach und nach packst du sie mit ihnen aus und sortierst nach "kann man noch tragen" und "das muss weg". sortierst nach guten und schlechten sachen. richtest ihnen den platz, den sie sich selbst gesucht haben schön ein und dann bleiben sie. dann, fangen sie an deine sachen mit zu sortieren. all die sperrigen möbelstücke herauszuräumen an deren ecken du dich immer wieder im vorbeigehen stößt. sie tauschen glühbirnen aus und schaffen licht in räumen die zuvor schon lange kein licht mehr erfahren haben. sie laufen durch dein ganzes innenleben und wenn du nicht aufpasst, finden sie sogar neue türen, zu neuen räumen. räume die du noch nie zuvor gesehen hast und von deren existenz du nicht einmal dunkel wusstest. und in jedem raum den sie betreten, lassen sie ein bisschen von sich selbst. ehe du dich versiehst, erwischst du dich dabei, wie dir zu jedem thema das dich betrifft, auch ein thema von diesen menschen einfällt. du erzählst sie so energetisch, als wären es deine eigenen geschichten. du freust dich über die erfolge so sehr, vielleicht fast noch mehr, als wenn es deine eigenen wären. du leidest wenn sie leiden. du verschmilzt ein wenig. auf eine gesunde weise. und immer wenn dir neues passiert, gehst du zunächst in deinen und dann in ihren raum. teilst bis es nichts mehr zu teilen gibt. das sind die menschen die bleiben. die wissen was sonst keiner weiß. die licht in dein dunkel und klarheit in dein chaos bringen. und selbst wenn dich das leben einmal von diesen menschen trennt, kannst du doch immer wieder zurück. denn das zimmer, wenn es auch noch so fern erscheint, ist immer offen. es gibt keinen schlüssel. und wenn du zurück kommst, bleibst du.
Marie & Marie. Daisies | Sedmikrásky [Věra Chytilová, 1966]
Jitka Cerhová (Marie I, the brunette) and Ivana Karbanová (Marie II, the blonde)
Daisies (Czech: Sedmikrásky) is a Surrealist dramatic comedy written and directed by Věra Chytilová regarded as a milestone of the Czechoslovak New Wave movement.
Helene FUNKE (1869-1957)
“Früchte/Freundinnen” - “Fruits/Friends” (1918/19)
Öl auf Leinwand - Oil on canvas
Museum Ortner Wien / Vienna
Ausstellung / Exhibition
HAGENBUND - Von der gemäßigten zur radikalen Moderne
HAGENBUND - From moderate to radical Modernism
LEOPOLD MUSEUM Wien / Vienna - 2022/23
Wie oft hab ich dich weinen sehen Wegen ihm wegen ihr wegen deiner Familie und deinen Körperproblemen, wegen Angst vorm Erwachsenwerden und wie die Zeit vergeht. Wie oft hab ich dich in‘n Arm genommen und gesagt Es wird alles wieder gut, du bist nicht allein. Wie oft hab ich dir auf unsren Schulstühlen im Unterricht von meinem Leben erzählt, von den Höhen und den Tiefen als der Lehrer meine Schluchzer und die verwischte Mascara ignorierte. Wie oft haben wir zusammen gesessen, sind uns in den Armen gelegen und haben in die Welt gelacht, haben -über- Pläne und Wünsche, Zukunftsideen gequatscht. Wir ham gesagt das bleibt unendlich, wir beide zusammen, unendlich. Und jetzt? Wir waren endlich. Ich brauche jetzt eine Schulter zum Ausheulen, einen Menschen der sagt Friss es nicht in dich rein, wenn du davon erzählst geht’s dir doch immer viel besser. Da muss jetzt jemand anderes sein für mich, denn du siehst mich an als wär- da nie etwas gewesen zwischen uns. Als wärn wir nie beste Freundinnen gewesen. Es ist als wäre ich NICHT Stundenlang am Telefon gewesen für dich, hätte dir nicht auf dem Klo Papier zum Tränenwegwischen gegeben, als wäre ich nicht da gewesen. Wenn du siehst dass es mir scheiße gehst-, dann drehst du dich weg, denkst- sie wird schon jemand anderes gefunden haben, so wie ich. Ja, du hast jetzt ne neue Gruppe, ist ja klar, du kannst mit allen gut, denn ich war immer da um deine schlimme Seite, deine dunkle verletzliche Seite zu stützen, zu heilen deshalb hast du Energie für die anderen übrig, natürlich, ist klar, wenn’s dir heute noch schlecht geht wirst du’s mir gegenüber andeuten und ich werde es überhören, werde es ignorieren, weil es unverschämt von dir ist. Meine Schulter zu wollen, aber mich fallen zu lassen.
Mein Kopf so voll mein Herz so schnell am schlagen das ich denke es hebt ab...Einige würden nun denken liebe nein das ist es nicht, es ist eine Panik, die in Kiel aufsteigen tut. Eine Panik wie ich sie schon lange nicht mehr hatte meine Kehle schnürrt sich zu. Ich versuchen zu atmen doch ich kann es nicht ...keiner bekommt es mit nur meine leere Hülle und ich. Ich will das es aufhört doch das tut es nicht ... Zuversicht nein die habe ich nicht...Sie schrieb sie will gehen und kann nicht mehr mein Atem stockt...ihr Ex er terrorisiert sie, schlägt sie und stalkt sie vor ihren Haus. Nur ihre beiden Hunde geben ihr die letzte Kraft. Ich schreibe ihr leise wir schaffen das...wir beide sind gleich nicht wie Pech und Schwefel getrennt. Es ist tatsächlich BPD was uns zusammen hält. Der Abend rum beide geweint...wir beide für immer vereint....
Wenn man das Wochenende nicht wie geplant mit Freundinnen verreist findet sich viel Zeit für die Frage: wie war meine Woche so?
Geärgert … der Bahnstreik hat uns drei alte Freundinnen tatsächlich um unser langersehntes Wiedersehen gebracht, alle angedachten Alternativen hätten uns nur Zeit und Stress gekostet, das hat mich persönlich richtig geärgert, weil ich davon unmittelbar betroffen und…
Daisies (Czech: Sedmikrásky, 1966) · Film stills from the first scene
Sunbathing at an outdoor pool, Marie I (brunette) and Marie II (blonde) come to the conclusion that the world is spoiled. It’s a short leap to deciding they are spoiled too, but “so what?”. From that moment on, they run riot. | src Berlinale 2023
Daisies (Czech: Sedmikrásky) is a 1966 Czechoslovakian Surrealist dramatic comedy written and directed by Věra Chytilová regarded as a milestone of the Czechoslovak New Wave movement.
Es ist 09:27 Uhr, ich bin in der Kirche und schreibe jetzt einfach mal in mein Tagebuch. Also Christian sitzt mal hinten, ich dachte er sitzt immer vorne. Ich werde ihn nicht ansprechen, gar keine Lust (: [Spruch: Wenn sich eine Tür schließt, öffnet sich sogleich eine nächste.] Gestern habe ich mal wieder mit ‚Irgendjemand‘ geschrieben (Nils). Wir hatten gestritten, aber naja es ist wieder alles vollkommen ok. Ich will mich ja unbedingt mal mit ihm treffen, wollen wir alle beide, aber er wohnt ja im Norden von Thüringen. Man braucht so ca. 3 Stunden (laut Vati) und deswegen ist das echt blöd. Jetzt erstmal genug mit schreiben, ich muss mal wieder etwas malen. <3
[Zeichnung: 2 Schafe, Herz, Sheepworld, Ich hab dich lieb]
[Zeichnung: Fußballfeld aus Vogelperspektive + Zubehör]
[Zeichnung: Auge]
[Zeichnung: Melone, keep my sweet secrets]
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22:46 (immer noch Sonntag)
Nacht. Also ich schreib hier mal, weil ich absolut nicht schlafen kann… Es ist extrem heiß, ich liege mit Schlüpfer und einem Tuch um den Oberkörper gewickelt in meinem Bett. Die Zeichnungen von neben an hab ich heute in der Kirche gemalt (: 15:30 habe ich mich dann mit Yalo <3 und Maika <3 getroffen am Marktkauf, dort haben wir bis 17:00 gequatscht und rumgealbert. Wir im 3er Pack sind echt toll und Maika mal wieder gesehen zu haben war auch cool. Wahrscheinlich hängen wir jetzt öfters mal zusammen ab. Wäre echt toll. Mit Nils läufts auch… aber so weit weg u: Ok muss schlafen… Tschau.
Am glücklichsten bin ich, wenn ich mit all meinen zufriedenen, gesunden, satten paar Menschen bin, die alle auf einer Wellenlänge sind und sich verstehen. Das gibt es tatsächlich nicht nur im Film. Mit den Menschen, die mir wichtig sind und am meisten bedeuten, die sich Mühe geben und zusammen ehrlich Spaß haben wollen. Alle mit ihren Eigenarten, aber eben auch alle aufrichtig. Meine Liebe, meine Freundschaft, meine Familie. Mein Glück. Mein allergrößtes Glück.